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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kokzidienimmunität



Hatschipuh
03.11.2013, 08:15
Hallo ,

Kokzidien sind immer wieder Thema , und die nächste Brutsaison wird auch sicherlich wieder bei einigen diese Probleme mit sich bringen.

Gestern Abend habe ich dann ein Gespräch mit einem befreundeten Geflügelzüchter darüber geführt , der jedes Jahr seine Großbestände Küken mit Paracox impft.

Er sagte, das sich die Küken durch die Impfung und das immer wiederkehrende Ausscheiden und wieder aufnehmen der Viren lebenslang selbst immunisieren.
So weit - so gut , nun ging mir folgender Gedanke durch den Kopf:

Wenn ich einen Bestand habe , der nicht gegen Kokzidien geimpft ist (wie meiner), und setze diesem dann einen geimpften Bestand hinzu , besteht dann nicht die Möglichkeit einer Immunisierung beim ungeimpften Bestand aufgrund der Aufnahme der in abgeschwächter Form ausgeschiedenen Kokzidien der geimpften Probanden?

Wir haben darüber bis in die Nacht diskutiert und wurden uns nicht schlüssig, da er das auch nicht beantworten konnte , da seine Bestände immer geimpft werden und er das auch muss, da es sich um 90% Verkaufstiere handelt.

Nach langem Beraten werden wir nun einen Testlauf starten , indem ich nun heute ein paar ältere geimpfte Hennen bei ihm abhole und zu mir in den Bestand setze .
Ich denke, wenn dies möglich sein sollte , wird es sich in der nächsten Brutsaison zeigen, ob der ärger mit den Kokzidien weniger wird , oder gar stagniert oder aber sich garnichts tut.

Was denkt Ihr ? Oder gibt es diesbezüglich sogar schon Erfhrungswerte bei Euch?

LG Nicole

Birli
03.11.2013, 08:40
Hallo Nicole,

ich hatte bisher noch nie Probleme mit Kokzidien. Meine Küken werden nicht geimpft, weder gegen Marek noch gegen Kokzidien noch gegen sonst irgendwas. Nach dem Schlupf bleiben sie noch ca. 4-5 Tage im Haus, bis sie zuverlässig fressen und trinken und kommen dann umgehend nach draußen in den Stall. Dort haben sie auch schon indirekt Kontakt zu den Alttieren, weil der Stall direkt an den Hauptstall grenzt und der Auslauf teilweise nur durch einen Zaun getrennt ist.

Krankheitsbedingte Verluste hatte ich bisher noch nicht. Meine Küken bekommen immer etwas Oregano ins Wasser oder auch ins Futter. Allerdings bin ich der Meinung, dass dieses Kokzi-Problem auch damit zusammenhängt, das oft zuviele Küken auf zu engem Raum aufgezogen werden. Ich habe maximal 20 Küken auf 4 qm Stallfläche und 16 qm Grünfläche und die werden in der Regel auch alle problemlos erwachsen.

Ich finde es wichtig, das die Küken einen sauberen frischen Auslauf mit viel Grün haben und der Züchter sich in der Menge stark beschränkt. Dann dürfte es keine Probleme geben.

Ich kaufe aber auch grundsätzlich keine neuen Tiere in meinen Bestand, weil ich mir Krankheiten möglichst vom Hals halten will.

LG Birli

Chopper6872
03.11.2013, 08:46
Na auf dein Ergebnis bin ich gespannt, ich hatte dieses Jahr ja auch damit zu tun

Wontolla
03.11.2013, 08:59
Er sagte, das sich die Küken durch die Impfung und das immer wiederkehrende Ausscheiden und wieder aufnehmen der Viren lebenslang selbst immunisieren.


Kokzidien sind keine Viren sondern parasitäre Einzeller.



Wenn ich einen Bestand habe , der nicht gegen Kokzidien geimpft ist (wie meiner), und setze diesem dann einen geimpften Bestand hinzu , besteht dann nicht die Möglichkeit einer Immunisierung beim ungeimpften Bestand aufgrund der Aufnahme der in abgeschwächter Form ausgeschiedenen Kokzidien der geimpften Probanden?

Wenn dem so wäre, müsste besagter Züchter nicht alljährlich impfen.

Küken können Kokzidien auf Dauer nicht entgehen. Sie müssen in die Lage versetzt werden rechtzeitig eine ausreichende Immunität dagegen entwickeln zu können. Die Impfung ist eine Möglichkeit, die in geordneten Bahnen verläuft. So ähnlich, aber weniger kontrollierbar, wirkt es, wenn man dem Einstreu der Küken Einstreu des restlichen Bestandes beimischt.

Memel
03.11.2013, 09:02
Hallo,

wenn man den Hühnern einen trockenen Stall und einen gepflegten Auslauf bieten kann (möglichst Wechselauslauf), kann Kokzidiose gar nicht aufkommen. Man muss nicht die Hühner impfen, sondern über gute Haltungsbedingungen die Vermehrung der Kokzidien vermeiden. Das ist eben in Massenhaltungen nicht möglich, deshalb da die Impfung.

Hatschipuh
03.11.2013, 09:42
Wenn dem so wäre, müsste besagter Züchter nicht alljährlich impfen.


Er tut es aus Prinzip und Überzeugung und nicht,weil er muß:)

@ Memel

Da gibt es keine Massentierhaltung! Ich spreche von 200 - 300 Küken im Jahr auf 20.000qm Freifläche ,
und es sind BRAHMA

Wontolla
03.11.2013, 09:48
wenn man den Hühnern einen trockenen Stall und einen gepflegten Auslauf bieten kann (möglichst Wechselauslauf), kann Kokzidiose gar nicht aufkommen.

Dein Wort in Gottes Ohr.

Lonox
03.11.2013, 10:29
@Memel:
Leider liegst du mit deiner These nicht richtig.
Und hast du erst einmal Kokzidien (z.B. im Auslauf) so kannst du nichts mehr machen.
Willst du deine Zucht auf "Glück und Zufälligkeiten" aufbauen?
Gerade in der extensiven Tierhaltung kommen die Tiere mit ihrer Umwelt (Wildvögel etc.) viel intensiver in Kontakt.

Hier ein paar Infos zu Paracox für den geneigten Leser:
http://www.msd-tiergesundheit.de/products/paracox_8/paracox_8.aspx

Memel
03.11.2013, 13:48
@Memel:
Leider liegst du mit deiner These nicht richtig.
Und hast du erst einmal Kokzidien (z.B. im Auslauf) so kannst du nichts mehr machen.
Willst du deine Zucht auf "Glück und Zufälligkeiten" aufbauen?
Gerade in der extensiven Tierhaltung kommen die Tiere mit ihrer Umwelt (Wildvögel etc.) viel intensiver in Kontakt.

Hier ein paar Infos zu Paracox für den geneigten Leser:
http://www.msd-tiergesundheit.de/products/paracox_8/paracox_8.aspx

Hallo,

die Erkrankung läuft etwas anders als vielfach angenommen. Kokzidien sind in der normalen Hühnerhaltung immer vorhanden und die Hühner können damit leben. Entscheidend für die Erkrankung ist die Konzentation der lieben Kokzidien, denen eben durch Feuchtigkeit und Haltung größerer Bestände Bedingungen geboten werden, in denen sie sich extrem vermehren können. Das führt dann zur Erkrankung. Dagegen kann man impfen oder die Haltung optimieren, wie es sich an sich gehört.

Hatschipuh
03.11.2013, 14:14
Hallo,

die Erkrankung läuft etwas anders als vielfach angenommen. Kokzidien sind in der normalen Hühnerhaltung immer vorhanden und die Hühner können damit leben.

Das hast Du richtig erkannt ;)

Heißt Faktum aber auch , das ich selbst in einer Hobbyhaltung mit kleinem Besatz und noch so großer Hygiene nicht davor gefeit bin damit Probleme zu bekommen,wenn ich neue Tiere dazusetze , die evtl Träger eines anderen Stammes sind, und damit die vorhandenen Tiere anstecken dabei jedoch nicht selbst erkranken.

Hab ich dann einmal Kokzidien drin,kann es immer wieder zu kontinuierlichen Ausbrüchen kommen.

Wenn ich züchte und ich meine nicht Hybriden im großen Stil,dann ist Sauberkeit das oberste und selbstverständliche Gebot meiner Hühnerhaltung.
Ich kann aber nicht als Züchter darauf verzichten,mir das eine oder andere Tier zu erwerben,um "weiter" zu kommen,
und egal wie gesund diese Tiere in ihrem gewohnten Umfeld erscheinen,können sie ungewollt zu einem Ausbruch führen.

Klar kann ich mit meinem "Ist" Bestand züchten - aber wie lange? Inzucht wegen Angst vor Kokzidien? Völliger Quatsch!

Wer seine Zucht auf Bruteier von anderen Züchtern aufbaut ist ja dann mal ein paar Jährchen beschäftigt :laugh

Philipp G.
03.11.2013, 15:12
Hallo ,


Wenn ich einen Bestand habe , der nicht gegen Kokzidien geimpft ist (wie meiner), und setze diesem dann einen geimpften Bestand hinzu , besteht dann nicht die Möglichkeit einer Immunisierung beim ungeimpften Bestand aufgrund der Aufnahme der in abgeschwächter Form ausgeschiedenen Kokzidien der geimpften Probanden?


Nach langem Beraten werden wir nun einen Testlauf starten , indem ich nun heute ein paar ältere geimpfte Hennen bei ihm abhole und zu mir in den Bestand setze .
Ich denke, wenn dies möglich sein sollte , wird es sich in der nächsten Brutsaison zeigen, ob der ärger mit den Kokzidien weniger wird , oder gar stagniert oder aber sich garnichts tut.


LG Nicole

Um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen:
Um die Immunität gegen Kokzidien zu verstehen muss man wissen, was bei einer Infektion mit Kokzidien passiert.

Wenn ein Küken mit Kokziden infiziert wird, befallen diese die Darmzellen und vermehren sich in diesen. Die Darmzellen platzen . Daher kommt das Blut im Kot der Küken, daher auch der Name "Rote Kükenruhr".

Bei Impfen passiert Folgendes: Abgeschwächte bzw. unschädliche Kokzidienerreger besetzen die Darmzellen und die schädlichen Erreger passieren den Darm ohne Schaden anzurichten, denn die Wirtszellen sind bereits besetzt.

Adulte, nicht geimpfte Hühner haben eigentlich immer Kokzidien.

Wie stellst du dir das vor mit dem Ergebnis von deinem Versuch? Wie willst du die Ergebnisse überprüfen?
Die Immunität ist nicht über das Ei übertragbar, wie soll da dann ein Unterschied im nächsten Jahr festgestellt werden? In meinen Augen hast weder du noch dein Zuchtkollege verstanden, was beim Impfen abläuft und wozu es genutzt wird. Den Versuch den du da starten willst halte ich für absoluten Quatsch.

MfG

Hatschipuh
03.11.2013, 15:18
Danke das wir das Impfen nicht verstanden haben :)

Aber wer lesen kann ist klar im Vorteil - wenn Du meinen Ausgangstext richtig gelesen hättest, würdest Du nicht solche Aussagen von Dir geben ;)

Und ich lege Dir gern noch einmal nahe, in der Beschreibung von Paracox genau nachzulesen, wie lange diese Impfung vorhält..... etc.

Philipp G.
03.11.2013, 15:27
Dann antworte doch mal auf die Frage, was du mit deinem Test erreichen möchtest und wie du die Ergebnisse überprüfen möchtest!?!?

Ich unterhalte mich gerne mit dir auf hohem fachlichem Niveau! Allein die Aussage, Kokzidien seien Viren zeugt allerdings nicht wirklich von Verständnis, oder?

Hatschipuh
03.11.2013, 15:33
Es tut mir ja sehr leid,wenn ich Viren gesagt habe,obwohl ich sehr gut weis,ds es keine sind, aber wenn man ein mehrstündiges Gespräch mit einem Holländer auf Netherlandse geführt hat,darf auch mir das passieren.

Mich jedoch sofort anzufahren finde ich nicht sehr "GENTLELIKE" ;)

Wie ich das prüfen möchte,und was und wie ich das vorhabe tut hier sicher nichts zur gestellten Frage, und das möchte ich auch selbst auf hohem Niveau nicht diskutieren , weil das nicht Sinn und Zweck des Threads war,
sondern eine Idee und was andere Forenmitglieder dazu denken,meinen etc.

Philipp G.
03.11.2013, 15:44
Was genau möchtest du denn dann wissen?

Klar nehmen die nicht geimpften Tiere auch die Erreger der geimpften Tiere auf. Ob sie sich damit infizieren ist ehr unwahrscheinlich. Zu einer Immunität wird das aber sicher nicht mehr führen, da die Impfung vor Befall mit echten Kokzidien erfolgen muss. Zudem haben ausgewachsene Hühner eh keine Probleme mit den Kokzidien.

Mich würde dein Vorhaben trotzdem interessieren. Die anderen Threadleser sicher auch, brichst dir sicher nichts ab, wenn du uns einweihst, oder?

Hatschipuh
03.11.2013, 16:00
Zudem haben ausgewachsene Hühner eh keine Probleme mit den Kokzidien.


Und genau da muß ich Dir jetzt wiedersprechen,denn ich hatte den Fall bei einer meiner Seniorenhennen.
Nachweislich und genauso zuerst ungläubig von meinem Tierarzt protokolliert,nachdem er die Henne von mir zur Beobachtung und Kotprobenentnahme zur Verfügung gestellt bekam.....

Und nun?

Was sagt nun der fachlich kompetente Mitstreiter?

Philipp G.
03.11.2013, 16:15
Senioren-Henne sagt doch schon alles. Ältere Tiere sind oftmals immunschwach und erkranken dann auch an sonst ungefährlichen Erregern. Genau wie für ältere Menschen eine Grippe lebensgefährlich werden kann! Wie wurde das denn nachgewiesen? Durch eine Kotuntersuchung? Jedes Huhn hat Kokzidien im Darm, erst am einer gewissen Menge wirds kritisch.

Nachwievor hast du ganz geschickt nicht auf meine Fragen geantwortet. Das lässt vermuten, dass du das nicht kannst, oder kannst du das widerlegen?

Hatschipuh
03.11.2013, 16:24
Danke :) In diesem Moment hast Du Dir wiedersprochen,schon alleine weil Du nicht einmal wußtest wie "ALT" bei mir eine Seniorhenne ist :laugh
Zuvor wolltest Du mir erzählen,das adulte Tiere damit keine Probleme haben-ERGO nicht daran erkranken.....:cool:

Wenn ich es nicht schriftlich hätte,würde ich es erst garnicht erwähnen - ich lese jedoch Deinerseits schweren Unmut und mit Nackenhaaren gesträubte Angriffe auf mich, zumal Du mich jetzt mehrmals hintereinander als "drücken wir es der Form halber nett aus" NICHT INTELLIGENT GENUG UM MICH AUF DEINE EBENE ZU BRINGEN....

Da die Unterhaltung Deinerseits von Anfang an nur auf Drall aus war, möchte ich hier und auch auf anderem Terrain nicht weiter mit Dir diesbezüglich kommunizieren, ich bitte Dich also höflichst Deine Kommentare mir gegenüber zu unterlassen.

AnnTye
03.11.2013, 17:12
Bitte sachlich bleiben und auf Provokationen verzichten!

hein
03.11.2013, 18:15
Muss gestehen, das würde mich auch interessieren!

Wie es sich verhält wenn geimpfte und nicht geimpfte........................

Hatschipuh
03.11.2013, 18:22
Ja Hein,mich erst :) und wir haben darüber wirklich gegrübelt - sind aber in der Theorie zu keinem schlüssigen Ergebnis gekommen,da so viele Faktoren schon alleine beim Impfstoff eine Rolle spielen....

hein
03.11.2013, 18:47
Ja Hein,mich erst :) und wir haben darüber wirklich gegrübelt - sind aber in der Theorie zu keinem schlüssigen Ergebnis gekommen,da so viele Faktoren schon alleine beim Impfstoff eine Rolle spielen....
Vollkommen richtig!

Hatschipuh
03.11.2013, 18:55
Die nächste Frage, die sich mir stellt:

Inwieweit sind die ausgeschiedenen Kokzidien der geimpften Hühner abgeschwächt?
Wie verhält es sich bei Hennen (Muttertieren) die eine Mehrfachimpfung aufgrund mehrmaligem Küken führen erhalten haben? (Ist so bei dem Freund aus Holland)
Wie ist der Kokzidienbefall bei (geimpfte Glucke) den Küken? (Ja, ich weis die Impfung überträgt sich nicht auf das Ei)

Fragen über Fragen.........:wacko mir raucht der Kopf.....

Und da gibt es noch X weitere 1000965785423 Fragen die ich gerne beantwortet hätte..........

Philipp G.
03.11.2013, 19:49
Aus meinen vorherigen Beiträgen ließe sich fast jede Frage beantworten. Und die anderen könnte ich beantworten, ist ja aber anscheinend nicht gewünscht.

Die Impfung verhindert nur die Infizierung mit Kokzidien. Die wirklichen Erreger sind nach wie vor in der EInstreu, dem Auslauf etc. vorhanden (z.B. durch Wildvogeleintrag). Die ausgeschiedenen Impf-Stämme sind nicht pathogen.


Die nächste Frage, die sich mir stellt:

Inwieweit sind die ausgeschiedenen Kokzidien der geimpften Hühner abgeschwächt?
Wie verhält es sich bei Hennen (Muttertieren) die eine Mehrfachimpfung aufgrund mehrmaligem Küken führen erhalten haben? (Ist so bei dem Freund aus Holland)
Wie ist der Kokzidienbefall bei (geimpfte Glucke) den Küken? (Ja, ich weis die Impfung überträgt sich nicht auf das Ei)

Fragen über Fragen.........:wacko mir raucht der Kopf.....

Und da gibt es noch X weitere 1000965785423 Fragen die ich gerne beantwortet hätte..........

Hatschipuh
03.11.2013, 20:01
Aber genau das will ich wissen:

Einstreu ausschließlich von einer Henne von mir aus auch Hahn der geimpft ist, den ungeimpften Küken zuführen - wie weit wirkt sich das aus?

Philipp G.
03.11.2013, 23:33
Wirkt sich nicht negativ aus. Denn die geimpften Tiere scheiden auch die schädlichen Erreger aus, diese können sich aber bei geimpften Tieren nicht in die Darmzellen einlagern. Sie rutschen einfach durch den Darm durch. Es werden sicher auch abgeschwächte Erreger freigesetzt, die Menge und die Stadien sind aber nicht ausreichend bzw. ideal für eine Immunisierung der Küken. Dazu müssen die abgepackten Impfstofferreger vor Kontakt mit den wirklichen Erregern in Kontakt mit den Küken gebracht werden ( Trinkwasser).

D.h das Einstreu von geimpften Tieren beinhaltet sowohl Impferreger als auch die wirklich pathogenen Kokzidien und ist somit zu einer Immunisierung nicht geeignet. Im Gegenteil, da auch die pathogenen Kokzidien enthalten sind, ist es sogar wahrscheinlicher dass sich die Küken anstecken ( das ist nämlich der normale Infektionsweg... über Kot adulter Tiere, der oral aufgenommen wird) .

Hatschipuh
04.11.2013, 05:16
Kann ich mir auf diesem Weg,wie Du ihn beschrieben hast nicht wirklich vorstellen da:

Dementsprechend die stärke des Kokzidienbefalls der Küken von geimpften Glucken höher/ gleich sein müßte,
als bei ungeimpften Tieren.

Gerade die pathogene und durch Vakzine abgeschwächte Form kann zu einer schnelleren Immunität beitragen.

Der Impfstoff hält 36 Wochen vor - was nicht besagt das sich ein Tier hiernach wiederum anstecken kann und erkrankt.