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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Holz-Hühnerstall - brauche Tipps!



Mara1
23.04.2013, 11:34
Hallo,

nun sind wir dabei, unseren Hühnerstall für die Legehennen zu bauen. Zuerst war ein gemauerter Stall geplant, aber das ist uns nun doch zu viel Aufwand. Es wird deshalb ein einfacher Stall aus Holz werden, Brett an Brett. Da wir den Stall ins Heulager bauen wird die Isolierung kein Problem, denn im Winter können wir rundrum Heu und Stroh stapeln und auf das Dach kommt auch Stroh. Und im Sommer ist das auch gut, denke ich, weil die Sonne nicht so auf´s Dach knallen kann wie bei einem frei stehenden Stall.

Frage: Bei Brett an Brett denke ich, da könnten sich Mäuse oder Ratten durchnagen? Also außen auf die Bretter besser noch ein Drahtgeflecht machen?

Auf den Boden (Lehmboden) wollen wir eine Folie legen (gegen Nässe von unten), dann ein Drahtgeflecht drauf gegen Mäuse/Ratten und dann Bretter drauflegen, darauf dann schön dick Einstreu, Strohhäcksel und/oder Späne. So kann man die Bretter auch mal rausnehmen und saubermachen, wenn nötig.

Was meint ihr dazu?

Viele Grüße
Mara

Hühnerbruno
23.04.2013, 12:02
Ich würde dann vielleicht Nut und Federbretter nehmen, oder alternativ Siebdruckplatten und dann die Ritze mit Silikon zu machen.

hagen320
23.04.2013, 12:46
Das hört sich nicht so gut an.
Wenn der Stall mit Heu und Stroh zugepackt wird haben die Milben ein wahres Paradies. Da braucht nur eine Ritze zu sein, die kriechen durch und verstecken sich in den Ballen wo man sie weder findet noch bekämpfen kann. Auch Mäuse und Ratten lieben solche Versteckmöglichkeiten und nagen sich aus solchem Versteck gerne durch Holz.
Der Boden muß auch hinterlüftet werden damit er nicht schnell weg gammelt, das wird nicht einfach wenn ringsum Ballen liegen.

Mara1
23.04.2013, 13:59
Ok, Boden hinterlüften geht (Heu/Stroh ist nicht an allen Seiten). Im Frühjahr bis Ende Juli ist das Heu und Stroh weg (aufgefressen), ich wollte das nur den Winter über bis an den Hühnerstall stapeln. Und da dürften sich die Milben bei Minusgraden sowieso nicht vermehren, oder? So -10° hat es im Heulager dann schon. Ich kann aber auch mit Heu und Stroh etwas Abstand zum Hühnerstall halten, wenn das besser ist. Platz ist genug.

Einstein
23.04.2013, 15:37
Hallo,


Du brauchst noch nicht mal alles umsatteln, die Hühner sind es schon zufrieden, wenn es nicht zieht.
Kälte ist kein Problem.

Mäuse und vor allem Rattensicher, das ist wichtig, auch, damit die dann nicht an die Eier können, die ja auch schon manchmal morgens gelegt werden.

Wenn bei Euch der Nagerdruck so hoch ist, dann ist ein enges Geflecht schon eine gute Idee, auch von innen am Boden hochgezogen, damit die nicht durch Spalte kriechen können.

LG
Ulrike

Mariechen
23.04.2013, 16:14
Die Hühner brauchen kein totalgedämmtes Hühnerhaus, als würden sie gleich was abfrieren, wenn es kälter wird. Sie brauchen aber Licht! Licht ist eine Vorbedingung fürs Eierlegen. Wenn der Stall im Heulager drin ist, ist dann da Licht?

Und dann brauchen sie auch Frischluft. Zumindest eine Entlüftung oben, und ein Fenster für wärmere Tage zum Lüften.

Von unten Feuchtigkeit mit einer Folie zu verhindern, das riecht für mich nach Schimmelbildung. Wenn der Boden feucht ist, dann ist das ungünstig. Aber wie feucht?

Ich würde auch Nut- und Federbretter empfehlen, und den Holzstall nachher von innen kalken! Das unterdrückt Krankheiten und Ungeziefer ein wenig.

Mara1
23.04.2013, 17:02
Das Heulager ist nach Süden offen, und an diese Seite kommt der Hühnerstall. Der Stall bekommt an der Südseite ein großes Fenster, Licht wird da also genug sein. Im Winter scheint die Sonne rein (wenn sie denn scheint) und im Sommer sind die Huhnis tagsüber wahrscheinlich sowieso meistens draußen. Hoffe ich zumindest.

Das mit Kalken ist eine gute Idee, das werden wir machen.

Im Heulager ist der Boden nicht allzu feucht, ist ja ein Dach drüber. Wir haben das Heu auf Paletten sitzen, und dort wo Folie drunter ist schimmelt absolut garnichts. Deshalb war meine Idee, dass wir das mit dem Boden vom Hühnerhaus auch so machen. Wenn sich das nicht bewährt läßt es sich auch wieder ändern.

Mäuse sind bestimmt ein paar da, ich denke die tummeln sich in jedem Pferdestall. Eine Zeit lang hatten wir auch viele Ratten. Aber seit ein sehr jagdeifriger Kater im Stall eingezogen ist, der auch Ratten fängt, und unsere Hunde auch noch einige erlegt haben, sind die verschwunden. Ich glaube es ist ihnen bei uns zu ungemütlich geworden.

Worin seht ihr den Vorteil von Nut-und Federbrettern? Die haben doch auch jede Menge Ritzen für die Milben?

Ist halt unser erster Hühnerstall, und unsere ersten Hühner, da ist das alles noch Neuland für uns.

Viele Grüße und Danke für eure Unterstützung
Mara

Kruemel
23.04.2013, 20:31
wir haben ein Fundament gegossen und den Stall mit OSB Platten doppelwandig gebaut, dazwischen Styropor.
Als Umrandung haben wir dann noch halbe Gehweg platten ein bisschen mit ein gebuddelt, so das sich nichts durchbeißen kann.