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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gentechnik - Problem oder Hilfe?



anonymus
24.07.2006, 21:10
Guten Tag,
ich wollte mich, nachdem ich das Thema "Genmanipuliertes Kükenfutter?" gelesen habe erkundigen, ob ihr die Gentechnik als ein nützliches Element er Zukunft oder einen Dorn im Auge seht. :)

(Ich werde mich später ausführlicher äußern)

stef71074
24.07.2006, 22:20
Hallo, ich denke, der Mensch sollte nicht Gott spielen. Das kann nicht gut gehen.


Gruß

Stef

gaby
25.07.2006, 05:13
Ich denke das kann man nicht so ganz allgemein beantworten.

Unter Laborbedingungen für Medikamente od. ä. ist das durchaus zu befürworten.

In die Natur eingebracht finde ich es unverantwortlich, wg der Ausbreitung ohne Eingreifmöglichkeit. Zudem bin ich der Ansicht das einfach nicht genug Versuche wg der Spätfolgen gemacht wurden.

gg

Scybalon
25.07.2006, 08:00
Grundsätzlich ist die Gentechnik etwas, was das Potenzial hat, unser aller Zukunft zu sichern.

Aber uns fehlt schlicht das Wissen, um diese Gentechnik auch sinnvoll einsetzen zu können, und uns fehlt die moralische Einstellung, dieses Ptenzial auch gerecht auszuschöpfen.

So kommt es dazu, dass etwas Bio-Mais-Bauern in Kanada von einer Gentechnikfirma zu immensen Geldsummen verklagt wurde, weil der Mais auf ihrem Feld mit dem Genmais Hybridie gebildet hat. Oder, dass in die dritte Welt manipulierte Samen verkauft werden, deren ausgewachsene Pflanzen selbst nicht mehr keimen können.

Zusätzlich dann das von Gaby angesprochene Problem:
Zeit ist Geld.
Und nun denken wir einmal kurz nach, was heutzutage denn, subjektiv gesehen, wichtiger ist: Sich mehrere Jahrzehnte Zeit zu lassen, um die genaue Bedeutung der einzenlnen Gene zu studieren - oder schnell nur die oberflächigen Eigenschaften zu identifizieren und einen neuen Mix auf den Markt zu werfen (etwa Erdbeeren mit Fischgenen, die so Kälteressistent wurden).
Selbst Gott hat sich 7 Tage lang Zeit gelassen - ob wohl er als Allmächtiger dasselbe in einem Augenblick hätte machen können. Diese Stelle der Bibel sagt doch schon wieder eine Menge aus:
Gut Ding will Weile haben.

tzoing
25.07.2006, 19:55
Warum müssen Monsanto und Co. die so genannte 'Grüne Gentechnik' mit Tricks, Erpressung und anderen kriminellen Machenschaften auf den Markt bringen?
Warum wollen diese Firmen Patente auf Tiere?
Warum wollen sie BSE-resistente Rinder und Vogelgrippe-resistente Hühner 'entwickeln'?
Warum wollen die Hersteller zwar die üppigen Gewinne einstreichen, aber nicht die Haftung für ihr angeblich ungefährliches Produkt übernehmen?
(zur Auslegung des Wortes 'ungefährlich' mal ein Link: Bienenungefährlich (http://www.bienensterben.info/index.php?id=775)

Meine Ansicht: Es geht einzig und allein um Macht und Geld!

anonymus
25.07.2006, 21:48
Guten Tag, :)
erstmal danke für die vielen Antworten.
Wegen der Übersichtlichkeit habe ich mich entschlossen die Antworten auf den jeweiligen Fragesteller zu beziehen. Bitte seht das nicht als unfreundlichkeit an.


@ stef71074: Ehrlich gesagt kann ich keinen großen Unterschied zwischen der Menschlichen Existenzgrundlage, der Zucht und der Gentechnik entdecken. Nur kann mann mit gentechnischen Methoden die Pflanze gezielt anpassen. Bei Zucht handelt es sich eher um eine Sache des "Zufalls". (Verzeit mir bitte, mir ist leider kein treffender Begriff eingefallen...)


@ gaby: Ich sehe das ähnlich. Durch geschürrte Hysterie vergessen viele die andere Seite (vgl. Vogelgrippe).

Was genau meinst du denn mit der "Ausbreitung ohne Eingreifmöglichkeit"?
-Befürchtest du, dass sich die Gene dieser Pflanzen mit dem Erbgut anderer vermischen?
-oder dass sich die Pflanzen in der Landschaft verbreiten und einheimischen Pflanzen Konkurrenz machem?

Normal werden in D Waren bevor sie auf den Markt dürfen eher zu lange untersucht.
Welche Spätfolgen befürchtest du denn z.B.? Inzwischen hat mann doch einiges an Erfahrung (weltweit).


@Scybalon: Ich bin zwar kein Experte aber meines wissens ist die Forschung auf diesem Gebiet schon recht erfahren und ich denke der Einsatz dieses Wissens ist eine sinnvolle Sache.

In Sachen moralischer Einstellung muss ich dir voll und ganz zustimmen mir wird allerdings immer schleierhafter warum viele die Gentechnik nicht wollen.

Unter den Zeilen kann mann auch bei dir eine Einstellung beobachten. So sind die Samen bei dir "manipuliert".

In Sachen Zeit habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht. Ein anderes Beispiel, das jetzt leider etwas vom Thema wegführt ist der Genom des Menschen. Bekanntlich ist es dank der Technik unglaublich schnell gelungen den Genom zu entziffern. Doch was hat man davon, wenn man seine Bedeutung nicht versteht?

Trotzdem glaube ich, dass dies kein Risiko darstellt, denn bevor eine Ware auf den Markt kommt muss sie unglaublich oft untersucht und getestet werden.


@tzoing: Über solche Verbrechen ist mir zwar nichts bekannt (Hast du da zufällig was??) ich kann sie mir aber nur zu gut vorstellen. Denn der widerstand im Volk ist noch zu groß um ohne Probleme auf den Markt zu kommen. Ein Rückzug wäre wohl zu teuer.

Von Patenten auf Tieren halte ich nichts. Mein Beitrag bezieht sich mehr auf aktuelle, Hühnerhalter betreffende Gebiete wie Mais und Soja. Aber die Begründung hast du schon selbst mitgeliefert: "Beherrsche die Nahrung, und du beherrschst die Menschen“ (Henry Kissinger)".

Dass sie BSE-resistente Rinder und Vogelgrippe-resistente Hühner entwickeln wollen ist doch an sich gar keine schlechte Idee. Solange sie es nur wollen. In einigen Jahren oder Jahrzehnten, wenn diese Gebiete ausreichend erforscht sind...

Ich denke der antrieb für Wissenschaft, Forschung und Industrie ist (zumindest fast) immer das liebe Geld und das wird es auch bleiben.

Die Sache mit den Bienen ist ja interessant! Das scheint mir aber eher ein Gesetzesfehler zu sein. Ich hab mir die seite aus Zeitgründen nicht so genau angeschaut aber es gibt ein paar patzer, die mich normal auf Hetze schließen lassen.

gaby
25.07.2006, 22:17
Original von anonymus
...
@ gaby: Ich sehe das ähnlich. Durch geschürrte Hysterie vergessen viele die andere Seite (vgl. Vogelgrippe).

Was genau meinst du denn mit der "Ausbreitung ohne Eingreifmöglichkeit"?
-Befürchtest du, dass sich die Gene dieser Pflanzen mit dem Erbgut anderer vermischen?
-oder dass sich die Pflanzen in der Landschaft verbreiten und einheimischen Pflanzen Konkurrenz machem?

Normal werden in D Waren bevor sie auf den Markt dürfen eher zu lange untersucht.
Welche Spätfolgen befürchtest du denn z.B.? Inzwischen hat mann doch einiges an Erfahrung (weltweit).


...

Wenn die gen-Samen erst einmal in der Natur sind werden sie sich selbst aussäen. Dann gibt es keine Wahlmöglichkeit mehr. (Vgl. Deo und Haarspray mit FCKW, kein Mensch hat das Ozonloch erst mal damit in Verbindung gebracht). Manche Folgen treten erst nach einigen Jahrzehnten auf, wie will man dann wieder zurück zur Natur?

Welche Spätfolgen? Woher soll ich das wissen. Gerade erst habe ich einen Artikel über Hormone in Gewässern gelesen....Auch das war immer was gutes. Wer sagt mir z. B. das Veganer nicht nur wg ihrer Einstellung oft so agressiv reagieren sondern durch gen-Soja?
Überdungung war anfangs auch kein Thema, Unkrautvernichtungsmittel waren harmlos, Penecylin eine gute Masthilfe, Tiermehl in der Nahrung von vegetarischen Tieren auch eine gute Eiweißbeigabe.

Klar wo gehobelt wird fallen Späne. Aber die Hobelei sollte einen Sinn haben. Ich sehe keinen Sinn in Genpflanzen, schließlich haben wir die Naturpflanzen ja. Risiken müssen sich einfach lohnen und nicht nur für eine Minderheit.

gg

Scybalon
25.07.2006, 23:17
Original von anonymus
@Scybalon: Ich bin zwar kein Experte aber meines wissens ist die Forschung auf diesem Gebiet schon recht erfahren und ich denke der Einsatz dieses Wissens ist eine sinnvolle Sache.

Hm.
Wir wissen zu wenig. Wir wissen maximal, welcher Genabschnitt welchen Eiweißbaustein codiert - problem ist nur, dass auf jeden einzelnen so codierten Baustein eine gewaltige Kette anderer Bausteine zurückzuführen ist, die wiederum von anderen Bausteinen beeinflusst werden und die faszienierenderweise sogar das Verhalten bestimmen.
Oder, um mein Lieblingsbeispiel zu wiederholen:
Man hat bei einer rotäugigen Eintagsfliege das Genom entziffert gehabt. Und man wusste, dass man durch die Veränderung eines einzelnen Gens die Augenfarbe in weiß ändern könnte.
Ja, in der manipulierten Generation sind nur weißäugige Fliegen geschlüpft...allerdings waren deren Männchen mehr am Paarungstanz der anderen männlichen Fliegen interessiert als an dem der Weibchen.
Hm...
Nun, wie gesagt, man war sicher, dass dieses eine Gen weiße Augen macht...und das hat es ja auch.


Original von anonymusIn Sachen moralischer Einstellung muss ich dir voll und ganz zustimmen mir wird allerdings immer schleierhafter warum viele die Gentechnik nicht wollen.

Unter den Zeilen kann mann auch bei dir eine Einstellung beobachten. So sind die Samen bei dir "manipuliert".

Ja, in der Tat. Was durch aktiven Eingriff entstanden ist, hat nichts mit natürlicher Evolution zu tun, ist also nichts "richtiges", folglich manipuliert...ich weiß, das Verb hat im Sprachgebrauch einen schlechten Ruf, aber nur "verändert" zu sagen reicht meiner Meinung nach nicht.


Original von anonymusIn Sachen Zeit habe ich ähnliche Erfahrungen gemacht. Ein anderes Beispiel, das jetzt leider etwas vom Thema wegführt ist der Genom des Menschen. Bekanntlich ist es dank der Technik unglaublich schnell gelungen den Genom zu entziffern. Doch was hat man davon, wenn man seine Bedeutung nicht versteht?

Hm..du verwirrst mich grade - widersprichst du dir grade nicht selbst? :)


Original von anonymusTrotzdem glaube ich, dass dies kein Risiko darstellt, denn bevor eine Ware auf den Markt kommt muss sie unglaublich oft untersucht und getestet werden.


Nur, dass das unglaublich häufige Testen nicht reicht, da es zu kurzfristig angelegt ist.
Fallbeispiel:
Vor einigen Jahren haben Genetiker in einen Futterpflanze für Stallkühe Gene eingebaut, die dieses Futterpflanze vor diversen Schädlingen geschützt hat, da sie nun eine Art Gift bilden konnte.
Das Gift ist in der Ursprungspflanze, von der die genetischen Informationen stammten, für die Kühe und den Menschen ungefährlich gewesen (die Ursprungspflanze hatte eben keinen hohen Futterwert, daher wurde sie nicht selbst zur Fütterung verwendet).
Nun...
Nach einigen Monaten hatten die Bauern eine hohe Kuhsterblichkeitsrate.
Gestorben sind sie an irgendeiner unbekannten Magen-/Darmkrankheit.
Seltsam nur, dass die kühe auf benachbarten, ohne diese manipulierte pflanze gefütterten Farmen putzmunter waren - und die Öffentlichkeit nichts weiter über diese Krankheit erfahren hat.

tzoing
26.07.2006, 07:50
Original von anonymus
@tzoing: Über solche Verbrechen ist mir zwar nichts bekannt (Hast du da zufällig was??) ich kann sie mir aber nur zu gut vorstellen. Denn der widerstand im Volk ist noch zu groß um ohne Probleme auf den Markt zu kommen. Ein Rückzug wäre wohl zu teuer.

Guck mal hier: Monsanto (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=9746)


Original von anonymusDass sie BSE-resistente Rinder und Vogelgrippe-resistente Hühner entwickeln wollen ist doch an sich gar keine schlechte Idee. Solange sie es nur wollen. In einigen Jahren oder Jahrzehnten, wenn diese Gebiete ausreichend erforscht sind...
...aber nicht, wenn der weltweite Bestand durch diese Tiere ersetzt werden soll: Vetline (http://www.vetline.de/nachrichten/verschiedenes/gentechnik_vogelgrippe_.htm)

Black Giants
26.07.2006, 22:38
Hallo!

Ursprünglich war ich mal der Meinung, daß man ausprobieren sollte, was geht.
Das bin ich eigentlich immer noch, aber nur unter kontrollierten Bedingungen.
Dieses Ausbringen ins Freiland von genmanipulierten Lebensformen ist mir allerdings ein großer Dorn im Auge. Wenn der Mais und der Raps wenigstens keine Pollen produzieren würden, könnte man es vielleicht noch etwas akzeptieren, aber so auf gar keinen Fall. Die wollen aus Sch**** Gold machen! >:(

Ich sehe auch gar keinen Sinn darin genmanipulierte Pflanzen anzubauen.
Menschen hungern auf dieser Erde nicht, weil es nicht genug Nahrungsmittel geben würde, sondern weil die Verteilung nicht klappt.

Die Resistenz von Kulturpflanzen gegen Schadinsekten reicht eigentlich aus. Nur durch extreme Monokulturen kommt es zu großen Schäden.

Und der Kunde will diese Produkte gar nicht.
Ausgefallenes Obst und Gemüse werden immer mehr zum Luxusartikel und der Kunde will was besonderes auf dem Teller haben. Sowas können die Genmanipulierer gar nicht bieten. Da gibt´s nur Einheitsmist.

Zu guter Letzt sollte man mal über den großen Teich gucken. In den USA hat die Landwirtschaft eine ganz andere Struktur. Riesige Monokulturen, die die Bodenerosion und Ausbreitung von Schädlingen gefördert haben. Die dust bowl ist berühmt berüchtigt.
In Europa sind die Anbauflächen kleiner und sehr unterschiedlich. Das sollte man erhalten, wenn einem die Qualität der Lebensmittel wichtig sind.

Wikipedia sagt, Monsanto stellte im Vietnamkrieg Agent Orange her und jetzt RoundUp.
Man schließt keinen Pakt mit dem Teufel.

anonymus
27.07.2006, 22:35
Guten Tag :),
ich hab zur Zeit leider viel zu tun, deshalb hab ichs gestern nicht mehr geschaft den Beitrag abzuschreiben (ich schreib sie immer auf nen Block vor...). verzeiht mir die Verspätung.

@gaby: Zitat scyballon:"dass in die dritte Welt manipulierte Samen verkauft werden, deren ausgewachsene Pflanzen selbst nicht mehr keimen können."

(ich gehe jetzt mal davon aus, dass "ausgewachsene Pflanzen" durch "Samen" zu ersetzen sind)

Dieses "Problem" gibt es schon länger auch bei herkömmlichen Saatgut in Amerika.

Zitat gaby: "in der Natur sind werden sie sich selbst aussäen"

Ich denke, dass sidie Pflanzen sich nicht mehr und nicht weniger als herkömmliche Pflanzen in der Natur aussähen (werden). Und findest du diese dort oft?

Von Sprays halte ich aus verschiedenen Gründen überhaupt nichts:
- solche sprays haben viel weniger inhalt als z.B. Pumpsprays und sind trotzdem teurer. Der Verbraucher wird durch das immense Volumen der Flasche getäuscht.
-ich wurde früher zum Teil auch während des Unterrichts mit derartigen Deos eingenebelt, bzw. meine schuhe damit angebrannt, das ich von solchen Dingen genug habe.

Im übrigen bin ich der Meinung, dass man mit Hilfe der Gentechnik die Atmosphäre sogar schützen könnte,
denn heute ernähren sich 2,5 Milliarden Menschen hauptsächlich von Reis.
2025 werden es 3,5 Milliarden sein.
Beim Anbau von Reis entsteht aber indierekt Methan. Dieses Methan beträgt (derzeit) 1/10 des Gesamtausstoßes an Methan. Und tägt zu 20% an der Globalen erwärmung bei. Mithilfe der Gentechnik entwickelt man jetzt Reissorten, die ertragreicher sind und Umwelt und Klima schonen.

Du zeigst selbst, indem du immer weiter vom Thema vortrückst, dass derartige Folgen ein auf (fast) allen Gebieten vorhandenes Risiko darstellen.

Die Vorteile der Genetik waren mir lange Zeit auch nicht klar und ich habe schon lange darüber nachgedacht. Inzwischen denke ich folgendermaßen:

Derzeit gibt es auf der Erde 6,515 Milliarden Menschen.
2025 werden es vermutlich 7,9 Milliarde Menschen sein.
Diese 1 400 000 000 Menschen müssen sich auch alle ernähren.

Du hast recht wir haben die Nutzpflanzen, aber...
Die Risiken lohnen nicht für eine Minderheit, sondern für die Mehrheit, wenn man bedenkt, dass 78% der Weltbevölkerrung in der dritten bzw. vierten Wet leben.

Sehr vielaussagend ist denke ich auch das große Projekt Indiens. Nur können sich nicht alle Länder solche teuren Forschungen leisten. Deshalb müssen wir diese für sie übernehmen.

PS: Ich bin leider nicht mehr fertig geworden. Der Rest folg Morgen.

gaby
28.07.2006, 06:47
Sie säen sich selbst aus. Das Problem hat man in Argentinien und Kanada schon mehrfach gehabt.

Heute werden schon riesige Mengen an Ertägen einfach vernichtet, sie sind zuviel, würden die Preise in den Keller fallen lassen. Es ist genug da, es hapert an der Verteilung. Gentec würde dieses Problem nicht verkleinern sondern vergrössern weil teurer.

Ich bin nicht in jedem Fall gegen Genetic. Für mich ist nur klar das diese Technik nur unter Laborbedingungen stattfinden sollte. Mind. noch 40 Jahre...

Das mit dem Reis die Methan-Belastung steigt wusste/weiss ich nicht. Quelle?
Aber auch hier hapert die Rechnung. Schließlich sind die schädlichen Belastungen für die Ozonschicht nicht aus der Natur gekommen (Pflanzen produzieren auch Sauerstoff) sondern durch die Industrie. Ich bin sicher das die Natur mit ihren von sich selbst freigesetzten Schadstoffen klarkäme. Es kommt einfach auf die Menge an.

gg

Klausemann
28.07.2006, 08:02
Die ganze Gentechnik ist doch nur darauf gezielt Morgen richtig Geld zu machen. Patente , Knebelverträge und teures Saatgut. Wer glaubt das aus humanen Gründen die Ressourcen von Morgen gesichert werden sollen, .....na ja .

Otto Hensen
28.07.2006, 13:18
Das ganze wird aber permanent gut vorbereitet.

Aber nicht etwa die Technik sondern die Anwendung und die Durchführung der Vermarktung.

Und schon wieder wird versucht um des Profites Willen mit Techniken zu arbeiten, die niemand beherrscht oder beherschen könnte.

Immer wieder auf Kosten unserer Zukunft und unserer Kinder.

- Andersherum: - Wenn das mit der Klimakatastrophe, dem Staatsterrorismus, ... so weitergeht, dann kann pflanzliches, tierisches oder menschliches Saatgut eh nicht mehr in Mitleidenschaft gezogen werden, weils dann sowas nicht mehr gibt.

Die letzten Lebewesen ? -> Die Kakerlaken. ( - Ach so ja die sind ja jetzt schon in mInisterämtern, ...).

Bis dann. ...

Black Giants
28.07.2006, 17:18
Der Artikel über die positiven Eigenschaften von ertragreicherem Reis auf die Methanproduktion ist übrigens schon knapp vier Jahre alt. Das Ergebnis wurde damals schon kritisiert, weil der Versuch im Gewächshaus durchgeführt wurde.
Besserer Reis (http://www.innovations-report.de/html/berichte/interdisziplinaere_forschung/bericht-12208.html)

Ein noch viel größerer Methan-Produzent sind Wiederkäuer. Dann müßte man eher auf deren Produkte verzichten. Bin mal gespannt, wann die Nordamerikaner für unser aller Wohl weniger Rindfleisch essen. :D

Für diese Konzerne ist es ein humanitäres Projekt, wenn das Geld in der eigenen Tasche klimpert. Um mehr geht´s nicht.

Otto Hensen
28.07.2006, 20:00
Ausgesprochen schade.

In einem Punkt würde ich sogar Gentechnik begrüßen:

Bei der Produktion verantwortungsvoller Politiker !!!

1. Kann man die nirgends finden.

2. Wäre das ein Riesen-Exportschlager!

Otto Hensen
28.07.2006, 20:02
Original von Otto Hensen
Ausgesprochen schade.

In einem Punkt würde ich sogar Gentechnik begrüßen:

Bei der Produktion verantwortungsvoller Politiker !!!

1. Kann man die nirgends finden.

2. Wäre das ein Riesen-Exportschlager!

Obwohl ich denke, bei einigen Mitgliedern der jetzigen Regierungen kann es sich nur um mißratene Gen-Verusche handeln. - Natürlich können die nicht entstanden sein ... .

Werner Hupperich
30.07.2006, 17:19
Hallo,

Eine Anmerkung unter zwei Aspekten von mir zum Thema.

Gentechnologie ethisch:

Bekanntlich haben Wissenschaftler in Schottland kürzlich erstmalig ein Schaf -wir erinnern uns: Dolly- geklont. US-Wissenschaftler klonten zwischenzeitig einen Affen und eine Kuh, ein amerikanischer Gymnasiast -vermutlich wollte sich der allerdings nur eine bessere Note verdienen- behauptete, er habe einen Frosch geklont.

Es ist also zu erwarten, wenn auch vllt. nicht in den nächsten Jahren, dass das Klonen von Menschen wirklichkeit werden wird. Ich erlaube mir dazu eine kurze Vision, ob diese so eintreffen wird hängt nicht zuletzt von der ethischen Bewertung der Menschen ab. Folglich wie man selbst sich gegenüber dieser Technologie positioniert, welchen Standpunkt man selbst also gegenüber derselben einnimmt.

So eröffnet das Klonen von Menschen ein völlig neues Gebiet menschlicher Ersatzteile. Das funktionierte dann in etwa so, dass von jedem Neugeborenen ein Klon hergestellt wird, welchen man an einem speziellen, gut abgeschirmten Ort aufbewahrt. Verliert das Original dann irgendwann mal z.B. Bein, Niere, Lunge, so wäre durch den Klon die Ersatzteilversorgung gesichert.

Hätte da jemand ein Problem damit? Einwenden könnte man, der Klon sei ja schließlich ein wirklicher Mensch. Genau das wäre aber nur dann der Fall, wenn man den Klon als Menschen definiert. Nun ist es aber leider nun wirklich nichts Neues, dass Menschen andere Menschen als nicht-menschlich definieren (bei allen Genoziden geschieht übrigens genau das).

Bei jeder neuen Technologie gilt es die Fragen aufzumachen:

[list=a]
Wem dient sie?
[/list=a]

[list=a]
Welches Problem wird mit dieser Technologie gelöst?
[/list=a]

[list=a]
Wessen Problem ist es, und wie dringlich ist die Lösung tatsächlich?
[/list=a]

Wesentlichste Aspekte dabei:

Welche neuen Probleme könnten dadurch entstehen, dass wir dieses oder jenes Problem gelöst haben?

Welche Art Leute und Institutionen könnten in der Folge bestimmer technologischer Entwicklungen zu besonderer wirtschaftlicher und politischer Macht gelangen?

Es wurde hier im Thread ja bereits pro-Gentechnologie mit dem Verweis argumentiert, dass die demographische Entwicklung -immer mehr Menschen auf dem Planeten- es gebiete, weil ohne Gentechnologie die Leute einfach nicht mehr satt zu bekommen wären. Das ist völliger Humbug.

Einerseits verhungern jeden Tag an die 100 000 Menschen obwohl laut WHO in jedem Jahr Lebensmittel für 6 Milliarden Menschen vernichtet werden, weil's 'verschenken' die Preise kaputt machen würde, sich aber sonst kein Abnehmer fand. Auch ohne Gentechnologie gibt es als bereits heute Nahrung für Alle. Theoretisch zumindest, denn Hunger als wahrgenommener Anspruch auf Nahrung funktioniert real nur unter der Bedingung von Preis und Zahlungsfähigkeit. Diese Faktum -nämlich dass nur der seinen Hunger gestillt bekommt, der den Preis, definiert durch Produktionskosten plus Profit des Produzenten zu bedienen imstande ist- nun aber zur Gänze auszublenden und daherzureden "Wenn nur durch die Gentechnik mehr produziert werden könnte, bräuchte keiner mehr hungern.." ist an Zynismus nicht mehr zu überbieten. Denn: Was ist denn Konsequenz von z.B. genetisch schädlingsimmunisiertem Getreide? Zuvorderst doch einzig, dass die Produzenten billiger herstellen können (weniger Verlust durch Schädlinge eben). Bei gleichem Preis erhöht sich folglich deren Profit. Und nicht etwa das Nahrungsangebot für hungernde Menschen.

Des Weiteren sei angemerkt, dass die produktiven Ressourcen der Industrienationen z.Zt. lediglich zu 50-60% ausgelastet sind. Auch gänzlich ohne Gentechnik gibt's also noch reichlich Potential.

Gentechnologie praktisch:

Biotechnologe Thomas Higgins von der "Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation" in Canberra hatte Gene von Bohnen auf Erbsen übertragen, um so die Pflanze resistent gegen die Larve des Gemeinen Erbsenkäfers zu machen, einen gefürchteten Schädling. Doch nachdem Higgins seine "gebohnten" Erbsen an Feldmäuse verfüttert hatte, um die Verträglichkeit seiner Kreation zu testen, wurden viele der Versuchstiere lungenkrank. Grund: Durch die Bohnengene hatte sich die Proteinstruktur der Erbse verändert. Abgewandelte Zuckermoleküle an den Enden der Eiweißketten hatten bei den Mäusen eine allergische Reaktion ausgelöst, die ihre Lungen angriff.

Nach einem Artikel des Journal of Agricultural and Food Chemistry sind diese Immunreaktionen anscheinend auf ein Inhibitor-Protein (±-Amylase) zurückzuführen, das die manipulierten Erbsen (Pisum sativum L.) als Reaktion auf die transgenetische Einfügung von Erbgut der gewöhnlichen Bohne (Phaseolus vulgaris L. cv. Tendergreen) in zu der Bohne unterschiedlichen Molekularstruktur herstellen.

Damit ist bewiesen, dass ehemals harmlose Nahrungsmittel durch Genmanipulation zu einer Gefahr für die Gesundheit werden können.

Und die Risiken scheinen prinzipiell unabsehbar zu sein, denn was sich durch den Eingriff vom Gen zum Protein alles verändern kann, ist größtenteils unbekannt. Außerdem sind jahrelange intensive Untersuchungen, wie sie Higgins durchgeführt hat, zum Beispiel in der EU nicht vorgeschrieben.

Und, last but not least: Gentechnologie ist irreversibel. Eine sich in Zukunft als gefährlich herausstellende Saat lässt sich nicht mehr einfangen. In welche richtungen auch zunächst als 'harmlos' eingestuftes genmanipuiertes Matrial künftig zu mutieren vermag ist ebenfalls nicht absehbar.

Gentechnologie ist bei ihrem heutigen Stand zuvorderst eines: Mittel zum Profit. Einerseits eröffnet diese Technologie den Konzernen durch minimalste Manipulationen die Möglichkeit zu Patenten an auch banalster Kartoffel, andererseits -wenn sich tatsächlich bei den Manipulationen praktische Effekte zeigen- verbilligt das 'Gen-zeugs' die Produktion und erhöht dadurch zusätzlich den Profit.

Gruß,
Werner Hupperich

gaby
30.07.2006, 17:44
Toller Beitrag, spricht mir aus der Seele. Recht herzlichen Dank dafür!
gg

Hamster
04.08.2006, 20:09
Original von gaby
Toller Beitrag, spricht mir aus der Seele. Recht herzlichen Dank dafür!
gg

da schließe ich mich doch an... :danke

bicycle
10.10.2006, 09:14
Mit großem Interesse habe ich den Verlauf dieses Threads verfolgt. Der Beitrag von Herrn Hupperich greift wesentliche Aspekte und deren Problematik auf. Ich habe in diesem Beitrag auch einige neue Informationen gefunden. Danke hierfür!

Unter der Überschrift "Gentechnologie" schreibt Herr Hupperich: "(...)Und, last but not least: Gentechnologie ist irreversibel. Eine sich in Zukunft als gefährlich herausstellende Saat lässt sich nicht mehr einfangen. In welche richtungen auch zunächst als 'harmlos' eingestuftes genmanipuiertes Matrial künftig zu mutieren vermag ist ebenfalls nicht absehbar."

Hierzu möchte nur kurz anmerken, dass die Gefahr nicht nur in einer Mutation des betreffenden Genmaterials liegt, sondern auch in seiner Ausbreitung durch Kreuzung mit artgleichen Pflanzen und die Einflechtung der betreffenden Gensequenzen in vermeintlich nichtmanipulierte Pflanzen.

Otto Hensen
10.10.2006, 10:47
Hallo Leute,

ich habe zu diesem Thema gestern im Fernsehen (öffentlich rechtlich) einen ausführlichen Bericht gesehen.

Und jetzt bitte alle aufpassen !!!!!!!!!!!!!

Monsanto hat bereits Patente beantragt für Schweinegene - aber nicht nur für von denen fabrizierte - sondern für Gene die in vielen alten rassen vorkommen ! - Das bedeutet - wenn die Geschichte (von der kriminellen und terroristischen Wirtschaftsvereinigung USA) - genehmigt wird, für jeden Schweinezüchter, das er für jedes Tier, das diese natürlichen Gene enthält Lizenzgebühren zahlen darf. - Der Grund für die Beantragung und die Beherrschung des weltweiten Schweinemarktes liegt nicht nur darin, das die USA bzw. deren Konzerne sich die weltweiten Rohstoffe sichern (siehe auch Ölquellen, etc.) sondern auch darin, das sich Schweine in den USA die mit gentechnisch veränderten Futtermitteln ganz normal gefüttert wurden in der Folge insofern veränderten, das sich die Fruchtbarkeit der Tiere bis auf Null veränderte. - Was dann beim Menschen passiert brauchen wir nicht weiter auszuführen, da Schweine ja auch als Versuchstiere - beispielsweise für die Pharmaindustrie - gehalten werden, weil sie uns biologisch ähneln !!!

So einen Vorgang bezeichnet man nicht nur als kriminell sondern auch als Fehlerfolgeeskalation ! (Zumal die Gentechnischen Pflanzen zunächst nur deswegen auf den Markt kamen, damit es Pflanzen gab, die die Pflanzengifte von Monsanto vertrugen !)

Zunächst wurde den Landwirten Mais als Saatgut verkauft - aus welchem kein neues Saatgut gewonnen werden durfte, mit dem angeblichen Vorteil, diese Pflanzen wären resistenter. Dann stellten viele der dortigen Farmer um. Anschließend wurden alle verklagt und in den Ruin getrieben, wo beispielsweise durch Querbestäubung die Gene von Monsanto in fremde Felder wehten !!!! (Nutzung fremden geistigen Eigentums (PATENT)). Die Folge war, das noch mehr Farmer umstellten.

Parallel dazu wurde das angebaute Zeug an Schweine verfüttert, deren Fruchtbarkeit von Generation zu Generation bis z. T. auf Null zurückging.

Die Farmer hatten inzwischen immer neue Lizenzverträge zu unterzeichnen und die Erträge beim Genmais gingen auch zurück !!!

Zum einen ging das Zeug nicht mehr auf und zum anderen stellte sich heraus, das das gentechnisch veränderte Zeug immer anfälliger für Krankheiten, Pilze, etc. wurde !!!

Weil dabei die Farmer reihenweise pleite gingen - konnte dann Monsanto seinem Ziel den Lebensmittelmarkt weltweit zu beherrschen weiter kommen. - Der Konzern kaufte die Farmen zu Spottpreisen auf !!

Was passieren wird beim Einsatz von gentechnisch veränderten Futtermitteln in Europa z. B. bei Geflügel ist dann ja wohl auch klar !

Zurück zum Geflügel:

Ich kann nur vorschlagen, das sich jeder Geflügelhalter auch genau bei seinem Futterlieferanten erkundigt, was drinsteckt und woher es kommt !!

Ich kann nur vorschlagen, das jeder Bürger in Europa - und für das Geflügel auch deren Halter - gegen die Patentanmeldungen vorgeht.
Dieses Patent gilt dann nämlich wltweit, weil es i. d. R. auch vom europäischen Paptentamt anerkannt wird !!! - Sonst darf nämlich beispielsweise jeder Geflügelhalter für jedes Küken eine Lizenzgebühr an Monsanto zahlen. - Schöne Aussichten oder ??

Sollte es einem Unternehmen bei menschlichen Genen einfallen eine Patentierung vornehmen zu lassen, ...

bicycle
10.10.2006, 11:14
Dieselbe erschreckende Reportage habe ich gestern am späten Abend auf WDR auch gesehen und war erschüttert.

Das Schlimme ist, dass sich das genveränderte Material inzwischen international stark ausgebreitet hat und z.B. auf dem Weltmarkt kaum mehr nicht verändertes Soja erhältlich ist. Samen genveränderter Pflanzen breiten sich nun mal genauso aus wie solche naturbelassener Pflanzen, und Kreuzungen zwischen den einen und den anderen Pflanzen tun gemäß den Vorgängen der Natur den Rest.

Aufgrund der gesetzlichen Lage war der Anbau von genverändertem Soja in Brasilien bis 2003 verboten, so dass hier noch größere Mengen nichtmanipulierten Sojas erhältlich sind.

Allerdings sind inzwischen von her Argentinien illegale Importe sog. "Roundup-Ready-Soja" nach Brasilien gelangt, also Sorten, die nach entsprechender Genmanipulation resistent gegen das Totalherbizid "Roundup" sind. In 2 Bundesländern Brasiliens wurde die Verbotsregelung angesichts der geschaffenen Tatsachen bereits gelockert. Ggf. wird Brasilien als letzte Bastion nichtmanipulierten Sojas auch bals fallen.

Vor diesem Hintergrund stellt sich für mich die folgende einfache Frage, die ich vor dem genannten Hintergrund in die Runde stellen möchte:

"Wie war es früher? Womit hat man in der 'guten alten Zeit' Hühner gefüttert und zu einer befriedigenden Legeleistung gebracht?"

Zu welchen Futtermitteln aus örtlichem Bio-Anbau kann man greifen und ähnliche Erfolge erzielen bzw. welche heimischen Pflanzen haben einen mit Soja vergleichbaren Proteingehalt? Oder sollte man eine Käfer-/Maden-/Insektenzucht aufmachen und auf diese Weise ausreichend Proteinquellen herstellen?

Otto Hensen
10.10.2006, 12:45
Die klassische Methode war immer Fisch.

Also am besten selber angeln (vorm Haus) und den Fisch verfüttern - es gibt ja ausreichend Fisch (Brassen, etc.) der nicht als Speisefisch genommen wird und wovon reichlich da ist.

Fisch töten - in Eimer - Kochendes Wasser drauf - abkühlen lassen - Wasser abgießen - und fertig ist die 5-Minuten-Terrine für Deine Hühnis ...

Wenn Du keine Lust hast zu angeln: getrocknete Garnelen beimischen.
(Kannst Du immer noch (GOTTSEIDANK) im Futterhandel bestellen.

Aber wie immer: Bitte in Maßen !!! (Sonst legen die Hühnerchen doch Fischstäbchen.)

Die Hühner sind wild auf Fisch und Garnelen daher kannst Du das Zeug gut aus der Hand füttern.

Hühner waren nie reine Vegetarier - aber Bohnen kann man auch selber anbauen - und das ganze vegetarisch regeln (macht aber nix wenn die Insekten finden sch... die auf die Überzeugung Ihrer Halter ...).

Und als erstes für alle:

MITMACHEN :

http://www.genfoodneindanke.de/

Bitte bei beiden Mitmach- und Unterschreibaktionen mitmachen !!!

bicycle
10.10.2006, 12:56
Danke für den Tipp mit dem Fisch. Das war mir bislang auch noch nicht bekannt, aber man lernt ja bekanntlich nie aus.

Wir haben einen alten Bauernhof mit benachbarter 2-Hektar-Weide übernommen. Da können die Hühner ausreichend rumlaufen und Insekten sammeln. Aber Fisch werde ich doch auch mal probieren.

Otto Hensen
10.10.2006, 13:10
Hoffentlich hast Du es so einfach wie ich.

Ich hab den Kanal direkt vorm Haus.

Werner Hupperich
13.10.2006, 23:27
Original von Otto Hensen
..
ich habe zu diesem Thema gestern im Fernsehen (öffentlich rechtlich) einen ausführlichen Bericht gesehen.

Und jetzt bitte alle aufpassen !!!!!!!!!!!!!

Monsanto hat bereits Patente beantragt für Schweinegene - aber nicht nur für von denen fabrizierte - sondern für Gene die in vielen alten rassen vorkommen !..

Die Patentierung natürlicher Ressourcen stellt ein immer beliebteres Mittel der Profitmaximierung dar. Ist eigentlich auch verständlich: Es bedarf kaum nennenswerter Investitionen in Forschung und Entwicklung - das "Produkt" als solches ist ja schon da - und spült reichlich Gewinn in die Kassen. Es brauchen im Grunde nur patentfähige Eigenschaften und Anwendungen ausfindig gemacht und zum Patent angemeldet werden.

So könnte man zum Beispiel Dihydrogenmonoxid - so lautet der chemisch korrekte aber wenig gebräuchliche Name für Wasser - als "Mittel zur Brandbekämpfung" patentieren lassen und fortan fleißig Lizenz- und Nutzungsgebühren kassieren. Wer dabei meint das sei absurd, der sei auf den damaligen Skandal um das INOmax® der Firma Linde - nichts anderes als ein Gemisch aus Stickstoffmonoxid und inertem Stickstoff - verwiesen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Inomax

"[..
Das Exklusivpatent für den Einsatz von Stickstoffmonoxid zur Behandlung von Lungenfunktionsstörungen war 1997 der General Hospital Corp. erteilt worden. Gegen die Erteilung des Europäischen Patents hatte Air Products bereits 1998 Einspruch eingelegt. Dieser wurde mit Entscheidung des Europäischen Patentamts vom 19. Februar 2001 abgewiesen. Dagegen hatten Air Products und in der Folge Air Liquide Beschwerde eingelegt.

Nach Angaben der Universitätsklinik Heidelberg hat man dort im Herbst 1991 begonnen, sich wissenschaftlich mit inhaliertem Stickstoffmonoxid intensiv zu beschäftigen. Das Patent auf die NO-Behandlung wird aber erst im Dezember 1991 angemeldet, also nachdem das Verfahren bereits in Heidelberg und anderswo bekannt war. Aus diesem Grund wird um die Patenterteilung jahrelang juristisch gestritten. Die Patentlizenz und das gesamte NO-Gasgeschäft erwirbt die Linde AG im Jahre 2001; die wissenschaftliche Vorarbeit soll zu diesem Zeitpunkt längst geleistet worden sein.

Nachdem Linde die Bezugspreise für das Medikament INOmax schlagartig um das 50fache (oder 5000%) erhöht, können sich viele Krankenhäuser die Behandlung nicht mehr leisten. Die täglichen Kosten für eine Behandlung erhöhten sich von 70 Euro auf 3.360 Euro. Die Krankenkassen weigern sich, die anfallenden Mehrkosten zu übernehmen. ..]"

So wird denn wohl auch in der Zukunft das patentierte Schwein lediglich eine von vielen"marktwirtschaftlichen Perversionen" darstellen.

Gruß,
Werner

Redcap
13.10.2006, 23:58
Sollte es einem Unternehmen bei menschlichen Genen einfallen eine Patentierung vornehmen zu lassen, ...

Schon passiert ... gib mal das Suchwort Chimäre/n ein.
Hatte da mal ein paar Quellen dazu verlinkt.

tzoing
16.10.2006, 08:49
TV-Tipp des Gentechnischen Netzwerkes (bekomme ich per E-Mail):

SÜDWEST, 22.30 - 23.15 Uhr (45 Minuten):
"BETRIFFT: DIE GEN-VERSCHWÖRUNG"
Dokumentation (Deutschland, 2006, von Manfred Ladwig) über den Einsatze der Agro-Gentechnik weltweit und die Gefahren und Risiken von gentechnisch veränderten Nutzpflanzen und Lebensmitteln (Manfred Ladwig hat mit der Dokumentation "Krieg ums Essen" schon eine sehr gute Dokumentationen zur Agro-Gentechnik gedreht, die neue Dokumentation "Die Gen-Verschwörung" dürfte wieder sehr gut werden, bitte aufnehmen !)
--> Programminformation (Nähere Informationen zur Sendung beim SWR noch nicht abzurufen)
=> Kurzinformationen zur Sendung (über Google-Recherche):
www.prisma.de:
"Wie sicher ist die Gentechnik wirklich?" Dieser Frage ist "betrifft"-Autor Manfred Ladwig weltweit nachgegangen. In Deutschland ist der Anbau in diesem Jahr erstmals erlaubt. In den USA oder Argentinien wird Gentechnik schon seit einem Jahrzehnt eingesetzt. Aus den USA kamen die ersten Produkte. Vom weltweit größten Hersteller Monsanto/St.Louis heißt es: "Die Gentechnik ist ungefährlich". Allerdings ergibt die "betrifft"-Recherche des Autors Ladwig, das gentechnisch verändertes Essen gar nicht so ungefährlich ist. Für Mensch und Umwelt.
www.ila-bonn.de/aktuelles/tvradio.htm:
Manfred Ladwig widerlegt die These des Saatgut-Multis Monsanto, St. Louis, daß gentechnisch veränderte Lebensmittel für Mensch und Umwelt ungefährlich seien. Bei seiner Recherche stößt er auf ein Interessengeflecht zwischen Politik, Industrie und Behörden, entlarvt manipulierte Unterlagen und dokumentiert den massiven Druck der Industrie auf die Kritiker der Gentechnik.
--> Wiederholung am Mittwoch, 18. Oktober 2006, von 7.50 - 8.35 Uhr auf SÜDWEST
--> Möglichkeit zur Nachbestellung des Films über SWR-Mitschnittdienst (25 EURO bei Sendungen der letzten 6 Wochen für private Nutzung, Näheres siehe http://www.swr.de/unternehmen/mitschnittdienst/-/id=241648/uenh7x/index.html)


SÜDWEST, 23.15 - 0.50 Uhr (95 Minuten):
"LEBEN AUSSER KONTROLLE - VON GEN-FOOD UND DESIGNER-BABYS"
Mehrfach preisgekrönte sehr gute Dokumentation (Deutschland, 2004, von Bertram Verhaag und Gabriele Kröber) über die Gefahren und Risiken der Gentechnik anhand von Beispielen aus mehreren Ländern weltweit (sehr gute Dokumentation, lief bereits letzten Montag auf WDR), zusammengefasster Film aus den drei Teil-Dokumentationen:
1. Gentechnik bei Pflanzen (u. a. über GV-Raps in Kanada und Interview mit Percy Schmeiser, Aktivitäten von Vandana Shiva in Indien, Interview mit ihr),
2. Gentechnik bei Tieren (u. a. über GV-Lachse bei "Aqua Bounty"),
3. Gentechnik beim Menschen (u. a. Gen-Tests durch P.I.D., Datenbank von menschlicher DNA auf Island)
--> Programminformation (www.wdr.de):
Gentechnik ist eines der wichtigsten Themen unseres Jahrhunderts. Der Film von Bertram Verhaag und Gabriele Kröber zeigt auf, dass die Risiken und Gefahren der Genmanipulation bislang noch nicht abschätzbar sind.
Weder an Pflanzen noch an Tieren oder gar am Menschen.
--> zu 1. Kanada: Hier werden seit Jahren großflächig genmanipulierter Raps und Soja angepflanzt. Percy Schmeiser gehört zu denjenigen kanadischen Farmern, die herkömmlichen Raps anbauten - bis ein starker Sturm während der Erntezeit genmanipulierten Raps auf Schmeisers Felder wehte. Raps, der von der US-Firma Monsanto patentiert wurde. Seitdem prozessiert Monsanto gegen Schmeiser wegen widerrechtlichem Anbau des von ihr patentiertem Saatguts.
In Indien stehen viele kleine Bauern vor dem Ruin, weil ihnen die 2002 erstmals zugelassene gentechnisch veränderte Baumwolle von Monsanto eine katastrophale Ernte beschert hatte. Als einzigen Ausweg aus der Schuldenfalle sehen Tausende von Bauern nur noch den Selbstmord. Die promovierte Physikerin, Autorin und Kämpferin für die Umwelt Vandana Shiva engagiert sich seit mehr als 20 Jahren für die indischen Kleinbauern und die Erhaltung der biologischen Artenvielfalt. Sie sammelt traditionelles Saatgut und gibt es an Bauern weiter. Vandana Shiva ist strikt gegen jegliche Patentierung von Nahrungsmitteln. Mit privatem Geld hat sie vor etwa 15 Jahren die Versuchsfarm NAVDANYA gegründet.
--> zu 2. Die kanadische Firma "Aqua Bounty" steht kurz vor der Marktzulassung ihrer sterilen, genmanipulierten Riesenlachse. Kann der Verzehr von "Genfood" chronische Krankheiten und die Schwächung des Immunsystems hervorrufen? Das vermuten zumindest einige Wissenschaftler. Nur wenige Wissenschaftler erforschen unabhängig von der Finanzierung durch private Unternehmen die Auswirkungen transgener Tiere und Pflanzen auf die Umwelt und Gesundheit, so wie der Norweger Terje Traavic.
--> zu 3. Seit der Entschlüsselung des menschlichen Genoms scheint die Heilung von Krankheiten wie Multiple Sklerose, Diabetes oder Alzheimer in greifbare Nähe gerückt. Man sucht nach Genen für Kriminalität, für Depressionen oder für Alkoholismus. Die Reproduktionsindustrie wirbt mit einer genetischen Analyse für das "perfekte" Kind.
Auf Island ist eine große Datenbank entstanden, die im Besitz einer privaten Firma ist: Blutproben, DNS-Analyse und vorliegende Patientendaten aller Isländer sollten hier gesammelt werden. Die Zuordnung bestimmter Gene zu verschiedenen Erb- oder auch Volkskrankheiten soll so ermöglicht werden. Die Schweizer Firma F. Hoffmann-La Roche stellte für die Identifizierung von Genen, die für bestimmte Krankheiten verantwortlich sind, 200 Mio. $ in Aussicht - allerdings erst bei erfolgreicher Datenlieferung.
Der Einfluss der Gentechnologie auf unser Leben nimmt zu - und oft sind wir uns dessen nicht bewusst. Gentechnologie: Eine Chance oder ein riskanter Eingriff in unser Leben? Für Bertram Verhaag fällt die Antwort eindeutig aus: Ein gigantischer Menschenversuch ohne Kontrollgruppe.
--> Weitere Informationen zum Film und Möglichkeit zur Bestellung des Films (33 EURO zur privaten Nutzung, 80 EURO mit Vorführrechten) siehe http://www.denkmal-film.com (klicken auf "Leben ausser Kontrolle")

Tio Pepe
11.11.2006, 12:33
hallo zusammen,
ich habe in der vergangenen Woche ebenfalls einen Beitrag im Fernsehen mit Sorge verfolgt.
Auch ich möchte mich der Meinung von Herrn Hupperich anschließen.
Eines fehlt aber ganz eindeutig:
Es ging eigentlich um Futtermittel....dies ist in der (sehr interessanten) Dikussion leider untergegangen. Als ich auf den Sack Deuka Legemehl in die Inhaltsliste geschaut habe sind mir die Hinweise auf Gentechnisch veränderten Mais und Sojaschrot aufgefallen.
Wie löst Ihr denn dieses Problem?? oder verfüttert Ihr weiterhin dieses Genmanipulierte Zeugs- wo sich- (und dies ist engegen einiger Meinungen zu Anfang in keinster Weise bewiesen) niemand sicher ist wie sich die Profitgier und Experimentierfreudigkeit div. Labore und Chemiekonzerne auf die Gesundheit der Lebewesen (Mensch und Tier) auswirkt.
Aber nochmal zurück zum Futter: ich komme aus der Region Köln / Bonn und tue mich schwer einen Futtermittelhändler zu finden, der sowohl Hühnerfutter und Legemehl gentechnikfrei anbietet.
Habt Ihr einen Tipp für mich?

Übrigens: den Tipp mit dem Fisch halte ich für Überdenkenswert....
....da die Eier den Geschmack annehmen....

Vielen Dank vorab für Eure Hinweise

Otto Hensen
11.11.2006, 14:37
Ich habe meinem Händler vor Ort hier - Kiebitzmarkt Abrahams Mühle - mitgeteilt, das ich den Dreck nicht kaufen würde von Deuka und das auch den Züchterkollegen mitteilen würde.

Daraufhin hat der Kiebitzmarkt relativ zügig einen weiteren Lieferanten aufgemacht - aus Belgien - der zusätzlich schriftlich garantiert, das seine Futtermittel frei von diesem Dreck sind.

Preislich sind die Futtersorten ohnehin ziemlich identisch. Also kaufe ich weiter bei ihm und zwar gentechnikfrei !!!

Setzt Eure Händler unter Druck ! Droht Ihnen mit Boykott und Veröffentlichung ! - Aber als erstes lehrt sie das lesen ! - Es geibt genug kleine Händler denen der Dreck auch von hinten reingeschoben wurde, ohne das sie es merkten. vor allen Dingen die kleinen Händler haben auch unter der Geflügelquälstrategie von Seuchi zu leiden. - Sie geben also dem Druck und dem Wunsch von euch recht zügig nach.

cochinkiller
11.11.2006, 15:13
Na Otto , die Kibitzmärkte rund um den Vertrieb Kluse sind halt was Besonderes . Da sagt einem der Filialleiter auch schon mal die Wahrheit über Deuka und Co.
Nicht jeder hat das Glück an solche Leute zu geraten , die auch alles besorgen was man möchte , nämlich Erbsen aus der Region oder Futterbohnen ,Kartoffeleiweis , oder , oder .. und dazu sind die Preise auch noch wesentlich günstiger als bei den Konkurrenten.

Schade nur , das es den größten Teil der Tierzüchter nicht interessiert was sie ihren Tieren in den Trog schütten. Da steht man doch so ziemlich auf dem verlorenen Posten . Frag doch mal die Geflügelzüchter in Pbg. was die so füttern , dann erkläre ihnen den Genwahnsinn und du wirst ausgelacht . Das ist die Realität . Wir wenigen Spinner können doch gar nicht dagegen halten.Ausserdem habe ich persönlich die Lust verloren mit Ignoranten über dieses Thema zu reden.

Mein Händler , Kibitz in Aschendorf , verkauft z.B. 4 Sack Bierhefe im Jahr . Drei davon an mich .Auch bei Erbsen muss ich extra vorbestellen Aber DD ( DeukaDreck ) geht dafür Palettenweise vom Platz.
Den Leuten geht es so am A..h vorbei , ob die Körner Genverändert sind oder nicht .

Das Futter aus Belgien ( aus Deinze ) füttere ich übrigens auch schon seit Jahren und bin mehr als zufrieden damit .

Schönen Gruss an den linken Kanal

Cu

tzoing
11.11.2006, 15:38
dazu hatte ich hier (letzter Beitrag) (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?postid=79015#post79015) schon mal folgendes geschrieben:

das mit dem genveränderten Futter ist eine schwammige Sache, weil viele Hersteller das Futter als genverändert deklarieren, obwohl (laut mündlichen Angaben) gar keine gentechnisch manipulierten Inhaltsstoffe drin sind.
Der (vorgeschobene?) Grund: sollten die Inhaltstoffe als nicht genverändert aufgeführt sein, müssen die Hersteller bei einer unbeabsichtigten Verunreinigung durch gentechnisch veränderte Pflanzen mit einer ordentlichen Schadensersatzforderung rechnen.
Ganz böse Zungen (da gehöre ich auch dazu) behaupten, dass durch diese Begründung der Widerstand gegen gentechnisch veränderte Substanzen einfach erst mal aufgeweicht werden soll. Denn wenn die Tierbesitzer (gentechnikfreies?) Getreide verfüttern, das ganz offiziell als gentechnisch verändert deklariert ist, können die ja nach ein paar Monaten oder Jahren ja schlecht dagegen anmeckern

Redcap
11.11.2006, 15:59
Siehe auch ...

Gegen Gen-Globalisierung Aufklärungsthread (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=3820)

oliver
11.11.2006, 23:02
Hallo

Nun die Positiven eigenschaften für einen Bauer sind das die pflanzen resitenzen bilden können die zum Teil verherende folgen haben können auf der ernte und damit auf den einkommen und das überleben dieser.

Durch die resistens muss weniger gespritzt werden.

So nun zum Negativen espekten,der Bauer wird sehr abhenging zu den gross konzernen, da sioe ihr satgut für harten Euros aufen müssen und sie nicht mehr selbst erzeugen können, zu dem haben diese Firmen auch noch eine Monopol stellung und bestimmen den preis.

Fûr die Natur hat es vor allem die folge das vor allem die unterarten bzw Rassen dadursch noch mehr gefärdet werden als heute schon.

Ixh kann es nicht oft genung sagen der Bauer kann nichts für die GRosse seines Bestandes oder die monukultur er muss kuken das er uber lebt weil der Käufer es nur billig haben will (besonders der Fleichsektor ist der gewinn minimal)

Oliver

Otto Hensen
12.11.2006, 15:24
Original von oliver
Hallo

Nun die Positiven eigenschaften für einen Bauer sind das die pflanzen resitenzen bilden können die zum Teil verherende folgen haben können auf der ernte und damit auf den einkommen und das überleben dieser.

Durch die resistens muss weniger gespritzt werden.

So nun zum Negativen espekten,der Bauer wird sehr abhenging zu den gross konzernen, da sioe ihr satgut für harten Euros aufen müssen und sie nicht mehr selbst erzeugen können, zu dem haben diese Firmen auch noch eine Monopol stellung und bestimmen den preis.

Fûr die Natur hat es vor allem die folge das vor allem die unterarten bzw Rassen dadursch noch mehr gefärdet werden als heute schon.

Ixh kann es nicht oft genung sagen der Bauer kann nichts für die GRosse seines Bestandes oder die monukultur er muss kuken das er uber lebt weil der Käufer es nur billig haben will (besonders der Fleichsektor ist der gewinn minimal)

Oliver

Diese Aussage stimmt so nicht !!!

Die Wahrheit ist, das Tiere gegen genv. Mais so reagieren, das z. B. Schweinepopulationen nach einigen Generationen sich nicht mehr vermehren (Fruchtbarkeit = Null - und das will was heißen !!!).
Die Wahrheit ist, das selbst der von den Konzernen so hochgelobte Genmais inzwischen bei Bauern pardon Farmern in den USA besonders gerne auf Pilze reagiert, auch einige Insekten haben sich drauf spezialisiert (wie auch immer denen das auf Dauer bekommt). Die Folge von Genmais inzwischen: Die größten Mißernten die die Farmer dort je hatten !!!

Wenn also jemand was von positiven Eigenschaften bei genv. Futter- oder Nahrungsmitteln erzählt: Der oder die lügt garantiert !!!

Zum Thema Kiebitz - hallo cochinkiller - Das wurde mir auch nicht erzählt ! Ich mußte mir schon selber die Mühe machen das zu kontrollieren. - Noch besser die Raiffeisen in ASD die wollten mir auf Anfrage Hühnerfutter als genfrei verkaufen obwohl es draufstand das der Dreck drin ist ! - Tja - wer lesen kann ist oft im Vorteil ...

Redcap
12.11.2006, 16:02
Das stimmt nicht!
Lies einfach die Texte oben.
Produkte von Raiffeisen sind meist GVO-frei, aber ...
Raiffeisen geht einerseits auf Nummer sicher und deklariert alle Futtermittel sicherheitshalber als potentielle GVO-Ware (bis Anfang 2005 war in Brasilien noch kein GVO-Saatgut zugelassen), ebnet andererseits durch unterlassene "Werbung" für GVO-freie Ware dadurch GVO-Ware den Weg.
Wenn es angeblich nix GVO-freies nix, geben die Kunden auch schnell klein bei. ;)

Otto Hensen
12.11.2006, 23:31
Original von Redcap
Das stimmt nicht!
Lies einfach die Texte oben.
Produkte von Raiffeisen sind meist GVO-frei, aber ...
Raiffeisen geht einerseits auf Nummer sicher und deklariert alle Futtermittel sicherheitshalber als potentielle GVO-Ware (bis Anfang 2005 war in Brasilien noch kein GVO-Saatgut zugelassen), ebnet andererseits durch unterlassene "Werbung" für GVO-freie Ware dadurch GVO-Ware den Weg.
Wenn es angeblich nix GVO-freies nix, geben die Kunden auch schnell klein bei. ;)

ES STIMMT !!!

1. Kann ich lesen und habe die entsprechenden Bezeichnungen in der Zutatenliste gelesen !
2. Hat es sich bei den entsprechenden Säcken nicht um Eigenmarken sondern um Zukaufswaren gehandelt.
3. Wer lesen kann ist klar im Vorteil !! Fahr doch mal persönlich hin und lies nach ! - Ich war da und habe es geprüft - kannst Du das auch von Dir sagen ?
4. Haben die Mitarbeiter es letztendlich auch zugegeben.
5. Es soll ja immer noch Leute geben die an den Klapperstorch glauben ...

Redcap
13.11.2006, 01:17
Ich hab noch nie auf einen Futterzettel geschaut. ;)
Glaubst Du konventionelle Landwirte/Futtermittelhersteller gehen das Risiko ein und deklarieren ihre Ware als GVO-frei, wenn sie es nicht garantieren können?
Das können nicht mal Biobauern, auch wenn sie beteuern nix anzubauen (dazu gibt es auch Berichte über drei Farmer die gegen Monsanto kämpfen hier im Forum). ;)
Denk mal an Flugsamen.
Ich habe mich mit einem Österreichischen Biofutterhersteller unterhalten ...
steht hier irgendwo im Forum ... ;). Der hält sein Futter wegen der geografischen Lage ... Berge ... für sicher ... aber Deutschland ... und das Plattland drum herum ... Naaaa ... 900 km sind für Flugsamen nix. ;)
Heute sieht es bei Mais-Getreide regional noch ganz gut (je nach Bundesland) aus - auch bei Soja aus Brasilien - da die Soja-GVO-Sorten erst letztes Jahr zugelassen wurden - kann man nach obigen Bericht die GVO-Verunreinigung vernachlässigen.
Wichtig wäre es, bundesweit bei Raiffeisen eine Nachfrage nach GVO-freier Ware zu signalisieren, dann hätten sie es auch nicht so leicht die GVO-Ware zu etablieren. Ansonsten kann sich Raiffeisen raus reden. "Es gab ja keine Nachfrage".

Aus welchem Bundes-Land kommt denn dein Futter?
http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/anbau_genpflanzen/gen_mais_anbau_in_deutschland_2006/

Da unsere Region GVO-frei ist und unsere Raiffeisen-Mühle auch ihr Getreide regional bezieht, ist das Risiko gleich Null. Selbst wenn der Weizen oder Gerste mit Mais verunreinigt ist, können wir beruhigt davon ausgehen, dass dieser Mais aus der Region kommt und damit GVO-frei ist (wenn man vernachlässigt, dass Flugsamen 900 km weit fliegen kann).
Mein elterlicher Hof liegt in der GVO-freien Region Oberrhein.
http://www.gentechnikfreie-regionen.de/regionen/regionen_12/regionen_54.htm#3
Natürlich ist es leider kein Biogetreide, aber sicher vor der Verunreinigung durch GVO wäre das genauso wenig!

Klausemann
13.11.2006, 08:02
Original von oliver

Durch die resistens muss weniger gespritzt werden.



Was sind angezüchtete Resistenzen ?

Toxine ,Gifte, die sich in der Pflanze befinden, welche wir mit verkonsumieren dürfen ?

Gruss Klaus

Otto Hensen
13.11.2006, 09:41
Original von Redcap
Ich hab noch nie auf einen Futterzettel geschaut. ;)
Glaubst Du konventionelle Landwirte/Futtermittelhersteller gehen das Risiko ein und deklarieren ihre Ware als GVO-frei, wenn sie es nicht garantieren können?
Das können nicht mal Biobauern, auch wenn sie beteuern nix anzubauen (dazu gibt es auch Berichte über drei Farmer die gegen Monsanto kämpfen hier im Forum). ;)
Denk mal an Flugsamen.
Ich habe mich mit einem Österreichischen Biofutterhersteller unterhalten ...
steht hier irgendwo im Forum ... ;). Der hält sein Futter wegen der geografischen Lage ... Berge ... für sicher ... aber Deutschland ... und das Plattland drum herum ... Naaaa ... 900 km sind für Flugsamen nix. ;)
Heute sieht es bei Mais-Getreide regional noch ganz gut (je nach Bundesland) aus - auch bei Soja aus Brasilien - da die Soja-GVO-Sorten erst letztes Jahr zugelassen wurden - kann man nach obigen Bericht die GVO-Verunreinigung vernachlässigen.
Wichtig wäre es, bundesweit bei Raiffeisen eine Nachfrage nach GVO-freier Ware zu signalisieren, dann hätten sie es auch nicht so leicht die GVO-Ware zu etablieren. Ansonsten kann sich Raiffeisen raus reden. "Es gab ja keine Nachfrage".

Aus welchem Bundes-Land kommt denn dein Futter?
http://www.greenpeace.de/themen/gentechnik/anbau_genpflanzen/gen_mais_anbau_in_deutschland_2006/

Da unsere Region GVO-frei ist und unsere Raiffeisen-Mühle auch ihr Getreide regional bezieht, ist das Risiko gleich Null. Selbst wenn der Weizen oder Gerste mit Mais verunreinigt ist, können wir beruhigt davon ausgehen, dass dieser Mais aus der Region kommt und damit GVO-frei ist (wenn man vernachlässigt, dass Flugsamen 900 km weit fliegen kann).
Mein elterlicher Hof liegt in der GVO-freien Region Oberrhein.
http://www.gentechnikfreie-regionen.de/regionen/regionen_12/regionen_54.htm#3
Natürlich ist es leider kein Biogetreide, aber sicher vor der Verunreinigung durch GVO, wäre das genauso wenig!


Zum einen:

Papenburg liegt in Niedersachsen, an der Ems.

Zum anderen:

Futtermittelhersteller kaufen zu, das heißt Getreide wird transportiert, Soja erst recht.

Als nächstes:

Aktionen wie saveourseeds sind ne feine Sache, Bantam-Mais anbauen auch. - Ich habe dieses Jahr erstmalig Bantam-Mais angebaut - und werde das natürlich in den Folgejahren wiederholen.

Als letztes:

Natürlich habe ich meinen Pächter darauf hingewiesen, das ich einen Gen-Mais-Anbau nicht toleriere.

Als allerletztes:

Die Situation in Deutschland bezüglich des Pollenfluges und der damit verbundenen Kontaminierung gesunder Maisfelder - soweit man bei dem vorherrschenden Hybrid- Maisanbau davon sprechen kann, ist schon dramatisch genug. Und sicher wird sich das Problem weiter durch den Bundesinkompetenzminister verschärfen - ach ja, so einen haben wir in Niedersachsen ja auch ... - trotzdem können wir den konventionellen und Biolandwirten nur durch Druck auf Politiker in dieser Frage beistehen.
Leider sind die Politiker in Deutschland so lobbylastig und so in ihre Nebentätigkeiten verstrickt, das sie an mutige Entscheidungen, wie die der Österreicher kein Gen-Dreck anzubauen, niemals heranreichen werden.

-----------------------------------------------------------------------

Zum Text von Klausemann auf den Text von Oliver:

Die sogenannten Resistenzen haben sich in den USA längst als Mogelpackung herausgestellt.

Schädlingsbefall, Pilzbefall, Krankheiten beim GV-Mais haben die versprochenen Erträge schon nach wenigen Jahren Lügen gestraft.

Ganz im Gegenteil - nach einigen besseren Jahren sind die Erträge schlechter wie vorher, hinzu kommen erhebliche Mißernten.

Hinzu kommt ebenfalls das beispielsweise alle Schweine die mit dem GV-Dreck gefüttert wurden nach ein paar Generationen nahezu unfruchtbar waren.

Es ist doch ganz einfach oder ?

Zu scharfe Spritzmittel ?
Lösung GV-Mais und GV-Soja was die Giftbelastung aushält oder Gift enthält.

Tiere die das GV-Mais nicht vertragen ?
Lösung: Patent auf Gene im Schwein sind angemeldet.
- Das GV-Schwein wird es richten.

Menschen die GV-Nahrung (z. b. Schweinefleisch was mit GV-Futter gemästet wurde) nicht vertragen (warum sollten Menschen anders reagieren wie Schweine - das wurde schließlich in vielen Tierversuchen nachgewiesen) ?
Lösung: ...
Lösungen für Bevölkerungsgruppen die nicht ins Konzept
passen gab es ja schon genug ...

Zu feige und korrupte Politiker ?
Lösung: - Nun da sollte man wahrscheinlich wirklich mal mit Monsanto und Konsorten reden ...

tzoing
13.11.2006, 10:54
Original von Otto Hensen
Lösungen für Bevölkerungsgruppen die nicht ins Konzept
passen gab es ja schon genug ...

naja, das mit der Bevölkerung wird sich durch die Unfruchtbarkeit auf Dauer wohl von alleine lösen... :-X