PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 2 Hähne blutige Kämpfe



geidi
11.07.2006, 19:10
Hallo
Ich habe sechzig Hühner und zwei Hähne, bisher lief alles glatt beide sind ca. zweieinhalb Jahre alt und verstanden sich gut jeder marschierte mit seinen Frauen auf dem Gelände frei herum und verstanden sich auch Abends im Stall gut. Ca 2 Wochen bevor bei mir die Ausnahmeregelung zur Freilandhaltung griff fing der eine an den anderen so zu traktieren das ich sie trennen mußte, ich dachte wenn sie wieder frei laufen dürfen regelt sich alles wieder von selber und beide vertragen sich allerding fleutschepipen, ich ließ alle wieder laufen und die beiden Herren hatten nichts besseres zu tun als sich blutig zu hacken, also mußten wir sie wieder trennen und einer muß im Außengehege bleiben, ich tausche nun regelmäßig um so das jeder mal in die Freilandhaltung kommt sehe das aber auch nicht als optimale Lösung an, ich möchte ihn weder schlachten noch weggeben damit er dann geschlachtet wird. Zu uns ist er nett und freundlich, wäre kastrieren eine Lösung ???

Cassandra
11.07.2006, 21:06
hallo

nein wäre keine lösung

guckst du da

Hähnchen kastrieren lassen (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=9400&hilight=hahn+kastrieren)

tina

gaby
11.07.2006, 21:13
Wenn sie sich einmal bekriegen, wird das auch so weitergehen.
gg

geidi
11.07.2006, 21:24
sehr frusrtrierent, jetzt weiß ich leider auch nichts mehr, wie gesagt zum schlachten wäre er echt zu schade.
Er ist so ein schönes Tier und von Hand aufgezogen

gaby
11.07.2006, 21:27
Tja, tut mir leid. Alles andere wär gelogen.... :-/

dehöhner
11.07.2006, 21:59
Du Arme ! Vieleicht bekommst du ja ein schönes neues Zu Hause für ihn. Ich wollte auch keinen meiner Hähne hergeben, aber besser als schlachten.

dehöhner

geidi
11.07.2006, 22:11
tja leider ist es auch nicht sehr leicht ein schönes neues zuhause zu finden, erzählen kann man immer viel, ich will nur den kochtopf vermeiden :(

stef71074
11.07.2006, 22:36
Bei mir ist es so, daß wenn se sich mal picken, damit einfach die Rangordnung festgelegt wird. Bei uns ist auch schon Blut geflossen, allerdings sind das dann auch normale Rassen, und keine Kämpfer.

Und ich denke, bei 60!! Hühnern ist das machbar.
Ich würde sie einfach erst mal gewähren lassen, und nicht sofort einschreiten, es sei denn, einer sitzt geduckt in der Ecke und der andere springt drauf rum.

Ich habe bei meinen Mixen 10 Hennen mit 3 Hähnen laufen, da gibt es auch mal Krach, aber es ist noch keiner gekillt worden.

Versuche mal

Gruß

Stef

geidi
11.07.2006, 22:48
Danke, hinfallen ist keine Schande , liegenbleiben ist das Problem.
Unser Gelände ist wirklich sehr groß, vielleicht sollte ich es mal probieren, bisher saß auch keiner der beiden bewegungsunfähig in der Ecke, es blutet nur immer so stark aus den Lappen und ddas macht mir Angst, bin nun mal neu bei den Hühnern, und 60 Hühner müßten doch für zwei reichen ( welche Spezies kann das schon für sich beanspruchen ). ;D

dehöhner
12.07.2006, 09:00
Ich denke mal, du merkst ja auch, ob es um Zickeleien (Rangordnung) geht oder um Hahnenkämpfe. Wenn du merkst, der eine Hahn hat ständig Streß - dann hat es keinen Sinn finde ich. Bei einem sehr großem Grundstück ist die Chance da aber schon größer, daß es funktioniert.
Als ich meinen letzten Hahn bekommen habe (Ramelsloher), gab es erst mal richtig heftige Kämpfe mit dem Althahn (Bergischer Kräher). Das dauerte 2 Tage, beide hatten blutige Kämme. Mir war das gar nicht einerlei. Aber seitdem gibt es überhaupt keine Probleme mehr. Sie gehen sich aus dem Weg, was bei 5000 m² Gehege keine Kunst ist.
Jeder der beiden Hähne hat sein Haus und seine Damen (Hennen) und das klappt sehr gut. Die Hühnerhäuser leigen auch nicht so eng beieinander.
Also man muß ihnen auch die Möglichkeit geben, ihre Rangordnung festzulegen und es ein wenig aushalten.
Mir fiel das auch schwer, hatte da auch Angst.

dehöhner

geidi
12.07.2006, 10:40
Danke, ich werde es heute versuchen, wir sind heute gott sei Dank den ganzen Tag zu zweit zuhause dann kann man ja zur not dazwischen gehen wenn es absolut nicht hinhaut, werde dann weiter berichten
Gruß geidi

dehöhner
12.07.2006, 12:50
Wünsche dir Glück, daß das klappt mit den zweien ;)

dehöhner

geidi
12.07.2006, 20:46
Hallo, habe den Rat befolgt und den anderen Hahn auch mit laufen lassen, der agro Hahn rannte sofort auf ihn los der wiederum schnell flüchtete dieses spielchen ging ein paarmal am Tag allerdings ohne Angriffe und ohne blutige Nase, sieht im Prinzip nicht schlecht aus, ich weiß allerdings nicht ob es ratsam ist heute Nacht beide zusammen in einem Stall zu lassen und überlege sie heute Nacht wieder zu trennen, vielleicht gewöhnen sie sich ja morgen tagsüber wieder mehr anneinander
Gruß Geidi :)

Cassandra
12.07.2006, 21:17
hallo

hier ist schwer zu raten denn natürlich kann alles ins auge gehen..bedenke halt das die rangkämpfe jeden tag aufs neue beginnen wenn du einen rausnimmst

also meine seidis und zwergcochin..hab zz 6 zusammen laufen haben sich das strikt ausgemacht..es gibt zwei bosse..alle anderen beziehen prügel wenn sie den mädels nachstellen..aber es bleibt im rahmen und sie haben draussen platz sich aus dem wegzugehen..im stall ist über nacht spannender weise burgfriede..

anders die brahmas..da gibt es welche die auskommen (ein starker und der/die anderen absolut untergeben) ..sind es zwei starke gibt es zoff bis zum bitteren ende (hatte ich leider unlängst weil ein so ein depp über den zaun zum stänkern srang..sein kreislauf hat nicht lange mitgespielt *schniff*

also wenn sie tagsüber so halbwegs klarkommen würd ich sie nachts nicht trennen..aber das ist halt nur meine meinung

viel glück noch

tina

(die auch keinen ihrer jungs schlachten könnt)

geidi
12.07.2006, 21:34
leuchtet ein, bin auch hin und her gerissen was ich machen soll, find die beiden nur so klasse das ich echt Angst habe einen davon zu verlieren, die kinder sind groß und schon wird man Hühner Mama :D. ich schätze ich werde es versuchen und sie zusammen lassen. ???

dehöhner
13.07.2006, 08:55
Jedes Huhn ist ja auch eine Persönlicheit. Daher kann dir ja leider keiner genau sagen, was passiert und wie sie reagieren werden. Ich würde sie auch in einen Stall bringen, aber erst mal beobachten. Gut wäre, wenn der Stall nicht zu klein ist, wenn du 2 Stangen hast, die jeweils an einer anderen Stelle montiert sind und überhaupt Fluchtmöglichkeiten im Stall.

dehöhner

geidi
15.07.2006, 13:37
Hallo
Wollte nur mal mitteilen das sich beide Hähne nicht mehr bekriegen, auch über Nacht im Stall, bzw. Morgens sind keine neuen Kämpfe entstanden ;D. Nochmal danke fürs mutmachen, sonst hätte ich mich mit Sicherheit von meinem Hahn getrennt. Hab echt nicht gedacht das das funktioniert.
Gruß Geidi :)

dehöhner
16.07.2006, 08:17
Gut zu lesen ;) :)

dehöhner

gaby
16.07.2006, 08:19
Das hätte ich auch nicht erwartet! Wie schön!
gg

geidi
21.07.2006, 23:45
Hey
Heute gab es ein Duell, unser Fridolin ( der Agrohahn ) ging plötzlich auf Heini los das Duell dauerte ca. 10. min und endete damit das unser Heini flüchtete und Fridolin ständig krähte ich weiß nicht was die beiden da ausmachen weil die Damen gut aufgeteilt sind Heinii hat nicht weniger zu treten wie Fridolin. Mittlwerweile erinnern mich meine beide Hähne eher an 16 jährige Jungs, ( viel Rauch um nichts )
gruß Geid

kajosche
22.07.2006, 12:51
holdrio

so soll es sein der unterlegene flüchtet der sieger kräht.
die kämpfe werden mit der zeit weniger. außer der chefhahn zeigt irgendeine schwäche krankheit ect. das nutzt der unterlegene meißt sofort aus. darum vertreiben die chefs auch die rangniederen hähne ständig, so das sie ja nicht auf die idee kommen der chef könnte schwächeln.
nochmals hähne müssen auch kämpfen das ist ihre natürliche anlage und die wollen sie auch ausleben. manche mehr andere weniger.

grüße

leghorn15
02.11.2006, 18:08
Du brauchst echt keine Angst zu haben. Meine beiden Hähne waren Brüder sind zusammen aufgewachsen musste sie dann aber trennen wegen Stallpflicht letztes Jahr. Als ich sie wieder zusammenführte gab es einen erbitterten Kampf . Alle beiden Hähne waren übergoßen mit Blut. Einer hockte nur mehr in der Ecke und rührte sich kaum noch. Jetzt sind sie 2 vitale hähne, die Rangordnung ist geklärt der eine Hahn pfuscht den anderen nicht in das Werk so können alle friedlich leben.

geidi
02.11.2006, 18:12
Hallo
So ist es bei mir mittlerweile auch. Ich mußte nur erstmal aufhören mich da einzumischen, und die beiden haben es unter sich ausgemacht.
Solange ich nicht wieder aufstallen muß wird wohl alles gut gehen
GRuß Geidi

masterjonas
02.11.2006, 18:45
heute gabe es bei meine rammlern kämpf: ----> 3 kaputte tränken ( eine kostet 5€)

conny
03.11.2006, 16:28
Das Thema gehört zwar nicht hierher, aber unter Rammlern wird es sich nicht geben, die werden kämpfen, bis zum Tod bzw. wird einer böse Wunden davontragen.

LG
Conny

oliver
03.11.2006, 18:17
Hallo

Wie alt sind den die Rammler, hatte zwar mal 2 wo es kein problem war zusammen zu lassen. Noch mal solten Rammler spätestens bei der geschlechts Reife getrennt werden. Das hängt jetzt wiederrum von Rasse, grosse und co ab.

Oliver

Susanne
03.12.2006, 19:06
Hallo,
wir halten 2 Hähne und 12 Hennen. Die beiden Hähne sind Vater und Sohn, 3 und 1,5 Jahre. Der Althahn ist ein Welsumer, der Junghahn ein Welsumer-Jersey-Giant-Mix. Der Althan wiegt ca. 3 kg, der junge ca. 4 kg.
Bislang war der alte ranghöher, es kam nie zum Kampf, aber ab und zu hatt ihn der alte ein bisschen durch das Gelände gejagt.
Nun, seit heute haben wir ein Problem.
Heute morgen haben sie so lange gekämpft (ca. 10 min), bis beide blutig und außer Atem waren. Zunächst wollten wir uns nicht einmischen, da wir dachten, sie müssten das alleine regeln. Als aber beide völlig erschöpft waren, haben wir uns die Wunden angeschaut und dann beschlossen, die spitzen Sporen mit Watteverband zu entschärfen, damit sie sich nicht töten. Der Kampf ging dann weiter und nach einiger Zeit hat der Althahn aufgegeben und ist weggerannt.
Der Junghahn hinterher, bis der Althahn in einem Loch Unterschlupf gefunden hat und nicht mehr zu sehen war. Wir haben nach ihm geschaut und festgestellt, dass er erschöpft war und total ängstlich. Nach einer Weile habe ich ihn auf den Arm genommen und wieder in Sicht des anderen gebracht. Der alte fing dann an Geräusche zu machen wie eine Henne, die legen will, der junge hat ihm Blätter dargeboten. Mir war das nicht geheuer und ich bin mit dem alten außer Sicht. Der alte hat sich dann den ganzen Mittag versteckt, 2 mal kam der junge und wollte zu ihm, was ich verhindert habe. Nun sitzen sie beide in einem Stall.
Mir graut vor morgen, bin nicht da und kann nicht eingreifen.
Wird sich das einspielen?
Grüße
Susanne

SetsukoAi
03.12.2006, 19:49
Das Thema ist zwar schon Älter aber ich wollte auch noch was zu dem Thema sagen. Als die erste Einstallpflicht war trennte ich meine Bergischen Schlotterkämme und die Ostfriesischen Möwen, Beide wurden zwar nebeneinander gehalten aber mit einer Trennwand dazwischen. Irgendwie (ich denke durch den Wind) verschob sich die Trennwand und die Hähne kamen beieinander, sie kämpften bis aufs Blut und ich musste sie trennen. Aber die beiden kamen immer rigendwie zueinander und das ging dann soweit das der Ostfriesische Möwen Hahn, ein Auge verloren hatte und ich ihn schlachten musste. Ich bekam dann einen neuen Hahn der Möwen aber diese bekriegten sich bis zum tot, der Möwen hahn lag eines Tages tot im Gehege. Normalerweise trenne ich die beiden wenns zu viel wird aber an dem Tag war ich nicht da.

Cassandra
03.12.2006, 20:16
hallo

wie heisst es so schön ..young , strong and healthy ???

vermutlich wird sich der junge,starke durchsetzen..gibt der alte nach und ordned sich unter

..schön..will er es aber patou wissen??..dann nennt man das natürliche auslese und der schwächere wird draufgehen

in diesem fall ist wohl der sohn grösser und stärker und wird siegen..zuminest ist das anzunehmen.mitunter machen sie sich die rangfolge trotzdem aus..zumindest bei den zc klappt das..niemals bei seidis oder brahmas.von daher ist es wohl die frage welch blut in ihren adern fliesst und schwer zu prognostizieren
grüsse
Tina

Arne
03.12.2006, 20:16
...Mir graut vor morgen, bin nicht da und kann nicht eingreifen...

Im Normalfall spielt sich das schnell wieder ein. So, wie ich Dich verstanden habe, hat der Althahn ja schon "Henne" gespielt und der Junghahn es -angezeigt durch vorlegen von Blättern- ja auch schon akzeptiert. Ob Deine Einmischung -ich kann Dich gut verstehen, da muß man echt manchmal die Zähne zusammenbeißen!- jetzt eher positiv war...... :kein
Auf jeden Fall klärt sich die Sache morgen endgültig!
Im Normalfall lassen sogar die ärgsten Kampfhähne den schwächeren Kontrahenten am Leben.
Bei meinen schwarzen ZC sieht ein Blutverkrustetes Gesicht immer besonders schlimm aus; aber wenn der Schwächere sich dann erst einmal "ergeben" und unterworfen hat, dann herrscht auch wieder Ruhe im Stall.
Dir drücke ich morgen mal nen Daumen mit, daß Du beide Hähne gesund wiederfindest.

gaby
03.12.2006, 20:56
Wenn der Alte verloren hat, wird es wohl keine Ruhe mehr geben bis Du Dich von einem getrennt hast.
gg

Susanne
04.12.2006, 17:40
Hallo,

mein Nachbar hatte heute die Aufgabe, mal nach den 2 Steithähnen zu sehen. Ich rief ihn gegen 11.00 Uhr an und fragte, ob alles in Ordnung sei. Er meinte, er habe schon mehrfach seit 9.00 Uhr den Althahn gesucht, der sei weg. Der Althahn (so hat sich gegen 1/2 2 Uhr rausgestellt) war den halben Tag versteckt auf einer Tonne gesessen, als es dann dort runtergeholt wurde, ist er in den Stall gerannt und dazu sind dann einige Hennen gegangen. Das ging gut, solange die Hühner nicht alleine waren, den Junghahn interessierte es nicht. Ich habe sie dann für 1 Stunde später gesehen. Da saß der Althahn mit einer Henne im Schlafstall auf der Stange (gegen 4 Uhr, 45 min zu früh), der Junghahn mit allen anderen Hennen draußen.
Der Althahn hatte noch nicht gefressen, ich habe ihn dann von der Stange runter zum Napf und er war gleich panisch, als der Junghahn nur durch die Scheibe geschaut hat. Habe ihn dann raus, der andere ging rein mit allen Hennen, erst dann hat er gefressen.
Ich befürchte, er wird sich nicht mehr durchsetzen.
Allerdings mögen die Hennen den alten lieber, immerhin gingen einige mit ihm in den Stall, was sie sonst nicht machen. Kann es nicht auch so kommen, dass der junge ranghöher bleibt und der alte sich unterordnend nebenher laufen kann (so wie umgekehrt die letzten 1,5 Jahre)?
Ich kann nicht beurteilen, ob der Junghahn gemein war und ob es zum Kampf kam, werde es noch weiter versuchen - vielleicht geht ein Nebeneinander doch noch.
LG
Susanne

Alternativ würde ich den Junghahn abgeben- bei Interesse bitte melden. Er ist zahm und macht "Sitz" auf dem Schoß und ist verlässlich nett zu Menschen. Lässt sich auch jederzeit greifen (müsste man bei Fremden wahrscheinlich erst trainieren, aber funktioniert).
Ich berichte weiter

Arne
04.12.2006, 18:13
Nein, durchsetzen wird der Althahn sich nicht mehr, DER Zug ist abgefahren! Da kannst Du nur noch hoffen, daß eine friedliche(re) Koexistenz möglich sein wird.
Daß die Lieblingshennen sich zu ihrem "Ex-Boß" gesellen ist noch relativ normal, wird aber auch immer weniger werden.
Langfristig, wenn Du züchten willst, wird Dir nur noch übrig bleiben, den Junghahn zu schlachten oder abzugeben!

manstein
04.12.2006, 18:18
hallo susanne,

ich kann leider nicht nachvollziehen warum du dich von julius trennen willst.

sei doch froh, dass du so einen super gockl hast.

er hat sich durchgesetzt gg. seinen vater u. als dank muß er nun sein heim verlassen. :(

überleg es dir bitte noch einmal.

gruss

Susanne
04.12.2006, 18:33
Weißt du, noch ist es ja noch gar nicht klar, ob ihn überhaupt jmd. will. Aber den Vater kann ich nicht hergeben, er muss regelmäßig verbunden werden (gutartiger Tumor), den will sicher niemand. Außerdem ist er auch super. Das mit dem hergeben ist ja nur die Notlösung und nur, wenn ich ein gutes Zuhause für ihn finde. Aber wenn sie zwei sich gar nicht mehr zusammenraufen? Was soll ich denn sonst probieren?
Mein Mann möchte noch so ne Art Hahnenerziehung probieren, so was wie immer wenn der Junghahn gemein zum Althahn ist (d.h. sich auf ihn setzt und hackt) mit Wasser den Junghahn erschrecken (wie man das genau macht, muss er noch überlegen), damit der merkt: Jagen, ja, gemein sein, nein. Aber ob das funktioniert? Und übereilt gebe ich ja den Hahn nicht ab und zum Schlachten schon gar nicht (da würde ich ja noch eher an einen zweiten Stall denken, aber da ist mein Mann total dagegen, wir mussten das schon mal machen, war wirklich blöd).
LG
Susanne (die für jeden Tipp dankbar ist)

geidi
04.12.2006, 23:24
Hallo Susanne
Ich hatte mit meinen beiden Hähnen genau dieses Problem und habe hier deswqegen auch nachgefragt, mein Fehler war das ich immer dazwischen gegangen bin wenn die beiden sich hatten. Als es wieder losging habe ich sie gelassen ( War nicht einfach ), die Rangordnung wurde festgelegt und ich habe seitdem keine zwischenfälle mehr gehabt. Beide Herren führen ihre damen und gehen Abend gemeinsam alle in den Stall. IKch hätte auch nicht gewartet bis einer von beiden den Geist aufgegeben hätte aber immerhin solange das die beiden ausmachen konnten wer hier chef ist und wer nicht
Geidi

Susanne
05.12.2006, 13:29
Hallo,
ich bin ja heute zuhause und kann so immer wieder in den Garten radeln, um nach den zwei Hähnen zu sehen.
Heute morgen saß ich schon ab 7.45 Uhr versteckt vor dem Stall, um zu sehen, was passieren würde. Es passierte 30 min überhaupt nichts, im Gegensatz zu mir schliefen meine Hühner aus.
Gegen 8.15 Uhr kamen die ersten zwei Hennen aus dem Schlafstall und hielten sich im Stall auf, ohne zu merken, dass die Klappe zum Außengelände schon auf war. Wahrscheinlich warten sie auf das Motorgeräusch, da das nicht kam, pickten sie so ein bisschen rum. (Bei uns ist im Stall, der wie ein Wintergarten aussieht, ein weiterer Kasten, der Schlafstall)
Mir war sehr langweilig.
Um 1/2 9 Uhr, lockte ich die beiden Hennen raus zu mir. Ist auch nicht gerade spannend, was die so machen am Morgen. Dann kamen nach und nach auch andere Hennen, der Junghahn stand um 3/4 9 Uhr auf. (Sind wohl Langschläfer)
Da ich noch nicht gefrühstückt hatte, ging ich erst mal nach Hause, ich wollte ja wissen, wie sie sich verhalten, wenn ich nicht da bin.
Gegen 10.00 Uhr war ich wieder im Garten. Der Althahn saß noch immer mit 3 Hennen im Schlafstall. Um 10.15 Uhr habe ich alle 4 von den Stangen runter in den Stall gesetzt. Weitere 30 min Langeweile.
Bin dann wieder nach Hause. Um 12.00 Uhr wieder in den Garten. Althahn mit 3 Hennen im Stall, Junghahn mit dem Rest draußen.
Der Althahn humpelt (Verletzung links).
Spannende Situation um 12.15 Uhr: Junghahn kommt von außen zum Stall, schaut rein, sieht mich und geht wieder.
Sonst Langeweile. Nebenher habe ich Kotschubladen und Rasen von Hühnerhäufchen befreit. Jetzt bin ich wieder Zuhause. Die beiden gehen sich aus dem Weg, wenn es so bliebe, dann wäre ja gut. Ob die 3 Hennen weiterhin beim Althahn bleiben, ist fraglich. Gut, sie können alle 3 den Junghahn nicht leiden, aber im Stall zu sein, ist normalerweise nicht ihr Ding. Außerdem weiß ich nicht, ob der Junghahn es akzeptiert, dass 3 Hennen einfach nicht rauskommen. Vielleicht geht er dann rein?
In 30 Minuten gehe ich wieder hin.
Berichte weiter.
LG und danke für die vielen guten Wünschen
Susanne

Susanne
05.12.2006, 18:41
Heute Abend leider ein anderes Bild, Julius im Stall (im Tunnel-Durchgang nach außen), der Althahn in die Ecke eingeklemmt, schreiend, Julius obendrauf und hackend. Da bin ich dann doch eingeschritten, Mist.
Muss jetzt morgen abwarten, hoffentlich wird es besser. Hören denn Hähne nicht auf, auch wenn der andere schon am Boden liegt????
LG
Susanne

gaby
05.12.2006, 20:24
Nein, oft geht das bis einer so schwer verletzt ist das er sicher sterben muss. Ich hab auch schon gehört das die Hennen mit auf den verlierenden Hahn losgegangen sind.
gg

dehöhner
05.12.2006, 20:44
Ich habe leider auch kein gutes Gefühl bezogen auf deine Hähne. WEil dein Junghan scheint nicht locker zu lassen und ist doch noch recht aggressiv. Wie groß ist denn dein Auslauf ?
Das sie sich erst mal streiten ist normal um klar zu machen, wer der Chef ist. Aber das legt sich spätestens nach 2 Tagen.
Ich habe auch momentan 9 Hähne (einschließlich der Junghähne), aber diese laufen auf 5000m² und verteilen sich auf 3 Ställe. Wenn ich sie auf begrenztem Auslauf halten würde, wäre das schwieriger.
Ich hoffe, du findest eine gute Lösung, ist ja nicht einfach.

dehöhner

Susanne
05.12.2006, 21:15
Der Auslauf ist, wenn wir nicht da sind, ca. 500 qm (den Rest habe ich nicht übernetzt, deswegen können sie da nicht hin). Allerdings ist es so, dass es genügend Möglichkeiten gibt, sich nicht zu sehen. Ich bin jetzt hin und hergerissen- entweder ich lass sie machen (morgen sind wir wieder beide arbeiten) oder ich sperre den Althahn noch heute Nacht weg. Dann wird es aber immer schwieriger mit der Wiedervereinigung. Suche ja paralell noch ein schönes Zuhause für den Junghahn, aber bislang noch wenig Interesse.
Die Sporen vom Junghahn habe ich weiterhin abgepolstert und heute ging es ja immerhin bis ca. 15.45 Uhr gut. Eigentlich ging es doch auch die letzten 1,5 Jahre gut- kann es nicht so werden, nur umgekehrt?
Im Fall von anderen Forumsteilnehmern hat sich das ganze ja auch geregelt. Ist bei mir der Fall anders? Ich weiß es nicht und bin total unsicher.
LG
Susanne

Arne
05.12.2006, 21:45
Wenn Du die Möglichkeit hast, einen Hahn zu separieren, dann sperr' den Junghahn weg. Wenn er seinen "Heimvorteil" durch einen anderen Stall verloren hat, dann besteht die Möglichkeit, daß der Althahn wieder der Chef wird.
Aber wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann ist der Althahn chronisch Krank!? Das wäre eine Erklärungsmöglichkeit, wieso der Junghahn ihn nicht in Ruhe läßt: die Krankheit wird gespürt und der Junghahn versucht das geschwächte Herdenmitglied zu verjagen. Und was sich nicht verjagen läßt, das wird dann -nötigenfalls- getötet!

Susanne
05.12.2006, 22:11
Hallo Arne,
der Althahn hat schon seit 2 Jahren ein gutartiges Ballengeschwür. Man muss es regelmäßig einbinden, so gut wie im Moment sah es schon seit einem Jahr nicht mehr aus. Der Junghahn kennt den Althahn gar nicht anders. Der Althahn hat dadurch lt. TA keine Schmerzen und ist auch sonst nicht behindert. Es macht nur uns ein bisschen Mühe und das Verbinden ist auf Dauer auch nicht ganz billig.
Daran kann der plötzliche Sinneswandel nicht liegen.
Ich habe zwar einen kleinen "Notstall", aber der ist wirklich sehr klein und momentan von allen Hühnern als Unterstellstall genutzt. Also nicht wirklich unbekannt. Da ist auch kein separater Auslauf dabei.
Dann wird es wahrscheinlich nichts bringen. Der Althahn wird sich nicht mehr durchsetzen können. Der Junghahn muss kooperativ werden.
LG
Susanne

bettelhuhn
05.12.2006, 22:12
Zitat Arne

Aber wenn ich Dich richtig verstanden habe, dann ist der Althahn chronisch Krank!? Das wäre eine Erklärungsmöglichkeit, wieso der Junghahn ihn nicht in Ruhe läßt: die Krankheit wird gespürt und der Junghahn versucht das geschwächte Herdenmitglied zu verjagen. Und was sich nicht verjagen läßt, das wird dann -nötigenfalls- getötet!

Arne, dies wird der Knackpunkt sein! Hühner gehen bei kranken Tieren mächtig zur Sache. Lässt sich in der Fachliteratur nachlesen. Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich dies nur bestätigen.

Thomas

Arne
05.12.2006, 22:22
Original von bettelhuhn...Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich dies nur bestätigen...

Ich auch! Nur habe ich bisher übersehen oder sonstwie nicht mitbekommen gehabt, daß der Althahn SO krank ist. :rotwerd :rotwerd

Susanne
05.12.2006, 22:28
Hallo,
was ist da eures Erachtens sooooo krank? Der Tierarzt sprach von einem eher kosmetischem Problem- lästig ist es für uns, nicht für den Hahn!
Das kann nicht der Grund sein!

Grüße
Susanne

geidi
05.12.2006, 22:56
Moin
Ich haben mir vor ca. zwei Jahren 10 Hybriden gekauft unter anderem auch drei weiße Hennen, das EINPACKEN ging so schnell das ich erst zu Hause beim raussetzen gemerkt habe das eine der weißen die Krallen nach hinten gedreht hatte. Ich hatte keine Ahnung und habe diese Henne gleich wieder zurückgebracht man bot mir sofort anstandtlos eine neue an, auf meine Frage was nun mit der einen passiert teilte man mir mit Rübe runter. Daraufhin habe ich mir diese henne geschnappt und sie wieder hier mit hergebracht, mein Sohn taufte sie Big Foot und seitdem ist sie hier , legt eier sitzt auf der Stange ( Was mir auch schleierhaft vorkommt und kann am schnellsten laufen, es sieht zwar sehr eigentünlich aus und hin und wieder muß man die Krallen ein wenig stutzen aber trotz dieser Eigenart ist die Henne topfit. Man sagte mir damals das das eine Missbildung ist die von zu wenig Platz kommt
Geidi

dehöhner
06.12.2006, 09:52
Was der andere Hahn als "krank" empfindet können wir nur vermuten. Aber generell habe ich schon häufiger erlebt, das kranke Tiere arg verjagt und verprügelt werden . Auch wenn sie sich vorher gut verstanden haben.
Ich habe zur Zeit einen kleinen Hahn mit Beinbruch. Das Bein ist geschient und der Arme steht auf einem Bein. Obwohl er ja sonst fit ist und auch noch relativ gut auf einem Bein läuft bzw. hüpft, sind die anderen Hähne direkt auf ihn los. Nun habe ich ihn von den anderen getrennt.
Es kommt auch darauf an, wie alt dein Junghahn ist. Aufmüpfig werden sie oft erst, wenn sie etwas älter sind und Interesse an den Hennen entwickeln.
Die Idee von Arne wäre eine gute Möglichkeit und eine Chance. Ich vermute mal, daß du ohne Tricks das nicht bewältigst. Glaube nicht, daß sie sich plötzlich wieder sehr gut verstehen. Zumindest würde ich nicht zu lange warten.
Vieleicht hast du ja irgendeine Unterkunftsmöglichkeit für den Junghahn, bei Freunden, in einer unbenutzen Hundehütte etc. Vieleicht kannst du ja ein kleines provisorisches Gehege bauen. Ist ja nur für eine kurze Zeit.

dehöhner

Gast
06.12.2006, 12:05
oder die möglichkeit einen zweiten schlafstall zu bauen. ich habe im auslauf (350qm) auch zwei hähne und keinerlei probleme, aber sie pennen an unterschiedlichen orten und haben genug möglichkeit den ganzen tag aus dem weg zu gehen, bzw sich den auslauf zu teilen.

Susanne
06.12.2006, 18:39
Hallo,
da wir ja heute den ganzen Tag nicht da waren, hatte ich meinen Nachbarn gebeten, immer wieder mal nach den Hühnern zu sehen. Als ich um halb 2 anrief, war es so wie den ganzen Morgen auch: Der Althahn saß mit 3 Hennen im Stall, der junge mit dem Rest draußen. Um 4 waren wir dann zuhause. Alle Hennen bis auf eine draußen, Althahn im Schlafstall, die Kopfhaut hing wie ein Lappen weg.
Sind dann sofort zum TA, der hat ihn örtlich betäubt und alles wieder vernäht (10 Stiche). TA meint, dass das wieder werden würde, allerdings glaubt auch er jetzt nicht mehr daran, dass das mal irgendwann wieder gut geht mit den beiden Hähnen. Die Laura, die mit ihm im Stall saß, und eine zweite Henne, die sonst gestern und heute bei ihm war, habe ich nun mit ihm zusammen in den kleinen Krankenstall (alledings ohne Auslauf). War eh schon schwierig, das heute noch alles zu richten, bis wir wieder zuhause waren, war es schon dunkel). Morgen kann also nichts passieren und so muss es jetzt erst mal gehen bis zum Samstag, denn wir kommen morgen und übermorgen erst gegen 18.00 Uhr vom Geschäft, da kann man nichts mehr machen. Für morgen habe ich ein Mädchen engagiert, die mittags mal nach den Tieren sieht, da wir 60 km von hier arbeiten, können wir nicht einfach mal kurz in der Mittagspause kommen. Irgendeine Lösung muss nun gefunden werden, notfalls wieder mit 2 Ställen, aber das ist unschön, und welchem Hahn gebe ich welchen Stall mit welchen Hennen? Das muss ich in Ruhe überlegen, vielleicht findet sich doch noch ein Abnehmer für Julius.
Alternativ denke ich daran, den Julius in den kleinen Stall zu geben zusammen mit 2 (großen) neuen Hennen. Aber der Garten muss nat. geteilt werden- und wer dann immer im kleinen Stall lebt, hat es nicht so schön wie die anderen.
Traurige Grüße
Susanne

Wontolla
06.12.2006, 19:46
Original von dehöhner
Aber generell habe ich schon häufiger erlebt, das kranke Tiere arg verjagt und verprügelt werden . Auch wenn sie sich vorher gut verstanden haben.

:idee Ahh! Jetzt geht mir ein Licht auf. Und ich hab mich gewundert, warum meine friedlichen Junghähne einer nach dem anderen und von einem Tag auf den anderen auf den leicht verletzten Chefhahn losgingen. Mit seinem angeschwollenen Fußballen hatte der überhaupt keine Chance.
Ruhe war erst, als auch der letzte Junghahn im Kochtopf war.

bettelhuhn
06.12.2006, 22:58
Ich hoffe meine folgenden Worte werden nicht missverstanden. Mein Ziel ist es, verständlich zu machen, dass es gerade beim Zusammenleben von Hähnen nicht um unseren Willen als Halter geht, sondern um Vorgänge, die wir Menschen nur am Rande beeinflussen können.

Hähne zusammenhalten kann gutgehen. Positiv dabei wirken sich eine grosse Auslauffläche sowie eine entsprechende Hennenanzahl aus. Beide Faktoren sind aber eine positive "kann so sein" Option. Jederzeit sollten wir als Halter damit rechnen, dass eine Unstimmigkeit unter den Tieren eintritt, die ihr weiteres Zusammenleben unmöglich macht. Wir sollten also immer ein Ausweichquartier in Reserve haben. Viele Züchter halten ihre Hähne dann in so genannten Boxen, die an die kommerzielle Hennenhaltung erinnert. Natürlich meine ich nicht solch eine Alternative.

Ich habe bisher noch nie von einem Züchter erfahren können, daß sich Streithähne jemals wieder zusammen halten liesen. Aber ausschliessen würde ich es ebenfalls nicht. Es ist auch eine Frage der Verantwortung, ob man das Risiko eines erneuten Versuchs der Zusammenführung eingehen möchte. Hähne können schon sehr brutal aufeinander losgehen.

Gruss Thomas

Wontolla
07.12.2006, 01:00
@bettelhuhn - Da kann ich Dir nur zustimmen.

Meine Junghähne sind für den Kochtopf vorgesehen, weil ich Hobbynutzhuhnhalter bin. Nur weil ich nicht gerne schlachte und die Hähne immer friedlich waren, blieben sie am Leben. Hätten sie untereinander gekämpft, wäre der Verlierer im Kochtopf gelandet, so wie das in Südostasien üblich ist. Im Normalfall unterwirft sich der Verlierer und wird vom Sieger nicht weiter verfolgt. Fließt jedoch Blut und der Sieger lässt nicht locker, ist zu erwarten, dass das tödlich endet. Da muss ich einschreiten und die beiden trennen. Mir war nur ein Rätsel, warum sich der Junghahn plötzlich so extrem aggressiv verhielt. Ich habe die beiden getrennt und den Junghahn geschlachtet. Damit war das aber nicht überstanden, denn schon am nächsten Tag übernahm der nächste Junghahn die aggressive Rolle und malträtierte den Chef, der wegen seiner Fußballenverletzung keine Chance hatte, sich erfolgreich zu wehren und den Junghahn in die Schranken zu weisen. Auch dieser Junghahn wurde geschlachtet. Am nächsten Tag das gleiche Spiel mit dem nächsten Junghahn. Der letzte Junghahn ließ sich dann zwei Tage Zeit.
Hätte ich den Chefhahn in einem Ausweichquartier kuriert, dann wäre wohl der Kampf um Leben und Tod nur verschoben worden und ein friedliches Nebeneinander nicht mehr möglich gewesen. Ich hatte überhaupt keine Anhaltspunkte, die Entwicklung vorhersehen zu können.
Erst jetzt ist mir klar geworden, dass der humpelnde Chef Anlass für die Aggressionen war. In Zukunft weiss ich in so einer Situation gleich was da kommt und was ich zu tun habe. Und Susannes Situation zeigt gewisse Parallelen.

dehöhner
07.12.2006, 08:10
Hallo,

ich habe ja nun mehrere Hähne im selben Auslauf laufen. Aber ich denke auch nur, daß dies klappt, weil der Auslauf so groß ist. Ich hatte mal meinen Ramelsloher und Araucaner Mix Hahn für ca eine halbe Stunde in der Voliere eingesperrt. Dort konnte man nach kurzer Zeit schon sehen, wie sie agrressiv miteinander wurden, auch wenn es noch nicht zum Kampf kam.
Und ich sehe das wie Thomas, es kann funktionieren, muß aber nicht.
Man sollte meiner Meinung nach sowieso immer einen kleinen Stall oder Unterkunftsmöglichkeit haben, wenn ein Tier krank ist, wenn es zu Streitigkeiten kommt etc.
Ich werde auch ein weiteres Gehege bauen, welches sich unterteilen läßt. So kann ich ein Tier immer von den anderen trennen, wenn es krank ist.

@ Susanne
Schade, daß es so gelaufen ist. Aber ich denke für den Althahn ist es nicht so schlimm, wenn er mal paar Tage keinen Auslauf hat. Ihm tut es sicherlich gut, keine Angst mehr haben zu müssen.
Vieleicht findest du auch längerristig einen Abnehmer für Julius. Frag dich doch mal rum, z.B. bei Bekannten, Tierheim, Tierärzte, Tierschutz . Oder einfach inserieren.

dehöhner

Susanne
07.12.2006, 09:42
Hallo Bettelhuhn,
du hast recht, mit dem was du schreibst. Meinen kleinen Stall habe ich ja genau für solche Notfälle. Ich hatte ja auch früher schon mal die Situation, dass ich zwei Hennen über den Zaun geschmissen bekommen habe, die weder mit den Hennen noch mit dem Hahn zurechtkamen. Der Hahn hatte damals einer dieser Hennen gleich den Kropf aufgerissen. Auch hier musste ich trennen.
Leider war es aber nun die ganze Zeit so, dass es mit beiden Hähnen funktioniert hat und da mein Junghahn ja schon von 2005 war und sich auch sonst nichts geändert hat (die Ballenveränderung beim Althahn ist schon länger da als der Junghahn) ,erstaunt mich das schon sehr.
Ich habe versucht, Todesfälle durch Abpolstern der Sporen zu verhindern, aber ich wollte zumindest die Chance nutzen, dass die beiden das klären.
Der Althahn wird sich wieder erholen, eine Lösung für das getrennt halten wird sich finden. Gefallen tut mir die Situation nicht, aber auch da hast du recht, es läuft bei Tieren nicht immer so, wie die Besitzer wollen.
Am Wochenende kann auch ein Stück Auslauf abgetrennt werden (und heute und morgen haben die 3 "ausgesetzten" zumindest zusätzlich das Gewächshaus). Der Stall ist zwar klein, dies aber nur im Vergleich zum anderen, der 16 qm hat und 60 qm Voliere. Es ist aber keine Box oder so.
Schwer wird mir fallen, dass der Kontakt zu den Hühnern im kleinen Stall notgedrungen weniger wird, da ich mich ja nicht in beiden gleichzeitig aufhalten kann. Deswegen ja auch die Überlegung den Junghahn wegzusperren mit 2 neuen Hennen, die so intensiven Kontakt gar nicht gewohnt sind. Allerding sind weitere Hennen in Zeiten der Vogelgrippe auch nicht unproblematisch.
LG
Susanne

Susanne
30.12.2006, 11:47
Hallo,
die Verletzung des Althahns ist mittlerweile gut verheilt. Habe mal ein Foto gemacht, damit man das sehen kann.
LG
Susanne

dehöhner
30.12.2006, 18:44
Da hatte dein Junghahn aber gut zugelangt. Gut daß du sie getrennt hast. Wie macht sich denn jetzt der Althahn ? Ist er wieder mutiger geworden und läuft wieder mehr rum ?

dehöhner

Arne
30.12.2006, 19:42
8) Der sieht ja noch gut aus! Guckt mal, was meine Zwerg Cochins sich heute gegenseitig angetan haben! Fotos! (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?postid=120490#post120490)
Wohl gemerkt: es handelt sich um ZWERGE!! 8)

kajosche
30.12.2006, 20:48
holdrio

ja genauso sehen meine auch aus im frühjahr nach den rangkämpfen. heilt inerhalb einer woche von selbst wieder ab. interessant ist das auch bei mir, bei einer dreierkonstelation der schwächere solange wartet bis die stärkeren hähne (in der regel auch vater und älterer bruder) so erschöpft sind das er sie besiegen kann. haben sich die stärkeren hähne aber wieder erholt, besiegen sie ihn aber in einzel kämpfen. dann ist wieder ruhe bis zum nächsten frühjahr.

grüße

dehöhner
30.12.2006, 23:27
Oh :o Arne, das wäre aber nichts für mich. Da hätte ich doch Sorge gehabt, das schlimmeres passiert.
Ist nach diesem Kampf Ruhe oder geht das immer wieder von vorne los ?

dehöhner

Arne
31.12.2006, 01:39
Original von dehöhner
Oh :o Arne, das wäre aber nichts für mich. Da hätte ich doch Sorge gehabt, das schlimmeres passiert.
Ist nach diesem Kampf Ruhe oder geht das immer wieder von vorne los ?

dehöhner

Normalerweise kloppen sich die Hennen noch etwa 3 Tage und dann ist Ruhe. Leider werde ich den größeren Junghahn noch gegen den alten Reservezuchthahn austauschen, dann werden sich Vater und kleinerer Sohn vielleicht nochmal kurz auseinandersetzen, aber das dauert Erfahrungsgemäß nur kurz und wird nicht halb so schlimm. 8)
Durch diese Rangkämpfe muß auch der Kuschelhuhnhalter durch, finde ich. Das ist natürliches Verhalten. Organisierte Hahnenkämpfe finde ich dagegen verwerflich und unnatürlich!! (Das ist jetzt NICHT gegen irgendeinen Kämpferzüchter gerichtet!! 8) Obwohl sich bestimmt so mancher Kämpfer ne dicke Scheibe vom Kampfgeist dieser Urzwerge "abschneiden" könnte! :D)

dehöhner
31.12.2006, 17:15
Meistens jagen die Hähne bei mir nur mal den anderen Hahn weg, wenn er nah an seine Hennen kommt. Hahnenkämpfe sind sehr selten bei mir. Meistens beruhigt sich das auch schnell. Sie sahen noch nicht so aus wie auf euren Fotos. Ich hatte aber letztens neue Hähne bekommen, einer ist etwas ängstlicher und der hatte dann auch durch Hahnenkämpfe ein gebrochenes Bein. Ein offener Bruch. So kann es auch gehen :(.
Ich finde Hahnenkämpfe (nicht organisierte) auch wie du Arne prinzipiell auch was natürliches, finde aber schon, daß man das ganze im Auge behalten muß. Insbesondere wenn der Auslauf nicht alzu groß ist, haben die Hähne ja nicht die Möglichkeit zu fliehen, wie sie das in der Natur wahrscheinlich machen würden.
Ich gebe zu, mir ist das immer nicht einerlei.
Ein blutiger Kamm kann man ja tolerieren.
Gefährlich wird es nur, wenn ein Hahn oder Henne krank und schwächlich wird. Die anderen kennen da keine Gnade.

dehöhner

Susanne
31.12.2006, 19:02
Hallo dehöhner,
der Althahn fühlt sich wieder gut, auch psychisch. Ich habe es im Artikel "Hahn nur noch im Nest" ausführlich geschildert.
Arne, die Bilder von dir sehen schlimm aus, aber ich glaube, bei CJ war es schlimmer. Julius hatte ihm ja ein richtiges Dreieck Kopfhaut abgezogen, der TA hat es mit 10 Stichen wieder angenäht. Der TA meinte, dass das so nicht verheilt wäre (es hing ja frei weg und man sah den blanken Knochen), er musste auch 1 Woche Antibiotikum bekommen. Der Kampf ist ja jetzt schon 3 Wochen her, so gut sah er direkt nach dem Kampf nicht aus.
Aber es stimmt schon, die Wunden bei Hühnern verheilen recht schnell, die Psyche von CJ machte uns viel mehr Sorgen. Das ist erst seit kurzem wieder in Ordnung.
Liebe Grüße
Susanne

Susanne
31.12.2006, 19:17
Hier sieht man wieder die Hühnerschar mit ihren beiden Streithähnen:

HCS
02.01.2007, 18:17
Hat man eine Chance, sie per Zaun daran zu gewöhnen, dass sie getrennte Reviere haben? Wir hatten das Problem in den letzten Tagen auch. Bisher war der Rheinländer Althahn uneingeschränkter Chef, auch über seine beiden Söhne und den samt Hennen neu dazugekommenen Marans. Nun hatte er einen Schnupfen, weshalb ich ihn ein paar Tage rausnehmen musste. Als ich ihn wieder zurückgebracht hatte, ging es keine fünf Minuten, bis er und der Marans sich bis aufs Blut geprügelt haben. Irgendwann ging dem Alten die Puste aus, und der Marans hat ihn danach erbarmungslos gejagt. Die beiden Rheinländer Junghähne dagegen hat er weiter in Ruhe gelassen. Interessanterweise hat er den Alten nur innerhalb des Auslaufs gejagt, als ich das Törchen offengelassen habe, sind die gesamten Rheinländer in den Gemüsegarten abgezogen, und der Marans blieb buchstäblich auf der Schwelle stehen. Ich habe sie jetzt getrennt, der Alte ist bei den Rheinländern nach wie vor Chef, seine Söhne haben offenbar nicht versucht, die Situation auszunutzen (da sie ohnehin lebender Fleischvorrat sind, wäre das auch nicht so tragisch). Da es dem Marans offensichtlich nur um das Revier geht - er ist an keine von den Rheinländerinnen drangegangen, obwohl er "seine" Marans-Hennen sehr fleissig besteigt - frage ich mich, ob man die beiden vielleicht mit einem provisorischen Zaun dran gewöhnen kann, in einem Auslauf nebeneinander zu leben. Im Winter haben sie leider nur knapp 200 qm, mehr zu übernetzen war mir erst mal zu teuer, im Sommer sind es rund 450 qm. Natürlich kann ich sie auch ganz trennen, der Nachteil ist allerdings, dass ich dann das Gluckenabteil im Stall verliere, weil da dann die Marans dauerhaft einziehen müssten. Ausserdem müsste ich einer der beiden Gruppen den schönsten windgeschützten Sonnenplatz für kalte Tage und obendrein den heißgeliebten großen Holunderstrauch wegnehmen, was ich auch vermeiden möchte. Hat jemand Erfahrung mit solchen Experimenten?

Gruß
Hans-Christoph

Susanne
03.01.2007, 19:17
Hallo HCS,
ich denke mittlerweile, dass es nicht funktionieren wird, Hähne irgendwie an getrennte Reviere zu gewöhnen und sie beianander zu lassen.
Heute sind meine 2 sogar trotz Bauzaunes aufeinander los, beide haben sich an den Ständern verletzt (Julius ist an beiden hinteren Zehen aufgerissen, CJ unterhalb des Sporns).
Die haben sich so reingesteigert, dass mir, als ich versuchte sie außer Sicht voneinander zu bringen, zunächst CJ durch die Lappen und wieder zu Julius hin ist und umgekehrt dann später auch.
Und es sah ja in letzter Zeit so gut aus, aber heute konnten sie sich nicht ab. Da sind dann alle Hennen uninteressant, es ist sogar ein Greifvogel geflogen und den habe ich dann vertrieben, weil die beiden so miteinander beschäftigt waren, dass sie erst gewarnt haben, als ich schon in die Hände klatschte.
Jetzt muss ich alles nochmal umbauen, der Garten wird immer schrecklicher, mich kotzt es gerade an. Ich persönlich werde es nie wieder mit 2 Hähnen versuchen, selbst mit unserer Trennung haben wir keine Lösung und heute hat die ewige Streiterei auch die Hennen genervt. Blöde Viecher!
Und ich kann im Moment gar nicht sagen, welcher mich mehr nervt. Zuerst war ja Julius der Aggressor, heute aber eindeutig CJ. Der hat offensichtlich nicht eingesehen, dass er der unterlegene ist und muss immer an den Zaun ran, obwohl er das größere Gelände hat. Und Julius muss heute andauernd am Zaun hin- und hergelaufen sein, da sind im ehedem dichten Rasen jetzt deutliche Laufspuren. Und bis gestern war wirklich alles wieder so einigermaßen okay. Also an eine Zusammenführung in irgendeiner Art zu denken, habe ich mir abgeschminkt, morgen muss ich einen Sichtschutz bauen bzw. den Auslauf von Julius irgendwie verlegen. Und da bei uns ohne Netz nichts geht, wird das wieder richtig arbeitsintensiv (und nun auch noch hässlich).
Also jedem, der Hühner nicht schlachten will, rate ich dringend davon ab, mehrere Hähne zu halten. Sollte wieder mal eine Henne partout glucken wollen, werde ich noch massiver versuchen, sie davon abzuhalten, ich werde dieses Risiko nie mehr eingehen. Wobei ich davon aushehe, dass sich dieses Geglucke auch erledigt hat, die Lissy (die Henne, die laut Rasse und Züchter nicht gluckt und ebendies bei uns getan hat vor 1,5 Jahren), hat ja jetzt erlebt, zu welchem Ärger das führen kann, sie hat es schon in diesem Sommer nicht mehr versucht.
LG Susanne (die morgen wahrscheinlich nicht mehr so hühnergenervt ist)

dehöhner
04.01.2007, 07:56
Schade Susanne, daß du solche Erfahrungen gemacht hast. Das mit dem "einen Hahn" halten ist aber nicht so einfach, wenn man eigenen Nachwuchs hat. Ich habe z.B. 11 Hähne. Warum: weil ca jedes zweite Kücken ein Hahn ist. Man bekommt Hähne sehr schlecht verkauft. Also behalte ich so viele wie möglich und so lange wie sie sich verstehen. Aber mir ist bewußt, daß dies sich schnell ändern kann und es zu Hahnenkämpfen kommen kann. Es wird mir dann sehr schwer fallen, wenn ich einen schlachten muß. Aber so ist das.

dehöhner

Susanne
11.01.2008, 20:50
Hallo,
ich will jetzt nach ca. 1 Jahr das Thema nochmal aufwärmen:

Wie manche vielleicht wissen, ist Julius (der Junghahn) mittlerweile auf einem Auge blind (das hat ihm CJ durch den Zaun durch vor einem knappen Jahr verletzt). Beide leben noch immer getrennt, CJ (der ältere) mit seinen mittlerweilen 8 noch verbleibenden alten Hennen, Julius mit 3 neueren. Es gab immer wieder kleinere Verletzungen (trotz der Abtrennung) , aber nichts Schlimmes.

Viele rieten mir damals, ich solle den älteren mit dem Ballengeschwür abgeben. Selbiges ist relativ gut, es wächst seit 1 Jahr nicht mehr weiter, wir müssen nur noch ab und an verbinden.
Julius allerdings hat Gicht bekommen, er braucht täglich ein Medikament, dann geht es ihm gut, allerdings wissen wir nicht, wie lange das mit Medikamenten zu machen ist, er soll nicht leiden müssen.

Ich bin froh, dass ich keinen abgegeben habe, beide sind richtige "Schmusebacken" (Julius mehr als CJ). Beide wären für andere Halter wahrscheinlich nicht akzeptabel (und wohl auch zu umständlich/teuer).

Was mittlerweile geht: Ich kann alle Hühner (jetzt noch 13) miteinander unter Aufsicht laufen lassen. Ich muss Julius und CJ ins Gesicht schauen, sage dann immer "ich seh alles" und wenn ich aufmerksam bin, dann passiert nichts- wenn sie sich einander nähern, dann reicht es, wenn ich sage "ab in deine Ecke" und in eine Richtung deute, dann gehen sie sich aus dem Weg.
Allerdings geht das ohne Aufsicht weiterhin nicht, am Zaun müssen sie immer streiten. Erst letzte Woche hat Julius eine Kralle abgerissen gehabt, was davon kommt, dass sie sich trotz des Zaunes anspringen.

Die Hähne krähen nicht mehr andauernd, sondern nur noch zur normalen Zeiten in erträglichem Maß.

Wenn sich ihr Verhältnis weiterhin in dem Ausmaß wie im letzten Jahr bessert, dann kann ich sie vielleicht in 5 Jahren wieder in eine Gruppe geben (wenn sie da noch leben sollten, CJ ist von 03, Julius von 05). Ich habe mittlerweile ein ganz klein wenig Hoffnung, dass mit dem Alter die Triebe schwinden und sie dann verträglicher werden. Sie können nämlich auch nicht ohne einander, bin ich mit allen Hennen im hinteren Teil des Gartens, dann ist es völlig egal, welchen der beiden ich einsperre, der andere bleibt verlässlich freiwillig vorne bei ihm und verzichtet auf alle Hennen.
Viele Grüße
Susanne

SetsukoAi
11.01.2008, 21:56
2 meiner Hähne fangen jetzt auch an sich zu streiten. Beide haben zwar leicht blutige Kämme, ist aber nichts schlimmes.

Der eine ist ein junger Brahma Hahn der anderer ein 2 Jähriger Schlotterkamm Hahn. Der Schlotterkamm hat klar die Nase vor, der Brahma ist zwar größer aber der Schlotterkamm ist weniger und hat verdammt Spitze Sporen.
Hoffe die 2 regeln das ohne verluste muss sie jetzt am we mal beobachten.

dehöhner
12.01.2008, 08:13
Original von Susanne
...Ich muss Julius und CJ ins Gesicht schauen, sage dann immer "ich seh alles" und wenn ich aufmerksam bin, dann passiert nichts- wenn sie sich einander nähern, dann reicht es, wenn ich sage "ab in deine Ecke" und in eine Richtung deute, dann gehen sie sich aus dem Weg.
Susanne

Das deine Hühner auf deine Worte hören finde ich interessant. Vieleicht sollte ich auch mal sagn "Bleib artig", aber ich glaube, meine machen was sie wollen.
Schön, daß du deine Tiere so magst.
Ich habe momentan 3 große Hähne. 2 sind von diesem Jahr, die in einem anderém Stall leben, aber alle nutzen einen Aulauf. Ich hoffe sie vertragen sich weiterhin und ich kann alle behalten. Meine Freundin hat aber schon ein Auge auf meinen Grünleger Mix geworfen und würde ihn gerne haben.

dehöhner

odranoeL
12.01.2008, 08:49
Hallöle,
bei mir werden die Ränge ausgekämpft - und trotzdem halten die hähne
zusammen, wenn Feindangriff ist - dann wird gemeinsam vorgegangen.
So finde ich es besser.
LG
Christiane

chrisse1224
12.01.2008, 10:05
Hallo Susanne,

eigendlichkann man zwei Hähne, wenn sie sich einmal gekloppt haben nie wieder zusammenführen. Außerdem sagst du ja selber, dass sie sich hin und wieder durch den Zaun bekämpfen. Bei mir ist im März 07 ein Hahn über den Zaun in das Gehege eines anderen. Er hat ihn dermaßen zugerichtet, dass ich ihn nach ein paar Tagen intensiver Bemühungen dann doch schlachten musste.

MFG
Chrisse

Susanne
12.01.2008, 10:22
Ich meinte ja auch nur, dass sich eine deutliche Besserung ergeben hat. Vor 1 Jahr wäre die Aktion unter Aufsicht nicht gegangen, da wurde sogar ich angesprungen, wenn ich einen durch das Gehege des anderen getragen habe. Das ist jetzt kein Problem mehr, Julius macht auf meinem Schoß "sitz" und schläft ein, CJ befindet sich in 2 m Abstand und schläft auch- früher undenkbar. Ich hatte eben die Hoffnung, dass (und ich schrieb ja in 5 Jahren) sich die Hormone etwas beruhigen - die Hoffnung stirbt zuletzt.
Grüße
Susanne

odranoeL
12.01.2008, 13:04
Hallo Ihr Lieben,
was habt Ihr denn für Rassen, dass die sich so dolle an die Gurgel gehen,
das machen nämlich nur meine Zwerge, die großen Rassen bei mir sind viel ruhiger.
Im Winter laufen sogar alle Hähne bei mir zusammen, und es passiert sehr wenig. Im Frühjahr ist eher die kämpfende Zeit.
Bin mal gespannt auf Eure Rassen.
Liebe Grüße
Christiane

Susanne
12.01.2008, 13:53
Hallo Christiane,
bei mir ist es Vater (Welsumer) und Sohn (Welsumer Jersey-Giant-Mix). Das Grundproblem liegt wahrscheinlich darin, dass der Vater meint, er müsse aufgrund seines Alters Chef sein und der Sohn, er müsse es wegen seiner Größe und seines Gewichtes. Julius (Sohn) hat mittlerweile über 4,5 kg, CJ knapp über 3. Beide sind auch eifersüchtig. Wenn ich einen auf dem Arm hatte und gekrault (unter den Flügeln) habe, dann muss ich das anschließend mit dem anderen auch tun, sonst springen sie sich durch den Zaun an. Ich muss auch darauf achten, dass immer beide Gruppen gleichzeitig Futter bekommen und die gleiche Zuwendung kassieren. Bin ich bei Regen dort, müssen sie in die selbe Voliere (in der ich mich aufhalte), obwohl sie prinzipiell eigene Volieren haben. Beachte ich das nicht, gibt es Streit, beachte ich es, ist es okay und es werden auch keine Drohgesten wie Flügelschlagen und sich groß machen unternommen. Ich muss dazu sagen, dass meine Tiere gerne gekrault werden und es nicht als Strafe empfinden.
Grüße
Susanne

odranoeL
12.01.2008, 17:20
Hallo Susanne,
ich hatte das mal bei meinen gelb-schwarz-columbia-Geschwister-Hähnen.
Gleicher Schlupf. Und zusammen auch aufgewachsen. Beide paßten verdammt gut auf und kämpften gemeinsam gegen den Habicht. Aber zum Frühjahr gingen sie sich regelmäßig an die Gurgel und fochten ohne Unterlaß. Lustig - es war immer Gleichstand.
Jetzt ist es nicht mehr, sie sind älter geworden. Beide Chefs jetzt.

Nur lustig ist es, wenn unsere Zwerge mal Besuch von den Brahma haben. O weia. Da ist mein kleines Wollknäuel, sonst ein Weichei, aber der Herr im Haus. Der läßt keine anderen Männer ran an seine Damen. Da ist doch mal ne Pute rüber über den Zaun geflogen, junge, hat er den Puter fertig gemacht.
Der hat ein riesengroßes Löwenherz.

Sonst sind meine anderen Hähne alle friedlich. Und davon hab ich ne Menge,
New Hampshire 2 Hähne, Marans 2 Hähne, Brahma blau 3 Hähne, Brahma schwarz 1 Hahn und Brahma reb.geb. 3 Hähne.
Alle vertragen sich.
Aber ab heute ist die Trennung, mal sehen, wie es wird. Da ich ja BE sammel ab Ende Januar.
Liebe Grüße
Christiane

SetsukoAi
12.01.2008, 19:26
Von meinen Gockeln sind immer nur die Schlotterkämme die Kämpfer. Der Vater von meinem jetzigen hat auch schon einen Hahn auf dem Gewissen, ein Auge des Gegner hat er zerstört und einen älteren schweren Mixhahn durchlöchert.

Sein Sohn ist bis jetzt friedlicher, zum Glück hat der Brahma nachgegeben...

dehöhner
12.01.2008, 19:33
@Susanne

du hast ja richtige Schmusetiere.

@Christiane

du hast ja wirklich viele Hähne. Hast du denn einen sehr großen Auslauf ? Sind alle zusammen große geworden ? Denn dann ist die Wahrscheinlichkeit, daß sich alle verstehen sehr viel größer. Auch dann, wenn sie Versteckmöglichkeiten wie Büsche haben.
Meine kleinen Kämpfer Hähne verstehen sich sehr gut.
Mal sehen, wie das mit den Großen wird. Hatte noch nie 3 große Hähne.
Bis jetzt läuft es problemlos. Die Jungen Hähne müssen nur einen gewissen Abstand zum Chef halten und nicht vor seinen Augen die Damen besteigen. Dann wird er böse ;)
Finde auch wichtig, daß jeder Hahn seine Hennen hat und "zum Zug " kommt. Das machen sie dann, wenn der Chefhahn nicht in der Nähe ist.

dehöhner

odranoeL
12.01.2008, 20:35
Hallo dehöhner,
ja die Brahma, New Hampshire und Marans sind alle zusammen groß geworden. Nur nicht der Chef der Zwerge. Daher auch das gleich angehen an die anderen Hähne.
Jeder der Hähne hat seine Hennen, keiner kommt zu kurz.

Alle Stämme - puh schweißabwisch - habe ich heute getrennt wegen BE-Sammlung, jeder hat jetzt seinen eigenen Stall - da mußte echt lachen,
da ging heute richtig die Post ab.

Ansonsten läufts so ähnlich wie bei Dir. Einer ist meist der Chef, die anderen tuns hinter den Büschen... hihi... wie die Teenies - ups - im kino.

Bei den Enten habe ich daher auch nur jeweils die Stämme 1,3 - wären sonst zu viele Erpel.

Das Grundstück ist zwar groß, aber das Gras ist leider alles abgefressen.
Wenn man nur Hühner hat, sieht es noch einigermaßen vielleicht aus, aber die Gänse gehen an das letzte Hälmchen ran.

Bei den Gänsen fängt jetzt die Rangelei an, da muss ich aufpassen, ob ich doch noch trennen muss notfalls.

Ich mag es eigentlich lieber, wenn alles friedlich abgeht.
Daher versuche ich auch immer, wenn ich ausbrüte, zusammen auszubrüten, Enten wie Gänse wie Hühner wie Puten.


Liebe Grüße
Christiane

dehöhner
12.01.2008, 21:02
Hallo Christiane,,

na dann hast du Glückliche ja genug Ställe :)
Hier meine 2 jungen Hähne (Ramelsloher und Grünleger Mix). Sie schlafen in einem Stall. Wie man sieht, noch ist Einigkeit vorhanden.

dehöhner

odranoeL
12.01.2008, 21:07
Hallo dehöhner,
der rechte Hahn ist wunderschön :roll :)
Ich glaube ich muss auch mal Fotos wieder machen von den Süßen.

Ställe habe ich genügend, GsD.
Da hab ich aber auch jedes Jahr dann gut dran zu tun.
Mit heute war ich schon drei Tage auf dem Hühnerhof am Ackern.
Gänsestall betonieren,
Maransstall betonieren und Hühnerleiter bauen, Tür reparieren, selbst ist die Frau ;)

Aber mir macht das Spaß - halt Hobby.
LG
Christiane

SetsukoAi
08.03.2008, 11:31
Ich habe meine Stämme wieder getrennt und jetzt Streiten sich (wie erwartet) der Schlotterkamm mit dem Splash Brahma.

Ich hoffe die 2 regeln das, zum Glück habe ich die Puten mit laufen, dann geht der Puter ab und an dazwischen und trennt die 2 Hammel.

odranoeL
08.03.2008, 20:55
Hihi.... Dani.. das kenn ich doch woher.
Aber meine Puten sind alleine. Aber ich hab da eine Kampfzicke.
Und mein Puter beschützt die unterlegene und schnappt sich die Kampfzicke.
Echt gut....
LG
Christiane

SetsukoAi
09.03.2008, 13:55
Jetzt ist es friedlich, ab und an gehen sie zwar noch aneinander aber größtenteils gehen sie doch getrennte wege.

Das schlimmste was man dann machen könnte, wäre die Hähne zu trennen, denn dann regeln die das ja nie.

odranoeL
09.03.2008, 14:46
Die können sich zanken wie sie wollen, und auch flüchten, wenn sie Lust haben.
In der Voliere, wo die weißen derzeit sind, kann die Kampfzicke nicht flüchten - nur in den Stall.
Aber da sie sich zur Brust genommen wird, ist es egal. DAnach ist sie ja wieder friedlich. Der weiße Puter ist also sehr gut in diesem Punkt.

LG
Christiane

Susanne
14.06.2008, 21:28
Hallo,
ich hatte ja vor langer langer Zeit viel zu diesem Thema geschrieben. Nun will ich auch vom Ende berichten: Der Julius (der jüngere Hahn) hatte ja schon seit einiger Zeit Gicht. Nun hat sich sein Sprunggelenk immer wieder entzündet, man konnte es immer mit Salbe wieder zu bekommen. Leider nicht mehr beim letzten Mal. Die Entzündung ging auf die Nerven über und er verlor völlig das Gefühl im linken Bein. Deswegen mussten wir ihn gestern einschläfern lassen. Am Schluss hatte ja Julius 6 Hennen und CJ 8. Heute haben wir die Abtrennung des Auslaufes zurückgebaut, die Hühner sind allerdings immer noch meistens getrennte Wege gegangen. Nur CJ hat den ganzen Tag gesucht, wo der andere Hahn wohl nun ist. Und auch schon mal vorsichtig dessen Hennen begutachtet (und eine schon mal bestiegen). Hat alles verhältnismäßig gut geklappt, da Julius die letzten Tage eh nicht mehr so gut drauf war, ahnten seine Hennen wohl, dass er nicht mehr zurückkommt und hatten keine große Scheu vor dem Althahn. Wir lassen sie nun erst mal noch in den gewohnten Ställen schlafen aber mit gemeinsamem Auslauf, wir hoffen, dass Julius Hennen irgendwann alleine bei ihrem neuen Mann schlafen werden, bis zum Winter wird das schon funktionieren.
Das dauernde Gekrähe ist endgültig vorbei, CJ hat nur heute morgen mal kurz gekräht- und als dann keine Antwort kam, war es genug. Natürlich bin ich traurig, dass mein Liebling Julius nicht mehr ist, aber ein Leben auf einem Bein ist für einen Hahn unmöglich, insbesondere wegen der Gicht. Aber der Garten sieht schon wieder viel schöner aus, man ahnt noch die Trennung, aber wenn meine Rasenaussaat erfogreich ist, dann sind die Spuren bald verschwunden. Die anderen Hennen (meine Omagruppe) kann jetzt wieder an all ihre Lieblingsplätze und meine Lieblinghenne Nelly kann ihrem Frauchen nun wieder überall hin folgen.
Im Nachhinein bin ich froh, dass ich damals beide behalten habe, nun haben wir immer noch unsere lieben CJ, der sich hoffentlich noch eine Weile um seine nun sehr große Hennengruppe kümmern kann. Wer hätte es gedacht: Der CJ mit seinem gutartigen Tumor überlebt seinen Sohn.
Liebe Grüße
Susanne