frische/flüssige Bierhefe im Hauptfutter

[porsche97]

Hallo zusammen,
seit einiger Zeit will ich weg vom industriell vorgefertigten Hühnerfutter.
Nachdem ich über die Suche nur Threads über getrocknete Bierhefe gefunden habe, wollte ich fragen, ob jemand Erfahrungen hat sich sein Hauptfutter mit frischer bzw. flüssiger Bierhefe anzumischen.
Ich könnte über eine kleine Brauerei frische Hefe beziehen, jedoch habe ich leider nirgends herausgefunden in welchem Verhältnis, und mit welchem Getreide man die mischen könnte, um ein Komplettfutter zu erhalten.

[porsche97]

Gibt es denn niemand der damit schon Erfahrungen gemacht hat? Ich bin nämlich etwas verunsichert, da ich irgendwo gelesen habe dass die Hühner von lebender Bäckerhefe eingehen könnten, aberdas wäre ja eine obergärige Hefe die auf die CO2 Produktion gezüchtet wurde.
Ich hoffe es meldet sich noch jemand der sich ein bisschen auskennt.

[Windfried]

Hallo. Flüssige Bierhefe hat mit Backhefe nicht viel gemeinsam. Das Thema Bierhefe wurde hier schon öfter diskutiert. Von flüssiger Hefe möchte ich abraten da diese nicht besonders haltbar ist und meiner Meinung nach schnell verdirbt. Bei getrockneter Hefe muss man auf den Reinheitsgrad ( 99.? ) oder auf den Anteil Hefe auf einem Trägerstoff z.B. Melasse, Treber Kalk - Mineralstoff usw. achten um die Preiswürdigkeit von Träger und Hefe zu ermitteln. Zusätzlich sollte noch auf das Produktionsverfahren geachtet werden ob die Hefe separat getrocknet und abgefüllt bezw. vermischt wird oder auf einen Träger aufgesprüht und dann in den Träger eintrocknet. Bierhefe liefert getrocknet ein hochwertiges Protein und sehr viele Vitamine unabhängig davon aus welcher Biersorte es stammt sollte aber nicht in hohen Prozentwerten eingesetzt werden (Futterempfehlung auf der Packung oder Lieferschein beachten) Ob die Ware dann beim Futtermittelhandel oder im Biomarkt bezw. Drogerie eingekauft wird ist egal, die Ware ist weitestgehend gleich nur sollte auf Tabletten oder Dragees verzichtet werden da dies einen weiteren Arbeitsgang erfordert der wahrsch. Nährstoffe und Vitamine vernichtet. Gruß Windfried

[porsche97]

zuerst mal danke Windfried für deine Tipps,
doch das mit der Haltbarkeit dürfte kein Problem darstellen, da ich ständig Zugang zu frischer Hefe hätte, d.h. ich könnte fast täglich eine kleine Portion direkt bei der Brauerei abholen.
Was ich mich gefragt habe, ist ob ich die Hefe erhitzten sollte, damit die Zellwände platzen, damit die Inhaltsstoffe den Hennen besser zur Verfügung stehen, da die Zellwände der Hefe nicht verdaut werden können, und damit die Gefahr kleiner ist, dass die Hefe den Magen/Darminhalt des Huhnes vergärt.