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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Geschwollene Augenränder



Giersch
23.05.2013, 18:44
Bei meinen Fränkischen Landgänsen, viereinhalb Wochen alt, im ganzen neun Stück, werden bei einem nach dem anderen die Augenränder geschwollen. Mit zwei fing es an, jetzt sind es schon sechs. Sieht fast auch so aus wie mongoloid. Wenn es heute nicht so dunkel gewesen wäre, hätte ich auch fotografiert. Im Verhalten ist noch kein Unterschied zu den gesunden zu erkennen. Ich habe Angst, daß sich eine Infektion in den Kopf hinein ausbreitet und dann ist es Schluß mit ihnen.
Die Alten sehen gesund aus.

Bei den Gösseln der anderen zwei Gänsefamilien ist noch nichts zu erkennen.

Dieter

Gänseferson
23.05.2013, 18:49
Hallo

schaut das so aus?? wie auf dem Bild im Link?
http://frankengans.de.tl/Krankheiten.htm

conny
23.05.2013, 18:58
Hallo Dieter,

es kann sich hier evt. um eine beginnende Erkältung handeln, oder die Tiere haben Zug bekommen und leiden an einer Konjunktivites (Bindehautentzündung). Sollte durch einen TA abgeklärt werden. Beide Erkrankungen sind gut heilbar.

LG Conny

Giersch
23.05.2013, 19:02
Hallo-Danke.
Funktioniert ja schnell. Ja so sieht das aus.
Wollte eben noch ergänzen: kein Augenausfluß, täglich zweimal Wasserwechsel in einigen Tränknäpfen. Viel Grünland mit abwechslungsreinem Bewuchs(Kräuter und Gras).

Kleener
23.05.2013, 19:07
Eine Verwurmung kann auch mit diesen Symptomen einher gehen...
Hast Du die Elterntiere und Gössel entwurmt?

Lady Gaga
24.05.2013, 07:48
Hallo Dieter,

das du das jetzt hier schreibst ist ja lustig.
Ich habe vor zwei Tagen meiner TAin eine Kotprobe meiner Gössel vorbeigebracht.
Dabei erzählte sie mir beiläufig, dass sie erst kürzlich in einer Gänsekotprobe die
Einzeller der Schwarzkopfkrankheit festgestellt hätte. Eigentlich unmöglich, da diese
Krankheit (laut Uni) nur Puten und Hühner befällt.
Sie hat es aber extra nachgeschlagen und es war der Einzeller der die Schwarzkopfkrankheit bei Hühner und Puten auslöst.
Die Krankheitssymtome seien aber anders als sonst üblich. Kein gelber Kot wegen der Leberschädigung und auch keine Schwarzverfärbung am Kopf (daher der Name der Krankheit).
Die Gänse würden als erstes rosa geschwollene Augenlieder bekommen, Abgeschlagenheit und dann wechselnden Kot. Mal geformt und dann wieder ganz schlimm Durchfall. Durchblutungsstörungen und dann kann es ganz plötzlich zu Kreislaufversagen kommen.

Diese Augenentzündung kommt von innen sagt sie und hat nichts mit einer üblichen Bindehautentzündung durch Bakterien zu tun.
Übrigens waren da die Gössel wohl auch 4 Wochen alt.

Sie sagte mir, ich solle unbedingt darauf achten.
Sie hätte das niemals für möglich gehalten, hätte sie es nicht selbst auf dem Microskop gesehen.

Heilungschancen bei Nutzgeflügel gleich Null.
Nicht weil es keine Medikamente dafür gebe, im Gegenteil die gibt es, sogar zur Vorsorge gibt es die, nein, sondern wegen lebensmittelrechtlichen Bestimmungen sind die Medikamente verboten worden.
Der TA darf sie nicht mehr geben, wenn er weiß, dass es sich um Geflügel für Eier und Fleisch handelt.
Die Heilungsaussichten wären aber günstig, wenn man diese Medikamente geben dürfte.
Darum würde nur die gute Vorsorge helfen.
Kotproben in regelmäßigen und engmaschigen Abständen von Frühjahr bis Herbst. Ca. alle 6 Wochen!
Dann entwurmen, entwurmen und nochmals entwurmen.
Der Wirt dieses Einzeller sei immer ein Wurm. Auch die Regenwürmer hätten diesen Einzeller in sich.

Für mich schaut es nach genau dieser Krankheit aus. Habe ich wirkich erst vor zwei Tagen von meiner TAin gehört.
Geh mit einer Kotprobe zum TA und sage Verdacht auf Schwarzkopfkrankheit.
Vielleicht kannst du die Medikamente ja bekommen, wenn du den TA überzeugen kannst, das deine Gössel nicht geschlachtet werden.

Ich drück dir ganz fest die Daumen.

Gruß
Silke

Giersch
24.05.2013, 08:43
Danke, Lady Gaga.

Habe eben fotografiert. Fotos kommen heute noch hier rein.

Dieter

gangwald
24.05.2013, 08:56
Hallo Dieter,
..ne ausfuehrliche Anleitung wie du in Eigenregie Entwurmung durchfuehren kannst
steht in meinem thread "zwei Sachen.." Dank der Hilfe von Piaf ist die Anleitung relativ Narrensicher konstruiert und hat hier (vor Ort) hervorragende Dienste geleistet..

Giersch
24.05.2013, 12:16
Ich danke allen, die mir so mit Rat zur Seite stehen.

Bei den ersten zwei Gösseln mag es so zweieinhalb Wochen her sein, daß es sichtbar wurde. Die Eltern sind gesund. Ein Gössel ist hinten verschmutzt.
Der Fortgang der Krankheit ist langsam. Sie sind alle munter. Auf dem Bild sehen sie so schläfrig aus. Ich hatte ihnen erst Starter gegeben. Seht es an den vollen Kröpfen.
Bild zeigt einen Teil mit der Gans.

Dieter

Lady Gaga
24.05.2013, 12:42
Hallo Dieter,

die sehen wirkich genau danach aus.
Obwohl sie fit wirken, sich aber öfters hinlegen und schwach erscheinen, fressen und trinken, ist der unbehandelte Verlauf tödlich. Plötzliches Kreislaufversagen sagte mir meine TAin.

Wenn du die Möglichkeit hast Dieter, dann versuche an die Medikamente zu kommen. Nur so kannst du sie retten.
Bin ich mir fast sicher.

Entwurmen hilft schon mal, da der Wirt dieses Einzellers immer ein Wurm ist.
Aber die Einzeller kannst du nur mit diesem speziellen Medikament bekämpfen.

Ohje, ganz schlimm ist das und fruchtbar das es nicht erlaubt ist Nutzgeflügel Medikamente dagegen zu
verabreichen. Versuches es trotzdem dieses Medikament zu bekommen.

Gruß
Silke

Giersch
24.05.2013, 12:45
Ich danke Euch.

Melde mich wieder.

piaf
24.05.2013, 13:18
ich werfe es einfach mal ungeprüft ein, weil es sich eben auf Puten bezieht, aber vielleicht ist das jetzt auch bei reinem Verdacht ein gangbarer Weg im Sinne der Notlösung

http://www.agrarheute.com/schwarzkopfkrankheit

http://www.dostofarm.de/assets/Schwarzkopf.pdf

Mellihuhn
24.05.2013, 22:09
Das gefällt mir ja mal richtig gut.
Oreganoöl gibt es ja in vielen Variationen. Hat jemand eine Idee, ob am einfach ein Oreganoöl kaufen kann und wie man das dosiert? Ich habe da eben mal 1 l für 30 € gefunden. Kann man jedes nehmen? Es gibt ja auch was mit 100 ml für fast 50 €.

LG Melli

Kleener
25.05.2013, 07:56
Mach's doch selber,Anleitungen findest Du bei Google ohne Ende...

piaf
25.05.2013, 11:37
@ melli
ich habe leider auch keine Infos zur Qualität dieser zahlreichen Produkte, finde aber in wiss. Abhandlungen nur Dostofarm Produkte, so auch dieses Dosto liquid (http://www.dostofarm.de/de/tierarten/gefluegel/index.html)

Mit Sicherheit unterscheiden sich da auch Reinheit der Produkte und Konzentration der Präparate. Ein alternativer Anbieter mit vielen Varianten ist der hier (http://www.sollfrank.de/suche?controller=search&orderby=position&orderway=desc&search_query=oregano&submit_search=Suche)

Ich würde unterscheiden zwischen Vorbeugung und akuter Gefährung, d.h. in Giersch´s Lage würde ich eher zu Dosto Liquid greifen

Gänsehirte
25.05.2013, 18:31
Hallo,

ich denke es gibt auch noch andere Sachen wie die Schwarzkopfkrankheit, die solche Augenränder verursachen. Der Bericht von Lady Gaga ist trotzdem sehr interessant. Ich habe schon Herden gesehen, in denen nur ein Tier erkrankt war. Würden nicht bei der Schwarzkopfkrankheit alle Gössel erkranken?
Bei einigen Züchtern konnte man feststellen, dass Gössel mit diesen Augen eine Zecke direkt hinter dem Schnabelansatz hatten. Da es hier die ganze Herde betrifft, denke ich aber nicht, dass es hier der Fall ist.

@ Giersch
Ich kann dir per Mail noch ein Mittel schreiben, dass Bekannte verwenden solten.

Gruß Manuel

www.frankengans.de.tl

Moni72
25.05.2013, 19:41
Bin zwar kein Gänsehalter, aber vielleicht ist´s ja doch einfach nur eine Bindehautentzündung. Das läßt sich leicht durch die Gabe von antibiotischen Augentropfen feststellen. Wenn das nicht wirkt kann man immer noch Schlimmeres annehmen...

piaf
25.05.2013, 21:45
praktisch an Oregano ist, dass es auch bei bakteriellen Ursachen greift, insoweit wäre der Ansatzt mit Dosto liquid oder einem sonstigen Oregnao Präparat sicher nicht verkehrt.

Joyce66
26.05.2013, 08:03
Hallo, habt ihr dann auch schonmal an Mykoplasmen gedacht? Die äussern sich dann auch schonmal gerne so.

Mellihuhn
26.05.2013, 14:03
Danke Piaf. Ich habe gestern geschmökert und mir mal ein paar Sachen bestellt. Bin schon gespannt, ob man merkt, dass es den Tieren bekommt.

LG Melli

Lady Gaga
26.05.2013, 15:59
Hallo,

ich denke es gibt auch noch andere Sachen wie die Schwarzkopfkrankheit, die solche Augenränder verursachen. Der Bericht von Lady Gaga ist trotzdem sehr interessant. Ich habe schon Herden gesehen, in denen nur ein Tier erkrankt war. Würden nicht bei der Schwarzkopfkrankheit alle Gössel erkranken?
Bei einigen Züchtern konnte man feststellen, dass Gössel mit diesen Augen eine Zecke direkt hinter dem Schnabelansatz hatten. Da es hier die ganze Herde betrifft, denke ich aber nicht, dass es hier der Fall ist.

@ Giersch
Ich kann dir per Mail noch ein Mittel schreiben, dass Bekannte verwenden solten.

Gruß Manuel

www.frankengans.de.tl (http://www.frankengans.de.tl)

Hallo Manuel,

nein, es müssen nicht alle Gössel daran erkranken.
Das trifft immer nur die Gössel, die immunschwächer sind.

@Moni72

Hallo Moni,
mit den von Dieter geschilderten Symtomen und den dazu fotografierten Gösseln, kann es nicht nur eine Bindehautentzündung sein.
Das merkt man aber schnell, wenn man die Salbe schmiert und sich die Symtome eben nicht ändern.
Bei einer antibiotischen Augensalbe muss nach 3 Tagen eine deutliche Besserung zu sehen sein.
Bei der Schwarzkopfkrankheit wirken die Augensalben rein gar nicht, da da nicht Bakterien dahinter stecken, sondern die Krankheit eben von innen kommt durch die Einzeller.

Die Symtome bei der Gans sind auch anders als bei der Schwarzkopfkrankheit bei Puten oder Hühner.
Es ist aber der gleiche Einzeller der das verursacht und muss mit den Medikamenten gegen die Schwarzkopfkrankheit behandelt werden.

Bei einer gewöhnlichen Augenentzündung ist das Tier auch nicht schlapp und hat auch nicht zeitgleich einen Durchfall. Diese Kombi weißt auf den Einzeller der verursachenden Schwarzkopfkrankheit hin.

Wollte ich euch nur als Rat mit auf den Weg geben, da ich es eben ganz frisch von meiner TAin gehört habe und als ich dies von Dieter hier las, ich ihn sofort darüber informieren wollte.
Wer kommt da schon drauf.
Für gewöhnlich denkt man doch wirkich nur an eine Augenentzündung oder vielleicht noch Würmer. Auf diese Krankheit würde man nie im Leben kommen. Selbst meine TAin hat das mehr als verwundert.
Sie konnte den Einzeller aber in einer ganz frischen Kotprobe nachweisen. In älteren nicht mehr. Sie hat wie bereits geschrieben den Einzeller auch nachgeschlagen.

Wer es ganz sicher wissen will, geht mit den Gösseln zum TA und lässt eine frisch geschissene Kotprobe untersuchen.

Mehr kann ich dazu nicht mehr sagen.

Gruß
Silke

Giersch
18.06.2013, 22:32
Hallo, an Alle!

Die ganze Sache ist immer noch nicht überstanden!
Vom Tierarzt bekam ich zweimal für Gruppe bzw. Altganter Baytril. Es hilft, aber nicht für immer. Wenn die Wirkung nachläßt, bricht die Krankheit wieder aus. Ich kann jetzt gar nicht alles beschreiben und meine Gedanken darlegen was ich denke. Ich habe mal eine Zeit lang tagebuchartig mitgeschrieben, könnte es hier reinkopieren, würde Euch noch trauriger machen.

Also kurz: wo bekomme ich Aviosan, oder ein anderes Mittel her. Naturmittel. Mit Silberwasser habe ich jetzt einige mal auch gute Erfahrung gemacht. Klappt aber nicht immer. Heute ist wieder ein Paket gekommen.

Ich glaube Lady Gaga die Erkenntnis!

Also, wer hat noch was zur Hilfe auf Lager?

Irgentwann schreibe ich mal für Euch alles nieder.

Dieter!

UlrikeB
19.06.2013, 00:37
Bei einigen Züchtern konnte man feststellen, dass Gössel mit diesen Augen eine Zecke direkt hinter dem Schnabelansatz hatten. Da es hier die ganze Herde betrifft, denke ich aber nicht, dass es hier der Fall ist.
Soll das ein Indiz für die Schwarzkopfkrankheit sein oder für etwas ganz anderes?
Ich frage, weil wir ein Gössel mit einem entzündeten Auge haben. Wir behandeln seit Donnerstag zweimal täglich mit Floxal Augensalbe ohne deutliche Besserung. Nur eines der vier Gössel ist betroffen, es bleibt auch nur beim linken Auge. Am Donnerstag haben wir unter diesem Auge und hinter dem Schnabelansatz jeweils eine Zecke entfernt. Das Gössel ist ansonsten ganz munter, frisst und trinkt und ist von weitem nicht von den gesunden zu unterscheiden.
Hat jemand Ideen, wie wir das Auge behandeln können?

conny
19.06.2013, 10:39
Hallo,

Augenerkrankungen gehören in die Hand eines TA. Vor allem Gänse, sind was Medikamente angeht, sehr speziell. Was für Hühner und Enten das Nonplusultra ist, kann für Gänse tödlich sein. Und an Augen experimentiert man nicht.

LG Conny

piaf
19.06.2013, 14:19
@Giersch

da Baytril zumindest vorübergehend angesprochen hat, wird es in Richtung einer bakteriellen Sache gehen. Das Problem einer ausreichenden eigenen Abwehr besteht jetzt natürlich darin, dass auch notwendige Bakterien eins auf den Kopf bekommen haben und die Tiere anfälliger sind. Ich würde aus dieser Situation heraus doch lieber einen AB Wechsel wählen, aber möglichst nach Erregerabklärung.

Lady Gaga
19.06.2013, 14:48
Hallo Dieter,

Baytril ist nicht das richtige Medikament, wenn es sich um diesen Einzeller handelt.
Hast du den Kot darauf untersuchen lassen?

Wie ich bereits mehrfach geschrieben habe, braucht man dieses Medikament.
Ich weiß nun auch nicht wie das heißt, müsste bei meiner TAin nachfragen.
Darf aber bei Nutzgeflügel nicht verabreicht werden.

Habe ich mir gedacht, dass es den Gösseln nicht besser geht.
Sehr schade. Aber es erstaunt mich trotzdem, dass sie noch am Leben sind.
Wahrscheinlich wegen diesem Baytril, das ja wohl nur ein Antibiotikum ist.

Du kannst es dir auch ergooglen wie das Medikament heißt.
Gib Schwarzkopfkrankheit ein und lese dich da mal durch.

Gruß
Silke

Lady Gaga
19.06.2013, 14:51
Soll das ein Indiz für die Schwarzkopfkrankheit sein oder für etwas ganz anderes?
Ich frage, weil wir ein Gössel mit einem entzündeten Auge haben. Wir behandeln seit Donnerstag zweimal täglich mit Floxal Augensalbe ohne deutliche Besserung. Nur eines der vier Gössel ist betroffen, es bleibt auch nur beim linken Auge. Am Donnerstag haben wir unter diesem Auge und hinter dem Schnabelansatz jeweils eine Zecke entfernt. Das Gössel ist ansonsten ganz munter, frisst und trinkt und ist von weitem nicht von den gesunden zu unterscheiden.
Hat jemand Ideen, wie wir das Auge behandeln können?

Hallo,

Zecken bei Gänsen? Davon habe ich noch nie gehört.

Ich behandle Entzündungen die durch Bakterien hervorgerufen sind immer mit einer antibiotische Augensalbe und Euphrasia. Da mache ich einen Tee den ich ins Trinkwasser gebe und das Auge damit ausreibe. Dann tue ich Euphrasia = Augentrost als Tropfen noch zusätzlich ins Wasser mit rein.
Habe damit "normale" Augenentzündungen immer gut weg bekommen.

Diese ganz spezielle Art der Augenentzündung mit Schlappheit und Durchfall ist aber was anderes.

Gruß
Silke

Joyce66
22.06.2013, 08:01
Hallo Dieter, wie gehts Deinen Gänschen? Unseren Gänschen hat damals Pyanosid ganz schnell geholfen, es waren wie gesagt Mykoplasmen... Das beziehst Du über den TA.
Gute Pflege dazu, ein Vitaminpräparat..

Grüsse
Joyce

gangwald
30.06.2013, 10:40
Herr Giersch! .. mit Spannung erwarte ich den vorab-angekuendigten Bericht (also ihr Frust und Lichtblick-tagebuch) .. oder warten sie ab, bis die Sache vollends durchgestanden ist?.. bis dahin TOI-TOI-TOI!

Giersch
30.06.2013, 18:51
Hallo, ihr Alle!

Hier bin ich mal wieder. Bitte sehr.

Krankheitsmisere
Ich möchte Euch nun mal weiter berichten:
Ich habe einen Tierarzt an der Hand, mit dem ich auf Du und Du bin. Wir sind zusammen im Zuchtverein.
So 26.5. hat er mir Baytril zurechtgemacht, mit der Bemerkung:"Die werden ja nicht so bald geschlachtet." Habe dann bei den 10 Gösseln, aber nicht den Eltern(Franken) der einen Gänsefamilie mit dem Eingeben begonnen. Das sichtbare Überspringen der Krankheit auf weitere Tiere hörte auf. Drei waren befallen. Fünfmalige Eingabe.
Ab 29. ein Gössel ohne die äußeren Merkmale läuft immer mehr hinter der Familie und wird schwächer. Am nächsten Tag kommt es nicht mehr mit. Am nächsten Morgen liegt es tot im Stall. An diesem Tag fängt das nächste Gössel ohne die äußeren Merkmale an, so zu drucksen und schwach zu werden. Am übernächsten Tag liegt es tot auf der Wiese. Trotz Baytril. Das muß was Anderes gewesen sein.
Mo3.6.gehe ich wieder zu meinem Tierarzt in die Sprechstunde und sage ihm, daß ich auch mit den Gänsen Wurmkur machen möchte. Er macht mir Concurat zurecht. Da sehe ich auch erst mal, was für eine Büchse das ist und die geringe Menge, die da so abgegeben wird. Mit Feinwaage abgewogen.
Nebenher bohrt es auch in meinem Kopf, gibt es denn keine homöopatischen Mittel gegen die Krankheit? Wie machen es andere Völker? Muß denn alles von den Pharmakonzernen kommen? Ich habe auch Silberwasser(kolloidales Silber) zu Hause. Konzentration 30ppm. Montagabend fange ich mir im Stall aus dieser Familie das Gössel raus, daß noch die stärksten Schwellungsmerkmale hat, aber noch einigermaßen mobil ist, in der Familie mitmarschiert. Es bekommt mit der Spritze(ohne Nadel) 1ccm Silberwasser in den Schnabel eingeflößt. Als ich am anderen Morgen die Familie rauslasse, hat das Gössel sofort einen gesegneten Appetit beim Grasen. Kannte ich bei ihm nicht mehr so. Bin ich froh. Und da ist schon wieder ein anderes Gössel ohne die äußeren Merkmale, daß der Familie etwas schwächlich hinterherläuft. Wieder ein Toteskandidat? Das wäre Nummer drei. Ich kann es am Abend auf der Wiese von der Familie abtrennen, in eine Ecke drücken und aufnehmen. Im Stall lasse ich ihm 1ccm SW mit der Spritze auch über die Schnabelöffnung einlaufen und kennzeichne es auch farbig. Am anderen Morgen könnte ich das Gössel draußen in der Familie nicht mehr ausmachen, wenn ich es nicht gekennzeichnet hätte. Trotzdem bin ich noch skeptisch. Es wäre doch zu schön,wenn...
Tage später wird bei einem Gössel wieder ein Augenring sichtbar. Sofort erlöst. Hände sorgfältig gewaschen. Nützt alles nichts. Das weitere Anstecken muß aufhören.
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In der zweiten Gänsefamilie(Tula Kampfgänse), Eltern und drei Gössel, bilden sich ab 2.6. bei zwei auch verdickte Augenringe. Ich gebe auch Baytril. Zwei Tage später sehen die Augen scheinbar schon wieder besser aus und sie sind immer munter und vital. Sollte ich das selbst eingeschleppt haben? Z.B. an den Schuhen.
Am 6.6 muß ich Nachmittag eines der Gössel doch im Stall fangen. Das linke Auge ist zu, das rechte in Ordnung. Ich habe alles vorbereitet. Es ist aber kräftig. Ich wasche mit SW mehrmals die linke Gesichtshälfte ab, die etwas verkrustet ist. Tropfe ihm immer wieder was auf das von mir geöffnete Auge. Der Augapfel ist wohl kaum noch vorhanden. Zum Schluß gebe ich ihm mit der Spritze 1ccm SW in den Schnabel und wird frisch gekennzeichnet. Bei dem anderen Gössel, nehme ich auch mal auf, scheinen beide Augen in Ordnung zu sein. Bei dem dritten sowieso. Draußen ist gleich wieder alles in bester Ordnung. Aber Ersteres sieht nur noch auf einem Auge. Am Abend mit dem Schließen des Stalles bekommt es von mir nocheinmal 1ccm SW. Ich will verhindern, daß sich die Krankheit zum Zentralen Nervensystem ausweitet. Am anderen Morgen ist das Gössel wie die anderen auch in Ordnung. Und dann kommt die Krankheit bei einem Gössel auf beiden Augen zurück. Das Gössel nun sofort beseitigt.
So 16.6. erkenne ich bei meinem wertvollen Tula-Ganter, daß er auch befallen ist. Verdammte Sch.. Von seinen Kindern angesteckt? Der rechte Augenring verdickt sich. Montagvormittag schon weit fortgeschritten. Mittag bin ich zum Tierarzt und hole mir wieder Baytril. Gebe sofort nach Anweisung ein. Am Dienstag merke ich, daß er auf der rechten Seite schon nichts mehr sieht. Augenlid zu Die Schädeldecke hat sich rechts gehoben. Armer Kerl. Ich erhöhe von mir aus ab Dienstagfrüh die vorgeschriebene Dosis. Abends macht er schon einen besseren Eindruck. Mittwochfrüh nach weiteren Eingaben geht es ihm noch besser. Donnerstagabend ist das Baytril dann aber alle. Donnerstagabend ist das rechte Lid wieder etwas geöffnet. Er reagiert auf mich, wenn ich von dieser Seite komme. Was bin ich froh. Freitagfrüh gehe ich wieder mit der nun kleinen aber gesunden Frankengansfamilie am Zaun der Tulafamilie entlang. Der Tula-Ganter kommt auch zur scheinbaren Abwehr schon wieder mit an den Zaun. Sind also die Verhaltensweisen nicht zerstört. Hätte ja das zentrale Nervensystem beeinflussen können.
22.+24.6. creme ich dem Ganter seine rechte Kopfhälfte mit Penaten-Creme ein. Dann kratzt er sich selber Schorf ab. Sieht dann erst mal rosa-rot gefleckt aus. Viele Abende bekommen sie aber auch wie die Franken vor zwei Wochen Oregano in die Pellets gemischt. Frühs schwimmt dann aber viel davon im Wasser in den Näpfen. Wird aber wohl nicht ganz umsonst sein. Das wird nebenbei so mit durchgezogen.
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Man muß bei dem Silberwasser bedenken, daß es auch die Darmbakterien abtöten könnte. Das könnte mit dem Baytril aber auch sein.
SW ist geschmacklos und nicht aggressiv. Brennt also nicht. Ich weiß das aus eigener Anwendung.
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Am 5.6. setze ich früh beiden Familien, entsprechend ihrer Stärke, mit Concurat versetztes Tränkwasser hin. Es ist warm. Es gibt eher kein frisches Wasser, bis das aufgenommen ist. Abends sind alle Tiere noch in Ordnung.
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In einer dritten Gänsefamilie(Rassemischmasch), Eltern und sechs Gössel, ist die Krankheit glücklicherweise noch nicht ausgebrochen. Am 6.6. ist dann doch ein Gössel mit verdicktem Augenring dabei. Ich gebe ihm immer wieder SW(2,0ccm) ein. Wird nicht besser, verschlimmert sich aber auch nicht. Am 15.6. komme ich endgültig zu der Einsicht, kranke Tiere wie dieses sofort zu erlösen. Ich sorge sonst nur noch für die weitere Ausbreitung der Krankheit. Hier hat das SW eben nicht geholfen. Keine Erfahrung mit der Anwendung.
Am 26.6. früh beim Rauslassen erkenne ich ein Gössel mit verdicktem Augenring. In der nächsten Stunde beseitigt. Ich möchte verhindern, daß sich weitere Tiere von ihm anstecken. Das wird wohl der beste Schutz sein. Der Stall bekommt wieder eine neue Einstreuauflage.
Tränkwasser wird überall täglich zweimal gewechselt. Kein Regenwasser mehr, sondern Quellwasser. Ich bin nun noch mehr Wasserträger.
Nur bei vier Alttieren würde ich wieder noch Baytril anwenden.
Wird mit Bildern fortgesetzt.
Giersch

Hurra! Das Einfügen hat ja gleich geklappt.

gangwald
01.07.2013, 08:27
Alles Klar.. Ich werde mir den Bericht noch mehrfach durchlesen.. Erster Eindruck: Das sind heftige Kolateralschaeden.. Und die Ursache haelt sich weiter im Verborgenen, haelt sich feige Versteckt.. Oregano ist wohl der beste Entzuendungsvorbeuger den ich kenne.. Ich selbst esse und wuerze Oregano fast schon exzessiv bei meinem Essen und halte es immer in grossen Mengen an Vorrat im Haus.. Eine Kleinigkeit noch: Einfach den Einstreu austauschen klingt nicht Gruendlich genug.. Hier sollte nochmal Nachgearbeitet werden.. Die erste Schicht wirklich mal mit dem Spaten abstechen, einkalken, erneuern.. Waende mit dem Dampfstrahler radikal bearbeiten, ohne Ruecksicht! Zur medizinischen Seite kann ich mangels Erfahrung und Wissen nichts beitragen, andere haben da mehr Ahnung, aber die wirklich Hellen wissen schon, das die PharmaIndustrie mehr Krankheiten "erfindet" und "entwickelt" als uns recht ist.. und sich bisher eher zum Fluch, als zum Segen praesentiert hat..

Lady Gaga
04.07.2013, 15:42
Ich bin echt gespannt, wie es weiter geht bei deinen Gänsen und deinen Heilungsversuchen.

Gruß
Silke

Giersch
04.07.2013, 22:33
Hallo, ihr Alle!

Nocheinmal von der Tulafamilie, aber mit Bildern.
1.Bild: 2.6. zwei Gössel haben geschwollene Augenringe. Wie das nun auch noch zu dieser Familie kam?
2. und 3. Bild: 16.6. Nun hat es auch noch den Ganter erwischt. Rechtes Auge ist zu. Achtet auf die Schnabel-Stirn-Linie! Wie unangenehm muß das für das Tier sein.
4.Bild: Nach vier Tagen Baytril ist das Auge wieder offen und er registriert mich wenigstens auf dieser Seite wieder. Die Schnabel-Stirn-Linie ist wieder normal.

Ich hatte auch bei befallenen Gösseln den Eindruck, der Augapfel ist weg, zerfallen oder sonstwas. Und mit der Heilung ist er dann wieder da. Der wird irgentwohin gedrückt. Grausam.

Ich melde mich bald wieder. Dann komme ich wieder mit Bildern, aber schöner.

Dieter

Lady Gaga
11.07.2013, 14:29
Ach herje Dieter.
Das hört sich aber nicht gut an.
Die armen Gänse.
Du bekommst die Symtome mit dem Baytril behandelt, sobald du aber das Baytril nicht mehr gibst, tritt die
Krankheit wieder auf.
Wie lange willst du das so machen? Leiden die Tiere nicht auch an Schmerzen?

Gruß
Silke

Giersch
11.07.2013, 19:00
Hallo, Lady Gaga.

Ich scheine die Sache im Griff zu haben. Aus der Gemischtfamilie, die nie Baytriel bekamen, traten noch zwei Infektionen auf. Schon frühs, wenn ich die Ställe aufmache, schaue ich nach den Augen der Tiere. Auch am Tag habe ich sie kritisch im Blick. Eben diese zwei Fälle noch. Sofort beseitigt. Ich dann entsprechend bekleidet und die Möglichkeit die Hände gut zu waschen. Das ist nun schon wieder länger her. Schreit nicht auf. Mich macht das auch jedesmal traurig. Das verhindert weitere Ansteckungen und womöglich qualen. Vielleicht kommt Ihr auch noch dahinter, daß es so das Beste ist. Der Tula-Ganter war ja damals schon apatisch georden. Vielleicht ist das eine gute Lehre. Wir belasten uns ja auch damit.
Wie ich oben schon schrieb, würde ich Baytril nur noch bei den Franken-Altgänsen und bei dem Tula- Altpaar, die ich für weitere Zuchten benötige, einsetzen.

Ich mache mal wieder paar schöne Fotos und setze sie hier rein.

Dieter

gjeld
12.07.2013, 01:00
Mensch Dieter das ist ja übel!
Ich habe mich schon "bekotzt" wo ich 22 Küken dieses Jahr an Schnupfen verloren hatte. Aber ich wusste wenigstens was es war.;(
Traurig die Geschichte. Ich hoffe Du hast die Sache wirklich jetzt im Griff und dir sterben nicht noch mehr Gänse weg!

Gruß
gjeld

@gangwald!

PN geht ja nicht!

http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/66733-Ein-paar-Fragen-zu-Oregano!

Nemesia
10.12.2013, 18:47
Hallo Dieter,
grade habe ich die traurige Geschichte mit Deinen Gänsen hier im forum gelesen.
vor kurzem hatte ich hier auf dieser Internetseite gestöbert und folgendes gefunden:

aus: http://www.altdeutsche-landgaense.de/krankheiten.htm
Streptokokken bei Gänsen:



Erste Anzeichen sind Ausfluss an den Augen, dann schwellen die Köpfe an und es geht weiter auf die Lunge bis in die unteren Extremitäten.

Ohne Behandlung ist die Sterblichkeitsrate sehr hoch. Verursacher sind Streptokokken.

Das Medikament Aviosan hilft sofort. (Spritze / Schlund)

Ich habe sehr wohl gelesen, daß Du bei Deinen erkrankten Tieren keine Ausfluss an den Augen festgestellt hattest. Aber dennoch fand ich schon eine ziemliche Ähnlichkeit bezüglich der Symptome.
Kannst ja mal selber nachlesen.

Streptokokken lassen sich sehr wohl mit Antibiotika behandeln, allerdings bräuchte man da ein ganz spezielles - und ob das Antib. welches Du genutzt hattest, gut genug gegen Streptokokken wirkt, weiß wohl am besten der Tierarzt.

Vielleicht ist das ja auch die Erklärung dafür, daß es zwar eine gewisse Wirkung hatte, aber nie der komplette Erfolg war.

Viel wichtiger erscheint mir aber die Frage, ob auch scheinbar gesunde Tiere Träger des Erregers sein können UND ob es möglich ist, den kompletten Tierbestand VOR der nächsten Zucht zu sanieren.
Guck doch auch noch mal hier: http://www.vogeltierarzt.de/index.php?id=1967#c6784



Ich wünsche Dir so sehr, daß 2014 ein gutes und sorgenfreies Zuchtjahr wird!

Lg
sendet
Nemesia

Giersch
10.12.2013, 22:17
Hallo, Nemesia

Ich danke Dir für die Hilfe und Anweisungen.

Auch für die Anderen, die da damals mit gebangt und geholfen hatten. Im August hatte ich lange überlegt, schreibste nun weiter als Belehrung für die Anderen oder nicht. Ich habe es nicht getan. Aber ich hatte was erkannt. Nun werdet Ihr denken: rück mal raus damit. Mal sehen. Habe damals noch schreckliche Fotos davon. Ich war niedergeschlagen.

Gerade heute habe ich an dem trüben Tag wieder viele schöne Bilder auf meiner grünen Gänseranch gemacht. Ich bin ein alter, aber noch beweglicher Mann.

Dieter

Nemesia
10.12.2013, 23:57
Hallo Dieter,

wie aufmerksam von Dir, daß Du meinen späten Beitrag gleich gesehen und auch beantwortet hast. Danke!

Ich nehme an, daß Du meinen Beitrag sicherlich richtig gedeutet hast .......? Es lag mir völlig ja fern, Dir irgendwelche "Anweisungen" zu geben!

Ich dachte mir, vielleicht schaust Du nach den gemachten Erfahrungen mit gemischten Gefühlen auf die kommende Zuchtjahr 2014, weil Dir leider noch immer niemand, mit etwas Sicherheit, hat sagen können, was Deine Tiere für ein Erkrankung hatten.
Nur darum habe ich geschrieben - ich dachte, vielleicht könnte Dir der Hinweis irgendwie weiterhelfen.

Du schreibst:

Im August hatte ich lange überlegt, schreibste nun weiter als Belehrung für die Anderen oder nicht. Ich habe es nicht getan. Aber ich hatte was erkannt. Nun werdet Ihr denken: rück mal raus damit. Mal sehen.

Wovon ist es abhängig, ob Du mit Deinen Erkenntnissen heraus rücken magst?
Hattest Du etwas wichtiges übersehen? und hast Dich womöglich dann über Dich selber geärgert? weil Du es nicht erkannt hattest und dabei war es die ganze Zeit da? - Ach, ich kann ja nur raten!!!

Ich fände es sehr hilfreich für mich, wenn Du Dich doch entschließen könntest, uns/ mich an Deiner Erkentnis teilhaben zu lassen.
Du fragst sicherlich warum Du das tun solltest?
Hier meine Antwort:
Weil ich( z.b.)zwar schon seit vielen Jahren Hühner halte und züchte, aber mein Pärchen Frankengänse habe ich erst seit kurzem (seit Nov. 2013) und ich vermute, daß ich - so schrecklich es klingt - von Deinen Erfahrungen und Erkenntnissen profitieren würde.
Womöglich können Deine Erkenntnisse verhindern helfen, daß so etwas auch anderen Züchtern passiert.

Es wäre einfach auch super nett von Dir, wenn Du Dich durchringen könntest, uns mitzuteilen, was Du für Erkenntnisse hattest.

Liebe Grüße
sendet Dir
Nemesia - die noch nicht ganz so alt ist, aber (aus gesundheitlichen Gründen) nicht mehr so beweglich :-[

Giersch
11.12.2013, 11:53
Ich werde jetzt alles von mir geben.

gangwald
11.12.2013, 12:00
Ich werde jetzt alles von mir geben.
..aeh, bitte bitte ..dein Bewusstsein und dein Leben sollte bei dir bleiben..
Erfahrungen kannst du Teilen.. ;)

Nemesia
11.12.2013, 20:58
Moin Dieter,
da bin ich ja mal gespannt was Du erkannt hattest..................
Laß Dich nicht lange bitten - es kann ja nur für alle eine Bereicherung sein, wenn wir untereinander von unseren Erfahrungen provitieren.


LG
sendet Dir
Nemesia

Giersch
11.12.2013, 22:56
Hallo, an alle Interessenten!

Skrollt erst mal zu meinem Beitrag vom 4.7. hin. Die Bilder zeigen den kranken Ganter und zwei kranke Gössel. Alle mit Baytril geheilt. Scheinbar geheilt. Nach Wochen starben mir ohne äußere Zeichen(normale Augenringe) die zwei Gössel weg. Man macht sich schon Gedanken, kommt aber zu keinem Schluß. Wer weiß was die gefressen haben. Dann merke ich am Ganter(er war für mich Trakula wegen seiner Erscheinung) daß er nicht mehr am Zaun aggressiv gegen die Frankenfamilie ist. Setzt sich immer mal. Das wird immer öfter. Ich habe Sorge. Auch hier keine Zeichen an den Augen. Dann kommt der Abend, daß ich ihn abends in den Stall tragen muß.
Am gleichen Tag schon in der anderen Tula Kampfgänse-Familie zeigt die Altgans an der einen Seite geschwollenen Augenring. Ich bin niedergeschlagen. Beide Familien haben keinen Kontakt. Es liegt breite Wiese dazwischen. Seit etlichen Tagen bin ich mir schon gewiß: wenn die Wirkung des Baytril nachläßt, setzt sich die Krankheit im Kopf fort und zerstört das zentrale Nervensystem und Anderes!
Also auch die befallene Zuchtgans treibe ich abends mit ihrer Familie wieder in den Stall. Da steht schon für mich fest: morgenfrüh werden beide beseitigt, so sehr weh das auch tut, um die Krankheit nicht wieder noch weiter zu verbreiten. Hier muß ich noch nachtragen, auch in der Frankenfamilie hatte ich bei zwei Gössel die Krankheit mit Baytril scheinbar geheilt und sie sind mir dann gestorben. Wie schon oben geschrieben, auch da hatte ich keinen Zusammenhang mit der vorherigen Krankheit gesehen, gar noch schlimmer, mir war bei der großen Familie nicht bewußt geworden, daß es wieder diese waren.
Am anderen Morgen Fotoapparat mitgenommen und bald meine traurigen Tätigkeiten verrichtet. Erstaunt war ich bei der Gans, wie schnell die Krankheit fortgeschritten war. Bei jedem Tier sind mir die Tränen über die Backen gerollt.
Und ich habe damit recht gehabt so zu handeln. Bis jetzt ist kein Tier wieder erkrankt. Ich habe damit verhindert, daß die Gans weitere Tiere ansteckt!
Bei dem einen Foto sieht man am Zaun seine Gattin und den letzten Sohn. Ä nicht der letzte Sohn. Bei den Franken läuft ein Vollbruter mit. Da hatte ich der Frankengans, als sie sich setzte, ein Ei der Tula Gans mit untergelegt. Solch Geck habe ich eben auch drauf.
Für die beseitigte Gans mußte ich dann eben eine weitere erfahrene Tula- Zuchtgans kaufen. Sie hat sich schon lange eingelebt. Über sie gibt es auch noch was zu schreiben. Habe sie vorgestern auch mit fotografiert. Das kommt andermal in einem anderen Threat.
In Zukunft wird bei dem kleinsten Anzeichen sofort beseitigt.

Dieter

gangwald
12.12.2013, 14:54
Wie schon oben geschrieben, auch da hatte ich keinen Zusammenhang mit der vorherigen Krankheit gesehen, gar noch schlimmer, mir war bei der großen Familie nicht bewußt geworden, daß es wieder diese waren.

Tach, Herr Giersch..

ich les und les und immer wieder stolper ich ueber diese Zeilen in der Zitierung oben.. wie genau fasst man diese Zeile? ---> ..keinen Zusammenhang mit der vorherigen Krankheit gesehen..

Unerfahren und wie eine Axt vorm Berg mit bisher nie erlebten Tatsachen konfrontiert zu sein ist Derb, ...da war doch niemand der einem was erklaert hat.. keine Stimme aus dem Off oder (noch besser) eine Art Bilduntertitelung mit fortlaufender Erklaerung.. niemand den man fragen kann..

Woher kam denn dann die ERKENNTNIS in dem Moment?? das moechte ich gerne wissen, bzhw in deutlicheren Worten herausgebildet bekommen.. waere das machbar? nich Falsch verstehen, aber das hier ist ein Schluesselmoment..

Giersch
12.12.2013, 22:25
An alle!

Wer ebenso die Frage hat: skrollt nochmal hoch zu meinem Beitrag vom 4.7.. Der Ganter und zwei Gössel sind krank. Links das Gössel ist gesund und lebt jetzt noch.

Wenn man zum Vet. geht und Baytril holt und er übergibt es einem und kassiert dabei, dann sagt er pflichtgemäß neben der Anwendungsvorschrift: Die nächsten 8 Wochen die Tiere nicht verwenden. Also für den menschlichen Verzehr nicht verwenden. So, dann machen die Tiere nach Wochen den Abgang. Das Medikament ist aus dem Körper raus. Dann ist das eben so wie ich es dargelegt habe.

Nachtrag: Mit dem Beseitigen der zwei Tiere habe ich die drei Badebecken abgedeckt. Sie wurden von Regenwasser gespeist. Wenn es kein Regenwasser gab, hatte ich die Becken abgedeckt. Die Becken wurden alle zwei Tage geleert und gereinigt.

Jetzt Tränkwasser(Regenwasser) in Eimer. In Zukunft werde ich etliche Bilder veröffentlichen, da könnt Ihr es immer wieder sehen.

Dieter

Nemesia
13.12.2013, 23:52
Hallo Dieter,

Du schreibst:

Jetzt Tränkwasser(Regenwasser) in Eimer. In Zukunft werde ich etliche Bilder veröffentlichen, da könnt Ihr es immer wieder sehen.
...... also, ich habe mir wirklich sehr viel Mühe gegeben und mir auch mehrfach die Bilder angesehen, aber ich kann die Ursache für Deine erkrankten Tiere noch nicht erkennen.............an welcher Krankheit sind sie erkrankt?
Wie ist der Zusammenhang?
Ich würde es so gerne verstehen! Wirklich gerne!
Ich muß Dich ja irgendwie missverstanden haben.

Kannst Du mir da bitte noch einmal behilflich sein? Bitte versuche doch noch einmal, es mir zu erklären.

Ich wäre Dir sehr verbunden!
Danke
und liebe Grüße sendet Dir
Nemesia

Nemesia
14.12.2013, 00:44
Ja Dieter,

Erstaunt war ich bei der Gans, wie schnell die Krankheit fortgeschritten war.
Was hast Du den gesehen?
Woran war es denn zu erkennen, wie die Krankheit fortgeschritten war?
Wie sah die Veränderung aus?


In Zukunft wird bei dem kleinsten Anzeichen sofort beseitigt.
Was wäre, wenn ein anderes Tier - als Zwischenwirt - die Krankheit von einer Gans zur andern und von einer Gänsegruppe zur anderen - überträgt?
Unsere Singvögel können z.b. bestimmte Krankheiten auf unser Geflügel übertragen - damit wäre dann z.b. die Übertragung der Erkrankung von einer Gänsegruppe zur nächsten möglich und es gibt auch die Möglichkeit bestimmte Erreger sogar mit dem Futtergeschirr und sogar unter unseren Schuhen, von einem Auslauf in den anderen zu übertragen.
Wenn solch eine Erkrankung erst einmal eingeschleppt wurde - ob durch einen Zwischenwirt, oder durch unseren Spaziergang durch einen Kothaufen eines erkrankten Federviehs (Singvogel, vorbeifliegende Enten, Hühner) - dann wird dieser Ping Pong-Effekt des Hin- und Herreichens nicht dadurch unterbrochen, daß das jeweilig erkrankte Tier möglichst schnell beseitigt wird - zumal es Erreger gibt, die jahrelang im Boden verweilen können.

Lieber Dieter, meiner Meinung nach ist es unverzichtbar, seinen Gegner wirklich zu kennen.

Es gibt die Möglichkeit einen Tierkörper in eine Institut einzuschicken.
Anschrift des WGH (Wissenschaftlicher Geflügelhof):


Wissenschaftlicher Geflügelhof des Bund deutscher Rassegeflügelzüchter Bruno-Dürigen-Institut
Am Landwirtschaftsmuseum 10
41569 Rommerskirchen-Sinsteden

Email: wgh-sinsteden@t-online.de
http://wissenschaftlicher-gefluegelhof.de/


- und ja, ganz ohne jeden Zweifel:
Ich wünsche Dir wirklich von ganzem Herzen, daß Dir dies Drama nun in Zukunft nie wieder passiert - aber wenn doch:
Dann schick das Tier ein, damit Du endlich weißt, wie Dein Feind heißt und wie er tatsächlich bekämpft werden kann!

Ich selber habe schon einmal beim wissenschaftlichen Geflügehof angerufen, weil ich einige medizinische Dinge nachfragen wollte. Ich wurde ohne Probleme mit der dortigen Tierärztin verbunden und konnte in Ruhe alle meine Fragen bei ihr loswerden und bekam auch Antwort.

Und ja, es bleibt dabei:
Ich wünsche Dir von ganzem Herzen ein sorgenfreies Zuchtjahr 2014!


Nemesia

Giersch
04.01.2014, 18:19
Hallo, an Alle!

Bei mir ist glücklicherweise noch alles in Ordnung. Kein Krankheitsfall wieder aufgetreten.

Bild: so sah es vor genau einem Jahr aus. Jetzt, das ist aber besser. Sie haben noch genügend grün.

Dieter

gangwald
04.01.2014, 18:37
Hallo Dieter.. , da bin ich ja angenehm angetan, das die Sache sich wieder normalisiert hat.. :bravo
(meine Guete, machen die Beiden auf dem Foto jetzt die Schneefraesen?)

Giersch
04.01.2014, 20:57
Das war vor einem Jahr. Jetzt liegt eben noch kein Schnee.

Dieter

Giersch
27.05.2014, 21:50
So, hier bin ich auch.

Ich hatte dieses Jahr nichts mehr verlauten lassen, weil ich keinen Sinn mehr darin sah. Nun bin ich erst mal wieder guter Hoffnung

Dieter

Giersch
05.06.2015, 00:03
Hallo, hier bin ich wieder!

Wenn ich hier vor einem Jahr schrieb, daß ich wegen der Erscheinung entzündete Augenränder schrieb, daß ich wieder guter Hoffnung bin, so ist das dieses Jahr nicht eingetreten. Es fing wieder an, mit geschwollenen Augenrändern und damit anschwellendem Kopf. Vorher zwei Fälle die anders verliefen. Einmal zurückbleiben und schwächer werden, dann der nächste Fall: Gössel fängt mit hinken an, bis das Bein jegliche Kraft versagt und das andere Bein wird auch davon befallen. Ich habe das Gössel nur noch getragen und vor Wassernapf und Pellets gesetzt. Noch dummerweise vor die Pellets, die eigentlich der Auslöser waren. Also zurück zu die Augenränder mit anschwellenden Köpfen. Ausgelöst durch unsere guten Futterpellets von den verschiedenen Firmen. Wenn ich diese abgesetzt habe, hörten auch die Neuentzündungen auf, ja es kommt dann, auch Erfahrung vom vergangenen Jahr, zur langsamen Heilung.

Vor drei Tagen komme ich endlich auf die Idee, sieh dir doch mal so einen Aufkleber auf dem Papiersack an. Viele Sachen sind drin. Vielleicht zuviel. Was mir gar nicht gefällt: aus genetisch veränderten Sojabohnen. Weiter: ...für die ersten 2-3 Lebenswochen zu füttern. Das deckt sich bei mir mit der Erscheinung, daß die Gössel erst nach fünf Wochen erkranken. Selbst Alttiere können erkranken und daran sterben. Geschah bei mir auch in den vergangenen zwei Jahren.

Ich war heute wieder bei dem Futtermittelhändler.
- er kannte gar nicht richtig den Inhalt der Aufdrucke. Ich habe ihm die Sache klar gemacht.
- es gibt keine abgepackten Futtermittel ohne diesen genveränderten Soja.
- ich fahre jetzt zu einem Futtermittelhändler, das ist eine Mühle und kaufe reinen Schrot. Mal sehen, vielleicht mische ich auch was zusammen.
Zwei Tage bekommen sie Hafer als Mastfutter. Den nehmen sie aber unlustig auf.
Also, wenn Ihr unerklärliche Todesfälle habt, dann beachtet dies.

Dieter

gangwald
05.06.2015, 12:17
Giersch, ich bitte dich instaendig: stelle um auf NATUERLICHE Nahrung, du darfst der Welt insgesammt und vor allen Dingen den Konzernen nicht mehr trauen.. Das ist so klar wie das Amen in der Kirche.. schon jenseits von Misstrauen.. weit darueber hinaus!

Was zurzeit gerade los ist, geht ueber alle Hutschnur drueber.. Profit.. immer wieder Profit.. was anderes gibt es anscheinend nicht mehr.. Irre! vollkommen Irre!

Floyd
05.06.2015, 17:51
Hallo Giersch,
unsere 8 Gänse bekommen "nur" selbstgeschrotetes Getreide, im Winter noch Sonnenblumenkern, und Mais, das wir von unseren bekannten Landwirten beziehen. Futtermischungen kaufen wir gar nicht, schon mal gar keine Sojaprodukte.
Die ältesten 3 Gänse sind schon über 11 Jahre alt, die jüngeren so um die 8, keine, wirklich keine Gans musste bisher wegen Krankheiten behandelt werden.
Ich kann mich da nur gangwalds Kommentar anschliessen.

Giersch
05.06.2015, 22:46
An alle!

Vor zwei Jahren habe ich diesen Threat (nennt man das so?) begonnen. In großer Ratlosigkeit mit den Augenrändern. Auf was da alles so getippt wurde. Keiner kam auf die Idee, daß es von dem Futter aus den schönen Papiertüten kommen könnte. Lest mal von Anfang an, was da alles geschrieben und gemutmaßt wurde. Auch mein Tierarzt konnte mir nicht helfen. In den Vereinsversammlungen kam man nicht auf diese Lösung. Oh wie bin ich jetzt in Praß über die Futtermittelindustrie.
Jetzt mache ich mal einen Sprung: hiermit seht Ihr, was geschieht, wenn TTIP und SEPA Wirklichkeit werden. Helft mit, dagegen zu kämpfen. Ringt diese vorgesehenen Abmachungen nieder.

Dieter

Ute13
09.06.2015, 10:23
Klingt alles nicht wirklich aufbauend >:(
Viele Gänsehalter haben nicht die Zeit, sich selbst Futtermischungen herzustellen oder wohnen nicht in der Nähe eines Händlers, welcher gentechnikfreie Produkte anbietet.
Mastgänse, wie sie vom Geflügelhändler verkauft werden, müssen jedoch ausreichend Mineralien und andere lebenswichtige Stoffe fressen können, um ordentlich wachsen zu können. Auch alle anderen Gänserassen haben ein starkes Wachstum in den ersten Wochen. So wird es nicht für jeden Gänsehalter ohne Starterfutter möglich sein, seine Gössel gesund über diese Zeit zu bringen.
Welche Alternativen gibt es also zu den unzähligen konventionellen Starterfuttermitteln und was sollte man bereit sein zu investieren?
Im Grunde geht es hier lediglich um die ersten 3-6 Wochen der Gössel. Danach stehen genug Getreidearten zur Verfügung, welche auch regional zu bekommen sind.

LG Ute

Giersch
09.06.2015, 22:44
Hallo, Ute13

Ich gebe jetzt noch 9 Tage alten vier Gösseln dieses Futter. Wenn drei Wochen rum sind wird damit aufgehört. Diese Dinger hängen so an mir. Sind auf mich geprägt. Ihre Eltern und größeren Geschwister wollen sie noch nicht. Wie es dazu kam, später mal in meinem Tulaer Kampfgänse-Threat. Übrigens, der erfahrene Herr mit dem Brüter hat jedesmal gestrahlt, wenn ich kam so paar meiner Gössel zu holen. "Sie wären gleich so vital gewesen".
Heute war ich bei dem Futtermittelhändler mit der Mühle. Der hat auch Gänse und füttert das Futter. Ob es stimmt? Der kann das nicht verstehen. Ich habe gequetschte Gerste mitgenommen.
Bis vor einigen Jahrzehnten hat man auch noch nicht diese Spezialmischungen gehabt, hat einfach mit Erfolg gefüttert.

Ute13
12.06.2015, 22:12
Dieter,
ich werde mich nächste Saison mal umsehen. Es gibt eine Liste von Futtermittel-Herstellern, welche ohne Gensoja arbeiten. Der Mais ist da selbstverständlich auch nahezu genfrei. Ich sage bewusst "nahezu", denn mittlerweile sind geschätzt ca. 5% der jeweils genfreien Getreidesorten schon sozusagen "verseucht". Es lässt sich nicht komplett vermeiden, das genetisch veränderte Komponenten im Boden und überall zurückbleiben und sich mischen. Damit sollte man leider rechnen. Jeder bekommt seine Dosis ab...
Jetzt ist nur noch die Frage, was dieses Futter kostet. Hält man sich an eine strenge Dosierung, sodass es bald durch geeignetes Körnerfutter ersetzt werden kann, könnte es durchaus überlegenswert sein.
Momentan ist bei mir die Saison gelaufen. Ich habe 5 Junggänse (11 Wochen) und weitere 13 (6,5 Wochen). Da gibt es längst kein Starterfutter mehr. Ab der 4. Woche mische ich sowieso mit Getreide und ab der 6. Woche bekommen sie nur noch Getreide.
Beide Familien haben ihren eigenen Teich und zusätzlich einen Wassereimer am Stall. Augenprobleme hatte ich noch nie und möchte auch keine bei meinen Tieren haben. Da wären mir ein paar Euro mehr fürs Futter nicht schlecht investiert. :)

LG Ute

Giersch
27.06.2015, 23:42
An Alle!
Ich bleibe dabei, daß die Erkrankungen vom Industriefutter herrühren.
Kein Neubefall mehr.
Ich wiederhole hier wieder, es wird glücklicherweise nur immer eine Seite befallen. Sonst wäre traurigerweise das Tier blind.
Ich hatte noch zwei Gössel, die befallen waren. Auf einer Seite nichts sahen. Ich wollte nicht daran rumkratzen und -zupfen. Baytril geholt. Am anderen Tag kam der Wetterumschwung und Regen stand in Aussicht. Ich denke: jetzt wartest du mit den Baytrileingaben. Bald konnten sich die Tiere auf den nassen Körpern die Gesichtshälften reiben. Der Grint auf den Augenringen usw. löste sich und wurde abgerieben. Die Augen öffneten sich wieder. Sie sahen auch wieder.
Sie haben die kleinen Getränkeeimer. Da hätten sie wie die Anderen drin rum schnasseln können. Das haben sie aber nicht gemacht.
Mit dem Wetterumschwung, das nasse Wetter mit viel Regen hält bis jetzt an. Die Endheilung vollzog sich langsam, aber endgültig.
Hier nochmal ein Bild.

gangwald
28.06.2015, 10:00
Hallo Giersch.. du hattest mal frueher erwaehnt, das du die Planschmoeglichkeiten entfernt hattest.. also kein Bassin/Pool mehr fuer sie da hast.. Ich nehme jetzt mal nicht an, das das nur wegen Wassersparen so war..

Moechtest du darueber nochmal nachdenken? Jetzt wo einige WechselWirkungen faktisch "eingekreist" wurden und in einen Zusammenhang gebracht werden konnten..

Ute13
01.07.2015, 13:57
Hallo Dieter,
ich hab diesen Thread mal wieder belebt.
Meine Anfrage beim Hersteller meines Starterfutters habe ich folgende Antwort bekommen:

Es ist heutzeutage als Futtermittelhersteller kaum möglich garantiert GEN-freie Soya anzukaufen. Das gilt für Tierfutter (mit Soya), aber auch für Lebensmittel wie z.B. Mayonaisse, Corn-Flakes, Margarine, usw.

Mit freundlichen Grußen
.......

Ich möchte hier niemanden anschwärzen, aber weil zu viele Leute "billig ist geil" finden, machen sich die Hersteller auch keine Gedanken. Dabei ginge es auch ohne Gensoja.
Hier zwei Artikel für interessierte Leser, welche nachdenklich machen sollten:

http://www.keine-gentechnik.de/fileadmin/files/Infodienst/Dokumente/09_04_gentechnikfreie_futtermittel_druckvorlage_fl yer.pdf

http://www.gentechnikfreie-fuetterung.de/fileadmin/Dokumente/Gentechnikfreie-Fuetterung/Gentechnikfreie_F%C3%BCtterung-web.pdf

LG Ute

Giersch
01.07.2015, 18:07
So welche wie Ute13 brauchen wir eben.
Ich hatte ja nun nicht behauptet, daß es vom Gen-Soja kommt, sondern erwähnt daß es drin ist, weil es drauf steht. Das war eine Vermutung.
Warum haben Andere keine Probleme damit. Ich war zurückhaltend mit der Fütterung, weil ich viel Grünland habe und die Tiere auch nicht auf schnelle Gewichtszunahme trimmen muß. Ich betrachte das Problem als noch nicht abgeschlossen.
Dieter

Giersch
04.05.2016, 18:51
Hurra!
Habe den Thread schon gefunden. Also könnt Ihr vom vergangenen Jahr und noch weiter zurück mal durchlesen. Auch was für Vermutungen ausgesprochen wurden.
Deswegen bin ich auch ein Feind von TTIP.

Dieter

Giersch
04.05.2016, 22:55
Seht oben bei Ute13, der erste Link, das ist der Flyer.
Dieter

Giersch
10.06.2016, 12:21
So, hier ist der Thread nachfolgend.
Da ist auch ein Flyer wegen Genfutter runterzuladen.

Dieter