Philippos
30.06.2006, 22:05
Hallo zusammen,
da wird mir ja Angst und Bange bei den Geschichten von Fuchsbesuchen am Mittag ...
Nun, wir wohnen im Dorf, weit genug vom Waldrand, daß uns tagsüber noch kein Huhn verschwunden ist. Und selbst nachts hatten wir Ruhe, als die Hühner noch in einem Kellerraum untergebracht waren. Da sind sie bei Anbruch der Dämmerung reingeflogen, haben sich auf die Stange gesetzt und gut. Das Fenster blieb im Sommer sogar auf -- vielleicht hatten Fuchs und Marder einfach Respekt vor dem Haus (technisch hätten sicher reingekonnt, aber psychologisch wohl nicht).
Zwei Wochen, nachdem ich endlich den Stall fertig hatte, hat er über Nacht alle geholt. In der ersten Nacht, in der ich den Stall wieder offen gelassen hatte, ich Esel. Hatte mich in falscher Sicherheit gewiegt, dachte, im Sommer sei Ruhe, aber es hatte wohl nur am Raum gelegen.
Nun habe ich dazugelernt, Pläne für eine Tür mit Dämmerungsschalter gemacht und neue Hühner (6 Sussex-Hennen, etwa ein halbes Jahr alt). Und die sind blöd. Ich muß zugeben: ich habe mich nicht groß schlau gemacht, wie die aufgewachsen sind; unsere vom Tagesküken großgezogenen Hennen wußten einfach, daß Hühner früh schlafen gehen. Die hier haben gestern um zehn noch in der Dunkelheit rumgescharrt. Wir mußten sie einfangen und in den Stall tragen. Die ich auf die Stange gesetzt habe, blieben dort, die anderen haben einfach auf dem Boden geschlafen (habe ich auch noch nicht erlebt).
Morgens muß ich sie aus dem Stall rausjagen; die wollten da einfach nicht raus. Na, und jetzt sind sie wieder fröhlich draußen unterwegs. Und noch viel zu aktiv, als daß ich eine Chance hätte, sie einzufangen. Eine ist in einen Baum geflogen und hat sich recht weit oben auf einen Ast gesetzt -- immerhin ein Anzeichen gesunder Instinke, aber natürlich nicht sehr hilfreich.
Jetzt stationiere ich erst einmal den Hund unten, bis die Guten einfangwillig sind. Aber auch da habe ich kein gutes Gefühl: der liebe, alte Jones würde einem Fuchs vermutlich nur freudig wedelnd den Hintern beschnuppern, falls er ihn überhaupt bemerkt. Also fraglich, ob er auf einen Fuchs abschreckend wirkt.
Also Pustekuchen mit Dämmerungsschalter. Wie kann ich so verzogene Hühner an vernünftige Bettzeiten gewöhnen? Wo steht der Artikel "jedes Huhn kann schlafen lernen"?
Bin dankbar für jeden Tip!
Besten Gruß, Philipp.
da wird mir ja Angst und Bange bei den Geschichten von Fuchsbesuchen am Mittag ...
Nun, wir wohnen im Dorf, weit genug vom Waldrand, daß uns tagsüber noch kein Huhn verschwunden ist. Und selbst nachts hatten wir Ruhe, als die Hühner noch in einem Kellerraum untergebracht waren. Da sind sie bei Anbruch der Dämmerung reingeflogen, haben sich auf die Stange gesetzt und gut. Das Fenster blieb im Sommer sogar auf -- vielleicht hatten Fuchs und Marder einfach Respekt vor dem Haus (technisch hätten sicher reingekonnt, aber psychologisch wohl nicht).
Zwei Wochen, nachdem ich endlich den Stall fertig hatte, hat er über Nacht alle geholt. In der ersten Nacht, in der ich den Stall wieder offen gelassen hatte, ich Esel. Hatte mich in falscher Sicherheit gewiegt, dachte, im Sommer sei Ruhe, aber es hatte wohl nur am Raum gelegen.
Nun habe ich dazugelernt, Pläne für eine Tür mit Dämmerungsschalter gemacht und neue Hühner (6 Sussex-Hennen, etwa ein halbes Jahr alt). Und die sind blöd. Ich muß zugeben: ich habe mich nicht groß schlau gemacht, wie die aufgewachsen sind; unsere vom Tagesküken großgezogenen Hennen wußten einfach, daß Hühner früh schlafen gehen. Die hier haben gestern um zehn noch in der Dunkelheit rumgescharrt. Wir mußten sie einfangen und in den Stall tragen. Die ich auf die Stange gesetzt habe, blieben dort, die anderen haben einfach auf dem Boden geschlafen (habe ich auch noch nicht erlebt).
Morgens muß ich sie aus dem Stall rausjagen; die wollten da einfach nicht raus. Na, und jetzt sind sie wieder fröhlich draußen unterwegs. Und noch viel zu aktiv, als daß ich eine Chance hätte, sie einzufangen. Eine ist in einen Baum geflogen und hat sich recht weit oben auf einen Ast gesetzt -- immerhin ein Anzeichen gesunder Instinke, aber natürlich nicht sehr hilfreich.
Jetzt stationiere ich erst einmal den Hund unten, bis die Guten einfangwillig sind. Aber auch da habe ich kein gutes Gefühl: der liebe, alte Jones würde einem Fuchs vermutlich nur freudig wedelnd den Hintern beschnuppern, falls er ihn überhaupt bemerkt. Also fraglich, ob er auf einen Fuchs abschreckend wirkt.
Also Pustekuchen mit Dämmerungsschalter. Wie kann ich so verzogene Hühner an vernünftige Bettzeiten gewöhnen? Wo steht der Artikel "jedes Huhn kann schlafen lernen"?
Bin dankbar für jeden Tip!
Besten Gruß, Philipp.