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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Probleme mit den Hühnern der Nachbarn



Nix
20.03.2013, 14:20
Hallo!

Erstmal kurz zu mir, ich habe keine Hühner. Ich mag Teire und hab ich nicht grundsätzlich was gegen Hühner oder Hühnerhalter.
Unsere Nachbarn werden in der Hinsicht leider langsam zum Problem. Die Hühner dort gibt es schon so lang ich denken kann und haben nie ein richtiges Problem dargestellt. Es gab zwar immer unserer Meinung nach zuviele Hähne aber gut. Die beiden haben sich gekümmert und die Wiese immer mal neu gesät. Jetzt sind die beiden mitlerweile über 70 und meiner Meinung nach vollkommen überfordert. Wir haben bereits versucht mit ihnen zu reden, zwecklos. Das Grundstück ist verwahrlost und es stinkt bestialisch. Das ist so schlimm das wir uns kaum in unserem Garten aufhalten können. Die Hühner laufen überall frei rum. Und damit meine ich ÜBERALL! In unserm Garten, in dem der anderen Nachbarn, auf der Straße. Dazu kommt noch das Rattenproblem, dass die nicht in den Griff kriegen.
Das Ordnungsamt macht gar nichts. Die haben mir freundlich mitgeteilt dass sie ja nur 14 Außenmitarbeiter hätten und da kann es dauern bis sich das mal jemand anguckt.
Meine Frage jetzt: habt ihr erfahrungen mit sowas? Was kann man gegen den gestank machen? An wen kann ich mich sonst noch wenden? Beim googeln komm ich nicht so richtig weiter.

Viele Dank schonmal!

colourfuls
20.03.2013, 14:27
Wenn die Tiere nicht vernünftig versorgt werden, würde ich einen Tierschutz informieren.

eierdieb65
20.03.2013, 14:31
Ratten sind ein Problem, wofür die Kommune zuständig ist.
Gestank: Immissionen. Die sind geregelt und werden im Klagsfall von einem Sachverständigen beurteilt.
Man kann nicht verlangen, dass der Nachbar Wiese hat, oder nachsät. (Außer Kleingartenverein.)

Ich hoffe, ich konnte dir Helfen.
Auch, wenn ich glaube, dass gerade und rundheraus, dies exakt das falsche Forum für deine Fragen ist.
Normalerweise gehen die Fragen in genau die entgegengesetzte Richtung.

lg
Willi

yorgo-26
20.03.2013, 14:33
Normalerweise.die stinken nicht so extremm.es sei dem wenn es regnet.dann ist kot nass,dann stinkt etwas.aber nur wenn man nah kommt.
Hühner Haltung ist selbst im Wohngebieten erlaubt.daher können sie nicht viel dagegen machen.
nur mit ihrem Nachbarn vernüftig reden,das er eine lösung findet.
seit dem die ganze futter Skandal und bioeier Skandal,haben Hobby Hühner halter mehrere rechte.
daher würde nichts viel bringen wenn sie Ordnungsamt anrufen.

Andvari
20.03.2013, 15:07
Mal so als andere Idee: wenn die Hühnerbesitzer inzwischen über 70 und mit der Arbeit überfordert sind, und Du grundsätzlich Tiere und Hühner magst, wie wäre es denn mit einer nachbarschaftlichen Lösung, dass Du den alten Leuten etwas bei der Versorgung hilfst, und dafür im Gegenzug Eier und/oder Brathähnchen bekommst?

Du hättest dann den Vorteil von wirklich "unbedenklichen" Eiern und Fleisch, das ist ja heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr bei Supermarktware, kannst etwas gegen den Gestank in Deinem Garten unternehmen, und die alten Nachbarn freuen sich bestimmt über etwas tatkräftige Hilfe. Sie sind dann auch sicher bereit, Dir auch mal etwas zu helfen (Pakete annehmen, wenn Du nicht zu Hause bist, Gartengeräte leihen, im Urlaub nach Deinen Pflanzen und Deinem Haus schauen...). Hilfsbereitschaft zahlt sich meiner Erfahrung nach auf lange Sicht immer aus, auch wenn man auf den ersten Blick anscheinend "draufzahlt".

nbk
20.03.2013, 15:15
Hallo, ich denke nicht, dass es das falsche Forum für diese Frage ist - im Gegenteil, es ist toll mal etwas von einem "Betroffenen" unseres Hobbys zu lesen.

Wenn ein Dialog zwecklos ist, dann hilft sowieso nicht mehr viel. Ordnungsämter haben von der Materie mit Sicherheit keine Ahnung und werden einen Amtsveterinär zur Hilfe ziehen.

Mein Tipp - weiter das Gespräch suchen und vor allem Argumente austauschen.

Da stinkt doch was. :troll

Kalzifa
20.03.2013, 15:30
Der Threadstarter hat ja geschrieben das er kein Problem mit den Hühnern hat und das es lange gut ging, bis die Nachbarn die sichere Versorgung nicht mehr gewährleisten konnten.
Ich verstehe auch nicht warum das hier das falsche Forum sien soll. Wir als Hühnerliebhaber sollten da doch als erste aufhorchen.
Und wenn es bestalisch stinkt und ein neu aufgetretendes Problem ist, liegt es ja nicht an den Hühnern an sich, sondern an der Verwahrlosung. Und die kommtden Hühnern bestimmt auch nicht zu gute.


Habt ihr sonst noch Kontakt zu Familienmitgliedern? Kindern? Vielleicht könnte man diese ja sonst mal ansprechen und vielleicht alle gemeinsam den Menschen unter die Arme greifen.

Ist auf jedenfall gut wenn irgendwer nen auge drauf hat, wenn jetzt das Grundstück verwahrlost, ist es ja leider nicht ausgeschlossen das die Hühner irgendwann vieleicht kein Wasser oder Futter bekommen oder starken Parasitenbefall haben. Nicht aus Böswilligkeit der Besitzer, sondern aus schlichter Überforderung. Und in diesem Fall währe es gut wenn es jemanden auffält und rechtzeitig hilfe Holt.

K1rin
20.03.2013, 15:49
Niemand kann etwas gegen Hühnerhaltung tun, wenn die Nachbarn schon immer "Bauern" waren und das Gebäude/Gelände auch noch als landwirtschaftlicher Betrieb geführt wird. Die Tierhaltung durch einen Amtsveterinär zu untersagen wäre möglich, aber dann muss schon ziemlich viel vorliegen und vorgefallen sein (tote Tiere die da herumliegen, Tiere die sich selbst fressen usw.).

Ist also nicht so einfach, gegen die Hühnerhaltung selbst etwas zu machen.

Als dirket Betroffene würde ich mich wohl am ehsten freuen und für eine Lösung offen sein, wenn mich der Nachbar direkt anspricht - das würde wohl jeder im mittleren Alter so wollen. Bei meiner Mutter, die auch über 70 ist, da bekommt der Pfarrer immer ein offenes Ohr und andere eine Tür vor die Nase.

Vielleicht nimmt das ältere Ehepaar ja Hilfe an von jemand, der NICHT mit dem Problem dirket beteiligt ist?
Oder gibt es noch Verwandtschaft, vielleicht Kinder oder Enkel, die mehr Zugang zu dem Ehepaar haben?
In welchem PLZ Bereich bist du denn? Vielleicht kann jemand aus dem Forum dort mithelfen oder vorsprechen?

Es gibt ja nichts schlimmeres im Alter, als noch zu wollen und nicht mehr so zu können wie man will. Aufmerksame und besorgte Nachbarn können aber meist nur indirkete Hilfe geben.
Ist der Zaun zum Nachbargrundstück kaputt, dann kann man als Nachbar eben auch mal "nicht sein eigen Teil" reparieren - eben angekündigt: Ich mach das mal eben.

Versuche also über Umwegen (Verwandte, Pfarrer o.ä.) vielleicht doch etwas zu erreichen - zum Wohle der Menschen und auch der Tiere. Einen Amtstierarzt zu bemühen wäre die letzte Möglichkeit, die ich wählen würde.