Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hähne aussortieren
Hallo,
ich überlege meine überschüssigen Junghähne zu separieren und sie ab dann mit Mastfutter weiter groß zu ziehen.
Jetzt meine Frage:
1. Kann ich dann zu diesen Hähnen auch Broiler dazu setzen? Das Futter wäre ja das gleiche.
2. Wie mache ich das mit den Junghähnen, die ich zur Weiterzucht behalten möchte? Die lasse ich doch sicher mit dem normalen Futter bei den Hennen?
Bisher kenne ich das eigentlich nur so, daß man Mastfutter ausschließlich bei Broilern verwendet, aber das müßte doch auch bei "normalen" Hähnen bewirken, daß sie schneller schlachtreif werden?
Mir geht´s halt darum, das die eh schon genervten Nachbarn auch nicht noch zusätzlich mit monatelanger Kräherrei beschallt werden. Je eher die Junghähne fertig sind, desto besser....:)
hühnerling
03.06.2013, 13:20
Hallo,
das kannst Du machen, allerdings empfehle ich zusätzlich noch etwas Futterkalk zu geben, damit sie durch den schnellen Gewichtszuwachs keine Beinprobleme => Schmerzen bekommen, was wiederum zu geringerer Futteraufnahme führen würde.
hagen320
03.06.2013, 13:42
Ich hatte die Rassehähne im letzten Jahr mit Mastfutter gefüttert, sie waren alle zu fett. In diesem Jahr fütter ich eine Körnermischung für Rassehähne und sie wachsen auch nicht langsamer, in zwei Wochen nach dem ersten Schlachtdurchgang weiß ich mehr.
Die Masthybriden setzen alles Futter in Fleisch um, die Rassetiere setzen mit dem was sie zuviel bekommen Fett an.
Wenn man dann das Mastfutter mit normalem Alleinfutter z.B. 2:1 mischen würde, dann müßte es doch für beide Rassen normale Hähne und Broiler passen... oder?
Ich glaube ich versuche das mal so. Noch mehr Gelegenheit zum Trennen habe ich nicht. Sonst mache ich´s im nächsten Jahr anders....
Mit wieviel Wochen/ Monaten schlachtet ihr eure (Rasse-) Hähne denn?
Krähen die da schon?
also ich schlachte meine hähne so mit ca. 16 Wochen.
Ja einige von denen krähen da dann schon, das stört bei mir aber niemanden.
hagen320
03.06.2013, 15:05
Wenn da was dran sein soll sollten sie schon 18-20 Wochen laufen und natürlich krähen sie dann schon fleißig.
Ich weiß das noch gar nicht (wann ich die schlachten kann/soll)...:roll, ist für mich das erste Jahr mit Rassehähnen.
Einer meiner ältesten Junghähne (16 Wochen) hat heute morgen den ersten Krähversuch gestartet. Im ersten Moment dachte ich es wollte ihm einer an die Gurgel, Fuchs etc. Bin panisch nach hinten gelaufen. Alle Hühner hatten sich auch unterm Busch versteckt. Er selber auch. Als ich wieder gehen wollte, kam der gleiche Ton nochmal, fast so wie ein Hundeheulen. Ich hatte es dann direkt immer noch nicht kapiert. Vermute mal das es sowas war.....;D
Da es Brahma Mixe sind, ist aber im Moment noch gar nix dran. Deshalb die Idee mit dem Mastfutter...
hühnerling
03.06.2013, 19:25
Gib einfach noch etwas Magerquark und Möhren mit Keimöl zum Mastfutter dazu, dann setzen sie auch Fleisch und nicht nur Fett an.
Günter Droste
03.06.2013, 22:49
Hallo,
...
2. Wie mache ich das mit den Junghähnen, die ich zur Weiterzucht behalten möchte? Die lasse ich doch sicher mit dem normalen Futter bei den Hennen?
....:)
Wenn diese Tiere evtl. zu einer Ausstellung sollen müssen sie nach Geschlechtern getrennt werden. Anderenfalls sind die Mädels abgetreten und die Jungs in "Zweikämpfen zerfleddert".
Im Wirtschaftsgeflügelbereich haben Auswertungen ergeben, dass das Verhältnis von Futterverbrauch ./. Gewichtszunahme sich ab der 12. Lebenswoche ins negative verkehrt. D.h. es wird unverhältnismäßig mehr gefressen, aber die Gewichtszunahme ist dann nur noch gering. Ich kann das aus eigenen Erfahrungen bestätigen.
Dem entsprechend schlachte ich ab 12. bis spätestens 16. Lebenswoche.
Im Wirtschaftsgeflügelbereich haben Auswertungen ergeben, dass das Verhältnis von Futterverbrauch ./. Gewichtszunahme sich ab der 12. Lebenswoche ins negative verkehrt. D.h. es wird unverhältnismäßig mehr gefressen, aber die Gewichtszunahme ist dann nur noch gering. Ich kann das aus eigenen Erfahrungen bestätigen.
Dem entsprechend schlachte ich ab 12. bis spätestens 16. Lebenswoche.
Und das ist nicht Rasse-abhängig? Die Sulmtaler die bei mir in der Gegend gezüchtet werden dürfen 28-31 Wochen werden (http://www.sulmtaler.at/cms/index.php?id=536)
Andere Hobbyzüchter schlachten auch mit 16-17 Wochen.
Günter Droste
04.06.2013, 07:44
Und das ist nicht Rasse-abhängig? Die Sulmtaler die bei mir in der Gegend gezüchtet werden dürfen 28-31 Wochen werden (http://www.sulmtaler.at/cms/index.php?id=536)
Andere Hobbyzüchter schlachten auch mit 16-17 Wochen.
Wie gesagt eine Zahl aus dem Wirtschaftsgeflügelbereich, die ich für meine persönlichen Verhältnisse mit biszu 16 Wochen etwas nach hinten verschiebe. Bei der Zucht großer Hühner wird man zu dieser Zeit den steigenden Futterbedarf nahezu täglich spüren - nur wesentlich schwerer werden die Jungs nicht mehr. Mit anderen Worten kommt es tatsächlich auf die letzte 150 Gramm noch an?
Aber nehmen wir einfach nur einmal Deine Zahl von 30 Wochen - da würde bedeuten, dass ich die Tiere, welche Mitte März schlüpfen erst Mitte Oktober schlachten könnte. Wieviel Sack Futter sind denn da in der Zeit von Mitte August (21. Woche) bis Mitte Oktober wohl noch verbraucht worden? Das dürfte auch für den Hobbybereich unwirtschaftlich sein.
Ja, das stimmt! Ich habe heuer das erste mal gezüchtet und der Kosten-Nutzen Faktor macht mir wöchentlich mehr Gedanken!. Die Jungtiere sind bald 9 Wochen und die Säcke werden immer schneller leer, trotz reichlich Auslauf! Ändert sich der Geschmack vielleicht noch wenn die Tiere älter werden?
Wenn da was dran sein soll sollten sie schon 18-20 Wochen laufen und natürlich krähen sie dann schon fleißig.
Und wieviel Auslauf sollte man ihnen lassen? Ich habe zwei Araucanahähne und zwei Marans, die ich schlachten will. Die sind jetzt knapp 14 Wochen alt und ich will sie schon gern separieren, auch weil sie schon anfangen, die älteren Hennen zu belästigen.
Ich hätte einen kleinen Stall, da ist aber nicht so viel Auslauf dabei, ca 4 qm Auslauf und ca 4 qm Stall. Für 4 Hähne vielleicht ein bisschen knapp.
LG Birli
Zum Mästen wird dein Auslauf schon reichen, für die letzte 2 bis 4 Wochen....weniger Auslauf ist doch mehr Gewichtszunahme?!
hagen320
04.06.2013, 09:32
Ich hätte einen kleinen Stall, da ist aber nicht so viel Auslauf dabei, ca 4 qm Auslauf und ca 4 qm Stall. Für 4 Hähne vielleicht ein bisschen knapp.
LG Birli
Uff, da traue ich mich ja kaum zu schreiben was sie bei mir an Platz haben.
Von der 7. Woche bis zur 15. Woche kommen sie in den Hähnchenstall, der hat 7m² mit 400m² Auslauf und darin waren bis zu 70 Hähne. Natürlich sind in dem Stall soviele Stangen das jeder einen Platz findet. Die letzten 4 Wochen, also bis zur ca 19. Woche kommen je 12 Hähne in einen 6m² Stall mit ca 30m² Auslauf, die laß ich dann aber nur noch ein paar Stunden raus da sie sich im Auslauf mehr kloppen als im Stall.
Mit 18-20 Wochen gehen sie dann zum schlachten. Ich schau da nicht so ganz genau auf die Wochen, die Größten gehen etwas früher, die Kleineren dürfen etwas länger laufen. Da ich sie küchenfertig verkaufe, sie also am Schlachttag an den Mann bringen muß, sind es dann immer so ca 20 tiere auf einmal.
Hmm, das sind aber andere Zahlen ;)
Ich habe im Moment 17 Jungtiere, davon 8 Hähne. Die laufen zusammen mit die Eltern (4 Hennen+1 Hahn) auf 300m² Grünflache, 10m² Trockenscharraum und 7m² Stall. Ich zweifel noch sehr stark ob ich überhaupt ein extra Stall+Auslauf für die Hähne machen soll. Am liebsten war mir ich lasse die alle zusammen so lange wie es geht und schlachte dann die Hähne nach und nach. Die sind aber auch nur für uns selber gedacht also verkauft wird nix ;)
Klar muss ich dann abstriche machen, spezielle Fütterung ist kaum möglich. Aber irgendwie ist mir das alles zu viel Aufwand. Früher in uriger Zeiten haben die Bauern auch bestimmt nicht zig stallungen und Ausläufe für die Hühner gehabt oder?
hagen320
04.06.2013, 10:03
Naja, das ist erst der erste Schwung. 110 dreiwöchige Küken laufen noch im Kükenstall, da werden auch noch einige Hähne bei sein. Alle werden auch nicht verkauft, aber ich muß auch nicht zwei mal die Woche Hähnchen haben.
Bei Rassehähnen bringt das Mastfutter eh nicht viel, die werden eher fett.
Ich überlege auch wie ich das machen soll, wenn die Küken da sind. Bzw eher dann etw später wenn klar ist was Hahn und was Henne ist.
Wäre es nicht möglich die Hähne im selben Stall zu lassen und irgendwie separat zuzufüttern?
Also bei mir laufen alle zusammen, separat füttern von Junghennen und Hähne ist nicht möglich mit normaler Aufwand. Ich habe der Stall allerdings 2 geteilt. Eine Öfnung ist so klein das die Jungtiere gerade durchpassen aber die Eltern nicht. So kommen die Jungen wenigstens zu das Futter was für sie bestimmt ist. ich mische für die Jungen momentan Bio Junghennenfutter mit Bio Mastfutter, 50/50. Ich denke die Sulmtaler schadet das nicht. Einem AXT öfnet beide Abteile gleichzeitig aber erst um 7 uhr. Die Jungtiere fressen viel von ihr Futter und sind dann Tagsüber beschäftigt mit Gräser, dessen Samen und Insekten. Die Eltern fressen kaum Legefutter. Die gehen einfach nicht im Stall zum fressen. Anscheinend ernähren die sich hauptsächlich im Auslauf.
Im Auslauf habe ich einige Teile Wiese nicht gemäht, diese Wiese ist besimmt 80 Cm. hoch und wird von die Jungtiere niedergetrampelt und die Samen von die Gräser danach gefressen. Auch ist viel Klee, Wegerich und Schafgarbe im Auslauf. Ich finde es super so! Geplannt hatte ich schon separate Haltung von Hennen/Hähne, deswegen habe ich mir auch für beide eigenes Futter besorgt. Aber im Endeffekt rennen alle zusammen.
Ich kann die geschilderte Erfahrung von Günter nur bestätigen.
In den letzten Jahren habe ich versucht mir "Notizen" zu machen und diese auszuwerten, um den bestmöglichen Schlachttermin der überzähligen Hähne (hier: Mechelner) zu finden.
War ein versuch den Kompromiss zwischen bestmöglichen Schlachtgewicht und max. Tierzahl zu finden.
Anbei mal eine Excel-Auswertung als Bild.
(Ist natürlich auch ein klein wenig eine Zahlenspielerei...)
Wontolla
04.06.2013, 10:34
Bei meiner mittelschweren Rasse (Paduaner) kommt es mir primär auf das Gewicht an. Dann das Krähverhalten und schließlich das Alter.
Ab einem Lebendgewicht von 1500 Gramm sind sie für meine Bedürfnisse geeignet. Gefüttert wird so, dass die ersten dieses Gewicht ab etwa 16 Wochen erreichen und einen erfreulichen Geschmack entwickeln. Da die Hähne für Ausstellung und Zucht zunächst in der gleichen Gruppe aufgezogen werden, muss das Futter unbedingt auch vollwertig sein, also kein reines Mastfutter. Den Auslauf habe ich auf ca. 8 m² verkürzt, weil die maximal 10 Hähne mehr nicht nutzen. Abgeweidet werden immer nur die nächst gelegensten 2 m².
Welcher Hahn für Ausstellung und Zucht in Frage kommt, hängt von der Mutter ab. Nur die Söhne der besten Henne(n) kommen zur Auswahl. Die sollten mit 16 Wochen schon nah an 1800 Gramm oder darüber kommen.
Hähne die beim Schlachten vorgezogen werden wollen, können sich durch penetrantes Krähen bewerben. Das kann auch mal Zuchtkandidaten treffen.
Hähne die nicht frohwüchsig sind, werden auch nicht älter als 20 Wochen.
Hähne abzugeben kommt mir nicht in den Sinn. Dazu schmecken Paduaner zu gut und meinen Jahresbedarf konnte ich noch nie decken seit ich einen großen Gefrierschrank habe. Ich muss jedes Jahr bei Zuchtfreunden um geschlachtete Hähnchen betteln. Doch wenn jemand auf der Suche nach einem Hahn anfragt, schaue ich immer was sich machen lässt. Von Januar bis Juni ist das allerdings aussichtslos.
Da die Hähne für Ausstellung und Zucht zunächst in der gleichen Gruppe aufgezogen werden, muss das Futter unbedingt auch vollwertig sein, also kein reines Mastfutter. Den Auslauf habe ich auf ca. 8 m² verkürzt, weil die maximal 10 Hähne mehr nicht nutzen. Abgeweidet werden immer nur die nächst gelegensten 2 m².
Hi Wontolla,
was fehlt denn dem reinen Mastfutter damit es vollwertig ist?
Meine Jungtiere benützen die gesammte 300 M².
Das die Jungtiere mit die alten zusammen rennen finde ich insofern sehr praktisch das der Althahn sehr zuverläßig warnt wenn der Storch mal wieder vorbei schaut (momentan täglich)....die Juntiere sind dann binnen Sekunden in Deckung.
Uff, da traue ich mich ja kaum zu schreiben was sie bei mir an Platz haben.
Von der 7. Woche bis zur 15. Woche kommen sie in den Hähnchenstall, der hat 7m² mit 400m² Auslauf und darin waren bis zu 70 Hähne.
Hagen, ich habe insgesamt derzeit "nur" 32 Junghühner und 6 Althühner, davon noch die Hälfte Zwerge, und die laufen auf 400 qm alle zusammen. Also Platz haben die mehr als genug.
Die Hähne, die ich schlachten will, will ich nun aber aus dieser Gruppe rausnehmen. Ich denke, zuviel Platz ist zum Mästen auch kontraproduktiv.
Wenn Deine 12 Hähne die meiste Zeit im Stall bei 6qm bleiben müssen, dann haben meine 4 relativ dazu mehr Platz;)
LG Birli
Ein sehr interessanter Thread!
Von meinen 17 Legehybriden habe ich 5 Hähne mitlaufen. Und überlege auch, wann der beste Schlachttermin ist. Leider krähen sie schon seit zwei Wochen. Das ist eins der Auswahlkriterien. Kloppereien gibt es noch nicht. Das wäre, abgesehen vom Gewicht, ein anderes Kriterium.
Kann mir Einer sagen, ab welcher Woche die Zankereien anfangen? Meine sind von KW 11.
Wontolla
04.06.2013, 10:59
Ich kann die geschilderte Erfahrung von Günter nur bestätigen.
In den letzten Jahren habe ich versucht mir "Notizen" zu machen und diese auszuwerten, um den bestmöglichen Schlachttermin der überzähligen Hähne (hier: Mechelner) zu finden.
War ein versuch den Kompromiss zwischen bestmöglichen Schlachtgewicht und max. Tierzahl zu finden.
Anbei mal eine Excel-Auswertung als Bild.
(Ist natürlich auch ein klein wenig eine Zahlenspielerei...)
Interessante Darstellung. Die Kurven im Bereich der ersten 90 Tage sind rein fiktiv und nicht wirklich nachvollziehbar. Deutlich wird aber, dass die Hähne mit etwa drei Monaten schlachtfreif wären, wenn man meine Anforderungen stellt.
Zu sehen, wie die Futteraufnahme steigt, fällt oder bleibt, wäre auch aufschlussreich. Bei meinen Tieren gehen tägliche Gewichtszunahme und tägliche Futteraufnahme schon einigermaßen konform. Anders gesagt, wenn die Wachstumsgeschwindigkeit nachlässt, sinkt auch der Futterbedarf wieder. Ausgewachsene Hähne fressen sehr wenig, wenn der RP-Gehalt im Futter zum Bedarf passt.
Am liebsten war mir ich lasse die alle zusammen so lange wie es geht und schlachte dann die Hähne nach und nach. Die sind aber auch nur für uns selber gedacht also verkauft wird nix ;)
Ja, genau so ist es hier auch. Deshalb überlege ich, ob der Aufwand wegen der Hähnchen lohnt, die separat zu setzen. Am besten ich lasse sie mitlaufen und schlachte sie, wenn sie die Hennen zu sehr belästigen und einfach nur noch nerven. Es sind insgesamt ohnehin nur 14 Hähnchen, die meisten davon sind aber noch zu jung zum schlachten, die krähen noch nicht mal.
LG Birli
Wontolla
04.06.2013, 11:09
Hi Wontolla,
was fehlt denn dem reinen Mastfutter damit es vollwertig ist?
Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich jetzt so weit vom Thema abschweife wie es nötig wäre um Deine Frage zu beantworten? Ich will nur zwei wichtige Komponenten nennen, das sind tierische Proteine und sekundäre Pflanzenstoffe.
Wontolla,
wieviel wiegen sie küchenfertig wenn sie lebend 1500-1800g haben?
Du lässt schlachten?
Was bzw wie frierst du sie ein?
Wontolla
04.06.2013, 11:23
Ja, genau so ist es hier auch. Deshalb überlege ich, ob der Aufwand wegen der Hähnchen lohnt, die separat zu setzen. Am besten ich lasse sie mitlaufen und schlachte sie, wenn sie die Hennen zu sehr belästigen und einfach nur noch nerven. Es sind insgesamt ohnehin nur 14 Hähnchen, die meisten davon sind aber noch zu jung zum schlachten, die krähen noch nicht mal.
LG Birli
So unterschiedlich sind die Haltungsformen und damit die Schwierigkeit auf einen Nenner zu kommen. Ein Züchter darf seine Haltung nicht so einfach strukturiert organisieren. Das Mitlaufen und bei Belästigung schlachten verbietet sich. Man ist gezwungen eine ausreichende Anzahl an Hähnen aufzuziehen und über das Zuchtjahr hinaus zu halten. Spezialisierte Fütterung ist notwendig, weil die Tiere leistungs- und vermehrungsfähig werden sollen. Gemeinsame Haltung der Geschlechter wäre nur bei Tieren sinnvoll, von denen kein Zuchtfortschritt mehr erwartet wird.
Wontolla,
wieviel wiegen sie küchenfertig wenn sie lebend 1500-1800g haben?
Du lässt schlachten?
Was bzw wie frierst du sie ein?
Wenn Du vom Lebendgewicht ca. 1/3 abziehst kommst Du in etwa auf das Gewicht vom Schlachtkörper ;-)
Meine Marans-Gockel haben jetzt alle so ca. 1500g, fühlen sich aber noch ziemlich knochig an, die dürfen noch ein paar Wochen.
Wontolla
04.06.2013, 11:44
Wontolla,
wieviel wiegen sie küchenfertig wenn sie lebend 1500-1800g haben?
Du lässt schlachten?
Was bzw wie frierst du sie ein?
Es gibt eine einfache Formel um das Schlachtgewicht zu berechnen. Das Schlachtgewicht beträgt 2/3 des Lebendgewichts. Ich habe das lange Zeit dokumentiert und festgestellt, die Ergebnisse stimmen fast grammgenau.
Tiere die Lebend 1500-1800 g wiegen, bringen in der Küche 1000-1200 g auf die Waage.
Warum sollte ich schlachten lassen? Ich bin froh, wenn man mir, wegen meiner Rückenschmerzen, hilft und das Ausnehmen meine Frau übernimmt. Das Schlachten ist bei mir gut organisiert und der Zeitaufwand hält sich in Grenzen. Da wir, meine Zuchtfreunde und ich, gemeinsam eine Rupfmaschine besitzen, wird oft gemeinsam geschlachtet. Wie das abläuft siehst Du in meinem Blog ab Posting #44 (http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/57673-Leistungszucht-Wontolla-und-die-Paduaner?p=827970&viewfull=1#post827769) dokumentiert.
Eingefroren werden sie entweder am Stück oder, wenn meine Frau es so will, zerlegt. Die Innereien werden separat eingefroren oder gleich verwendet.
Das Mitlaufen und bei Belästigung schlachten verbietet sich. Man ist gezwungen eine ausreichende Anzahl an Hähnen aufzuziehen und über das Zuchtjahr hinaus zu halten.
Bei mir laufen derzeit verschiedene Rassen zusammen. Schwerpunkt sind die Zwerg-Welsumer, die Hähne werde ich auch erstmal alle behalten, weil ich mir daraus die besten Hähne für die Weiterzucht heraussuchen will. Für die stellt sich die Frage momentan auch nicht.
Aber in der Gruppe laufen auch noch 3 Araucana-Hähne, zwei Marans und ein Paduaner. Diese Hähne brauche ich nicht für die Weiterzucht, weil ich mir da nur die Hennen wegen bunter Legetruppe behalte.
Um die geht es, die müssen geschlachtet werden. Momentan sind sie 13 Wochen alt, der Paduaner erst 10 Wochen.
LG Birli
Danke Wontolla, ich denke meine Fragen sind ausreichend beantwortet!
Ich habe heute Hähne und Hennen getrennt und mir von Deuka ein Futter speziell zur Junghahnaufzucht und als Ausstellungsvorbereitung bestellt.
Im Herbst werde ich für meine 3 Zuchtstämme die schönsten Hähne auswählen und diese dann zusammen setzen.
Von den Broilern lasse ich die Finger ;), das würde meinen Platzbedarf sprengen und zu viel Durcheinander geben. Man kann halt nicht alles haben :-X
Interessante Darstellung. Die Kurven im Bereich der ersten 90 Tage sind rein fiktiv und nicht wirklich nachvollziehbar. Deutlich wird aber, dass die Hähne mit etwa drei Monaten schlachtfreif wären, wenn man meine Anforderungen stellt.
Zu sehen, wie die Futteraufnahme steigt, fällt oder bleibt, wäre auch aufschlussreich. Bei meinen Tieren gehen tägliche Gewichtszunahme und tägliche Futteraufnahme schon einigermaßen konform. Anders gesagt, wenn die Wachstumsgeschwindigkeit nachlässt, sinkt auch der Futterbedarf wieder. Ausgewachsene Hähne fressen sehr wenig, wenn der RP-Gehalt im Futter zum Bedarf passt.
Ottmar
Das sind eben die Tücken der Mathematik bzw. der logarithmischen Trendfunktion.
Um diese zu belegen müsste ich Mechelner-Jungtiere in den ersten 3 Lebensmonaten schlachten.
Das habe ich aber nicht vor. Denn dann haben sie einen großen (Skelett-)Rahmen, aber wesentlich weniger Fleischansatz...
Das Ansinnen dieser Darstellung war auch nicht primär die Funktion der Gewichtszunahme, sondern der Versuch über einige Zuchtjahre das Gesamtgewicht zu beobachten bzw. zu steigern.
Im Eingangsbeitrag war noch die Frage nach der gemeinsamen Mast von den überzähligen Rassehähnen mit Masthybriden. Hat da jemand Erfahrung mit? Ich habe habe gerade 8 Kücken also statistisch 4 Hähne da lohnt sich die Mast ja nicht so richtig, kann ich wenn die Hähne 10 Wochen alt sind 4 Wochen alte Masthybriden dazu setzen und die zusammen vier Wochen mästen oder gibt das Probleme?
@Aubrey
Ich habe außerhalb des Forums auch Infos eingeholt. Man hat mir davon abgeraten. Aber bei mir ist´s so, daß ich auch Rassehähne dabei habe, die zur Zucht im nächsten Jahr benötigt werden. Dafür ist das Mastfutter nicht gut - zu viel Energie, hagen sprach davon...
Ich habe dann die Nährwerte von Junghähnefutter mit Mastfutter verglichen. Das Endmastfutter entspricht den Werten des Junghähnefutters, wobei mir aber gesagt wurde, daß die danach halt wie verrückt koten. Das ist ja von den Broilern auch bekannt.
Wenn ich keine Hähne zur Zucht bräuchte, würde ich das auf jeden Fall versuchen und zwar mit Mastfutter. Aber so nicht.
@Aubrey, Poulet schreibt hier vielleicht auch nochmal- sie hält gerade 5 Marans und 5 Masthybriden um sie dann zu schlachten. Die Marans sind einige Wochen älter als die Mastis, aber wiegen viel weniger.
Diese 10 Hühner leben bei ihr im Wingert, nicht bei den anderen Hühnern. Und es funktioniert.
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