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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Glückliche Masthühner.....nicht



thoppie
04.09.2013, 10:43
warum wundert mich das jetzt nicht......

http://www.stern.de/wirtschaft/news/tierquaelerei-bei-wiesenhof-maester-huehnchen-landen-lebendig-im-muell-2055275.html#utm_source=standard&utm_medium=rss-feed&utm_campaign=alle

ist schon traurig wie mit Lebewesen umgegangen wird

Huhnhilde
04.09.2013, 12:55
Mir ist schlecht :spei

July-Plankton
04.09.2013, 16:33
Warum man da nicht seitens der Behörden mal endlich einen Riegel vorschiebt....

NATÜRLICH gibt es schwache Tiere, und NATÜRLICH müssen die getötet werden, aber doch bitte nich lebendig in den Mülleimer... :daumenrunter:

hagen320
04.09.2013, 17:47
Warum man da nicht seitens der Behörden mal endlich einen Riegel vorschiebt....

NATÜRLICH gibt es schwache Tiere, und NATÜRLICH müssen die getötet werden, aber doch bitte nich lebendig in den Mülleimer... :daumenrunter:

Das sehe ich auch so, leider fördern wir sowas auch noch mit unserer geiz ist geil Einstellung.
Wenn nur wenige Cent pro Gockel verdient werden und es auch noch heftige Konventionalstrafen gibt wenn die Lieferung nicht entsprechend ist, dann bleibt nicht mehr viel für gutes Personal. Da bleibt nur noch eine gute Überwachung durch die Behörden.
Kann man nur hoffen das die Gockelproducktion nicht auch noch nach Rumänien verlegt wird.

Sundi75
04.09.2013, 17:50
So sieht ein Happy Masti aus :)
10 hatten "Glück" und dürfen bei mir bis zu ihrem Ende ein artgerechtes Leben führen
106679106680106681

legaspi96
04.09.2013, 19:51
Das sehe ich auch so, leider fördern wir sowas auch noch mit unserer geiz ist geil Einstellung. Wenn nur wenige Cent pro Gockel verdient werden und es auch noch heftige Konventionalstrafen gibt wenn die Lieferung nicht entsprechend ist, dann bleibt nicht mehr viel für gutes Personal. Da bleibt nur noch eine gute Überwachung durch die Behörden.
Kann man nur hoffen das die Gockelproducktion nicht auch noch nach Rumänien verlegt wird.

Ich würde es anders ausdrücken.
.... dann bleibt nicht mehr viel für eine artgerechte Haltung und Tötung.
Das personal kann sicher nichts dafür. Die machen nur, was sie aufgetragen bekommen.
Grüße
Monika

brahma-züchter
05.09.2013, 15:36
Moin,

wer den Film nicht gesehen hat und in gucken möchte (ech wiederlich was die mit den tieren machen , betäuben-töten? NE...einfach mit schwunk in die mülltone werfen!)
hier der link http://www.stern.de/tv/sterntv/tierquaelerei-bei-wiesenhof-maester-lebendig-in-den-muell-geworfen-2055073.html# ....

meiner meinung nach gehört sowas verboten, egal ob mit schwein oder huhn...

mfg
brazü

thoppie
05.09.2013, 17:16
Man sollte an Wiesenhof ein Exempel statuieren und die Beteiligten sehr hart bestrafen.
Gerne auch mit körperlicher Züchtigung.
Aber wahrscheinlich bleibt es bei einer Geldstrafe, wenn überhaupt.
Ich habe noch nie verstanden, warum man so würdelos mit Tieren umgeht.
@Sundi: Die Masthähnchen sehen wirklich glücklich aus, und die Brust von Nr. 2 springt mir förmlich ins Auge :roll.
Wie alt sind die?

bellapaula
05.09.2013, 17:25
Das ist so grauenhaft,.....aber es ist ja auch eigentlich bekannt! Hühner, Puten, Hasen, Schweine,.....die Liste der Tiere ist endlos, die dafür gequält werden, um für billiges Geld in den Regalen zu liegen :spei

Für alle zum erheitern,- Youtube....Migroswerbung: ein Huhn macht sich auf den Weg,...
(leider weiß ich nicht, wie das mit dem Link geht...sorry!) ich liebe diesen Spot, vor allem wie das Huhn vor dem Zebrastreifen bremst!!!!

thoppie
05.09.2013, 17:33
ich hab's hier:

http://www.youtube.com/watch?v=Y0Caq4WYNZ8

Wachtelking
05.09.2013, 21:25
Ich finde es auch richtig sch...!
Mir tun die Tiere richtig leid, teilweise werden sie ja lebendig von anderen Toten Tieren begraben..!

Der Betrieb der gerade in den Medien "zerissen" wird, ist leider bei mir gleich um die Ecke... Ich kenne sie zwar nicht persönlich aber mein Onkel steht mit den Betreibern in engen Kontakt.
Heute hab ich auch gehört das Wiesenhof diesem Mäster gekündigt hat. Ob es stimmt kann ich nicht sagen, aufjedenfall ist er hier jetzt sehr unbeliebt. (da es wirklich JEDER weiß, heute war die Story nämlich auf dem Titelblatt der Zeitung!)

bellapaula
05.09.2013, 21:29
Danke Thoppie,....witzig oder? Ich mag auch die Musik, und auch den Spot mit Huhn und Kuh,....klasse :love

Ratisbona
05.09.2013, 22:01
Ja Wiesenhof hat den Vertrag mit dem Mastbetrieb gekündigt. Gleichzeitig haben sie Anzeige wegen Tierquälerei gestellt. Der Konzern wäscht sich in solchen Fällen immer die Hände sauber die liefern nur die Küken und das Futter alles andere ist Sache des selbständigen Mästers und nicht von Wiesenhof. Die Verantwortung für Wiesenhof beginnt erst dann wenn die Schlachtputen bzw. Hähnchen im Schlachthof der Firma abgeliefert worden sind. Daher ist Wiesenhof in solchen traurigen Fällen immer außen vor.

bellapaula
05.09.2013, 22:11
Ist heute ein interessanter Bericht darüber im Stern!!

Nicolina
05.09.2013, 23:28
Ist heute ein interessanter Bericht darüber im Stern!!
Auch online zu finden:
http://www.stern.de/sport/sportwelt/wiesenhof-91266975t.html

Doch was nützen sämtliche Berichterstattungen,
wenn sich a) Wiesenhof, durch die "findige" Betriebsstrategie, immer wieder der z.Zt. behördlich möglichen Maßnahmen entzieht..
und b) wie Hagen bereits schrieb, sich der Käufer am Preis orientiert und selbst wenn er solche Berichterstattungen
ansieht/liest und diese als "schrecklich" betitelt, beim nächsten Gang in den Supermarkt dieses jedoch völlig ausblenden kann..

thoppie
06.09.2013, 08:07
Ich denke auch, daß der Betrieb, in dem die Tierquälereien jetzt aufgedeckt wurden, nur einer von vielen ist.
Solche Berichterstattungen haben bei mir bewirkt, daß ich mir eigene Hühner angeschafft habe und meinen Fleischkonsum stark reduziert habe.
Sie bewirken schon etwas, aber nur ganz langsam.
Ich fahre fast jeden Tag an einem Hähnchenmastbetrieb vorbei. Der Gestank, der aus den Gebäuden kommt, ist für mich auch Tierquälerei. Auch wenn die Tiere ansonsten vielleicht freundlicher behandelt werden.
Also nicht lebend in die Tonne gekloppt werden.

Vogelbaron
06.09.2013, 09:25
Auch wenn die Firma mit dem Bruzzler außen vor sein sollte. Sie verkauft die gequälten Tiere als lecker Essen und darum sitzen sie mit im Boot. Ob sie nun einem Zulieferer den Vertrag kündigen oder peng. Sie brauchen Ware, also wird es andere Mäster geben die "effizient" "herstellen".
Es ist widerlich und grausam. Und mein geliebtes WERDER BREMEN schmückt sein Trikot mit diesem Banner von W.
Frag mich, wie lange noch.
Neee, dann doch lieber auch selber schlachten und wissen man man da auf den Teller hat.

hein
06.09.2013, 10:10
..........Ich fahre fast jeden Tag an einem Hähnchenmastbetrieb vorbei. Der Gestank, der aus den Gebäuden kommt, ist für mich auch Tierquälerei. .......
Besonders schlimm finde ich dabei, das die Tiere, die in Freilandhaltung gehalten werden noch mehr stinken! Und sich dann die Anwohner dann noch mehr beschwerden! Aber eben da nicht nur über den Geruch, sondern auch über den Lärm, den diese Tiere machen.

Frage, was ist denn jetzt die Lösung des Problems??

Denn meckern kann jeder!!

Fangt jetzt jetzt bitte nicht damit an, das jeder selbst ein paar Tiere halten kann!! Ok hier auf dem Lande würde das gehen! Aber was soll der machen der in einem 10 stöckigen Hochhaus in der Stadt wohnt??

Ok die Alternative - Gartenlaube mit Hühnern!! Aber da hagelt es dann doch auch wieder Beschwerden, wenn morgens der Hahn kräht!! Komisch, wenn die Straßenbahn die ganze Nacht wesentlich mehr lärmt, denn sagt keiner was - aber wenn morgens der Hahn kräht, denn......!!??

hein
06.09.2013, 10:18
Auch wenn die Firma mit dem Bruzzler außen vor sein sollte. Sie verkauft die gequälten Tiere als lecker Essen und darum sitzen sie mit im Boot........
Und wie weit sitzt der mit im Boot, der diese Tiere dann zum Verzehr kauft??

Oder ist der dann unschuldig??

Die Firma stellt doch nur das her, was der Kunde kaufen möchte!!

Beispiel: Vor 2 Wochen - Ende August - da gab es schon Lebkuchen und Spekulatius in den Regalen der Supermärkte!!

Auch da kann ich nur sagen - pfui! (meine harmlose Ausdrucksweise dafür) - nur es wird schon Angeboten und es wird auch schon gekauft!! Würden sich jetzt alle weigern und es würde in diesen noch Sommermonaten nichts davon verkauft werden, so würden sich in kurzer Zeit auch die Fabriken bzw. Anbieter oder Verkäufer sich danach richten!

Und das Problem wäre gelöst!! Und das Gebäck würde super lecker zu Weihnachten oder in der Weihnachtszeit verzehrt werden können.

WIR sind die Schuldigen!! WIR KÄUFER!! Und nicht die Hersteller!!

Vogelbaron
06.09.2013, 10:43
Und wie weit sitzt der mit im Boot, der diese Tiere dann zum Verzehr kauft??

Oder ist der dann unschuldig??

Die Firma stellt doch nur das her, was der Kunde kaufen möchte!!

Beispiel: Vor 2 Wochen - Ende August - da gab es schon Lebkuchen und Spekulatius in den Regalen der Supermärkte!!

Auch da kann ich nur sagen - pfui! (meine harmlose Ausdrucksweise dafür) - nur es wird schon Angeboten und es wird auch schon gekauft!! Würden sich jetzt alle weigern und es würde in diesen noch Sommermonaten nichts davon verkauft werden, so würden sich in kurzer Zeit auch die Fabriken bzw. Anbieter oder Verkäufer sich danach richten!

Und das Problem wäre gelöst!! Und das Gebäck würde super lecker zu Weihnachten oder in der Weihnachtszeit verzehrt werden können.

WIR sind die Schuldigen!! WIR KÄUFER!! Und nicht die Hersteller!!

Da hast Du völlig recht. Es ist die Nachfrage nach günstigem Fleisch. Wir alle sind auch mit im Boot. Kaufen wir keine Bruzzler, gibt es sie bald nicht mehr.
Bei Spekulatius ist das aber was gaaaanz anderes. Die hatten bis zum Schluß ein schönes, artgerechtes Leben, bis der Micha sie ganz grausam schnell verschnabuliert!:jaaaa:

P.S. es ist doch völlig normal geworden, daß W-Artikel ab Ende August in den Regalen stehen. Solange sie noch kein Jingle Bells spielen geht es ja noch.

thoppie
06.09.2013, 10:57
Hallo Hein,

ich weiß keine Lösung für die Weltbevölkerung, sondern nur für mich. Und für mich kommen die Billighähnchen nicht mehr in die Tüte.
So schnell wird es auch keine Lösung geben. Berichte über die Haltung der Tiere kann aber schon helfen.
Nicht viel, aber ein bißchen.
Ich denke schon, daß sich einige Leute Gedanken über artgerechte Tierhaltung machen. Die kaufen dann Bio, um ihr Gewissen zu beruhigen.
(Daß das nicht unbedingt besser ist weiß ich auch)
Die Leute, die sich über Tierlärm beschweren, finde ich übrigens auch a****ig.
Die Hersteller sind insofern schuldig, als daß sie die Lebewesen mit Respekt behandeln müssen. Auch wenn sie nur ein kurzes Leben haben. So viel Zeit muß sein.
Warum stinken Freilandhähnchen schlimmer als Indoorhähnchen? Verstehe ich nicht.

Okina75
06.09.2013, 21:16
Hy!

Gut gesagt, Hein!

Ich denke, dass die Freilandhähnchen darum schlimmer stinken, weil's genauso viele auf selber Fläche sind, aber keine geruchsdämmende Halle drumrum ist? Und wenn's an Hallen schon bärst stinkt, dann, hmpf, möcht' ich keine Freiland- Hähnchen riechen *urks*.

Ich für meinen Teil kann zum Thema "Unvergessliche Geruchs- Impressionen" nur sagen: Wir waren letzten Oktober in Bremen zu Besuch bei der dort lebenden Schwester meiner Frau. Dazu mussten wir mitten durch's Cloppenburger Land fahren, der Massentierhaltungshochburg Deutschlands. Wir sind nachts da durch gekommen, bzw. später abends, und das, an was ich mich am besten erinnere außer den endlosen Maisfeldern, ist, dass ich das Fenster GANZ schnell wieder hochgekurbelt habe, nachdem ich den schlimmen Fehler gemacht habe, mal etwas frische Luft ins Auto lassen zu wollen...
Ehrlich, die ganze Gegend hat gestunken!
Gut, das ist nix ungewöhnliches, kann man jetzt sagen, auf dem Land wird nun mal dann und wann gegüllt. Aber hm, dumm nur, dass weit und breit keine Wiesen zu sehen waren, sondern nur (noch auf dem Halm stehende) Maissteppen, und es nicht nur lokal in Windrichtung stank, sondern ÜBERALL...

Wenn man sich ausmalt, was da dahinter stehen muss, um eine komplette Gegend so miefen zu lassen, auhauerha!

Grüße,
Andreas

PS: Als ich noch in Berlin hauste, hatte ich (2009 war's) das außergewöhnliche Vergnügen, Ende Juli (!!!!!!) dem Aufbau von Nikoläusen und Marzipanbroten beizuwohnen, als ich beim Netto mal eben noch was Limo holen wollte... Die Strategie scheint allerdings nicht gezündet zu haben, denn im Folgejahr war der Aufbau wieder wie immer Mitte September (was auch noch viel zu lange vorher ist).

Nicolina
06.09.2013, 22:19
Ich gebe dir in vielem Recht, Hein.
Sicher ist es in erster Linie der Nachfrager, der auch dafür sorgt, dass Fleisch möglichst billig
produziert wird.
Nur wenn das einfach nicht mehr möglich wäre, weil der Gesetzgeber nachhaltig dafür Sorge trägt,
dass Tierschutzkriterien absolut eingehalten würden?
Das Fleisch würde teurer werden, sicher und eventuell kann sich auch nicht mehr jeder das "(3x) tägliche" Stück
( bei den Zahlen eher "Brocken" ) Fleisch leisten..
Aber es kann doch andersherum auch nicht sein, dass ein Kilo "Fleisch" zum Teil billiger ist als Obst/Gemüse.

Und dass die Zahl der kritischen Verbraucher wächst, lässt sich doch z.B. auch an der Frage im "Wahl-o-maten"
nach "Förderung nur für ökologische Landwirtschaft" ersehen.
Ich gebe jedenfalls die Hoffnung nicht auf, dass zum einen der Gesetzgeber in diesen Fällen deutlicher eingreifen wird und zum anderen, dass die Zahl der kritischen Konsumenten weiter wachsen wird.

Bibbibb
06.09.2013, 22:49
Hallo,

ein Lösungsansatz wäre schon mal, wie Nicolina schon schreibt, dass nicht jeder jeden Tag morgens, mittags und abends sinn- und gedankenlos Fleisch in sich reinstopft.

Ich will niemandem vorschreiben, was er zu essen hat, aber wie kann man nur solche Bilder, wie in diesem Beitrag wieder gezeigt (und die ja weiß Gott nicht die ersten dieser Art sind), an der Tiefkühltheke im Supermarkt ausblenden??? Mal abgesehen von dem ausufernden Antibiotikaeinsatz gerade in der konventionellen Hähnchenmast. Wie kann man nur sowas guten Gewissens seiner Familie vorsetzen (ich denke dabei vor allem an "kindgerechte" Nuggets in schönen Tierformen)?
Gibt es wirklich noch Menschen, die das alles nicht mitbekommen haben?

Kopfschüttelnde Grüße

Bibbibb

Lexx
07.09.2013, 09:21
Rückt mal von der Billigfleisch-Schiene ab. Der Verbraucher hat schon lange nicht mehr soviel Einfluß, im Endeffekt werden nur noch Menschen wie Wesjohann immer reicher, dafür das man mehr bezahlt.
http://home.1und1.de/themen/gesundheit/ernaehrung/38alss6-skandal-wiesenhof-tierquaelerei-alltag

Und auch die Aussage vom Bioland-Herrn kann man eigentlich nicht so unterschreiben. Hier in der Region kam auch letzt raus, das ein Biobauer der eigentlich nur an kleine Märkte und Metzger vertrieben hat, seine Tier mißhandelt und vernachlässigt hat... Kontrollen durch seinen Bio-Verband? Gleich null. Und auch die Metzger die bei ihm die Tiere zur Schlachtung gekauft und abgeholt haben, haben nicht reagiert.

mucke
07.09.2013, 09:54
Soweit ich weiß werden Bio-Betriebe einmal jährlich (nach Anmeldung) kontrolliert...
Dass man solche Bilder an der Fleischtheke ausblenden kann, das ist ganz logisch, sieht das ordentlich eingeschweißte Stück fleisch doch kein bisschen mehr nach lebendem Tier aus...
Leider hat diese Entfremdungsstrategie bei mir auch ganz gut funktioniert...ich tue mich echt schwer, bei dem Gedanken, meine beiden jetztnochküken- Hähnchen zu schlachten, obwohl ich eigentlich weiß, dass es der einzige Weg ist noch reinen Gewissens Hühner-Fleisch zu essen...auch Bio ist da nicht viel besser denke ich...

Schwarzwälder
07.09.2013, 09:57
Morgen,

ich kann der Schrei nach dem Staat echt nicht mehr hören.
Eigentlich reichen die Vorschriften und Gesetzte mehr als aus.
Die Regel Wut scheint aber keine Grenzen zu geben.
Auf der einen Seite wird mehr Bio und Artgerecht, Ökoloisch gefordet, Anderseits schreien die Deutschen auf, wenn der Sprit 2 Cent teurer wir, der Strompreis steigt oder das Fleisch bzw Lebensmittel wieder mehr kosten.
Wenn mir der Sprit zu teuer ist, versuche ich weniger zu verbrauchen. Wenn der Strompreis steigt spare ich Energie ein, wenn mir was im Supermarkt was zu teuer ist las ich es liegen.
Aber: mir ist der Sprit zu teuer, der Strom auch aber für Lebensmittel bin ich gerne bereit einen Mehrbetrag zu zahlen damit ich Qualitativ hochwertige Produkte bekomme.
Wie man das herausfinden kann? In dem ich mich informiere: Es gibt Biosiegel, Qualitätsmerkmall….. Natürlich ist das keine Garantie, aber doch eine sehr gute Tendenz für mehr Bio, Öko….
Wir alle bräuchten sehr viel der Regelwut nicht, wenn jeder etwas mehr Verantwortung tragen würde und nicht an jemanden anderen abdrücken wollte.
Dieses Kleinkindhafte: Ich was nicht, ich hab nichts getan, ich kann nichts dafür….
Geht mir so was auf den Senkel.

Lange rede kurzer Sinn: Lasst das 2,5 Tiefkühlhähnchen im Tiefkührgegal und kauft den 1,5 Goggel frisch auf dem Markt beim Bauern. Den Ihr kennt und der auch keine Problem hat wenn ihr im sagt das ihr mal durchkommt.
Alle werden es euch danken:
Das artgerechte gehaltene Tier vielleicht nicht mehr. Der Bauer aber eher, da er durch den Direktvertrieb vielleicht mehr verdient, seine Arbeit ihm mehr Spaß macht da man ja auch Interesse zeigt. Eure Gesundheit und zuletzt auch euer Geldbeutel.
Wir alle essen Fleisch aus Genuss und nicht als Nahrung weil wir sonst nichts zu beißen hätten.
Da sind 10 Euro für ein Öko- Bio…. Huhn doch besser angelegt als 5 Euro für Gummi.

Gruß Stefan

mucke
07.09.2013, 10:16
Gummi kostet ja nicht mal 5 Euro....
zu erwähnen bliebe noch, dass einmal in der Woche Fleisch auch ausreicht und man auch seinen Wurstkonsum einschränken kann... Und wenn ich dann einmal in der Woche 10 Euro für Biofleisch ausgebe habe ich immernoch mehr gespart, als wenn ich 7 mal in der Woche 2 Euro für Discounterware ausgebe...

thoppie
07.09.2013, 11:47
In demRahmen kann ich noch das Buch "Der Bio-Bluff" vom Herrn Grimm empfehlen. Ist etwas langatmig geschrieben, aber eine der Erkenntnisse ist, das der Begriff "Bio" eine gute Einnahmequelle ist, der von der Industrie gerne genutzt wird und die Reichen noch reicher macht. Ohne daß Bio deutlich besser ist, versteht sich.
Ich denke auch, daß die Regelungen ausreichen, aber daß die Kontrollen zu lasch sind.
Insofern finde ich die Tierschützer gut, die solche Skandale immer wieder aufdecken.

Nicolina
08.09.2013, 23:15
Rückt mal von der Billigfleisch-Schiene ab. Der Verbraucher hat schon lange nicht mehr soviel Einfluß, im Endeffekt werden nur noch Menschen wie Wesjohann immer reicher, dafür das man mehr bezahlt.
http://home.1und1.de/themen/gesundheit/ernaehrung/38alss6-skandal-wiesenhof-tierquaelerei-alltag

Und auch die Aussage vom Bioland-Herrn kann man eigentlich nicht so unterschreiben. Hier in der Region kam auch letzt raus, das ein Biobauer der eigentlich nur an kleine Märkte und Metzger vertrieben hat, seine Tier mißhandelt und vernachlässigt hat... Kontrollen durch seinen Bio-Verband? Gleich null. Und auch die Metzger die bei ihm die Tiere zur Schlachtung gekauft und abgeholt haben, haben nicht reagiert.
Danke für den link, Lexx.
Unterm Strich hast du absolut Recht..es bereichern sich sehr wenige auf Kosten anderer und "zahlen" müssen das alle.
Dass auch "Bio" keine Garantie für eine artgerechte Haltung ist, zeigt mir z.B. dass in den "hohen" Demeter-Kriterien
erst kürzlich für die Milchviehhaltung keine "Daueranbindehaltung" mehr erlaubt ist.
Und sobald "Bio" industriell wird ( und lediglich EU-Siegel trägt), bezieht sich das ohnehin nur noch auf das Futter...

@Schwarzwälder
Ich gebe dir auch Recht, dass dem Grunde nach Vorschriften und Gesetze mehr als ausreichen.
Nur, wenn ein Unterlaufen dessen die Strafen einkalkuliert, sich immer noch mehr "rechnet", als sich
daran zu halten, dann bewirken diese leider nichts.
Ich denke, es ist auch ein Unterschied, ob eine Ware mit "Grund teurer ist/wird"= bessere Qualität ( hier:bessere Haltungsbedingungen) oder ob, wie beim Sprit-preis, man die Preiserhöhungen durch Preisabsprachen der Konzerne "hinnehmen" muss.
Ich fände es prima, wenn nicht alles "extra" geregelt werden müsste..
Wenn jeder tatsächlich Verantwortung übernähme, säe auch vieles anders aus.
Nur wird die "Verantwortung" eben nicht von jedem getragen, sondern durch jene, die wir mehrheitlich dazu bestimmen.
In sofern muss sich der Gesetzgeber Themen wie diesem annehmen
und mMn auch dafür Sorge tragen, dass bestehende Verordnungen und Gesetze, sich nicht durch "Hintertüren" umgehen lassen.
Und es bedarf lediglich des §1 des TschG´es..
Ein "vernünftiger" Grund, sofern dieser nicht "Kostenersparnis" beinhaltet :-X..ist wohl kaum gegeben,
wenn man sich die "Schmerzen, Schäden und Leiden" ansieht..

hein
09.09.2013, 04:21
Und dass die Zahl der kritischen Verbraucher wächst, lässt sich doch z.B. auch an der Frage im "Wahl-o-maten"
nach "Förderung nur für ökologische Landwirtschaft" ersehen.
Ich gebe jedenfalls die Hoffnung nicht auf, dass zum einen der Gesetzgeber in diesen Fällen deutlicher eingreifen wird und zum anderen, dass die Zahl der kritischen Konsumenten weiter wachsen wird.
Die "Hoffnung" sieht dann so aus!

Die Gesetze und Bestimmungen werden in Deutschland immer besser und höher und alles zieht dann ins Ausland! Und dort können dann nicht tausende Tiere sondern Millionen-Tier-Ställe gebaut werden.

Das die Tiere dann auch noch erbärmlicher gehalten werden können ist.....

Aber noch besser ist, das dieses Fleisch dann als Bio-Fleisch hier eingeführt werden darf!

Aber wir können dann ja beruhigt ins Bett gehen, denn hier leben unsere Tiere dann ja Tier- und Artgerecht!

Denn hier sind ja die kritischen Verbraucher!!

thoppie
09.09.2013, 08:22
Was schlägst Du denn vor, Hein?
Du klingst etwas frustriert.....

hein
09.09.2013, 10:09
Was schlägst Du denn vor, Hein?
Du klingst etwas frustriert.....

Bin in dem Punkt auch frustriert und immer auf mind. 300 wenn ich das manchmal soo höre!! ;)

Ganz einfach!

Keine Einfuhr aus dem Ausland - egal ob Eier oder Fleisch! Wir haben selber genügend davon! Es sei, man kann nachweisen, das die Haltungsbedingungen dort die selben waren oder sind wie hier in Deutschland.

Besonders die schwarzen Schafe bei den Züchtern und Mäster selektieren! Nicht das die, die erwischt werden - eine lächerliche kl. Strafe bekommen und können denn ganz normal weiter machen! So etwas kann nicht sein.

Auch müsste man als erstes Peta und co verbieten! Das warum möchte ich hier nicht erörtern - hab schon genügend Ärger mit denen. Wer wirklich etwas für den Tierschutz machen will, der ist auch bei mir gern gesehen. Aber nicht irgendwelche Vereinigungen, die nur von gestellten Filmmaterial und von der Hetze lebten.

Dann! Z. B. bei Wiesenhof die Qualität und nicht die Quantität des Fleisches fördern. Z. B. sollte man nicht immer das Extreme fordern! Wie Bio oder nicht Bio! Man muss hier ein Zwischending zulassen! Und man muss den Verbraucher aufklären und nicht mit Werbung nicht verdummen! Es bringt doch nix, so wie am WE eine Schlachterei zu umzingeln und zu....... Und wenn alles zu Ende ist, denn wird dort die Massen-Billig-Ware von den Demonstranten selbst gekauft! Ist doch echt lächerlich!! Oder es kommen Demonstranten mit ihren uralten Dreckschleudern (Autos, die z. B. schon ihr Oel verlieren) und fordern eine saubere Umwelt.

Dann - wer auf dem Dorf wohnt muss 100% Hähnekrähen oder Schweinequicken akzeptieren und wenn es mitten in der Nacht ist! Denn der Strassenlärm in der Stadt stört auch niemanden! Wer das nicht kann - es gibt noch genügend Wildnis wo man ungestört und ruhig leben kann. Oder er bleibt in der Stadt.

Wir müssen wieder die kleinen Betriebe fördern und der Schlachthof darf höchstens 200-30km vom Mastbetrieb entfernt sein (so wie es vor 25-30 Jahren auch war)! Tiertransporte übers Ausland werden grundsätzlich - und die, die nur wegen den Zuschüssen übers Ausland transportieren, die werden erst recht 100%tig verboten!

Den Züchtern und Mästern werden nicht jährlich neue Auflagen aufgelegt! Wer einen genehmigten Stall baut der lässt den Stall auch so wie er genehmigt ist! Es sei, er möchte selber...... Und muss nicht z. B. weil die Spalten im Stall 0,4cm zu weit auseinander sind den ganzen Stall für zig Tausende Euros umbauen! Denn gerade die jährlichen neuen Auflagen machen doch die kleinen Betriebe kaputt. OK - wer neu baut, der bekommt auch die aktuellen Auflagen!

Dazu kommt auch - das heute Gesetze von "Fachleuten" geschrieben werden, die noch nie ein Tier in der Hand hatten! Also nur Theoretiker! Wer darüber bestimmen will muss mind. eine Ausbildung in Richtung Tierzucht nachweisen können und sonst kann er eben nicht über Gesetze zum Tierschutz oder zur Tierhaltung bestimmen!

Usw. usw. usw. - ich könnte da noch Romane von schreiben!

Aber ich kann nicht dies Extreme akzeptieren!!
Warum ist das hier immer so?
Warum wird bei uns nicht auch ein Mittelding zwischen Bio - und Nichtbio akzeptiert??

Achja - Nachtrag!

Das ich für den Tierschutz bin kann jeder bei mir nachvollziehen! Z. B. werde ich am Mittwoch bei mir in der Nachbarschaft mit der Nabu ein altes Trafohäuschen umbauen - eben zu einem "Tierparadies" für die Wildtiere

thoppie
09.09.2013, 11:09
Hallo Hein,

ich stimme Dir zu 98% zu. Bei meinen Beiträgen habe ich auch nicht Dich angesprochen-ich hoffe, Du hast das nicht persönlich genommen.
Ich bin mir sicher, daß Du Dich für die Tiere einsetzt. Sonst wärst Du nicht in diesem Forum unterwegs :).
Nur die militanten Tierschützer-ich finde sie auch extrem und mnachmal nervig.
Aber in unserem System sind es leider auch diejenigen, die den normalen, dummen Verbraucher auf die Mißstände hinweisen und einige zum Nachdenken anregen.
Ich glaube schon, daß ein langsames Umdenken stattfindet. Zumindest in den Kreisen, in denen ich mich bewege. Ich kenne viele Leute, die wissen, daß die Haltung von Nutztieren bei uns in vielen Bereichen nicht okay ist und ihr Kaufverhalten anpassen wollen. Viele wissen nicht, wie sie es anstellen sollen. Für die ist dann das Bio aus dem Supermarkt das von Dir geforderte Mittelding zwischen Bio und nicht Bio....
Da muß viel mehr Aufklärungsarbeit geleistet werden.

Ich muß leider weiter arbeiten...

hein
09.09.2013, 14:14
Hallo Hein,

ich stimme Dir zu 98% zu. Bei meinen Beiträgen habe ich auch nicht Dich angesprochen-ich hoffe, Du hast das nicht persönlich genommen....

Ich fühle mich auch nicht pers. von dir angesprochen - nur ich gebe
zu diesem Thema auch gerne meinen Senf dazu! ;)

legaspi96
09.09.2013, 17:31
Ganz einfach!

Keine Einfuhr aus dem Ausland - egal ob Eier oder Fleisch!

Das wäre schon ideal, wenn das so funktionieren könnte! Aber dann wird in Länder ausgelagert, von denen wir abhängig sind und es heißt " Wenn Du die Eier und das Fleisch nicht nimmst, bekommst auch Dieses und Jenes nicht."
Grüße
Monika

Ratisbona
09.09.2013, 17:35
Keine Einfuhr aus dem Ausland ?. Innerhalb der EU geht da gar nichts. Ganz gleich ob Gänse aus Ungarn oder Polen oder Eier aus den Niederlanden. In der heutigen Zeit sind wir alle Europäer und können innerhalb der EU verkaufen aber auch arbeiten sowie in den meisten Ländern mit dem Euro bezahlen.

Nicolina
09.09.2013, 22:35
Die "Hoffnung" sieht dann so aus!

Die Gesetze und Bestimmungen werden in Deutschland immer besser und höher und alles zieht dann ins Ausland! Und dort können dann nicht tausende Tiere sondern Millionen-Tier-Ställe gebaut werden.

Das die Tiere dann auch noch erbärmlicher gehalten werden können ist.....

Aber noch besser ist, das dieses Fleisch dann als Bio-Fleisch hier eingeführt werden darf!

Aber wir können dann ja beruhigt ins Bett gehen, denn hier leben unsere Tiere dann ja Tier- und Artgerecht!

Denn hier sind ja die kritischen Verbraucher!!
Nein, die Hoffnung sieht so aus, dass die kritischen Verbraucher auch Ware aus dem Ausland, wenn sie unter schlechten Bedingungen hergestellt werden, in den Regalen liegen lässt.
Und dass es mittlerweile "transfair" Produkte im "normalen" Supermarkt und nicht nur
in "Eine-Welt-Läden" zu kaufen gibt, zeigt doch, dass der Handel zumindest "gemerkt" hat, dass es Konsumenten gibt, denen das wichtig ist.

Und zu deinem nachfolgenden Post:
Dass Menschen demonstrieren ist doch ein Zeichen dafür, dass sie sich informiert haben.
Warum gehst du davon aus, dass die Demonstranten "hinterher" genau diese Produkte kaufen..?

Und ein Mittelding zwischen "Bio und Nicht-Bio"..(in einem Produkt)?
Wichtiger wäre da eher ein vernünftiges Abwägen, ob ein "Bio-Apfel" aus Neuseeland auch ökologischer ist, als ein Apfel aus einem regionalen Anbaugebiet.
Und auch das, unterstelle ich, macht der kritische Verbraucher. Für den du doch das beste Beispiel bist :)
Du fragst nach und lässt dir kein X für ein U vormachen.
Nur kommt es mir so vor, als ob du die Hoffnung aufgegeben hättest.
Und das habe ich eben noch nicht.

Und zu den "extremen" Tierschützern:
Auch wenn ich nicht konform gehe, aber werden sie nicht auch gebraucht, um eben
manchmal Dinge aufzudecken, die sonst nicht gesehen würden?

hein
10.09.2013, 08:56
Und zu deinem nachfolgenden Post:
Dass Menschen demonstrieren ist doch ein Zeichen dafür, dass sie sich informiert haben.
Warum gehst du davon aus, dass die Demonstranten "hinterher" genau diese Produkte kaufen..?


Weil ich es gesehen habe!

Der Laden war laufend voll mit Demonstranten und alle kauften BILLIG!

hein
10.09.2013, 09:27
Nein, die Hoffnung sieht so aus, dass die kritischen Verbraucher auch Ware aus dem Ausland, wenn sie unter schlechten Bedingungen hergestellt werden, in den Regalen liegen lässt.
Und dass es mittlerweile "transfair" Produkte im "normalen" Supermarkt und nicht nur
in "Eine-Welt-Läden" zu kaufen gibt, zeigt doch, dass der Handel zumindest "gemerkt" hat, dass es Konsumenten gibt, denen das wichtig ist.

Wo und wie viele "transfair" Produkte gibt es denn oder besser gesagt, wer kauft die?? Der Umsatz ist doch nicht mal in Prozenten aus zu rechnen.

Und wie will man prüfen, ob ein "ausländisches" Ei unter schlechten Bedingungen..............??

Die "Auslandseier" brauchen doch nicht mal gekennzeichnet bzw. gestempelt werden! Denn zu 75% kommen sie doch als Zutaten bzw. als Eiweiß, Eigelb oder als Eimasse in grossen Behältern zu uns! Die "paar" Eiern, die wir kaufen können spielen heute doch kaum noch eine Rolle! Die Masse an Eiern gehen doch in die Fabriken, Großbäckereinen oder Nudelfabriken.

Und wenn hier in Deutschland einmal dagegen demonstriert wird, denn wird dafür doch mind. einmal im Ausland eine Grosslegefabrik für mind. 1 Millionen Hühnern gebaut. Deren Produkte dann wieder in Deutschland landen

Nicolina
10.09.2013, 23:09
Weil ich es gesehen habe!

Der Laden war laufend voll mit Demonstranten und alle kauften BILLIG!

Fällt mir schwer das zu glauben..
aber wenn du da warst, wirst du es besser wissen.
Wie muss ich mir das vorstellen: Es gibt dort einen "Ladenverkauf" der dem riesigen Schlachthof angegliedert ist,
oder wie?


Wo und wie viele "transfair" Produkte gibt es denn oder besser gesagt, wer kauft die?? Der Umsatz ist doch nicht mal in Prozenten aus zu rechnen.

Und wie will man prüfen, ob ein "ausländisches" Ei unter schlechten Bedingungen..............??

Die "Auslandseier" brauchen doch nicht mal gekennzeichnet bzw. gestempelt werden! Denn zu 75% kommen sie doch als Zutaten bzw. als Eiweiß, Eigelb oder als Eimasse in grossen Behältern zu uns! Die "paar" Eiern, die wir kaufen können spielen heute doch kaum noch eine Rolle! Die Masse an Eiern gehen doch in die Fabriken, Großbäckereinen oder Nudelfabriken.

Und wenn hier in Deutschland einmal dagegen demonstriert wird, denn wird dafür doch mind. einmal im Ausland eine Grosslegefabrik für mind. 1 Millionen Hühnern gebaut. Deren Produkte dann wieder in Deutschland landen

Sicher ist der Umsatz der in den Supermärkten durch die "transfair"-Produkte erzielt wird, verschwindend gering.
ABER da die Märkte dafür Platz in den Regalen einräumt (und hier bei uns findet man diese in jedem Supermarkt inklusive der Discounter.) wird es zumindest für die Märkte ausreichend genug nachgefragt.

Du hast absolut Recht, wenn du beschreibst, dass das was im Ausland (unter welchen Bedingungen auch immer ) produziert werden darf und importiert wird, und "wir hier" scheinbar wirkungslos demonstrieren..

Nur wo sonst könnten "wir" Einfluss nehmen..als zunächst "vor der Haustür"?

Nicolina
12.09.2013, 00:47
Wie muss ich mir das vorstellen: Es gibt dort einen "Ladenverkauf" der dem riesigen Schlachthof angegliedert ist,
oder wie?


Hey Hein, das interessiert mich wirklich.

hein
12.09.2013, 09:13
Hey Hein, das interessiert mich wirklich.
Sorry! War gestern den ganzen Tag im Aussendienst!!

Nein nicht bei oder in der Hühnerschlachterei gab es was zu kaufen!

Sondern in den Billigsupermärkten in der Umegebung von Wietze! Da war der Andrang groß und man konnte das super u. a. an den Nummernschildern erkennen - wo die alle herkamen!

Z. B. "Bei Edeka" und besonders da an der Fleischtheke, wo es Qualitätsware zu kaufen gibt, da war das normale Alltagsgeschäft - Kein Demonstrant war da anwesend! Auch in einem Bioladen in der Nähe - keine Demo-Kunde da anzutreffen! Und der Laden war für jeden Demonstrant gut zu sehen und uz erkennen! Aber bei Penny und co. ................

Habe das extra beobachtet, weil mich das auch interessiert! Denn einige Wochen vorher war ja bei uns im Nachbarort Demo! Zufällig hatte mein Sohn (Stiefsohn) auch an dem WE eine Veranstaltung! Thema Schweinemast, Biogas, Mais und Landwirtschaft usw.! Da ist man denn noch extra zu der Demo gefahren und hat die Demonstranten alle eingeladen sich über die Landwirtschaft, über die Biogasanlange usw. zu informieren!!

Da wollte aber niemand etwas von hören geschweige denn, da ist jemand gekommen! Obwohl ALLE an dieser Veranstaltung vorbei gefahren sind! Denn viele von den Demonstranten haben dort in der Nähe gezeltet und übernachtet (das war kein Kilometer davon entfernt)!

Aber das ist eben - meiner Meinung nach, das typische!! Ich sage es mal auf Deutsch! "Grosse Klappe und nix dahinter!!".

Und das ist kein Einzelfall! Im Frühjahr wurde eine Veranstaltung über Umweltschutz im Strassenverkehr nach 30 Min. abgebrochen! Der angeblich grüne "Schlaumeier" hat uns 30 Min. etwas super schönes über den Strassenverkehr und die Umweltverschmutzung erzählt ezetera, ezetera - und dann holte ein Gast ein Stück Pappe in den Saal. Es hatte kurze Zeit unterm Auto von dem angeblichen Fachmann gelegen und war da schon voller Oel (OK - ca. 10-15 Tropfen)! Weil eben sein alter Schlitten doch einiges an Oel verlor! Naja - nachdem das fest stand, war der GRÜNE Mensch sofort wortlos wieder verschwunden. Sein Auto hat er dann später und still und heimlich wieder abgeholt!

Und so könnte ich noch einiges aufzählen!

Eben weil es mich selber sehr interessiert und weil ich mit vielen Menschen über diese Themen zusammenarbeite und weil ich fast täglich mit dem Thema zu tun habe.

hein
12.09.2013, 09:22
Sicher ist der Umsatz der in den Supermärkten durch die "transfair"-Produkte erzielt wird, verschwindend gering.
ABER da die Märkte dafür Platz in den Regalen einräumt (und hier bei uns findet man diese in jedem Supermarkt inklusive der Discounter.) wird es zumindest für die Märkte ausreichend genug nachgefragt.

Hast Du denn schon mal nachgefragt? Wie hoch der Umsatz bei diesen "transfair"-Produkten ist!

Ich habe schon darüber gesprochen!

Die Ware liegt sehr oft wochenlang im Regal oder muss manchmal auch schon vernichtet werden. Weil Haltbarkeitsdatum usw. usw. Aber man muss sie anbieten! Man will ja nicht schlecht da stehen und mit der Zeit gehen. Bei den grösseren Märkten wird man sogar dazu gezwungen diese Ware anzubieten, weil man die Medien und die Öffentlichkeit fürchtet und man möchte ja keine Negativpresse haben!

Also bietet man es pro Forma an!

Nur der Kaufdrang für "transfair"-Produkte ist erbärmlich!

Nicolina
12.09.2013, 23:37
Nein nicht bei oder in der Hühnerschlachterei gab es was zu kaufen!

Sondern in den Billigsupermärkten in der Umegebung von Wietze! Da war der Andrang groß und man konnte das super u. a. an den Nummernschildern erkennen - wo die alle herkamen!

Z. B. "Bei Edeka" und besonders da an der Fleischtheke, wo es Qualitätsware zu kaufen gibt, da war das normale Alltagsgeschäft - Kein Demonstrant war da anwesend! ................
Dass sich die Demonstranten eher bei Discoutern denn bei "Edeka" ist aber doch kein "Beweis" dafür,
dass sie auch "billiges" Fleisch, bzw. überhaupt Fleisch gekauft haben.
"Kritisch" heißt ja nicht per se, dass ein Konzern wie "Edeka" deshalb gefördert werden muss, oder?


Habe das extra beobachtet, weil mich das auch interessiert! Denn einige Wochen vorher war ja bei uns im Nachbarort Demo! Zufällig hatte mein Sohn (Stiefsohn) auch an dem WE eine Veranstaltung! Thema Schweinemast, Biogas, Mais und Landwirtschaft usw.! Da ist man denn noch extra zu der Demo gefahren und hat die Demonstranten alle eingeladen sich über die Landwirtschaft, über die Biogasanlange usw. zu informieren!!

Da wollte aber niemand etwas von hören geschweige denn, da ist jemand gekommen! Obwohl ALLE an dieser Veranstaltung vorbei gefahren sind! Denn viele von den Demonstranten haben dort in der Nähe gezeltet und übernachtet (das war kein Kilometer davon entfernt)!

Aber das ist eben - meiner Meinung nach, das typische!! Ich sage es mal auf Deutsch! "Grosse Klappe und nix dahinter!!".
An dieser Veranstaltung wäre ich auch vorbeigefahren..aber wir sollten das Thema Biogasanlagen "hier" außer Acht lassen, finde ich.


Und das ist kein Einzelfall! Im Frühjahr wurde eine Veranstaltung über Umweltschutz im Strassenverkehr nach 30 Min. abgebrochen! Der angeblich grüne "Schlaumeier" hat uns 30 Min. etwas super schönes über den Strassenverkehr und die Umweltverschmutzung erzählt ezetera, ezetera - und dann holte ein Gast ein Stück Pappe in den Saal. Es hatte kurze Zeit unterm Auto von dem angeblichen Fachmann gelegen und war da schon voller Oel (OK - ca. 10-15 Tropfen)! Weil eben sein alter Schlitten doch einiges an Oel verlor! Naja - nachdem das fest stand, war der GRÜNE Mensch sofort wortlos wieder verschwunden. Sein Auto hat er dann später und still und heimlich wieder abgeholt!
Das ist natürlich richtig Mist und dieser "Grüne" hat sich damit wirklich ins "Aus" katapultiert.


Hast Du denn schon mal nachgefragt? Wie hoch der Umsatz bei diesen "transfair"-Produkten ist!

Ich habe schon darüber gesprochen!

Die Ware liegt sehr oft wochenlang im Regal oder muss manchmal auch schon vernichtet werden. Weil Haltbarkeitsdatum usw. usw. Aber man muss sie anbieten! Man will ja nicht schlecht da stehen und mit der Zeit gehen. Bei den grösseren Märkten wird man sogar dazu gezwungen diese Ware anzubieten, weil man die Medien und die Öffentlichkeit fürchtet und man möchte ja keine Negativpresse haben!

Also bietet man es pro Forma an!

Nur der Kaufdrang für "transfair"-Produkte ist erbärmlich!

Wenn du das sagst..

Aber kommen wir doch mal auf den Punkt, wie die "Situation" zu ändern wäre..
oder hast du jegliche Hoffnung auf ein Umdenken ( sicher nicht "weltweit", nur vor der Haustür ) verloren?

hein
13.09.2013, 10:17
Dass sich die Demonstranten eher bei Discoutern denn bei "Edeka" ist aber doch kein "Beweis" dafür,
dass sie auch "billiges" Fleisch, bzw. überhaupt Fleisch gekauft haben.
"Kritisch" heißt ja nicht per se, dass ein Konzern wie "Edeka" deshalb gefördert werden muss, oder?

Ich kann nur sagen, das bei Penny und auch bei Aldi Billigbratwürste und Fleisch ausverkauft waren! Natürlich auch andere Billigware wurde gekauft!

Und wenn es nur - 2 mal gesehen - nur Hähnchenbeine vom Penny waren

Okina75
13.09.2013, 10:18
Siehst Du denn in Biogas- Anlagen was ökologisches oder fördernswertes, Hein?
Sicher, die erlauben manchem Bauern, die teils jahrhundertealte Existenzgrundlage seiner Familie aufrecht zu erhalten, den Hof, aber das ist so ziemlich der einzige positive Effekt daran, finde ich. Der Rattenschwanz an Negativ- Auswirkungen, der da dran hängt, macht die Erträge aus der erneuerbaren Energie bei weitem nicht wett!

Grüße,
Andreas

hein
13.09.2013, 10:30
Aber kommen wir doch mal auf den Punkt, wie die "Situation" zu ändern wäre..
oder hast du jegliche Hoffnung auf ein Umdenken ( sicher nicht "weltweit", nur vor der Haustür ) verloren?

Nee verloren habe ich nichts! Ich würde auch jeden Neubau in Richtung Fleischverarbeitung hier in Deutschland unterstützen!! Und wenn es vor meiner Haustür ist!

Aber dann würde ich heftigst protestiere am Kaufverhalten der Kunden! Denn nur so können wir etwas verändern!!

Denn jeder Protest gegen den Bau von den Fleischfabriken fördert doch nur den Umzug ins Ausland und wir bekommen dann die versaute Ware vielleicht sogar als Bio-Ware zurück! Und die Tiere leben z. B. im Osten noch unter wesentlichen schlechteren Bedingungen als hier in Deutschland!

Besichtig doch mal so einen Stall in Polen!! Denn da kann euch dann erst recht schlecht werden!

Oder was ist mit den Kernkraftwerken? Unsere werden dicht gemacht und im Ausland werden die Ruinen wieder eröffnet! - Siehe heutige Presse!

Oder hier werden die Kernkraftwerke geschlossen und 5 km hinter der Grenze in Frankreich oder England wieder aufgebaut bzw. neu gebaut!

Hat uns das jetzt was gebracht?? Das wir hier alle Kernkraftwerke stilllegen. Ok, der Strompreis ist ins unermessliche gestiegen und wir geben noch Geld dazu, damit Frankreich unseren überflüssigen Strom wieder abnimmt! Z. B. den, den wir mit teuren Steuerngelder unterstützt bei Sturm oder bei Sonnenschein produzieren!

Alles unmöglich geplant - eben auf die Schnelle unter den Druck der Öffentlichkeit!! Und das schlimmste ist, das unsere Kernkraftwerke die nur noch so darum stehen noch genauso strahlen wie vorher wo sie Strom produziert haben!

Seltsames Bürger-Demo-Verhalten!! Demos um uns in die Krise zu demonstrieren!!

Nachtrag - Thema Industrieschweinemast! Durch die Verschärfung der Tierschutzgesetze treiben wir natürlich jeden kl. Betrieb in den Ruin und fördern damit die Industriealisierung der Landwirtschaft! Denn nur in der Masse kann billig produzieren, einkaufen und tierschutzgerecht auch billig die Industrie-Ställe umbauen.

So könnte ich noch seitenlang schreiben! Was diese blöden und total falschen Demonstrationen uns bringen! Ich denke da nur an Peta und Konsorten!

hein
13.09.2013, 11:12
Siehst Du denn in Biogas- Anlagen was ökologisches oder fördernswertes, Hein?
Sicher, die erlauben manchem Bauern, die teils jahrhundertealte Existenzgrundlage seiner Familie aufrecht zu erhalten, den Hof, aber das ist so ziemlich der einzige positive Effekt daran, finde ich. Der Rattenschwanz an Negativ- Auswirkungen, der da dran hängt, macht die Erträge aus der erneuerbaren Energie bei weitem nicht wett!

Grüße,
Andreas

Neee danke!! Biogas-Anlagen sind in meinen Augen fast die grössten Umweltverpester die es gibt! Mir kann doch keiner erzählen, das ich Mais anbaue und dafür u. a. tausende Liter Diesel verbrauche und dann den Mais vergase um...........

Ich denke mal, wenn ich den Diesel gleich dafür nehmen würde, denn hätte ich genau das selbe erreicht wie mit den Biogasanlagen! Aber das habe ich noch nicht genau überprüft bzw. überprüfen können! Aber ökologisch und ......... kann so ein Ding nicht sein!!

Es sei - und dahin geht ja auch der Weg jetzt, es sei man verwertet und vergast viel mehr in Richtung Gülle und co.! So wäre sicherlich einiges gerettet - Gülleproblem gelöst und eine saubere Vergasung für...........

chikileaks
13.09.2013, 11:39
http://www.youtube.com/watch?v=s_x5WW29JyU

Das ist die Realität... und da gibt es auch nichts schön zu reden.
Wer bei Aldi, Lidl, Netto, Penny und wie sie alle heißen sein Fleisch kauft, der unterstützt das, was im Video zu sehen ist.
Außerdem gibt es kein Fleisch von glücklichen Tieren, eben nur von TOTEN.

Auch die Bio Lüge hängt mir zum Halse heraus, der deutsche Bürger ist ein Schaf, er geht in den Laden und da steht BIO drauf und der glaubt das. Den Bio Tieren geht es nicht besser als den Konventionellen. Ist ein Märchen.
Da muss dann schon ein Demeter Siegel drauf sein und das kostet extra.
Fleisch sollte noch vieeeel teurer sein, es müsste den Leuten echt vergehen es zu kaufen... ach bei dem Thema geht mir die Galle hoch...

Und ich esse gerne Fleisch...

hein
13.09.2013, 16:59
http://www.youtube.com/watch?v=s_x5WW29JyU

Das ist die Realität... und da gibt es auch nichts schön zu reden.
........

Wenn das für dich Realität ist, denn .......... (möchte ich jetzt lieber nicht sagen, sonst flieg ich hier rau?)

Aber das ist nu mal die Verdummung der Kunden und besonders der Tierschützer! Denn etwas anderes will er oder besser gesagt, die Masse ja nicht sehen!!

Ok, das hier bei uns nicht alles in Ordnung ist, ist klar! Aber was der Film zeigt ist echt in keinster weise hier in Deutschland Realität!

Das ist die reinste Lüge und Propaganda gegen die Tierhaltung in jeglicher Form!

Kamillentee
13.09.2013, 17:04
Oh Hilfe, ich hab nur ein kleines Stück von dem Video gesehen,
jetzt ist mir richtig schlecht....:(

hein
13.09.2013, 17:07
....Auch die Bio Lüge hängt mir zum Halse heraus, der deutsche Bürger ist ein Schaf, er geht in den Laden und da steht BIO drauf und der glaubt das. Den Bio Tieren geht es nicht besser als den Konventionellen. Ist ein Märchen.
Da muss dann schon ein Demeter Siegel drauf sein und das kostet extra.
Fleisch sollte noch vieeeel teurer sein, es müsste den Leuten echt vergehen es zu kaufen... ach bei dem Thema geht mir die Galle hoch...

Und ich esse gerne Fleisch...
Da geb ich dir 100%tig recht!

Aber auch das Dementer Siegel ist nur ein Siegel und ein Stück Papier - obwohl es etwas kostet!! Es ist genauso ein Siegel wie das Bio-Siegel oder wie es alle anderen Siegel auch sind!

Ihr wisst doch alle!! Ein Siegel oder eine Statistik ist nur soooo gut, eben so gut wie sie gefälscht wurden!

Ich habe mich sehr viel mit Rhetorik und dementsprechend auch mit Güte-Siegeln, Statistiken oder sonstiges Sicherheitskram beschäftigt!! Ich will mich jetzt nicht loben, aber ich würde jede Statistik oder jedes Siegel so lange verdrehen bis alles zum Besten hin- oder eingerichtet ist!!

Ihr wisst doch!

Einmal am Hasen links vorbei geschossen
und einmal am Hasen rechts vorbei geschossen
ist laut Statistik ein 100%tiger Volltreffer

thoppie
13.09.2013, 17:47
Das Youtube-Video ist ekelhaft; ich habe auch nicht alles geguckt.
Zum Aufrütteln der dummen Käufer von Fertigprodukten ist es aber nicht schlecht.
Starke Bilder bewegen nachhaltig zum Nachdenken.
Was in dem Video fehlt ist ein Lösungsvorschlag. Also den Verbot innereuropäischer Tiertransporte und die Förderung mittlerer Agrarbetriebe. Dann hätte es einen Sinn.
Ich wünsche Dir natürlich nicht, Hein, daß Du wieder Ärger mit militanten Tierschützern bekommst. Wenn die sich einfach irgendwelche Betriebe aus dem Telefonbuch heraussuchen und dann Ärger machen, spricht das nicht gerade für deren Intelligenz.
Und wenn sie sich dann Grillwürstchen aus dem Aldi/Penny etc kaufen, fällt mir auch nicht mehr ein.

Okina75
13.09.2013, 19:23
Einmal am Hasen links vorbei geschossen
und einmal am Hasen rechts vorbei geschossen
ist laut Statistik ein 100%tiger Volltreffer

:laugh:rofl:weglach
Uhahahaha, der ist gut, Hein *jaul, unter'm Tisch lieg*!

Sternenvogel
13.09.2013, 19:31
Gut, dass es solche Berichte gibt. Sehr gut wenn Mensch danach überlegt ob er nicht doch seinen Fleischkonsum überdenkt. Oder bereit ist etwas weniger Fleisch zu essen, dafür etwas mehr zu bezahlen und evtl. sicher sein kann, dass es von glücklich gelebten und geschlachteten Tieren stammt.

Ich kann mir solche Sendungen nicht mehr anschauen; es berührt mich einfach zu sehr...

Hühnerjette
13.09.2013, 19:48
Lasst das 2,5 Tiefkühlhähnchen im Tiefkührgegal und kauft den 1,5 Goggel frisch auf dem Markt beim Bauern. Den Ihr kennt und der auch keine Problem hat wenn ihr im sagt das ihr mal durchkommt.

Hast du 'ne Ahnung, wie schwer es ist, an so ein Hühnchen ranzukommen? Bei uns auf dem "Markt" stehen die üblichen Hühnchenwagen aus der Massenproduktion. Übrigens sind es gleich 2 an der Zahl. Nix Bio, nix "Bauer um die Ecke", und ich wohne SEHR ländlich! Diese ganzen Bio-Siegel können mich auch getrost mal. Schön, wenn dort das Huhn statt A4- nun A3-Blatt-Größe zur Verfügung hat, aber das kann nicht ernsthaft "Bio" sein...

Ich kenne auch genug Leute, die mehr als 10€ für ein ordentlich gehaltenes Huhn hinlegen würden (wenn wir ehrlich sind, muss ein küchenfertiger Hahn vom Bauern um die Ecke auch mindestens20€ kosten), aber es wird ja gar nicht mehr angeboten, weil eben die Mehrheit der Verbraucher BILLIG und VIEL will. Heute wieder mit einer lieben Forianerin darüber geredet: Die Nachbarn meckern über das Hühnergegacker, essen aber selbst fleißig Fleisch und Eier. Wo das wohl herkommt? Muss man ja nicht wissen, es ist halt da.

Meiner Meinung nach ist da sehr wohl der Gesetzgeber gefragt, wenn das Fußvolk nicht mehr in der Lage ist, Gutes von Schlechtem zu unterscheiden. Man müsste den Leuten auch permanent zeigen, woher ihr Fleisch eigentlich kommt. Aber was machen die lieben Konsumenten da? Klar, wegschalten. "Iiiihhh! Wie schrecklich! Das gucken wir uns nicht an!" und schon ist die Realität ausgeblendet. Funzt doch gut :) Ich könnt da nur noch kotzen (pardon) und befinde mich grad in einem maximalen Zwiespalt, denn auch ich bin scheinheilig. Hühnchen kommt bei mir nicht mehr auf den Tisch, außer ich kenne den Besitzer persönlich. Aber im Wohnzimmer wartet gerade eine Salami-Pizza auf mich (gestern gab's zum Glück veggi). Die stammt auch aus Qualfleisch. Über kurz oder lang werde ich ganz auf Fleisch verzichten müssen bzw. nur noch dann welches essen, wenn ich endlich einen fairen Betrieb gefunden habe. Aber was ist mit Nudeln, Kuchen, Brot etc. pp?? Da ist doch auch überall was drin, was ich eigentlich nicht konsumieren möchte. Aber wenn man 8 Stunden am Tag arbeiten muss (und auch als Studentin, die nebenher arbeitet, bleibt unter dem Semester nicht sooooo viel Zeit), kann man nicht auch noch jedes Lebensmittel selbst herstellen. Ein Teufelskreis und ein Beweis für eine verrohte, geblendete und moralisch fragwürdige Gesellschaft.


Außerdem gibt es kein Fleisch von glücklichen Tieren, eben nur von TOTEN.

Japp, genau mein Problem. Bei mir laufen etwa 15 potentielle Brathähnchen herum, denen es besser nicht gehen könnte. Aber beim Gedanken, die zu töten, damit ich was auf dem Teller habe, möchte ich lieber gänzlich auf Fleisch verzichten. Mal sehen, wie wir das in etwa 6 Wochen regeln werden...

Ich behaupte auch, ein Schritt in die richtige Richtung wäre, den Fleischkonsum drastisch einzustellen. Aber erzähl das mal den gierigen Schnäppchenjägern an der Fleischtheke. Ich weiß, wovon ich rede, denn neben dem Studium arbeite ich im Supermarkt. Ihr glaubt nicht, wie ekelhaft Menschen sein können, wenn's was reduziert gibt. Hauptsache billig, alles andere ist egal. Mit Verstand ist bei erschreckend vielen Vertretern unserer Spezies nicht ansatzweise zu rechnen...*würg*

Nicolina
13.09.2013, 23:08
Nee verloren habe ich nichts! Ich würde auch jeden Neubau in Richtung Fleischverarbeitung hier in Deutschland unterstützen!! Und wenn es vor meiner Haustür ist!

Aber dann würde ich heftigst protestiere am Kaufverhalten der Kunden! Denn nur so können wir etwas verändern!!


Aber genau diese Großschlachtereien, die durch die Zentralisierung, das Tier immer weiter von dem Schlachthof entfernen, sind doch ein Problem.
Es bleibt doch dann den "landwirtschaftlichen" Betrieben, gar nicht anderes übrig, als Tiere über weite Wege
transportieren zu lassen. Bzw. fördert das eben im Umkehrschluss, dass in bäuerlichen Betrieben immer weniger Tiere gehalten werden. Großschlachtereien fördern unmittelbar die industrielle Tierhaltung!

Und sollte es nicht eher Ziel sein, die landwirtschaftliche Tierhaltung zu fördern?
Ich bin z.B. relativ regelmäßig in Sachsen-Anhalt.
Riesige Felder..aber kein Tier weit und breit
Das Stroh vergammelt dort gepresst auf den Feldern..

Und ja, über das Kaufverhalten kann man protestieren, aber schlußendlich hilft nur entweder
Einsicht oder ,leider, politisches Einwirken.

Die "Einsicht" erreicht man durch "Aufklärung/ Information"..und heute ist das Medium Nr.1 dazu das Web.
Und die im "link" dargestellten Szenen, sind sicher so zusammen geschnitten, dass sie größtmögliche Aversionen
auslösen...aber eben auch "real".

Für mich kann die "Lösung" darin bestehen, dass die landwirtschaftliche Tierhaltung und eben nicht die industrielle gefördert wird, so dass es auf allen Wochenmärkten oder auch Supermärkten , Fleisch von regionalen Betrieben zu
zu dem das "Tier" und den Landwirt "wertschätzenden" Preisen angeboten wird.

hein
14.09.2013, 09:02
........Aber erzähl das mal den gierigen Schnäppchenjägern an der Fleischtheke. Ich weiß, wovon ich rede, denn neben dem Studium arbeite ich im Supermarkt. Ihr glaubt nicht, wie ekelhaft Menschen sein können, wenn's was reduziert gibt. Hauptsache billig, alles andere ist egal. Mit Verstand ist bei erschreckend vielen Vertretern unserer Spezies nicht ansatzweise zu rechnen...*würg*
Genau so ist es!!

Und wir machen uns doch alle etwas vor, wenn wir glauben geiz ist nicht geil! Wenn ich das hier schon lese, das angeblich soooo viele Menschen schon gerne Bio und Qualität kaufen möchten und denn auch noch bereit sind, dafür etwas mehr auszugeben!!

Ich persönlich halte das für eine grosse Lüge! Sorry wenn ich das so sage!!

Die Masse will immer noch billig! Und das zählt!

Hühnerjette
14.09.2013, 10:37
Zu den ganzen Billigkäufern kommen dann noch solche, die generell keinerlei Bewusstsein mehr für Lebensmittel haben. Die sind derart "entrückt", dass ihnen vorn an der Kasse einfällt, die Bratwürste/Salamipackungen/Schnitzel etc. doch nicht mehr zu wollen, um sie dann direkt hinter's Hundefutter zu werfen. Sieht ja keiner, kostet ja nix und musste ja auch kein Lebewesen sein Leben dafür lassen. Ich finde die aufgeblähten Verpackungen schließlich beim Einräumen wieder, und es sind viele. So landen dann jährlich zusätzlich tonnenweise tote Tiere in Verpackung auf dem Müll, weil man zu faul war, die Billigware wieder ins Regal zu stellen...


Für mich kann die "Lösung" darin bestehen, dass die landwirtschaftliche Tierhaltung und eben nicht die industrielle gefördert wird, so dass es auf allen Wochenmärkten oder auch Supermärkten , Fleisch von regionalen Betrieben zu
zu dem das "Tier" und den Landwirt "wertschätzenden" Preisen angeboten wird.

Unterschreib!

chikileaks
14.09.2013, 11:12
Whoa...
ich wollte hier nichts lostreten, Entschuldigung... und auch nicht, dass irgendwem schlecht wird.

Aber Hein, dass das die reinste Lüge ist, das lass ich so nicht stehen.
Es mag sein, dass diese Videos nicht hier abgedreht sind und ich bin kein militanter Tierschützer, aber ich bin sicher, dass es solche Umstände auch hier in Deutschland gibt.
Es geht eben nur noch ums Fressen und davon möglichst viel.
Sicher gibt es Gesetze, aber die werden doch eh umgangen.

Wir hatten hier neulich erst riesen Diskussionen, weil in unserem Schlachthof eben nicht gearbeitet wurde, wie vorgeschrieben und die Tiere nicht richtig betäubt wurden. Und ich lebe auch ländlich. Es war gerade unser Metzger der diesen Missstand bemängelte (die dürfen nicht mehr in ihrer Metzgerei schlachten, sondern müssen die Tiere nach Holzminden karren)...

Ich habe selbst viele Jahre in einer anthroposophischen Lebensgemeinschaft gelebt und unser Betrieb hatte Demeter Siegel und ich kann ruhigen Gewissens sagen, dass es den Tieren supergut ging (habe mich auch selbst um sie gekümmert, gemolken, gemistet, gefüttert und nachher gekäst) sicher gibt es auch hier schwarze Schafe.

Ich bin selbsständig als Tagesmutter und kann mir kein Demeter leisten und ich weiß, dass man Deutschland, so wie es gerade läuft so auch nicht ernähren könnte. Ich stelle solche Videos ein, damit die Leute vielleicht ANFANGEN umzudenken, denn dieser Missstand ist ja nicht von heute auf morgen entstanden, sondern über Jahrzehnte hinweg und ich hoffe einfach, dass der Trend dahin geht BEWUSSTER mit "meiner" Ernährung umzugehen.
Das gilt ja nicht nur für Tiere, sondern auch für Gemüse, Obst, Getreide...
Dieses ganze Rumgekarre sollte per Gesetz untersagt werden. Spargel im Herbst, Erdbeeren im Winter... was soll das?

Ich bin kein Paradebeispiel und sicher könnte ich noch mehr tun, z.B. eine andere Milchquelle als Tetrapack auftreiben, aber auch mir steht der Alltag und die Bequemlichkeit im Wege...
Wir haben zum Glück einen tollen Metzger der im Dorf nebenan schlachtet (nein eben beim Schlachthof 25km weiter aber eben die Tiere, die er beim Bauern im Dorf kauft) und dann bei Rewe einen Stand hat. Ich kann kein anderes Fleisch mehr essen... er hat auch einen befreundeten Bauer der ne nette Hühnerhaltung hat und die Hähnchen sind saulecker, aber auch sauteuer - selbst ohne Bio Siegel, deshalb gibts eben nur alle 6-8 Wochen Geflügel auf unserem Tisch.

Jeder muss für sich suchen und entscheiden, ich wollte niemandem auf die Füsse treten... außer der Fleischindustrie...

Liebe Grüße

chikileaks

Bibbibb
14.09.2013, 13:14
Für mich kann die "Lösung" darin bestehen, dass die landwirtschaftliche Tierhaltung und eben nicht die industrielle gefördert wird, so dass es auf allen Wochenmärkten oder auch Supermärkten , Fleisch von regionalen Betrieben zu
zu dem das "Tier" und den Landwirt "wertschätzenden" Preisen angeboten wird.:daumenhoch

Und wo mach ich da nächste Woche meine Kreuzchen?
(Komm aus Hessen, muss gleich vier Kreuzchen machen.)

thoppie
14.09.2013, 20:39
Das frage ich mich auch.

hein
15.09.2013, 07:53
Zu den ganzen Billigkäufern kommen dann noch solche, die generell keinerlei Bewusstsein mehr für Lebensmittel haben. .....................
........So landen dann jährlich zusätzlich tonnenweise tote Tiere in Verpackung auf dem Müll, weil man zu faul war, die Billigware wieder ins Regal zu stellen...

Unterschreib!
Vollkommen richtig!

Aber das ist ja nicht nur bei den Tieren so! Auch pflanzliche Nahrung ist davon betroffen. Und das finde ich genauso schlimm!

Und nicht nur da! Die Technik ist ja auch davon betroffen! Ist z. B. mein Handy aus der Mode oder mein Fernseher mal wieder etwas grösser zu haben, denn landet es auf dem Müll!

Und somit herrscht auch da reine Rohstoffverschwendung bzw. dadurch Umweltverschmutzung, Rohstoffvergeudung usw. usw.

Der Mensch muss seine ganze Lebenseinstellung mal überdenken!!

Ich selber fahre ein über 15 Jahre altes Auto
habe ein 8 Jahre altes Handy
und der Fernseheher kommt aus dem Mittelalter!!

Was glaubt ihr, wie blöde ich da manchmal von einigen angeschaut werde!!??

Besonders beim Handy . das ist ja schon fast sittenwidrig, wenn man da NUR mit telefonieren kann!!

thoppie
15.09.2013, 09:31
Wir leben im gelobten Land und merken es nicht mehr......
In unserem Dorf und Umgebung gibt esviele Obstbäume, die nicht abgeerntet werden, weil es bei der Dorfbevölkerung nicht angesagt ist. Ich gehe am Wochenende immer auf Erntetour und decke mich mit Obst für mich und die Hühner ein.
Meine Nachbarin, die hier aufgewachsen ist, hat mir mal gesagt, daß sie das Ernten doof findet.
Und es geht noch bekloppter - in einem Nachbardorf wird das Ordnungsamt angerufen, wenn sich jemand an den öffentlichen Obstbäumen bedient.
Das war nämlich bis vor kurzem dort verboten.
Dann ist eine Autofahrerin auf den heruntergefallenen Pflaumen gerutscht und in den Graben geschlittert. Jetzt daf von jedermann geerntet werden, weil die Stadt auch keine Lust hat, die Straße zu kehren.
Mir fällt dazu nicht mehr viel ein.

mucke
15.09.2013, 11:13
Bei uns darf geerntet werden, an öffentlichen Bäumen (die man dereinst extra gepflanzt hat), es steht jedes Mal im Wochenblatt und keiner erntet...schlimmer gibts immer...
Ja, wir leben im Land der großen Verschwendung...mein Fazit: Essen ist immernoch nicht teuer genug. Weder um es anständig produzieren zu können, noch um es für so wertvoll zu erachten, es nicht im Übermaß zu kaufen und dann eifnach wegzuwerfen.

Okina75
15.09.2013, 11:37
Hy!

Zu Hein: Wir kommen immer mehr auf eine Wellenlänge ;).
Dass der Mensch aber seine komplette Lebenseinstellung überdenkt, halte ich für schlichte Utopie. Denn wir sind leider vor allem immer noch eins, egal wie hochtechnisiert wir inzwischen sind: Primaten!
Und des Primaten hervorstechendste Eigenschaft ist neben seiner geistigen Gewandtheit vor allem: Die Verschwendung! Ich vergleiche es, wenn ich die menschliche Gesellschaft so überblicke, gerne mit jedem xbeliebigen Pavianfelsen im Zoo. Da werden Unmengen von Futter rangekarrt, weil die Affen so unheimlich verschwenderisch mit dem Futter sind. Knabbert einer an einer schönen Kartoffel und sieht, dass ein anderer eine hat, die ihm viel besser gefällt, lässt er seine angefressene fallen und holt sich die tollere. Seine eigene kuckt er dagegen nie wieder an, denn aus den Augen, aus dem Sinn, und das schlimmste daran, die nimmt dann meistens auch kein anderer der Affen, es ist ja genug da, und so vergammelt die zweimal abgebissene Kartoffel. Jeder will das noch schönere Gemüse und das allerbeste Stück haben, der Rest ist für den Kompost oder irgendwelche anderen Nutznießer (in Freiheit meistens Antilopen, die alles auffuttern, was die durchlauchten Herrschaften Affen für des Verzehrens nicht würdig halten...).
Wenn ein Affe etwa auf Gibraltar oder sonstwo einen Joghurt klaut, sehe ich uns sogar 1:1 wieder.
Solange Joghurt im Becher ist, verteidigt er den auf Teufel komm' raus und macht sogar Menschen gegenüber den dicken Max (ich würde den Sch...Affen im hohen Bogen ins nächste Gebüsch kicken, wenn der mein Zeug klaut und mir denn noch blöd kommt...). Sowie der Joghurtbecher aber leer ist, wandert der Blick sofort zu neuen Zielen, und der nun nutzlose Becher fällt runter, wo der Affe saß...
Wenn ich mal wieder hier mitten durch den Wald, über eine winzige Landstraße fahre und mitten in der Pampa mal wieder allerlei Rest- Utensilien einer McDoof- Mahlzeit sehe (meistens bestehend aus halb aufgegessenen Burgern, oft noch viertel vollem Becher und dem dazugehörigen Packpapier und Tüte), dann habe ich aber haargenau diese Affenszene mit dem Joghurtbecher vor Augen.
Aus den Augen, aus dem Sinn, woanders lockt schon was noch besseres... Nein, dass wir unsere Lebenseinstellung überdenken werden, glaube ich niemals! Einzelne Eigenbrötler vielleicht, aber niemals die Milliardenmassen!

Zu dem Obst:
Oh ja, da sagt ihr was!
Hier im Landkreis Altenkirchen gibt es eigentlich kein Dorf, um das nicht Reste von alten Streuobstwiesen zu finden wären. Die einzige Pflege, die die erfahren, ist, wenn ein Bauer den Grund gepachtet hat und Heu oder Silage drauf schneidet.
Ansonsten verkommen die Bäume, das Obst vergammelt am Boden, und im nächsten Discounter oder Supermarkt gibt es dann das perfekte, EU- normgerechte makellose und absolut ebenmäßige Kilo Äpfel aus Australien oder Neuseeland (oder Südafrika) für 1,99 € das Kilo... Das schlimme daran finde ich, dass sogar junge Familien, die extra auf's Dorf ziehen, die nullsten Ambitionen haben, sich da ein bisschen zu engagieren...
Pflanzen sich lieber ihre Mini- Buschbäumchen in die auch auf dem Land in Neubaugebieten nur noch handtuchgroßen Gärten, und glauben, den großen Wurf gemacht zu haben... Es weiß leider kein Mensch mehr, wie man Streuobstwiesen pflegt, dass man Sorten passend zusammenstellen muss, damit der Ertrag gut wird, etc. pp. ...
Eher werden in Gärten noch alte Hochstamm- Obstbäume abgesägt, weil die "soviel Dreck" machen, "soviel Schatten" machen, die Wespen anlocken, "soviel Arbeit" machen, und im Supermarkt gibt es ja alles für ganz billig Geld...
Es ist wirklich ganz ganz schrecklich. Thoppie hat wirklich recht: Wir leben im gelobten Land, und merken es nicht mehr (wobei; haben wir das jemals gemerkt?)...

Grüße,
Andreas

Nicolina
15.09.2013, 22:09
Hi Andreas, leider muss ich dir insofern Recht geben, als dass die "Masse" der Menschen sich tatsächlich
nicht anders verhält ein Affe in Gefangenschaft oder auch auf den Felsen von Gibraltar :(

Ich wohne hier ja sehr idyllisch in Elbnähe..und das was ich dort nach einem schönen Wochenende
so vorfinde ist erschreckend. Von ganzen Grills über halb ge(fr) gessene Lebensmitteln bis hin zu liegen gelassenen Zelten!
Aber während diese Entwicklung eindeutig schlimmer wird, bin ich mittlerweile nicht mehr die einzige "Bekloppte",
die diesen Müll sieht und auch mit nimmt.
Somit ist das zumindest ein Hoffnungsschimmer ;)

Zu den Obstwiesen muss ich dir auch leider Recht geben:
Dort, wo ich auch schon beschrieb, dass das Stroh auf den Feldern vergammelt,
geht es dem Obst nicht anders..aber im Supermarkt ( egal ob Discounter oder andere ) wird genau
das Obst gekauft. "Billig" wäre hier, sich nur mal zu bücken :).
Es ist für mich weniger die "Geiz ist.."-Mentaltität, als einfach pure Faulheit.
Und Faulheit, nämlich die, in Form der "Trägheit im Kopf", ist es, die die viele Dinge verursacht,
bzw. weshalb sie nicht verändert werden..

Nimm Gespräch mit x-beliebiger Person über Massentierhaltung, z.B.
Wie oft wird man hören, dass das alles ganz furchtbar ist..
aber im zweiten Satzteil dann zu hören bekommt: "aber dann darf man ja gar nichts mehr essen"...
Simple Erklärung für den Kopf..und raus schnell damit.

Aber es werden nicht jene sein, die, sofern es denn möglich ist, etwas ändern,
sondern die "Minderheit", eben jene, die nicht zu faul zum Denken sind.:)

Schwarzwälder
16.09.2013, 07:40
Hallo,

Nur mal kurz meinen Senf als Hobby-Landwirt.

In der Natur gibt es keine Abfall:
Wenn das Stoh auf den Feldern „vergammelt“ ist das gleichzeitig wieder „Dünger“.
Wenn das Stroh gepresst ist und dann auf den Feldern vergammelt, liegt was anders im Argen. Den das Pressen kostet Zeit und Geld. Das macht keiner nur aus Zeitvertreib.

Obst auf der Wiese: Wenn Ihr vorhabt Obst von Fremden Feldern zu holen, fragt bitte vorher den Besitzer. Ich habe die Erfahrung gemacht das die Gemeinde da gerne vermittelt, wenn sie auch offiziell keine Adressen rausgeben darf.
Aber wenn ich jemanden erwische der auf meinem Feld mir die Früchte stiehlt gibt Ärger!!!
Manches Obst hebe ich eben erst auf wenn es runtergefallen ist, Das nennt sich Fallobst!
Wenn jemand meint er nimmt sich eine Handvoll Zwetschen geht das in Ordnung. Aber was ich schon gesehen habe: zum Beispiel. Ist einer mal mit dem Auto direkt unter meinen Zwetschenbaum gefahren, damit er von der Motorhaube besser drankommt. Der Motorhaube hat das nichts ausgemacht, da das Auto schon alt war. Darum hat es auch Öl verloren....
Abgerissen Äste, da man keine Leiter dabei hatte, die Früchte aber unbedingt wollte.
Neben dem pflügen noch gleich den Hund schei… zu lassen.
Das schärfste war aber einer der mir zwei Körbe Äpfel von einem Baum geklaut hat (Alte Mostapfelsorte die kann man wenn überhaupt nur zum Kuchen backen verwenden)
Ich habe dann erfahren wer das ist und als ich dann hin bin habe ich auf dem Kompost bei ihm im Garten meine Äpfel gesehen….

Es kann nicht sein das ich auf meinen Grund und Eigentum ein Schild oder Zaun aufstellen muss, für Sachen die eigentlich selbstverständlich sind.

Es ist für einen Leihen nicht immer leicht zu erkennen was gebraucht und verwendet wird und was nicht.
Meine Zieberte bekommen seit langen nur noch einen Mini Pflegeschnitt, die Bäume sehen von daher für viele als verwildert aus, sind sie aber nicht.
Deshalb: Wenn einer keine Ahnung hat einfach mal die Klappe halten. Bzw. es so zu lassen wie es ist.

Gruß Stefan

thoppie
16.09.2013, 08:19
Hallo Schwarzwälder,

wen genau meinst Du mit einfach mal die Klappe halten?? Die Bäume, von denen ich geredet habe, stehen auf öffentlichem Grund, gehören also der Stadt.
Mag sein, daß bei Dir in der Gegend die Leute das Obst klauen.
Bei uns vergammeln die Sachen an und unter dem Baum. Ich kenne den Unterschied zwischen Fallobst und verschimmeltem/vergammeltem Obst.
Immer schön nett bleiben. Wir sind es auch.

Schwarzwälder
16.09.2013, 08:32
Hallo Schwarzwälder,

wen genau meinst Du mit einfach mal die Klappe halten?? Die Bäume, von denen ich geredet habe, stehen auf öffentlichem Grund, gehören also der Stadt.
Mag sein, daß bei Dir in der Gegend die Leute das Obst klauen.
Bei uns vergammeln die Sachen an und unter dem Baum. Ich kenne den Unterschied zwischen Fallobst und verschimmeltem/vergammeltem Obst.
Immer schön nett bleiben. Wir sind es auch.

Keinen Spezial, sonst hätte ich das auch geschrieben.
Wenn du dich angesprochen fühlst tut es mir leid und war nicht meine Absicht.

Ich lehnte mich an das Zitat von Dieter Nuhr an. Und wollte damit ausdrücken das wenn jemand nur einen Teil eines Bereiches sieht, seine Meinung nicht unbedingt dem tatsächlichen Gegebenheiten entspricht.

Gruß Stefan

hein
16.09.2013, 09:10
Hallo,

.....Obst auf der Wiese: Wenn Ihr vorhabt Obst von Fremden Feldern zu holen, fragt bitte vorher den Besitzer. Ich habe die Erfahrung gemacht das die Gemeinde da gerne vermittelt, wenn sie auch offiziell keine Adressen rausgeben darf.
Aber wenn ich jemanden erwische der auf meinem Feld mir die Früchte stiehlt gibt Ärger!!!

Gruß Stefan
Stefan, da geb ich auch dir vollkommen recht! Nicht alles was da so rumliegt, darf auch mitgenommen werden!

Im Nachbarort hagelt es z. Zt. gerade Bussgeldbescheide! Diebstahl von Obst an öffentlichen Wegen und Straßen! Dort wurde auch Selbstbedienung gemacht und viele wurden dabei beobachtet und notiert und.........

Aber wenn man gefragt hätte, denn wär alles ok gewesen! Denn da im Ort kann man noch Bäume für eine Ernte kaufen und diese dann Abernten! Und wehe jemand anders bedient sich an dem Baum! Ok, so einen Baum kann man - ich glaube - für 5 Euronen für die eine Ernte kaufen! Das ist also kein Kapital aber ....................

thoppie
16.09.2013, 09:41
Ist das denn allgemein bekannt, daß man Bäume für die eigene Ernte kaufen kann? Ich höre das zum ersten Mal.
Keine Ahnung, ob das bei uns auch so ist, aber ich werde mal im Amt nachfragen.
Wahrscheinlich bringe ich die Stadt damit auf eine Idee, wir sind nämlich pleite und haben einen Sparkommissar vorgesetzt bekommen.

hein
16.09.2013, 13:26
Ist das denn allgemein bekannt, daß man Bäume für die eigene Ernte kaufen kann? Ich höre das zum ersten Mal.

Ist bekannt und ist in einigen Orten noch so!

Ok - Unwissende und Fremde sind die Ausnahmen! Und wer sich 1-2 Äpfel oder Birnen pflückt, da wird auch nix gesagt! Ist so zu sagen ja Mundraub ;)

Okina75
16.09.2013, 16:21
Hy Schwarzwälder,

auch wenn's nicht persönlich gemeint war, ziehe ich mir den Schuh mal an, denn nur ich habe von ungepflegten Bäumen gesprochen.
Ich in meiner Wenigkeit bin seit 20 Jahren praktizierender Landschaftsgärtner, und habe mich selbst aufgrund persönlicher Interessen in Richtung Gartenpflege, Baumpflege und Baumchirurgie fortgebildet, bin in der Garten- und Baumpflege tätig, selber Obstbaumbesitzer und sehr an der Sortenkunde interessiert.
Du kannst also ruhigen Gewissens davon ausgehen, dass ich vernachlässigte Obstwiesen erkenne, wenn ich welche sehe, und das ich völlig vergreiste Bäume in "Kann ab" und "Kann man restaurieren" unterscheiden kann... Ebenso wie ich weiß, um welche Obstbäume man sich fortwährend ein bisschen kümmern muss, und welche man so wachsen lassen kann...
Und was hier um's Eck steht, gehört außerorts leider samt und sonders in die Kategorie "aufgelassene/ vernachlässigte Obstwiese"... Wenn man auch Bäume im Ertrag nur noch ein wenig durchpflegt, so wäre es doch immer mal erforderlich, die Krone innen offen zu halten, abgebrochenes wegzuschneiden und Totholz rauszunehmen, damit die Bäume so lange als möglich fit bleiben, oder?
Erfolgt hier nirgends, außer in Privatgärten, von daher ist der Fall für mich sonnenklar, wo der Hase im Pfeffer liegt ;)...

Die Initiative, sich um Obstpflanzungen zu kümmern, zeigte eine Aktion unserer Gemeinde in diesem Frühjahr.
Da trat man als Gemeinde an meinen Chef heran, ob der nicht 10 Obstbäume stiften könne (hat einen Baumschul- und Gartenpflegebetrieb), für eine Aktion, bei der für die neugeborenen Kinder der letzten 1- 2 Jahre mit den Eltern Obstbäume gepflanzt werden sollten. Eine wunderbare Idee soweit!
Mein Chefchen stiftete die Bäume also, und packte die im Oktober pflanzbereit in den Einschlag. Und der Herbst ging ins Land, und der Winter kam. Der Winter ging ins Land, und das Frühjahr kam...
Das Frühjahr ging ins Land, die Bäume trieben im Einschlag fröhlich aus, und der Sommer kam... Kein Sterbenswörtchen mehr von der Gemeinde, noch von den jungen Eltern.
Bis mein Chef dann die Nase mal voll hatte, und dem Bürgermeister für Mitte Juni (!) einen Termin vor die Nase knallte. Man überlege bitte, wurzelnackte Gehölze verpflanzt man üblicherweise wann? Richtig, von Oktober bis maximal Ende April!
So wurden also alle Eltern mit Babys zusammengetrommelt, und es wurde eine lustige Sonntagsrunde mit großem Hallo, und so kamen also Mitte Juni, unmittelbar vor Beginn der langen trockenen Hitzewelle, die wurzelnackten Bäume in den Boden.
Und in der Folge haben wir aber auch keinen einzigen Menschen mehr gesehen, der sich da um die Bäume gekümmert hätte, obwohl es so gedacht war, dass jedes Elternpaar die Verantwortung für den Baum hat, das es für sein Kind gepflanzt hat...
Alleine drei Umständen ist zu verdanken, dass alle Apfelbäume überlebt haben (der Kirschbaum ging ein): Dass der Boden da eine wasserführende Schicht so etwa in 40 cm Tiefe hat, und das mein Chef und ich da als einziger was gegossen haben, als es so lange trocken war...

Soviel denn also zum Interesse daran, Obstbaumpflanzungen nicht nur anzulegen, sondern auch zu erhalten und zu pflegen... Ist ja mit Arbeit verbunden, die man ja schon zuhause im Garten nicht haben will... Warum sollte da einer 300 m vor den Ort fahren oder, Gott bewahre, gar zu laufen und dabei zwei Wasserkanister schleppen...
Nee, lass' mich mal in Ruhe mit der Vorstellung, irgendjemand würde auch nur einen Dreck auf Obstbäume außerorts geben...

Quaki
16.09.2013, 21:24
Hallo
Bei uns gibt es die Apfel-und Birnbaumbörse.
Wer ein Grundstück nicht abernten kann, meldet sich dort und wer ein Grundstück abernten will auch. Die Leute fragen hauptsächlich nach Speiseäpfel und das im Mostangebaugebiet.

Schwarzwälder da gebe ich dir recht, so ist es bei uns auch. Die Bäume werden kaum geschnitten, sind allerdings auch meist 80 - 100 Jahre alt.
Mostobst will nicht jeder und hat man mal einen guten Speiseapfel auf der Wiese wird geklaut.
Lese auch das Fallobst auf, jede 2. Woche zur Zeit, aber hier gibt es dieses Jahr nicht viel, verkaufe an die Saftfabrik sie zahlen für 100 kg - 7 Euro, war letzte Woche ein Stundenlohn von 2 Euro.
Okina da lohnt sich Baumpflege nicht. Kennst du z.B. die grüne Jagdbirne, da hab ich 3 Bäume davon.
(Die zieht sogar noch die Löcher in den Socken zusammen)
Bitte beachten: Es kommt auch auf die Gegend an, in manchen Gegenden wird Speiseobst angebaut, während hier im Streuobstwiesengebiet meist Mostobst wächst. Das Gras ist verpachtet und der Pächter möchte die Wiesen mit den Maschinen bearbeiten, da ist mancher Baum im Weg, bzw. ich muß mit der Sense um ihn herum mähen, zumal es meist Hanglage ist. Für diese Wiesen bekommt man keine Pacht, muß froh sein, wenn man das Mähen nicht bezahlen muß.
Gruß Quaki

Nicolina
16.09.2013, 22:22
@schwarzwälder.
Das Stroh von dem ich sprach, liegt in Rundballen gepresst auf den Feldern..
Oder gammelt in einen riesigen Haufen, der einer "AG" gehört, vor sich hin.
Und das bereits seit mehreren Jahren.
Ich beoachte das so genau, weil wir vor 2 Jahren, als das Stroh hier extrem knapp war,
von dort etwas kaufen wollten..Derzeit hieß es, "das würde alles selber gebraucht werden".
Und nun vergammeln dort zig Tonnen.

Und Obstbäume wachsen ja auch nicht nur auf "Privatgrundstücken", sondern auch an öffentlichen Wegesrändern.:)
Aber auch dort "bückt" sich kaum jemand.

tiga70
17.09.2013, 08:42
Ich habe letztes Jahr eine Kirchensaller Mostbirne auf unserer Wiese gepflanzt und muss mir seither ständig anhören dass Mostbirnen völlig nutzlos sind und ich "das Ding wieder umhauen" soll. Es ist einfach nur traurig. Für diese Sorte hatte ich mich bewusst entschieden da ich die landschaftsprägenden Mostbirnenbäume für unverzichtbar halte und diese für die Nachwelt erhalten möchte.

hein
17.09.2013, 11:47
Ich habe letztes Jahr eine Kirchensaller Mostbirne auf unserer Wiese gepflanzt und muss mir seither ständig anhören dass Mostbirnen völlig nutzlos sind und ich "das Ding wieder umhauen" soll. Es ist einfach nur traurig. Für diese Sorte hatte ich mich bewusst entschieden da ich die landschaftsprägenden Mostbirnenbäume für unverzichtbar halte und diese für die Nachwelt erhalten möchte.
Das kann ich nicht nachvollziehen!

Mostbirnen sind eigentlich sehr schmackhaft!! Ok, sie halten nicht sehr lang und die Sorte Kirchensaller Mostbirne ist mir auch nicht sooo bekannt!

Aber was soll daran nutzlos sein??

mucke
17.09.2013, 12:29
Mostbirnen schmackhaft?! Da ziehts einem ja die Schuhe aus! Die machen einen pelzigen Belag auf den Zähnen....die Sorte kenne ich allerdings nicht und ich finde es sehr gut, dass Du alte Sorten erhälst!!!
Machst Du Most daraus?

hein
17.09.2013, 12:49
Mostbirnen schmackhaft?! Da ziehts einem ja die Schuhe aus! Die machen einen pelzigen Belag auf den Zähnen....die Sorte kenne ich allerdings nicht und ich finde es sehr gut, dass Du alte Sorten erhälst!!!
Machst Du Most daraus?
Wir hatten früher eine Sorte zum Mosten und dann wurden sie als gekochte ganze Früchte auch als Nachspeise angeboten! Da war nix mit pelzig und so! Aber ich denke, die Sorten sind auch unterschiedlich!?

mucke
17.09.2013, 13:28
Scheint mir auch so! ;.)

thoppie
17.09.2013, 13:36
Wenn man Tante Google nach Mostbirnen fragt, findet man Beiträge, in denen die Mostbirnen für ihre Bitterkeit bekannt sind und in Erdlöchern gelagert werden, damit sie eßbarer werden.
Ich hebe bei und in einer Böschung einen Mostbirnenbaum gefunden, der aussieht wie die grüne Jagdbirne.
Habe ein paar Früchte geerntet und werde versuchen, sie durch einfrieren etwas bekömmlicher zu bekommen. Wenn es klappt, versuche ich mich auch am Mosten
:roll.

Nicolina
21.09.2013, 00:58
Um das Thema mal wieder zumindest zu "Hühnern" zu führen..
und was "unsere" Exporte für eine Wirkung haben:
http://www.haz.de/Nachrichten/Panorama/Uebersicht/Deutsche-Gefluegelexporte-belasten-Markt-in-Entwicklungslaendern

Wer also, wie Hein, global denken möchte, bedenke auch diese Auswirkungen.

hein
21.09.2013, 11:40
Um das Thema mal wieder zumindest zu "Hühnern" zu führen..
und was "unsere" Exporte für eine Wirkung haben:
http://www.haz.de/Nachrichten/Panorama/Uebersicht/Deutsche-Gefluegelexporte-belasten-Markt-in-Entwicklungslaendern

Wer also, wie Hein, global denken möchte, bedenke auch diese Auswirkungen.
Ich habe nie über den Export gesprochen!

Mir ging es nur über den Import, wenn wir uns hier über Neubauten an Geflügelställe beschweren und demonstrieren und wenn dann die "Fabrikbesitzer" ins Ausland gehen und dort zu wesentlich "besseren" Bedingungen und viel Günstiger bauen können.

Und dann die Tiere unter wesentlich schlechteren und quälerischen Bedingungen dort leben müssen.

Eben, nur weil wir die Ställe hier nicht haben wollen

thoppie
21.09.2013, 13:02
Mir geht die Beschwerdementalität der Bevölkerung auch auf die Nerven.
Die Leute wollen alles haben, aber nicht in Ihrer Nähe.
Die wollen am Flughafen keine Wartezeit, aber gegen neue Startbahnen wird protestiert.
Außerdem will kein Dorf von Flugzeugen überflogen werden.
Dann möchten alle gerne shoppen, aber bitte kein Outletstore vor der Tür.
Und viel Fleisch, aber bitte keine Tierhaltung in der Nachbarschaft.

Und zum Artikel: Die Wachstumspolitik der EU ist einfach sch....e und pervers.
Und ich hoffe sehr, daß es da bald eine Wende gibt.

ptrludwig
21.09.2013, 13:24
Um das Thema mal wieder zumindest zu "Hühnern" zu führen..
und was "unsere" Exporte für eine Wirkung haben:
http://www.haz.de/Nachrichten/Panorama/Uebersicht/Deutsche-Gefluegelexporte-belasten-Markt-in-Entwicklungslaendern

Wer also, wie Hein, global denken möchte, bedenke auch diese Auswirkungen.
Für mich hat die Sache 2 Seiten, durch die Importe haben viele Leute in den Ländern überhaupt die Möglichkeit mal ein Stück Hühnerfleisch zu kaufen. Allerdings ist der Wettbewerb verzerrt durch die Subventionierung der europäischen Landwirtschaft, auch ein Grund warum dieses Fleisch in Europa nicht gekauft wird. Da könnten aber die afrikanischen Regierungen mit Einfuhrzöllen gegen halten.
In Afrika leben auch schlaue, denkende Menschen die ihre Entscheidungen treffen können. Man muss die nicht immer für blöd hinstellen und mit dem Finger auf die bösen Weißen zeigen, wie es oftmals durch die Hilfsorganisationen gemacht wird.

Windfried
21.09.2013, 14:05
Mir geht die Beschwerdementalität der Bevölkerung auch auf die Nerven.
Die Leute wollen alles haben, aber nicht in Ihrer Nähe.
Die wollen am Flughafen keine Wartezeit, aber gegen neue Startbahnen wird protestiert.
Außerdem will kein Dorf von Flugzeugen überflogen werden.
Dann möchten alle gerne shoppen, aber bitte kein Outletstore vor der Tür.
Und viel Fleisch, aber bitte keine Tierhaltung in der Nachbarschaft.

Und zum Artikel: Die Wachstumspolitik der EU ist einfach sch....e und pervers.
Und ich hoffe sehr, daß es da bald eine Wende gibt.

Hallo. Es gäbe in fast allen Bereichen noch viel mehr zu beanstanden aber auch bei diesen wenigen Beispielen bin ich VOLL UNG GANZ deiner Meinung Gruß Windfried

hein
22.09.2013, 09:18
Mir geht die Beschwerdementalität der Bevölkerung auch auf die Nerven.
Die Leute wollen alles haben, aber nicht in Ihrer Nähe.
Die wollen am Flughafen keine Wartezeit, aber gegen neue Startbahnen wird protestiert.
Außerdem will kein Dorf von Flugzeugen überflogen werden.
Dann möchten alle gerne shoppen, aber bitte kein Outletstore vor der Tür.
Und viel Fleisch, aber bitte keine Tierhaltung in der Nachbarschaft.

Und zum Artikel: Die Wachstumspolitik der EU ist einfach sch....e und pervers.
Und ich hoffe sehr, daß es da bald eine Wende gibt.
Auch da geb ich dir mind. 100 Punkte!!

Es nervt einfach!!

Man ist gegen alles, aber alles möglichst Angenehme möchte man schon vor der Tür haben.

Aber auch dann möglichst nicht Sonntags von 6-9 Uhr und Nachmittags auch nicht nach 20 Uhr! Aber in den 4 Wochen, wo ich in Urlaub bin, da dürfen dann auch Sonntags die Kirchenglocken läuten oder morgens die Hähne krähen! Aber wenn ich dann aus dem Urlaub zurück bin, denn muss in meinem Dorf wieder alles ruhig sein.

Oder wie bei uns im Nachbarort gerade aktuell

Morgens um 6:30 möchte ich schon meine frischen Brötchen haben!! Aber der Bäckereiwagen darf sie erst ab 7 Uhr fahren!! Weil mich der Autolärm von den Bäckereifahrzeugen vor 7 Uhr stört.

Nicolina
23.09.2013, 00:52
Ich habe nie über den Export gesprochen!

Mir ging es nur über den Import, wenn wir uns hier über Neubauten an Geflügelställe beschweren und demonstrieren und wenn dann die "Fabrikbesitzer" ins Ausland gehen und dort zu wesentlich "besseren" Bedingungen und viel Günstiger bauen können.

Und dann die Tiere unter wesentlich schlechteren und quälerischen Bedingungen dort leben müssen.

Eben, nur weil wir die Ställe hier nicht haben wollen
Nein, du hast nie über den "Export" gesprochen.
ICH mache das aber, weil das ein Teil des "großem Ganzen" ist.

Deine eine Argumentation beruft sich auf ein "geringeres" Leiden
durch Haltung/ Schlachtung "hier" bei uns,
weil eine durch gesetzliche ( oder durch protestierende "Tierschützer" )
erwirkte Einwirkung zu "mehr Leiden" durch "Auslagerung" führte.
Die zweite Argumention, die du aber auch immer wieder aufführst,
ist jene, die über "hiesige" Debatten geführt werden.
Ortsnähe zum Endverbraucher, z.B.

Lexx
23.09.2013, 06:36
Im Grunde braucht Deutschland keinen Fleischimport mehr. Hier wird ja genügend, vor Ort, produziert um im großen Stil zu exportieren. Trotzdem wird importiert, z.B. Hähnchenbrüste aus Südamerika, oder Pferd aus Rumänien (via Zypern, man erinnert sich). Witzigerweise werden aber die Freilandeier immer noch en gros aus den Niederlanden, Österreich und Italien importiert, weil da klemmt´s mit der Versorgung. Übrigens auch Länder wo die Käfighaltung passee, oder so gut wie, ist. Aber da haben wir wieder die Bürger, denn Freilandhühner will ja auch wieder keiner vor der Tür.
Aber man sucht eh immer ein Haar in der Suppe. Ich find´s so typisch deutsch. Erneuerbare und alternative Energien als Stichwort... kann jeder Deutsche sofort eine Negativliste abrufen. Jetzt die deutschen Tierschutzbestimmungen... jeder hat die Nachteile parat. Wenn ein Volk alles um sich herum schlechtreden kann, dann die Deutschen :laugh.

hein
23.09.2013, 06:40
Deine eine Argumentation beruft sich auf ein "geringeres" Leiden
durch Haltung/ Schlachtung "hier" bei uns,
weil eine durch gesetzliche ( oder durch protestierende "Tierschützer" )
erwirkte Einwirkung zu "mehr Leiden" durch "Auslagerung" führte.
Die zweite Argumention, die du aber auch immer wieder aufführst,
ist jene, die über "hiesige" Debatten geführt werden.
Ortsnähe zum Endverbraucher, z.B.
Vollkommen richtig!

Ortsnähe ist für mich auch ein sehr wichtiger Punkt!

Klar kann es unangenehm sein, wenn in der Nachbarschaft z. B. ein riesiger Hähnchenmaststall steht und daneben vielleicht denn die Schlachterei auch noch!

Aber wir können nicht immer nur das Negative vertreiben und das Positive vor der Haustür haben wollen. Wer auf dem Dorf wohnt muss einfach wissen, das dort auch das pralle Leben herrscht, Das fängt mit dem Schweine quicken an und hört mit der Gülle auf!

Und wer ein Stück Fleisch haben möchte, der muss auch den Stall und die Gülle dazu akzeptieren! Und wenn es sein muss, vor der eigenen Tür.

Und wer das nicht ertragen kann, der soll in der Stadt bleiben oder sich irgendwo ein einsames Plätzchen suchen - es muss ja auch nicht in Deutschland sein.

hein
23.09.2013, 07:56
............ kann jeder Deutsche sofort eine Negativliste abrufen.................
Wenn ein Volk alles um sich herum schlechtreden kann, dann die Deutschen :laugh.
Vollkommen richtig!

Und das können wir mit wachsender Begeisterung

Okina75
23.09.2013, 13:15
Hy!

Was die Gülle angeht, stimme ich zu, da hat zur passenden Zeit jeder in der ganzen Gemeinde was von ^^. Aber in welchem Dorf gibt es denn heute noch Schweine, außer vielleicht Minipigs und andere Knuddelschweine?
Die Schweinehaltung ist heutzutage ja so gut wie komplett außerhalb der Dörfer angesiedelt, Rinder werden soeben noch am Ort geduldet... Ich stimme vollumfänglich zu, dass jeder die Konsequenzen tragen muss, wenn er massig Fleisch und Eier haben will, wüsste aber gerne, wie weit das noch gehen soll?
Die meisten Dörfer sind heute entweder reines Wohngebiet oder Mischgebiet, reine Landwirtschaft gibt's meistens nur noch an den Ortsrandlagen (in denen unglücklicherweise auch die reinen Wohngebiete stehen), ergo quasi Großvieh nur noch neben etepetete Nasenbären, die gefälligst ihr täglich Ei und Fleisch wollen, aber um Gottes Willen nicht ertragen müssen wollen, was damit einher geht...
Ich finde, das ist der Ort, die Ortsrandlage, an der die "Konsense" gefunden werden müssen. Nicht etwa die Landwirtschaft muss da meiner Meinung nach immer zurückstecken, denn sie ernährt die Menschen, sondern zurückstecken müssten die ganzen Bittsteller, sprich die Konsumenten, denn ohne Landwirtschaft können sie ja mal sehen, wo sie ihr Happa- Happa herbekommen.
Das sich Bankersfrauen hinstellen, und ihren gepflegten 4000 m² Landschaftsgarten (davon 3000 m² Rasen) zur Hälfte in Nutzfläche umwandeln, damit was zu essen auf den Tisch kommt, hahahaha! Aber 500 m weiter die Kühe oder gar Hühner, die stören. Die ganzen Fliegen und Bremsen, der unerträgliche Gestank, um Gottes Willen...
Da gilt es meiner Meinung nach anzusetzen: Diesen Stock aus dem geistigen Arsch der Menschen heraus zu kriegen, und ihnen wieder mal moderate, vernünftige Gedankengänge zu implementieren, wie herum sich das Rad eigentlich dreht, und seit Jahrtausenden gedreht hat. Der Weg jedenfalls, den wir seit 60 Jahren zu gehen begonnen haben, und auf dem wir erst seit etwa 30 Jahren so richtig drauf sind, der funktioniert nicht auf Dauer!

Irgendwie kommt's mir so vor: Früher gab's nur einen König und wenige Grafen etc. pp., heute will aber jedes mickrige Ego selber so ein brüllender Löwe sein und denkt, er hätte was zu sagen... Irgendwie, dünkt es mir, ist da mit der Wohlstandsdemokratie ein wenig das falsche Gedankengut aufgekommen, mit dem sich viele gerne für weit mehr halten, als sie eigentlich sind...

Nicolina
23.09.2013, 22:00
Vollkommen richtig!

Ortsnähe ist für mich auch ein sehr wichtiger Punkt!

Klar kann es unangenehm sein, wenn in der Nachbarschaft z. B. ein riesiger Hähnchenmaststall steht und daneben vielleicht denn die Schlachterei auch noch!
Aber genau diese riesigen Betriebe sind es doch, die die ortsnahe "Produktion" so verringert, bzw.
die Landwirtschaft mehr und mehr industrialisiert haben.
DAS ist und war meine Argumention gegen diesen riesigen Geflügelschlachtbetrieb.


Aber wir können nicht immer nur das Negative vertreiben und das Positive vor der Haustür haben wollen. Wer auf dem Dorf wohnt muss einfach wissen, das dort auch das pralle Leben herrscht, Das fängt mit dem Schweine quicken an und hört mit der Gülle auf!

Und wer ein Stück Fleisch haben möchte, der muss auch den Stall und die Gülle dazu akzeptieren! Und wenn es sein muss, vor der eigenen Tür.

.
Richtig..wobei das mit der "Gülle" noch ein gesondertes Thema wäre.

Hy!
. Aber in welchem Dorf gibt es denn heute noch Schweine, außer vielleicht Minipigs und andere Knuddelschweine?
Die Schweinehaltung ist heutzutage ja so gut wie komplett außerhalb der Dörfer angesiedelt, Rinder werden soeben noch am Ort geduldet... Ich stimme vollumfänglich zu, dass jeder die Konsequenzen tragen muss, wenn er massig Fleisch und Eier haben will, wüsste aber gerne, wie weit das noch gehen soll?
.
In unserem 1800 Einwohner-Dorf gibt es fünf Schweine haltende Betriebe.

hein
23.09.2013, 22:17
http://www.huehner-info.de/forum/images/misc/quote_icon.png Zitat von hein http://www.huehner-info.de/forum/images/buttons/viewpost-right.png (http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php?p=979491#post979491)
Vollkommen richtig!

Ortsnähe ist für mich auch ein sehr wichtiger Punkt!

Klar kann es unangenehm sein, wenn in der Nachbarschaft z. B. ein riesiger Hähnchenmaststall steht und daneben vielleicht denn die Schlachterei auch noch




Aber genau diese riesigen Betriebe sind es doch, die die ortsnahe "Produktion" so verringert, bzw.
die Landwirtschaft mehr und mehr industrialisiert haben.......
Das ist nicht richtig!

Ich könnte sehr viele Betriebe aufzählen - in dem Sinne, sind es sogar noch relativ kleine Betriebe! Eben Betriebe die in den letzten Jahren erst gebaut wurden und alle sollten auf dem eigenen Hof im oder am Dorf gebaut werden! Alle Betriebe wurden z. B. durch Demos und Widerstände aus der Bevölkerung daran gehindert und mussten weit ausserhalb vom Dorf gebaut werden!

Zitat: die Landwirtschaft mehr industrialisiert haben.....

Hier kann ich nur mit einem Beispiel antworten!

Bei uns "im" Ort bzw. Ortsrand mit 1000mtr. Abstand vom nächsten Gebäude! Da wurde vor ca. 8 Jahren ein Milchbetrieb mit 100 Milchkühen gebaut! Dieser Betrieb muss sich jetzt entscheiden!! Entweder muss noch ein riesen Stall mit mind. 200 - 250 Milchkühen dazu gebaut werden oder der Betrieb geht PLEITE!

Begründung! Er muss eine Mindesmenge an Milch produzieren um einen etwas besseren Preis zu bekommen und durch dir höhere Tierzahl kann er natürlich auch günstiger Futter einkaufen usw. usw. usw.

Ein ausschlaggebender Grund dafür ist der gefallene Milchpreis!

Hier ist es mal wieder eine Existensfrage!! Pleite oder nicht Pleite!

Nicolina
23.09.2013, 22:45
Das ist nicht richtig!

Ich könnte sehr viele Betriebe aufzählen - in dem Sinne, sind es sogar noch relativ kleine Betriebe! Eben Betriebe die in den letzten Jahren erst gebaut wurden und alle sollten auf dem eigenen Hof im oder am Dorf gebaut werden! Alle Betriebe wurden z. B. durch Demos und Widerstände aus der Bevölkerung daran gehindert und mussten weit ausserhalb vom Dorf gebaut werden!
Wenn das deine örtliche und persönliche Erfahrung ist, werde ich dem sicher nicht widersprechen.


Zitat: die Landwirtschaft mehr industrialisiert haben.....

Hier kann ich nur mit einem Beispiel antworten!

Bei uns "im" Ort bzw. Ortsrand mit 1000mtr. Abstand vom nächsten Gebäude! Da wurde vor ca. 8 Jahren ein Milchbetrieb mit 100 Milchkühen gebaut! Dieser Betrieb muss sich jetzt entscheiden!! Entweder muss noch ein riesen Stall mit mind. 200 - 250 Milchkühen dazu gebaut werden oder der Betrieb geht PLEITE!

Begründung! Er muss eine Mindesmenge an Milch produzieren um einen etwas besseren Preis zu bekommen und durch dir höhere Tierzahl kann er natürlich auch günstiger Futter einkaufen usw. usw. usw.

Ein ausschlaggebender Grund dafür ist der gefallene Milchpreis!

Hier ist es mal wieder eine Existensfrage!! Pleite oder nicht Pleite!
Das hat jetzt aber weniger mit Demos zu tun, sondern mit der "Agrar"politik,
die es zulässt/ fördert, dass ein Landwirt von seinem "ursprünglichen" Beruf zum "Manager eines industrialisierten Betriebes" werden muss..

hein
27.09.2013, 18:13
http://www.huehner-info.de/forum/images/misc/quote_icon.png Zitat von hein http://www.huehner-info.de/forum/images/buttons/viewpost-right.png (http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php?p=979812#post979812)
Zitat: die Landwirtschaft mehr industrialisiert haben.....

Hier kann ich nur mit einem Beispiel antworten!

Bei uns "im" Ort bzw. Ortsrand mit 1000mtr. Abstand vom nächsten Gebäude! Da wurde vor ca. 8 Jahren ein Milchbetrieb mit 100 Milchkühen gebaut! Dieser Betrieb muss sich jetzt entscheiden!! Entweder muss noch ein riesen Stall mit mind. 200 - 250 Milchkühen dazu gebaut werden oder der Betrieb geht PLEITE!

Begründung! Er muss eine Mindesmenge an Milch produzieren um einen etwas besseren Preis zu bekommen und durch dir höhere Tierzahl kann er natürlich auch günstiger Futter einkaufen usw. usw. usw.

Ein ausschlaggebender Grund dafür ist der gefallene Milchpreis!

Hier ist es mal wieder eine Existensfrage!! Pleite oder nicht Pleite!




Das hat jetzt aber weniger mit Demos zu tun, sondern mit der "Agrar"politik,

Das sehe ich nur teilweise so!

Denn in den Demos werden doch immer kleine Betriebe gefordert und keine Industrielandwirtschaft!!

Aber wo von soll denn der kleine Betrieb von leben bzw. von existieren?? Wenn nur noch der Grossbetrieb Bestand hat!!

Mara1
27.09.2013, 22:28
Eben das ist doch der Fehler im System, daß die kleinen Betriebe nicht mehr existieren können. Das liegt zum Teil an den niedrigen Preisen, zum Teil aber auch daran, daß ein Großteil der Subventionen vor allem den Großbetrieben zu Gute kommt. Da wäre eine schlauere Politik und eine bessere Verteilung der Gelder nötig, damit auch kleinere Betriebe wieder eine Chance haben. Aber dafür eine gute Lösung zu finden ist halt schwierig und wird auch wahrscheinlich nicht gelingen. Und selbst wenn jemand schlau genug ist, sich dazu etwas passendes auszudenken - jede Wette, daß man nicht auf denjenigen hört. Ich bin in der Hinsicht nicht sehr optimistisch.

Grüße
Mara

ptrludwig
27.09.2013, 22:36
Ich behaupte mal etwas anderes, keiner oder nur sehr wenige würden auf einem Kleinbetrieb arbeiten. Es erübrigt sich also eine Diskussion in der man solche Betriebe fordert.

Mara1
27.09.2013, 23:09
Es wird da auch regionale Unterschiede geben. Ich kenne etliche Familienbetriebe, die ohne fremdes Personal mit der Arbeit gut zurecht kamen. Aber wenn die Gewinne immer mehr schrumpfen ist irgendwann trotzdem Schluß. Die waren alle nicht glücklich darüber, die Landwirtschaft aufzugeben. Aber wenn die Familie nicht mehr davon leben kann bleibt halt nichts anderes mehr übrig.

Nicolina
28.09.2013, 00:18
@p.Ludwig,
in unserer Region arbeiten geschätzte 75% der landwirtschaftlichen Betriebe mit Mitarbeitern.
Ca die Hälfte davon bildet zusätzlich aus aus. Landwirtschaftliche Gehilfen oder ldw. Werker.

@Hein,
wir drehen uns etwas im Kreis, finde ich.
Du möchtest Ortsnähe, faire und dem Wert der Ware entsprechende Preise.
und aus genau diesem Grund wird dazu demonstriert oder anderweitig versucht dem Nachdruck zu verleihen:




Denn in den Demos werden doch immer kleine Betriebe gefordert und keine Industrielandwirtschaft!!

Aber wo von soll denn der kleine Betrieb von leben bzw. von existieren?? Wenn nur noch der Grossbetrieb Bestand hat!!
Deshalb wäre es meine Forderung und im übrigen auch die einiger Parteien, dass Industriebetriebe nicht subventioniert werden.
Und aber auch gleichzeitig der "landwirtschaftliche Betrieb" nicht nur "jammert" (sorry), sondern auch "seine Produkte" besser bewirbt und zur Aufklärung zwischen "Industrieprodukt" und "landwirtschaftlichen Erzeugnissen" beiträgt.

hein
28.09.2013, 08:45
Ich behaupte mal etwas anderes, keiner oder nur sehr wenige würden auf einem Kleinbetrieb arbeiten. Es erübrigt sich also eine Diskussion in der man solche Betriebe fordert.

Selten so gelacht!

Ich würde sagen, je grösser der Betrieb, je weniger Angestellte brauch er!!

In der Nachbarschaft ist ein Milchbetrieb mit 120 Kühen! Der braucht und hat auch 3 Angestellte (incl. der Bauer als Familienbetrieb - Ehefrau arbeitet nicht mit - Also der Bauer mit 2 Ang.)!

2 Orte weiter ein Betrieb mit ca. 450-500 Kühen! Der braucht auch nur 3 Angestellte! Der Rest ist automatisiert und er bekommt noch 0,3 Cent mehr für seine Milch. Das macht bei mind. 450.000 ltr. Milch pro Monat ca. 1.350,-€ Mehreinnahmen nur durch den höheren Milchpreis!

Da muss manch ein Hartz4 Empfänger lange für arbeiten!!

ptrludwig
28.09.2013, 11:20
Tut mir leid Hein, ich verstehe deinen Beitrag nicht. Ich habe gesagt das keiner mehr auf einem Kleinbetrieb arbeiten, bzw diesen betreiben würde. Wo da der Witz ist entzieht sich mir.

hein
28.09.2013, 11:40
Tut mir leid Hein, ich verstehe deinen Beitrag nicht. Ich habe gesagt das keiner mehr auf einem Kleinbetrieb arbeiten, bzw diesen betreiben würde. Wo da der Witz ist entzieht sich mir.
Und ich habe gedacht, das Du meinst, das auf den kleinen Betrieben weniger Menschen arbeiten als auf den gr. Betrieben!

Und das ist nicht richtig!

Denn in der Regel arbeiten auf den grossen Betrieben weniger Menschen als in den kleinen Betrieben! Immer im Verhältnis zu der Tierzahl gesehen!!

In meinem Beispiel betreuen in einem kl. Betrieb 3 Menschen 120 Kühe - also 1 Mensch=40 Tiere

Und im nächsten grossen Betrieb betreuen zufällig auch 3 Menschen - aber eben 450-500 Kühe. - also 1 Mensch= ca. 150 Tiere

Übrigens, ich kenne beide Betriebe sehr gut und kenne auch deren Gewinne und natürlich auch die Arbeit die deren Betrieb kostet

Nicolina
29.09.2013, 22:31
. Ich habe gesagt das keiner mehr auf einem Kleinbetrieb arbeiten, bzw diesen betreiben würde. Wo da der Witz ist entzieht sich mir.
Und ich hatte dir dazu geantwortet, dass das (zumindest hier in unserer Region) nicht zutrifft.
Definiere aber doch mal "Kleinbetrieb", bitte.

ptrludwig
29.09.2013, 23:19
Und ich hatte dir dazu geantwortet, dass das (zumindest hier in unserer Region) nicht zutrifft.
Definiere aber doch mal "Kleinbetrieb", bitte.
Kleinbetrieb würde ich mit 20 Kühe plus deren Nachzucht, 10 Sauen mit Nachzucht und 100 bis 500 Hühner (Problem, muss er aus Massentierhaltung kaufen, da schlecht selbst zu erzeugen) definieren. Ist natürlich ein Bio-Betrieb, welcher sein Futter selbst erzeugt und natürlich Getreide und Kartoffeln für die Ernährung verkauft. Also der Bauer von nebenan, wo man sich mit allem versorgen kann und wo man sieht wie alles erzeugt wird.

Nicolina
29.09.2013, 23:47
Kleinbetrieb würde ich mit 20 Kühe plus deren Nachzucht, 10 Sauen mit Nachzucht und 100 bis 500 Hühner (Problem, muss er aus Massentierhaltung kaufen, da schlecht selbst zu erzeugen) definieren. Ist natürlich ein Bio-Betrieb, welcher sein Futter selbst erzeugt und natürlich Getreide und Kartoffeln für die Ernährung verkauft. Also der Bauer von nebenan, wo man sich mit allem versorgen kann und wo man sieht wie alles erzeugt wird.
Ok..nettes Szenario und mit dem richtigen "Marketing" kann das mehr als funktionieren.
Und wachsen, ohne das es "industriell" werden muss.
http://www.hof-eggers.de/hof/der-hof-eggers.html

ptrludwig
30.09.2013, 00:55
Ok..nettes Szenario und mit dem richtigen "Marketing" kann das mehr als funktionieren.
Und wachsen, ohne das es "industriell" werden muss.
http://www.hof-eggers.de/hof/der-hof-eggers.html
Genau das meine ich, bis auf die Mutterkuhherde, welche keine Milch erzeugt, aber das wäre dann wieder arbeitsmäßig kaum zu schaffen. Ja und da behaupte ich das sich dafür nicht genügend Leute finden die das machen wollen. Denn es ist ein Bedarf zu decken und dazu reichen keine vereinzelten Vorzeigehöfe.

Nicolina
30.09.2013, 01:17
Ja und da behaupte ich das sich dafür nicht genügend Leute finden die das machen wollen. Denn es ist ein Bedarf zu decken und dazu reichen keine vereinzelten Vorzeigehöfe.
Wenn ein Bedarf zu decken ist, warum sollten sich dafür nicht auch Leute finden?
Oder meinst du den "Bedarf" an sich?
Wir müssen doch gar nicht weit zurück gehen..Nur mal 10 Jahre.
Die dt. Bevölkerungsgröße hat sich seit dem nicht maßgeblich verändert.
Und sind vor 10 Jahren alle "satt" geworden?: Wohl mehr als das!

Aber in den letzten 10 Jahren wurde massig draufgepackt..mehr, schneller, effektiver..
Wo bleibt somit dieser "Überhang"?

hein
30.09.2013, 06:43
Aber in den letzten 10 Jahren wurde massig draufgepackt..mehr, schneller, effektiver..
Wo bleibt somit dieser "Überhang"?
Vollkommen richtig!

Ich gehe jetzt aber mal 20 Jahre zurück!

Da hatten wir im Ort ca. 50 kl. landw. Betriebe! Alle hatten 3-10 Kühe, 20-30 Schweine usw. usw.. (Wir selber hatten eine Milchküh und einige Sauen)

Heute haben wir im Ort noch 2 Milchbetriebe = ca. 250-300 Kühe!

Ich kann daher nur sagen, es hat sich nichts verändert - nur verlagert! Früher konnte ein Betrieb mit 10 Kühen und einigen Schweinen usw. existieren!

Heute kann er es nicht mehr!

Beispiel: Meine Eltern hatten immer 4-5 Sauen + deren Nachzucht! Also konnten sie ca. 4-5 Wochen von einer Sau die Nachzucht zur Mast verkaufen. Macht ca. 8-12 Ferkel pro Zucht!

In den letzten Jahren mussten wir die Ferkel in einen Nachbarbetrieb abgeben, weil wir sie offiziell nicht mehr verkaufen konnten! Da hiess es nur, neee wegen den paar lohnt es sich nicht mehr - es mussten mind. 20-30 Ferkel sein. Also haben meine Eltern den Betrieb aufgelöst! Es war aber über 30 Jahre für meine Eltern eine gute zusätzliche Einnahmequelle.

Noch ein Beispiel! Durch unseren kl. Betrieb mussten wir den Dünger in 50kg Säcke oder Tüten kaufen! Wir zahlten zum Schluss immer ca. 5 Euro (ok 10,- DM) mehr für 100kg als der Grossabnehmer dafür zahlen musste!

Wir haben seit 1997 keinen Betrieb mehr. Heute ist es überall noch extremer für die Kleinbetriebe! OK 5 Euro mehr hört sich nicht viel an! Wir brauchten aber ca. 15.000-20.000kg - das macht ca. 750-1.000 Euro im Jahr! Das war für uns mind. der Verdienst von ca. 1,5 Monate den wir zu der Zeit, in dem Betrieb hatten

Okina75
30.09.2013, 12:19
Danke für die vielen Beispiele, Hein, auch wenn die mich betrüblich stimmen :(!
Wie kann es nur von der EU gewollt sein, dass Menschen, Familien, ja, Generationen ihre Einnahmequellen verlieren? Das ist doch im höchsten Maße unsozial, um mal nicht schon fast zu sagen, asozial...

Im übrigen frage ich mich aber auch (diese Frage interessiert mich wirklich!):
Von ein/ zwei Schweinen oder einem Rind kann eine Familie im Jahr verdammt lange und viel essen. Warum halten sich die Familien oder Höfe, die noch die ansonsten leerstehenden und vergammelnden Kapazitäten dafür haben, nicht diese angegebenen geringen Mengen Großvieh für die Selbstversorgung?
Und wenn man keine Wiese für sein Rind hat oder es als einzelner Privatmann zu auflagenreich pipapo ist, kann man doch eine Kooperative mit dem hiesigen Landwirt schließen, der das Rind bis zur Schlachtung mitlaufen lässt und dafür seinen Obulus kassiert... Der Landwirt hat die Genehmigungen etc. pp., man selber muss "nur" finanziell bezuschussen, und braucht dann am Jahresende noch eine große Tiefkühltruhe...

Ich meine, das funktioniert doch auch bei Geflügel, wenngleich die Steine im Weg da auch immer mehr und größer zu werden scheinen...

Grüße,
Andreas

thoppie
30.09.2013, 13:22
http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/nz-regionews/miet-ein-schwein-und-bekomm-dein-fleisch-1.1934508

So was finde ich total gut. Leider gibt es das bei uns in der Nähe nicht.
Hier gibt es leider kaum noch Großvieh und auch keine Schlachtereien mehr.
Und ich denke, dieses Konzept hat sich auch nicht viel herumgesprochen. Wo es bekannt ist, ist das Interesse ganz offensichtlich da.

hein
30.09.2013, 19:17
Im übrigen frage ich mich aber auch (diese Frage interessiert mich wirklich!):
Von ein/ zwei Schweinen oder einem Rind kann eine Familie im Jahr verdammt lange und viel essen. Warum halten sich die Familien oder Höfe, die noch die ansonsten leerstehenden und vergammelnden Kapazitäten dafür haben, nicht diese angegebenen geringen Mengen Großvieh für die Selbstversorgung?....

Ich meine, das funktioniert doch auch bei Geflügel, wenngleich die Steine im Weg da auch immer mehr und größer zu werden scheinen...

Grüße,
Andreas
Das kann ich dir sagen!!

Weil wir kaum noch Möglichkeiten haben ein Schwein zu schlachten! Alles wegen den Auflagen! Und Hausschlachtungen - wie früher sind verboten!! Alleine schon wegen der Abfallentsorgung wie Innereien, Haare usw.

Nicolina
30.09.2013, 23:59
Das kann ich dir sagen!!

Weil wir kaum noch Möglichkeiten haben ein Schwein zu schlachten! Alles wegen den Auflagen! Und Hausschlachtungen - wie früher sind verboten!! Alleine schon wegen der Abfallentsorgung wie Innereien, Haare usw.
...und um einen Kreis zu schließen ;)
Es gibt immer weniger örtliche Schlachtbetriebe.
Weil (?)es immer mehr Großmästereien gibt,
oder ( und hier beißt sich die Katze in den Schwanz) es
immer weniger Nachfrage im örtlichen Bereich, nach Schlachtbetrieben gibt ?


@Okina
Ich frage mich im Umkehrschluss, warum die landwirtschaftlichen Betriebe
in der Regel eher selten Hühner zur Selbstversorgung halten.

Und @Hein
Über 20 Jahre zurück gehend:
Zu der Zeit hatte hier im Dorf kein Bauer ein eigenes "Spitzgerät" für den Trecker,
wenn gegen Unkräuter flächig gespritzt werden sollte, übernahm das sie ansässige Mühle.
Die Flächen sind heute die selben..aber man sieht quasi jeden Tag einen Landwirt der
mit der nicht nur eigenen, sondern riesigen, Spritze übers Land fährt..

Okina75
01.10.2013, 00:31
Hy Nicolina,

ich schiebe es auf folgendes:
a) Desinteresse
b) keine Lust auf die Arbeit und Kosten (gibt ja im Laden ohne jedwede Arbeit küchenfertiges Suppenhuhn oder Hähnchen für 'nen schmalen €uro)
c) keine Zeit, weil die zig Hektar Wiese oder Acker versorgt sein wollen, oder aber das Großvieh gemacht werden muss

Wobei ein paar Hühner für die Familie echt keine große Arbeit oder riesigen Zeitaufwand erfordern. Früher musste alles bedeutend zeitaufwändiger von Hand gemacht werden (Wiesen, Felder, Vieh, Brennholz), und dennoch war ein breites Tierspektrum vorhanden.
Daher stellt sich mir die Frage: Woher kommt die heutige ja fast schon Verweigerung von Kleintierhaltung?

Luxusproblem?
Statt einen Stamm Hühner/ Puten/ Enten/ Gänse das ganze Jahr durchzupflegen und zu füttern, kann ja Fraudele einfach grad' nach Discounter fahren und beliebiges Geflügel für wenig Geld kaufen und muss et nur noch in die Röhre schieben...

Nicolina
01.10.2013, 00:45
Luxusproblem?
Statt einen Stamm Hühner/ Puten/ Enten/ Gänse das ganze Jahr durchzupflegen und zu füttern, kann ja Fraudele einfach grad' nach Discounter fahren und beliebiges Geflügel für wenig Geld kaufen und muss et nur noch in die Röhre schieben...
Oder sich via "Eismann" das ganze bereits zubereitet, nur in der MW zu erwärmen, liefern lassen.
Es gab hier vor Zeiten mal einen Fred, der genau darum ging..

hein
01.10.2013, 07:01
...und um einen Kreis zu schließen ;)
Es gibt immer weniger örtliche Schlachtbetriebe.
Weil (?)es immer mehr Großmästereien gibt,
oder ( und hier beißt sich die Katze in den Schwanz) es
immer weniger Nachfrage im örtlichen Bereich, nach Schlachtbetrieben gibt ?
..
Das ist nicht richtig!

Bis vor einigen Jahren haben wir selber auch noch geschlachtet (beim Schlachter). Nur da sind dann die Umweltschutzauflagen so hoch geworden, das kein Schlachter es sich mehr leisten kann selber zu schlachten! Und so kauf auch unser Schlachter seine geschlachteten Schweinhälften im Großhandel!

Und so ist es auch bei Hausschlachtungen


...
Und @Hein
Über 20 Jahre zurück gehend:
Zu der Zeit hatte hier im Dorf kein Bauer ein eigenes "Spitzgerät" für den Trecker,
wenn gegen Unkräuter flächig gespritzt werden sollte, übernahm das sie ansässige Mühle.
Die Flächen sind heute die selben..aber man sieht quasi jeden Tag einen Landwirt der
mit der nicht nur eigenen, sondern riesigen, Spritze übers Land fährt..

Die Frage ist aber, was ist im Spritzgerät drin??

Vor 20 Jahren waren es nur Gifte Heute sind es zu 80% auch Düngemittel!! Denn vor 20 Jahren gab es noch keinen Flüssigdünger!

Nicht jedes Spritzgerät was Du siehst vergiftet die Umwelt!

Nicolina
01.10.2013, 22:47
Bei unserem Schlachter hier im Ort, waren auch vorrangig die Auflagen, weshalb er nicht mehr selber
schlachtet. Ich hatte meine Worte deshalb auch mit: ?? verstehen ;)



Nicht jedes Spritzgerät was Du siehst vergiftet die Umwelt!
Nun ist aber auch Düngung nicht per se "gut" für die Umwelt.
Aber das führt jetzt vielleicht wirklich zu weit :)