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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erfrieren der Kämme?



soniklein
13.09.2013, 07:23
Hallo,

habe schon mal davon gelesen, daß evtl. in harten Wintern die Kämme von Hühnern ein/abfrieren.

Wenn ich nun eine Rasse in´s Auge fasse, die es auch rosenkämmig gibt - also auch kleinerer Kamm - ist denen der Vorzug zu geben?

Also desto kälter, desto besser ein eher kleinerer Kamm??

hühnerling
13.09.2013, 11:11
Genauso ist es. Das war für mich damals auch ein Kriterium bei der Rassenauswahl, da wir hier sehr lange und kalte Winter mit eisigen Winden haben.

ahoeh
13.09.2013, 13:13
Also ich persönlich würde meine Entscheidung jetzt nicht nur davon abhängig machen.

Es stimmt definitiv, dass in kälteren Regionen ein großer Kamm gefährdeter im Hinblick auf Erfrierungen ist, aber durch Einschmieren der Kämme kann man hier auch gut vorbeugen. Wichtig ist auch ein trockener Stall ohne großartige Feuchtigkeit.

Auch hier im Westerwald, wo es schon im Winter auch ordentliche Minusgrade gibt, sind z.B. Italiener mit großen Kämmen kein riesen Problem -höchstens etwas aufwändiger.

Viele Grüße
Andrea

Ernst
13.09.2013, 13:25
Also ich persönlich würde meine Entscheidung jetzt nicht nur davon abhängig machen.

Auch wenn man seine Entscheidung nicht nur davon abhängig macht, ist es doch eine Überlegung wert. Es hat schon seinen Grund, dass Mittelmeerrassen große Kämme haben, Rassen aus kälteren Gebieten dagegen über kleine Kammversionen verfügen. Große Kämme und Kehllappen sind für hohe, und nicht für tiefe Temperaturen "gemacht". Sie dienen zur Thermoregulation bei großer Hitze. Was aber bei hohen Temperaturen von Vorteil ist, wird bei rauem Klima eher zum Nachteil.

MfG

Ernst Niemann

Soonwaldgeflügel
13.09.2013, 15:46
Also meinen froren die Kämme auch schonmal 'nen mm ab, jedes Jahr.
Wenn man aber früh genug Vaseline draufschmiert kann man es etwas verhindern.

Tanny
14.09.2013, 11:52
Bei meinen Möven ziehen sich die Kämme mit der Mauser im Herbst etwas zurück - sie werden kleiner, farbloser und schlaffer.
Im Winter werden besonders bei den Hähnen die Spitzen fast immer schwarz.
Als das im ersten Winter geschah, war ich in heller Panik. Auf Nachfragen bei meinem TA war die Antwort:

"Also wenn Du nicht gerade auf Ausstellungen willst, ist das nicht weiter schlimm".

Was mich beruhigte.
Im Frühjahr erstrahlen regelmäßig alle Kämme wieder in ihrer schönsten Pracht und die Hühner scheint es auch im Winter in keinster Weise zu beeinträchtigen.

Die Amrock Kämme haben sich übrigens noch nie verfärbt.

LG
Kirstin

schwalbe
14.09.2013, 14:26
bei meinem Hahn sind auch die Spitzen des Kammes schwarz geworden. Sicher nicht weiter schlimm, er hat´s überlebt und sieht jetzt auch wieder normal aus, aber unangenehm stelle ich´s mir trotzdem vor, also in meinen Augen nicht nur ein Problem bei Ausstellungstieren sondern doch generell.

Famira
21.09.2013, 08:06
Erfrierungen sind doch schmerzhaft? Wieso nicht weiter schlimm? Mein Fridolin hat einen sehr großen Kamm und Kehllappen. Da mache ich mir jetzt schon Sorgen und Vaseline ist schon rausgesucht. Mehr kann ich leider nicht tun, ich hoffe es reicht.