Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hahn greift Henne an - Henne krank?
adda-andy
02.04.2013, 20:21
Hallo Ihr Lieben,
bereits gestern hatte ich das kurz miterlebt: meine eigentlich sehr lieber, ruhiger Ramelsloher Hahn ist wie der Teufel hinter meiner einen 5jährigen Hybridhenne her, bis in den Stall rein, dort gab es groß Geflatter und Geschrei. Ich bin dann hinterher und habe sie mir gegriffen und erstmal untersucht, alles ok, ihr fehlte nix. Als ich sie wieder runtergesetzt habe, ist sie zum Hahn an den Futtertopf und die beiden haben einträchtig gefressen ???
Als ich heute nach Hause kam und den Zusatzauslauf öffnete, wollte besagte Hybridhenne unbedingt ganz raus, weg. Da sah ich, das ihr Kamm blutig war! Habe ihr dann mit mobilem Zaun einen 2.Auslauf abgesteckt und die 2.alte Hybridhenne dazu. Als ich die beiden bei einsetzender Dämmerung zurückgebracht habe, ist der Hahn sofort wieder auf die Henne los, einmal kurz aber kräftig, dann war erstmal Ruhe, die Henne ist dann auf die Stange geflogen.
Ich möchte das eigentlich nicht dem Hahn anlasten, der wie gesagt eigentlich ein ruhiger, friedlicher Gentleman ist. Aber irgendwo habe ich hier mal was gelesen, wo ebenfalls ein Hahn eine Henne angegriffen hat, bei der sich kurze Zeit später rausstellte das sie Tumoren hatte o.ä., also krank war.
Hat noch jemand in dieser Richtung Erfahrungen oder Beobachtungen, dass ein Hahn eine Henne attackiert weil sie krank ist?
Schnuffelknuff
02.04.2013, 21:37
hallo Adda-Andy. Ich kann zwar nicht über persönliche Erfahrung sprechen, aber ich habe etwas Ähnliches in einem Buch über Hühner gelesen.
Nur ähnlich.
Dort steht , dass wenn ein Huhn von seinen Artgenossen ausgegrenzt wird oder allgemein gepiesackt wird,und das auffallend von nahezu allen Herdenmitgliedern,es womöglich krank ist.
Die Hühner nehmen das wahr und grenzen das kranke Tier aus.
Ob das bei dir der Fall ist, (da der Hahn das Huhn attakiert und jagt) kannst vielleicht herausfinden,wenn du es untersuchen lässt ?
L.G.Schnuff
adda-andy
02.04.2013, 21:59
Hallo Schnuff,
ich werde das ganze erst nochmal beobachten. Die anderen Hühner scheinen sich ihr gegenüber normal zu verhalten. Ihr selbst ist sonst auch nix anzumerken, für eine gut 5jährige Legehybride (braune Lohmann) sieht sie sehr gut aus und ist auch agil. Wobei 5 Jahre für diese armen auf Leistung gezüchteten Tiere ja ein stattliches Alter ist (habe sie von meinen verstorbenen Eltern übernommen). Und legen tut sie scheinbar auch noch, ich hatte vorgestern 7 Eier von meinen 8 Hennen (darunter die zwei 5jährigen Hybriden und eine 4jährige Kraienkopp-Henne), gestern nur 2, aber heute wieder 7 Eier...
Wobei auch eine der beiden Hybriden ein merkwürdiges Verhalten zeigt, ich weiß nur nicht, ob es diese ist, da die beiden sich so ähnlich sehen. In den letzten 2 Wochen sind ein paarmal Hennen über den mobilen Geflügelzaun des Zusatz-AUslaufes gesprungen. Wenn es dann Zeit wurde, in den Stall zu gehen, liefen sie hektisch außen am Zaun entlang. HAbe sie dort gegriffen - was kurzes Gegacker gab - und in dem Moment kam immer eine der Hybriden an den Zaun geschossen, drohte und hackte. Sie stellt dabei die Federn am Hals auf wie ein Hahn. Ich wußte erst nicht, ob sie mich oder das andere Huhn attackiert. Aber einmal war auch der Hahn draußen, und als ich den wieder in den Auslauf gesetzt habe, hat sie den auch noch einmal kurz attackiert ??? Wie gesagt ich weiß nicht, ob es dieselbe Henne ist. Aber vielleicht hat die ein hormonelles Problem (zuviele männliche Hormone? Tumor?) und der Hahn nimmt das wahr? Ich werde berichten wie es weitergeht.
LG,
Andrea
Schnuffelknuff
02.04.2013, 22:07
ja, bitte berichte. L.G.:)
Habe so ein Verhalten auch schon bei meinen Tieren beobachtet. Am schlimmsten habe ich aber empfunden, dass die betreffende Henne ständig vom Hahn getreten wurde. Das konnte zum Teil so weit gehen, dass die Henne vor Erschöpfung nicht mehr aufstehen konnte.
Und jedes Mal, wenn so etwas war, war das Huhn krank.
Laila10
Hallo!
Ich hatte sowas auch schon mal....die betroffene Henne hat sich nachher in unser Wäldchen zurück gezogen und kam nur noch zum Schlafen zurück. Damals hatte ich drei Hähne und die Henne war auch ziemlich kahl und wund :( Immer wenn sie mal auftauchte,sind die Hähne wie blöd auf sie los.
Nachdem ich die zwei Junghähne im Herbst dann abgegeben hatte,kam sie wieder zurück in die Gruppe und nach dem Winter ist sie dann gestorben :( Der TA meinte,dass sie wohl krank war,da ihre Haut gelblich verfärbt war...
adda-andy
03.04.2013, 16:31
Hallo Silvia, ich denke wenn eine Henne zu sehr belästigt wird von gleich 3 Hähnen ist das noch wieder anders. Ich habe 8 Hennen und einen Hahn und bisher gab es ja keine Probleme.
adda-andy
03.04.2013, 16:35
So, als ich eben nach Hause kam und den Zusatz-Auslauf öffnete, blieb Nanni im Stall. Ich habe sie mir dann gegriffen und gleich in den Extra-Auslauf gebracht. Wo gestern ja nur trockenes Blut am Kamm war, sieht es heute schlimm aus, hier mal 2 Fotos:
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Schnuffelknuff
03.04.2013, 17:21
du, erst einmal,..das arme Huhn.:heul die sieht ja ganz schlimm aus ?..Fehlt da sogar etwas vom Kamm?
Ist da was "abgebissen" ( gepickt) ?
Die arme.
Aber Frage, die hat ja einen ziehmlich großen Kamm. Hat der Hahn vielleicht damit ein Problem?
...war nur so eine Idee....weiß nicht, ob es soetwas gibt....gruß
So einen Fall hatten wir auch mal, da war ich noch Anfänger und kannte dieses Forum noch nicht. Hier wurde die Henne gejagt und gequält. Fand ich ziemlich schlimm, wollte die wirklich schöne Dame auch nicht schlachten, nur weil die Anderen gesponnen haben. Also kam sie zu einer Freundin mit Hühnern. Sie wurde dazu gesetzt und alles schien i.O. Am nächsten Nachmittag lag sie dann totgehackt im Lauf. Es sah so schlimm aus, aber ich hatte kapiert dass es wohl an der Henne gelegen hatte. Also aufgeschnitten und nachgesehen: sie hatte riesige Knoten an der Leber, kleinere im gesamten Legedarm verteilt.
Sie wäre keine Gefahr für die Herde gewesen, Krebs ist ja nicht ansteckend. Ich kann mir das nur so erklären dass sie einen speziellen *kranken Geruch* haben, den nur Hühner wahrnehmen. Denn wenn mal ein Huhn erkältet ist, stinkt es m. M. nach, da reagiert kein Tier drauf. Auch wenn so mal eine Henne krank ist, wird sie nicht angegriffen.
Vielleicht verändert sich das Verhalten atypisch, bei solchen Krankheiten? Würde mich wirklich mal interessieren.
gg
Schnuffelknuff
03.04.2013, 17:27
Ich finde es gut, dass du sie separriert hast. Verwöhn sie mal ein bischen und lass die Wunden heilen. Und vielleicht kannst du ja auch noch sicherheitshalber ne Kotprobe zum Arzt bringen.....oder sie mal untersuchen lassen, wie es sonst so allgemein um sie steht......(Gesundheitsmäßig)..
berggoggl
03.04.2013, 17:32
Hallo!
das gleiche Problem hatte ich vor ein paar Wochen, siehe ab hier: http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/50680-So-jetzt-ist-FR%C3%9CHLING!!!!?p=886698&viewfull=1#post886698
. Mittlerweile hab ich die Henne geschlachtet. Es ging leider nicht anders. Was letztendlich der Auslöser für das Verhalten der Hähne war ist bis heute ungeklärt.
Viele Grüße
Fritz
adda-andy
03.04.2013, 17:35
@Gaby: ja genau, sowas meine ich hier eben auch mal gelesen zu haben, ich finde den Fred nur nicht mehr wieder. Hast Du das evtl schonmal gepostet? Denn so ungefähr hatte ich es in Erinnerung, deswegen kam mir ja die Idee, ob die Henne krank ist. Denn der Hahn ist ja inzwischen 9 Wochen bei uns und bisher gab es nie Probleme...
@Schnuffel: nein, fehlen tut zum Glück nix vom Kamm. Und an der Größe des Kamms, glaube ich nicht, die andere Hybride hat genau so einen großen Kamm und die geht er ja nicht so an.
Momentan läuft Nanni jetzt mit 2 der Bovans-Hennen im Garten-Auslauf. Morgen Vormittag habe ich frei, dann kann ich mal genauer beobachten, was da genau abgeht.
adda-andy
03.04.2013, 19:30
So, nun habe ich sie alle "ins Bett gebracht". Also Nanni hatte ich mal gleich auf die Stange gesetzt, weil ich dachte da läßt der Hahn sie in Ruhe. Aber als ich wieder in den Garten ging um die beiden Bovans-Hennen zu holen, kam sie mir gleich hinterher. Also habe ich sie als letzte dann nochmal reingesetzt, diesmal aber nur auf die Legenester. Dort blieb sie sitzen. Und sie gibt Geräusche von sich wie eine Glücke - FAST - denn statt des tiefen "tuck-tuck-tuck" hört es sich eher an wie "mick-mick-mick". Habe sie dann mal INS Nest gesetzt, aber da ist sie sofort wieder raus. Ich bin echt neugierig, wie sich das ganze entwickelt.
adda-andy
04.04.2013, 20:07
Um Euch auf dem Laufenden zu halten: Soweit nix neues. Da sie heute morgen auf den Nestern sitzen blieb und nicht mit in den Auslauf ging, als ich gefüttert hatte, habe ich sie doch gleich in den Garten gebracht. Später habe ich ihr 2 Hennen zur Gesellschaft gegeben. Mit den Hennen völlig unauffällig, sie scharrt im Garten und benimmt sich ganz normal - bis auf immer noch diese hellen gluckenähnlichen Geräusche. Habe den 3 Hennen mein tragbares Nest reingestellt (alte Katzentoilette). Die anderen beiden haben gelegt, sie nicht. Heute Abend (19 Uhr) habe ich nur den Zaun aufgemacht, die anderen sind schnurstracks zum Stall zu den anderen - Nanni nicht, die spazierte weiter durch den Garten. Ich dachte wenn es dunkel wird, geht sie schon rein.
Pustekuchen.
Verschwunden war sie, aber nicht im Stall.
Bis ich sie dann fand, jetzt saß sie im Nest, aber ich denke das war einfach ein vertrautes "Versteck". Habe sie dann samt der Katzentoilette in den Stall gebracht, dort ist sie aber sofort wieder aus dem Nest raus und oben auf die fest installierten Legenester (auf - nicht IN). "Mick-mick-mick"
Vom Verhalten würde ich jetzt behaupten, sie wird gluckig. Aber dann würde sie doch auch tagsüber aufs Nest gehen, zumindestens zeitweise, oder?
Kleinfastenrather
04.04.2013, 20:16
Hallo,
Ich kenne dieses Geräusch, das machen meine Italiener, wenn sie oben auf dem Speicher nach Nestmöglichkeiten suchen oder kurz davor sind zu legen, weiß aber nicht ob das bei deiner auch so ist.
LG Kleinfastenrather
Cerstin74
04.04.2013, 20:19
Hallo, habe diesen Beitrag mit Interesse gelesen. Unser Hahn der seit ca. 4 Wochen bei uns ist, geht auf eine meiner Althennen los und pickt deren Kamm blutig. Also neue Denkweise: evt. ist Henne gluckig oder krank ???
Wir haben seit 4 Wochen 8 Junghennen und besagten Hahn. Der ist 1 Jahr alt. Die Althenne war anfangs zu den Neulingen NICHT nett. Hackordnung usw. Aber nie blutig. Jetzt fragen wir uns, was können wir tun. Hab es schon 2mal geschrieben. Tierarzt würde dem Hahn den Schnabel etwas stutzen, damit er die Henne nicht mehr so verletzen kann. Ist normal nicht erlaubt nach TschG aber in Ausnahmefällen schon. WAS meint Ihr dazu? Außerdem ist Heinrich jetzt in der Voliere, damit die Henne sich erholen kann und mit den anderen gemeinsam den Auslauf 500 qm wieder nutzt. Vorher hat sie sich nur verkrochen und ist auf mich zugestürmt, wenn sie mich sah.
Cerstin74
04.04.2013, 20:27
hmmm irgendwie erscheinen meine Beiträge nicht
TEST TEST TEST
Wie alt ist denn Dein Hahn - und hat diese Henne den größten Kamm?
Bei mir wurds auch zu einem Problem, als der Junghahn erwachsen wurde. - Er attackierte meine liebe Italienerin - die einen recht großen Kamm hat - arg. 3x. War auch am Kamm komplett zerpeckt und blutend. Sogar mit Hämatom am Hinterkopf.
Ich denke, er hielt sie für einen Hahn. Dann hab ich sie zu einem ruhigen Hahn ins zweite Gehege gesetzt und seither hat sie Ruhe. Krankheit zeigt sie bis jetzt jedenfalls keine.
http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/59622-Kannibalenspray-wie-bekommt-man-ihn-ab das war der Thread dazu.
Gruß Sterni
adda-andy
04.04.2013, 20:32
Hmm, Schnabel stutzen wäre glaube ich so ziemlich das letzte, was ich versuchen würde. Gut, er kann sie dann evtl nicht mehr so verletzen, aber attackieren würde er sie ja trotzdem und der Streß für die Henne bleibt ähnlich.
Wie alt ist denn Deine Althenne?
Cerstin74
04.04.2013, 20:34
Danke für die schnelle Antwort!
Die Henne ist ca. 1,5-2 Jahre alt. Haben Sie letztes Jahr von einem Hühnerhof übernommen, der 1xjährlich Suppenhühner anbietet.
Cerstin74
04.04.2013, 20:40
Die Henne gehört glaube ich zur Lohmann Rasse. Der Kamm ist nicht hoch. Aber der Brahma Hahn ist jung. sein Kamm ist kleiner als alle Kämme der Hennen. Muss noch wachsen. Aber der Ansatz ist nicht schlecht !!! Aber wir haben noch eine Althenne, die anfangs nicht so frech war zu den Neulingen. Deren Kamm ist genauso wie der Kamm der gepickten Henne, da macht er nichts....Haben leider kein Zweitgehege.
adda-andy
04.04.2013, 20:42
Ok, das ist ja noch kein Alter. Meine ist wie gesagt 5 und da ist die Gefahr eines Tumors o.ä. schon größer als bei jungen Tieren, wenngleich es das natürlich in jedem Alter gibt.
Mir bleibt nix übrig, als das erstmal weiter anzusehen. Also richtig gluckig ist das ja nicht, sie läßt sich ja auch anfassen und sie plustert auch nicht. - Da fällt es mir auf: im Grunde LOCKT sie! Es klingt als würde sie Küken locken oder gar nicht so unähnlich wie wenn der Hahn seine Hennen lockt weil er einen Leckerbissen gefunden hat. Womöglich attackiert der Hahn sie deshalb?
Also entweder es wird in den nächsten Tagen eine "richtige Glucke" aus ihr, oder sie hat wahrscheinlich ein anderweitiges hormonelles Problem.
@Sterni: wie schon geschrieben: die 2.Hybride hat einen ebenso großen Kamm, der tut er aber nix, also daran (allein) kann es nicht liegen.
Ja. Meine war ja auch noch die Größte, únd immer die Chefin. Das tolerierte er solange auch seine Brüder dabei waren. - Als ich die weggab - und hin und wieder nochmal dazulaufen ließ, gabs mit denen heftige Kämpfe. Und seit dem Tag auch mit ihr. - Als müsste er alle Hähne beseitigen, so kams mir vor.
Cerstin74
04.04.2013, 20:51
Warum ist Schnabel stutzen so ziemlich das Letzte? Hab Bedenken wegen dem Fressen und evt. Schmerzen..
adda-andy
04.04.2013, 20:51
Hmm, irgendwie glaube ich nicht, dass es hier damit zu tun hat. Ich kann nur hoffen, dass das Wetter noch ein paar Tage mitspielt, denn dort im GArten, wo ich jetzt den "Ausweich-Auslauf" eingezäunt habe, habe ich keine Unterstand, nur Flieder- und Forsytien-Sträuche aber die sind ja noch kahl. Sollte es jetzt (schnee-)regnen, dann ist mir diese Ausweichmöglichkeit auch noch genommen!
adda-andy
04.04.2013, 20:58
Aber jetzt hab ich grad mal eine ganz "verrückte" (?) Idee. Ich habe für mein Pferd Mönchspfeffer (Keuschlamm) im Schrank, davon bekommt er jetzt zum Fellwechsel was unter das Futter. Wird aber sonst gerne genommen, um den Hormonhaushalt auszugleichen...! Vielleicht probiere ich das mal, ihr unter das Futter zu mischen. Wird doch wohl nicht schädlich sein?
adda-andy
04.04.2013, 21:00
Warum ist Schnabel stutzen so ziemlich das Letzte? Hab Bedenken wegen dem Fressen und evt. Schmerzen..
genau DESWEGEN, der Schnabel ist ja sehr empfindlich. Und sowas löst ja die (unbekannte) Ursache nicht...
frieda-cochin
04.04.2013, 21:02
Also,einfach so würde ich das glaub ich nicht geben.würde mich vorher erkundigen,welche Auswirkungen das hat(ob positiv oder negativ)
adda-andy
04.04.2013, 21:14
Also,einfach so würde ich das glaub ich nicht geben.würde mich vorher erkundigen,welche Auswirkungen das hat(ob positiv oder negativ)
Ich versuche gerade über Google was dazu zu finden, aber da kommt immer nur "prä-menstruelles Syndrom" + "Geflügel essen" :(
Habe jetzt einen link aller Giftpflanzen für Vögel allgemein, da ist Mönchspfeffer schonmal nicht drin:
http://www.botanikus.de/Botanik3/Ordnung/ordnung.html
adda-andy
04.04.2013, 21:22
noch nix über Mönchspfeffer, dennoch finde ich diesen Artikel sehr interessant (Beinwell z.B. habe ich im Garten und wußte nicht, ob die Hühner den dürfen):
http://www.reimers.biz/downloads/Bericht_Gefluegelboerse_Heilpflanzen.pdf
Hi
mir klingt das ein wenig nach beginnender Hahnenfiedrigkeit, d.h. nachlassende Eierstocktätigkeit führt zu Verhaltens- und auch manchmal optischen Änderungen in Richtung Hahn. So etwas kann durch einen Tumor ausgelöst sein, kommt aber auch im ganz normalen Hennenleben vor. Der Hahn erkennt das natürlich als Konkurrenz und will sich entsprechend positionieren
Das ist ein interessanter Ansatz !!
Cerstin74
04.04.2013, 21:34
hm, die Henne ist ca. 1,5 Jahre alt...:-[
adda-andy
04.04.2013, 21:41
Danke, Piaf. Also vom Gefieder kann ich noch nix entdecken, keine spitzen Sattelfedern oder so, aber ich denke eben auch, irgendetwas stimmt hormonell nicht, ob nun Tumor oder das Alter...
cerstin wir müssn aufpassen dass wir die beiden Fälle nicht vermischen, die Hahnenfiedrigkeit gilt eher für ältere Damen. Bei Deinem jüngeren Tier kann es durchaus sein, dass der noch nicht voll entwickelte Hahn eine einzelne Henne als Konkurrentin ansieht. Es sind ja meist mehrere Faktoren, also optische wie auch andere dominante Verhaltensweisen. So trifft es eine Henne mit resoluterem Verhalten, die andere mit gleich großem Kamm aber nicht. Nicht jede Henne akzeptiert gleich einen jungen Hahn, andere machen es problemlos. Man sollte die Kommunikation der Einzeltiere untereinander nicht unterschätzen
Zu adda-andy, das sind fliessende Prozesse, erst wird das Verhalten etwas akkurater, dann sieht man nach und nach männliche Ausprägungen. Das muss aber nicht sein, es kann auch optisch nahezu unauffälig bleiben, die Ursache ist trotzdem im hormonellen Bereich zu sehen. Der Hahn sieht noch einmal andere Provokationen als wir sie sehen können, eben auch ganz lapidar das Locken und Futteranbieten.
Huhu,
Ich mogel mich mal dazwischen ich hatte auch letztens eine Hybridhenne (2,5 Jahre Jung) die wurd wehemend von Hahn und Gruppenmitgliedern gebissen gepickt gerupft.
Henne Separiert, da gingd ihr nicht gut, also Henne zu mir genommen (war bei meinen Schwiegereltern, also zurück nach Hause)
Dort in den Auslauf gelassen, das gleishce spiel von vorne Hahn und weiber auf die Henne drauf. Das wurd so schlimm das sie ihr ein Loch in den Rücken gepickt haben. Also wieder raus ab in den ausgedienten Kaninchenstall. nach 2 Wochen wuchsen wieder Federn das Loch war mit Kruste bedeckt sie wurd wieder agil. Aber so alleine ist ja auch nichts und da ich nicht nochmal ein Mobbingopfer separieren wollte, hab ich einfach die hiesige Vogelauffangstation (elas-vogelwelt) angerufen. Zum glueck haben sie dort ein zwerg seiden päärchen. der kleine Hahn kann bei der großen Hxbride ja ncihts ausrichten. und siehe da Federn komplett wieder da der hahn umgarnt sie und alles ist tutti. Warum das nun alles passiert ist weiss ich bis heute nicht, aber eine Krankheit wars dann wohl nicht.
adda-andy
05.04.2013, 23:04
So, mit der Henne auch heute nix Neues.
Trotzdem Streß - muss mir das mal eben von der Seele schreiben.
Mein Bruder und ich haben unser Elternhaus in Erbengemeinschaft geerbt. Seit Dienstag lassen wir es gerade in 2 getrennte Wohneinheiten umbauen. War bisher offen, Mehr-Generationenhaus, wie früher so üblich. Auf dem Grundstück (leichte Hanglange) steht am Rand der HÜhnerstall mit angebautem Schuppen, dahinter die Voliere von knapp 20qm. Davor ist ein Grünstück von vielleicht nochmal 18qm. Dort lasse ich mit mobilem Hühnerzaun meine Hühner immer nachmittags nochmal so 2-3 Std raus momentan weil im Garten halt noch zuviel Schnee liegt.
Nun haben die Bauarbeiter uns heute einen Container und einen Kran auf die Auffahrt vor das Carport gestellt, so dass wir dort nicht mehr reinfahren können. Eigentlich kein Problem, vor unserem Grundstück ist noch eine große breite Teer-Auffahrt, wo wir an unserer Grundstücksmauer parken könn(t)en - ich habe das auch getan.
Dann kam mein Bruder nach Hause und sagte "Sperr mal deine Hühner ein, dann können wir die Autos da vor dem Hühnerstall parken". Ich sagte nö, die habe ich grad vor 1/2 Std rausgelassen.
Punkt.
Eine 3/4Std später rief er plötzlich ich solle mal meinen Hahn einsperren, der würde gerade sein Spiegelbild in seiner Autotür attackieren und ihm die Autotür zerkratzen. ???
Ich also raus: Tja, mein Bruder parkte bereits vorm Hühnerstall auf dem Grünstück und hatte einfach den mobilen Geflügelzaun zurückgesteckt. Aber so, dass der an einer Stelle am Boden hing - also sind die Hühner natürlich drüber und der Hahn hat den "Eindringling" angeblich attackiert. Nun hockte mein Bruder vor seinem Auto, polierte mit einem Tuch seine Tür und sagte "überall Kratzer, hier, hier, hier - toll, kann ich die ganze Tür lackieren lassen, und wer bezahlt das jetzt?" (Ich musste mich auch hinhocken und wirklich GANZ genau schauen, um da irgendwelche winzigen Kratzer zu sehen... so wie sie schon vorkommen, wenn man mal über unbefestigte Wege fährt und da spritzen Sand und Steinchen hoch...)
Ich sagte "DU hast den Zaun umgesteckt und schau dir das an, da hinten liegt er am Boden!"
Worauf ich einen Anranzer bekam, wieso ich die Hühner überhaupt da vorne oder auch mal im Garten hätte, die hätten hinter dem Stall doch ihren Auslauf und ich solle nicht immer soviel Zirkus damit machen :verweis
DIESE Diskussion hatten wir nicht das erste Mal, er begreift einfach nicht, dass diese nichtmal 20qm Voliere früher gebaut wurde, als die HÜhner grundsätzlich freien Auslauf hatten und nur neue Hühner zum eingewöhnen die ersten Tage dort eingesperrt wurden :(
Man ich habe sowas von die Nase voll! Ich will meinen Teil hier eh vermieten wenn der Umbau fertig ist und suche ein Häuschen mit mehr Platz für meine Hühner und auch für meine Katzen, drückt mir bloss die DAumen, dass ich bald was finde :flehan
Orpington/Maran
06.04.2013, 08:04
Erbengemeinschaft:aaa
habe eine seit 3, 5 Jahren laufen....hoffe, dass es bald zu Ende ist !!!!
adda-andy
06.04.2013, 10:55
Du machst mir ja Mut... Nein aber im Ernst, ich bin immer noch sauer heute morgen. Diese angeblichen "Kratzer" sind so winzig, die sieht man wirklich nur, wenn man sich genau davor hockt und das Licht direkt darauf fällt. Ich denke selbst wenn die HÜhner haftpflichtversichert wären, das würde keine Versicherung als Schaden anerkennen! Aber ihm scheinen einfach die Hühner generell ein Dorn im Auge zu sein, sobald ich sie aus der kleinen Voliere rauslasse :(
Cerstin74
06.04.2013, 18:17
Hallo adda-andy,
ja mit den Nachbarn, auch wenns der Bruder ist, kann man massig Ärger haben. Wir haben ja seit August 2012 Hühner, haben es von 3 Ämtern GENEHMIGEN lassen. Wie alles was wir machen, bauen etc. Weil unsere Nachbarn extrem panne sind. Aber wegen der Hühner ist noch nichts gemeckert worden. Oder die haben beim Amt angerufen um zu meckern, aber es wurde mitgeteilt, dass alles seine Richtigkeit hat.
Nun haben wir seit 9.3.13 einen Hahn. Der war in der Genehmigung nicht enthalten. BIS JETZT ist noch nicht gemeckert worden. Wir halten den Hahn in der Hoffnung das der Habicht und Fuchs nicht so oft kommen. Und der Hahn war überflüssig (beim Vorbesitzer), weil schon ein Hahn vorhanden und die Kämpfe immer heftiger wurden. Wir haben ihn "gerettet". Jetzt attackiert er als Dank eine Althenne. Heute war ich bei Hahn Heinrich in der Voliere, und die gepiesackte (schreibt man das so?) Henne kam hinter mir her. Ich dachte: nanu, lebensmüde. Sie ganz entspannt, anscheinend alles vergessen war bis vor ein paar Tagen noch war. Was macht Heinrich? Geht wieder voll auf das Mädel los. Wenn nächste Woche wärmer ist, kommt Althenne in die Voliere und Heinrich wieder raus. Vielleicht vergisst Heinrich dann seinen Hass auf das Mädel. Wenn nicht ...???
adda-andy
06.04.2013, 18:24
Ja, das ist alles nicht so einfach. Da mein Bruder nun also die Fläche vorm Hühnerstall als Parkplatz nutzen will, habe ich im Garten das doppelte abgesteckt wie bisher und wollte heute alle da raus lassen. Besagte Althenne hatte aber heute früh schon wieder einen blutigen Kamm :(. Habe sie dann mit der anderen Hybridhenne zuerst in den Garten und dann den Hahn und die anderen erst 2 Stunden später. Dachte die sind da jetzt so beschäftigt, dass sie abgelenkt sind. Pustekuchen, hatte den Hahn hingebracht, der hat die Henne gleich getreten, ist dann aber seines Weges gegangen. Aber als ich mit der nächsten Henne kam, da hatte er die Althenne wieder am Boden und hackte auf die ein... Da habe ich sie mit 2 Hennen zur Gesellschaft in die Stall-Voliere gebracht und die anderen heute mal im Garten gelassen.
Ich habe jetzt beide inseriert :( Die Althenne als Notfall bei "Rettet-das-Huhn" auf Facebook, aber gleichzeitig auch den Hahn. Einer von beiden muss weg, so leid wie es mir tut, aber schlachten will ich keinen von beiden.
adda-andy
10.04.2013, 17:16
So, Update. Also Nanni "wohnt" nach wie vor im Garten, seit Montag Abend nächtigt sie auch dort in einem Kaninchenstall, den ich kurzfristig organisieren konnte. Tagsüber hat sie die Hanni zur Gesellschaft, aber Hanni bringe ich nachts in den Stall, weil ich keine 2 Hühner in den Kaninchenstall sperren will.
Das Verhalten von Nanni ist soweit unverändert, sie gibt immer noch gluckenähnliche Geräusche von sich. ABER: sie legt jeden 2.Tag ein Ei! Also eher doch keine Hormonstörung?! Ich lasse sie nun noch ein paar Tage im Garten/nachts Kaninchenstall, damit sie komplett zur Ruhe kommt. Wenn der Kamm dann abgeheilt ist, werde ich nochmal versuchen, sie wieder mit dem Hahn zu vergesellschaften. Denn mit den anderen Hennen hat sie ja keinerlei Probleme.Merkwürdige Geschichte ???
Unser Hahn hat letzten Herbst zuerst eine Henne ausgegrenzt und vertrieben und dann diese rangniedrigste Henne schwer verletzt, eine große Wunde am Hinterkopf musste genäht werden. Während der Rekonvaleszenz - verlängert durch eine Infektion und der Verlust der Sehkraft eines Auges - war sie in einem anderen Gehege abgetrennt.
Der Hahn hat sich nach wenigen Wochen die nächste Henne vorgenommen und vertrieben und bekämpft. Er hat sie zB ganz normal zum Futter gelockt, doch als sie Fressen wollte, hat er sie attackiert. Nur zu seiner Lieblingshenne war er nach außen hin nett, aber die hat ihm irgendwann auch nicht mehr vertraut und seine Nähe gemieden. Die Hennen waren kaum mehr zu sehen, sind nicht mehr ans Futter gegangen und der Hahn ist ständig krähend durch den Garten stolziert.
Als er dann ins Krankengehege eingedrungen ist und die sich gerade halbwegs erholt habende Henne verprügelt hat, haben wir ihn in den Westen geschickt.
Er muss ein richtige Terrorregime geführt haben, die Hennen waren wochenlang verschreckt und fahrig.
Sein Verhalten ihnen gegenüber war wie gegenüber konkurrierenden Hähnen - bis zu dieser Geschichte war er ein netter, beschützender, fürsorglicher Hahn - ich vermute als Ursache irgendein Krankheitsgeschehen, das sich mit der Zeit immer mehr verschlimmert hat.
Was ich damit sagen will - es ist nicht immer das Opfer schuld/krank whatever. Der Hahn kann auch einen Schaden haben.
SG
Elina
adda-andy
11.04.2013, 22:47
Ok, ja wenn er dieses Verhalten dann bei mehreren Hennen zeigt ist klar, dass der Hahn "schuld" ist und es nicht an der betreffenden Henne liegt. Bei mir ist dieses Problem bisher ja nur zwischen dem Hahn und dieser einen Henne, sie macht ihn aber auch sofort auf sich aufmerksam, weil sie ein ängstliches (?) "Tuck-tuck-tuck" anstimmt, sobald sie ihn sieht. Sie hat heute wieder ein Ei gelegt, das dritte in 4 Tagen, deswegen denke ich eine Hormonstörung eher ausschließen zu können oder was sagen die Fachleute?
LG,
Andrea
Wienerwald
12.04.2013, 00:07
Einfacher Ansatz: Das Huhn hat quasi die älteren Rechte - dann muß halt der Hahn weg.
Hi addy-andy,
Ich hatte u.a. eine Zwergmaranshenne, mit ihren Geschwistern aufwuchs, es war alles friedlich. Eines Tages wurde Sie von allen angegriffen, Hahn und Hennen! Auch mit meinen anderen Hühnern gab es Krieg, alle mobbten sie. Ich musste sie einzeln halten, natürlich mit Sichtkontakt. Sie starb mit ca. einem 3/4 Jahr. Sie war bestimmt krank.
Allen anderen geht es super und sie sind friedlich.
mfg Rocco
adda-andy
12.04.2013, 19:17
@wienerwald: einfacher Ansatz? Na dann pass mal auf, was heute passiert ist!
So, nun wird es interessant:
Nachdem die Nanni (also die vom Hahn attackierte Henne) ja die letzten 4 Tage immer die Hanni zur Gesellschaft im Garten hatte - das ist die 2.braune Legehybride -, dachte ich heute morgen, ich setze mal noch eine Bovans-Henne dazur, die derzeit recht viel vom Hahn getreten wird und in sofern auch mal eine "Auszeit" brauchen kann.
Gesagt, getan, setzte also die Bovans-Henne in den Garten zu Nanni, und dann blieb mir der Mund offen stehen:
Nanni mutierte innerhalb von Sekunden zum Kampfhahn! Richtete sich auf, plusterte sich auf, besonders das Halsgefieder und griff die Bovans-Henne an - indem sie sie mit den Füßen vorweg ansprang - mehrfach!
Ich war völlig fassungslos, habe mir die Nanni dann gegriffen und ihr "den Marsch geblasen" also zu ihr gesagt "Mädchen, wenn du jetzt so anfängst, dann kommst du in den Kochtopf, das sage ich dir!" Sie war wohl etwas außer Atem und auch erschrocken, sie atmete heftig mit offenem Schnabel. Habe dann die Hanni dazugeholt, mit der war "Friede-Freude-Eierkuchen". Die Bovans-Henne griff sie dann nochmal an, aber weniger heftig.
Dann bin ich los, musste zur Arbeit.
Heute Nachmittag sind die 3 Hennen völlig einträchtig im Garten unterwegs als wäre nie was gewesen.
Jetzt bin ich echt völlig ratlos. DAS war eindeutig Hahnen-Verhalten! Also doch Hormone! Aber wieso hat sie dann in den letzten 4 Tagen 3 Eier gelegt??? Heute weiß ich leider nicht, es waren 2 Eier von den 3 Hennen da.
Wenn sie derartige "Anfälle" schonmal in der Gruppe hatte ist mir jetzt klar, warum der Hahn sie so attackiert!
Kleinfastenrather
12.04.2013, 19:24
Das ist ganz normales Rangordung Verhalten!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Kein Hahnen Verhalten!!!
Als ich meine Glucke heute wieder zu den anderen gesetzt hatt, hatt sie sich auch erstmal auf ein paar Hennen gestürtzt, dasselbe ist es meistens mit neuen Hühnern.
LG Kleinfastenrather
adda-andy
12.04.2013, 19:50
Das sie sich auf die Henne stürzt und sie hackt ist Rangordnungsverhalten. Aber nicht, dass sie sie mit den Füßen vorweg von vorne anspringt. DAS ist m.E. Hahnen-Verhalten, sowas habe ich bisher nur bei kämpfenden Hähnen gesehen. Klar werden neue gehackt, das ist bei mir auch so, völlig logisch. Gejagt und gehackt ok, aber NICHT frontal angesprungen!!!
Das sie sich auf die Henne stürzt und sie hackt ist Rangordnungsverhalten. Aber nicht, dass sie sie mit den Füßen vorweg von vorne anspringt. DAS ist m.E. Hahnen-Verhalten, sowas habe ich bisher nur bei kämpfenden Hähnen gesehen. Klar werden neue gehackt, das ist bei mir auch so, völlig logisch. Gejagt und gehackt ok, aber NICHT frontal angesprungen!!!
das sind Rangordnungskämpfe, machen meine Hennen auch. Die gehen sogar den Hahn an, ziehen aber schnell wieder ab.
adda-andy
20.04.2013, 19:53
So,
will euch nochmal auf dem laufenden halten.
Nachdem Nanni dann eine Woche komplett im Garten gewohnt hatte, habe ich Dienstag Abend den Versuch gestartet und sie wieder mit in den Stall gesetzt. Sie ist dann auch ganz normal mit Hanni - mit der sie tagsüber zusammen war - zu den anderen auf die Stange.
Als ich morgens auf machte, sind alle raus, nur sie saß oben auf der Stange und traute sich nicht runter...
Habe sie runter gesetzt und durch die Luke in den Auslauf geschoben.
Zwei MInuten später war sie wieder drin und als ich die Tür öffnete, hatte sie wieder eine blutige Stelle am Kamm.
Ich dachte "na gut, vielleicht hat der Hahn sie getreten und es ist da doch noch nicht so gut verheilt wie ich dachte".
Da sie aber Angst hatte und ganz offensichtlich da weg wollte, habe ich sie wieder mit Hanni in den Garten gesetzt, denn ich musste zur Arbeit.
Gegen Abend habe ich dann gedacht ich setze die beiden jetzt mal früher zur Gruppe und nicht erst, wenn alle schon auf der Stange sitzen.
Erst Hanni zurückgebracht, kein Problem.
DAnn mit Nanni in den Auslauf. Nanni noch auf dem Arm, erstmal kräftig Futter ausgestreut, damit alle beschäftig sind, dann Nanni runter gesetzt. Ich war grad über den Zaun gestiegen, da hat der Hahn sie wieder angegriffen. Der springt ihr wirklich auf den Rücken und hackt auf den Kopf. Ich konnte gar nicht so schnell reagieren, da sprang sie schon vor Panik über den Zaun und versuchte sofort, mir auf den Arm zu fliegen.
Versuch gescheitert, arme Nanni :troest
Also wieder im Garten gelassen.
Letzte Nacht sollte es ja wieder recht kalt werden, also habe ich sie abends wieder zu den anderen auf die Stange gesetzt.
Heute morgen bin ich dann aus dem Bett - schnell anziehen - raus und nach Nanni sehen. Sie saß noch oder wieder auf der Stange und blutete am Kamm und im Gesicht.
Sie ist jetzt wieder im Garten und den Hahn habe ich inseriert. Schade. Er ist so ein schöner, aber wahrscheinlich ist es bei mir auch doch zu eng, die können sich nicht wirklich aus dem Weg gehen.
Ich hoffe sehr, dass ich für ihn einen guten Platz finde - auch wenn Maja sehr leiden wird.
Maja ist die kleine gelbe Ramelsloher Henne, die ich mit ihm zusammen geholt habe. Die beiden kamen aus verschiedenen Gruppen und kannten sich nicht, aber sie ist total schüchtern und versteckt sich immer hinter ihm. Und er gibt abends auf der Stange keine Ruhe, wenn er nicht neben ihr sitzt (weil er z.B. nochmal runter musste und eine Henne reinholen und dann ist seine Lücke weg). Dann versucht er wirklich die anderen Hennen wegzuschieben oder drüber zu klettern, um bei seiner Maja zu sein.
Das ist wahre HÜhnerliebe! - Wobei ich noch nie gesehen habe, dass er sie getreten hat. Aber ich habe ein total süsses Video, wo ich die Hühner im Garten hatte und ein Katzenklo als Nest. Da ist er immer rein und hat ihr das gezeigt und sie ist dann zu ihm rein. Er wieder raus - sie auch. Der Hahn wieder rein - die Henne hinterher...
Ich schreibe das jetzt nur um Klar zu machen dass er im Grunde ein ganz lieber ist. Er ist kein "Killer" nur er hat ein Problem - welcher Art auch immer - mit einer einzigen Henne - Nanni.
Du könntest ja die Henne mitgeben. - Hab ich auch schon gemacht, Hahn nur mit Schwester abzugeben :)
Einen Hahn hab ich von seiner geliebten Schwester getrennt und diese ist seither die Rangletzte, weil kompletten Selbstwertverlust. Hat sich nie mehr davon erholt. Spätere Wiederzusammenführung mit ihm ist nicht mehr gelungen.
Schade aber, dass es nicht funktioniert hat mit Deiner Henne.
Cerstin74
20.04.2013, 21:19
Wir haben auch einen Hahn abzugeben. Dachte ich hätte ihn schon unter. Aber die Frau hat soviel um die Ohren, dass sie nicht zum einstallen von Hennen kommt ....Wo kann man den Hahn anbieten? Auf dieser Seite ihrgendwo? Meiner hackt ja eine Althenne von mir und ist seit ca. 2 Wochen in der Voliere.
adda-andy
20.04.2013, 22:37
@Cerstin: wenn Du in die Foren-Übersicht gehst, da gibt es die Rubrik "biete Hühner", da kannst Du ihn anbieten.
@Sterni2: Oh man echt, deine Henne hat sich nicht davon erholt? Maja IST ja jetzt schon rangletzte, deswegen versteckt sie sich ja so gerne bei ihm. Wobei sie jetzt gerade in den letzten 2 Wochen plötzlich noch einen Wachstumsschub gemacht hat, sie ist etwas größer und kräftiger geworden und nicht mehr ganz soooo ängstlich.
Ich hatte auch schon daran gedacht sie mit dem Hahn zusammen abzugeben, aber der Gedanke dass sie sich dann wieder in eine neue Hennen-Gruppe eingewöhnen muss... ???
JanaMarie
20.04.2013, 22:52
wenn die zwei so eng miteinander sind, wird er schon auf sie aufpassen in der neuen Hennengruppe (sie kann sich ja weiter hinter ihm verstecken) :) v.a. wenn sie zusammen komme, der Hahns ich dort Respekt verschafft u sie wie selbstverständlich weiter neben ihm Platz nehmen wird, dann sehen die anderen Hennen das schon auch als deutliches Zeichen, dass sie zum Hahn gehört u eher "anantastbar" ist - könnte unter den Umständen schon klappen - wenn du jemand für den Hahn findest...
Nur mal ganz naiv gefragt: Hanni u Nanni abzugeben fällt dir wohl schwerer!? Könnte ich gut verstehen, aber die beiden zusammen in eine andere Gruppe zu vermitteln wird wohl schneller u einfacher gehen als deinen Hahn - leider :( und wenn du ansonsten mit ihm zufrieden bist, würd ich zumindest mal in Erwägung ziehen, die Hennen abzugeben!? Vl sogar in eine hahnenfreie Gruppe???
noch als Tipp: bei ebay-Kleinanzeigen kann man im lokalen Teil auch kostenlos inserieren - gibt viele Tiere da u ich hatte darüber auch schon Erfolg in der Vermittlng meiner letztjährigen Hähne :jaaaa:
Na, vielleicht hab ichs zu krass ausgedrückt mit "nie mehr erholt" - Es geht ihr jetzt nicht schlecht, sie läuft mit den anderen mit ... aber beim Fressen geht sie weg, wo alle anderen herkommen. Und schmeiße ich ihr etwas hin, dann traut sie sich das auch meistens nicht fressen. - Geht nur, wenn sie weiter weg ist und keine der anderen gesehen hat, dass ich ihr was hingeschupft hab.
Dabei war sie einst die Erstgeborene, kecke Chefin der Kükenbande. Dachte nie, dass sie so leidet und so schüchtern wird, wenn ich ihren Robin wegnehme.
Du wirst bestimmt eine Lösung finden!
(bin schon ein bisserl aufgeregt, heute oder morgen sollten hier die ersten Küken heuer schlüpfen)
LG Sterni
adda-andy
21.04.2013, 10:59
@janaMarie: ja, Hanni und Nanni wegzugeben fällt mir einerseits schwerer, die habe ich von meinen verstorbenen Eltern "geerbt"... Außerdem frage ich mich jetzt, ob bei mir der Platz nicht doch zu eng ist für Hennen mit Hahn, da sie sich eben kaum wirklich aus dem Weg gehen können. Deswegen tendiere ich eher dazu, den Hahn abzugeben.
Und die Maja versteckt sich ja auch jetzt neben dem Hahn und sitzt abends neben ihm auf der Stange, und trotzdem ist sie für die anderen nicht "unantastbar". Ich will mir aber im Herbst nochmal 2 Junghennen zu holen und denke oder hoffe dass sie dann mehr Selbstbewußtsein bekommt, weil sie dann nicht mehr die Kleinste ist...
Ich versuche mal ob ich das Video von den beiden hier hochgeladen bekomme - schade geht nicht, habe nicht das passende Format und keine Ahnung wie man sowas formatiert.
@sterni2: oh wie aufregend! Alles gute für den Nachwuchs!
Hi,
hier ist noch eine Leidensgenossin...
Ich habe 12 Hennen und einen Hahn geerbt, die hier ca. 700qm zur Verfügung haben. Seit ein paar Tagen greift mein fast 1jähriger Araukaner Hahn immer wieder eine ca. 3jähre ostfriesische Möwe an. Ihr Nacken ist schon komplett kahl und weist tiefe Wunden auf...
Nun habe ich erst die Henne ein paar Tage separiert und sie dann mal probeweise wieder dazu gelassen. Sofort geht Caruso wieder auf sie los. Es ist nur die eine Möwe, haben noch zwei weitere, aber die bleiben unangetastet. Nun habe ich den Hahn eingesperrt und werde den mal ein paar Tage im Stall lassen, vielleicht beruhigt er sich ja? Bin auch absoluter Neuling, was Hühnerhaltung angeht... Aber die Hennen sind untereinander ganz entspannt.
lg tina
adda-andy
22.04.2013, 11:29
Hallo Tina,
das Thema findet sich hier inzwischen immer öfter... Das scheint also gar nicht so selten vorzukommen. Sehr merkwürdig, das ganze. Ob es hilft, den Hahn einzusperren glaube ich eher nicht, der wird nachher wahrscheinlich um so mehr das Gefühl haben, nun erstmal wieder gründlich "für Ordnung sorgen" zu müssen...
Ich muss gestehen, dass ich dann wohl eher den Hahn "auf Reisen" schicken werde... Oder müssen die Hennen einen Hahn haben? An Nachzucht bin ich nicht interessiert, wissen jetzt schon nicht mehr, wohin mit den ganzen Eiern... Die Hennen wirken ohne den Rabauken auch viel entspannter...
Aber, wenn zu einer artgerechten Haltung ein Hahn gehört, werde ich mich da nicht sperren ;)
Muss mich wirklich noch viel mehr in das Thema hier einlesen :)
lg tina
adda-andy
22.04.2013, 12:54
Nein, die Hennen "müssen" keinen Hahn haben, wenn Du keinen Nachwuchs willst. Soviel ich gelernt habe hat er wohl viele Funktionen, er soll auch Streitigkeiten unter den Hennen schlichten und vor möglichen Gefahren warnen etc, aber ein MUSS ist es nicht.
Nachdem ich hier viel gelesen habe scheint es auch so zu sein, dass gerade die jüngeren Hähne öfter zu solchen "Flausen" neigen, wenn sie älter sind, werden sie wohl ruhiger und abgeklärter - meistens. Aber was nützt einem das, wenn man grad einen 11 MOnate alten Hahn hat :(
Ich habe den Hahn heute mal wieder zu den Hennen gelassen und er ist wirklich schnurstracks auf diese Henne los! Sie hat sich sofort platt hingelegt und er stand neben ihr und hat ihr auf den Kopf eingehackt... Gruselig! Mein Nachbar meinte "der ist nicht ganz frisch" und hat ihn dann mitgenommen... Nun haben wir keinen Hahn mehr.
Nun gucke ich mal, ob ich vielleicht einen netten Hahn finde.
Vielleicht warte ich noch, bis die Henne wieder so aussieht, wie die anderen, nicht dass sie durch ihr jetziges Aussehen, gleich wieder zum Opfer wird.
lg tina
adda-andy
24.04.2013, 21:00
Ok...
ich habe meine heute Abend mit in den Auslauf zu den anderen genommen und mich dazu gestellt. Ich will nicht, dass sie den anderen Hennen so fremd wird, denn ich habe sie ja immer nur mit der anderen Legehybride zusammen, da diese beiden die einzigen sind, die sich problemlos anfassen lassen.
Also erst habe ich Hanni zurückgebracht, die hat er sofort getreten. Dann habe ich Nanni geholt. Er ist hin, sie hat sich hingesetzt, aber er hat nur einmal raufgehackt. Dann blieb sie hinter mir. Die anderen haben sich überhaupt nicht für sie interessiert. Sie ist immer am Zaun lang und hat gejammert, na gut, sie hatte im Garten schon in ihrem Kaninchenkäfig gesessen, das war natürlich nicht so nett von mir. Auf jeden Fall waren wir über 1/2Stunde bei den anderen, ohne das ihr jemand was getan hat. Der Hahn wollte 2-3x in ihre Richtung, aber ich brauchte nur einen Schritt auf ihn zu gehen, dann war gut.
Zum Schlafen habe ich sie aber wieder in den Garten gebracht.
Werde versuchen das die nächsten Tage zu wiederholen. Vielleicht klappt es ja doch noch wenn ich erstmal dabei bin und sie merkt, ihr passiert nix. Dann benimmt sie sich evtl wieder normal und nicht so panisch, damit wird sie für den Hahn ja auch uninteressanter.
Wie war das... die HOffnung stirbt zuletzt...
adda-andy
02.05.2013, 20:57
Oh manno,
es ist echt alles nicht so einfach.
Also der Versuch der Wieder-Zusammenführung ist gescheitert. Die Henne macht einfach soviel Theater, wenn sie den Hahn nur sieht, dass sie natürlich sein INteresse auf sich zieht und dann geht er wieder auf sie los und hackt sie.
Nun hatte ich gedacht ok, dann bleibt sie - da sie ja noch eine fleissige Eier-Legerin ist - eben den Sommer über in ihrer Gartenecke mit Kaninchenstall und tagsüber die Hanni als Gesellschaft.
Aber irgendwie ist das auch schwierig. Denn jetzt hat der Nicki - also der Hahn - nur 6 Hennen, davon sehen 3 arg strapaziert aus. Zuwachs soll es aber erst Ende Juli/Anfang August geben, da bekomme ich nämlich blaue Barnevelder Hennen, aber die sind jetzt erst 5 oder 6 Wochen alt :(
Zu allem Überfluss haben Hanni und Nanni nun auch noch raus, das der mobile Geflügelzaun kein Hindernis für sie darstellt und sind ständig im ganzen Garten unterwegs...
Diese Woche geht das noch, aber am Wochenende will ich auf dem Markt Gemüse-Jungpflanzen holen, und dann geht das nicht, dass die beiden ständig "ausbüxen". Morgen bin ich auch den ganzen Tag weg, ich hoffe es am Samstag mal beobachten zu können, wo sie rauskommen, oder ob sie rüberfliegen.
Sollte letzteres der Fall sein, dann muß ich halt leider die Schwungfedern auf einer Seit kürzen.
Die Hanni macht mir auch sorgen, ist zwar pudelwohl und sieht super aus, aber legt ständig nur Eier mit Pergamentschale, die dann sofort kaputt sind und jeden Tag ist das Nest naß/verklebt mit Flüssig-Ei. Nach Vitamin D-Gabe hat sie 2x normale Eier gelegt, aber dann war´s wieder vorbei. Ich tu schon Futterkalk ins Weichfutter, Muschelgrit-MIneral-Mischung zur freien Verfügung und z.T. auch noch die "Hakimol grüne Tropfen" ins Trinkwasser, das ist auch Vit. D + E und irgendwas noch. Langsam habe ich keine Idee mehr :(
Hi,
ich habe da mal eine Frage zu deinem Hahn :)
Ist er unter der Aufsicht eines erwachsenen Hahns aufgewachsen?
Ich habe ja nun einen neuen Hahn, der mit 6 weiteren Hähnen und vielen Hennen zusammen gelebt hat. Die "Züchterin" erklärte mir, dass Hähne die neben einem erwachsenen Hahn aufwachsen oft ein besseres Sozialverhalten zeigen, als Hähne, die als Küken sozusagen "alleine" aufwachsen. Ob das stimmt, kann ich natürlich nicht beurteilen, aber so unlogisch finde ich das gar nicht.
Ich habe ihr natürlich von meinem Hahn erzählt und sie hat so ein Verhalten bei ihren Tieren so noch nie erlebt...
lg tina
adda-andy
02.05.2013, 21:43
Hallo Tina,
interessanter Ansatz. WEiß ich leider nicht. Ich habe den Hahn vom Züchter, und der hatte verschiedene Gruppen laufen wie er sagte (es regnete und war sehr matschig/glitschig, deswegen bin ich nicht mitgegangen, als er den Hahn geholt hat), aber ob während des Aufwachsens ein erwachsener Hahn dabei war, weiß ich nicht. Nicki ist aber nach wie vor sehr lieb und aufmerksam zu allen anderen Hennen, ich kann sonst überhaupt nicht klagen
Cerstin74
05.05.2013, 21:21
Wollte mich nochmal melden! Unser pubertierender Brahma Hahn Heinrich ist nun ins Sauerland vermittelt. Zu einer Herde von Junghennen. Wir sind superglücklich (die Althenne auch) das er in gute Hände gekommen ist und nicht an den kältesten Punkt des Hauses....:p Ich will erst mal keinen Hahn mehr. Keinen jungen schon gar nicht, evtl. nach dem Schock einen alten Hahn. Aber wer weiß ob das gut geht. Die Althenne ist ganz klar der Boss.
adda-andy
17.05.2013, 15:14
So,
da ich es immer doof finde, wenn ein Thema hier nicht zu Ende geschrieben wird bzw. man nicht erfährt, wie eine Sache ausgegangen ist, kommt hier nochmal ein Update.
Ich bin grad völlig nervös und versuche Zeit zu schinden. Hatte noch 2 weitere Versuche unternommen, Nanni wieder zur Gruppe zu geben, aber ohne Erfolg.
Jetzt bringe ich Hanni und Nanni gleich weg :heul
Sie kommen in den Reitstall, wo auch mein Pferd steht. Dort laufen zwar auch 2 Hähne, aber die Hühner haben locker 2500qm Platz in den Ställen, Reitplatz, Hof, Weiden, Büsche...
Insofern schön für die beiden, die "unbegrenzte Freiheit"...
Auf der anderen Seite hoffe ich, dass sie damit umgehen können. Denn in so einem Reitstall sind die Hühner natürlich eher "nebenbei", da schaut keiner 3x am Tag (oder öfter) nach Ihnen und bringt Leckerlies (na gut, bei soviel Auslauf vielleicht auch keine Leckerlies nötig), und es gibt natürlich auch keinen überspannten Raubvogel-sicheren Auslauf und sowas.
Naja und letztendlich wie gesagt, letztendlich sind sie die letzten beiden, die ich noch von meinen verstorbenen Eltern übernommen habe und deswegen... shit, jetzt kommen mir die Tränen.
Es fällt mir so schwer.
Aber ich hoffe ich tue für die 2 das richtige...
JanaMarie
17.05.2013, 22:09
Ich seh´s als HappyEnd - denn ganz ehrlich: ich hatte bei allen Hühnern, die ich bisher bei Pferdeställen erlebt hab, den Eindruck, dass es für sie das Paradies auf Erden ist -andere können davon ja nur träumen :jaaaa: und über die Greifvögel würd ich mir weniger Gedanken machen - die Hühnchen werden schon auf sich acht geben u sich in Sicherheit bringen wenn es mal soweit käme... ich hab die "Pferdehühner" meist aufm Hof rumlaufen sehn und Sonne baden und es ist doch toll, dass du sie weiter in deiner Nähe hast :)
Du tust ihnen nichts schlechtes - lächle und freue dich darüber, wird alles gut :bravo *daumendrück*
adda-andy
17.05.2013, 22:27
JanaMarie, Du hast Recht. Die Reitanlage wird eigentlich - was die Pferde angeht - von Frau und erwachsener Tochter gemanagt, die Männer sind für die Arbeiten zuständig wie Weiden reparieren etc. Und ein Hobby des Mannes sind - das habe ich auch erst heute erfahren - seine "Gefiederten". Den Stall kannte ich noch nicht, er liegt hinter dem Hof. Dort laufen Hühner, Perlhühner, Puten und Enten zusammen auf besagter riesiger Fläche. Etwas am Rand stehen 2 kleine Ställe mit 20qm-Voliere dran, in eine davon sind Hanni und Nanni nun erstmal eingezogen. In der Voliere befand sich eine Henne mit ca5 Wochen alten Küken, ein Strupphahn und ein humpelnder Perlhuhn-Hahn (oder sagt man nur Perlhahn?). War überhaupt kein Problem, Martin hat gleich Futter gestreut und die beiden Neuen wurden überhaupt nicht beachtet, nichtmal von der Glucke mit den Küken.
Greifvögel sind wohl wirklich eher weniger ein Problem, aber die Füchse haben ihm wohl schon oft mal ein paar Hühner geholt, was sich bei der riesigen Fläche wohl auch schwer vermeiden lässt.
Die beiden bleiben jetzt zum eingewöhnen ein paar Tage in der Voliere, dann dürfen sie mit raus. Und haben sicherlich das Hühner-Paradies auf Erden :jaaaa:
JanaMarie
17.05.2013, 23:02
siehste - hört sich doch gut an :bravo :jaaaa:
Hallo,
Ich möchte dieses Thema mal wieder aufgreifen, da ich momentan in einer sehr ähnlichen Lage bin. Meine Henne Heide wird von meinem Hahn Lorenz attackiert.
Hier mal die Eckdaten:
Heidi ist eine Deutsche Lachshenne von 3,5 Jahren. Sie war bisher Leithenne. Sie ist eine sehr gute Legerin. Vom Charakter war sie anfangs (da hatte ich Lorenz noch nicht) sehr futterneidisch. Das hat sich aber sehr gegeben. Sie war von Lorenz gleich begeistert. Auch wenn sie immer Leithenne war, hat sie nie seine ranghöchste Stellung angezweifelt. Ganz im Gegenteil. Sie war immer die erste wenn er gegluckst oder gewarnt hat und ist sehr auf ihn eingegangen. Heidi ist (für eine Lachshenne) recht munter und manchmal etwas "hysterisch". Sie ist sehr zahm kriegt aber manchmal ganz plötzlich Panik wenn ich zB mit nem Einer auf sie zukomm oder so.
Heidi habe ich vor 2 Jahren zusammen mit Rubi (gleiches Alter, auch Lachshuhn) von einem schlechten Züchter bekommen. Die beiden waren verwurmt, ausgemagert und sicher nicht gut gehalten. Heidi war anfangs recht giftig und neidisch. Das hat sich sehr gegeben. Generell ist sie sehr selbstbewusst und lässt sich von Hennen nicht die Butter vom Brot holen. Rubi attackierte mich anfangs und manchmal hackt sie heute noch meine Hunde.
Lorenz ist nun 2 Jahre alt und ein Deutscher Reichshahn. Er war vier Wochen beim Züchter und ist dann bei meine beste Freundin gezigen, die in sehr liebevoll mit seinen Geschwistern quasi im kompletten Freilauf großgezogen hat. Er hatte nebenan einen einjährigen Sundheimerhahn als "vorbild". Er ist ein Traumhahn. Läuft problemlos mit meinen drei Hunden, war bisher nur nett zu seinen Hennen. Auch zu mir hat er ein optimales Verhältnis. Er ist etwas distanzierter als die Hennen, jedoch nicht ängstlich. Er war mir gegenüber nie aggressiv. Ich verhalte mich aber auch so, dass ich ihm keine Konkurrenz mache. Ich bin mir sicher, wenn irgendwer an seine Hennen gehen würde, ginge er dagegen. Das ist aber ja auch so genau richtig.
Er zeigt wie adda-andys Hahn das ganze tolle alte Verhalten. Ich bin überglücklich mit ihm.
Zu dem Problem:
Vor etwa drei oder vier Wochen hab ich Lorenz in Puterhaltung Heidi jagen gesehen. Das hat er nie gemacht. Er hat die Hennen nur getreten wenn sie sich freiwillig geduckt haben. Aber ich dachte mir, auch wenn es mir nicht gefällt, es ist ja ein ""normales" Hahnverhalten. Gehört zumindest zum Verhlatensrepertoire und gehört so in etwa in die Kategorie " Ist zwar "nicht schön", kann aber vorkommen". Als ich sie dann am Mittwoch alle in den Garten gelassen habe ist Lorenz wieder Heidi nach. Als sie dann unter den Tisch sind hab ich einfach mein Bein zwischen beide gestellt und Lorenz hat sofort aufgehört. Ich dachte dann aber direkt, dass ich das nicht tun sollte. Ich kenn ja nicht die Ursache und auf Lorenz ist immer 100% Verlass.
Also wollte ich mal einfach weiter beobachten. Lorenz ist wieder rumgelaufen hat gescharrt ect., als wenn nichts wäre. Heidi hat sehr gegackert. Sie ist dann neben mich auf die Bank geflogen und hat sich gar nicht mehr gegeben. Ich dachte mir: Gut, es ist eben Heidi. Die regt sich ja gern mal auf. Außerdem kennt sie das ja nicht von Lorenz, sie war wie schockiert und entrüstet.
Kurze Zeit später ist sie wieder runter. Dann ist sie in Richtung Lorenz und desto näher sie kam, desto hysterischer hat sie gegackert. Lorenz hat das zuerst nicht kommentiert. Irgendwann ist ihm dann wohl der Kragen geplatzt. Er ist wieder hinter ihr her und hat sie dann auch geschnappt und getreten. Es hat mich sehr gewundert, gerade von Lorenz.
Als ich freitas die Hühner in den Garten lasse, fehlt Heidi. Ich rufe nach einiger Zeit nach ihr, denn sonst ist sie ja immer erster Mann, wenns was gibt. Da hab ich sie unterm Busch im Gehege entdeckt und dachte sie nehme ein Staubbad. Las ich kurze Zeit später die Hühner wieder reinlocke und Haferflocken streue kommt Heidi unterm Busch raus. Ich dachte mir sie sei so zerupft wegen dem Staubbaden. Heidi kam quasi von der einen Seite und die anderen Vier von der anderen Seite. Alle pickten Haferflocken, aber Heidi schaut Lorenz immer an wie ein Gepenst. Dabei gibt sie diese Gackerlaute von sich, sie war richtig aufgebracht. Da ist Lorenz ihr plötzlich nach, als er sie am Zaun hatte, hat sie sich geduckt. Aber er ist nicht auf sie, sondern ist mit den Füßen zuerst gegen sie. Dann hat er immer wieder auf ihren Hals eingeschlagen und ihr büschelweise Federn ausgerissen. Das war so schlimm!!!!
Ich hab mich dazwischen gestellt und Lorenz ist direkt weg, ohne Aufregung. Heidi hat weiter apathisch auf dem Boden gekauert. Ich hab sie genommen und rausgetragen. Auf dem Rücken hat sie ein etwa 2Euro großes Loch. Zum Glück nicht so tief und schon gut am heilen. Zudem hat sie Durchfall, dass ist bei Stress aber bei ihr normal.
Seit dem 9.7. hat Heidi nicht mehr gelegt. Die Attacken könnten also schon länger gehen. Das Problem ist, dass ich bis vor kurzem in der Endphase meiner Dipolmarbeit war und von daher mal einmal nicht den halben Tag im Gehege sitzen konnte. So konnte ich nicht beobachten, wie sich das Ganze entwickelt hat. Mist!
Alle anderen Hennen habe die Attacken übrigens ignoriert.
Die IST-Situation:
Heidi lebt seit Freitag mit ihrer Freundin Rubi im restlichen Garten. Sie lebt in ihrem alten Holzstall und hat auch ein kleines Gehege abgesteckt bekommen(so 30qm), falls ich sie mal wegsperren muss. Heidi hat sofort die Leitposition von früher eingenommen, also gluckst zum Beispiel nach Rubi wenn sie was gutes findet. Sie ruht viel, was ich nach dem Stress aber weniger bedenklich finde.
Rubi findet sich zum Glück auch ganz gut damit ab. Die beiden sind eh ein "Kopf und ein Popo" ;-). Am zweiten Tag sind sie in den Stall zum Schlafen und heute hat Rubi darin auch gelegt.
Manchmal geht Rubi zum Zaun und Lorenz bezirzt sie dann. Heidi staht dann abseits und gibt genau diese TUCK-TUCK-TUCK-Laute von sich.
Ich finde es klingt wie eine Mischung zwischen dem Laut den Glucken permanent von sich geben und dem Alarmlaut wenn ein Huhn Gefahr sieht(ZB denkt es sei etwas in einem Busch).
Heidi traut sich gar nicht mehr in die Nähe des Zaunes. Am ersten Tag hat sie sich im letzten Ecken versteckt und ist weggelaufen wenn Lorenz gekräht hat.
Lorenz, Trulla und Jolanda arangieren sich auch ganz gut.
Ich weiß, dass ist jetzt ewig langgeworden, aber es ist mir sehr wichtig. Ich möchte weder Heidi noch Lorenz weggeben. Der Plan ist bisher Heidi ein paar Ruhetage zu gönnen und das Ganze vorallem zu beobachten. In einer Woche oder so, will ich dann wieder eine Zusammenführung versuchen.
Ich denke man sollte hier nicht vorschnell Täter oder Opfer ausmachen, solange man das Verhalten nicht erklären kann.
Was mich sehr wundert ist dieser spezielle Laut, den ich in all den Hühnerjahren nicht ein einziges Mal sonst gehört habe. Es scheint eine Reaktion zu sein die zumindest aus Hühnersicht irgendwie folgerichtig bzw. im Bereich des Möglichen ist.
Ich würde es gerne verstehen!
adda-andy
29.07.2013, 21:26
Hallo Luci,
tja, helfen kann ich leider nicht, Du hast ja gelesen, ich habe irgendwann aufgegeben. Scheint aber echt die selbe Situation zu sein. Auch bei mir war es ja so, dass der Hahn die Hanni lange ignoriert hat, sie aber pausenlos aufgeregt rumgegackert hat (also eben diese undefinierbaren Laute), bis er auf sie los ist. Berichte mal weiter, wie es sich bei Dir entwickelt!
Lg,
Andrea
JanaMarie
29.07.2013, 21:51
Ich an deiner Stelle würd es nicht mehr versuchen - die Gegebenheiten vor Ort durch den zweiten Stall u Auslauf) scheinen die dauerhafte Trennung ja möglich zu machen, Rubi hat sich auch arrangiert damit u Heidi ja sowieso... mir wär das Risiko zu groß, dass ich sie irgendwann noch schlimmer verletzt vorfände... :o
Man hört/liest/erfährt ja immer von Fällen, wo der Hahn (oder auch andere Hennen, die Glucke etc) plötzlich bisher gut integrierte Tiere selektiv angreifen - und meist liegt dann eine gesundheitl. Einschränkung vor, die wir (noch) nicht erkennen können... Also mir wäre das Wohlergehen der Henne wichtiger als die Zusammenführung zu riskieren - und wenns dann zu wenige Hennen für den Hahn sind, dann würd ich ihm eher zwei neue dazuholen :jaaaa:
drücke die Daumen, dass alles gut geht - wie auch immer du entscheidest :bravo
Hallo Luci,
lass die Tiere getrennt, sonst ist Deine Heidi tot. Die Tiere lassen sich nicht mehr zusammenbringen. Warum auch immer!
mfg Rocco
Hallo,
Heidi beginnt nun zu mausern. Sie dachte wohl wo sie eh halb kahl ist kommst darauf nicht mehr an. Ich hab gertern kahlschlag im Schuppen nebenan gemacht. Hab stundenlang geschuftet und dann auch die Sperrmüll bestellt für das ganze Gerümpel. Der Holzstall steht auf Füßen und ist nur 1,30m mal 1,30m. Das reicht ja gut für die Zwei. Aber im alten Gehege hatten sie einen etwa10qm großen Steinstall und dann noch eine etwa 8 qm große Voliere. Die wurde bei schlechtem Wetter so gerne benutzt. Dafür haben die zwei bald den Schuppen, da sind sie windgeschützt und trocken. Ich hab auch die Tür zum Vorgarten weggehauen. Jetzt ist dieser Schuppen wie ein Tunnel. Also hinten einen Tür in den Garten und vorne ein Durchbruch zum Vorgarten. Der Voergarten ist nicht eingezäunt. Nun überleg ich diesen einzuzäunen und sie dann via Schuppen auch da laufen zu lassen. Das sind bestimmt auch noch 20qm. Mal sehn.
@Rocco und JanaMarie: Mit Zusammenführung meinte ich natürlich ein Zusamentreffen im ganzen Garten unter meiner Aufsicht. Dabei wird Heidi mit Sicherheit nicht sterben, auch wenn sie evtl. wieder gejagt wird.Ich denke einen Versuch sollte ich schon noch starten. So viel Hoffnung sollte doch noch bestehen. Aber erst mal bekommt sie Ruhe. Für mich ist es auch einfach ein bissl blöd diese bisher harmonische Herde zu trennen. Macht einfach auch doppelte Arbeit (nachdem ich mir gestern und auch die Tage zuvor soviel Mühe für sie gegeben hab, darf ich nun hier auch so bequeme Aussagen machen;-) ).
Zudem war ich immer froh dass Heidi und Rubi einen Hahn haben. Lorenz ist mein ganzer Stolz. Das Irre an der Sache ist, dass Lorenz überhaupt erst zu mir kam, weil Heidi von einem Habicht attackiert wurde.
Zuerst wird jetzt mal beobachtet, beobachtet, beobachtet. Ich will das verstehen.
Heidi ist ja schon so ne kleine Queen Mum, aber gerade sie und Lorenz waren immer so harmonisch.
Das seltsame ist ja auch das von vier Hennen bei mir zwei einen "Sonderstatus" haben. Rubi geht wie gesagt gegen alles und weiß nie recht ob sie Fisch oder Fleisch ist. Und Jolanda ist "Geistig behindert", sie bekommt nicht alles mit und hat die Reaktion von ner Schnecke. Wenn Lorenz jetzt eine dieser Damen ausgesucht hätte, wärs ja leicht nachzuvollziehn. Aber Heidi??
Rubi hat vorhin am Zaun bei Lorenz gesessen. Dieser hat sie versucht rüber zu locken. Heidi hat eine Gegeninitiative gestartet und mit allem Guten gelockt was sie finden konnte (oder auch nicht und nur so getan).
Das tat mir schon weh.
@ adda-andy: mich würde eben noch interessieren ob der Hahn auch gegen die neue Leithenne geht oder gegen dich. Außerdem wäre es interessant zu erfahren ob Nanni noch lebt. Wenn sie kurz später starb, hatte es vielleicht doch eine Krankheit zur Ursache.
Neue Hühner für Lorenz wäre, wenn die Situation so bleibt wohl notwendig. Vorallem hat er momentan nur Trulla und Jolanda. Und Jolanda ist wie gesagt etwas Besonderes.
Heidi und Rubi könnt ich ja auch einen ruhigen Zwerghahn dann zukaufen. Aber das ist auch wieder blöd. Falls Heidi wirklich krank sein sollte und ihr etwas passiert, soll Rubi ja wieder in die Herde. Und wohin dann mit dem Hahn?
Also erst Mal abwarten bis irgendwer zugekauft wird.
Heijeijei, so ein Hühnermist!
adda-andy
30.07.2013, 11:42
Hallo Luci,
nein, das ganze ist jetzt ja 3 Monate her (seit Nanni weg ist), und seitdem ist komplett Ruhe. Nicki (der Hahn) ist lieb und fürsorglich, auch als ich am 16.6. vier Küken dazugeholt habe (2Sulmtaler, 5 Wochen alt und 2 Bernevelder, 10 Wochen alt) blieb alles im grünen Bereich. Und jetzt hat ja grad eine Bovans-Henne gegluckt und gebrütet, ich trenne die ja nicht ab, sondern mache nur ein Gitter vor das Nest. Sie ist also 1xtgl zum fressen, trinken und staubbaden zwischen den anderen gewesen. Null problemo. Auch als sie dann mit den beiden Küken aufstand, der Hahn war vorbildlich, überhaupt keinen Anlass zur Sorge. Mir gegenüber ist er auch zurückhaltend.
Ob Nanni noch lebt, weiß ich leider nicht. Bin momentan sehr, sehr selten am Stall und habe den Martin, der ja die Hühner hält leider noch gar nicht wieder getroffen.
Lg,
Andrea
Habt ihr euch schon einmal überlegt was ihr für ein Chaos in die Rangordnung bringt wenn ein Hahn dazu kommt zu Alt-Hennen ?Vorallem dann wenn eine Alt-Henne sehr lange die Rang-1. war und sich NICHT unterordenen mag.Junge Hühner passen sich leichter neuen Gegebenheiten an als Alte.Ist ja bei uns Menschen auch ne anders ;)
@adda-andy: Danke für die Info. Das mit Nannys Verbleib wäre interessant. Ich werde Heidi jedenfalls genaustens beobachten und untersuchen.
@Sundi75: Heidi und Lorenz leben nun schon 14 Monate zusammen. Chaos in der Rangordnung ab es gar nicht, ganz im gegenteil. Als Lorenz kam waren die Damen gelich entzückt. Heidi hat Lorenz immer die Ranghöchste Stellung gelassen. Sie war ja immerhin noch Chef von allen drein unter sich.
Außerdem geht das ja gar nicht immer mit Junghennen. Beziehungsweise geht das fast nur wenn man sich neue Hühner anschafft. Althennen hat man später immer in der Herde. Und wenn ein Hahn etwa plötzlich stirbt muss auch ein neuer Hahn zu alten Hennen. Klar, bringt das die Rangordnung manchmal "durcheinander" bzw. muss diese sich beweisen. Aber das passiert auch wenn man junge Hennen beisetzt.
Von daher bitte genau lesen bevor geurteilt wird über etwas was nicht ist. Nichts für ungut :-)
Also ich berichte hier einfach mal weiter. Dem ein oder anderen mit ähnlichem Problem wirds vielleicht helfen (so wie mir der Beitrag von Adda-andy).
Heidid mausert nun extrem. Sie hat noch ein oder zwei Schwanzfedern. Sie hat immer sehr spät und extrem schnell gemausert. Nun mausert jetzt noch kein anderes meiner Hühner. Das könnte ja schon ein Indiz für eine hormonelle Veränderung sein.
Heidi übernimmt sehr "gewissenhaft" die Leitrolle. Sie gluckst zwar jetzt immer wenn sie was gefunden hat, gibt aber nicht mehr den TUCK-TUCK-TUCK-Laut von sich.
Gestern habe ich beobachtet, dass sie sehr interessant auf meinen 15-jährigen Dackel-Spitzrüden Friedrich reagiert hat.
Immer wenn er an ihr vorbei ist hat sie gegluckst und etwas hochgehoben oder so getan. Ich dachte erst es gelte Rubi. Da ich sie aber den ganzen Tag beobachten konnte bin ich sicher, dass sie aber Friedrich anlocken wollte.
Es schien fast als wäre er auserwählt jetzt zu ihrer Truppe zu gehören. Bei meinen beiden anderen Rüden macht sie es nicht.
Friedrich hört recht schlecht, würde es aber auch anders ablehen, denke ich ;-)
Die Angst vor Lorenz ist quasi weg. Wenn ich ihm etwas zu essen gebe läuft sie nun mit Rubi am Zaun auf und ab und möchte hin (nur bei Futter).
Für beide Hennen, aber gerade für Rubi bin ich nun wenn ich da bin der Hahnersatz. Ich mag das gar nicht, finde Hennen sollten nach Möglichkeit einen Hahn haben (gerade eigentlich diese beiden). Aber so ist es nun mal.
Als ich in der Wiese liege setzt sich Rubi gleich neben mich und putzt sich. Da ich meine Haare offen und frisch gewaschen hatte, war ich auch an der Reihe. Sie hat mir sie Haarsträhnen geputzt und mich frisiert, wie sies sonst bei Lorenz tut. Sah am Ende nicht schlecht aus und in der Tat habe ich noch am selben Abend einige Komplimente für mein Haar bekommen (das der Friseur eine Henne war, hab ich da mal nicht erwähnt);-).
Als ich sie weggeschoben habe ist sie sofort gegen mich und hat sich in meinem Arm verbissen, ist Rückwerts und hat gezogen und gemacht.
Ich kenn das ja von früher von ihr, ganz vom Anfang. Da hab ich sie wie damals auf den Arm genommen und in ihr Gehege gesetzt. Es ist echt bemerkenswert, dass diese beiden verückten Truden nach kürzester Zeit mit Lorenz ihr Verhalten immens gebessert haben und nach einer Woche ohne ihn wieder das irre Treiben anfängt. Für ein richtiges Urteil ist es meiner Meinung nach immer noch zu früh und zu neblig, aber es scheint schon so zu sein, dass dieser Vorbildhahn seine "Gründe" hatte.
Der Versuch der Zusammenführung wird jedenfalls auf nach der Mauser verschoben. So hat Heidis Körper eine Chance wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
ZWgoldblau
04.08.2013, 22:44
mein ZWERG wyandotten hahn hatte meine amrock henne (großrasse) auch immer verfolgt kamm blutig gepickt usw
zu diesem zeitpunkt hat sie noch normal gelegt
später hat sie dann das legen eingestellt und nichtmehr gelegt
dann nach einem monat würde es mit dem hahn wieder schlächter dann habe ich sie zu den "kücken" "gesteckt"
und 4 tage danach lag sie tot im stall
also ich habe mir im nachhinein gedacht,dass der hahn es gemerkt haben muss dass die krank ist oder wird
lg manuel
_Susanne_
13.03.2014, 12:58
@ adda-andy
Tja, was soll ich sagen: "Niki", der jetzt als "Fiete" bei uns lebt, hat es wieder getan:
Er hat eine Henne in den Tod gejagt. Ganz komisch: diese Henne war eigentlich lange sein Liebling. Dann hat er sich ganz plötzlich gegen sie gewandt und sie heftig angegriffen. Abends saßen sie friedlich auf der Stange und wir dachten es legt sich vielleicht, aber es lief mal so mal so und wir wollten sie separieren. Noch bevor wir eingreifen konnten, ist die Henne aber bei der Flucht raus und im Gartenteich gelandet und ertrunken. War leider zu dem Zeitpunkt niemand im Garten.
Ich glaube, wenn man die Ursache sucht, liegt es eindeutig am Hahn. Er ist ja, wie du schreibst, ein ganz lieber, aber wir haben schon mal gewitzelt: "Er hat seine Tage": Dann saß er abends allein auf der 1,50 Meter langen Stange und hat niemanden außer einer Henne dazugelassen. Oder Junghennen vermöbelt. Irgendwie ist er Dr. Jekyll und Mr. Hyde Typ.
adda-andy
13.03.2014, 13:02
Uih, das schockt mich jetzt aber doch! Ich hatte auch immer gedacht, da ich nur eine kleine Voliere habe ist er vielleicht bei mir auch einfach nicht ausgelastet gewesen.
Die Junghennen hat er bei mir letztes Jahr überhaupt nicht beachtet.
Und nun?
_Susanne_
13.03.2014, 13:44
Und nun?
Ui, so ne schnelle Antwort!
Ist eine schwere Frage, ist ja so ein schöner und zu 90 Prozent auch ein lieber Kerl.
Und er wird in der kommenden Woche 27-facher Vater (na, werden wohl nicht alle schlüpfen ;-)
Wir warten jetzt erst mal ab.
Wir wollen das beobachten, müssen aber eingreifen, wenn wieder was passiert, besonders bei den Küken. Gerade ist alles sehr friedlich. Auslauf hat er ja mehr als genug, er ist völlig frei, hat Wiese, Bäume, Büsche, alles was ein Huhhn braucht. Aber Fiete ist eher häuslich, bleibt immer beim Misthaufen, während die Hennen einen viel größeren Radius haben.
Bei der Diskussion war ja öfters die Frage aufgekommen, ob es an der Henne liegt. Ich denke aber, dass es sehr schwer ist, einen wirklich passenden Hahn für Hobbyhalter zu finden, die Hähne wurde wohl nach anderen Eigenschaften selektiert, als wir suchen. Hobbyhalter suchen wohl eher nach Wildhuhneigenschaften, die aber gleichzeitig hohe Eierleistung vererben. Passt wohl nicht ganz. Bin was ratlos.
_Susanne_
13.03.2014, 19:34
Die Junghennen hat er bei mir letztes Jahr überhaupt nicht beachtet.
na ja, so ganz stimmt das ja nicht:
und dann sah ich, wie der Hahn oben auf der Stange auf die beiden Barnevelder-Junhennen einhackte, bis sie schreiend von der Stange flogen!
http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/68229-Neue-Henne-und-pl%C3%B6tzlich-dreht-der-Hahn-durch?highlight=adda-andy
adda-andy
13.03.2014, 21:57
stimmt, das hatte ich inzwischen gar nicht mehr im Kopf. Aber tagsüber draußen oder beim Futter, da hat er sie nicht beachtet. Und dann kamen ja Anmerkungen in dem Sinne, dass er die Junghennen evtl noch nicht neben sich auf der Stange duldet, weil die eben noch zu jung sind und somit nicht in seinen "Harem" gehören. Das fand ich ganz einleuchtend, und es war auch nur dieses eine Mal passiert.
Na dann hoffe ich mal, dass er sich einkriegt. Wobei hier ja oft gesagt wird dass im Frühjahr den Hähnen die Hormone zu Kopf steigen...
Gibt es dann hier Kükenfotos? Bitte!!!
_Susanne_
14.03.2014, 12:26
Na dann hoffe ich mal, dass er sich einkriegt. Wobei hier ja oft gesagt wird dass im Frühjahr den Hähnen die Hormone zu Kopf steigen...
Ich lese ja erst jetzt, dass er ein Wiederholungstäter ist, ich bin nicht so aktiv im Forum und hatte hier auch nicht über seine Vergangenheit recherchiert. Hätt ich mal.
Und nein, solche Killerversuche sind mehr als nur Frühlingsgefühle, der alte Hahn bei uns hat bei Frühlingsgefühlen was ganz anderes gemacht ...
Die tote Henne war übel zugerichtet, richtig tiefe Wunden. Aber man kann nicht den ganzen Tag bei den Hühnern sein, man muss auch mal Körnchen verdienen gehen.
Wir hätten früher eingegriffen, wenn wir gewusst hätten, dass er schon zwei Mal zuvor schlimm agressiv wurde und sich eben nicht "einkriegt" - und dann auch bis zum äußersten geht. Das ist doch kein Zufall, dass er wenige Tage nach dem letzten Vorfall unter "biete" stand.
adda-andy
14.03.2014, 12:34
Moment,
also bei der ersten Henne im Frühjahr handelte es sich ja um eine ältere Hybridhenne, deswegen war ja da die Vermutung, dass mit der Henne was nicht stimmt, denn das hat es hier im Forum ja auch durchaus schon gegeben, dass ein Hahn merkte, dass eine Henne krank - und somit eine "Gefahr" für die anderen war und sie attackiert hat.
Und beim 2.Mal war es ja eine ganz neu dazugesetzte Henne - noch dazu gerade gluckig (gewesen?), die er nicht akzeptiert hat - und nicht nur er, die ranghöchste Henne hat die neue Henne ja genauso gejagt.
Sie hatten bei mir durch die relativ kleine Voliere dann leider auch nicht die Möglichkeit hatten, sich weiträumig aus dem Weg zu gehen.
_Susanne_
14.03.2014, 19:04
@ adda-andy
Ob deine Vermutungen stimmen oder nicht, weiß ich nicht, und du auch nicht - und das ist auch völlig irrelevant, was du dir zusammengereimt hast.
Denn: einem potentiellen Interessenten für das Tier informiert man über solche Vorfälle. Erst recht, wenn sie wiederholt vorkommen. Das ist eine Sache der Fairness. Und nicht einfach hoffen, das einer sich noch nicht durch die 10.000 Threads durchgelesen hat.
Mehr sage ich jetzt aber nicht dazu, ist gegessen.
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