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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Luftfeuchtigkeit zu hoch ?



wattwurm15471
27.03.2005, 23:26
Hallo,
ich habe leider sehr viel Pech gehabt.
Als vor drei Tagen abends meine Kücken schlüpften sah alles sehr gut aus .
Als ich nach einer Stunde nachschaute waren die ersten Kücken noch nass.
Ich wollte die Maschine auf keinen fall öffnen um die restlichen am Schlupf zu hindern und habe bis zu nästen Tag gewartet.
Die Kücken waren auch an dem Tag noch nass .
Ich habe die Kücken dan im Haus unterm Rotlicht gesetzt aber es sind bis auf einem alle gestorben ;(
Was ist falsch gewesen ??????????
Ich dachte das man die Luftfeuchtigkeit hoch genug setzen muß.
Die Wasserrinnen 1+2 mußten gefüllt sein aber mir war in Rinne 3 auch etwas gelaufen wobei ich mir nichts schlimmes dabei gedacht habe.
War das der Fehler ???????????

Peter

Torsten
28.03.2005, 11:17
Hallöchen
Es kann viele Ursachen haben,das mit dem Wasser in der Wasserrinne 3 war mit Sicherheit ned das ausschlaggebende.Ich setze sie meist nach auch schon,wenn sie noch ned ganz trocken sind,weil sie im Brüter meist auch nicht richtig trocken werden.Hab ein Aquarium mit Einstreu,wo dann die Rotlichtlampe drüberhängt.Ich kontrolliere aber meist noch mal mit dem Thermoter,das es wirklich 39 Grad unter ´der Lampe hat.Die erste Zeit sind dann die Küken sehr nah an der Lampe,dann später verteilen sie sich,in den kommenden 2 Tagen.Dann geh ich mit der Lampe etwas höher,und meine Küken sind meist sehr schnell trocken.
Zum nächsten Brüten den Brüter gründlich reinigen,besser noch desinfiezieren,vielleicht war ja was an den Eiern selber ???
Tut mir leid für Dich.. :(,aber das nächste Mal wird bestimmt besser!!Waren es deine eigenen Eier oder Gekaufte?
Grüßle Thorsten

K1rin
28.03.2005, 11:44
Hallo Peter!
Du hast mit dem ausbrüten nichts falsch gemacht. Auch das warten und nicht öffnen des Brüters war richtig. Wenn da schon etwas falsch gewesen wäre, dann wären keine Küken geschlüpft.

Die Küken hast Du nach dem herausnehmen aus dem Brüter unter eine Wärmelampe gesetzt. Konnten die Kleinen dann selbstständig auch von der Lampe weglaufen, wenn es Ihnen zu heiß war?

Beschreib doch bitte mal, wie Dein Kükenheim aussieht. Da muß irgendwo der Fehler sein.

Gruß
Karin

wattwurm15471
28.03.2005, 13:17
Hallo Thorsten und Karin,
es waren meine Eier und auch welche die ich mir schicken lassen habe.
Ich hatte 38,9 Grad in der Maschine.
Sie konnten auch untern Rotlicht weg laufen.
Vieleicht habe ich die Maschine nicht richtig gereinigt und sie hatten sich was eingefangen was ich nicht erkennen konnte.

Peter

Redcap
28.03.2005, 17:05
Das kann schon sein, dass die Luftfeuchtigkeit zu hoch war. Hast Du sie denn mit dem Hygrometer gemessen? Wenn die Feuchtigkeit zu hoch war, können schwammige Küken die Folge sein, verklebte sprechen für eine zu trockene Brut.
Mach Dich einfach hier mal schlau:
http://kunstbrut.net/Bruthinweise/Allgemeines/brutfehler.htm

wattwurm15471
28.03.2005, 20:56
Hallo,
nein ich habe nicht gemessen.
Da ich gedacht habe je höher desto besser der Schlupf.
Sie waren ja nicht verklebt sondern nass.
Verklepte heißt zu trockene Luftfechtigkeit und das war es nicht .

Peter

tuarega
09.04.2005, 12:00
ich bin mittlerweile völlig verunsichert - zu hoch, zu tief, nicht wichtig, ... - welche luftfeuchte benötige ich, damit der schlupf erfolgreich ist - ?

weiss das jemand denn so wirklich?
grüsse
daniela

2Rosen
09.04.2005, 12:37
Hallo Daniela,
also ich kann Dir nur den Rat geben auf die altbewährten Schwammstücke zu setzen. 8)
Das heißt ich lege bei meiner Kunstbrut immer am Rand 3-4 großporige Schwammstreifen (so ca. 3x3 cm, 20cm lang) aus. Die nehmen nicht viel Platz weg und sind effektiv.
Befeuchte ich sie ordentlich (natürlich mit warmen Wasser), hält das ca. 3 Tage an und die Feuchte liegt bei ca. 50-60%.
Fühlen sich die Sücke trocken an, werden sie wieder getränkt.
In den letzten Tagen tränke ich die Schwämme dann jeden Tag und komme so auf ca. 75-80%.
Bisher hatte ich mit dieser Methode weder verklebte noch schwammige Küken und eine sehr gute Schlupfquote. :roll
Meiner Meinung nach sollte man der Feuchte zwar Bedeutung geben, aber 5% mehr oder weniger sind sicher auch jeder Naturbrut egal und ob Glucken sich an Prozente halten ist fraglich. :kein

Viele Grüße,
2Rosen

tuarega
09.04.2005, 13:07
@ 2Rosen
also - einfach schwammstücke rundherum, anfeuchten und das hält an - ?
wie sieht es denn mit den letzten drei tagen aus - dann sollte ja das "dach" nicht mehr gehoben werden - ?

ich versuchs mal - ... - hoffentlich klappts - auf alle fälle - *dankeschön*
grüessli
daniela

2Rosen
11.04.2005, 10:19
@tuarega
Moin Daniela,
nee, nicht nur anfeuchten, sondern richtig tränken so daß sie richtig feucht sind aber nicht mehr tropfen.
Ich mache auch in den letzten Tagen mein "Dach" auf um die Teile ordentlich feucht zu machen.
Wahrscheinlich würde auch eine Glucke mind. einmal am Tag den "Hintern" heben oder?
Viele Grüße und Erfolg
2Rosen

tuarega
11.04.2005, 22:14
@2Rosen

hallo - ... - also, du lüftest auch an den letzten tagen - obwohl "verboten" den brüter - ? - und wie dann weiter - ? - und wie hoch ist deine schlupfquote - *neugierde*

sorry - die vielen fragen - doch bin ich zur zeit sehr verunsichert, da ich von feuchte von 40% gelesen haben, dann jedoch wieder von brutfehlern und allem anderen - *sniff*

ach ja - und die luftfeuchte stimmt - die eier sind drin - *fg* - und nun heissts abwarten - und hoffen.

grüessli
daniela

2Rosen
12.04.2005, 12:24
@tuarega
Hallo Daniela,
...man keine Bange, wird schon klappen. :roll
Schlupfquote bei den letzten Bruten mind. 90%! :-[
Also alle Eier bei denen auch was raus kommen mußte, d.h. natürlich keine unbefruchteten und die wenigen früh abgestorbenen, sind auch geschlüpft.
Nun muß ich natürlich sagen daß ich einen komplett selbstgebauten Brutkasten benutze. :ahhh
Der besteht aus einer nach meinen Bedürfnissen gebauten Styroporkiste (für max. 20 Eier) und wird durch einen Heizdraht aus einem ehemaligen Joghurtbereiter beheizt. (hat nur 9W, braucht wenig Strom und ist für längeren Betrieb gemacht)
Die Temperatur regel ich nur mit einstellen des Deckels.
Im Styropordeckel befindet sich ein Sichtfenster (aus einerCD-Hülle) durch den ich mittels eines eingestellten Hygrometers die Feuchte direkt an den Eiern beobachten kann.
Ich halte nicht viel von Brüten wo direkt unter den Eiern die Wasserbehälter engestzt sind, denn durch die Verdunstungskälte sind die Unterseiten der Eier immer relativ kalt.
Nach meinen Erfahrungen macht es den Eiern nichts wenn die Temperatur mal um 1-1,5° schwankt (möglichst nicht nach oben). (ist bei der Natur ja ähnlich wenn die Eier andere Positionen einnehmen).
Auch in den letzten Tagen öffne ich kurz den Deckel um die Schwämme zu befeuchten. Aber halt nur 1x am Tag ganz kurz.
Meine Ergebnisse sind rundherum zufriedenstellen.
Im letzten Jahr: Von 16 Eiern (postgesendet) 3 unbefruchtet, 1 abgestorben, der Rest ist ohne Probleme geschlüpft und war sofort putzmunter.
Zweite Brut: Von 11 Eiern 10 befruchtet, 8 klasse geschlüpft, 2 früh abgestorben.
Kann sich sehen lassen oder?
Im Augenblick befinden sich wieder 14 Eier im Brüter mit Schlupftermin am kommenden Samstag.
Ich werde dann nochmal berichten wie´s gelaufen ist.
Bis jetzt sieht es blendend aus (alle befruchtet und zeitgemäß entwickelt)
Viele Grüße und Erfolg
2Rosen

tuarega
12.04.2005, 22:44
... - tja, mittlerweile geht's mit der luftfeuchtigkeit - ich konnte mit schwammeinlagen die luftfeuchtigkeit während dreier Tage auf 60% halten - obwohl ich auch "gelüftet" und "umgelegt" habe - also, den Brüter während einer längeren zeit offen hatte

bin dann mal gespannt - ... - heute hab ich einen schierversuch unternommen - für mich als anfängerin ist es enorm schwierig, leben zu erkennen, obwohl ich ein tolles farbposter: die entwicklung im ei - habe

wäre auch mal eine frage wert - wie sehen schierbilder aus - gefunden habe ich noch keine

auf alle fälle - 2Rosen - bin gespannt auf deinen samstagsschlupf

liebe grüsse
daniela

2Rosen
18.04.2005, 12:21
Hallo Daniela,

schaust Du hier -->

Eintagsküken verschiedener Rassen (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?goto=lastpost&threadid=320)

Grüße!

Raider
31.08.2009, 10:20
Hallo,
legt ihr die Schwammstückchen zusätzlich zu den Wasserrinnen oder anstatt?
Danke
Heike

hein
31.08.2009, 10:35
Original von wattwurm15471
Hallo,
ich habe leider sehr viel Pech gehabt.
Als vor drei Tagen abends meine Kücken schlüpften sah alles sehr gut aus .
Als ich nach einer Stunde nachschaute waren die ersten Kücken noch nass.
Ich wollte die Maschine auf keinen fall öffnen um die restlichen am Schlupf zu hindern und habe bis zu nästen Tag gewartet.
Die Kücken waren auch an dem Tag noch nass .
Ich habe die Kücken dan im Haus unterm Rotlicht gesetzt aber es sind bis auf einem alle gestorben ;(
Was ist falsch gewesen ??????????
Ich dachte das man die Luftfeuchtigkeit hoch genug setzen muß.
Die Wasserrinnen 1+2 mußten gefüllt sein aber mir war in Rinne 3 auch etwas gelaufen wobei ich mir nichts schlimmes dabei gedacht habe.
War das der Fehler ???????????

Peter

Also wenn die Küken geschlüpft sind, denn kannst Du beim Brüten nicht all zu viel falsch gemacht haben!! Aber was heisst bei Dir denn "nass"? Sind die Küken noch wirklich nass? oder fühler die sich nur nass an? oder sahen die nur nass aus?? Denn selbst ein nassen Küken ist nach 24 Std. trocken und das auch in der höchsten Luftfeuchtigkeit. Es kann aber sein, das diene Küken nur nass ausgeschaut haben - da die Daunen noch etwas verklebt waren!
Ich befürchte eher, das das Rotlicht zu heiss war und die Küken auch keinen Fluchtweg aus der Hitze hatten! Aber das ist nur meine Meinung - mehr weisst Du nur selbst darüber! Denn zu viel Hitze ist auch sehr schädlich! Es können aber auch irgendwelche andere Gründe ausschlaggebend sein!!
Ich würde es einfach auf einen zweiten Vershnkommen lassen!!

hein
31.08.2009, 10:43
Original von tuarega
@2Rosen

hallo - ... - also, du lüftest auch an den letzten tagen - obwohl "verboten" den brüter - ? - und wie dann weiter - ? - und wie hoch ist deine schlupfquote - *neugierde*

grüessli
daniela

Ihr müsst unterscheiden!!!!

Lüften für eine Minute um Wasser nachzuschütten oder Schwämme anzufeuchten ist in dem Sinne kein Lüften!!!

Beim Brüten ist ein richtiges Lüften - mind. für 20 Min. den Deckel oder die Tür auf!! Und das sollte man in den letzten Tagen nicht mehr machten!! Gegen ein kurzes anheben usw. ist nix gegen einzuwenden!! Es sei, man macht das mehrmals täglich, denn kann es natürlich probleme geben! Beim schlüpfen direkt sollte man das auch vermeiden.

Bachstelze
31.08.2009, 10:47
Hallo,

wenn die Luftfeuchtigkeit bei über 80 % liegt, trocknen die Küken sehr schwer bis gar nicht. Ich fülle nur einen Ring mit Wasser, das andere bringen die schlüpfenden Küken mit. Dann steigt die Luftfeuchte schnell auf über 80 %. Mit ist fast dasselbe passiert, die Küken wollten nicht trocknen (waren sehr viele), da habe ich den Deckel mit zwei 2-3 mm starken Stäben auf einer Seite angehoben. Nach wenigen Stunden ware die Feuchte auf 50 % gesunken und die Küken waren trocken. Seitdem mache ich es immer so. Habe vorher zusätzliche Gefäße reingesetzt, um die nach dem Schlupf wieder rausnehmen zu können. Ist alles Unsinn, so wie oben beschrieben läuft es einwandfrei.

Gruß Bachstelze

conny
31.08.2009, 10:49
Egal, ob Motor- oder Flächenbrüter: Luftfeuchte 45% in der Vorbrut.

Schlupfbrut: wenn mindestens 3/4 aller Eier angepickt ist, die LF, sofern gewünscht, erhöhen, aber nicht vorher. Die LF schlägt sich in der Luftblase als Wasser nieder und es besteht ansonsten die Gefahr, dass die Küken ertrinken, da so um den 18. Tag die Lungenatmung einsetzt. Ich persönlich erhöhe die LF auch während des Schlupfes nicht und habe sehr gute Schlupfergebnisse.

Trocknen nach dem Schlupf die Küken im Brüter nur sehr, sehr schleppend oder gar nicht, ist die Luftfeuchtigkeit im Brüter zu hoch bzw. es findet kein Luftaustauch statt. Oftmals zeigen die Küken eine pumpende oder sogar eine Schnabelatmung (Atmung mit weit aufgesperrtem Schnabel).

Auch schwammige Küken (dicke Küken bei denen nach Daumendruck eine Vertiefung bleibt, da Wassereinlagerung im Gewebe) zeugt von einer zu hohen Luftfeuchte und zu kühlen Temp.+ Frischluftmangel beim Brüten. Die Wassereinlagerungen werden nach einer geringen Zeit vom Körper resorbiert (ca. 24 Stunden), es bleiben in der Regel keine Dauerschäden zurück.