Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neue Methode erfunden. Geschlechtsbestimmung im Ei ab dem 11. Bruttag
Hallo zusammen!
Da man irgendwie in "Kontrovers" gerade kein Thema mehr eröffnen kann, stelle ich folgenden Link mal hier ein, den ich eben aufgeschnappt habe:
http://www.iva.de/ticker/1373884860
Gruß,
Andreas
Zudem könnte auf das standardmäßige Töten der männlichen Küken verzichtet werden
Es werden nicht weniger männl. Küken getötet nur früher (11. Tag)!
chicken_wing
31.07.2013, 20:43
Moinsen,
sollte sich der Bericht bewahrheiten und die Methode ist wirtschaftlich einsetzbar, ist das das Ende der Zweinutzungshuhn-Bestrebungen.
Gruß,
chicken_wing
Es gibt bessere Lösungsansätze:
http://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2Fs00216-011-4941-3.pdf
Genau das habe ich mir auch gedacht: Von wegen, nur früher...
Wie man's dreht und wendet, getötet werden die Embryonen trotzdem, und nach 11 Tagen ist die Brut auch schon zur Hälfte rum, also schon deutliches Leben im Ei. Denke, da steckt eher dahinter, dass man bei geschredderten Eiern nicht den Niedlich- Effekt eines gelben, piepsenden Flauschekükens hat, womit man sich erhofft, den Verbraucher zu besänftigen, denn da fliegen ja "nur Eier" in die Tonne (oder wohinein auch immer... Hm, Waffeln aus dem Laden mit Hühnchengeschmack?).
Zu Deinem Link, Redcap: Wie bekommt man denn die DNS so aus den Eiern, dass die anschließend noch bebrütbar sind? Nur durch diese spezielle Infrarotbestrahlung, bei der "männliche Eier" weniger durchlässig sind als welche, die weiblich werden?
Durch "Punktion" der Keimscheibe mit einer Nadel. Ich bin mir aber sicher, dass man irgendwann auch durch die geschlossene Eierschale "sehen" kann, was da raus kommt, bevor man die Eier bebrütet.
Ich finde es erstaunlich, dass dies eine katholische Fakultät wissenschaftlich unterssucht hat... Mir war, als wäre der Papst so gänzlich gegen Abtreibung? Naja, es sind ja nur Eier...
Aber egal, es ist noch immer pervers genug.
Was wird dann aus dem Wegwerfprodukt?
Und woher beziehen Zoos, Greifvogelhalter etc. dann ihre Eintagsküken? Müssen die wieder extra gezüchtet werden?
July-Plankton
31.07.2013, 23:16
Redcap, ich kann den Beitrag von dir leider nur unvollständig lesen, wegen mangelnder Englischkenntnisse, aber wenn ich mich recht erinnere ist dieses Verfahren für das Massenbrüten gänzlich ungeeignet, da zu langwierig und zu teuer.
Das wird sich irgendwann schon lohnen, wenn man die Geschlechter durch die geschlossene Eischale bestimmen kann.
Das teure an dem hier beschiebenen Prozess ist die Biopsie, der sich schwer automatisieren lässt.
Nicolina
02.08.2013, 00:23
Ich finde es erstaunlich, dass dies eine katholische Fakultät wissenschaftlich unterssucht hat... Mir war, als wäre der Papst so gänzlich gegen Abtreibung? Naja, es sind ja nur Eier...
Aber egal, es ist noch immer pervers genug.
Was wird dann aus dem Wegwerfprodukt?
Und woher beziehen Zoos, Greifvogelhalter etc. dann ihre Eintagsküken? Müssen die wieder extra gezüchtet werden?
Was genau findest du "pervers"?
Ein "Wegwerfprodukt" sind die geschredderten Eintagshähne ja ohnehin.
Der Anteil der an Zoos oder Greifvogelhalter geliefert wird, ist gemessen an der "produzierten Menge verschwindend gering.
(Zumal Zoos und Greifvogelhalter auch durch Schlachtabfälle ausreichend versorgt wären..)
Ein wenige Tage bebrütetes Ei zu selektieren, erscheint mir deutlich weniger "pervers" als das was in der industriellen Haltung bislang Handhabe ist.
Das Zwienutzungshuhn wird, solange es vom Gesetzgeber keine Verbote zum Töten von Eintagsküken gibt (was utopisch ist..) für die Industrie nie ein Thema werden.
Hy!
Ich glaube, Anne meint mit "pervers", dass es überhaupt eine Notwendigkeit gibt, die männlichen Küken/ Eier aussortieren zu müssen, wobei die Hähne für eine Suppe oder Geflügelteile auch allemal langen würden (sooo wenig ist an denen nämlich gar nicht dran)...
Eine weitere Methode ist das Einzüchten von sex-linked Letalfaktoren.
http://enews.nieuwskiosk.nl/more.aspx?e=3468&b=26675
Nicolina
02.08.2013, 23:52
Hy!
Ich glaube, Anne meint mit "pervers", dass es überhaupt eine Notwendigkeit gibt, die männlichen Küken/ Eier aussortieren zu müssen, wobei die Hähne für eine Suppe oder Geflügelteile auch allemal langen würden (sooo wenig ist an denen nämlich gar nicht dran)...
Das habe ich gänzlich anders gelesen.
Zumal die Nachfrage kam, woher denn die Zoos/ Greifvogelhalter (dann) ihre Eintagsküken bekämen, bzw,
ob diese dann "dafür" gezüchtet werden müssten.
Das habe ich wiederum eher sarkastisch verstanden (kann natürlich auch total daneben liegen).
Greife könnte man auch mit Geflügelklein füttern. Auf Küken sind die nicht zwingend angewiesen, und so müsste man mit dem Geflügelklein oder nach EU- Maßstäben "verzehruntauglichem" Geflügel (dass hier kein Mensch mehr essen will, der was auf sich hält), nicht die kleinen afrikanischen Geflügelbauern kaputt machen...
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