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Altes Forum
11.02.2005, 22:28
Gaby (http://www.huehner-info.de/cgi-bin/YaBB/YaBB.pl?board=zusatzfutter;action=viewprofile;user name=Gaby)« am: 05.11.03 um 08:57:44 »

Da wir häufig hier über Vitaminmangel und die Behebung der Auswirkungen schreiben, dachte ich das könnte ein interessanter Link sein. Achtet vor allen Dingen bei der Pdf-Version auf Seite 11.
http://www.quarks.de/pdf/Quarks_Vitamine_cwdr2003.pdf

Ihr braucht etwas Geduld weil das Laden etwas dauert aber das Lesen lohnt sich.

@Walter: Nach dieser Lektüre frage ich mich warum ich nicht doch Lebertran unters Futter rühren soll? Schmecken die Eier dann fischig? Ansonsten habe ich nämlich das Gefühl das dies eine preiswerte Variante der Vitaminzufuhr für Hühner sein könnte (Lebertran 100ml kostet 1.30€ in der Apotheke).

Gaby

Dirgni (http://www.huehner-info.de/cgi-bin/YaBB/YaBB.pl?board=zusatzfutter;action=viewprofile;user name=dirgni)« Antworten #1 am: 05.11.03 um 17:19:07 »

Hallo Gaby,
dieser Link ist auch nicht schlecht:

http://www.quarks.de/dyn/13464.phtml#

Bleibt die Frage, wie setzen Hühner die Vitamine (bzw. den Lebertran) um

Gruß Ingrid

Feder « Antworten #2 am: 05.11.03 um 17:48:35 »

Hallo

Was mir dabei immer wieder auffällt, ist , dass Eier häufig als guter Vitaminlieferant genannt werden, das heisst, da ist viel drin von bestimmten Vitaminen, vor allem A und D . Daraus schliesse ich, dass davon auch entsprechende Mengen zugeführt werden müssen, und das ist ja auch so im fertigen Hühnerfutter.
Grundsätzlich muss man beachten, dass man nicht direkt vom Menschen auf das Huhn schliessen kann.
Und eine Tatsache ist auch, dass die Bedarfsangaben für Vitamine häufig geändert werden.

Grüsse,
Maria

Gaby (http://www.huehner-info.de/cgi-bin/YaBB/YaBB.pl?board=zusatzfutter;action=viewprofile;user name=Gaby)« Antworten #3 am: 05.11.03 um 19:11:29 »

Der Vitaminbedarf steigt bei Stress, Krankheiten und Mauser (hab ich gerade frisch gelernt).

Einige Vitamine müssen mit Futter aufgenommen werden. Andere werden im Körper "verwandelt"
Manche Vitamine können von den Hühnern wohl bei wenig Tageslicht selbst nicht gebildet werden. Da sollen dann die zusätzlichen Vitamingaben Helfen
Es lagert sich (als Provitamin hat der TA gesagt) im Bürzel ab und wird von den Hühnern auf das Gefieder gebracht. Hier findet die Umwandlung durch das Sonnenlicht statt. Dadurch das die Tiere dann immer wieder Gefiederpflege betreiben, können sie dann das umgewandelte Vitamin aufnehmen.
Da sollen dann die zusätzlichen Vitamingaben helfen solange der Tag kurz und die Sonneneinstrahlung noch kürzer ist.

Gaby

imperfect « Antworten #4 am: 05.11.03 um 19:28:58 »

haben araucana da ne besondere technik wegen des fehlenden bürzels?

claudia

walter « Antworten #5 am: 05.11.03 um 19:54:31 »

Claudia , ich hab bei Dir die Hörnchen gesehn
Das hast Du wirklich nett geschrieben .

Ich kann es auch nicht glauben - durch einfetten Vitamine in den Körper zu bekommen . zumal ja noch die Federn dazwischenliegen . Aber , nman kann es ja mal versuchen . Ich werd mir mal vitaminisierte Haarcreme ins Haar schmieren . Hoffentlich hilft das dann auch .

Gruss walter

Gaby (http://www.huehner-info.de/cgi-bin/YaBB/YaBB.pl?board=zusatzfutter;action=viewprofile;user name=Gaby)« Antworten #6 am: 05.11.03 um 20:27:46 »

Genauso hab ich das von meinem Tierarzt. Das ist ja nicht auf meinem Mist gewachsen. Mir kam das auch umständlich vor. Unmöglich find ichs aber nicht. Schließlich haben Wasservögel für ihre schützende Fettschicht auf den Federn eine ähnliche Technik. Hauptsächlich handelt es sich um Vitamin D.
Dafür benötigen übrigens auch Menschen Sonnenlicht.

@Impi: Woher soll ich das wissen? Wie gesagt die Vitamine hatte ich mir beim Tierarzt erfragt als meine Tiere krank waren.

Bei Gelegenheit (sieht aus als hätte ich die bald) werde ich nochmal fragen. Über Google habe ich nichts über Vitaminbedarf/beschaffung bei Hühnern gefunden was dem widerspricht.

@Walter: Wie ist das denn jetzt mit dem Lebertran?

Onza (http://www.huehner-info.de/cgi-bin/YaBB/YaBB.pl?board=zusatzfutter;action=viewprofile;user name=Onza)« Antworten #7 am: 05.11.03 um 22:39:27 »

Ich habe die Sendung gesehen. Leider nur die letzten 10 Minuten.

Was mir aber besonders wichtig war, aber ich kann es nicht in dem Artikel wiederfinden, ist, daß künstliche Vitamine keine Wirkung haben!

Sprich: Alles an Kunst ist quatsch und dient nur einer Aufgabe - die Industrie verdient dran.

Diverse Versuche an Menschen sollten bisher diese Aussage bestätigen.

Onza

Klausemann « Antworten #8 am: 05.11.03 um 23:02:30 »

Hallo Onza, die Sache mit der künstlichen Vitaminen gibt mir langsam zu denken, wohl wissend ,das eine Orange oder Kiwi immer noch besser ist,als ein Multivitamintablette. Obwohl,das Vitamin Präparat was ich meinen Hühner verabreicht habe,hat Besserung gebracht. Also ist Künstliche Vitamine wohl doch mehr als nur Makulatur.

FG Klaus ,der sich jetzt ne Kiwi holt

Toffee (http://www.huehner-info.de/cgi-bin/YaBB/YaBB.pl?board=zusatzfutter;action=viewprofile;user name=Toffee)« Antworten #9 am: 06.11.03 um 10:16:43 »

Neee, Klaus.
So traurig es ist : Was den reinen Vitamingehalt angeht ist die Multivitamintablette besser, weil unsere Lebensmittel meist nicht mehr frisch genug sind, Vitamine bauen sich schnell ab.
Aber zum Glück enthalten die Früchtchen noch andere gute Dinge ,
Tanja

Feder « Antworten #10 am: 06.11.03 um 14:25:14 »

Hallo

Der Vitaminstoffwechsel ist ein komplexer Vorgang in der Chemie von Organismen. Ich finde das ziemlich schräg, wenn da immer so grob vereinfacht wird.
Vit. D zum Beispiel wird im Körper aus den Vorstufen (Provitaminen) Ergosterol und 7- Dehydrosterol mit Hilfe von UV Licht synthetisiert. Letzteres wird im Körper aus Cholesterin gebildet. Wegen dieser Fähigkeit des Körpers, Vit D selbst zu produzieren, wird es von manchen Autoren gar nicht zu den Vitaminen gerechnet.
Das bedeutet, dass Hühner, die mit Vit.D hältigem Futter gefüttert werden, kein UV Licht zur Synthese benötigen. Sonst wären ja auch die Legebatteriehühner schon längst an Vitaminmangel gestorben, denn die sehen ja nie die Sonne und ich glaube kaum, dass in den Ställen UV Licht eingesetzt wird.
Die Zufuhr fertiger Vitamine kann im Gegensatz zur Zufuhr von Vorstufen zu Überdosierungen führen, und damit ist auch bewiesen, dass synthetische Vitamine im Körper wirksam sind. Ich glaube allerdings auch, dass die Zufuhr von Vorstufen über die Nahrung letztlich besser für den Körper ist, denn er kann sich dann je nach Bedarf die nötigen Vitaminmengen selbst herstellen, und der Bedarf schwankt erheblich.
Beim Hochleistungstier Legehuhn wird es allerdings nicht möglich sein, über die normale Fütterung ohne Vitaminzusätze die nötigen Mengen in das Huhn zu bekommen. Und dann kommt es zu Windeiern...
Hoffe, ich habe euch gründlich verwirrt.


MonaLisa (http://www.huehner-info.de/cgi-bin/YaBB/YaBB.pl?board=zusatzfutter;action=viewprofile;user name=MonaLisa)« Antworten #11 am: 06.11.03 um 16:12:42 »

Also irgendwie habe ich das mit der Synthese auf den den Federn und dem VitD beim Huhn so nicht gelernt, aber das ist ja auch schon viele Jahre her.
Sicher ist aber, dass UV zur Vit D-Synthese notwendig ist und dabei noch andere Stoffe im Körper notwendig sind. Deshalb haben Hühner mit hoher LEgeleistung und dadurch bedingtem VitD-Verlust über die Weitergabe ans Ei Probleme, diesen Bedarf zu decken. Ihr Federkleid verhindert, dass genügend UV auf ihre Haut kommt (bei Menschen, die immer langärmlig gehen und selten sich im Freien aufhalten, kommt und kam es oft zu Rachitis - oder die Grubenkinder, die hatten das alle). Auch wenn künstliche Vitamine aufgrund der fehlenden Beistoffe weniger wirksam sind, als die natürlichen, so sind sie nicht unwirksam und in manchen Fällen auch eine gute Alternative.
Ich würde bei den Hühnern nicht drauf verzichten wollen, ihr Bedarf ist durch die ständige Eierlegerei einfach zu hoch.
Gruss Petra

FPK « Antworten #12 am: 06.11.03 um 21:20:30 »

Tach,
also ich denk auch, Vitamine ist ein seeehr komplexes Thema und nicht ganz so einfach abzuhandeln.
Wo ich allerdings absolut zustimme ist, dass man sich bei einem - LEGEHUHN - nicht ohne weiteres auf die natürliche Vitaminzufuhr verlassen kann - hier treten schneller Mangelerscheinungen auf als wie dass man kuckt - das Ergebnis ist dann Krankheit (in welcher Form auch immer) oder wie Maria schreibt - Windeier.
Also ich greif da lieber zu den künstlichen, da lässt sich soll/ist einfacher einstellen wie mit natürlichen, die an der Luft ziemlich schnell ihre Wirkung verlieren.
VG FP

Altes Forum
11.02.2005, 22:33
Onza (http://www.huehner-info.de/cgi-bin/YaBB/YaBB.pl?board=zusatzfutter;action=viewprofile;user name=Onza)«Antworten #13 am: 07.11.03 um 14:57:34 »

am 06.11.03 um 16:12:42, schrieb MonaLisa (http://www.huehner-info.de/cgi-bin/YaBB/YaBB.pl?action=display;board=futter;num=1068019065 ;start=0#11): Deshalb haben Hühner mit hoher LEgeleistung und dadurch bedingtem VitD-Verlust über die Weitergabe ans Ei Probleme, diesen Bedarf zu decken.

Sätze wie diese lese ich hier im Forum häufig. Ja, ich habe sowas bestimmt auch schon selbst geschrieben, und die Kernaussage "Ein Huhn mit hoher Legeleistung hat einen erhöhten Bedarf an ....." ist auch zweifellos richt.

Aber wo fängt das an, die hohe Legeleistung meine ich?

M. E. verallgemeinern wir hier zu sehr. Ist damit das Fleischhuhn mit einer Legeleistung von rd. 130 Eiern gemeint? Oder nur die Hypriden mit bis zu 330 Eiern ( FPK) ?

Auf beide treffen solche Aussagen jedenfalls nicht in gleicher intensität zu, aber darüber verliert hier keiner ein Wort. Alle argumentieren so, als gäbe es nur Hochleistungshühner, stattdessen laufen zuhaus Hühner rum, die gar nicht mehr legen und "nur" noch aus sentimentalen Gründen gehalten werden. Ich gebe zu bedenken, daß durch diese Art der Diskussion auch eine Hysterie ausgelöst werden kann.

Onza, die sich absolut sicher ist, daß sich kaum einer im Forum so viele Gedanken um die eigene Ernährung macht.


FPK «Antworten #14 am: 07.11.03 um 15:23:32 »

@Onza
Zitat: die sich absolut sicher ist, daß sich kaum einer im Forum so viele Gedanken um die eigene Ernährung macht
Zu diesem Satz kann ich nur für mich sprechen - ein absolutes JA.
Ein Legehuhn fängt bei mir bei 270-280 Eiern in Freilandhaltung an und hat so gut als wie keine Legepausen - Legedauer ist mit 12-14 Monaten definiert. So - alles was darunter ist fällt bei mir in die Kategorie Rassehühner, die in den Legephasen sehr wohl kontrolliert werden müssen, aber bei weitem nicht so anspruchsvoll sind wie eine spezielle Legehenne - die Futteraufnahme dieser Tiere ist im Verhältnis gesehen um einiges höher. Weshlab es fhrlässig ist einem solchen Tier planlos Legemehl in den Topf zu kippen.
Aber wie gesagt, zu der Kontrolle der Fütterung der Tiere gehört halt ein bischen mehr wie nur Standartwerte ansetzen und Legemehl rein kippen und das muss jeder von Herde zu Herde selbst festlegen.
VG FP

Feder « Antworten #15 am: 07.11.03 um 18:27:14 »

am 07.11.03 um 14:57:34, schrieb Onza (http://www.huehner-info.de/cgi-bin/YaBB/YaBB.pl?action=display;board=futter;num=1068019065 ;start=0#13):

Onza, die sich absolut sicher ist, daß sich kaum einer im Forum so viele Gedanken um die eigene Ernährung macht.



Hallo Onza,
da könntest du schon recht haben, aber bedenke einmal Folgendes: Wenn ein Zwerghuhn von sagen wir mal 0,9 kg jeden Tag ein Ei von sagen wir mal 45 g legt, dann hat es in nur 20 Tagen sein eigenes Gewicht in Eiern produziert, und ein Ei ist ein hochwertiges Produkt, das viele Nährstoffe enthält. Und wenn selbiges Huhn ab und an einen Tag mit Legen pausiert, dann produziert es vielleicht in einem Monat sein eigenes Gewicht. Diese Leistung erfordert hochwertige Ernährung, und dafür ist der Halter verantwortlich.
( Wenn wir Frauen schwanger sind, befassen wir uns auch etwas mehr mit gesunder Ernährung, oder, , und ein Ei ist im Grunde auch potentielles neues Leben, denn es ist alles drin, was das Jungtier in den ersten 3 Wochen seiner Entwicklung braucht. Entschuldigt bitte den Vergleich. )
Und was ich noch sagen möchte, mir fällt immer wieder auf, dass Hähne und nicht legereife Jungtiere wesentlich weniger fressen als legende Hennen, die Tiere passen also die Nahrungszufuhr an, mal abgesehen von den Rassen, die zur Verfettung neigen.
Ich finde es auf alle Fälle ok u. notwendig, sich über Fütterung Gedanken zu machen . Von Hysterie ist das weit entfernt.

Grüsse,
Maria

FPK « Antworten #16 am: 07.11.03 um 20:39:11 »

Hallo Maria,
also ganz kann ich dir da nicht zustimmen, du gehst bei deiner Rechnung davon aus, dass das Zwergentier jeden Tag ein Ei legt - dies ist aber nur in den seltensten Fällen und auch nur in der Hauptlegephse der Fall.
Weiter sind nach meinen Verbrauchsmessungen, die Werte der Rassehühner gegenüber der Legehennen deutlich höher im Futterverbrauch (bis 30%) und deutlich niedriger in der Legeleistung - was ich damit sagen will - ums Gedanken machen bei der Fütterung kommt man, wenn man mit Legemehl füttert nicht drum rum - die Tiere sind damit schneller verfettet als wie man kuckt. Ich behaupte sogar ohne genaue aufzeichnungen über Legeleistung, Gewichtszunahme und Futterverbrauch zu machen geht das gar nicht, dann ist wirklich die reine Weizenfütterung in verbindung mit Trinkwasservitaminen der bessere Weg.
Ohne die genannten Punkte ist es einfach nicht möglich auf Dauer den Überblick zu behalten und auf die Situation reagieren zu können.
VG FP

Onza (http://www.huehner-info.de/cgi-bin/YaBB/YaBB.pl?board=zusatzfutter;action=viewprofile;user name=Onza)« Antworten #17 am: 07.11.03 um 21:38:48 »

Maria,

ich wollte damit folgendes sagen:

Jeder, der ein Standartfutter verfüttert, welches lt. Angaben er Hersteller für Legehybriden ausreichend Vitamine und die richtigen Nährstoffe liefert, versorgt seine Hühner (die in der Regel weniger legen) immer ausreichend. Zusätzliche Vitamingaben oder andere Zusätze würden das Futter nur verschlechtern. Bezüglich des Energiegehaltes stimme ich FPK voll und ganz zu.

Wenn jemand hier diese Beiträge ließt, wird er/sie doch nur zum herumexperimentieren verführt, in der fälschlichen Hoffnung, es besser machen zu können.

Etwas anderes ist es natürlich, wenn jemand sein Futter selbst zusammenstellt. Da sollte man sich natürlich intensiv mit der Zusammensetzung und anderen Inhaltsstoffen auseinandersetzen. Aber diese Voraussetzung wird hier stets unterschlagen. Es entsteht der Eindruck, normales Futter aus dem Landhandel sei nicht ausreichend - nun, das ist es ja vielleicht auch nicht. Etwas frisches Extra ist sicher besser - aber nicht die Vitamine aus der Dose.

Onza

P.S. Wer von euch hat sich heute an die Empfehlung "5 mal am Tag was frisches (also Gemüse/Obst frisch zubereitet)" gehalten?


Klausemann « Antworten #18 am: 07.11.03 um 21:49:13 »

Hallo Onza ,wie jetzt 5 mal für sich selber ?
Ich glaube die Zeit werden aber die wenigsten haben, 5 mal am Tag frisches Obst zu essen .

Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, wir füttern fertiges Legehennenalleinfutter plus Grünzeug und trotzdem passiert es das wir ab und an mal (aber eher selten) sogenannte Windeier haben . Also bin ich dann am reagieren.
Künstliche Vitamine gibt es bei uns aber nur, wenn die Mädel nicht richtig auf den Posten sind .

Bei den was ich hier lese,scheint es mir kein patent Rezept für Ausgeglichene Fütterung zugeben. Viel mehr nur angepasste Fütterung.

FG Klaus

walter « Antworten #19 am: 08.11.03 um 13:28:24 »

Wer diesen Vitaminbeitrag aus Quarks&co auf seinem PC sehen möchte , kann diesen Beitrag von mir auf CD gebrannt bekommen (frankierter Rückumschlag reicht) . Abspielbar ist er mit dem Mediaplayer von Windows oder mit einem DVD Programm .

Walter

Altes Forum
11.02.2005, 22:33
MonaLisa (http://www.huehner-info.de/cgi-bin/YaBB/YaBB.pl?board=zusatzfutter;action=viewprofile;user name=MonaLisa)«Antworten #20 am: 10.11.03 um 12:18:16 »

Irgendwie ging das hier anfangs doch um den Satz: "sind künstliche Vitamine nicht so wirksam wie natürliche".
Also wenn ich mein Futter ausschließlich aus der Nautr zusammenstellen will, kann ich nur durch ständige Kontrollen auf den tatsächlichen Vitamingehalt kommen. Dieser ist abhängig von Art und Länge der Lagerung, von der Herkunft der Körner ets und von der Aufnahmefähigkeit. Nicht alles, was im Futter drin ist (chemisch gesehen) kann auch von den unterschiedlichsten Tierarten gleich gut aufgenommen werden.
Dieses Thema ist so komplex, das wohl ein einzelner Normalmensch damit total überfordert wäre. Deshalb gibt es ja die Fertigfuttermittel. Diese sind standardisiert und deshalb auch mit künstlichen Vitaminen versetzt. Damit kann ich dann selbst als Normalo dann hingehen und wie FPK fordert, den einzelnen Rassen die Rationen ausrechnen und evtl strecken oder noch verstärken durch Künstliches. Ich kann mir dann natürlich noch die Mühe machen und aus der Literatur Normwerte für die Gehalte in Eier und im Fleisch raussuchen, immer weider das gesamte monatlich produzierte Eigewicht einer Henne damit in Relation setzen, ihren Eigenbedarf zum Leben nicht vergessen, den Faktor Haltungsbedingungen noch dazu und spätestens dann bin ich trotzdem völlig überfordert
Solange meine Rassehühner im Schnitt so um die 4 Eier pro Woche legen und beim Schlachten keine untypisch großen Verfettungen zeigen, keine Windeier und brüchigen Schalen vorliegen, ist das Standardfutter für mich ok. Da sprengt dann ab und zu Grünfutter auch nicht den Toleranzbereich. Bei Hochleistungshennen mit mind. 6 Eiern pro Woche würde ich nie und nimmer was anderes Zufüttern. Da gäbe es nur noch Legemehl und selbst das kann u.U. nicht mehr reichen..
Ich hatte noch vor 1,5 Jahren anderes Legemhl als jetzt. Die Daten auf dem Sack entsprachen dabei den Daten auf den Deuka-Säcken bis auf die Stellen hinter dem Komma. Trotzdem kamen häufig Schalenbrüche vor, die Hennen sahen lustlos aus und es gab wenig Eier. Mit dem Deuka ist das rcht schnell besser geworden. Die Hennen sind munterer, legen mehr Eier und Kalk oder so habe ich seitdem nicht mehr zufüttern müssen und auch Grünfutter wirkt nicht mehr mindernd.
Der Einflüsse gibt es also viele. 100% richtig werden wir es wohl alle nicht machen können, aber die Grundbedürfnisse decken ist mit einem guten Standardfutter schon mal Pflicht (oder richtig selbst mischen), alles andere kann nur über ein ständiges Beobachten seiner Tiere beurteilt werden.
Füttern ist Wissenschaft und Okkultismus zugleich. Jeder muss selbst Prioritäten setzen. Hauptsache ist, dabei wird das Huhn mit seinen Bedürfnissen nicht vergessen.
Körnige Grüsse
Petra

@onza: Ich habe bereits jetzt meine 4 Portionen Frisches intus und die Huhnies bekommen heute nachmittag auch wieder Apfel oder Möhren

Klausemann «Antworten #21 am: 10.11.03 um 13:02:22 »

Hallo Petra, die sogenannte künstliche Vitamine lässt mich auch noch nicht in ruhe. Was heisst das eigendlich künstliche Vitamine?
Vitamine sind doch organische Substanzen ,die aus Obst, Gemüse usw gewonnen werden. Dieses sogenannte " künstliche " ist aber nicht künstlich,weil Vitamin nicht generell ,ausser Retinol Vitamin A, künstlich hergestellt werden können, sondern aus den Pflanzen gelösst und extra konzentriert gesammelt wird. Mich würde auch interessieren,wie weit das chemisch geschieht,oder ob es dabei chemische Restbestände im Vitaminpräparat nach zuweisen sind.

FG Klaus,

Ps: Unter uns ,wo her holst du dein Deuka Futter ?

MonaLisa (http://www.huehner-info.de/cgi-bin/YaBB/YaBB.pl?board=zusatzfutter;action=viewprofile;user name=MonaLisa)«Antworten #22 am: 10.11.03 um 14:33:57 »

Ja Klaus,
Iss nich so einfach mit dem Deuka hier bei uns, gelle??
Für meine Huhnis fahre ich bis nach Dallgow.... , aber was tut man/frau nicht alles für die lieben Kleinen..
Also künstlich heisst bei Vitaminen, das sie entweder chemisch hergestellt werden (ist nicht immer preisgünstig möglich) oder mit Bakterien erzeugt werden. Dabei wird in das Bakterium (ist meist eine Hefenart) in deren Erbmaterial das entsprechende Stück reinmanipuliert. Diese produzieren dann das gewünschte (Insulin oder eben auch Vitamine). Später wird die ganze Suppe dann filtriert, bis möglichst nur noch das gewünschte drin ist. Klappt leider nur zu 99,9 % oder so. Deshalb sollten Allergiker mit solchen Präparaten vorsichtig sein. Der kleine Bakterienrest kann bei Hefe-empfindlichen zu schweren Schocks führen.
Es gibt auch Vitaminextrakte aus Pflanzen. Das ist sauteuer und deshalb nicht alltagstauglich (da gibt es ein Präparat aus Amerika, enthält Extrakte aus Obst und aus Gemüse ohne chemische Zusätze- eine 3-Monatspackung kostet um die 70 Euro).
Gruss Petra

Klausemann «Antworten #23 am: 10.11.03 um 15:01:16 »

Danke, klasse Erklärung Petra, das habe sogar ich verstanden . Also ich ess dann doch lieber ein paar Äpfel mehr .


Fg Klaus