Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hilfe! Ganther blutet - und Ratten nehmen überhand!
Frau Emm
24.04.2013, 10:20
Hallo zusammen.
Ich brauche mal wieder dringend Rat.
1) blutet mein Ganther am Fuß - wie versorgt ihr sowas am zuverlässigsten?
Wegen der Brut sind die beiden gerade fast nur im Stall...
Ist Sprühpflaster eine Option?
2) vermute ich, dass das die Ratten waren, die wir nun schon seit 3 Wochen versuchen, zu bekämpfen.
Alles aufgeräumt, Lebendfalle, schließlich Gift. Der Ganther himself hat wohl auch schon welche erlegt; es lagen tote Exemplare in der Box.
Aber so wirklich scheint das alles nichts zu bringen...ich bin echt ratlos.
Nach Gift aus dem Baumarkt haben wir nun seit fast ner Woche auch schon Köderboxen vom Groß-Geflügelhalter...aber ich sehe trotzdem keine Änderung der Situation.
Bin für jeden konstruktiven Rat dankbar....zumal Frau Gans nun endlich fest sitzt.
Wenn sich die Ratten explosionsartig vermehren, kommen sie definitiv an zuviel Futter heran. Dringendst das Futter für die Ratten einschränken. Nach einer Woche Köderbox kann man nicht viel erwarten.
Haben die Ratten schon von gekostet? Oder finden sie genug gewohntes Futter?
Kammerjäger mit Frettchen oder Luftpistole, rattenscharfe Katze, Terrier usw.... halt die üblichen Verdächtigen, die man noch einsetzen kann.
Bloß wenn die Viecher genug zum Futtern haben, ist`s aussichtslos. Bei meinem früheren Wohnort hat der liebe Nachbar eine Katzenfutterstelle eingerichtet. Die Ratten haben sich da dran gelabt. Naja, ca. 10 Dosen am Tag für zwei, drei Katzen gab es und Trockenfutter aus dem Spender nonstop. Da hilft dann auch nix mehr.
Kleinere Verletzungen am Ganterfuß dürften problemlos so abheilen.
Mellihuhn
24.04.2013, 10:43
Hallo Frau Emm,
wir hatten vor 3 Jahren auch Ratten im Stall. Mit Lebendfallen, Köderboxen usw. 13 Stück gefangen.
Wir haben es aber in den Griff bekommen. Wie ist denn Dein Untergrund? Wir haben Beton, so dass von da nichts kam. Wir haben dann alles von außen mit Geflügeldraht abgenagelt, wo sie hätten durch können, also am Dachüberstand etc. Gewohnt haben sie inzwischen im Stall. Wir waren so doof und hatten Holz im hinteren Teil des Stalls gelagert und uns gewundert, warum der Kaninchennachwuchs schrumpfte, bis ich den Weg entdeckt habe, wo sie ihre Beute verschleppt haben und endlich auf die Idee kam, dass wir wirklcih Ratten haben.
Fest stand, dass das Holz raus musste. Vorher haben wir allerhand Köder probiert, aber die sind ja schlau und gehen nicht ran. Ich habe denen Pulverschalen in den Weg gestellt, usw. aber ich glaube, da ist keine durchgelaufen. Am besten hat dann so ein fieses Zeug geholfen, was ich im Internet gekauft habe. Es verhält sich wie Bauschaum und ist blau. Wenn man weiß, wo die ihre Wege habe, dann sprüht man das so, dass sie damit in Berührung kommen, aber den Weg noch nutzen können. Ich habe regelmäßig alle Öffnungen, die in den hinteren Stalltrackt geführt haben damit verschlossen, so dass sie da durch mußten und ein Brett davor gestellt, dass meine Hühner nicht daran konnten. Wenn sich dann die Ratten säubern, nehmen sie das Gift auf, was in ihrem Fell hängt. Wir haben dann, als es ruhiger wurde das Holz rausgenommen. Es war eine einzige Rattenburg, vollgestopft mit Futter und...toten Ratten 8innerlich verblutet). Du mußt aber aufpassen...also ich hatte plötzlich ganz viele große blaue Flecke in den Kniekehlen. Mein Mann hat sie entdeckt, ich hätte sie gar nicht gesehen. Bitte arbeite vorsichtig mit dem Zeug und mit Mundschutz.
Seit dem ist unser Stall sauber, aber ich nehme immer eine Nase voll, wenn ich den Stall im Winter betrete, denn den Geruch, wenn man die Biester hat, nimmt man sehr gut wahr. Paß bitte auch vor den Ratten auf. Ein Freund hatte sich mal einen Erreger, der mit dem Rattenurin übertragen wird, infiziert. Der wäre fast gestorben.
Wen Du Wege der Raten suchst, dann schau auch nach oben. Die gehen Wände ohne Mühe hoch.
Viel Glück....
Melli
Hi,
ich hatte das in meinem vorletzten Domizil auch in ausgeprägter Form, da nahe am Bach. Die Rattengifte sind wirklich hochbrisant, da kann ich Melli nur zustimmen. Also immer Vorsicht walten lassen. Ansonsten half mir damals nur, den Raum von allen Verstecken komplett frei zu räumen, ausser Sitzbänken und Hühnern war dort nichts mehr drin, den Boden, Wände, Ecken etc. hermetisch zu verschliessen (Schnellzement, Draht, Steinplatten) und Massenlebendfallen zu stellen. Ölsardinen und Nutella waren die erfolgreichsten Köder.
Ist das am Ganterfuß eindeutig ein Biss? Immer aufpassen mit Sekundärvergiftungen durch Rattengift, das verursacht auch Blutungen beim Geflügel
An Alle!
Höchste Zeit, daß ich mal wieder meinen ausführlichen Artikel bringe.
Bevor man damit anfängt, alle Futtergefäße des Nachts wegstellen und am Tag auf weiter Fläche stellen.
Dieter Rathmann
Schad-Nagerbekämpfung
Es ist mal wieder die Zeit, an die Schadnagerbekämpfung zu erinnern. In der Natur finden sie jetzt nichts mehr.
Wenn ich mich auch in Vielem zu obigen Beiträgen wiederhole.
Sie sind überall. Sie verbreiten Krankheiten. Sie haben die höchste Vermehrungsrate aller Säugetiere(Wikipedia). Sie beköstigen sich mit an dem Futter, daß wir unseren Tieren hinstellen, ohne daß wir es merken. Die Gefährlichsten sind die Ratten. Sie sind hauptsächlich in der Nacht heimlich unheimlich. Es sollte sich keiner einbilden, dass er so was nicht hat. Es ist so ruhig und doch sind die Ratten da. Sie fressen das Futter nicht am Gefäß, dass wir unseren Tieren hinstellen, sondern schaffen es erst mal weg. Sie verschmutzen mit ihren Exgrementen eingelagertes Heu und Stroh und wird außerdem zernagt. Dann kann es noch schlimmer werden: Ratten vergreifen sich in der Nacht an den Gösseln oder anderen Jungtieren , ohne dass die Eltern eingreifen. Sie schleppen sie erst mal weg. War schon hier im Forum davon berichtet worden(Wann sind Gössel rattensicher? von Gerrit am 5.5.2010).
Ich verwende die DETIA-Haferflockenköder zur Bekämpfung. Hund, Katze, Fuchs, Marder sind zur Bekämpfung zu unzuverlässig. Sie kämen auch gar nicht hinterher. Eine gefangene Ratte macht ihre letzten Schreie und die Anderen verziehen sich. Die DETIA-Haferflockenköder haben den Vorteil, dass es ein Langzeit-Wirkungsgift ist. Aber es vernichtet sie dann in Massen. Die Ratten haben ein Sicherheitssystem. Finden sie eine neue Futterquelle, muß erst ein Tier niederer Kaste vorkosten. Ist es nach einiger Zeit noch in Ordnung, dann gehen auch die anderen Mitglieder der Sippe an das Futter. Eine Sippe kann aus bis zu mehreren 100 Tieren bestehen! Man muß für das erste Mal also gleich genügend Köder, auch weit ab, an verschiedenen Stellen anbieten. Auch die Nachbargrundstücke mit einbeziehen (überzeugen). Ich weiß das aus eigener Erfahrung, als der Nachbar auch Kleintierhalter war. Mir war das viele Jahre nicht bewusst, wie er die Nager gezüchtet hat, und ich habe immer nur bei mir dagegen gekämpft. Sie haben sich ununterbrochen zu mir ausgeweitet. Erst als er dort aufgegeben hat, brauche ich nur noch einen Bruchteil an Giftköder.
Wie Connie oben schreibt, macht sie es falsch.. Für so eine richtige Sippe ist so ein Tütchen was für die „hohlen Zähne“. Also wie ich oben geschrieben habe, gleich in großer Menge ausgeben. Nach einigen Tagen kann man ja dann einige Futterstellen aufgeben und das noch nicht genommene Giftfutter in die Großtüte zurückgeben. Vorgeschriebene Vorsichtsmaßnahmen für sich selber einhalten!
Kauft Euch im Futtermittelhandel gleich die 2,5kg-Packungen, die kostet ~20€. 0,5kg kosten ~10€! Weiter nach unten wird es noch kostenungünstiger.
Schmale Marmeladengläser halb voll machen und sicher vor anderen Nutzlebewesen unterbringen. Jeden Tag nachsehen. Die Ratten holen sich was weg und verschließen dann das Glas mit Gerümpel(Laub). Kommen aber nicht wieder, weil sie satt werden und dann verenden. Wieder frei machen. Wenn Ihr eine Sippe vernichtet habt, kann bald schon die nächste folgen. Wenn Ihr in den ersten Tagen aufpasst, dann könnt ihr sie (auch Mäuse) auf offener Fläche verenden sehen und auflesen(Foto). Es ist interessant, Katze, Hund oder Fuchs gehen da nicht dran. Foto, vier Tage nach dem ich mal wieder mit Bekämpfung begonnen hatte. Alles noch keine ausgewachsenen Ratten. Sie waren nachts in ein nahe stehendes Badegefäß getaumelt.
Zur Zeit der überall rumkriechenden Nacktschnecken müssen die Gläser auch so gelegt werde, dass die Nacktschnecken nicht dran kommen. Denen schmeckt der Giftköder auch- nur gehen diese davon nicht kaputt! Also für sie muß eine lange Trockenstrecke dazwischen liegen.
Fallen verwerfe ich. Wird eine Ratte gefangen, geht keine andere auch nicht in eine andere Falle. Wie schon geschrieben, Ratten haben ein gut funktionierendes Warnsystem. Die DETIA-Haferflockenköder können sie aber wegen der Langzeitwirkung nicht mit dem Verenden ihrer Artgenossen in Verbindung bringen. Mit dieser Bekämpfungsweise nie aufhören. Wenn ihr erst erfolgreich vergiftet habt, wird der Verbrauch des Giftes weit geringer. Alle Neuankömmlinge müssen damit gleich beglückt werden, ehe erst wieder ein neues Reich von ihnen geschaffen werden kann.
Wenn auch bei mir der direkte Nachbar mit der Kaninchenzuchtanlage nicht mehr vorhanden ist, so sind in der Nähe noch eine große Kleingartenanlage und Bungalowsiedlung. Alles ohne Kanalisation. Was auch so auf die Komposte geworfen wird. Da können die sich schön vermehren und müssen dann neue Ausbreitungsmöglichkeiten suchen und kommen dann auch zu mir. Trotz herrenloser rumstreunender Katzen und Füchse. Die werden ja aber auch einen Teil vertilgen.
Aber ich habe auch im Internet gelesen und geforscht: Wikipetia. Studiert das mal:
Auf jeden Einwohner kommen in Deutschland vier Ratten! Überall geht es lebhaft zu. Kann man sich eigentlich gar nicht vorstellen, obwohl die wasserwirtschaftlichen Betriebe und Komunen zu ihrer Bekämpfung gesetzlich verpflichtet sind (Verhinderung Massenausbreitung von Krankheiten). Ich wohne auch in einem Plattenbau. Unsere Verwaltung lässt regelmäßig dieses DETIA auslegen. Die kommen ja auch des Nachts zu geöffnete Kellerfenster rein.
Städte und Bundesländer haben in ihren Satzungen, wenn man Rattenbefall feststellt, ist man dazu verpflichtet, dies anzuzeigen. Ich würde es immer vermeiden, einen Rattenbefall zu melden. Die Kommune schickt einem dann einen Hygienebetrieb und das kostet. Der macht seine Arbeit auch nur einmalig. Selbst ist der Mann.
Dieter
es gibt Rattengift das in Verbindung mit Gedreide ect. unwirksam wird und es gibt Rattenpopulationen die schon resistent gegen das übliche Rattengift sind so wurde es mir zumindest erzählt!
Es gibt Gift mit einem besonderen/anderen Wirjstoff das man nehmen soll, leider weiss ich nicht mehr wie es hieß die Beratun ist schon ein paar Jahre her!
Birgit K
24.04.2013, 12:55
Hallo,
ich habe festgestellt dass die Rattenstämme unterschiedliche Geschmäcker haben.
Aus diesem Grund arbeite ich mit drei verschiedenen Gifte und lege diese an ganz unterschiedlichen Stellen aus.
Im Herbst wurde nur noch angenommen, wenn das Gift in Nutella oder Nuspli eingerührt war.
So schnell waren die ausgelegten Köderstellen noch nie leer. Danach hatten wir Ruhe.
Es ist richtig wer einmal mit einer Ratteninvasion zu tun hatte riecht sofort ob wieder welche da sind.
Da ich in der Nachbarschaft eine alte Dame habe die für ihre Hasen von eingeweichtem Brot, bis zu gekochten Nudeln alles rumstehen hat, werde ich mit den Ratten immer zu kämpfen haben. Leider :-(
LG Birgit
Mellihuhn
24.04.2013, 13:16
Also ich schwöre auf den Kontaktschaum.
Mit den Giften, die die Ratten fressen müssen, hatte ich nur mäßigen Erfolg. Das Gute an dem Kontaktschaum ist, dass im Fell hängen bleibt und sie es sozusagen mit in den Bau nehmen und auch die Jungtiere und anderen Tiere das Gift abbekommen, wenn sie mit den Elterntieren in Kontakt kommen. Ratten sind reinliche Tiere (sagte der Schädlingsbekämpfer) und nehmen das Gift zuverlässig beim Putzen auf. Ich habe auch einen anderen Tierhalter im Bekanntenkreis, der meinte, dass ihm nur dieser Kontaktschaum geholfen hat. Man kann es googeln, es findet sich leicht. Wie gesagt, kein Geschrei, sondern irgendwo verbluten die dann innerlich. Man muss nur wissen, wo die Laufwege und Löcher sind und es so machen, dass keine anderen Tiere ran kommen. Bei uns lagen dann auch die toten Ratten überall rum. Wir hatten auch einen Bekannten (Schädlingsbekämpfer) hier, der diese Schachteln mit Körnerköder aufgestellt hat, aber die sind eingestaubt und haben die Ratten nicht interessiert. Wahrscheinlcih war das sonsige Futterangebot zu groß. Ich weiß nicht, ob davon welche umgekommen sind. Er meinte, dass der Kontaktschaum sehr gut ist, er den aber nicht anbieten kann, weil der zu gefährlich sei, denn er arbeitet im öffentlichen Bereich und da ist das verboten. Klappfallen hatten wir auch und ab und zu ist mal eine reingegangen. Wir hatten am meisten Glück mit Käse, den woir mit Nutella beschiert hatten oder auch Räucherfisch.
Futter hatten wir auch weggeschlossen. Die finden trotzdem immer was im Stall und den Bau hatten sie ja auch randhoch voll mit Vorräten.
Bei uns fließt ein Graben (größtenteils verrohrt) durch das Grundstück und auf der anderen Straßenseite ist ein Teich. Die Ratten kamen, nachdem der Teich ausgebaggert wurde. Wahrscheinlich haben die sich einfach ein neues Zuhause gesucht. Außerdem hatten wir den Sommer davor versucht, unseren Kaninchen Auslauf zu geben. Die haben sich dann vor dem Stall viele Gänge gegraben, welche die Ratten dann freudig bezogen haben. Mich schüttelts noch immer, wenn ich an die grausigen Viecher denke. Unser Nachbar war ganz entspannt und meinte...klar, die Ratten kommen jedes Jahr...auch zu ihm. Also zu uns kamen die letzten Winter keine mehr. Mein Mann arbeitet in der Wohnungswirtschaft. Es sind überall Ratten in den Städten. Die hatten einmal in einer Wohnung in das Abflußrohr von innen nach außen ein Loch genagt...in der 3. Etage. In der Wohnung hat es gestunken, bis sie endlich die Ursache gefunden haben. Also gehen die die Abflußrohre innen hoch.
Ich hatte mal eienn Kunden, die im Frühjahr durch seinen Garten gegangen ist und plötzlich eingebrochen ist. Da hatten die Ratten im Winter das Abflußrohr durchgenagt und Gänge gegraben und der gute Mann ist plötzlich knietief in seinem Vorgarten eingebrochen..... in der besten Wohngegend.
Wenn Du kannst, mache es so wie Dieter sagt. Alles ausräumen und suchen, so die herkommen. Vieleicht kannst Du Ihnen ja so schon den Zugang versperren, nicht dass Dein Ganter nächste Nacht wieder Opfer wird, denn die Ratten riechen seinen blutenden Paddel und werden sicher versuchen, ihn noch mehr zu schwächen und wieder anfallen. Die suchen sich aber imme neue Wege. Du mußt alles wirklich abdichten. Also ich habe alles was Holz ist mit Kükendraht abgenagelt, damit die sich nicht neu irgendwo durchnagen, ohne dass ich es merke. Hier mal ein Bild vom Dachüberstand:
Frau Emm
24.04.2013, 19:05
Danke erstmal für die Antworten!
Wir haben heute erneut gesäubert, eine neue Futterkonstruktion gebaut (Aufhängung an der Wand befestigt für einen Balkonblumenkasten, aus dem es nun nur noch zeitweise Futter gibt, der schnell weggeräumt werden kann und aus dem hoffentlich nicht so viel herausgeklönnert wird).
Frisches "Badewasser" für Herrn Ganther eingelassen; darin hat er (auch) den Fuß gesäubert. Es blutet nicht mehr nach und ist vermutlich doch "nur" eine selbst zugefügte Verletzung. *puh*
Alle Köderstellen erneut kontrolliert: keine einzige wurde angerührt.
Die Lebendfalle wird inzwischen auch nur noch belächelt: jeden Tag geschlossen, aber leer.
Bin da recht ratlos.
An das gelagerte Futter kommen sie nicht ran, das ist verschlossen bzw unversehrt.
Ich mach mir einfach wirklich Sorgen um die Gössel, so denn wirklich welche kommen...
Und an den Kontaktschaum traue ich mich nicht so recht ran.
Was, wenn die dann durchs Gänseabteil laufen, und die Gänse das Zeug auch abbekommen?
Oder Katzen, Hunde usw?
Hauptproblem dürfte sein, dass wir den sehr alten (1950er), sehr undichten und nicht gerade kleinen Stall nicht mal eben von heute auf morgen dicht bekommen werden....
Ein Großteil der fiesen Möppe wohnt wohl unter dem Stall und höhlt den Boden unter dem Fundament aus.
:-(
Mellihuhn
24.04.2013, 19:42
Du holen Dir die Gössel, wenn Du das nciht in denGrif kriegst. Bei mir haben die erst einen ganzen Wurf Kaninchen geholt und dann noch einen halben hinterher....
Kannst Du nicht eine Art Box bauen, wo die Gänse erst mal sicher sind, so aus Kükendraht auch am Boden?
Ich rate zu Katzen, am besten gleich 2 von denen. Die auf Diät setzen und das Rattenproblem wird sehr schnell keines mehr sein.
Oder einen Terrier, der auch so auf Ratten abfährt...
Frau Emm
24.04.2013, 20:27
Wir haben Katzen.
Sogar einen frei lebenden "Landkater" darunter.
Plus 3 bis 4 aus der Umgebung, die hier gerne rumstreunen. Eine davon hat zeitweise sogar im Stall gewohnt!
Aber ich glaube da meiner TÄ, die mir sagte, dass Katzen die Rattenjagd auschliesslich von ihren Müttern lernen.
Geht die Mutter nicht auf Ratten, werden es die Kitten nie tun, :-/
Und einen ebensolchen Terrier: kenn ich nicht.
So ein lebhafter Terrier ist ein Schrecken für die Gänse. Der kommt ja auch nicht in den Untergrund, an die Wände, Simse und auf die Böden. Die Ratten merken schnell, bis wohin Gefahr droht.
Futter weg und weiträumig Langzeitgifte einsetzen. Wenn Du das nicht mehr schaffst stibitzen die Ratten die schlüpfenden Gössel unter der Mutter weg.
Frau Emm
24.04.2013, 22:33
Na super.
Da wird guter Rat ja immer teurer.
Habe schon überlegt, ein Räumchen im Keller abzutrennen - aber ich kann doch nicht Gans inkl Nest verpflanzen!?
:-(
also die Gössel sind wahrhaft in Gefahr, dazu gibt es ausreichend Erfahrungsberichte. Wahrscheinlich würde ich jetzt zu Anfang eher das Risiko einer Umsiedlung eingehen als nachher angeknabberte Küken vorzufinden....
Die Gans kann nun nicht mehr verpflanzt werden. Ich kenne deine Verhältnisse nicht. Absperrung schaffen, die die Ratten nicht überwinden können. Familienmitglieder oder Nachbarschaft hinzuziehen.
Das sollte eine Lehre sein, die Ratten immer zu bekämpfen.
Mellihuhn
25.04.2013, 12:50
Ich würde auch nicht umsetzen, sondern was rumbauen, was sie nicht durchnagen können, also Metall, Glas oder Bibondplatten besorgen (alte Werbeplatten mit Metallverbund, horch Dich mal rum, wo sowas abgebaut wird) das könntes Du vielleicht unter das Nest schieben, dass die nicht von unten ran können.
Ich kann gar nicht sagen, was ich für einen Hass auf die Biester habe.....
Frau Emm
25.04.2013, 14:09
Hmm, einen Stall im Stall bauen... das hatten wir gestern auch schon überlegt.
Ich bräuchte da noch weitere Anregungen.
Wieviel m² brauche ich da wohl?
Wenn die Gössel da sind, halten sich die Tiere ja nur nachts darin auf.
Bis zum Schlupf sitzt die Gans ja fast durchgehend, läuft also eh nicht viel!?
Aber was ist mit Herrn Ganther?
Kann man ihn ausserhalb lassen?
Bleiben die zuerst geschlüpften Gössel eigentlich ganz nah bei der Gans, bis die das brüten sein lässt uund aufsteht?
Und: letztes Jahr hatte ich ne Wärmelampe, weil die Gösel mutterlos war.
Sollte ich dieses Jahr eine in den Stall hängen, auch wenn Muddi doch Wärme abgeben kann?
Ach Mensch, wirklich blöd, die ganze Situation.
Besteht nicht die Möglichkeit, dass die Gans das brüten aufgibt, wenn ich sie in der Brut so störe?
Mellihuhn
25.04.2013, 15:31
Eine Wärmequelle brauchst Du nicht, wenn Du ein Elternpaar hast.
Wieso hast Du es so mit Deinem Ganter? Also meiner dallert den ganzen Tag draußen rum und ich könnte im Stall arbeiten. Sitzt Deiner etwa neben dem Nest? Darf der nicht raus?
Vielleicht ist es so, dass Deine Gans aufsteht, aber wenn Du ganz umsichtig bist, kannst Du vielleicht die Gössel vor den Ratten retten.
Baue doch die Wände vor. Also lege Dir Dachlatten im Viereck hin und bespanne sie mit Kükendraht (Bild im Anhang). Dann hast Du schon eine fertige Wand. Davon machst Du, je nach Bedarf 3, 4 oder 5 Stück. Entweder baust Du denen so ein Dreieck (wie eine Wetterhütte), oder Du legst nachher einfach oben drauf ein weiteres Viereck, dass das Dach ist. So haben wir damals unsere Kaninchen in Bodenhaltung eingefriedet. Du kannst ein kleines Viereck einfach mit Scharnieren versehen und hast eine Tür. Wenn die Gans mal draußen ist, dann schiebst du ihr etwas rattenundurchlässiges unter das Nest, also entweder auch solche Elemente (aufpassen wegen Verletzungsgefahr an den Paddeln oder eine alte Metallplatte. Ich würde aber aufpassen, dass die Eier nicht direkt mit dem Metall in Berührung kommen können wegen der Wärmeleitung. Aber eben in dem kompletten Bereich wo der Stall im Stall entstehen soll. Man nennt das ja schon seit Jahren eine "Buchte".
Vorteilhaft ist, dass Du die Wände vormontieren kannst. Ich würde nun nicht grad neben der Gans anfangen zu Hämmern. Verbinde doch später die einzelnen Wände durch Schrauben. Dann kannst Du die Löcher vorbohren und bist im Stall ganz schnell und leise fertig. So viel Platz brauchen die Gössel anfangs ja auch nicht. Die sind doch sowieso unter den Eltern und wenn die erst einmal geschlüpft sind, dann kannst Du ja im Stall richtig bauen. Jetzt reicht doch 2 x 2 m für die Buchte.
Bitte beachte bei dem angehängten Bild, das Du den Draht weiter rumziehen müßtest, so dass die Ratten nicht einfach an das Holz rankommen, sonst ist das ratzfatz durchgenagt.
Ich hoffe, dass Du eine geeignete Lösung für Deinen Stall findet und ich eine Anregung geben konnte. Die Gegebenheiten bei Dir kenne ich ja nicht.
Lieben Gruß
Meli
Frau Emm
25.04.2013, 16:05
Die Gegebenheiten sind eben ein großer alter Stall, der zwar über Betonfundament und gemauerte/ verputzte Wände verfügt - aber selbst letztere dürften in den Ecken nicht mehr Nager-dicht sein.
Sowas ähnliches, was Du beschreibst, hatte ich im letzten Jahr für die Gössel gebaut, wenn sie draußen waren. Ein mobiler Käfig mit Tür, sozusagen.
Was den Ganter angeht: tatsächlich ist er meist im Stall bei seiner Perle und passt auf sie auf. Ist das so unnormal?
Leider haben die beiden derzeit keine freie Wahlmöglichkeit zum rein und raus laufen, aber wenn ich ihn rausgelassen habe, möchte er doch meist recht schnell zurück.
Sie bewegt sich gar nicht mehr...
Dann Fahr ich gleich wohl mal Drahtpreise angucken im Raiffeisenmarkt!?
Lady Gaga
26.04.2013, 06:22
Hallo,
es wurde schon viel Hilfe geleistet, ich gebe trotzdem noch meine Senf dazu.
Ratten sind nur dort, wo sie prima leben können und auch Futter finden.
Bei mir wird von daher niemals Futter im oder in der Nähe des Stalles aufbewahrt.
Bei mir steht das Futter im Keller und ich hole ihnen die täglich Ration dort heraus.
Futter gibt es dann auch nur draussen und niemals im Stall.
Eine Gans braucht nachts nichts zu fressen oder zu trinken. Sie schlafen nur im Stall.
Du solltest somit auch deine Haltung überdenken.
Warum sind die Gänse derzeit nur im Stall? Mit dem Legen hat das nichts zu tun.
Gänse sollten täglich raus drüfen.
Bei Verletzungen sprühe ich immer etwas Aluspray oder Blauspray auf die Wunde. Deckt tagelang ab und
sorgt für eine gute Wundheilung.
Hoffe du bekommst das in den Griff bevor die Gössel da sind. Auch für eine brütende Gans ist es nicht toll, wenn Ratten ihre Angriffe starten oder gar die Bruteier wegschleppen bzw. kaputt machen.
Futter raus aus dem Stall! Aufräumen um keine Versteckmöglichkeiten für Ratten zu haben! Gänse tagsüber auch raus aus dem Stall!
Gruß
Silke
Da kann man sauber sein, wenn es die Nachbarn durch ihre Tierhaltung wieder nicht sind. Dunghaufen. Kanalisation. Wie ich in meinem großen Beitrag zu verstehen gebe, Ratten sind allgegenwärtig .
Obwohl Gemeinden und Städte gesetzlich zur Schadnagerbekämpfung verpflichtet sind, wenn das Geld immer knapper wird, ist damit Schluß. Hilf Dir selbst wenn Dir keiner hilft. Die Bekämpfung immer im Auge behalten.
Sind die Rattensippen durch die Vergiftungsaktionen dezimiert, ist auch der Verbrauch der Gifte nur noch gering.
Dieter!
Frau Emm
26.04.2013, 13:10
Ahjaaa....Blauspray!
*auf der Einkausliste notiert*
@Gaga: na "eigentlich" sind die Gänse auch von morgens bis abends draussen.
Aber derzeit sitzt Madame eben auf dem Nest. Wäre jawohl kontraproduktiv, ihr das zu versagen!?
Und der Ganter ist auch lieber drinnen, als draussen...geht aber zwischendurch mal raus.
Mir gefiel das so aber ehrlich gesagt auch ganz gut, eben weil er sie so gut beschützt.
Und mehr an Gänsen hab` ich gar nicht - nur das Pärchen.
Werde die verschlossenen (und bisher auch unbeschädigten) Lagerkisten für´s Korn nun also auch noch in den Keller räumen. Der unbeschränkte Futterzugang für die Gänse ist ja bereits abgeschafft.
@Giersch: ist hier schon eine relativ "ordentliche" Wohnsiedlung um uns rum...aber man kennt das Problem wohl trotzdem schon länger, es gibt auch Kaninchenzüchter usw...
Grüße!
Und Katzenfutter und Hundefutter wird von den sauberen Leuten rausgestellt. Essensreste auf Komposthaufen geschmissen. In der Kanalisation wimmelt es. Usw.,usf..
Mellihuhn
26.04.2013, 19:32
Es wird sie immer geben. Wir können nur versuchen, uns gegen Invasionen zu schützen, indem wir ein rattenunfreundliches Umfeld schaffen.
Die haben sowieso schon genug Vorräte in ihrem Bau, da ist das mit dem Futter wegstellen jetzt sowieso zu spät. Buchte Deine Gänse sicher provisorisch ein und kontrolliere jeden Tag, ab es neue Fraßstellen an der Buchte gibt. Wenn die Gössel da sind, baust Du einfach einen massiven bzw. rattensicheren Stall.
Lady Gaga
28.04.2013, 09:12
Hallo,
mit raus aus dem Stall meine ich:
Den Stall morgens öffnen und abends wieder schließen.
Klar bleibt die Gans zum Brüten auf dem Nest sitzen.
Aber den Gänsen sollte immer die Wahl haben im Stall zu bleiben oder raus zu können.
Mein Ganter geht immer raus, auch wenn die Gans auf dem Nest brütet.
Erst wenn die Gössel da sind, bleibt er mit drin im Stall.
Selbst wenn deine Gans jetzt brütet, will sie ja auch raus zum Koten, Fressen, Trinken oder Baden.
Somit meine ich: Die Gänse nicht in den Stall einsperren. Türe immer offen lassen.
Gruß
Silke
Dass der Ganter jetzt seine Gans nicht alleine läßt, ist doch logisch. Da sind Ratten und er ist nunmal der Wachschutz für sie - also geht er nicht raus.
Frau Emm
14.05.2013, 08:23
Huhu!
Falls es interessiert:
wir haben eine große Buchte gebaut, Gans und Nest dann noch um einen Meter versetzen müssen (ich hatte praktischer Weise anfangs mal eine Styrodurplatte unter das Nest gelegt, weil es doch noch lange Zeit so irre kalt war - das hat das umsetzen jetzt natürlich sehr vereinfacht!), ausserdem den ein oder anderen Gift-Großangriff auf die Nager gestartet.
Ergebnis:
keine weiteren von Ratten erzeugten Erdhügel in den letzten zwei Wochen, eine tote Ratte auf dem Flur - und seit heute Morgen Gösselpiepsen!
:-D
July-Plankton
14.05.2013, 08:31
Herzlichen Glückwunsch zum Nachwuchs! :biggrin:
Mellihuhn
14.05.2013, 09:45
Das sind ja tolle Nachrichten. Das freut mich für Deine Gänse.
Wenn Deine Buchte aus Holz ist, dann kontrolliere sie regelmäßig auf Nagestellen.
schön:-)
aber bleib wachsam, die Nager sind schlau....
Ich fühle mich auch glücklich, daß ich helfen konnte. Nun mit der Vergiftung immer am Ball bleiben.
An Alle!
Ich habe mal wieder einen Thread begeholt. Mein langer Beitrag vom 24.4.. Ist doch nun noch gar nicht so lange her. Ich möchte Euch damit mal wieder etwas aufheizen in Bezug auf Ratten.
Dieter
Frau Emm
09.06.2013, 17:16
Hallo!
9 Gössel haben es nun bis heute geschafft und werden am Dienstag 4 Wochen alt.
Ich habe draußen, wegen der Krähenvögel, einen Auslauf mit Vogelnetz überzogen.
Ist natürlich nicht der üppigste Auslauf...meine Frage daher: wann kann ich die Zwerge Eurer Meinung nach frei laufen lassen?
Die Eltern sind dabei, passen auch gut auf, aber bei 9 Zwergen kann man ja als Muddi und Vaddi einfach nicht immer überall sein!?
Grüße!
Lady Gaga
10.06.2013, 14:18
So ist es leider.
Halte sie deswegen mindestens im übernetzen Bereich, bis sie die Größe einer großen Taube erreicht haben.
So ca. 1,5 Kg würde ich dir raten. Da werden die Gössel nicht mehr einfach weggeschleppt und sie können auch
schon selbst ganz anders reagieren.
Bei meinen Gösseln war das mit ca. 6 Wochen so.
Gruß
Silke
Frau Emm
10.06.2013, 14:29
Hallo Silke!
Nun hatte ich gerade einen neuen fred eröffnet - ich dachte, hier guckt keiner mehr rein, ;-)
1,5 kg nach 6 Wochen!?
Wow!
Da bin ich gespannt, was in den nächsten Tagen dazu kommt.
Also sie wachsen jetzt natürlich rasant, aber nach 1,5 kg sieht das mal so gar nicht aus...
Danke für die Antwort!
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