Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Brahmahahn geift an!
Hallo,
seit ein paar Tagen ist bei uns leider Schluss mit der Hühneridylle... unser Brahmahan hat angefangen aggressiv zu werden, nicht gegen die Hennen, nein gegen Menschen. Angefangen hat es, dass er die Nachbarin immer anschreit, wenn sie an den Zaun geht. Dann ist er sogar bei meiner Schwiegermutter gegen den Zaun gesprungen und der Gipfel war heute, dass er unseren Sohn richtig böse von hinten attakiert hat. Das geht natürlich nicht... Mein Sohn liebt es mittags mit mir die Hühner zu füttern und die Eier zu sammeln und zu zählen. Aber mit dem Hahn wird das wohl nicht mehr gehen schätze ich! Fehlt dem Hahn irgendwas oder ist es einfach seine Natur? Bisher war er immer sehr lieb fraß aus der Hand lies sich problemlos anfassen. Oder wird er jetzt einfach nur erwachsen? Er wird nächsten Monat ein Jahr alt. Oder hat das mit der Brutsaison zu tun? Ich bin echt etwas niedergeschlagen, denn der Hahn war unser ein und alles, aber unserem Sohn seine Gesundheit geht da klar vor! Gibt es da eine Hoffnung, dass das aufhört oder muss ich ihn dann immer wegsperren wenn mein Sohn mit zu den Hühnern will oder sollten wir ihn besser gleich abgeben?!
Das Problem ist "hausgemacht"so wie ich Deinem Bericht entnehme...
Zahme an Menschenhand gewöhnte Hähne werden nicht selten angriffslustig,lässt sich in den seltensten Fällen wieder abstellen.Zum Wohle Deines Kindes wirst Du Dich wohl vom Hahn trennen müssen...
Also es ist nicht so, dass der Hahn bei uns dauernd aus der Hand gefüttert wird oder gestreichelt oder so... Das mit dem aus der Hand füttern kommt villt einmal im Monat vor, ich meine Hühner sind ja auch keine Schmusetiere. Und mit Zahm meine ich halt, dass er halt recht nah rankommt und noch nie eine richtige scheu vor uns hatte. Wobei ich nicht ausschließen will, dass wir einen Fehler gemacht haben, denn das sind unsere ersten Hühner!
Das kann ich nur unterschreiben!
So wie ich das in den letzten Jahren gelesen habe, werden wohl gut 80% der zahmen Hähne bösartig. Ihnen fehlt einfach die Hemmschwelle, also der Respekt vorm Menschen. Und wenn der Kleine dann seiner Aufgabe nach geht, die Hennen, den Stall und die Nester zu schützen .......
Wir Menschen klauen die Eier aus den Nestern, wir nehmen mal eine Henne hoch, wir reichen den Damen Leckerlis und locken sie - und das alles ist in den Augen des Hahnes der pure Frevel! Das muß er unterbinden, so sagt es ihm seine Natur.
Erhlich gesagt, ein aggressiver Brahma-Hahn gehört eher in den Topf als in neue Hände. Ist nicht böse gemeint.
okay, das hab ich mir schon gedacht. wollte das aber nochmal bestätigt haben, bevor ich ein Urteil über seinen weitern Verbleib fälle.
Aber was hätt ich denn zB. vorher schon machen können, dass er nicht zahm wird? Wir haben ihn ja nicht mit Absicht gezähmt, ich muss meine Hühner nicht streicheln, dafür hab ich meine Hunde.
Das wäre mir sehr wichtig zu wissen, was man mit von sich aus sehr zahmen Hähnen macht,dass sie eben scheu bleiben. Denn ich würd meinen Hennen gerne ein Hahn geben ohne meinen Sohn zu gefährden!
Lies mal HIER (http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/61988-Aggressiver-Hahn-von-heute-auf-morgen/page3?highlight=Hahn+greift) den Beitrag (21) von Darwin, für's nächstes mal ;)
Das wäre mir sehr wichtig zu wissen, was man mit von sich aus sehr zahmen Hähnen macht,dass sie eben scheu bleiben. Denn ich würd meinen Hennen gerne ein Hahn geben ohne meinen Sohn zu gefährden!
Ich denke, es ist auch eine Charaktersache. Ich hatte Hähne, die von Küken an immer eine gewisse Distanz und Scheu hatte, die wurden auch nie aggressiv. Und diejenigen, die schon als Jungtier frech waren, mir die Schnürsenkel aufgezogen hatten und in die Futterschüssel gesprungen sind, die ich noch in der Hand gehalten hab, die wurden auch später ziemlich aufdringlich. Ich habe diese Charakterunterschiede bei den einzelnen Tieren sehr gemerkt, und dabei wurden sie von mir alle gleich behandelt.
Einen wirklich aggressiven Hahn, der gegen Menschen ging, hatte ich zum Glück noch nicht.
Da gäb's für mich auch nur eine Lösung: :eat
Du solltest einen Hahn wählen, der von Natur aus scheu ist. Der wird dann den gebührenden Abstand halten.
LG Birli
Danke Raichan! Der Beitrag ist sehr informativ. Und nach diesem haben wir das meiste richtig gemacht, aber das war wohl leider nicht genug :(
gegen mich war er auch noch nie auch nur Ansatzweise aggrersiv und ich bin seine Hauptpflegerin. Ich falle dann wohl unter die Kategorie: Respektiert. Muss mir echt gut überlegen, was wir nun mit ihm Anstellen, villt kann ich ihn mit ein paar Hennen auf die Sommerweide der Schafe tun und da was abzäunen, da müsste mein Sohn nicht mit und er hätte villt nicht so viele Leute die ihn anstarren, wäre wohl die einzige Alternative zum Kochtopf! Es tut mir halt sehr Leid, dass es mit unsere Schuld ist.
Der nächste Hahn wird auf jeden Fall scheu und auch schon etwas älter sein!
Gerne gemacht!
Leider reicht es nicht immer sich richtig zu verhalten. Man kann auch so Pech haben.
Unser Hahn (von 2011) hat immer abstand zu uns gehalten, nie provokativ gewesen. Seit Febr., März hat er die Distanz verringgert, bleibt auch öfter mal vor mir stehen und starrt mich an. Letzte woche Samstag kam ich aus dem haus mit einem großen Hundekissen um es in die Sonne zu legen. Das Kissen kam dem Hahn und Hennen verdächtig vor, so das der Hahn aus der anderen Gartenecke angeschossen kam, blieb aber auf Entfernung stehen.
Ich legte das Kissen in die Sonne und ging zum Haus. Da kam er er wieder angeschossen, auf mich zu. Ich hatte gerade einen Besen daneben stehen, mit dem ich dem Hahn gezeigt hatte was ich von seinem Verhalten halte ( er wurde nur kurz gejagd, nicht geschlagen).
Seit dem blieb es bisher ohne Vorfälle. Wir sind aber vorgewarnt, beobachten die Weiterentwicklung und lassen die hühner im Gehege wenn Kinder im Garten sind.
Mal schauen wie er sich weiterhin macht.
Nicht nur kurz scheuchen, Raichan, sondern bis er das Gefieder eng anlegt und am besten auch noch gakelt. So weiß er gleich, wo der Hase läuft, und lässt sich seine Flausen Euch gegenüber eventuell das nächste mal noch mal durch den Kopf gehen...
Mag etwas nach den Kanonen auf Spatzen klingen, aber lieber gleich richtig, so kommen keine Unklarheiten auf (auch wenn so ein Hahn verdammt schnell und wendig ist, hinterher da!).
Bodenalarm gackern, bzw. Bescheid sagen, wenn was unvorbereitetes um die Ecke kommt, ist ok, aber nicht, aus etlichen Metern Entfernung angeschossen zu kommen. Und dir den Weg zu verstellen und anstarren ist auch ein ziemliches No Go. Ich denke, es würde auch kein Hundebesitzer seinem Wauzele durchgehen lassen, wenn der sich breit vor einen auf den Weg stellt, fixiert und am besten noch leicht steif angehoben wedelt...
Ich rate, dem Kameraden die Luft aus den Segeln zu nehmen, bevor er "volle Fahrt" hat ;).
Grüße,Andreas
Habe mich jetzt nochmal mit meinem Mann beraten, unser Sohn darf nicht mehr zu den Hühnern, außer er ist weggesperrt. Wenn der Hahn zu uns blöd werden sollte, werden wir den Hahnenkampf auf uns nehmen. Unser Sohn ist dazu halt noch zu klein der ist ja grade mal ein Kopf größer wie der Gockel, das wird den guten wohl auch am meisten dazu veranlassen ausgerechnet auf ihn zu gehen. Und wenn das alles nichts hilft müssen wir ihn wohl schweren Herzens schlachten lassen. Das wäre ein riesen Drama aber es muss dann wohl sein, denn haben will den bestimmt auch kein anderer, da kann er noch so hübsch sein...
Nicht nur kurz scheuchen, Raichan, sondern bis er das Gefieder eng anlegt und am besten auch noch gakelt.
Grüße,Andreas
Ooh, das hatte er sofort gemacht :) So nach dem Motto: Oh Gott, oh Gott, was habe ich getan.
Als der Besen zum Einsatz kam, war der Hahn noch 4-5m von mir entfernt. ob er richtig angegriffen hätte, oder nur gedroht hat weis ich nicht, will eich ehrlich gesagt auch garnicht austesten.
Ich habe eigentlich immer gesagt, sobald der Hahn auch nur einen Versuch macht einen Menschen anzugreifen, ist er in der Tiefkühltruhe.
Bei diesem Hahn würde es mir besonders leid tun, denn, er ist ein wunderschöner Deutscher Sperber, die kriegt man ja nicht allzu leicht.
Und eigentlich hatte ich letzten sa. meinem Mann auch gesagt, als er von der Arbeit kam, der Hahn habe heute seinen Todesurteil unterschrieben. Aber...
Diese eine einzige Chance gebe ich ihm. Macht er nur noch einen Versuch gegen einen von uns zu gehen, sofort Kopf ab.
Lulu, das müsst ihr selber wissen. Aber, wenn der Hahn schon angegriffen hat, und dann auch noch bei einem so kleinen Kind und so einem großen Hahn. Ich finde das ist ein Spiel mit dem Feuer.
hagen320
19.04.2013, 09:43
Lulu, das müsst ihr selber wissen. Aber, wenn der Hahn schon angegriffen hat, und dann auch noch bei einem so kleinen Kind und so einem großen Hahn. Ich finde das ist ein Spiel mit dem Feuer.
Das sehe ich auch so und es wird bestimmt nicht besser.
So ein Tier kann man weder behalten noch vermitteln, ich würde mir ewig Vorwürfe machen wenn er ein Kind verletzt und es womöglich Lebenslang "gezeichnet" ist.
Ich würde den so schnell es geht zu Tisch bitten.
Ich kann eure Bedenken verstehen und ich teile diese auch. Aber unser Sohn kann nicht alleine zu den Hühnern, nicht mal an den Zaun. Er kann ihm also nicht gefährlich werden solange ich ihn nicht dahin mitnehme und das werde ich bestimmt NICHT wieder tun. Und wie schon erwähnt, er macht weder Anstalten meinen Mann noch mich anzugreifen, er stolziert auch nicht vor uns rum, er beachtet mich überhaupt nicht.
Und hinzu lommt wir können selber nicht schlachten und ich kenne auch niemanden, der das machen kann bzw jemandem dem ich in dieser Sache vertraue, dass das ordentlich gemacht wird. Es ist immerhin ein Lebewesen für das ich auch Verantwortung habe und solange ich mein Kind andersweitig schützen kann sieht der Hahn kein Kochtopf.
July-Plankton
19.04.2013, 13:24
Schade, falscher Farbschlag, sonst hätt ich ihn mit Kusshand abgenommen und dir dafür einen braven Hahn gegeben. :)
Caecilie
19.04.2013, 14:38
:laugh @July
@LuLu: Ich hab auch so ein Exemplar von Hahn. Aber konnte mich (noch) nicht von ihm "losreißen". Wenn er keinen Respekt hat, verschaffe dir welchen. Aber Kinder würde ich dann an deiner Stelle ohne Begleitung nicht zu den Hühnern lassen. Es gibt ja auch recht aggressive Glucken, wie eine meiner derzeit, die sind unberechenbar und starten auch Angriffe, nur so als Info.
LG Caecilie
Unser Sohn darf zu überhaupt keinen Tieren ohne Aufsicht. Aber beim Hahn ist es zu gefährlich auch mit Aufsicht. Glucken tun bei uns nur die Zwergseidenhühner und deren Agressivität beim Glucken beschränkt sich auf das Finger anpicken wenn man drunter schauen will. Aber das darf unser Sohnemann auch gar nicht, der darf nur die Eier nehmen, wo kein Huhn drauf sitzt.
Hallöchen allen!!
Ja,so ein Hahnexemplar haben wir auch,auch Brahma.Aus meiner allerersten geglückten Kunstbrut von letztem jahr.Ein großes,stattliches Tier,bisher auch friedlich.
AAAABBBEEER: Gestern ists dann das erste mal passiert.Ich machte die Hühner auf,ging schon aus dem Gehege und merkte beim Verlassen,daß da ein Huhn fehlt.Ging also zurück Richtung Stall,um zu sehen,ob sie drin ist.
Tja,bis zur Tür.Mit einem Mal bekam ich einen Tritt von der Seite.Mein Hahn sprang mich an und trat mit beiden Beinen gegen mein Bein.Ich war völlig überrascht,drohte ihm mit ausgeholter Hand und lauter Stimme und drehte mich nochmal zur Stalltür:Das selbe Zinober.
Mittags ging ich dann mit meinem Sohn und meinem Lebensgefährten in das Gehege,um zu testen,was der Hahn macht,wenn einer von den beiden rein geht,mit der Umplanung fürs Wochenendessen im Hinterkopf......nichts,absolut nichts.Er schaute nicht mal nach ihnen.Danach ging ich rein,mit einem aufgesetzten bösen Blick zum Hahn,nichts,außer einem erstaunten schauen vom Hahn,so nach der Devise:wat wollen die denn auf einmal alle hier?..Seit dem Ruhe,alles gut,nichts passiert.
Kann es sein,daß er einfach nur die Henne schützen wollte,die sich frühs im Stall befand???
Wäre schade um das Tier.
Naja,sollte vielleicht noch erwähnen,daß ich den Hahn notgedrungen vor einigen Wochen mehrmals auf dem Arm halten mußte,um eine Wunde am Kamm zu versorgen.
Gruß sylvi
och das ist ja doof, bei uns ist der Hahn auch aus der ersten Kunstbrut überhaupt und es sind auch nur 2 geschlüpft von 10 und das Geschwisterchen ist dann nach ein paar Wochen auch noch eingegangen wegen Kokzidien. Bei uns hängt da auch absolut das Herz dran. Mein Mann hat sich die Rasse auch ausgesucht weil er gelesen hat, dass es eher friedliche Tiere sind.
Das sehe ich genau so. Mit großem Ast....(muss nicht schwer sein...kann auch Dein Sohn) den Hahn durchs Gehege scheuchen mit großem Geschrei. Am besten dabei ihm noch eine verpassen. Unter Umständen mehrmals durchführen. Danach gibt der Hahn anfänglich zwar Alarm , wenn man kommt. Das legt sich aber wieder.
Ich musste es 2 mal tun. Danach der liebste Hahn aller Zeiten. Dein Hahn probiert gerade nur seine Stellung in der Rangfolge aus. Dein Sohn sollte über ihm stehen. Drum geb ihm den Ast.
Grüße Claudia
Bollenfeld
24.04.2013, 21:20
Auch wenn der Hahn das ein oder andere Mal durch die Gegend gescheucht wird, er wird es immer wieder mal probieren. Die Sonne steht hoch, der Frühling ist da, da werden sie gerne mal übermütig.
Guten Morgen allen!!
Das ist ne Idee.Wir werden das mal versuchen.
Mich läßt er mittlerweile in Riuhe und verzieht sich in die äußerste Ecke,wenn ich das Gehege betrete.
Wäre schade um ihn.Ist ein wirklich stattliches Tierchen.
Ich berichte mal weiter,obs geklappt hat oder dann doch die Pfanne wird:wacko
Mein Maranhahn meinte wohl,er könnte frech werden. Er flog hoch und griff mich mit den Sporen im Gesicht an.
Das erste mal habe ich ihn am Hals erwischt und mit schmackes in die Büsche gepfeffert. Dann habe ich eine zusammengerollte Zeitung mitgenommen und beim nächsten Versuch draufgehauen. Nach einer Woche waren die Fronten geklärt und ich wieder der Boss. Wenn ein Hahn erwachsen wird muss er seine Grenzen ausloten.
Aber ganz nebenbei....bei solch einem kräftigen und großem Hahn würde ich kein Kind alleine da rein lassen.
Also ich werde meinem Sohn bestimmt keinen Ast in die Hand geben, das kann ich ihm doch gar nicht erklären, was er da machen soll, der wird erst im Juli 2 Jahre alt. Viel zu gefährlich! Wäre er jetzt 10 oder älter villt aber so niemals! Der darf da einfach nicht mehr hin und zu meim Mann und mir ist er ja brav bis jetzt.
Das mit den Frühjahrsgefühlen kann ich nur bestätigen, jeden morgen jagt er eine Henne um den Hühnerstall und er ist wohl einfach erwachsen geworden, er passt sehr gut auf seine Hennen auf und zeigt ihnen Futter und so. Die Hennen können sich wohl kein besseren Herdenführer wünschen...
kniende Backmischung
25.04.2013, 13:50
Wenn du deinen Sohn vom Hahn fernhalten kannst und der Flattermann dir nichts tut, ist doch alles ok :).
Möglich ist, dass der Gockel irgendwann mal testet, ob er dich einschüchtern kann.
Vielleicht ist Distanzlosigkeit bei Kunstbrut häufiger, aber Naturbrut schützt nicht unbedingt vor Übergriffen seitens des Hahns. Mein dicker Gockel ist aus Naturbrut und liebt mich auch weniger, als ich ihn....
Bis er etwa ein Jahr alt war, war er sehr nett, hat sich gerne kraulen lassen und war kein bischen fordernd. Als er aber seine Aufgaben als Hahn voll aufgenommen hatte, war es damit vorbei.
Blöderweise kamen noch ungünstige Umstände hinzu, wie z. B. dass mein Schwager die Huhns wärend unseres Urlaubs versorgte und vor dem Hahn geflüchtet ist, als er frech wurde...dumm gelaufen....da hatte der Gockel Oberwasser. Er wurde täglich frecher.
Aus Sicht des Hahns verständlich: Da hat er unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass er Eindringlinge nicht duldet - mit Erfolg - da kommt dieser Idiot, der doch gestern noch geflüchtet ist, heute schon wieder!! Da muss man wohl noch deutlicher werden - wieder mit vermeindlichem Erfolg....
So steigerte sich das so weit, dass ich ebenfalls vehement attackiert wurde, als ich die Pflege wieder übernahm.
Sicher wäre es nicht so eskaliert, wenn der Schwager nicht falsch reagiert hätte.
Es hat einige Wochen gedauert, bis der Umgang mit dem wehrhaften Vogel wieder erträglich wurde.
Mit Besen oder sonstigem abwehren war übrigens kontaproduktiv bei ihm - er wurde immer aufgeregter und aggressiver! Je ruhiger und bestimmter ich ihn zurechtweise, desto eher beruhigt er sich auch wieder und ist friedlich.
Wenn er mich jetzt angreift, schnapp ich ihn mir schnell und trag ihn ne Weile rum. Wenn ich ihn dann wieder absetze, geht er zügig weg und schlägt mit den Flügeln. Er springt mich auch nicht mehr hoch an, sondern haut mir "nur" noch mit dem Schnabel auf die Schuhe.
Wenn er Dinge aufhebt, gehe ich auf ihn zu, bis er ausweicht.
Man merkt schon, dass es ihm nicht passt, dass ich mich nur blicken lassen muss und seine Damen rennen in meine Richtung.....aber, was soll ich tun?
Wie es jetzt ist, damit kann ich leben. Ich mag ihn sehr und er ist halt ein Hahn, der seine Rolle ernst nimmt.
LG Silvia
@kniende Backmischug: so sehe ich das inzwischen auch, unser Sohn frägt auch schon nicht mehr ob er zu den Hühnern darf und der Hahn ist halt ein Hahn und wir haben ihn trotzdem sehr gerne!
Moin,
spätestens wenn die erste Wade aufgeschlitzt ist werdet ihr anders denken.
Unser Maranshahn hat irgendwann angefangen meine bessere Hälfte anzugreifen, vor mir hatte er Respekt. Also: Ab in die Truhe, ein Angriff ist ein absolutes NoGo. Olly kam vorbei und meinte: Nee, was für ein schöner Hahn, den nehme ich. Es dauerte nicht lange und er war bei Olly in der Truhe. Selbst Olly mit seiner härteren Gangart hat er attackiert.
Gruß
Stefan
kniende Backmischung
25.04.2013, 14:16
Wie alt war der Hahn denn da?
Vor Herrn W. hat der Lisa-Hahn auch mehr Respekt, als vor mir.
Lisas Verhalten hat sich ja nach und nach wieder gebessert. Und so, wie es jetzt ist, ist es für mich berechenbar und absolut in iO (:kicher: - du weißt schon...).
Meinst du den Olly aus Lübeck, der die Cemanis hat? Olly65?
Bin ganz traurig, dass er nicht mehr hier schreibt. Hab leider verpasst, die "Emil"-Adressen mit ihm auszutauschen....
LG Silvia
Genau der Olly und der weiß sich ja nun wirklich zu erwehren.
Ludwig II. war zu dem Zeitpunkt ein gutes Jahr alt.
Gruß
Stefan
kniende Backmischung
25.04.2013, 14:23
Ja, da hat Lisa auch angefangen, den Macker zu machen...scheint so ein entscheidender Zeitpunkt zu sein. Hört man viel hier im Forum, dass sie mit ungefähr einem Jahr frech werden.
LG Silvia
Ein 2 jähriges Kind gehört mit Sicherheit nicht in den Disput....sorry....hatte das Alter überlesen. Auch sollte jeder Hahn der Menschen schon Verletzungen zugefügt hat nach Sibirien auswandern. Ich redete von den 1 jährigen Jungspornen die ihre Grenzen austesten. Mein Hahn wurde friedlich 6 Jahre alt, bis sein Sohn ihm den Gar Aus machte.
Meeritante
25.04.2013, 23:41
Mich hat mal ein Hahn (irgendein bunter Mix) beim Eier-Rausnehmen - Urlaubsvertretung bei den Schwiegereltern- böse durch die Jeanshose ins Bein gehackt...war ein tiefes Loch, sehr schmerzhaft und hat sich entzündet...nie wieder...wir wurde keine Freunde ;-P
Unser Orpihahn ist wirklich ein netter und friedlicher Geselle...finde, dass diese Rasse ohnehin sehr nett und ruhig im Caharakter ist...im gegensatz zu Bresse oder Maran..;-))
kniende Backmischung
26.04.2013, 08:40
Wenn ich alles umbringen würde, was mich schon verletzt hat....
Jedes Lebewesen hat eine Chance verdient!
Oft sind es doch die Fehler, die wir Menschen machen, die erst dazu führen. Da sollte man dem Tier die Möglichkeit geben, sein Verhalöten wieder zu ändern, wenn man sich als Mensch dann korrekt verhält.
Was natürlich voraussetzt, dass man sich mit dem Verhalten auch kritisch auseinandersetzt (mit dem eigenen, so wie mit dem natürlichen Verhalten des Tieres!).
LG Silvia
Wenn ich alles umbringen würde, was mich schon verletzt hat....
auweia, dann wäre bei mir auch so mancher nicht mehr am Leben. Ich sehe es genau wie Silvia. Sicher darf man damit niemanden in Gefahr bringen, also muss man ein Kind auch ausreichend davor schützen, indem es eben keine Zugang bekommt. Wieviele Kinder sterben in Ententeichen, die eiserne Regel bleibt, sie sich niemals in solchen gefährlichen Situationen selbst zu überlassen. Unabhängig ob ein Tier bedenklich oder ein Umfeld riskant ist.
Ich habe aktuell 8 Hähne, 3 davon greifen mich täglich an, weil ich das weiss, passiert mir auch nichts. Ich akzeptiere es und verhalte mich entsprechend, also bleibts auch bei den Selbstprofilierungsversuchen. Von 2 Brüdern die unter völlig gleichen Umständen bei mir aufgewachsen sind ist einer sehr freundlich und der andere sehr kantig, so ist das eben mit den Charakteren. Nicht alles kann man aberziehen. Es trägt auch nicht immer "zu liebevolle" Aufzucht daran Schuld, nur nimmt sie dem Hahn die natürliche Angst, die später manchmal Übergriffe eindämmen würde.
ZITAT.
"Das sehe ich genau so. Mit großem Ast....(muss nicht schwer sein...kann auch Dein Sohn) den Hahn durchs Gehege scheuchen mit großem Geschrei. Am besten dabei ihm noch eine verpassen. Unter Umständen mehrmals durchführen. Danach gibt der Hahn anfänglich zwar Alarm , wenn man kommt. Das legt sich aber wieder.
Ich musste es 2 mal tun. Danach der liebste Hahn aller Zeiten. Dein Hahn probiert gerade nur seine Stellung in der Rangfolge aus. Dein Sohn sollte über ihm stehen. Drum geb ihm den Ast."
KLASSE TIPP
ok meine hähne werden nicht älter als 2 jahre, da sie nach meiner meinung dann in der befruchtung nachlassen.
aber bis dahin, hatt ich noch keinen agressiven hahn, liegt vieleicht auch an meiner ruhe oder ich mache was falsch
ich nehme auch keinen stock o. ä. zum reintreiben us.w.
kniende Backmischung
26.04.2013, 13:10
Ich finde, dass es nicht sinnvoll ist, einem Tier solche Angst und solchen Stress zu machen.
Mein Hahn hätte sich sicherlich nicht wieder auf ein erträgliches Maß an Aggression zurückführen lassen, wenn ich ihn so behandelt hätte...
Ganz abgesehen davon, dass ich es nicht mag, wenn meine Tiere Angst vor mir haben und Stress, wenn ich auftauche...
LG Silvia
Der Hahn hatte später keine Angst mehr vor mir. Er fraß mir aus der Hand. Wir haben nur die Rangfolge geklärt.
Gute Worte wie:" Lieber Jakob, das darfst Du aber nicht" helfen nicht. Hühner untereinander machen es nicht anders.
Es geht sich um Respekt. Ich natürlich auch dem Tier gegenüber. Aber einen Menschen verletzen ohne Grund....nein das geht nicht.
Bollenfeld
26.04.2013, 15:21
Wenn ein Hahn wiederholt Menschen angeht und wo möglich auch noch verletzt, dann kommt er bei mir weg. Es gibt genug friedfertige Hähne, die ein nettes Leben bei uns haben möchten.
Ich kann mich Silvia nur anschließen! Ich halte auch nix von Gewalt gegen Tiere! Ich hab mehrere Hähne, teilweise aus liebevoller Handaufzucht und davon ist keiner aggressiv! Wir haben den nötigen Respekt voreinander. Ich kann die Hennen hochnehmen (z. Bsp. um sie zu verarzten), die Eier abnehmen und den Stall ausmisten, ohne das mir gleich ein Hahn im Kreuz hängt. Selbst mein Kind (7) würden sie nicht angreifen. Der sitzt oft im Gehege fütter die Tiere.Kommt bestimmt auch darauf an, wie man im allgemeinen mit den Tieren umgeht! Klar macht mir manchmal der eine oder andere Hahn die Schnürsenkel auf - aber sicher nicht aus Aggressivität! Wenn ich da unseren Nachbarn sehe, der den Hahn permanent in die Ecke tritt, wenn er ins Gehege geht - ist das ein respektvoller Umgang mit dem Tier??
Ich denke, wenn man die Hähne reizt, ärgert oder mit einem Stock schlägt, wird das Verhalten nur noch schlimmer.
Meine Tiere müssen keine Angt vor mir haben und wir haben keine Angst vor unseren Hähnen.
Allerdings würde mir auch die Sicherheit eines Kindes vorgehen. Hätte ich einen agressiven Hähn, käme er weg.
Grüße von Arwen
Hier geht es nicht um Gewalt gegenüber von Tieren. Wer meine Tiere und mich kennt, weiß, dass hier das Hühnerparadies ist. Die Hennen dürfen leben bis sie von der Stange fallen. Haben unendlichen Freilauf. Hier wird keiner oder keine in irgendeiner Weise sonst mit Stöcken oder sonstiges gehetzt. Mit meinem geliebten Jakob war das eine 2 malige Aktion. Und sorry, was soll ich sagen...es hat geholfen bis zu seinem Lebensende.
Also ich denke Silvia hat ungefähr die selbe Einstellung wie ich, ich bin verantwortlich für meinen Hahn. Und ich denke wir haben bestimmt ein paar Fehler gemacht bei der Aufzucht, auch wenn das warscheinlich nicht der alleinige Grund für sein Verhalten ist, muss der Hahn nicht für meinen Bockmist büsen.
Und ich denke auch nicht dass der Hahn grundlos angreift, er denkt sich bestimmt etwas dabei auch wenn das für uns Menschen nicht immer ersichtlich ist. Unser Verhalten ist für den Hahn warscheinlich auch nicht immer leicht zu durchschauen.
Ich finde auch, dass er auf jeden Fall eine Chance verdient hat, sein Verhalten zu ändern, aber ich werde auch nicht mit einem Stock oder ähnlichem ins Gehege gehen. Bisher werden mein Mann und ich einfach ignoriert. Und unser Sohn kann jetzt halt erst mal nicht mit zu den Hühnern auser wir haben den Hahn umgesperrt. Ganz einfach und so kommt niemand zu Schaden.
Grüne Wiese
26.04.2013, 21:11
Mein Amadeus ist schon ein paar mal auf mich losgegangen, habe im dann jedesmal eine gegeben,und jetzt ist ruhe er hält abstand zumir.aber sollte er einmal auf die Kinder losgehen ,dann gibt es ihn am Sonntag.ich meine bevor ich jedes mal wenn ich in den Stall komm, auf den Hahn schauen muß das er mir nichts macht,dann gibt's was aufs Geweih und er hatt Respekt.und wir haben beide unsere Ruhe.
Ich habe schon mehrere Hähne gehabt. Zwei hörten sogar auf ihren Namen und einer kam Nachmittags immer mit seiner Lieblingshenne ans Wohnzimmerfenster um Leckerlies abzuholen! Aus der Hand wurde nicht gefüttert, aber Pinocchio lief mir wie ein Hund mitsamt seinen Damen hinterher. Frechdachs war auch ein super lieber, bis der Fuchs kam und sie holte. Jetzt haben wir seit einem Jahr wieder zwei Hähne (federfüßiger Zwerg und einen etwas Größeren). Der Federfüßige ist super lieb, der andere greift permanent an. Ist das erste mal das ich so ein Mistviech habe. In den Stall (ca. 150qm) gehen wir nur "bewaffnet" rein. Aber da meine Kids und ich Vegetarier sind und wir ihn auch nicht weggeben (sonst wird er eh nur geschlachtet) kämpfen wir uns da halt täglich durch.
Ist nicht das optimale, aber wir hatten (bis der Fuchs zugeschlagen hat) eine agressive Gans, da ging jeder laufen ;-)
kniende Backmischung
28.04.2013, 09:00
Da meine Hühner so untergebracht sind, dass niemand zwingend in ihr Gehege muss, der da nicht hingehört, ist es kein Problem für Kinder oder fremde Personen. Na, und ich komm klar damit ;). Ist nicht mein erster frecher Vogel. Die sind verhaltenstechnisch eh nicht mit Säugetieren zu vergleichen. Die meisten Vögel sind nicht dazu geboren, sozial und nett zu jedermann zu sein.
Ich empfinde das Verhalten meines Hahns nicht als abnorm, er kümmert sich halt. Ich hab auch nicht den Anspruch, dass er mich doch mögen muss, weil er bei mir aufgewachsen ist und mich kennt. So läuft es nun mal nicht, bei Vogels.
Ich sehe mich durchaus in der Lage, mit ihm in jeder Situation umgehen zu können, (schließlich wiegt er nur sieben Pfund und ich round about 90 Kilo - ich gehe mit Hunden und Pferden um, die das 10- bis 200fache von ihm wiegen!) und deshalb darf er bleiben. - Und natürlich, weil ich ihn wunderschön finde und an ihm hänge ;).
LG Silvia
Naja, jedem seine Lösung :).
Mich auf jeden Fall nervt es ungeheuer, dem Gockel permanent misstrauen zu müssen, bei jedem Rücken zudrehen damit rechnen zu müssen, dass er einem wieder breit kommt etc. pp. ... Das ist un- ge- heuer enervierend, immer das mistige Aas im Hinterkopf haben zu müssen, bei den harmlosesten Sachen, die man macht... Und wenn ich nicht mal ungeschoren füttern oder saubermachen kann, dann langt es mir persönlich bei aller Liebe aber richtig...
Dann lieber die Mistrübe in die Röhre, und einen Hahn gesucht, der sich nicht benimmt wie die Axt im Walde... Denn es gibt sie, diese umgänglichen Hähne, bei denen man nicht jederzeit damit rechnen muss, dass sie größenwahnsinnig werden, und es ist eine ungeheure Wohltat, ohne Exzesse irgendwelcher Art mit 'nem Hahn koexistieren zu können.
kniende Backmischung
28.04.2013, 22:00
Immer muss ich ja gar nicht aufpassen. Ich kann normal sauber machen und mich auch irgendwo hinsetzen oder in die Hocke gehen. In solchen Situationen greift er nicht an. Im Gegenteil: Sobald ich mich hinhocke, kommt er und zupft an meiner Hose oder am Ärmel, um Futter zu erbetteln.
Auch, wenn die Hühner auf mein Bein hopsen, bleibt er friedlich. Ganz selten hopst er selbst aufs Bein und lässt sich an Brust und Bauch kraulen - dann liebe ich ihn ganz besonders :love....
Natürlich wäre es schöner, wenn er mich nicht hauen würde, wenn ich ihn anfassen möchte, ohne dass er freiwillig kommt, oder ich die Huhns anfasse oder locke, aber er passt halt auf.
LG Silvia
Hm, meine beiden Hähne habe ich noch nie angefasst, bzw. den Chef nur zweimal innerhalb fünf Minuten (und das abends von der Stange, vor 5 Monaten), weil ich ihn nicht/ nur in der Hand von seinem Bruder unterscheiden konnte, den das Los leider getroffen hatte...
Ich weiß nicht, ich mag meine Hühner auch sehr, aber muss man denn immer alles angrabbeln, obwohl gerade Hähne ja offensichtlich nicht in die Kategorie "grabbelbar" gehören?
Irgendwie kann man sich das Leben absichtlich schwer machen, will ich fast finden...
Ich mein', macht das jemand beispielsweise mit seinem Puter, oder Ganter, oder Erpel? Die knuddelt doch auch niemand, obwohl man da mal richtig was in der Hand hätte...
kniende Backmischung
28.04.2013, 22:33
Dadurch, dass ich alle meine Tiere regelmäßig anfasse und darauf achte, dass ich sie erst in einem entspannten Moment wieder entlasse (mit Lecker-Gabe natürlich :)), kann ich sie viel stressfreier manipulieren, wenn es nötig sein sollte.
Nicht nur, dass ich es mag, sie anzufassen, ich finde auch, dass sie einen Vorteil davon haben, daran gewöhnt zu sein.
"Hands on" oder "Hands off" - darüber streiten ebenso die Biologen und Veterinäre in Zoos und ähnlichen Einrichtungen. Es gibt sicher gute Gründe für beide Formen der Tierhaltung. Niemals würde ich meine Art, mit Tieren umzugehen, jedem empfehlen oder als die einzig wahre Möglichkeit sehen! Ich bin halt für mich für die "Grabbelmethode".
(Schließlich kommt der Hahn ja ab und zu sogar freiwillig...)
Liebe Grüße,
Silvia
PS: Meinen Warzenentenerpel "Caligula" hab ich auch angefasst. Als er mal verletzt war, hat er davon sicher profitiert, weil er sich gut behandeln ließ :).
Naja, gut, das kann man dann als- wie heißt das im Zoo, Targeting? Medical Training?-, "abhaken", wenn' s dazu dient, im Ernstfall problemlos an das Tier zu kommen, was ja nicht verkehrt ist ^^.
Aber so grundsätzlich sehe ich's schon als Problem, wenn man insbesondere männliche Tiere von klein auf, am besten noch mutterlos aufgezogen, zu sehr an unsereinen gewöhnt/ prägt, von wegen die besonders zutraulichen aus der Hand füttern und hier und da...
Irgendwann kriegt man die Rechung.
Sei's ein Rehbock, der einem das Gehörn in die Innereien rammeln will, sei's ein Ziegenbock, der einen vor Liebe rammeln will, sei's ein Hahn, der einem die Sporen in die Haxen rammeln will...
Ich war in der Junghuhnzeit auch in teils aaaaarger Versuchung, den einen Junghahn, der zufällig auch mein Behalte- Wunschkandidat war, aus der Hand zu füttern oder etwas zu kraulerchen, weil der von Natur aus arg distanzlos war...
Wahrscheinlich war es aber ein Glück, dass ich es habe bleiben lassen, und er dann auch noch einen Kippkamm bekam, so dass ich mich für den zwar schönsten der drei gleichfarbigen Brüder, aber auch scheuesten entschied.
Ich gehe jede Wette, dass, hätte ich den Unerschrockenen behalten, der mir irgendwann an die Haxen gegangen wäre, erst recht, wenn ich ihn hier und da was getüddelt und so die ohnehin geringe Distanz ganz aufgehoben hätte...
Sicher ist auch der Behaltene noch kein Jahr alt, und mit einem Jahr ändert sich ja oft am meisten, wie man hier so liest, aber ich bild' mir einfach mal ein, dass die Vorteile der Naturbrut/ Gluckenaufzucht und des Nicht- Anfassens (kein Aggro- Hahn, freie Bewegung in direkter Gegenwart des Hahns usw.) die Nachteile überwiegen (im Falle eines Falles was mehr Streß, wenn er mal gehändelt werden muss)...
Lieben Gruß,
Andreas
Hallo Lulu88,
vll. interessiert Dich das fürs "Nebenbeischmökern"....
http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/61988-Aggressiver-Hahn-von-heute-auf-morgen
mir ergings nicht anders....mein Hahn musste, weil er zum Kamphahn mutierte gehen, da auch nicht vermittelbar.... ich habe jetzt zu meinen Brahmahennen einen "Dicken" dazu genommen, der über ein Jahr alt ist....bislang hat er sehr viel Respekt vor Menschen und ich denke auch nicht mehr dran ihn zahm bekommen zu wollen....auch wenn er mittlerweile selbst herkommt und mit sehr friedlichen und eindrucksvollen Blick mich stets anstarrt... er lässt sich auch hochnehmen...aber ich verbleibe mit großem Respekt und erhoffe, dass dies sich auf Gegenseitigkeit beruht und auch so bleibt....
Grüßle
Petra
kniende Backmischung
28.04.2013, 23:58
Ich weiß schon genau, was du meinst ;).
Da hast du auch nicht ganz unrecht! Meine Shettys hab ich ja alle drei als Fohlen bekommen. Jedes Jahr einen.
Ich bevorzuge männliche Tiere und mag auch das machohafte Verhalten gern, sofern es regelbar bleibt. Kastration ist für mich nur akzeptabel, wenn Erziehung nicht funktioniert.
Also blieben die Kleinen erst mal Hengst und ich wurde fast jedes Mal gewarnt, wenn ich mich mit Pferdeleuten unterhielt und sagte, dass ich sie Hengst lassen möchte, wenn es irgend geht.
Alle drei sind sehr auf mich geprägt, zwar keine Handaufzucht, aber mit seeehr viel Menschenkontakt schon als Saugfohlen.
Mein Liebling hat seit seinem 5ten Lebenstag engen Kontakt mit mir gehabt, war ein ziemlicher Wildfang als Junghengst, hat sich aber immer in seine Schranken weisen lassen.
Er ist ein zuverlässiger, sehr kindergeeigneter Bursche, der seine Hormone nie dazu benutzt, die Oberhand zu erkämpfen.
Der Zweite hatte ab dem dritten Lebensmonat regelmäßig Kontakt mit Menschen, war immer eher unauffällig und als Junghengst leicht regelbar - bis die Hormone richtig ins Spiel kamen!
Auf einmal wurde ich zurechtgewiesen, wie er es mit einer ungehorsamen Stute machen würde! :o
Das machte er immer wieder und wurde immer respektloser. Härter durchzugreifen hätte in meinen Augen keinen nachhaltigen Erfolg gehabt, weil er bei anderen Menschen immer wieder versucht hätte, sich durch zu setzen. Also Kastration mit knapp vier Jahren.
Der Dritte war bis zum 6ten Lebensjahr mega brav und verträglich. Von einem Tag auf den anderen vertrug er sich mit den anderen beiden nicht mehr. Menschen gegenüber testete er zwar, ließ sich aber immer mit geringen Mitteln davon überzeugen, dass der Mensch das Sagen hat. Er ist noch Hengst und ist sehr personenbezogen und dem Menschen zugewand. Allerdings testet er zwischendurch immer mal wieder vorsichtig, ob er seinen Rang nicht verbessern könnte.
Insofern hab ich immer wieder festgestellt, dass früher, enger Kontakt den Umgang mit dem Tier verändert und auch sein Verhalten stark beeinflusst, in die Richtung, dass man sozusagen mit in die Sippe integriert wird.
Das ist sicherlich nicht jedermanns Sache! Man muss sich schon gut mit dem Verhalten und den Signalen auskennen und entsprechend auch selbst Signale verwenden, die der Art entsprechen.
Mir macht das Spaß und ich hatte bisher immer das Gefühl, alles im Griff zu haben.
Liebe Grüße,
Silvia
Eigentlich kommt bei mir auch ein Hahn schnell nach Sibirien, wenn er frech wird.
Unser erster Hahn, irgendso ein "Leghorn" vom Kinderbauernhof, war sehr aggressiv und ging aus heiterem Himmel, kaum hatte er sich bei uns eingewöhnt, meine damals 2 jährige Tochter an und hat ihr in null komma nix durch die Klamotten hindurch den gesammten Rücken zerkratzt.
Von da an hatte sie angst vor allem was fliegt und ich hab sie über Zebrafink, Wellensittich und Co erst wieder an Gefiederte langsam gewöhnen müssen..... Sie hat GsD keine Narben davon behalten, immerhin.
Der Hahn hat geschmeckt.....
Ich habe dann im Laufe der nächsten 16 Jahre jeden Hahn, der aggressiv wurde, gnadenlos der Küche zugeführt.
Nun halte ich auch Zwerg Cochins, meine Lieblingsrasse. Nie würd ich ein Zwerg Cochin auffuttern wollen!
Trotzdem sind sie keine Kuscheltierchen die ich angrabbel.
Dummerweise haben sich genau die beiden Cochin-Hähnchen entschieden, richtige Aggrotypen zu werden und gingen mich neulich an! Ok, das ist zwar "putzig" aber irgendwann wird es warm und ich bin dann in kurzen Hosen. Da möcht ich die Kerle auch nicht im Bein haben.
Parallel dazu gehen die Knaben auch auf andere (Zwerg)Hähne und ich konnte - egal wer gewonnen hat - die gewinnenden Hähne mehrfach dabei beobachten, wie der unterlegende Hahn bestiegen wurde. Allerdings nur bei Zwerghühnern oder recht jungen Hähnen.
Nun, offensichtlich ist es ein eindeutiges Dominanzverhalten und das mache ich mir jetzt zu nutze.
Ok, ich bin eindeutig "zu fett" für so ein Hähnchen aber ich hab ja Hände. Ich griff mir die kleinen Burschen und hab sie niedergedrückt, mit der einen Hand am Hals (wie der Hahn das eben so tut) und der anderen zuerst am Rücken und dann Richtung Südpol. Und das hat gewirkt!
Bei dem einen reichte die einmalige Anwendung vor (!) seinen Hennen, der andere hatte glatt noch mal ne Frage, die ich ihm schnell beantwortet habe und seitdem ist Ruhe im Karton!
Vor paar Tagen kam der Warzenerpel auf die Idee, wenn er schon nächtens den Fuchs vertreiben konnte, könnte er das auch gleich an mir ausprobieren und hat aus heiterem Himmel versucht, sich um mein Bein zu wickeln und mich dabei schmerzhaft ins Bein gezwickt und mit seinen Krallen traktiert. Ich hab ihn abgewickelt, niedergedrückt und naja, ihr wißt ja, was dann kam.... ;-)
Seitdem wieder himmlische Ruhe, der Herr hat keine weitere Anfrage.
Übrigen muß man dazu nicht mit der Kloake in Berührung kommen, es reicht schon die Andeutung in diese Richtung und die Geflügelaugen weiten sich....
Für mich die bessere Alternative statt das Tier (täglich) zu jagen, Kochtopf etc....
warzenerpel?, hat ich auch mal einen, nicht sehr lange!!!!!!!
ich habe auch 5 Warzibübchen, von denen 3 Knuddeljungs sind, die von sich aus zum Bauchkrabbeln kommen.
Aber ich muss sagen, ich bin kein Mensch für Clickern und gezieltes Geflügelkommunikationstraining, ich reagiere einfach auf die Angebote der jeweiligen Tiere. Stresser provoziere ich nicht aber weise sie auch mal etwas radikaler in Grenzen und Knuddler krabbel ich eben wunschgemäss, also ganz normaler Familienalltag in der Vielarten-WG
kniende Backmischung
29.04.2013, 14:50
Genau :bravo :laugh
LG Silvia
Na den Warzl da, den kann ich jetzt auch wieder ganz ungeniert an der Brust krabbeln. Aber ich bin halt kein Totstreichler. Wer nicht will, der will nicht und ich geh da nicht jeden Tag streichelnd und grabbelnd durch den Bestand. ;-)
Mir ist wichtig, dass unsere Tiere keine Scheu vor uns haben, die meisten werden ja irgendwann der Küche zugeführt und für diesen letzten Gang ist es für alle Seiten erträglicher, wenn keine Panik von Seiten des Opfers besteht.
Unser Puter (ein Fabrikputer) hingegen ist ein superzahmes Viech, der will ständig begrabbelt werden und sitzt mit seinen gefühlten 25 Tonnen Gewicht schon mal gern wie ein Greifvogel auf dem Arm meines Mannes..... Ich seh in ihm einen fetten Braten, mein Mann ein Kuscheltier. o.Ó
Unser Puter (ein Fabrikputer) hingegen ist ein superzahmes Viech, der will ständig begrabbelt werden und sitzt mit seinen gefühlten 25 Tonnen Gewicht schon mal gern wie ein Greifvogel auf dem Arm meines Mannes..... Ich seh in ihm einen fetten Braten, mein Mann ein Kuscheltier
Die Gubblbübchen sind aber auch Wonneproppen, ich finde sie ja schön, genau wie die Warzenbuben, da kann mich so ein Zorneshauchen mal gar nicht schrecken. Aber Klausi, Willi und Jupp würden das auch nie tun:neee: Bauchkrabbeln ist schöner:)
Mein Hausekel ist ein Lachsmixhahn, er kann sich stundenlang über mich ärgern, aber die, die einem so penetrant an der Wade klemmen, sind oftmals gar nicht die mutigsten. Auch von den Brüdern des Grauens, den beiden Brahmamixjungs, ist der Hackenfeger eigentlich unsicher, sein liebenswürdiger Bruder hat im Stall die Hosen an, aber mit mir macht er überhaupt keinen Stress.
Hallo an Euch alle!
Mein Wyandottenhahn hat seine Rangordnungskämpfe bei mir verloren. Trotzdem lasse ich ihn nicht aus den Augen, denn die Tiere versuchen es immer mal wieder.
Er ist eine Handaufzucht, lässt sich kraulen wenn er das will. Als er mich versuchte anzugreifen, war es Revierverteidigung und Klärung der Rangordnung. Nachdem ich ihn niedergedrückt hatte und mit der anderen Hand in Richtung Schwanz strich, war wieder Ruhe.
Der Hahn ist jetzt zwei Jahre alt und Testosteron gesteuert:jaaaa:.
Mit Kindern würde ich ihn nie zusammen lassen, wäre mir zu gefährlich!
Ansonsten ist er sehr lieb und freundlich, kennt genau das Motorengeräusch meines Autos und holt mich am Gartentor ab:jaaaa:.
Leider bekomme ich keine Hennen für ihn.
Nun, offensichtlich ist es ein eindeutiges Dominanzverhalten und das mache ich mir jetzt zu nutze.
Ok, ich bin eindeutig "zu fett" für so ein Hähnchen aber ich hab ja Hände. Ich griff mir die kleinen Burschen und hab sie niedergedrückt, mit der einen Hand am Hals (wie der Hahn das eben so tut) und der anderen zuerst am Rücken und dann Richtung Südpol. Und das hat gewirkt!
Bei dem einen reichte die einmalige Anwendung vor (!) seinen Hennen, der andere hatte glatt noch mal ne Frage, die ich ihm schnell beantwortet habe und seitdem ist Ruhe im Karton!
Das ist ja mal 'ne geile Idee, Anne :ahhh!
Tausend Dank für den Trick, den werde ich mir auch jeeeeeden Fall gut merken!
Frage noch: Wie hast Du die gekriegt? Wenn die an den Mann gehen, sollt's ja nicht so schwer sein, sie zu greifen. Aber was denn, wenn man einen hat, der zwar immer dick und breit macht, aber wenn man ihm denn kommen will, flugs davon ist, und bei nächster Gelegenheit wieder von hinten kommt?
Ach Piaf, die Truten, die lieb ich ja, so herrlich häßlich mit ihren "Gobberwarzen".... Leider haben wir nur zwei Jungs. Ute, den Fabrikputer hielten wir lange Zeit für eine Henne. Hab "ihr" dann nen wunderschönen Kupferputer besorgt und mich gewundert, warum die beiden sich nicht mochten.....
Die Warzen fetzen einfach. Hatte mal eine mitten in Berlin auf unserem Betriebsgelände, die wurde so zahm, hopste mit ins Auto und ich fuhr manchmal mit ihr baden zum Baggersee. So "bekloppt" können nur Städter sein, lach.
Okina
Also, obwohl ich etwas zu klein für mein Gewicht bin, bin ich relativ "flink" für ein Menschlein. Ich greif sie mir, wenn sie hochhüpfen.
Wenn er sich nur so von hinten ran traut, warte ich ab. Tue, als ob ich das nicht mitbekomme und schnappe zu, wenn er sich unbeobachtet fühlt. Ist schwierig, klappt aber meist. Ansonsten mit Stuhl in den Auslauf setzen. Irgendwann kommt der an. Geduld und man hat ihn. ;-)
Ömpf, wir leben im Gefügelauslauf, weil die bei uns überall hin dürfen. Verteilt sich aber gut bei nem Hektar Land und 30 Tucken.... Und da auch kleinere Kinder kommen, muß unser Geflügel einfach freundlich sein. Sie müssen allerdings auch nicht als Kinderspielzeug herhalten.
kniende Backmischung
30.04.2013, 08:37
Mein Hausekel ist ein Lachsmixhahn, er kann sich stundenlang über mich ärgern, aber die, die einem so penetrant an der Wade klemmen, sind oftmals gar nicht die mutigsten. Auch von den Brüdern des Grauens, den beiden Brahmamixjungs, ist der Hackenfeger eigentlich unsicher, sein liebenswürdiger Bruder hat im Stall die Hosen an, aber mit mir macht er überhaupt keinen Stress.
Genau das hab ich auch festgestellt: Je selbstsicherer sie sind, desto weniger haben sie es nötig, ihre Macht zu beweisen. Lisa greift auch nur aus Unsicherheit an, weshalb ich dann auch nicht heftig darauf reagiere und ihn mit irgendwas scheuche! Das hat nur zur Folge, dass er mir noch weniger traut.
Die runter-drück-und-abstreich-Methode finde ich interessant...ich bin immer dafür, so gut es geht, Verhalten zu imitieren, damit sie einen bessser verstehen.
Frage noch: Wie hast Du die gekriegt? Wenn die an den Mann gehen, sollt's ja nicht so schwer sein, sie zu greifen. Aber was denn, wenn man einen hat, der zwar immer dick und breit macht, aber wenn man ihm denn kommen will, flugs davon ist, und bei nächster Gelegenheit wieder von hinten kommt?
Lisa kommt zwar nie von hinten, ist aber auch blitzschnell - also muss ich schneller sein! Und ich bin schneller :biggrin:...
Aber zwei-, dreimal hab ich auch daneben gegriffen. Um jeden Preis festhalten tu ich dann auch nicht, das regt ihn nur unnötig auf. Ich probiers dann, bis ich ihn mit einem Griff hab, warte, bis er sich beruhigt hat, und lasse ihn, wenn er entspannt, wieder los.
Das Abstreichen würde ich jetzt noch obendrauf setzen und schauen, ob er mich dann länger oder vielleicht sogar für immer akzeptiert.
Aber ich bin halt kein Totstreichler. Wer nicht will, der will nicht und ich geh da nicht jeden Tag streichelnd und grabbelnd durch den Bestand. ;-)
Mir ist wichtig, dass unsere Tiere keine Scheu vor uns haben, die meisten werden ja irgendwann der Küche zugeführt und für diesen letzten Gang ist es für alle Seiten erträglicher, wenn keine Panik von Seiten des Opfers besteht.
Und genau da liegt der Hund begraben ;). Ich hab die Vieher auch nicht alle Nase lang auf dem Arm! Manchmal fasse ich sie mehrere Wochen gar nicht an (wenn Lisa nicht rumspackt). Aber alle lassen sich manipulieren, wenns drauf ankommt, ohne fast ne Heart attack zu kriegen.
Das ist mir wichtig, sonst kommt nachher zu einer evtl. Störung/Krankheit/Schmerzen noch die Unannehmlichkeit der Angst hinzu, was die Sache nicht besser macht!
LG Silvia
Ah ja, danke Euch beiden :)!
An meinen Javaneser damals war halt kein Rankommen (tagsüber), der hat immer mindestens 3 m Abstand gehalten und ist ganz schnell rennen gegangen, wenn man näher kam, um wenige Sekunden später wieder den Affen zu markieren...
Der war also leider unbelehrbar, und dann halt lecker, als ich nach zwei Monaten die Schnauze voll hatte... Aber wenn ich mal wieder so 'nen Hahn habe, der greifbar ist, wird der erstmal "getreten" *har har har*... Und hinterher am besten noch was anstolpern (wie das ein Mensch wohl hinkriegen soll???)...
Grüße,
Andreas
- der auch zu kurz für sein Gewicht ist und im Hühnerauslauf wohnt ^^
kniende Backmischung
30.04.2013, 22:53
:laugh
Ich kenne das Problem, dass die Größe der Masse hinterherhängt :roll...
In einem gewissen Alter kann man ja noch hoffen, dass sich's auswächst - bei mir ist der Zug leider schon lange abgefahren...:-X
Liebe Grüße
Hab übrigens von Lisa ein Probebesteigen "aufgenötigt" bekommen. :biggrin:
Es hatte den Anschein, als hätte es ihn beeindruckt, :-[ mal sehen, wie lang es hält.
was mir ja ein ewiges Rätsel bleibt, obwohl mein Erscheinen bei den Hähnchenrebellen nicht das geringste Grauen auslöst, auch wenn ich mir das bei dem Typus >Ekel< schon hin und wieder mal wünsche, erblasst das gleiche Modell, wenn sein Kollege ihn nur mal scharf anblinzelt. Verletzungen gab es bei uns hähnchenintern noch nie, also essentielle Machtkämpfe scheints da noch nicht gegeben zu haben. Ich dagegen habe schon mal ganz ungezwungen einen Wassereimer über dem Chefekel ausgekippt, ihn auch schon auf den Boden gedrückt, als er mir in Hockstellung beinahe ins Gesicht gesprungen wäre, habe lärmend Blecheimer fallen lassen und überhaupt, ich bin viel größer als dieser echte Hähnchengegner. Das wirkt aber alles nicht den Hauch so erschreckend wie der schlichte Blick des geflügelten Gegners. Meine Ausstrahlung ist eher der Lächerlichkeit preisgegeben, habe ich manchmal das Gefühl,
nichts an und von mir beeindruckt solch einen Hahn wirklich. Ok, man hält Abstand und gewöhnt sich einfach an meine Dienstleistungen Reinigung und Fütterung, beschränkt sich auf Drohgepluster, aber viel mehr Respekt wird mir von den Provozierern nicht zuteil. Mich amüsiert das ja alles, weil damit die Fronten auch unblutig geklärt sind, aber erstaunlich und beeindruckend ist es schon, dass so manche handvoll Hahn diese allein schon körperliche Überlegenheit des Menschen derart ignoriert.
kniende Backmischung
01.05.2013, 18:17
Sie wissen's halt nicht besser - oder eben doch! Vielleicht strahlst du nicht aus, was der Hahnenblick sagt: "Ich kill dich, wenn du dich auch nur einmal bewegst!!"
Bei Lisa hab ich das Gefühl, dass er nicht kopflos angreift, nur, weil ich erscheine. Er nutzt z. B. auch nicht aus, wenn ich ihm den Rücken zudrehe oder vor ihm hocke. Vielmehr möchte er mich nur von den Hühnern fern halten. Befindet er sich zwischen seinen Damen und mir, hab ich eher nichts zu befürchten. Anders sieht es aus, wenn die Hennen zu mir laufen, weil sie etwas von mir erwarten.
Hab ich etwas, geb ich es Lisa, der sofort seine Mädels lockt. Hab ich dagegen nichts, kann es schon mal sein, dass er mich von den Damen vertreiben will.
LG Silvia
Ja, piaf, da sprichst du ein wahres Wort an und aus...
Wenn eine Henne mal wieder einen meiner Holunderstecklinge verspeisen will, oder eine bis drei Puttis zugleich begeistert die Erde aus den Kübelpflanzen- Kübeln katapultieren, kann ich rumhampeln, giftig kucken und die wüstesten Drohungen bis hin zum Suppenhuhn aussprechen, und ernte nur verwundert- dümmliche Hühnerblicke...
Weggehen tun sie nur, wenn ich aufdringlich werde...
Kuckt hingegen eine ranghöhere Henne nur einmal scheel, gehen die rangniederen gleich stiften.
Mein Chefhahn Allan hingegen kann auch kucken, wie er will, auf Abstand halten Beta Leo (dessen Tage gezählt sind, wenn/ wann immer er nochmal so eine Vergewaltigungsorgie wie heute beim Rauslassen hinlegt) nur drohendes Flügelschlagen oder tätliches Jagen...
ja ja, meine Drohmimik wird wohl in Hühnerkreisen als Comic des Tages gehandelt, einige der Flaschenentchen laufen dagegen vor mir weg als hätten sie den Leibhaftigen vor sich, obwohl sie mich seit zig Jahren kennen. Ist gar nicht so einfach mit einer so zwiespältigen eigenen Ausstrahlung zurecht zu kommen:laugh
ich bin wohl mehr der Warzibubtyp, Nachbars Schnuckel kommt neuerdings täglich zum Plausch über den Gartenzaun und hofft, dass ich ihm doch irgendwann einmal ein Warzenmädchen überlasse
96615
ich hatte hier ja schon bis zu 20 Hähne, die sich auch mal so scheuchten wie Du es zuletzt beschreibst, Andreas, aber mehr als Showkampf war es nie. Trotzdem fürchten sich die Unterlegenen dann enorm, bis hin zur richtigen Todesangst.
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