PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vorn Rassezerstörung durch die eigenen Reihen



corinna
30.06.2006, 16:22
Von der Rassezerstörung und der Bindung von Vorständen an staatliche Forschung.
Umschichtung der Forschungskosten auf die Züchter.

Angenommen wir züchten eine Rasse, deren jährliche Reproduktionsrate bei
ca 250 bis 300 Tieren liegt. Nennen wir sie Rattler der Farbe Zucker und Zimt.
Welchen Vorteil bietet nur die relativ geringe Zahl der Nachkommen gegenüber
anderen Rassen und Farbenschlägen mit z. T. Tausenden von Nachkommen?

Aus angeblich ungeklärten Zusammenhängen entwickeln immer mehr Hunde
Herzerkrankungen, kleine Rassen meist Klappenfehler, größere Rassen eine
Herzvergrößerung eine sogenannte DCM (dilatative Cardiomyopathie).
Eine Ärztin an einem Kinderherzzentrum einer großen Stadt in den alten Ländern
besaß angeblich ein solches Tier, dessen gesamte Wurfgeschwister ebenfalls
an der DCM starben. Von Seiten der Geschäftsstelle des Verbandes hieß es:
Es vergeht kaum ein Tag, an dem uns nicht ein an dieser Krankheit verschiedener
Hund gemeldet wird. Fazit müssen wir etwas tun, um die Rasse zu retten.
Es ergingen Verhandlungen und Verordnungen. Einige Zuchtfreunde versuchten
einen 2. Verband zu gründen, was fehlschlug, alle Mitglieder, die nachweislich mit
dem neuen Verein Kontakt aufgenommen hatten, wurden ausgeschlossen.

Jetzige Bestimmungen:
Blutprobe auf Kosten des Besitzers, an besagtes Kinderherzzentrum,
Doppleruntersuchung ( Spezialultraschalluntersuchung mit 2 Schallköpfen)
Heraufsetzen des Zuchtfähigen Alters und heraufsetzen der Zuchtaltersgrenze.
Untersuchung wird nicht nur einmal gefordert.
Blutproben aller Welpen.
Alles auf Kosten der Besitzer und alles an dieses Kinderherzzentrum.

Kommt uns das nicht alles bekannt vor?

Aus meiner Tätigkeit heraus muß ich sagen, diese Herzerkrankungen
kommen bei allen Rassen vor, bei manchen verlaufen sie aggressiver als bei anderen.
Auch habe ich schon oft einigen lt. TA herzgesunden Hunden eine solche
vorausgesagt , was mir die besitzer nicht glaubten, oft erst durch TA-Wechsel
erkannt, war es oft zu spät. ABER inzwischen favorisiert eine große Uniklinik
in den neuen Ländern die Verfütterung von Hammelfleisch, und Carnitin
Das hat schon vielen Hunden geholfen. Immernoch wird von Seiten unseres
Verbandes die Datenbank der Kinderherzklinik gefüllt. Viele Züchter haben
aufgegeben, von unseren Hunden gibts nicht einen Blutstropfen !!!

Soviel zu Vorständen und Forschung.
Passen wir auf, dass es unserem Geflügel nicht genauso ergeht.
LG Co