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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hahn greift unseren 5-jährigen an



Preppy
09.08.2013, 17:14
Wir haben seit einigen Wochen ein Problem mit unserem Hahn Karl. Er ist acht Monate und hat zur Zeit 3 Hühner. Und zwar geht er auf unseren Sohn los, der natürlich beim ersten Mal einen Riesenschreck bekommen hat und sich jetzt nicht mehr alleine auf den Hof traut. Dazu muss man wissen, dass die Hühner frei auf unserem Grundstück laufen können, einzäunen wäre sehr aufwändig und wir wollen es auch nicht. Mein Mann ist beim ersten Mal dazwischengegangen und hat Karl weggetreten.
Heute nachmittag nun der nächste Angriff, ich hatte unseren Sohn an der Hand und der Hahn wollte ihn wieder angreifen, ich habe ihn weggetreten und er ist auch weggelaufen. Das geht so natürlich auf Dauer nicht. Der Kleine soll auch alleine draußen oder mit seinen Freunden spielen können.
Deshalb meine Frage: kann man dem Hahn dieses Verhalten abgewöhnen und wenn ja, wie? Es ist das erste Mal, dass wir einen Hahn bei den Hühnern haben, werden die denn alle mit der Zeit so aggressiv?
Bitte um ehrliche Meinungen, auch wenn es nur die Kochtopflösung geben sollte.

Danke

Gruß

Preppy

charlie8888
09.08.2013, 17:38
Nun ganz ehrlich was ich über " aggressive " Hähne gelesen haben besteht KEINE Möglichkeit den Hahn umzupolen bzw " in nicht mehr aggressiv " zu erleben.
Er macht das was die natur im " in die Wiege gelegt hat " er beschützt seine Hennen und geht daher auf Ziele die er als Bedrohung sieht..
Ich würde da nicht lange Fackeln ab in den Topf, Euer Kind ist mehr Wert als jeder Hahn dieser Welt und wenns schief geht nicht gut fürs Kind!!
Es gibt soviele Hähne da draussen besorgt Euch einen anderen.

Liebe Grüße
Jutta

Einstein
09.08.2013, 17:51
Hallo Preppy,


Bis vor Kurzem hatte ich hier auch einen größenwahnsinnigen Hahn, der sich auf uns gestürzt hatte.
Mich hat er zuerst attackiert und ich habe SOFORT mit ihm Einkriegezeck gespielt.
Das hat er mir gegenüber dann auch kapiert, aber den Rest meiner Familie wollte er dann auch unterbuttern.

Sie haben ein großes Gehege, aber, wenn wir in Urlaub fahren gehen auch Kinder zum Versorgen dort hin.
lange Rede, kurzer Sinn, nach drei Wochen haben wir ihn zu Tisch geladen und er war sehr lecker.


Wartet nicht zu lange...


LG Ulrike

Pudding
09.08.2013, 17:59
jetzt ists noch angenehm warm macht einfach ein schönes Barbecue mit Grillhähnchen:jaaaa:!

July-Plankton
09.08.2013, 18:12
*Eigenwerbung ein:
Tsja, schade. Osnabrück ist leider zu weit weg. Habe hier einen ganz tollen Familienhahn den ich Abzugeben gedenke.
Er flirtet, bringt einem Stöckchen, Blätter, Steine, kümmert sich ganz toll um seine Weiber, und sieht auch noch super aus.
*/Eigenwerbung aus

JanaMarie
09.08.2013, 18:12
Also - es scheint ja ein fast schon regelmäßiges Phänomen bei den Hähnen zu sein, die zuvor handzahm gemacht wurden u man sich dann so erschreckt, wenn das Kuschelhähnchen in der Hochpubertät plötzlich zum Kampfhahn mutiert... Ich kenn beide Seiten und mittlerweile durch das Verfolgen von Beiträgen hier im Forum (aber auch im "real life") auch zweierlei Ergebnisse...

Mal gehts gut durch Änderung der Verhaltensweisen ggüber dem Hahn und mal eben nicht - es stellt sich allein die Frage, ob man sich die Zeit lässt bzw lassen kann, hier erzieherisch einzuwirken (und von Hühnersindcools Ratschlägen distanzier ich mich auch mal entschieden - man sollte aber auch bedenken, dass sie ja noch sehr jung ist u m.E. eher die Methoden weitergibt, denen sie selbst durch die Erziehenden schon beiwohnen durfte... wobei ich mich frage, wie viele Hähne bei dem Vorgehen mit Herzinfarkt umgefallen sind :(

Wenn es ein Kind betrifft auf nicht eingezäuntem Gelände hat man die besagte Zeit wohl eher nicht - wäre die Situation ne andere, könnte man es natürlich versuchen und in 6 Monaten wüsste man dann, ob ers verstanden hat oder nicht... Im forum gibts etliche Ratschläge - vorrangig sollte man sich klar machen, dass es bei ihm nun mit der Geschlechtsreife kommt u er das Gelände eben als sein eigenes ansieht und aus seiner Sicht eure Anwesenheit nur duldet - da erdort 24 Stunden verbringt, ihr nur einen Bruchteil davon... Ferner ist es ja so, dass wir die Henen oft anlocken mit "Hahnengeräuschen" und er dann abgeschrieben ist, wir sie auch mal anfassen etc etc - das geht aus Mannes-Sicht ja gar nicht u wenn dann auch noch so´n Mini-Mensch sich dieses "Gehabe" herausnimmt, will er ihn in die Schranken weisen, bevor dies überhand nimmt - es gibt wie gesagt, gewisse Dinge, die man beachten kann u sollte, bei mir hats funnktioniert - allerdings ging die Diskussion mit meinem Dicken gut 3-4 Monate bis er´s endlich eingesehen hat - nämlich
1. Ich darf alles, tue es auch, wann ich das will - verzichte aber auf Lockgeräusche und lasse ihn dies statt dessen übernehmen wenn ich mal Leckereien mitbringe, schon ist er wieder der King bei den Mädels
2. Sobald er nur den Ansatz einer Drohgeste macht, pack ich ihn u sollte er dann nicht ruhig auf dem Arm bleiben (anfänglich hat der gemacht wie der wilde Bill, mich sogar mal ins Gesicht gebissen :o ), verordne ich ihm erstmal ne Zwangspause im Ersatzgehege - bei der ich entscheide, wann sie vorbei ist (am Anfang bis zu ner Stunde), erst wenn er mich nicht mehr fixiert, durfte er wieder raus ->mittlerweile macht er noch alle 3-4 Wochen mal den Versuch, sich vor mir aufzubauen, es reicht, ihn nur hochzunehmen u kurz zu halten - sobald ich ihn runterlasse, guckt er dass er auf Abstand zu mir kommt :)

Mich erinenrte das alles an nen jungen Rüden, der auch in der Geschlechtsreife gern mal die Grenzen neu austestet :jaaaa:

So - viel Text, mal kurz zusammengefasst: es kann, muss aber nicht besser werden, es gibt ausreichend Hähne, die dem Mensch ggüber respektvollen Abstand halten u nie Aggression zeigen werden, es gibt die, die es in der Pubertät mal versuchen, aber mit ausreichend Konsequenz u.v.a. genügend Hennen die Kurve kriegen und es gibt die größenwahnsinnigen, die irgendwann gg alles u jeden gehen und dann eine echte Gefahr darstellen, die nur ein Ergebnis zulässt: :bash und :eat... Mit Kind würd ichs aber wohl auch nicht riskieren, die Nerven kannst du dir sparen mit nem neuen Kandidaten...

schips
09.08.2013, 18:15
Ich bin der Meinung es gibt genug liebenswerte Hähne die aus Überschuss geschlachtet werden müssen.
Dann lieber den agressiven zum Essen einladen und einen neuen integrieren.
Gibt hier bestimmt genug Forianer die nen netten übrig haben.
Gerade wenn Kinder gefährdet sind.

Vogelmami
09.08.2013, 18:23
Ich habe exakt das gleiche Problem, mein Sohn ist auch 5 und ist von meinem Hahn schon durch die Jeans gezwickt worden, dass es blutete. Bei mir versucht er es auch gelegentlich. Nun ist er nicht direkt an unserem Haus, sondern auf dem Grundstück nebenan, also nicht eine ständige Gefahr für die Kinder. Und ich kann ihn mir vom Hals halten. Gerne würde ich ihn umerziehen und das ist wirklich eine super Anleitung von dir JanaMarie, aber ich muss zugeben, dass ich einen ziemlichen Respekt vor ihm habe. Ich finde ihn ziemlich groß und er hat mächtige Krallen und einen spitzen Schnabel. Ihn auf den Arm zu nehmen kann ich mir gar nicht vorstellen. Ich habe sogar schon überlegt, wenn ich irgendwann mal die Drohung wahr machen sollte, dass er in die Supe kommt, wie ich das anstellen soll. Ich hab bisher nur brave Hennen geschlachtet... Aber vielleicht lasse ich ihn demnächst mal die Hennen rufen. Vielleicht besänftigt ihn das schon

Moni72
09.08.2013, 18:27
Sofort weg mit dem Hahn!!

Mir hat letztes Jahr eines meiner Hühner ins Auge gehakt, und das noch nicht mal im Bösen. Ich hatte/habe eine schwere Hornhaut Verletzung, die jetzt schon 5x einfach so wieder aufgegangen ist. Die Schmerzen im akuten Fall sind sowas von krass, daß ich tagelang nur im abgedunkelten Zimmer liegen kann.

Ich darf gar nicht drüber nachdenken, was ein kleines Kind dann mitmacht.

Ich würde da nix riskieren. Und es könnte ja auch ein Freund Deines Kindes erwischen. Dann ist aber richtig was los!

Hol Dir lieber einen Neuen....:-X

Preppy
09.08.2013, 18:33
Sofort weg mit dem Hahn!!

Mir hat letztes Jahr eines meiner Hühner ins Auge gehakt, und das noch nicht mal im Bösen. Ich hatte/habe eine schwere Hornhaut Verletzung, die jetzt schon 5x einfach so wieder aufgegangen ist. Die Schmerzen im akuten Fall sind sowas von krass, daß ich tagelang nur im abgedunkelten Zimmer liegen kann.

Ich darf gar nicht drüber nachdenken, was ein kleines Kind dann mitmacht.

Ich würde da nix riskieren. Und es könnte ja auch ein Freund Deines Kindes erwischen. Dann ist aber richtig was los!

Hol Dir lieber einen Neuen....:-X

Oh, Moni, das ist ja krass und tut mir wirklich leid!

@ alle: Nach euren Antworten hier, werde ich wohl am Wochenende den Schlachter meines Vertrauens anrufen.
Falls jemand aus Osnabrück oder der Umgebung einen netten Hahn für mich hat, bitte meldet euch gerne bei mir.

Raichan
09.08.2013, 20:14
Eine gute Entscheidung!

Was habt ihr denn für Hühner? Damit man weis welcher Hahn passen würde.

K1rin
09.08.2013, 20:16
Hähne die gegen Menschen/Kinder gehen gehören in den Topf, so schön sie auch aussehen. Mir ist Mensch/mein Kind viel wichtiger als so ein Hahn ohne Grenzen. Meinem Kind kann ich kein neues Auge oder ein Gesicht ohne Narben kaufen, aber einen neuen Hahn bekomme ich fast überall.

Beim nächsten Hahn bitte darauf achten, dass das Kind nimmer intensiv sich um die Hennen kümmert. Der Hahn könnte das Kind als Konkurenz sehen und deswegen das Kind zum Kampf auffordern. Auch braucht ein Hahn mehr als 3 Hennen, aber das werdet ihr auch noch schnell mitbekommen.

July-Plankton
09.08.2013, 20:19
Achja, wenn ich Futter mitbringe, bekommt IMMER der Hahn als erstes was.
Selbst wenn er es nicht nimmt, fühlt er sich nicht aussen vor, und kann sofort seine Mädels ranlocken. Das erfreut das Hahnenherz. ;)

chicken_wing
09.08.2013, 20:24
Moinsen,


@Preppy: eindeutig die beste Lösung.

Da das erste Problem gelöst ist, hier mein wenig konstruktiver Beitrag zu Problem zwei: Was machen wir mit ihm bei Tisch: http://youtu.be/H17Un-RYWNo?t=23s :hheiss

Gruss,
chicken_wing

bullianer
09.08.2013, 21:36
Hallo,

so einen Hahn hatten wir auch. Wobei die Betonung auf "hatten" liegt.
Wie viele Vorredner schon sagten, es werden so viele "nette " Hähne geschlachtet,
da würde ich auch kein Risiko eingehen.
Mein Sohn ist auch fünf. Er hat respekt vor dem Hahn, soll aber auch keine Angst vor ihm haben müssen.

In diesem Sinne: Guten Appetit

Gruß Dieter

zentschläge
09.08.2013, 22:04
Hallo,

unser junger Hahn hat in der Pubertät auch jeden angegriffen, auch durch den Zaun.
Mittlerweile ist er ein dreiviertel Jahr alt und kennt seinen Herrn.
Mit uns Menschen in einen gewissen Jugendalter ist es ja ähnlich.
Würde ihn mal wie oben erwähnt eine Lektion erteilen und ihn einmal die schneit abnehmen, wenn das nichts hilft ab zu Tisch, auch andere haben schöne Hähne.

Schöne Grüße
Bernhard

acer
09.08.2013, 22:31
Ich hatte schon mehrere aggressive Hähne. Sie haben meistens gut geschmeckt.

nicole h
09.08.2013, 22:32
Ich habe das gleiche Problem,
meine Tochter ist auch fünf und unser Hahn hält sie für Konkurrenz oder was auch immer. Bisher waren seine Angriffe "harmlos" und mehr ein Verwarnen...aber ich bin mir nicht sicher ob es nicht doch bald Brathähnchen gibt. Sobald er nicht genügend Abstand zu mir hält gehe ich ihm solange hinterher bis er vor mir weg geht; was auch gut funktioniert... nur bei meiner Tochter ist das Problem das sie eine Lieblingshenne hat, die von selber regelmäßig ihre Nähe sucht, das gefällt dem Hahn überhaupt nicht...und ner 5Jährigen zu erklären das sie Ihr Lieblingshuhn nicht mehr streicheln und hochheben darf, obwohl es hinter ihr her läuft....
Ja, doof da ich gerade 17 Küken groß ziehe und mit den Henne von diesen gerne züchten möchte....Also, wenn jemand einen sehr netten Sundheimerhahn übrig hat, bitte melden. (Wobei er sonst ein Traum von einem Hahn ist, sehr fürsorglich, Kampferfahren gegen einen Fuchs (wenn es da mal nicht begann, so im Nachinein betrachtet))
LG
Nicole

urnerin
10.08.2013, 08:48
Ich hatte meistens Brahmahähne und immer waren sie lieb, allerdings auch immer als erste im Hühnerhaus wenn Gefahr drohte!
Der beste Hahn ist jedoch mein Seramahahn!!! Er hat immer alles im Blick und wenn etwas ist, warnt er und alles verschwindet im Haus, er selber bleibt mutig draussen und beobachtet...
Er hat auch immer Abstand und Respekt vor mir, nur das Krähen ist im vergleich zu dem Brahmahahn schriller und öfters zu hören. Sonst ist er toll!!!

eierdieb65
10.08.2013, 11:03
Grüß dich
Ich habe einmal einen Hahn "eingenordet". Alles war nach einigen Wochen "Behandlung" super. Kinder gibts hier allerdings nicht!

Unlängst sprang mich der Hahn an, als ich sitzend, Unkraut behandelt habe. Er sprang mir auf den Rücken und hackte her. Ich bekam ihn zu fassen und er hatte ca 3 Minuten Zeit, sein Handeln zu bereuen. Dann war er ausgeblutet.
Trocken rupfen ist blöd, aber woher sollte ich schnell so viel heißes Wasser nehmen ? Daher habe ich ihm die Haut mitsamt Federn abgezogen.
Ob er lecker ist, weiß ich nicht. Er liegt noch in der Abkühlphase.

Bei Kindern hätte ich noch schneller reagiert. Da gibts keine Toleranz, oder Versuche.

lg
Willi

Okina75
10.08.2013, 14:53
Hy Willi,

hack' mal nicht den Kopf ab, sondern betäube nur und mach' den Ohrscheibenstich (also Wirbelsäule und Rückenmark unverletzt lassen). Habe ich jetzt zum zweiten Mal gemacht, den Rupf unmittelbar nach dem Ausbluten begonnen, und beide Male ging das Trockenrupfen viel schneller von der Hand als das Nassrupfen.
Beim Nassrupf haben sie regelmäßig zum Ende hin angefangen, in Totenstarre zu gehen, beim beschriebenen Trockenrupf allerdings waren beide bis zum Ende ganz beweglich, und sogar die Schwung- und Schwanzfedern gehen dabei prima raus.
Und so verplemperst Du kein Heißwasser, musst nicht ellenlang brühen und immer die nassen Federn von den Fingern schütteln (was unheimlich zeitraubend ist)... Ist cool, so mit Ohrscheiben-/ Halsstich :).

eierdieb65
10.08.2013, 15:14
Danke Andreas

Ich schneide immer die Schlagadern durch. (Beim betäubten Tier, auch wenn ich immer Axt schreibe)

Mir ging durch den Kopf: Der ist sowieso schon unter Stress. Also wird er nur mehr Frikassee mit viel Gewürz.
Dafür brauch ich keine Haut.
Es ging besser, als erwartet. (War ein Tipp vom Jäger)

lg
Willi

dobra49
11.08.2013, 11:55
Beim Nassrupf haben sie regelmäßig zum Ende hin angefangen, in Totenstarre zu gehen, beim beschriebenen Trockenrupf allerdings waren beide bis zum Ende ganz beweglich, und sogar die Schwung- und Schwanzfedern gehen dabei prima raus.

...musst nicht ellenlang brühen und immer die nassen Federn von den Fingern schütteln (was unheimlich zeitraubend ist)... .


Hallo Okina,

könnte es sein, dass du zu lange gebrüht hast ? und dass der Hahn deshalb steif wurde? Ist mir jedenfalls beim ersten Mal so passiert. (Wenn du ein Huhn kochst, wird es ja zunächst einmal auch ganz steif.)

Und zu den Fingern: ich hab beim Rupfen daneben einen kleinen Kübel mit kaltem Wasser, da werden die Finger kurz eingetaucht und schon sind die anklebenden Federn im Wasser.

Ich hab noch nie kalt gerupft, immer mit Heißwasser, war beim zweiten Mal aber völlig erstaunt, wie schnell und und unproblematisch das vor sich geht !

Okina75
11.08.2013, 14:33
Hallo dobra!

Ich denke nicht, dass ich die zu heiß gebrüht habe, denn anfangs waren sie ja noch ganz beweglich, und dieses "kochsteif" ist ein anderes "steif" als von der Totenstarre. Beim Kochen wird das Tier ja steif, weil die Eiweiße gerinnen, bei der Totenstarre verkrampfen allmählich die Muskeln, weil da irgendein Stoff (der Blutzucker?) zur Neige geht.
Danke für die Idee, aber daran lag es nicht, sondern wirklich, dass das mit den nassen Federn (vor allem mit den großen) so ein Gefummel war und dauerte. Danke Dir für den Tipp mit dem kalten Wasser, merke ich mir :).

July-Plankton
11.08.2013, 15:40
Auch wenn es hier völlig OT ist:

Ich habe schon mehrfach Nass- und Trockengerupft.
Bei Wachteln ist Trockenrupfen eine super Sache, weil es häufig länger dauert das Wasser zu erwärmen, als das Tier fix so zu rupfen.
Bei Hühnern allerdings bin ich dank sehr fester Federn schnell an mein Limit gestossen. Je grösser das Tier umso fester häufig die Feder.
Rupft mal einen Brahma trocken, da fallen euch nach 5 Minuten die Hände ab. :-X

Dann habe ich neulich zwei diesjährige Bresse-Hähne geschlachtet und einen Trocken- und einen Nassgerupft.
Nie wieder tue ich mir das Trockenrupfen an. :neee:
Bei erreichen der richtigen Brühtemperatur fallen die Federn fast von alleine ab.
Ich habe den Hahn immer nur "portionsweise" ins Wasser gehalten.
Also z.B. erst die Ständer gebrüht, dann gerupft, dann die Schwingen, dann gerupft, dann den Bauch usw.....
Hat sich wirklich prima gemacht und so schnell war ich noch nie mit einem Huhn durch. :)