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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Akzeptieren Eure Kinder, dass geschlachtet wird?



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Kamillentee
15.07.2013, 22:01
Das das Thema Katja von euch irgendwo bequatscht werden kann, dagegen habe ich absolut nichts, steht mir ja gar nicht zu euch das zu versagen. In diesem Thread geht's aber darum, ob Kinder das Schlachten verkraften, nicht darum, das Katja in irgendeinem anderen Forum irgendwas schreibt das ihr merkwürdig findet.
Mich interessiert die Diskussion hier sehr, das mit Katja aber eher nicht. Darum fände ich es schade, wenn sich dies hier nur wegen fehlplatziertem Schlammgewerfe verläuft.

Just my2cents. :rolleyes:

Ach ja, und deswegen fängst du wieder davon an...?

Ich habe lediglich zum Ausdruck gebracht, daß ich Katia für einen Troll oder ähnliches halte, übelste Sorte sogar.
Und gerade wegen dem sensiblen Thema habe ich es hier hingeschrieben,
damit man es bei ihren Beiträgen berücksichtigt.

Gaya
15.07.2013, 22:21
Katja, also vor dem Tod habe ich eigentlich überhaupt keine Angst. Und vor meinem schon gar nicht.
Okay das WIE könnte unangenehm sein, aber das ich eines Tages nicht mehr auf dieser Erde bin, ängstigt mich keineswegs.

Es ist das Tote vor was es mir graut. Warum weiß ich einfach nicht.

Ein Beispiel: Blöder Zufall (das Warum und Weshalb brauch ich ja jetzt nicht erläutern), aber mein Mann hat ein Küken zertreten. Ich renn hin nehme es sofort hoch, schau es mir an. Ist gleich zusammengesackt, hat aber noch ganz leicht geatmet. Mein Mann hat es gleich erlöst. Danach hätte ich es nicht mehr anfassen können, nicht um viel.

Ich frage mich immer, warum kann ich nichts Totes anfassen? Das regt mich selber so auf. Wie soll ich denn meiner Kleinen was beibringen, was ich selber nicht imstande bin zu tun? Wie soll ich ihr denn beibringen, dass der Tod was normales ist, wenn ich selbst so Hemmungen bei toten Sachen habe?

Wahrscheinlich brauch ich ne Therapie :stupid

Kamillentee
15.07.2013, 22:45
Hallo Gaya,
ich denke in Notzeiten würdest du das schnell ablegen,
dann könntest du sicher auch schlachten und ausnehmen.
Ich muss nicht schlachten, glücklicherweise macht das mein Mann, wenn notwendig (kommt nicht so oft vor),
aber ich könnte es.
Ausnehmen ist sowieso dann meine Aufgabe.

Mit dem Tod von Menschen ist das natürlich eine andere Sache.
Ich war dabei als mein Opa starb, da war ich noch ziemlich jung.
Das war schon seltsam, ich konnte nicht mal trauern in dem Moment,
ich wollte nur, daß der Körper schnell wegkommt.:(
Wenn man öfters mit Toten zu tun hat, im Krankenhaus zum Beispiel, geht man damit sicher gelassener um....

JohannWesel
15.07.2013, 23:16
Hallo,
also für unsere Jungs(3 und 4 Jahre) ist es völlig klar, dass die Hühner irgendwann gegessen werden. Ich erklär ihnen, dass Tiere mit Respekt zu behandeln sind, es aber auch dazughört, dass sie irgendwann gegessen werden. Ob sie Namen hatten oder nicht, spielt keine Rolle. Letzte Woche gabs Hühnersuppe und die Jungens haben ständig gefragt, ob wir jetzt Einstein essen und ob es dann nicht Einsteinsuppe heißen müsste.
Ich denke, wie Kinder damit umgehen, hängt davon ab, wie man es ihnen vorlebt. Zeigt man ihnen, dass es völlig normal ist, werden sie es auch als völlig normal wahrnehmen.
Ein Tipp vielleicht noch: Irgendwann kommt die Frage, ob die Kinder nicht mal zugucken dürfen. Ich würde es nicht verbieten. Wir machen es so, dass ich sage, heute Abend wird geschlachtet. Wenn es dann soweit ist, guck ich einfach, dass zu diesem Zeitpunkt noch was anderes, interessanteres passiert, meine Schwester liest ein neues Buch vor oder so.
Denn wenn man es verbietet, wird es für Kinder interessant, vielleicht denken sie, sie dürfen nicht mit weil es ganz furchtbar ist oder oder oder... Und irgendwann sehen sie es dann heimlich und verarbeiten es dann womöglich nicht richtig, trauen sich nicht zu fragen was sie gesehen haben, weil sie ja eigentlich nicht zugucken durften.
Also, ganz normal damit umgehen, denn die letzten 30 Jahre mal ausgenommen, ist es ja auch immer völlig normal gewesen.
Grüße, Johann

deanna
15.07.2013, 23:19
Egal, ob Erwachsen, oder Kind: Niemand hat verdient belogen zu werden.
Zu Kindern kann man kindgerecht ehrlich sein, ohne zu Lügen.

Genau! ;)

Lexx
16.07.2013, 06:19
HüHu und Lilililumi, ich finde es allerdings durchaus angebracht, wenn Neulingen der Wink mit dem Zaunpfahl verpasst wird, wer/was katia ist. Wenn ich hier schon wieder lese, wie naiv und begeistert manchmal auf ihre Beiträge eingestiegen wird, weil man annimmt da schreibt eine Fachfrau. Würde man darauf jetzt im Café aufmerksam machen, also mit eigenem Thread... wer liest das dann? Mir musste auch Winfried die Augen öffnen, indem er in einem Thread zum Thema "Schlachten" (wen wundert´s) geschrieben hat was Phase ist. Und zwei Beiträge (mit meinem jetzt 3) sind kein Schlammgewerfe. Und auch nicht weniger OT, als das dann Tage später wieder hervorzuzerren ;).

Zum Thema, irgendwie setzt sich hier dezent die Meinung durch, mit schlachten/Tiere für den Verzehr töten aufzuwachsen, ohne spätere Aufarbeitung nach modernsten pädopsychologischen Gesichtspunkten, führt zu Traumata. In dem Falle sollte ich als Försters- und Kleintierzüchtertochter, mit Landwirtsfamilie im Stammbaum und unzähligen Hobbyanglern, welche dadurch zwangsläufig damit aufgewachsen ist und mit der niemand tiefschürfende Gespräche über Moral, Ethik und Notwendigkeit geführt hat, wohl dringendst einen Psychologen aufsuchen. Oder sich besser gleich einweisen lassen?

Sorry, das musste jetzt sein, das lief echt in die Richtung wie die Ballerspieldiskussionen. Ein, zwei Fälle machen keine Pauschale. Bitte jedes Kind als Individuum betrachten. Auch jeden späteren Erwachsenen ;)

Btw. die Zahnfee kam bei uns auch und war mir eine willkommene Hilfe, meinem autistischen Sohnemann den Zahnwechsel schmackhaft zu machen. Bei uns gab´s 50 Cent (Spielzeug kommt uncool unterm Kopfkissen) und das Kind war einfach sehr entspannt beim Ganzen. Da ich seinen Grips kenne, bin ich mir sicher, er weiß das es die Zahnfee nicht gibt, aber das Ritual hat ihm geholfen. Er hat´s halt nicht so mit Blut und Schmerzen.

Bollenfeld
16.07.2013, 07:12
In diesem Fred hat Katia nichts falsches geschrieben und das Mobbing hier ist völlig überflüssig.

Lexx
16.07.2013, 07:25
Dann mal Tacheles, katia ist ein Mensch unbekannter Herkunft, unbekanntem Geschlechts, welche/r Schlachten als ein Fest und schön empfindet. Man könnte auch sagen geil. Was er/sie hier geschrieben hat ist eine Zusammenstückelung aus anderen Threads. Unteranderem finde ich darin mittlerweile Aussagen von mir und knieender Backmischung und einigen anderen Foris wieder, welche er/sie übernommen hat. Früher war bei ihr/ihm die Rede davon, das Kind am besten schon im Kinderwagen daneben zu stellen, wenn Blut fliesst und helfen muß man ab Kindergartenalter. Darauf hinzuweisen, sei es direkt oder indirekt, finde ich durchaus legitim. Das hier ist meiner Meinung ein zu ernstes Thema, als das jemand das als persönliche W***svorlage mißbrauchen darf!
Wer Lust und Zeit hat und katias beste Werke noch nicht kennt, kann ja mal im Suppenhuhn oder in Kontrovers (die Vegetarierdiskussion) nachlesen. Dann dürfte sich erhellen, warum Kamille und ich als Altforis hier intervenieren.

Bollenfeld
16.07.2013, 07:52
In diesem Fred hat Katia nichts unvernünftiges geschrieben, wenn ich mir den freudschen Psychoquark anderer User zum Thema Schlachten, agressive Hähne oder Raubwild so durchlese, dann kommt mir Katia völlig normal vor.

Hühnerhuhn
16.07.2013, 08:12
HüHu und Lilililumi, ich finde es allerdings durchaus angebracht, wenn Neulingen der Wink mit dem Zaunpfahl verpasst wird,

Sowas kam von mir hier nicht!!

Lexx
16.07.2013, 09:40
HüHu, ich bezog das auf Post #250 von Dir, in welchem Du Lilililumi zitierst und ihr zustimmst.

@ Bollenfeld, das Thema des Threads ist wie man Kinder zur Akzeptanz des Selberschlachtens bekommt. Ich bin auch der Meinung, man solle nicht zuviel Trara drumherum machen, ich hab auch keinen Hau weg, bin Zwangsvegetarier oder passionierter Tierquäler, Dauerfleischfresser oder was auch immer man werden kann und könnte. Trotzdem bekomme ich bei genauem Lesen von katias Beiträgen in diesem Thread bei so einigen Sätzen Schüttelfrost. Liegt vielleicht aber auch daran, das ich nun schon einige Jahre seine/ihre Postings hier lese.

Zurück zum Thema. Ich denke was heute ein Problem im Umgang mit dem Tod ist, ist das er nicht mehr alltäglich ist. Wir werden älter, leben gesünder, Unfallrisiken sind bis Anschlag minimiert, Krieg und Hungersnot herrscht auch seit Jahrzehnten nicht mehr... der Tod ist aus dem realen Alltag verschwunden. Im irrealen Alltag ist er wiederrum allgegenwärtig. In Form von Krimis und Thrillern, Nachrichten, Dokumentationen etc.. Nebenher geht dann noch der gesellschaftliche Trend zum Anti-Aging. Muß da immer an meine Schwägerin denken, welche mir Weihnachten 2011 eine Antifaltencreme gegen tiefe Falten geschenkt hat. Sie ist nur ein Jahr älter als ich! Graue Haare darf man ja heutzutage auch keine haben, oder Altersbäuchlein und Co. Alles muß straff und mindestens 20 Jahre jünger als die Geburtsurkunde sein. Wie soll da der Tod noch Akzeptanz finden?

deanna
16.07.2013, 09:44
HüHu und Lilililumi, ich finde es allerdings durchaus angebracht, wenn Neulingen der Wink mit dem Zaunpfahl verpasst wird, wer/was katia ist. Wenn ich hier schon wieder lese, wie naiv und begeistert manchmal auf ihre Beiträge eingestiegen wird, weil man annimmt da schreibt eine Fachfrau.

Danke, genau so ging es mir, als ich hier im Thread ihre ersten Beiträge gelesen habe. Das klang alles so vernünftig, dass ich mehrere Seiten gebraucht hab, um die anderen Ansichten und Trauma-Berichte hier ernst zu nehmen und zu bemerken, wie penetrant und - mir fällt einfach gerade das passende Wort nicht ein - sich katias Beiträgen doch lesen. Ihre eigenwillige Rechtschreibung erschwert zudem (zumindest für mich) das inhaltliche Hinterfragen, zumal man ihren Beiträgen ja doch recht viel Aufmerksamkeit schenken muss, um sie zu verstehen, bevor man sie irgendwann auswendig kennt.

Für mich klangen katias Aussagen erst mal so plausibel, weil sie darstellen, wie das Problem, vor dem ich gerade stehe - eine Vierjährige damit zu konfrontieren, dass wir jetzt Tiere halten, die wir schlachten und essen können - gar nicht erst enststanden wäre. Ob das so stimmt oder nicht, ist eine ganz andere Frage, genauso wie die Details.


Unteranderem finde ich darin mittlerweile Aussagen von mir und knieender Backmischung und einigen anderen Foris wieder, welche er/sie übernommen hat. Früher war bei ihr/ihm die Rede davon, das Kind am besten schon im Kinderwagen daneben zu stellen, wenn Blut fliesst und helfen muß man ab Kindergartenalter.

Eben. Ich war ja fast geneigt, ihr wenigstens ein klitzekleines bisschen zu glauben, auch wenn es schon nach: "Du hast Recht und ich meine Ruhe", klang. Aber als ich dann ihre wirlich brutalen, kranken, abartigen, unfassbaren Aussagen woanders gelesen hab, war für mich dann endlich eindeutig klar, welchen Wert ihre milden und im Vergleich geradezu gefühlsduseligen Aussagen hier für eine Diskussion über das Wohl von Wehe unserer Kinder haben.


Darauf hinzuweisen, sei es direkt oder indirekt, finde ich durchaus legitim. Das hier ist meiner Meinung ein zu ernstes Thema, als das jemand das als persönliche W***svorlage mißbrauchen darf!

Absolute Zustimmung!


Edit@Bollenfeld: Ob katia mit ihren Aussagen nun Recht hat oder nicht, der Punkt ist doch, dass wir wissen, welchen Wert wir ihnen beimessen können. Es ist ein ernstes und wichtiges Thema, bei dem man bestimmt viel falsch machen kann. Da sollte man sich nicht so eine zum Maßstab nehmen.

Aber vielleicht kannst du ja mal mit deinen Worten deine Erfahrungen schildern.

(Falls du das nicht schon getan hast; ich habe leider nicht mehr alle Seiten im Kopf. ;))

Lexx
16.07.2013, 10:21
HüHu, ich bezog das auf Post #250 von Dir, in welchem Du Lilililumi zitierst und ihr zustimmst.

Irgendwie hab ich da versehentlich was gelöscht? Hatte eigentlich noch geschrieben, das es mir leid tut, sollte ich Dich arg mißverstanden haben. Aber dadurch das Du alles zitiert hast, kommen da mehrere Aussagen zusammen.

Mänty
16.07.2013, 14:46
Wir schlachten nicht selbst, wir essen auch kein Fleisch. Aber wir haben mit den Kindern (5,6,8 und 9) besprochen, daß wir nur dann Küken haben können wenn klar ist daß wir die Hähne dann weggeben müssen.
Sehr wahrscheinlich zum schlachten oder als Futtertiere zum Zoo in der Nähe.

Begeistert waren sie nicht, aber inzwischen ist das normal und gehört einfach dazu. Unsere Küken heißen erstmal alle Piepsi und bekommen erst dann einen richtigen Namen wenn sie erkennbar eine Henne sind.

Bollenfeld
16.07.2013, 15:49
Begeistert waren sie nicht, aber inzwischen ist das normal und gehört einfach dazu. Unsere Küken heißen erstmal alle Piepsi und bekommen erst dann einen richtigen Namen wenn sie erkennbar eine Henne sind.

Was macht ihr denn mit den Althennen?

Hühnerhuhn
16.07.2013, 16:17
Hallo Lexx,

meine Zustimmung bezog sich hierauf
Hallo, genau das ist doch das Problem: Man will mit den Dingen, die zwangsläufig kommen, einfach nix zu tun haben! Und das ist traurig, den das Sterben ereilt uns alle einmal, ob wir das wahrhaben wollen oder nicht. Und leider hab ich das schon häufig erlebt, dass dann der verbliebene Partner ratlos dasteht & meint: " Ei Gott wo hat er/sie denn diese/jene Unterlagen, was soll ich jetzt da wie wo was tun?? Warum spricht man nicht zu Lebzeiten darüber? So ein Quatsch, Töten um zu Essen gibt es seit Tausenden von Jahren & Menschen sterben wie sie geboren werden.

Je mehr man den Kindern heutzutage Honig ums Maul schmiert & vieles verniedlicht & mit Notlügen ausfüllt, der vertagt das Ganze nur. Kinder gehen mit vielen Dingen besser um, als wir Erwachsene es uns vorstellen können.

Liebe Grüße Katja

LG Hühnerhuhn

Lexx
16.07.2013, 16:26
Falsches Posting, ich meinte #250:
http://up.picr.de/15197019ug.jpg
;) Abba is wuarscht, meine Entschuldigung war ernstgemeint und ich hoffe Du nimmst sie an :)

Hühnerhuhn
16.07.2013, 17:26
.............ach sooooo, wer Zahlen lesen kann, ist klar im Vorteil :rotwerd

:) sah keinen Grund für eine Entschuldigung, aber ok, ich nehm sie trotzdem mal, hast dann mal Eine gut :laugh

LG Hühnerhuhn

Freddy
16.07.2013, 19:03
Hallo, naja um zum Ausgangsthema zurückzukehren, so erinnere ich mich an das erste Schlachten unserer Fasanen. Die Rollenverteilung war, dass mein Männe sie fängt & ich Trichter köpft. Nach dem ausbluten rupft sie unser Bekannter. Dann kommt mein Part, das ausnehmen. Ein weiterer Bekannter zupft kleine Federchen ab & hängt sie schließlich an den Beinen auf. Irgendwann während dieser Aktion kam meine Tochter (damals 4) dazu & schaute emotionslos zu. Einzig der Geruch der noch warmen Innereien war ihr ekelhaft. Ansonsten hab ich ganz normal erklärt, dass jedes Stück Fleisch auf dem Teller mal gelebt hat. Und es geht nun mal nicht anders wie töten um zu essen.

Wenn man schnell & ohne Quälerei das Tier tötet, dann ist es ok. Männe ist ja auch Jäger & selbst da war unser Mädel - inzwischen 11 Jahre - schon beim Ansitzen mit.

Das Prinzip ist ihr völlig verständlich & es gibt weder Ekel noch das sie sagt, sie esse kein Fleisch mehr.

Wenn man das alles bissl vernünftig angeht & vorlebt finde ich es zig mal besser als so kids bis irgendwann im Irrglauben zu lassen, dass Schnitzel auf den Bäumen wachsen.

Liebe Grüße Katja

Windfried
16.07.2013, 19:38
Hallo. so wie Freddy sehe ich das auch: immer bei der Wahrheit bleiben auch wenn man diese etwas Kindgerecht erklärt und auch bei Erwachsenen die noch unsicher sind lieber ein Vor- und auch das Nachgespräch etwas ausdehnen. Schlachte fast wöchentlich oft auch öfter nicht nur Geflügel und werde dabei mit vielen Meinungen zum Thema konfrontiert von Zuschauern die sagen "das geht aber gar nicht" bis zu völlig emotionslosen Typen mit denen ich meist größere Probleme habe. der nächste Einsatz ist fix. Dabei wollen 3 oder 4 heranwachsende 15 jährige Kids bei einer Schlachtung zuschauen und zumindest beim Ausnehmen helfen oder assistieren und analog zum Bio Unterricht in der Schule die Mägen und Verdauungssysteme von Hühnern Schaf und Kaninchen in echt vergleichen. Sie freuen sich und waren noch nie bei einer Schlachtung dabei. Im2,5 stündigen Vorgespräch konnte ich mit Freude feststellen das sie in der Vergangenheit von ihren Eltern immer die Wahrheit gehört haben und nicht total in eine falsche Richtung geführt worden sind Ich gehe davon aus das es beim Schlachttermin der auch für die Eltern Neuland ist Emotionen dabei sind (wäre schlecht wenn nein) aber alle wissen was da real auf sie zukommt. Gruß Windfried Nachsatz, bitte beim Thema bleiben und dieses wichtigen Fragen nicht durch Sympathien, Antipathien oder Meinungen über bestimmte Menschen die vileicht polarisieren belasten. Diskutieren über Menschen gern dann aber bitte in einem anderen Thema dann aber sachlich

Freddy
16.07.2013, 19:57
Hallo Windfried, ja das stimmt. Für uns alle ist es jedes Mal doch ne Überwindung & wir sind froh, wenn alles vorbei ist. Hat man doch die Tiere mitunter ne ganz schön lange Zeit betreut, gefüttert, gemocht & einfach nur sich gekümmert & letzten Endes haut man ihnen die Rübe ab um sie zu essen. Aber es stimmt was Du sagst, so lange man das noch ernst nimmt & verantwortungsvoll betreibt, kann man irgendwo auch froh sein, seinen Kindern so etwas näher zu bringen.

Es hat nicht jeder nen Garten & Platz & Zeit und Ahnung und Wille zum Schlachten & selber verwerten. Der Trend geht da ja wo ganz anders hin.

Letzten Endes habe ich dennoch gemerkt, dass Schulfreunde meiner Tochter dahingehend weder Interesse noch Abscheu zeigen. Sie kennen nur die folienverpackte Ware aus dem Kaufland :(. Essen und fertig.

Gut, man kann & sollte von Kindern in dem Alter auch nix großartiges erwarten aber ich freue mich, wenn Lea fragt, was das ist & wo es herkommt. Immerhin liegen bei uns auch Rehbratwürste & Wildschweinschaschlik auf dem Grill.

Ich muss auch zugeben, dass selbst ich als Erwachsene mit ner Köchinausbildung es nach wie vor nicht toll finde, die Tiere auszunehmen. Ob Fisch, Huhn, Fasan, Reh oder Wildsau.

Es ist und bleibt unangenehm & wenn das Mädel von 11 Jahren das auch so sieht & dennoch das Fleisch isst, ja was will man mehr?

Liebe Grüße Katja

Windfried
16.07.2013, 20:41
Guten Abend. Hallo Katja Freddy. Danke für die schnelle Antwort. Ich stimme dir fast 100 pro zu aber nur fast. Ich stelle oft fest das beim Ausnehmen deutlich weniger Probleme auftreten als beim Tötungsvorgang. Auch wenn einige (noch) nicht selber schlachten so haben sie spätestens beim Ausnehmen nicht mehr so große Probleme. Das Tier was noch vor wenigen Minuten erkennbar und unterscheidbar war blutete und gab sein Leben zurück. Nach rupfen, abbalgen, Füsse abschneiden, kratzen o.ä. wurde es anonym und kann nicht mehr direkt erkannt werden. Menschen erkennen das Tier nun schon deutlich auf dem Weg zum leckeren Lebensmittel was einige Hemmungen aufhebt. Auch Kinder schauen im Stadium der Reinigung schon öfter zu genau wie Erwachsene die sich ihre Neugier bewahrt haben aber die Blut und Tod nicht akzeptieren solange das Tier erkennbar ist. Offene Bäuche und ausgebreitete Innereien können ja sooo interessant sein. Kommt immer auf die Erklärungen an, wenn nicht von Unwissenden dann eben vom Schlachter. Gruß Windfried

legaspi96
16.07.2013, 20:51
Ich habe auch beim Rupfen und Ausnehmen weniger Probleme als beim Töten. Dieses "mitten aus dem leben reissen" fällt mir einfach schwer. Es ist ein Vorgang, der nicht rückgägnig zu machen ist. Bei kranken Tieren ist das etwas anderes.
Das liegt aber sicher auch daran, das ich als Kind schon rupfen oder ausnehmen mußte. Das Tier getötet hat immer mein Vater.
Grüße
Monika

Gaya
16.07.2013, 21:20
Hallo Windfried. Kannst Du uns bitte dann von der Schlachtung mit den Jugendlichen berichten? Das wäre nett und würde mich sehr interessieren.

Hühnerhuhn
17.07.2013, 13:41
Hallo Windfried. Kannst Du uns bitte dann von der Schlachtung mit den Jugendlichen berichten? Das wäre nett und würde mich sehr interessieren.


............oh ja, bitte, würd mich auch interessieren!

LG Hühnerhuhn

katia
17.07.2013, 13:57
Hallo

Ich muss mich mal zur wehr setzen ich finde es eine unverschämtheit mich so anzugreifen und mich gar nicht kennen.
Ich stehe zu allen meinen Beiträgen was ich geschrieben habe und ich hab nie was geschrieben was nicht der wahrheit entspricht.
Und ich habe nie jemanden beleidigt oder als komisch hingestellt sondern immer nur meine Meinung geschrieben und versucht anderen tipps zu geben.
Ich sehe es genauso wie Bollenfeld Windfried Freddy Katia das es einfach dazu gehört das schlachten und es was ganz Normales ist und die Kinder dabei zuschauen und mithelfen dürfen und ab einen gewissen Alter mithelfen müssen und das leb ich ihnen vor das es was ganz Normales ist ohne großes tamtam zu machen und da hat noch niemand ein trauma oder sonst was bekommen wenn man es ganz Normal vermittelt.
Und ja ich stehe dazu das ich gerne schlachte und es nicht unangenehm ist es gibt bei jeder Arbeit das nicht so schöne da gehört das Tüten und Rupfen dazu das ist aber eine arbeit die auch gemacht werden muss.
Und es macht mir auch nichts aus ein Huhn oder so zu Köpfen das gehört mit dazu dafür hab ich die Tiere gehalten um sie zu essen und ich bin froh drum was zum schlachten zu haben und zum essen.
Schlachten ist nicht nur töten sondern das andere das Wursten Zerlegen ect was noch alles dazugehört macht mir spass und finde den Umgang dann mit fleisch und zubereiten schön das ist für mich schlachten das veredeln des fleisches und das sollen die Kinder auch als freude geniesen mit allen Respekt vorm Tier.
Ich freu mich z.b auf die Weihnachtsgans und freu mich das ich Gänse habe die ich dann an Weihnachten für den Braten schlachten kann und darf das ist doch nichts negatives.
Aber manche machen da ja ein drama draus und das kann ich nicht verstehen genauso wie ich mich auf eine frische Schlachtschüssel zum essen freue wenn wir ein Schwein schlachten es ist eben halt ein Schlachtfest und das gibt es schon seit Jahrhunderten was ist daran bitte schlimm?
Jeder wo in der Landwirtschaft aufgewachsen ist wird damit keine probleme haben weil man eben von Kind auf reingewachsen ist und es als ganz Normale sache sieht was es ja auch ist.
Und ich kenne keinen Metzger der seinen Beruf nicht gerne macht und probleme hat ein Tier zu schlachten das dafür gedacht ist.
Und das hat nichts mit brutalität oder Grausames zu tun.
Jeder der das nicht akzeptiert ist Grausam und Gemein gegenüber anderen den fleisch ist ein ganz Normales leckeres Lebensmittel.

Gruß

Katia

Lexx
17.07.2013, 15:28
Hallo

Ich stehe zu allen meinen Beiträgen was ich geschrieben habe und ich hab nie was geschrieben was nicht der wahrheit entspricht.
...
...das es einfach dazu gehört das schlachten und es was ganz Normales ist und die Kinder dabei zuschauen und mithelfen dürfen und ab einen gewissen Alter mithelfen müssen und das leb ich ihnen vor das es was ganz Normales ist ohne großes tamtam zu machen und da hat noch niemand ein trauma oder sonst was bekommen wenn man es ganz Normal vermittelt.
...
Und ja ich stehe dazu das ich gerne schlachte und es nicht unangenehm ist es gibt bei jeder Arbeit das nicht so schöne da gehört das Tüten und Rupfen dazu das ist aber eine arbeit die auch gemacht werden muss.
...
Schlachten ist nicht nur töten sondern das andere das Wursten Zerlegen ect was noch alles dazugehört macht mir spass und finde den Umgang dann mit fleisch und zubereiten schön das ist für mich schlachten das veredeln des fleisches
...

wenn wir ein Schwein schlachten es ist eben halt ein Schlachtfest
...

Und ich kenne keinen Metzger der seinen Beruf nicht gerne macht und probleme hat ein Tier zu schlachten das dafür gedacht ist.
Und das hat nichts mit brutalität oder Grausames zu tun.
Jeder der das nicht akzeptiert ist Grausam und Gemein gegenüber anderen den fleisch ist ein ganz Normales leckeres Lebensmittel.


Der letzte Satz ist dann noch der Hammer. Wenn es selbst nicht auffällt, für mich ebenso wie Windfried, Freddy, Bollenfeld und viele mehr ist schlachten eine normale Notwendigkeit. Aber keiner von uns freut sich darauf, findet es schön, oder hat Spaß daran. Und das ist der große und sehr feine Unterschied.

eierdieb65
17.07.2013, 15:37
Ich "Freue" mich auch immer beim Schlachten.
Und zwar, wenn es vorbei ist.
Diese paar Minuten vom Fangen, über betäuben, aufhängen an den Beinen, bis zum Schnitt (auch, wenn ich immer von Axt schreibe, bevorzuge ich einen scharfen Schnitt), sind die schlimmsten meines unschuldigen Lebens.

lg
Willi

hagen320
17.07.2013, 16:00
Ich "Freue" mich auch immer beim Schlachten.
Und zwar, wenn es vorbei ist.
Diese paar Minuten vom Fangen, über betäuben, aufhängen an den Beinen, bis zum Schnitt (auch, wenn ich immer von Axt schreibe, bevorzuge ich einen scharfen Schnitt), sind die schlimmsten meines unschuldigen Lebens.

lg
Willi

Sehe ich auch so.
Bei mir stellt sich die Freude erst ein wenn ich das fertige Tier wiege, das ist dann so wie die "Ernte" einfahren. Wenn ich sie zum Schlachter fahre ist es auch nicht viel anders, mit einem druck im Magen einfangen und weg bringen und wenn ich sie dann abhole kommt schon ein wenig stolz auf. Immerhin hat man sich ja lange um die Tiere gekümmert, aber wat mut dat mut.

Lexx
17.07.2013, 16:17
Das dumpfe Gefühl im Magen hab ich auch. Und ich kenne das ja nun wirklich auch seit Kindesbeinen an, hab auch Hausschlachtungen auf dem Dorf erlebt. Aber für mich ist´s kein Spaß oder ähnliches, erst ganz am Ende kommt dann das Schlachtfest, also Schlachtplatte mit allen Helfern essen, oder nach der Treibjagd den Aufbruch, Innereiengröst nach dem Geflügelschlachten etc.. Oder das grillen am Lagerfeuer der frisch gefangenen Fische. Aber wie Monika es so krass und treffend geschrieben hat, dieses "aus dem Leben reissen" das wird für mich immer der unangenehmste Teil dabei sein. Ich bin da echt so, lieber rupfen und ausnehmen, eintüten etc. als den entscheidenden Schritt tun.

gizmo
17.07.2013, 22:22
Tut mir leid, kenn das nicht mit dem Bauchgrummeln, oder dem Freuen auf das Ende des Schlachtens. Ich weiß das ich meine Tiere gut behandelt habe bis dahin, sie werden Abends von der Stange genommen(geht am friedlichsten) werden noch mal gekrault und bekommen den Schlag zum betäuben. Ich habe da kein schlechtes Gewisse, oder etwas in der Magengruße, ich denke wenn ich das hätte würde ich keine Hühner halten. Ich freue mich auch nicht auf das Töten, aber eben auf das verwerten des Schlachtkörpers

Schopfwachtel
17.07.2013, 22:29
ich weiß jetzt nich ob das jetzt passt aber :
ich bin 13 und züchte Hühner zur ausstellung die Hähne die zu viel sind werden geschlachtet und landen auf dem Tisch.( bereite ab und an auch mal selber das hühnchen zu) .
Mir macht das nichs aus . ( jedenfalls nicht sooooooo viel . schwer ist es schon)

Einstein
18.07.2013, 07:21
Dankeschön, Schopfwachtel,

das war jetzt mal wieder ein Beitrag zum Thema.

Können wir zum Thema zurückkommen, ob unsere das Schlachten akzeptieren und nicht, ob wir Katias Meinung zum Schlachten akzeptieren?
Das Thema, in Bezug zu unseren Kindern, ist interessant genug, um es im Fokus zu behalten.


Vielen Dank
Ulrike

Lexx
18.07.2013, 07:41
Hast Du ein paar Leute auf dem Index? :laugh Da sind schon einige Postings zum Thema. Und es gehört auch dazu, die eigene Einstellung zu reflektieren. Die wird schließlich an Kinder weitervermittelt. Mein Dad ist auch der Typ wie Gizmo. Locker und entspannt. Aber wenn man den Schlachttag wegen schlecht Wetter verschieben muß, ist er jetzt auch nicht traurig ;)

kniende Backmischung
18.07.2013, 07:55
Ich finde, dass die Diskussion die ganze Zeit beim Thema ist!
Denn: Es ist doch unser Umgang damit, den unsere Kinder erleben, und der maßgeblich dazu beiträgt, wie sie es verarbeiten!
Also kommt es doch genau darauf an, wie wir damit zurecht kommen, ob es da seitens unserer Kinder eine Akzeptanz gibt oder nicht.



Aber wie Monika es so krass und treffend geschrieben hat, dieses "aus dem Leben reissen" das wird für mich immer der unangenehmste Teil dabei sein. Ich bin da echt so, lieber rupfen und ausnehmen, eintüten etc. als den entscheidenden Schritt tun.
Und ich stehe dazu, dass ich diesen Schritt selbst nie machen könnte! Ein Tier, was gesund und munter ist, zu töten. Es bleibt ein Akt der Gewalt - egal, wie schonend es gemacht wird. Ich kann mich einfach nicht überwinden ...
Allerdings kann ich danach problemlos rupfen und ausnehmen. Das ist kein Ding für mich. Auch den Hahn, den ich am meisten mochte.
Und obwohl sich alles in mir wehrt, die Tiere zu töten, akzeptieren meine Kinder, dass sie geschlachtet werden und auf den Tisch kommen.
Meine Tochter hat mich sogar getröstet, weil ich abends wegen meines Lieblingshahns ein paar Tränen verdrückt hab...
Er wird uns gut schmecken, hat sie gesagt, und mich gedrückt.

Es muss also nicht sein, dass sie damit aufwachsen, um es akzeptieren zu können. Man muss nur ehrlich darüber sprechen und es hilft sicherlich, wenn man sich sowieso innerhalb der Familie offen Gedanken über die industrielle Haltung und deren Verwerflichkeit macht.
So werden die Kids immer das Wohl des Tieres sehen, auch, wenn sie es hinterher essen.

LG Silvia

Bollenfeld
18.07.2013, 08:22
Viel wichtiger, als das man den Sinn von Tierhaltung und dem damit verbundenen Schlachten zerredet und verquatscht, ist das man es gut vorlebt. Dann erschließt sich der Sinn von ganz alleine.

kniende Backmischung
18.07.2013, 08:29
Wie bist du denn drauf?
Darüber reden ist für die Kids wichtig, weil sich sonst falsche Eindrücke festsetzen können, die jahrelang auf der Seele lasten, eben weil keiner drüber redet.

Ich halte dir zugute, dass du männlichen Geschlechts bist.
Das die Herren der Schöpfung verbal etwas reduziert sein können, weiß ich.
Gut ist das nicht unbedingt.

LG Silvia

katia
19.07.2013, 12:48
Hallo

Es gibt einfach bei Jeder Arbeit den unangenehmen teil und den Schönen so ist es auch beim Schlachten.
Das Töten wird immer der unangenehme teil sein muss aber auch gemacht werden aber deswegen hab ich kein Magengrummeln oder so und macht mir auch nichts aus und kann es es gehört mit dazu deswegen bin ich auch noch genauso entspannt und hab kein schlechtes gewissen dabei es ist halt einfach so.
Für mich ist schlachten mehr als nur töten sondern was daraus gemacht wird und das mach ich gerne.
Z.b wenn wir ein Schwein schlachten ist das schiesen am unangenehmsten mach es aber trozdem ohne ein schlechtes Gewissen zu haben das abstechen ist schon besser wenn das Schwein dann ausgeblutet ist und man das Blut für die Blutwurst auffängt.
Aber so wie das Brühen Saubermachen Ausnehmen das macht dann schon spass genauso wie das Wursten Zerlegen ect macht spass und man freut sich auf eine leckere Schlachtschüssel zum essen.
Das einzige was ich dabei auch nicht gerne mache gehört aber auch dazu ist das Därmeputzen.
Sprich das töten und das Därmeputzen ist unangenehm aber alles andere macht spass finde ich und ist ein schönes Schlachtfest.
Und genau das sollen die Kinder auch miterleben dürfen indem man es vorlebt und es ihnen nicht als was Grausames sondern als was schönes vorlebt ohne ein Drama draus zu machen dann haben die Kinder auch kein problem damit und das ist mit jeder Arbeit so egal was es ist ob Garten oder sonst was.
Jeder Metzger macht seine Arbeit ja auch gerne und sieht es nicht als Grausam an.
Oder ein Jäger will ja auch was erlegen und freut sich wenn er ein Reh Hase Wildschwein ect erlegt hat.
Sind das jetzt alle schlechte Menschen weil sie gerne auf die Jagd gehen und was schiesen wollen oder der Metzger der ein Schwein oder sonst was schlachtet nur weil er es gerne macht?
Manche machen hier probleme was eigentlich gar keine sind nur weil sie selbst damit nicht zurechtkommen.
Was macht ihr blos wenn eure Kinder mal Metzger werden wollen das wäre für manche hier ja ein Drama.


Gruß

Katia

kniende Backmischung
19.07.2013, 20:36
Manche machen hier probleme was eigentlich gar keine sind nur weil sie selbst damit nicht zurechtkommen.
Was macht ihr blos wenn eure Kinder mal Metzger werden wollen das wäre für manche hier ja ein Drama.



Also für mich nicht. Ich werde zwar nie selbst schlachten, aber, da ich doch gern einen guten Braten haben möchte, muss es auch Menschen geben, die sich das zutrauen und es fachmännisch durchführen können.
Mein Lieblings- und Patenonkel ist Metzger und das hat mich nie gestört. Weil er sehr tierlieb ist. Das Eine schließt doch das Andere nicht aus.

LG Silvia

Freddy
19.07.2013, 21:05
Hallo

Es gibt einfach bei Jeder Arbeit den unangenehmen teil und den Schönen so ist es auch beim Schlachten.
Das Töten wird immer der unangenehme teil sein muss aber auch gemacht werden aber deswegen hab ich kein Magengrummeln oder so und macht mir auch nichts aus und kann es es gehört mit dazu deswegen bin ich auch noch genauso entspannt und hab kein schlechtes gewissen dabei es ist halt einfach so.
Für mich ist schlachten mehr als nur töten sondern was daraus gemacht wird und das mach ich gerne.
Z.b wenn wir ein Schwein schlachten ist das schiesen am unangenehmsten mach es aber trozdem ohne ein schlechtes Gewissen zu haben das abstechen ist schon besser wenn das Schwein dann ausgeblutet ist und man das Blut für die Blutwurst auffängt.
Aber so wie das Brühen Saubermachen Ausnehmen das macht dann schon spass genauso wie das Wursten Zerlegen ect macht spass und man freut sich auf eine leckere Schlachtschüssel zum essen.
Das einzige was ich dabei auch nicht gerne mache gehört aber auch dazu ist das Därmeputzen.
Sprich das töten und das Därmeputzen ist unangenehm aber alles andere macht spass finde ich und ist ein schönes Schlachtfest.
Und genau das sollen die Kinder auch miterleben dürfen indem man es vorlebt und es ihnen nicht als was Grausames sondern als was schönes vorlebt ohne ein Drama draus zu machen dann haben die Kinder auch kein problem damit und das ist mit jeder Arbeit so egal was es ist ob Garten oder sonst was.
Jeder Metzger macht seine Arbeit ja auch gerne und sieht es nicht als Grausam an.
Oder ein Jäger will ja auch was erlegen und freut sich wenn er ein Reh Hase Wildschwein ect erlegt hat.
Sind das jetzt alle schlechte Menschen weil sie gerne auf die Jagd gehen und was schiesen wollen oder der Metzger der ein Schwein oder sonst was schlachtet nur weil er es gerne macht?
Manche machen hier probleme was eigentlich gar keine sind nur weil sie selbst damit nicht zurechtkommen.
Was macht ihr blos wenn eure Kinder mal Metzger werden wollen das wäre für manche hier ja ein Drama.


Gruß

Katia

Hallo, findest Du nicht langsam das es reicht? :gaehn

Lexx
20.07.2013, 07:42
Hallo, findest Du nicht langsam das es reicht? :gaehn
Och wieso, in einem Posting das Fähnchen nach dem Wind gedreht ist doch mal eine Abwechslung ;)

@ Silvia, ich glaube Bollenfeld meinte nicht, das man gar nicht darüber reden soll. Erklären was man da tut und warum man es tut, wird sicherlich jeder. Jetzt kann man das nüchtern und abgeklärt tun oder beim Frühmenschen anfangen, der schon Maden und Aas gegessen hat, weil die Proteine so gut für´s Hirn sind ;)
Ich finde es wichtig, das man als Ansprechpartner da ist, würde aber über eine Grunderklärung hinaus nichts an die Kinder herantragen, außer sie kommen wieder mit Fragen zu mir. Und diese würde ich auch versuchen möglichst normal und auf das wesentliche beschränkt zu beantworten. Eben kein großes Tamtam machen. Dadurch hat sich den Beiden trotzdem das Warum, ebenso wie die Wichtigkeit artgerechter Haltung und respektvollem Umgangs mit Tieren erschlossen. Geht natürlich nicht von heute auf morgen und es läuft nicht alles "nach Plan". Der Kleene hat jetzt auch periodisch fleischlose Phasen. Soll er haben. Auch das gehört, meiner Meinung nach, zu einer normalen Charakterentwicklung dazu. Nur vorgesehen war das eben nicht so :laugh Klar kommen auch so Sachen, ob Tiere eine Seele haben und ob sie in einen Himmel kommen. Dann lass ich sie zuerst erzählen was sie denken und wir entwickeln das dann zusammen weiter. Und nein, eine alle Beteiligten zufrieden stellende Erklärung haben wir noch nicht gefunden :neee:

kniende Backmischung
20.07.2013, 07:57
Hi Lexx :),
(schön, dich in letzter Zeit wieder zu lesen ;))
Der Post von Bollenfeld kam nur, nachdem ich das hier geschrieben hatte:

Und obwohl sich alles in mir wehrt, die Tiere zu töten, akzeptieren meine Kinder, dass sie geschlachtet werden und auf den Tisch kommen.
Meine Tochter hat mich sogar getröstet, weil ich abends wegen meines Lieblingshahns ein paar Tränen verdrückt hab...
Er wird uns gut schmecken, hat sie gesagt, und mich gedrückt.
in meinen Augen sehr gefühllos rüber. So nach dem Motto: "Das manche so blöd rumreden müssen und sich um alles einen Kopf machen müssen - geschlachtet wird und gut ist!" Das kam so rüber, als gäbe es diese Gedanken nur bei den Weicheiern - von denen er eben keines ist....

Ich habe diese Gedanken aber und meine Kids sind trotzdem sehr für Geflügel aus eigener Aufzucht! Und das, obwohl wir offen über diese Gefühle reden! Kann also nicht ganz falsch gelaufen sein ;)

LG Silvia

Bollenfeld
20.07.2013, 10:29
Niemand kann den Sinn und das Gute des Schlachtens vermitteln, wenn er denn selber ein Problem damit hat. Hier aber haben so einige ein Problem damit und werden darum nie gute Hühnerhalter werden, denn zu einem guten Hühnerhalten gehört das Schachten selbstverständlich mit dazu.

Sternenvogel
20.07.2013, 11:06
Hallo zusammen,
als meine Kinder noch im Grundschulalter waren, ist mein Sohn bei einem Freund zu Besuch gewesen, dessen Vater ein Huhn geschlachtet hat. Vor den Augen der Kinder hat er dem Huhn den Kopf abgeschlagen und es dann "laufen lassen". Mein Sohn war danach sehr verstört und hat bis heute einen Ekel vor Hühnerfleisch. So kann es gehen wenn Kinder unvorbereitet mit der Sache konfrontiert werden.
LG Sternenvogel

Windfried
20.07.2013, 11:53
Guten Morgen. Was Sternenvogel da schildert ist nicht nur für unvorbereitete eine Sch.... Situation. Der Schlachter wollte sich wohl einen Spaß machen der gründlich nach hinten losgegangen ist oder es war einfach gefühllos und unüberlegt. Kinder sind nun mal verletzlich genau wie sensible Erwachsene die ohne Vorbereitung mit Blut und Töten konfrontiert werden. Das geschlachtet wird sollte nicht nur Fleischessern klar sein. Für Neulinge und noch notwendiger Kinder gehört fast immer ein ausführliches Vor- und oft auch noch ein Nachgespräch dazu. Nach dem Vorgespräch sollte jeder frei entscheiden ob er/sie/es schon zuschauen will/mithelfen will, vileicht erst nach dem Töten dazu kommen will oder noch eine Bedenkzeit braucht. Zwang oder Überrumpelung ist das falscheste was man in so einer Situation machen kann. Andererseits wenn man ruhig aufgeklärt mit fachlicher Begleitung an das Thema herangeführt wird ist auch für Nicht - Fleischesser Töten akzeptabel darf aber nie zur Lust und Spaßveranstaltung werden. Das eigentliche Schlachten was ja nach meiner Meinung erst nach dem Töten beginnt sollte man emotional etwas trennen. Um zum eigentlichen Thema zurückzukommen, auch Kinder können ruhig zuschauen wenn sie in Gesprächen vorbereitet sind (Tier, Stall, Essen lecker, etc.) eine Altersgrenze muss im Gespräch auch mit den Eltern überprüft werden. Hatte schon Erstklässler die besser vorbereitet waren wie fast Erwachsene aber auch schon gestandene Erwachsene die ehrlich Schlachten lernen wollten aber schon beim ersten Huhn was betäubt wurde wegrannten und nie wieder in die Nähe des Schlachtplatzes kamen obwohl sie jahrelang 80 oder mehr Tiere zum Schlachten hielten. Das schlachten übernahmen dann rel. schnell die 16 und 18 Jahre alten Kinder. Festgefahrene Grundmeinungen die auch in diesem Forum regelmäßig gepflegt werden sollten auch mal hinterfragt werden und nicht bis zum geht nicht mehr ausgewalzt und wiederholt werden. Gruß Windfried

Bollenfeld
20.07.2013, 13:25
Hallo zusammen,
als meine Kinder noch im Grundschulalter waren, ist mein Sohn bei einem Freund zu Besuch gewesen, dessen Vater ein Huhn geschlachtet hat. Vor den Augen der Kinder hat er dem Huhn den Kopf abgeschlagen und es dann "laufen lassen". Mein Sohn war danach sehr verstört und hat bis heute einen Ekel vor Hühnerfleisch. So kann es gehen wenn Kinder unvorbereitet mit der Sache konfrontiert werden.
LG Sternenvogel

So etwas ist auch grober Unfug und macht man einfach nicht!

Sternenvogel
20.07.2013, 15:07
So etwas ist auch grober Unfug und macht man einfach nicht!

Ja, das sehe ich genauso!
Aber leider habe ich es damals erst nachher erfahren und konnte es nicht verhindern.
LG

Lexx
20.07.2013, 16:40
Ich frage mich, warum die Tatsache, das man nicht gerne schlachtet, ein Problem ist und damit jemanden als Hühnerhalter disqualifiziert? Ich kenne genügen Hühnerhalter, welche gar nicht schlachten, sondern die Tiere zum Schlachten bringen oder dazu verkaufen. Oder eben gar nicht brüten.
Gut, was ich nicht verstehen kann, bzw. mich nicht 100% hineinversetzen, ist wenn man brütet und dann Hähne oder auch Erpel, Ganter, zu vermitteln sucht, unter der Auflage "nicht für den Kochtopf". Dementsprechend hab ich da auch mal meinen Lieblingsprovospruch parat: "Wer züchten will, muß schlachten können!"

Bollenfeld
20.07.2013, 17:15
Ganz einfach, wer Hühner vernünftig halten will, der muß auch schlachten können. Das gehört einfach dazu! Genau so wie zum ordentlichen Jagen auch das Aufbrechen gehört. Diese "Wasch mich, aber bitte nicht nass machen" - Mentalität finde ich total schrecklich.

Hühnerfuchs
20.07.2013, 20:50
Hallo zusammen,
als meine Kinder noch im Grundschulalter waren, ist mein Sohn bei einem Freund zu Besuch gewesen, dessen Vater ein Huhn geschlachtet hat. Vor den Augen der Kinder hat er dem Huhn den Kopf abgeschlagen und es dann "laufen lassen". Mein Sohn war danach sehr verstört und hat bis heute einen Ekel vor Hühnerfleisch. So kann es gehen wenn Kinder unvorbereitet mit der Sache konfrontiert werden.
LG Sternenvogel

Einzelfall.......Millionen Kinder von Eltern die Hühner halten sehen das auch irgendwann und haben kein Problem damit. Die Kids sind wenn sie vorm Fernseher sitzen auch nicht so zimperlich, da können Menschenköpfe rollen und sie zucken mit keiner Wimper. Sonst finde ich den Beitrag von Lexx sehr zutreffend, wenn ich nicht schlachten will sondern nur die Eier dann kaufe ich mir halt nur Legehennen.

Mänty
20.07.2013, 20:57
Was macht ihr denn mit den Althennen?

Die bleiben bis sie tot umfallen.

Bollenfeld
20.07.2013, 21:09
Die bleiben bis sie tot umfallen.

Die neue Form der Dekadenz.

Windfried
20.07.2013, 21:50
Neues Streitthema hat aber nichts mit der ursprünglichen Fragestellung hier zu tun. Gruß Windfried

gizmo
20.07.2013, 22:33
@Bollenfeld, Ich würde das nicht machen, alle die nicht schlachten und Hühner halten als schlechte Halter hin stellen. Wir haben hier auch welche die sich gut um ihre Tiere kümmern, sehen wenn eines krank ist und es behandeln und so weiter, alles was einen guten Halter ausmacht, aber schlachten können sie nicht. Sie verkaufen überschüssige Tiere, oder geben sie Züchter die schlachten., wo ist da das Problem. Für mich gehört das Schlachten dazu, aber würde nie sagen ohne Schlachten ist man kein guter Halter.

gizmo
20.07.2013, 22:39
Neues Streitthema hat aber nichts mit der ursprünglichen Fragestellung hier zu tun. Gruß Windfried Warum, ist das ein Problem wenn man mal von der eigentlichen Frage ab kommt, ständig dieses " das gehört jetzt nicht zu Thema", ich mein jetzt nicht nur dein Posting, bitte nicht persönlich nehmen.
Man kommt doch öfter mal von Arschbacken auf Kuchen backen, das macht doch gerade ein Gespräch, oder eine Diskussion aus. Ich finde das man bei dem Thema wie man dazu selbst steht, nicht weit weg ist wie die eigen Kinder dazu stehen, das gehört zusammen.

piaf
21.07.2013, 03:27
Mir ist es wesentlich lieber, wenn Eltern ihre Kinder an das Thema >Schlachten< sachte heranführen als Chickenwings als Urform des Huhns zu deklarieren. Trotzdem kenne ich nicht zu wenige Zeitgenossen die als Kinder mit ran mussten und bis heute davon die Nase voll haben. Mein früherer Nachbar war Metzger mit Leib und Seele, trotzdem hat er die Kinder und Enkel nie direkt ins Volle gehen lassen, er hat erklärt,

Nutztier ist vorrangig eine Interpretation, wenn ein Huhn Handstand kann ist es ein Zirkustier und wenn es bei mir beim Frühstück gemütlich auf dem Schoss sitzt, eben ein Haustier. Liegt es auf dem Teller, war es wohl ein Nutztier.

Ich fände es aber wichtig, wenn man in den Schulen mehr zum Thema Ernährung und Wege der Lebensmittelproduktion vermitteln würde, dazu gehört eben auch >Schlachten<. Zumindest mal ansprechen und diskutieren, aber selbst das passiert ja nicht. Ein Kind zur Mitarbeit beim Schlachten zu zwingen halte ich für bedenklich, ich selber habe bei so manchem Halter zugeschaut der es wirklich nicht konnte. Da braucht man schon eine stabile Magenkonstruktion.
Ich halte es nicht für zwingend notwendig, dass jeder Hühnerhalter schlachten können muss, wenns ein anderer gekonnt umsetzen kann. Nur sollte man mal zuschauen, sozusagen als Bewußtmachen, dass Hühnerhaltung nicht nur ein Kükiproduktionsspaß ist, sondern auch Tötung bedeutet. Mit dem richtigen Mengenmass kommt dann auch kein schlechtes Gewissen auf. Wollen die Kinder mit, sollen sie mit, das bleibt eine Entscheidung auf ganz individueller Ebene

katia
21.07.2013, 12:48
Hallo

Jeder der sich Nutztiere hält sollte sich mit dem Thema schlachten auseinandersetzen und akzeptieren das auch mal geschlachtet werden muss den da führt kein weg dran vorbei und wenn man das nicht akzeptieren kann muss man es bleiben lassen.
Und Bollenfeld hat da absolut recht jeder Halter sollte es können zu töten und zu schlachten auch wenn man es nicht gerne macht.
Denn man muss immer drauf gefast sein das man ein Tier auch mal erlösen muss wenn es schwerer Verletzt ist und man es töten muss ohne lange jemanden zu suchen der es kann das sollte jeder Tierhalter einfach können und wer das nicht kann soll es bleiben lassen Tiere zu halten.
Und wenn man als Kind damit aufwächst auf einen Bauernhof wird es kein problem sein den man wächst da langsam mit rein ohne groß zu reden und es wird was ganz Normales für die Kinder und das ist auch gut so.
Wir haben die Kinder nie gezwungen dabei zu sein aber es auch nicht Verboten das denke ich müssen sie selbst entscheiden geschadet hat es jedenfalls nicht und hat auch kein Trauma gegeben.
Ab einen gewissen Alter ich sag mal Jugendlich mussten sie beim schlachten auch mithelfen wie bei anderen Arbeiten auch und ich denke das kann man auch erwarten das sie z.b mit Rupfen ausnehmen ect das töten blieb ihnen freigestellt ob sie dabei sein wollten war aber kein problem sie waren immer dabei und es hat ihnen nichts ausgemacht gehört halt mit dazu.
Ich kenne z.b auch viele die beim schiesen einer Sau sich wegdrehen und es nicht sehen können aber nach der einen sekunde sind sie dann voll dabei und machen die Arbeit des eigentlichen schlachtens dann gerne und haben freude dran.
Beim töten muss man halt mal den Schalter im Kopf mal kurz umlegen und nicht drüber nachdenken sondern einfach machen dann ist es kein problem man gewöhnt sich dran.
In jeden Schlachthof werden jeden Tag tausende Tiere geschlachtet da darf man gar nicht darüber nachdenken sprich der Metzger es ist nichts besonderes mehr sondern seine Arbeit die man macht fertig aus.
Es wird einfach zur routine und man hat sich schnell dran gewöhnt und kann sich nicht jeden Tag dran hängen deswegen ist man aber nicht abgestumpft oder so was ja viele immer meinen.


Gruß

Katia

piaf
21.07.2013, 14:53
Nun, Spaß am Schlachten wird wohl eine Ausnahmeerscheinung bleiben, selbst mein Hardliner-Metzger-Nachbar, der seinen Beruf liebt, trennt das Muss der Tötung von der Freude am Wursten deutlichst ab und ich kenne auch sonst niemanden, dem beim Schlachten das Wasser im Munde zusammenläuft, wie Du mal geschrieben hast, katia. Sei es drum, das lässt sich kaum diskutieren, sondern nur nachdenklich betrachten, denn schon die Wortwahl drückt ein gewisses Ergötzen aus.

Ich resümiere für mich, es ist wichtig Kinder ausreichend und altergemäss zu informieren und im Rahmen ihres eigenen Willens einzubinden oder eben nicht. Selber schlachten können muss niemand, aber jeder sollte versuchen ein realistisches Bild von Produktion und Nutzung zu entwickeln. Insoweit wandele ich auf Lexx Spuren. Viele Küken ziehen aber den Überstand nur in gute Hände und nicht zur Schlachtung abgeben ist ein wenig fern der Realität, aber wünschen kann man es sich sicherlich....Nur dann bitte nicht tiefgefrorene Massen-Nonames braten:cool:

kniende Backmischung
21.07.2013, 15:07
Niemand kann den Sinn und das Gute des Schlachtens vermitteln, wenn er denn selber ein Problem damit hat. Hier aber haben so einige ein Problem damit und werden darum nie gute Hühnerhalter werden, denn zu einem guten Hühnerhalten gehört das Schachten selbstverständlich mit dazu.

Ich fühle mich hier angesprochen und hatte mich auch schon in diese Richtung geäußert: Meine Kinder finden es in Ordnung, dass wir unsere überzähligen Hähne schlachten und essen! Obwohl ich nicht selbst schlachten kann und will!
Wo ist da das Problem?
Ich finde es einfach nur in Ordnung, wenn man es lieber jemandem überlässt, der es fachmännisch macht und eben Übung darin hat - bevor man selbst rumstümpert und es für alle ein schreckliches Erlebnis wird.
Ich finde in diesem Fall, dass Windfried da ein sehr großes Einfühlungsvermögen und Verständnis hat.

Und von mir behaupte ich einfach mal, dass ich meine Hühner gut halte und mich verantwortlich fühle, für ihr Wohl, ohne übertrieben fürsorglich zu sein. Es sind eben Tiere und das sollen sie auch bleiben dürfen. Trotzdem hat auch ein Nutztier ein Recht darauf immer korrekt und einfühlsam behandelt zu werden! Weshalb ich alle meine Tiere daran gewöhne, sich ohne Stress anfassen zu lassen. Und tierärztliche Versorgung lasse ich Nutz-, wie auch Haus- und Heimtieren gleichermaßen zukommen, wenn es Not tut! Da gibt es für mich keinen Unterschied.

Ich finde es auch nicht verwerflich, mit einem Hahn zu kuscheln, wenn er es zulässt und genießt, auch, wenn ich ihn hinterher irgendwann esse. (Siehe Foto bei "Mal sehen, wer da schreibt")

LG Silvia

Lady Gaga
21.07.2013, 18:28
Hallo,

ich bin hier gegen gar nichts und kann somit beide Seiten gut verstehen.

Meine Kinder würden ein großes Geschrei machen, wenn ich eines unserer Tiere schlachten lassen wollte.
Unsere Tiere blieben bislang bis zu ihrem natürlichen Tod bei uns.
Klar muss aber auch ich mich mit diesem Thema auseinander setzten.
Manchmal muss es auch sein. Ich bin aber froh, noch nie in diese Situation gekommen zu sein.
Also es ist gut, wenn Kinder damit umgehen können, meine können es mangelnder Schlachtungen nicht.

Gruß
Silke

Freddy
21.07.2013, 18:59
Hallo, ich kann die Backmischung verstehen. Mein Vater ist auch so, der kann das einfach nicht. Er bringt es einfach nicht übers Herz, ein Tier bewusst zu töten.

Meine Mutter hatte mal mit ihrer Freundin ne Ladung Enten, zur Schlachtung gen Weihnachten.

Den Großteil erledigte der Fuchs, 3 blieben übrig. Als es soweit war, musste mein Vater gehen, inklusive der Nacharbeit, das alles kann er nicht ersehen, geschweige denn selbst tun.

Es gibt solche & solche Menschen, die einen können das ohne Probleme, die anderen haben große Gewissensbisse & wieder andere könnten gleich weinen, wenn es darum geht.

Ich glaube, bzw. vertrete ich diese Ansicht, achte ich jede dieser Einstellungen.

Menschen sind nunmal verschieden & auch wenn man seinen Kindern das in frühen Jahren beibringt, dass sowas nun mal dazugehört, muss das noch lange nicht heißen, dass sich die Einstellung der Kinder nicht doch ändert.

Wer verantwortungsvoll mit seinen Tieren umgeht, und da reden wir hier von Geflügel, dass man (zur Not- im Ernstfall bei schweren Verletzungen o.ä.) selbst schlachten kann, da ist es doch völlig ok, wenn man die Tiere an jemanden abgibt, der problemlos schlachtet, dem das nix ausmacht.

Bei allen anderen Haustieren wie Hase, Katze, Hund & Pferd sieht die Sache schon anders aus. Und da hängen die Kinder i.d.R. auch am Tier & lieben es & müssen erklärt bekommen, warum der TA die Spritzen geben muss & es stirbt.

Das kann man schon schwerer "selbst erledigen" & muss mit den kids dann auch durchs Tal der Trauer.

Liebe Grüße Katja

eierdieb65
21.07.2013, 19:15
Oder gerade bei letztgenannten Tieren muss man es selbst machen, da 36 Stunden bis zum Tierarzt nur Quälerei wären. (Oder man lässt den Chinchilla einfach verrecken. Dauert ja nicht lange)

Genauso sehe ich es bei Hühnern. Niemand muss schlachten.
Aber im Notfall sollte jeder Töten können.
Und Kinder sollten langsam und gefühlvoll "hingeführt" werden.
Altersgrenzen gibt es nicht. Mancher 4-jährige versteht mehr, als mancher 9-jähriger.

lg
Willi

ZWgoldblau
21.07.2013, 19:33
ich gebe hier auch mal meinen senf dazu

als erstes ich bin 13 und schlachte alle meine hühner selbst
ich weis nicht wann ich mein erstes tier (fisch) geschlachtet habe auf alle fälle war ich noch nicht 5 jahre
ich habe wirklich kein problem ein tier zuschlachten um fleisch zu erhalten

anders sieht es bei "erlösungen" aus da tut mir jedes tier leid egal ob huhn oder kücken

ich glaube man kann kein kind zufrüh zum schlachten mitnehmen
wenn man aber mit 7 beim jemanden durch zufall ein huhn ohne kopf rennen sieht,weil er es ausgelassen hat, dann ist der schock natürlich groß

lg manuel

Ken-Luca
21.07.2013, 19:47
Hallo,

Ich wollte meine Meinung auch mal dazusagen... Also ich bin 15 und wir halten kleine Zwerghühner im Garten, die nicht geschlachtet werden. Meine Oma hat auch noch große Hühner und hält auch Masthähnchen und Enten mit großzügigem Auslauf, die eben auch mal geschlachtet werden müssen, denn das ist ganz normal!

Vor kurzem hatte mich meine Oma gefragt ob ich nicht mal beim Schlachten zugucken wolle...ich sagte JA und schaute mir den Schlacht-vorgang an... Sie hat mir alles genaustens erklärt und gezeigt und sie hat dann auch geschlachtet, aber ich dafür gerupft und ausgenommen. Es war für mich okay, man macht sich zwar Gedanken aber letztendlich hatten die Hühner ein gutes Leben, jeden Tag einen großen, grünen Auslauf und haben eben ausgedient.

Neulich wurde wieder geschlachtet und da habe ich es eben selbst versucht und es ist auch alles gut verlaufen! Das mulmige Gefühl ist dabei stets vorhanden...

Jetzt zu dem Thema mit den Hühnern zum Schlachten weggeben: ich find das völlig in Ordung, denn wie es heißt darf niemand zu der Benutzung einer Waffe gezwungen werden und das denke ich beim Schlachten auch: wer nicht will, muss nicht!

Jedoch sollten diejenigen sich im Klaren sein, die nicht selbst brüten, sondern die Hühner immer neu kaufen, dass dort quasi auch geschlachtet wird, denn die ganzen ausgebrüteten Hähne werden nunmal nicht gebraucht und in der Regel vergast (zumindest in den großen Brütereien)!

Soo, ich wollte mich auch mal einmischen! ;-)

Gruß Luca

eierdieb65
21.07.2013, 19:54
Danke Ken-Luca (http://www.huehner-info.de/forum/member.php/22729-Ken-Luca)

Sehr gut und reif

lg
Willi

ZWgoldblau
21.07.2013, 19:57
aber ich finde jeder der (nutz)tiere hält sollte in der lage sein sein tier zumindest erlösen zu können

und jeder der selbst brütet soll sich schon vor dem brütem im klarem sein was mit den hähnen passiert
und wie bei mir (mit 90 küken) kommt nur schlachten in frage

lg manuel

legaspi96
21.07.2013, 20:21
Ja, zumind. erlösen sollte man die Tiere schon können. Denn die zusätzliche Belastung noch zum TA gekarrt zu werden um dort die Spritze zu bekommen, das muß wirklich nicht sein bei einem totkranken Tier.
Bei den Hähnen herrscht leider häufig die Meinung, man wird sie schon loswerden. Ja, und wenn nicht? Diese Überlegung habe ich seit ein paar Jahren bei meinen Schafen. Was, wenn ich Böckchen bekomme? Die werde ich mit ziemlicher Sicherheit nicht los und ein Kamerunböckchen mit 4 Monaten schlachten, das ist was für den hohlen Zahn. Kastrieren ist hier sehr teuer, auch die unblutige Kastra.
Grüße
Monika

Sennahoj
21.07.2013, 21:05
Hallo, ich finde es auch, dass man in der Lage sein muss leidende Tiere zu erlösen. Bei mir zu hause ist es normalerweise die Aufgabe meines Vaters die Hähne, die wir nicht mehr "brauchen" können zu schlachten. Einerseits macht es mir nichts aus dies zu sehen, andererseits muss ich es nicht haben, dass sie geschlachted werden vor allem das ich sie schlachte. Ist einfach nicht meins.

Sternenvogel
21.07.2013, 21:32
Hallo,
gut, dass es Menschen gibt, die schlachten können!
Egal ob für den Eigenverbrauch oder als Notlösung oder für die Lebensmittel von uns allen.
Ich könnte es auch nicht und gehe lieber den Weg zum Tierarzt zwecks Erlösung mit einer Spritze.

Also, bitte beide Seiten akzeptieren ...
Schöne Woche noch und LG

kniende Backmischung
22.07.2013, 09:28
Dank guter Verbindungen zu mehreren TÄ, habe ich immer jemanden, der schnell handeln kann. Das finde ich wichtig!
Ich habe schon Tiere hingebracht, wo ich dachte, das war der letzte Weg und der TA meinte man könne durchaus versuchen, das Tier durchzubringen (nicht nur bei Hühnern) und diese Tiere haben es bisher auch geschafft, sich zu erholen und noch ein gutes Leben zu haben.

LG Silvia

katia
22.07.2013, 13:24
Hallo

Also zu Notschlachtungen Erlösen eines Tieres das schwer Verletzt ist sollte eigentlich Jeder Mensch dazu in der Lage sein das Tier schnell zu erlösen und zu Töten und nicht noch länger leiden lassen bis jemand kommt der es kann.
Da denke ich sollte jeder soviel Charakter haben es zu tun auch wenn es schwerfällt den jede Minute heist ein längeres Leiden und das glaub ich will keiner.
Genauso wie man auch bei einen Unfall helfen muss auch wenn es hart ist es gibt doch nichts schlimmeres wenn jemand nicht hilft Erste Hilfe leistet das ist Charakterlos und verachtenswert wenn jemand nicht hilft und zum glück auch Strafbar.
Menschen die nicht helfen oder Nottötungen bei Tieren durchführen können sind Charakterlos und Grausam.

Schlachten muss man nicht zwingend können wenn man jemanden hat der es macht aber ich denke ist man es dem Tier auch nicht schuldig es bis zum letzten Gang zu begleiten was ja sein muss und es selbst zu machen was ja was ganz Normales ist und die Kinder da mitranführen muss um es eben auch mal selbst zu können den letztendlich ist es doch so das man die Tiere zum essen hält und es sinn und zweck ist sie zu schlachten um zu essen und das müssen doch Kinder auch lernen um damit umzugehen finde ich das ist doch nichts verwerfliches wenn jemand Tiere zum eigenverbrauch hält und schlachtet das sollten eigendlich alle machen dann gäbe es keine Massentierhaltung und käme den Tieren und Menschen zu gute durch die bessere haltung und somit besserer Qualität des fleisches.

Gruß

Katia

piaf
22.07.2013, 13:49
........... ,,,,,,,,,röchel, ich habe mal ein paar Punkte und Kommas nachträglich gemacht, denn ohne ist der Text nur sehr schwer zu lesen.
Wer nicht selber schlachten oder sonst töten kann oder will, sollte sich einen kundigen Helfer wenigstens für den Notfall suchen. Wer sich zur Tötung zwingt, macht aus Unsicherheit meist Fehler und das wäre für ein zu tötendes Tier nun auch keine gute Lösung

kniende Backmischung
22.07.2013, 13:58
Vielen Dank, Piaf, für deine Stellungnahme! Sie drückt genau aus, was ich denke :)
Nur bei besonders extremen Verletzungen, wie zB. Abriss von Gliedmaßen oder ähnliches (halb überfahrenes Tier, wo der Hinterleib zerquetscht ist ...)
kann ich mich zu einer Nottötung mit eigener Hand durchringen. Wenn nix mehr verkehrt zu machen ist :-X

LG Silvia

frieda-cochin
22.07.2013, 15:12
ich sehe das genau so wie Silvia.Aber ich glaube,wenn es mal so weit kommen würde ,dass ich es machen müsste,dann wäre das wirklich extrem schlimm für mich.Ich fahre immer direkt zum Tierarzt und lasse dem Tier helfen.Bis jetzt hatte ich in letzter Zeit immer Glück,so das die Tiere
trotz extremer Krankheit und langer genesungsphase doch noch gesund geworden sind.ich bin nicht so der schnell-erlösertyp:(

Birli
22.07.2013, 15:52
Ich finde diesen Thread sehr interessant, habe zwar nicht alles gelesen, aber verstehe den Standpunkt von jedem.

Als ich mit der Hühnerhaltung anfing, war mir klar, das Schlachten irgendwann mal im Raum stehen würde.
Ich konnte meinen ersten Hahn auch nicht schlachten, ich hatte richtig Angst davor. Meine Schwiegermutter und mein Schwiegersohn haben das dann erledigt, aber ich habe mich scheußlich gefühlt.

Also hab ich mich mit dem Schlachten intensiv auseinander gesetzt, viele Beiträge hier im Forum gelesen und muss sagen, die größte Hilfe waren mir immer die Beiträge von Windfried (danke Windfried.).
Ich hab überlegt, als die ersten überzähligen Hähne unbedingt weg mussten, wer es denn machen könnte. Aber der Gedanke, die Tiere, die ich von Küken an kannte, die mich kannten und für ich eine vertraute Person war an fremde, ihnen unbekannte Personen auszuliefern, die Panik, mit der sie evtl. zu einem Schlachthof transportiert, eingehängt und am Fliesband geschlachtet werden würde, war mir noch mehr zuwider. Das hatten meine Hähne nicht verdient. Also hab ich mir gedacht: Du hast sie zum Leben erweckt, jetzt hab auch so viel A... in der Hose, sie zu schlachten. Bei allem anderen hätte ich mich als Verräter gefühlt. Wie gesagt, bei mir was das so.

Also habe ich meine ersten drei Hähne zusammen mit meinem Schwiegersohn, der Landwirt ist, selbt geschlachtet, mit der Halsstichmethode. Ich war entschlossen, es sollte schnell gehen und die Tiere möglichst nichts davon mitbekommen. Es hat besser geklappt als ich dachte, in fünf Minuten waren alle drei Hähne geschlachtet und es gab keine Aufregung, kein angstvolles Flattern nichts. Trotzdem wird mir das Schlachten immer unangenehm bleiben und ich schiebe es auf solange es geht.

Irgendwann werde ich wohl mal Enkelkinder haben, und auch noch die Hühner. Sie werden irgendwann Fragen stellen, wenn plötzlich die Hähne nicht mehr da sind. Nun - bis dahin ist noch Zeit, ich weiß noch nicht, was ich diesen Kindern dann sagen werde. Aber ich denke, sie sollen lernen, mit Tieren würdevoll umzugehen und den Wert dieses Fleisches von gesunden, artgerecht gehaltenen Tieren schätzen wissen. Sie müssen wissen, das Tiere sterben müssen, wenn man Fleisch essen will. Ich kann aber auch die verstehen, die nicht selber schlachten können. Dann sollte man es durchaus einem Fachmann überlassen als selbst mehr Schaden anzurichten als sein muss.
Ich finde das nicht feige oder verwerflich. Feige ist, ein Tier leiden zu lassen, weil man nicht den Mut hat, es zu erlösen, oder die vielen Hähne einfach laufen zu lassen, was für die Tiere am Ende auch nur Streit und Stress ist. Damit ist ihnen auch nicht geholfen.

LG Birli

Freddy
22.07.2013, 16:13
Hallo, in dem Zusammenhang fällt mir ne Story aus meiner Kindheit ein. Ich ging im Winter mit meiner Hündin spazieren & da fanden wir ne Katze im Schnee. Ich nehme an, sie wurde überfahren, denn laufen war absolut nicht mehr möglich. Ich nahm sie mit & so lange hat es nicht gedauert bis meine Hündin kappierte, dass sie jetzt mal brav sein muss. Meine Lady hasste Katzen.

Ich ging mit Hund & Mietze in unseren Garten & mein Bruder war da.

Ich war damals 12 oder so und er 18. Ich bat ihn, die Katze zu erlösen & auch ihm fiel es schwer. Er hat sie trotzdem erschossen. Wir waren beide bedrückt aber er freute sich, dass wir ihr beide geholfen haben. Sie wäre wohl sonst erfroren. Wenn man muss geht vieles.

Liebe Grüße Katja

kniende Backmischung
22.07.2013, 19:53
Wenn die Eltern mit ihrem Handeln zeigen, dass sie sich verantwortlich fühlen und tiergerecht und konsequent mit unseren Mitgeschöpfen umgehen, dann werden die Kinder ebenfalls Verantwortung für die Tiere übernehmen, die sie halten.
Wenn ich allerdings (leider immer wieder) erleben muss, dass ein Haustier für das Kind angeschafft wird und, sobald es das Interesse verloren hat, schnellstmöglich wieder abgegeben wird (oft auch noch als "Strafe" für das Kind!), dann frage ich mich ernsthaft, was ein Kind schlussendlich daraus für's Leben mitnimmt.

Deshalb gibt es bei uns keinen Unterschied zwischen Haus-/Heim- und Nutztieren. Und daher wird auch darüber gesprochen, wie Tiere sich verhalten, wie sie gehalten werden sollen, wie ihr Zusammenleben funktioniert und daraus ergibt sich dann beispielsweise irgendwann automatisch die Frage, was machen mit den Hähnen.
So kommt das Thema auf, bevor der erste Hahn geschlachtet ist. Man ist mental vorbereitet und kann vorweg schon entscheiden, ob man zuschauen möchte. Auch, wenn das Erleben dann noch mal ne ganz andere Sache ist.

Dann fühlen sich die Kids auch für Findeltiere verantwortlich und helfen, wo sie können - wie Katja vor mir geschrieben hat. Dann sind sie meist auch in der Lage, eine solche Situation gut zu verarbeiten.

LG Silvia

Isabelle
23.07.2013, 00:16
Hallo Zusammen,

wir haben diesen "Fred" ;-) jetzt nicht vom Anfang bis zum Ende durchgelesen... trotzdem jetzt hier auch noch unser Statement:

Bei uns ist es auf jeden Fall so, dass wir ca. alle 3-4 Wochen schlachten, seien es Wachteln, Hähnchen, Kaninchen (die Hühner und Enten erst im Herbst).

So ist es ganz normal, dass unser mittlerweile 7-jähriger Sohn, das alles mitbekommt und er ist in keinster Weise darüber schockiert oder aufgebracht.

Von Anfang an war klar, wir haben alle diese Tiere um sie zu nutzen/essen und wie ein Vorschreiber ganz am Anfang bereits sagte, man muss selber die Richtung vorgeben. Das finden wir wirklich wichtig.

Alle unsere Tiere (in etwa momentan 115) haben einen Namen und solange sie bei uns leben, versuchen wir ihnen verständlich zu machen, dass wir "Freunde" sind (unsere Hühner/Hähnchen springen uns im Garten auf den Schoss um Leckerchens zu bekommen, die Hasen, alle freilaufend stupsen einem ans Bein um auch eventuell ne handvoll Haferflocken ab zu bekommen). Aus diesem Grund ist es auch am Tag der Schlachtung dann kein Problem die einzelnen Tiere zu fangen und innerhalb von ein paar Sekunden, in denen sie gar nicht merken, was überhaupt los ist, ein schnelles Ende zu bereiten, da sie uns einfach vertrauen.

Mag jetzt gemein klingen, aber Fakt ist: null Stress, null Adrenalin, ergo stressfreies Ableben und beste Fleischqualität und wir wissen, dass die Tiere ein bestmögliches Leben gehabt haben.

Aber nun nochmal zum Thema: beim Schlachten möchte ICH (mein Mann und der Kleine sehen das anders) unseren Sohn nicht dabei haben, aber sobald es ans Rupfen und Ausnehmen geht ist er total interessiert dabei und erklärt sogar seinen Freunden,was mein Mann dann da alles zu Tage fördert...;-) die Jungs waren beim ersten Mal total verblüfft, wie denn so ein Herz aussieht (nämlich überhaupt nicht so wie eins, das man immer so malt...;-) und auch von dem Magen voller Steinchen und der extrem zähen Magenhaut waren sie sehr verwundert;-) was auch faszinierend für sie war, dass die Galle (so toll grün) nicht verletzt werden darf, da ansonsten das Fleisch ungeniessbar wird.

Wir haben darauf geachtet, dass unser Kind von Anfang lernt, dass Tiere mit Würde zu behandeln sind und dass man gut mit ihnen umgeht, sie sollen ein artgerechtes und schönes Leben gehabt haben bevor sie letztendlich auf dem Teller landen, denn dafür sind Nutztiere nun mal da.

Liebe Grüße und viel Erfolg bei der "Aufklärung" Eurer "Brut" ;-)

Isabelle und ihr Bester ;-)

piaf
23.07.2013, 01:27
ist ja schon sehr interessant, wie es unterschiedlich gehandhabt wird. In manchem erkennt man sich wieder, anderes läuft völlig gegen die Leber, ohne dass es eine schlechte Lösung sein muss, nur eben nicht für einen selber

Was ich gar nicht kenne, eigene regelrechte Landwirtschaft ist allerdings in 3.Generation nicht mehr vorhanden, ist die Namensgebung von Schlachttieren. Wenn ein Tier einen Namen bekam, war das wie eine Schutzhülle und in diesen seltenen Fällen wurde auch nur aus Krankheitsgründen geschlachtet. So kenne ich das jetzt auch aus meinem Beruf und den damit verbundenen Landwirten. Die Tiere werden keineswegs schlechter behandelt aber eben auch nicht sehr persönlich. Sie sind zweckgebunden und keiner der Landwirte, insbesondere der älteren, würde einen über die reguläre Vertrautheit hinausgehenden Kontakt pflegen. Nicht zuletzt auch aus Selbstschutz und dann auch aus der ökonomischen Routine heraus.

Es ist schon schlüssig, dass angstfreie Tiere bei der Schlachtung besser zu händeln sind und das auch für eben diese Tiere gut ist. Aber zahm und vertraut wie ein Hauskätzchen und dann kopfab für den Kochtopf, da hätte ich dann wahrhaft ein massives Problem. Denn diese Beziehungen sind dann sehr individuell, ich kenne die Mimik und weiss wie dieses Tier auf was reagiert, ich höre es aus Massen von Artgenossen raus und es reagiert auch wesentlich intensiver auf mich, weil wir eben diese Nähe haben.

Ich glaube ich könnte das auch keinem Kind vermitteln, dass es meine/unsere Freunde sind, die dann aber am Tage X gehen müssen. Das macht diesen Weg nicht schlechter oder verkehrt, aber ich selber könnte ihn so nicht gehen.

Gallo Blanco
23.07.2013, 02:02
ich gebe hier auch mal meinen senf dazu

als erstes ich bin 13 und schlachte alle meine hühner selbst
ich weis nicht wann ich mein erstes tier (fisch) geschlachtet habe auf alle fälle war ich noch nicht 5 jahre
ich habe wirklich kein problem ein tier zuschlachten um fleisch zu erhalten

anders sieht es bei "erlösungen" aus da tut mir jedes tier leid egal ob huhn oder kücken

ich glaube man kann kein kind zufrüh zum schlachten mitnehmen
wenn man aber mit 7 beim jemanden durch zufall ein huhn ohne kopf rennen sieht,weil er es ausgelassen hat, dann ist der schock natürlich groß

lg manuel

Respekt!

Aber, du gehst doch noch zur Schule? Stimmts?

Gibts da keine GROSS-und Klein-Schreibung mehr???

Nur mal so nebenbei!:laugh

Gruß Stefan

Isabelle
23.07.2013, 08:18
Guten Morgen!

Piaf, was Du schreibst ist richtig und die meisten hier werden es genau so sehen und wahrscheinlich auch handhaben. Bei uns hat sich das mit der Namensgebung (auch bei den Schlachttieren) einfach ergeben...

Es ist nun auch nicht so, dass beispielsweise alle 46 Wachteln einen eigenen Namen haben, denn die sind schwerlich auseinander zu halten...;-) aber die Wachtelhähne haben Namen.

Noch ein Beispiel: letztes Jahr hatten wir eine Leghorn-Henne "Henriette", die dann im Herbst 2012 den Weg in die Truhe gefunden hat. Dieses Jahr haben wir nun 2 Lehorn-Hennen und diese beiden sind die Hennies (Henrietten).

Oder bei den Hasen: das Muttertier war unsere "Conny" und die Nachzucht sind jetzt die Conny-Kinder... (Co-Ki braun, Co-Ki gescheckt etc.

Das mit dem "Freunde sein" habe ich vielleicht ein wenig zu harmonisierend oder wie man es nennen mag dargestellt. Fakt ist, dass unserem Kind klar sein soll, dass alle Tiere gleichwertig zu behandeln sind, dass es beispielsweise nicht den Hunden oder der Katze besser gehen darf, nur weil sie mit im Haus leben...

Ich hoffe, ich hab mich mit dieser Antwort verständlicher ausgedrückt.


Euch allen einen schönen Tag!

Isabelle

kniende Backmischung
23.07.2013, 08:22
Isabelle - meine Hochachtung!
Aus Sicht der Tiere eine tolle Lösung!
Ich hatte emotional schon ein paar Problemchen, meinen Lieblingshahn von diesem Jahr in die Truhe zu sorgen. Die Hähne hatten ruck-zuck Namen, obwohl ich das gar nicht wollte ... weil sie eben so zahm und vertraut waren.
Ich bin aber auch deiner Meinung, dass es für den stressfreien Umgang sehr gut ist, wenn sie sich problemlos anfassen lassen. Daher war es dann auch für meine Kinder und mich im Nachhinein gut zu verarbeiten, dass sie gehen mussten, zumal gerade mein Lieblingshahn langsam anfing, frech zu werden. Vermittelt hätte ich den nicht mit gutem Gewissen! Dann lieber brav in der Truhe ...

LG Silvia

Lino
23.07.2013, 08:41
... Was ich gar nicht kenne ... ist die Namensgebung von Schlachttieren. Wenn ein Tier einen Namen bekam, war das wie eine Schutzhülle und in diesen seltenen Fällen wurde auch nur aus Krankheitsgründen geschlachtet. ...

Einige unserer (Nutz-)Tiere erhalten von unseren Kindern Namen (die Hasen und der Hahn, die Hennen eher nicht). Trotzdem steht fest, dass jedes Tier früher oder später geschlachtet wird und ist für die Kinder auch eine Selbstverständlichkeit.
Inwiefern ein Name eine Schutzhülle sein soll, kann ich nicht nachvollziehen. Eine tiefere Beziehung geht damit nicht zwangsläufig einher. Das Tier ist, egal ob mit oder ohne Name ein Geschöpf, das eine würdevolle Behandlung bis zum Schluß verdient.
Das Schlachten ist für unsere Kinder, meine Frau und mich eine zwiespältige Sache: Es führt uns aber vor Augen, dass ein wertvolles Geschöpf sterben muss, damit wir essen können. Dies führt auch die Kinder zu einem respektvolleren Umgang mit dem Fleischkonsum. Bei Hähnchen-Nuggets wird es Kindern kaum bewusst, dass dafür ein genauso wertvolles Geschöpf sterben musste.

Als Christen ist uns der Grundsatz "einer muss sterben, damit viele Leben können" wohl bekannt. Das Schlachten eines Tieres kann dieses Prinzip den Kindern auch verdeutlichen.

Poulet
23.07.2013, 08:42
ich hatte am Wochenende, ganz unverhofft, die erste Konfrontation mit Kinderfragen von wohlbehüteten Stadtkindern. Nichte und Neffe zweiten Grades (12 und 8) waren zu Besuch und wollten natürlich mit in den Weinberg, unsere Hähne füttern. Die erste Reaktion war "Boah, das sind aber viele. Und soooo viel Platz". Zweite Reaktion "Wie, das sind alles Männer? Ja, aber die legen doch gar keine Eier? Was macht ihr denn mit denen?" Schluck! Da war ich ganz unvorbereitet! Also versuchte ich mich, an Eure guten Tipps und Anregungen zu erinnern: kein Tamtam drum machen, überzeugt sein, von dem was man tut und die geeigneten Worte finden.
Ich erklärte den beiden dann, dass wir das Hähnchenfleisch aus dem Supermarkt nicht mehr essen wollen, weil die Tiere kein schönes Leben hatten, keine Sonne, keine Wiese und keine leckeren Regenwürmer. Und deswegen haben wir beschlossen, da wir eine Wiese haben, dürfen bei uns glückliche Hähnchen groß werden, die dann aber eines Tages geschlachtet werden, weil wir sie essen wollen.
Die Antwort: "Achso." Und: "Unsere Oma hat auch Hühner, aber sie sagt, die werden nicht geschlachtet" -da hat ihnen ihre Oma aber nicht die Wahrheit erzählt, was ich schade finde. Aber die beiden haben es einfach hingenommen und ein Monster bin ich auch nicht für sie :-D

Piafs Beitrag kann ich bestätigen: ich möchte meine Hähnchen essen, aber schlachten kann ich sie nicht. Aus dem simplen Grund: ich hätte Angst, einen Fehler zu machen und einem Tier weh zu tun. Das allein ist für mich schon der Garant dafür, dass es schief geht. Deswegen übernimmt das ein Profi für uns. Daneben stehen, rupfen und ausnehmen ist kein Problem. Das mulmige "Verräter-"Gefühl nimmt dabei aber immer mehr ab, je mehr das Tier dann nach Lebensmittel aussieht. Und nach 3 Tagen in Sibirien ist das Gefühl dann auch weg und weicht einem gewissen Stolz: die hatten es mal gut und schmecken viel besser als das gekaufte Hähnchenfleisch.

Poulet
23.07.2013, 08:43
ah... der 8) sollte eine 8 sein mit Klammer zu :D

kniende Backmischung
23.07.2013, 08:49
Piafs Beitrag kann ich bestätigen: ich möchte meine Hähnchen essen, aber schlachten kann ich sie nicht. Aus dem simplen Grund: ich hätte Angst, einen Fehler zu machen und einem Tier weh zu tun. Das allein ist für mich schon der Garant dafür, dass es schief geht. Deswegen übernimmt das ein Profi für uns. Daneben stehen, rupfen und ausnehmen ist kein Problem. Das mulmige "Verräter-"Gefühl nimmt dabei aber immer mehr ab, je mehr das Tier dann nach Lebensmittel aussieht. Und nach 3 Tagen in Sibirien ist das Gefühl dann auch weg und weicht einem gewissen Stolz: die hatten es mal gut und schmecken viel besser als das gekaufte Hähnchenfleisch.

Yes! *unterschreib*

LG Silvia

Gallo Blanco
23.07.2013, 09:34
......... ich möchte meine Hähnchen essen, aber schlachten kann ich sie nicht. Aus dem simplen Grund: ich hätte Angst, einen Fehler zu machen und einem Tier weh zu tun. Das allein ist für mich schon der Garant dafür, dass es schief geht. Deswegen übernimmt das ein Profi für uns. Daneben stehen, rupfen und ausnehmen ist kein Problem. Das mulmige "Verräter-"Gefühl nimmt dabei aber immer mehr ab, je mehr das Tier dann nach Lebensmittel aussieht.

Na wenn du denkst das wenn ein "Profi" dein Tier schlachtet das es dann "nicht so weh tut". Der Tod ansich ist denke ich genügend Schmerz und dem Tier ist es bestimmt egal von wem es umgebracht wird!

Was ich damit sagen will, trau dich und schlachte selbst!
Ein paar Mal zuschauen reicht und beim 1. Versuch kann der Profi dir ja zur Seite stehen!

Gruß Stefan

Poulet
23.07.2013, 09:58
Na wenn du denkst das wenn ein "Profi" dein Tier schlachtet das es dann "nicht so weh tut". Der Tod ansich ist denke ich genügend Schmerz und dem Tier ist es bestimmt egal von wem es umgebracht wird!

Was ich damit sagen will, trau dich und schlachte selbst!
Ein paar Mal zuschauen reicht und beim 1. Versuch kann der Profi dir ja zur Seite stehen!

Gruß Stefan

Der Profi wird dafür aber auch bezahlt ;). Er hat ne Lizenz, ein sehr sauberes Schlachthaus, Trichter, Rupfmaschine und tötet mit Ohrscheibenstich nach Betäubung. Ich glaube nicht, dass er mir zur Seite stehen würde, wenn ich ihn darum bäte. Ich habe ein paar Mal bei unserem Vereinsvorstand zugeschaut und mitgeholfen, der macht das aber auf die althergebrachte Art und Weise, Hackklotz, Stock in den Nacken und ab mit dem Kopf. Alles im Freien in der Zuchtparzelle, nicht besonders sauber und alle paar Minuten laufen Spaziergänger mit Kindern vorbei. Ist nicht wirklich meins... :/
Was ich damit sagen möchte: ich vertaue diese Sache lieber jemandem an, der außer der nötigen Sicherheit auch das richtige Equipment hat.
Aber im Prinzip gebe ich Dir Recht Stefan. Es ist dem Tier egal, wer es tot macht. Der Grund, warum ich es nicht mache, ist ja auch nicht mein schlechtes Gewissen.

Windfried
23.07.2013, 10:06
Hallo. So ähnlich wie Gallo Blanko sehe das auch. Neulinge sollten schon Sicherheit bei den verschiedenen Techniken haben. Was ist da besser geeignet als bei einem Profi zuzuschauen und die ersten Tiere unter Anleitung zu töten. Ob ein Tier Schmerzen beim Schlachten hat weiß ich nicht. Ich denke das angst und schmerzen beim Einfangen und zum Schlachtplatz bringen größer sind als beim reinen Tötungsvorgang. Auch längere Transporte erst recht ohne bekannte Menschen oder Stallangehörige ängstigen ein Tier insbesondere wenn es sich um Großtransporte mit unsensibler Behandlung handelt. Darum bin ich immer da wo es möglich ist für Hausschlachtung und das sich Menschen trauen und sich der Aufgabe stellen ihre Tiere vor Ort zu töten und auf dem Weg vom Leben zum Lebensmittel Hand anzulegen. Keiner geht schonender mit seinen Tieren um als der Besitzer. Die Rüpel unter den Tierhaltern sollten mal überlegen was sie Ihren Tieren antun, es sind und bleiben bis zum Tode Lebewesen. Letztlich bestrafen sie sich allerdings selber wenn mit Adrenalin vollgepumpte Tiere ihren Geschmack verloren haben. An BIRLI noch Danke das du dich überwunden hast und Danke das ich dir aus der Ferne helfen konnte. Gruß Windfried

ZWgoldblau
23.07.2013, 13:47
@Gallo Blanko
ja die giebt's noch

also ich würde keinem tier einen namen geben wenn ich schon weis dass es geschlachtet wird

Birli
23.07.2013, 15:20
Ein Tier, was gesund und munter ist, zu töten. Es bleibt ein Akt der Gewalt - egal, wie schonend es gemacht wird.

Dazu wollte ich noch was sagen: Sicher ist töten immer ein Akt der Gewalt, und gesunde, muntere Tiere werden aus dem Leben gerissen. Aber passiert das denn nicht auch Tag für Tag in der freien Wildbahn und ist damit ein Naturgesetz? Fast alle Tiere, die von Wölfen, Löwen, Tigern etc. erbeutet werden, sind entweder Jungtiere, auch mal kranke Tiere, aber oft auch gesunde Tiere, die aus dem Leben gerissen werden. Und nicht mal mit Betäubung, wenn man sich solche Jagdszenen mal ansieht. Da werden Beutetiere oft noch bei lebendigem Leib und bei vollem Bewußtsein bereits angefressen.
In der Natur stirbt kaum ein Tier friedlich in hohem Alter eines natürlichen Todes. Auch diese Dinge sollte man Kindern nahe bringen.

Verwerflich finde ich nicht das Töten, Schlachten eins artgerecht gehaltenen Huhnes. Verwerflich finde ich diese schreckliche Massentierhaltung, in der Tiere nur noch vor sich hin vegetieren, wo sie meist krank werden, auch seelisch, verhaltensgestört, bis der Tod dann nur noch eine Erlösung für die armen Kreaturen sein kann. So ein Fleisch will ich nicht mehr essen. Man sollte Kinder über eine derartige Tierhaltung zur Fleischproduktion aufklären und ihnen auch mal Filme darüber zeigen, wenn sie alt genug dafür sind. Dann wird ihnen das glückliche Hähnchen auf der Wiese sicher besser schmecken.

LG Birli

Lexx
23.07.2013, 15:36
Ich tu mich schwer, mit dem Begriff "Dekadenz" dafür, wenn bei jemandem die Hühner bis ins hohe Alter leben und tot von der Stange kippen dürfen. Für mich ist es Dekadenz das tonnenweise Fleisch auf dem Müll landet, weil zuviel produziert wird und wegen abgelaufenem MHD oder weil eine neue Charge geliefert wird, in den Entsorgungscontainern der Märkte landet. Oder wieviel schon bei den Schlachthöfen entsorgt wird, weil da schon zuviel anfällt, als das alles verarbeitet werden kann, sei es für menschlichen oder tierischen Verzehr. Oder die zerhäckselten Hahnenküken, welche dann zu Dünger verarbeitet werden. Suppenhühner in der Schweiz, welche ausgestallt, getötet und dann Gärmaterial in den Biogasanlagen werden. Naja, letztere würd ich auch nicht essen, so voll wie die mit Antibiothika sind :-X. Zurückkehrend zum ersten Punkt, man muß mal das Fleisch im Müll umrechnen, und sich dann vor Augen halten, wieviele Tiere da wirklich umsonst und verschwendet gestorben sind.

Gallo Blanco
23.07.2013, 18:33
also ich würde keinem tier einen namen geben wenn ich schon weis dass es geschlachtet wird

Warum?
Bei mir bekommen alle Tiere Namen, denn dann macht das erzählen über sie wesentlich mehr Spaß!

Warum schreibst du alles klein???

ZWgoldblau
23.07.2013, 20:35
warum nicht ???

wenn ich über tiere spreche dann ist es z.B. die 21er
wegen der letzten zwei nummern des ringes;)

lg manuel

Isabelle
23.07.2013, 23:22
@ZWgoldblau: und wo ist jetzt der Unterschied? Deine Tiere haben Nummern, unsere haben Namen.....

LG

Isabelle

kniende Backmischung
24.07.2013, 08:15
Dazu wollte ich noch was sagen: Sicher ist töten immer ein Akt der Gewalt, und gesunde, muntere Tiere werden aus dem Leben gerissen. Aber passiert das denn nicht auch Tag für Tag in der freien Wildbahn und ist damit ein Naturgesetz? Fast alle Tiere, die von Wölfen, Löwen, Tigern etc. erbeutet werden, sind entweder Jungtiere, auch mal kranke Tiere, aber oft auch gesunde Tiere, die aus dem Leben gerissen werden. Und nicht mal mit Betäubung, wenn man sich solche Jagdszenen mal ansieht. Da werden Beutetiere oft noch bei lebendigem Leib und bei vollem Bewußtsein bereits angefressen.
In der Natur stirbt kaum ein Tier friedlich in hohem Alter eines natürlichen Todes. Auch diese Dinge sollte man Kindern nahe bringen.

LG Birli


Es geht nicht darum, was in freier Wildbahn passiert. Die Tiere, die ihre Beute reißen, verfügen eben nicht über ein ethisches Bewusstsein (was uns ja unter anderem von diesen unterscheiden soll ...). Und ich habe nicht einmal geschrieben, dass ich es verwerflich finde, gesunde Tiere zu töten, um sie zu essen.
Ich möchte damit nur zum Ausdruck bringen, dass ich mir eben diese Gedanken darüber mache und, vielleicht auch, weil ich vom Gefühl her eher retten möchte, diesen Schritt einfach nicht über mich bringe - egal, wie vernünftig es scheint, selbst zu schlachten. Und egal, wie oft ich versuche mir diesen Schritt vorzustellen.
Ich bin sicher, dass ich da nicht unbedingt zu einer kleinen Minderheit gehöre. Ebenso finde ich, dass es akzeptiert werden sollte, wenn es so ist und niemandem ein schlechtes Gewissen eingeredet oder gar schlechte Tierhaltung vorgeworfen werden sollte!

Wichtig ist doch, wahrheitsgemäß mit den Gründen für eigene Tierhaltung zum Verzehr umzugehen und diese Gründe auch den Kiddies zu transportieren - ob man sich selbst überwindet, zu schlachten oder es eine fachlich kompetente Person machen lässt, spielt dabei eine eher untergeordnete Rolle.

Und dass es weniger weh tut, wenn ein Sachkundiger schlachtet - also bitte - das ist doch klar, dass es blödsinnig von mir wäre, so zu denken!
Es ist ja auch schon oft genug geschrieben worden, dass es darum geht, nix aus Angst und Vorsicht zu verbocken.

LG Silvia

ZWgoldblau
24.07.2013, 13:15
@isabelle
ich schlachte nicht gerne hans & co ;)

lg manuel

piaf
24.07.2013, 13:37
Du bringst es auf den Punkt, Manuel, es ist einfach eine Wahrnehmungssache, ob man Hähnchen isst oder den Konrad.

Auch wenn ich nicht schlachte, weil meine Tiere aus anderen Gründen gehalten werden, haben nur einige mit besonderer Beziehung einen Namen, so wie ich es eben von früher kenne. Die anderen sind Huhnis und Co, ihnen gehts keineswegs schlechter, aber mein ganz persönliche Beziehung ist nicht so intensiv. Ich würde mit keinem Tier, das ich von vorneherein töten möchte, eine solche persönliche Beziehung eingehen, dazu gehört für mich die Namensgebung. Das Tier reagiert auf seinen Namen recht schnell und recht individuell und kommuniziert nach einer Weile intensiver mit mir als andere. Jeder muss das für sich selber entscheiden, aber ich möchte keinen Herbert, keine Rosel und keinen Hubert auf dem Teller haben bzw jemandem servieren

Birli
24.07.2013, 16:12
Es geht nicht darum, was in freier Wildbahn passiert. Die Tiere, die ihre Beute reißen, verfügen eben nicht über ein ethisches Bewusstsein (was uns ja unter anderem von diesen unterscheiden soll ...). Und ich habe nicht einmal geschrieben, dass ich es verwerflich finde, gesunde Tiere zu töten, um sie zu essen.

LG Silvia

Ich glaube, Du hast mich irgendwie gründlich missverstanden. Ich habe das allgemein gemeint und nicht direkt Deine Einstellung. Ich habe nur die Aussage von Dir aufgegriffen.
Aber das ist eben das Problem, wenn man schreibt und nicht redet, da kommt immer mal was nicht so an wie es gemeint war.

LG Birli

kniende Backmischung
25.07.2013, 08:15
Es schien aber genau darauf bezogen zu sein.
Und ich denke immer noch, dass man es nicht vergleichen kann. Einfach, weil bei uns das ethisch-moralische Denken vorhanden sein sollte.
Und daher wird es einem bewusst, dass es ein Akt der Gewalt ist.

Auch, wenn die Kinder in einem bestimmten Alter noch nicht so darüber sprechen, bekommen sie dies doch hautnah mit, wenn sie zuschauen - egal, wie schnell und schonend es geht. Wenn sie noch sehr jung sind, nehmen sie es oft einfach hin und die Gedanken kommen Jahre später erst auf.
Und da ist es sicher nicht verkehrt, wenn man ein Auge darauf hat, ob Gesprächsbedarf besteht. Immer dem Kindesalter angepasst.

Es ist nun mal so, dass manche Eindrücke erst später ihre Spuren offenbaren, die sie hinterlassen haben...

LG Silvia

Freddy
25.07.2013, 08:40
Es ist nun mal so, dass manche Eindrücke erst später ihre Spuren offenbaren, die sie hinterlassen haben...

LG Silvia

Hallo, ja das stimmt! Noch ne Story aus meiner Kindheit: Ich war vielleicht 12 oder 13 & "spielte" lieber mit Jungs.
Einer meiner damaligen Freunde sollte für 20 Mark der Nachbarin unerwünschte Katzenkinder ums Eck bringen.
Ich war fassungslos, dass er das so ohne weiteres tat. Er nam die kleinen Katzen (waren schon ein paar Wochen alt, Fell da & Augen auf) & schlug ihnen mit der Axt auf nem Hackstock den Kopf ab. Anschließend warf er Kopf & Körper in die Abfalltonne, die war beinahe voll & oben war Asche. Da lag dieser Kopf in der Asche & die Augenlider bewegeten sich nocht leicht.
Ich muss da heute noch immer mal daran denken & mir schauderts auch jetzt beim schreiben wieder. Wie furchtbar war das damals doch.

Ich denke das is auch einer der Gründe, warum mir das töten eines Tieres auch heute noch sehr schwer fällt.

Liebe Grüße Katja

Lino
25.07.2013, 09:20
Hallo Katja,
dass einem das nachgeht ist klar. Vor allem erschließt sich einem als Kind der Sinn von solchen Aktionen ja auch nicht.
(Immerhin ist es wenigstens eine schnelle Art der Tötung, zumindest zu dieser Zeit war es vielfach üblich, dass Katzenkinder ersäuft wurden, was zwar unblutig aber viel qualvoller ist)

Birli
25.07.2013, 17:09
Es schien aber genau darauf bezogen zu sein.
Und ich denke immer noch, dass man es nicht vergleichen kann. Einfach, weil bei uns das ethisch-moralische Denken vorhanden sein sollte.
Und daher wird es einem bewusst, dass es ein Akt der Gewalt ist.

Wieso kann man das nicht vergleichen? Weil die meisten Menschen einfach denaturiert sind?
Dann ist also jeder, der schlachtet, ein Gewalttäter, so interpretiere ich das.

Nur die Menschen, die satt sind und deshalb nicht töten müssen, um sich ernähren zu können, können sich dieses ethisch-moralische Denken und das Philosophieren leisten. Der Mensch hat sich von der Natur schon so weit entfernt, dass er glaubt, ihre Gesetze gelten nicht mehr für ihn.
Aber genau deshalb wird die Gattung Mensch langfristig nicht überleben (langfristig im evolutionsbiologischen Sinne).

hein
26.07.2013, 08:45
Hallo zusammen,
als meine Kinder noch im Grundschulalter waren, ist mein Sohn bei einem Freund zu Besuch gewesen, dessen Vater ein Huhn geschlachtet hat. Vor den Augen der Kinder hat er dem Huhn den Kopf abgeschlagen und es dann "laufen lassen". Mein Sohn war danach sehr verstört und hat bis heute einen Ekel vor Hühnerfleisch. So kann es gehen wenn Kinder unvorbereitet mit der Sache konfrontiert werden.
LG Sternenvogel


So etwas ist auch grober Unfug und macht man einfach nicht!

Bollenfeld - ich geb dir recht! So etwas macht man nicht!

Nur man kann es auch anders sehen!! Wenn mein Kind in eine "Scheinwelt" ala lila Kuh aufwächst, denn kommt auch so etwas vor!! Und mein Kind wird nicht damit fertig.


.........Der Schlachter wollte sich wohl einen Spaß machen der gründlich nach hinten losgegangen ist oder es war einfach gefühllos und unüberlegt. Kinder sind nun mal verletzlich genau wie sensible Erwachsene die ohne Vorbereitung mit Blut und Töten konfrontiert werden. Das geschlachtet wird sollte nicht nur Fleischessern klar sein. Für Neulinge und noch notwendiger Kinder gehört fast immer ein ausführliches Vor- und oft auch noch ein Nachgespräch dazu. ............. Gruß Windfried

Genau da liegt das Problem! Klar sind Kinder verletzlich - eben besonders dann wenn sie in einer goldenen - grünen natur- und tiergeschützter Märchenwelt aufwachsen! Wir müssen einfach wieder lernen mit der Natur- und Tierwelt zu leben! Und in der Natur herrschen die härtesten Gesetze - eben "fressen oder gefressen" zu werden. Das sollte man nicht nur wörtlich nehmen sondern auch sinnbildlich!!

Denn wenn es nach Mc. Doof geht, denn spricht keiner von den armen Tieren! Aber wenn man es denn selber sieht, denn oooh grausss......!! Wir müssen einfach von der Märchen- und Feenleiter wieder ein paar Stufen runten! Und da stehen wir Eltern in der Verantwortung!! Und wir Eltern haben die Verantwortung, den Kindern zu lernen, es gibt ein Schlachten von Tieren!! Und das Fleisch kommt eben nicht aus dem Kühlschrank!! LEIDER!! LEIDER wissen sehr viele Eltern das schon nicht mal mehr!!! Und auch die Milch kommt nicht von der lila Kuh!!

Aber dazu gehört auch, das 7 mal 30 Eier gleich 210 Eier sind!! Das habe ich gestern gerade erlebt! Ein 19 jähriger sollte Eier zählen!! 7 x 30iger Pappen sind wie viele Eier insgesammt!? Auf das Ergebnis warten wir noch Heute noch!! Gestern lag das Ergebnis zwischen 27 und 312 Eiern???

Und wir müssen unsere Kinder auch mit den negativen ...... des Lebens vorbereiten und nicht nur die heile Welt präsentieren! Und in dieser Welt wird dann auch geschlachtet und die Milch kommt genau von der Mutterkuh der wir das Kälbchen "geklaut" haben!! Und wir können nur Pommes essen, wenn wir auch dicke Kartoffeln haben!! Und gerade diese dicken Pommeskartoffeln werden doch jetzt noch wöchentlich mit Gülle gedüngt und mit Chemie gespritzt und und und - eben nur damit wir möglichst dicke Kartoffeln haben - die dann zu den "guten" Pommes verarbeitet werden können!! Kleine Kartoffeln ergeben keine guten Pommes - nur mal zur Info!!!

Warum regt sich dort niemand drüber auf??

Ich möchte sogar behaupten!! Bis zum Jahre 2000 ging es für die Menschheit bergauf!!

Danach wird die westliche Menschheit nur noch verdummen! (Mich eingeschlossen - denn z. B. vor ca. 20 Jahren hatte ich alle wichtigen Telefonnummern (ca. 100 Stück) im Kopf! Heute weiß ich manchmal nicht mal meine Eigene mehr) Ich weiß!! Es ist ein blödes Beispiel!! Nur jeder sollte doch da in dieser Richtung mal überlegen und nachdenken!! Das wir z. Zt. dank PC und Handy usw. echt nur noch verdummen und ohne diese Technik kaum noch leben können!!

Oder immer mehr Theoretiker werden - die von der Praxis keine Ahnung mehr haben!!

Bitte Bitte - ich möchte hier niemanden.......... und auch niemanden angreifen!!
Ich möchte mit diesem Beitrag nur zum Nachdenken anregen

kniende Backmischung
26.07.2013, 14:01
Wieso kann man das nicht vergleichen? Weil die meisten Menschen einfach denaturiert sind?
Dann ist also jeder, der schlachtet, ein Gewalttäter, so interpretiere ich das.

Nur die Menschen, die satt sind und deshalb nicht töten müssen, um sich ernähren zu können, können sich dieses ethisch-moralische Denken und das Philosophieren leisten. Der Mensch hat sich von der Natur schon so weit entfernt, dass er glaubt, ihre Gesetze gelten nicht mehr für ihn.
Aber genau deshalb wird die Gattung Mensch langfristig nicht überleben (langfristig im evolutionsbiologischen Sinne).

Warum legst du meine Worte so aus? Ich hab doch nicht gesagt, dass man ein Gewalttäter ist, wenn man schlachtet! Wieso tust du das? Was ist falsch, an dem, was ich schreibe?
Ich sage doch nur, wie es ist: Dadurch, dass wir darüber nachdenken können, haben wir auch eine große Verantwortung! (Die leider in der Massentierhaltung mit Füßen getreten wird - aber dass wissen wir ja auch alle)
Niemand, der bei Verstand und "normalem" Empfinden ist, würde einfach ein Stück aus der Kuh oder dem Schwein reißen, ohne dieses vorher zu töten.
Und egal, wie schonend du auch schlachtest, du musst dem Tier Gewalt antun, um es zu töten.
Schon die verschiedenen Kulturen der Naturmenschen, wie Indianer, haben sich darüber Gedanken gemacht und die Tiere geehrt, die ihnen als Nahrung dienten. Auch sie hatten ethisch-moralische Vorstellungen vom Umgang mit "Bruder" Tier. Das Eine schließt doch das Andere nicht aus. Meiner Meinung nach sollte sich jeder, der Fleisch isst, darüber einmal grundlegende Gedanken machen, statt es einfach so hinzunehmen, dass eben getötet wird, damit man Fleisch konsumieren kann.
Was passiert, wenn man darüber nicht reflektiert, sieht man ja heute zur Genüge bei Verbrauchern und in der Massentierhaltung.

Das ist alles, was ich damit sagen will.

Und Katja, deine Geschichte hat mich echt geschockt!
Zwar ist Linos Argument der schnellen Tötung nicht von der Hand zu weisen, aber, dass einer meiner Freunde zu so etwas fähig gewesen wäre, hätte ihn in meinen Augen als Freund sofort disqualifiziert!
Ich hab schon als kleines Kind jeden Regenwurm beiseite getragen, damit niemand drauf tritt, und war immer auf der Seite der Schwächeren.... ich hätte nächtelang Alpträume gehabt!

LG Silvia

Freddy
26.07.2013, 14:14
Ich möchte sogar behaupten!! Bis zum Jahre 2000 ging es für die Menschheit bergauf!!

Danach wird die westliche Menschheit nur noch verdummen! (Mich eingeschlossen - denn z. B. vor ca. 20 Jahren hatte ich alle wichtigen Telefonnummern (ca. 100 Stück) im Kopf! Heute weiß ich manchmal nicht mal meine Eigene mehr) Ich weiß!! Es ist ein blödes Beispiel!! Nur jeder sollte doch da in dieser Richtung mal überlegen und nachdenken!! Das wir z. Zt. dank PC und Handy usw. echt nur noch verdummen und ohne diese Technik kaum noch leben können!!

Oder immer mehr Theoretiker werden - die von der Praxis keine Ahnung mehr haben!!



Hallo, naja so ganz stimmt das nicht. Wenn ich so überlege, wie wir in unserer Arztpraxis arbeiten, empfinde ich das shon als Vortschritt. Wir haben z.B. überhapt keine Patientenakten in Papierform mehr. Sämtliche Befunde werden eingescannt. Täglich wird eine Datensicherung auf ner externen Festplatte gemacht, so dass im Brandfall oder Diebstahl alles an Daten noch da ist. Da ist nix mehr mit Papiertaschen & n Berg von Akten.

Ich empfinde dies als wesentlich effektiver & dem Wandel der Zeit angepasst. Verdummen tun wir diesbezüglich nicht, im Gegenteil.

Zum Rest was Du schreibst geb ich Dir recht. Aber was will man denn von Stadtleuten erwarten? Der Großteil ist desinteressiert & muss aufs Geld schauen. Das ewige leidige Thema eben...

Liebe Grüße Katja

eierdieb65
26.07.2013, 14:17
Grüß dich Silvia
Das Beispiel der Indianer war wohl "nicht ideal gewählt."
Die Atzteken, Tolteken, Maya, etc. haben ihre Umwelt solange schonungslos ausgebeutet, bis sie selbst nicht mehr überleben konnten.
Die nordamerikanischen Stämme jagten 3000 Büffel den Abgrund hinunter, damit sie Fleisch von 300 Büffeln fürs Jahr hatten. Auch nicht sehr effizient. Da hilft auch ein Tanz eines Medizinmanns nicht drüber.
Auch die Indianer haben viel mehr Tiere getötet, als für das Überleben nötig gewesen wäre.
Das unterscheidet uns,von den Indianern. Wir töten nur, was wir essen, oder was untragbar ist. (zu viele Hähne)

lg
Willi

kniende Backmischung
26.07.2013, 14:39
Liebelein, ich hab doch nicht gesagt "alle". Ich wollte doch nur damit ausdrücken, dass die Menschen sich auch vor Jahrhunderten durchaus Gedanken gemacht haben ... natürlich gibt es auch Negativbeispiele - siehe nur die Menschen, die mal die Osterinseln bevölkert haben. Wenn die mal nicht vorbildlich gezeigt haben, wie man sich gründlich ausrottet!
Wir können auch Religionen nehmen, wie den Buddhismus ...


Wir töten nur, was wir essen, oder was untragbar ist. (zu viele Hähne)
Leider produzieren und töten wir ja auch viel mehr, als wir essen ..... natürlich nicht du und ich persönlich - die Gesellschaft im Allgemeinen!
Und da schließt sich der Kreis: Ich rede mit meinen Kindern genau darüber: Lieber eigene, gestreichelte, umsorgte Hähne essen (die dafür selbstverständlich geschlachtet werden müssen - aber nicht von mir persönlich), als durch Konsum von Massenware mit Schuld zu tragen, an der Überproduktion, die allenthalben stattfindet und statistisch viele Tiere für die Tonne sterben müssen ...
Und genau dies können meine Kids akzeptieren, weil sie von mir dazu angeregt wurden, bewusst darüber nachzudenken. :)

Ach, und Birli, es hat doch nichts mit denaturiert zu tun, über die Tötung zu reflektieren und sie nicht einfach als normal hinzunehmen. Für mich ist es eine wichtige emotionale Entwicklung, Lebewesen als solche zu empfinden und ihr Leben zu achten.

Ich mag Albert Schweitzer, der ja sozial sehr engagiert war und dem der Satz zugesprochen wird: "Hab Achtung vor dem Leben auch der kleinsten Kreatur."
Was natürlich auch geht, wenn man sie schlussendlich isst.

LG Silvia

ZWgoldblau
26.07.2013, 14:49
Das unterscheidet uns,von den Indianern. Wir töten nur, was wir essen, oder was untragbar ist. (zu viele Hähne)


eindeutig nein
wir "töten" nur was wir essen dafür wird nach dem essen sehr viel weggeworfen

da sind jetzt hühner von vorteil denn sie freuhen sich darüber ;)

lg manuel

eierdieb65
26.07.2013, 15:09
Abgesehen von Stechmücken oder ähnlichem Getier:
Was ich töte, esse ich.
(oder töten lasse, wie z.b. Die halbe Sau, das 4tel Galloway Rind.)
Ich habe nicht genug Geld, um essbares weg zu werfen. (Oder ich bin zu geizig)
Es hat lange gedauert, aber jetzt schimmelt Brot auch nach 14 Tagen nicht mehr. Es wird hart. Dann ist es ideal für Croutons.

lg
Willi

Sundi75
26.07.2013, 15:14
Abgesehen von Stechmücken oder ähnlichem Getier:
Was ich töte, esse ich.
(oder töten lasse, wie z.b. Die halbe Sau, das 4tel Galloway Rind.)
Ich habe nicht genug Geld, um essbares weg zu werfen. (Oder ich bin zu geizig)
Es hat lange gedauert, aber jetzt schimmelt Brot auch nach 14 Tagen nicht mehr. Es wird hart. Dann ist es ideal für Croutons.

lg
Willi
Ich nenn das nicht Geizig sondern Ehrfurcht vor dem Nahrungsmittel :)
Bei uns wird auch nichts weggeschmissen. Was überbleibt vom Mittagstisch oder beim Kochen darauf freuen sich die Hühner z.b.

ZWgoldblau
26.07.2013, 15:21
eigentlich töte ich keine tiere die ich nicht "nutze"
ich töte nicht einmal fiegen

die einzigen tiere die ich töte sind Bremsen aber auch erst wenn sie mich gebissen haben
das geht doch als notwehr durch oder?

lg manuel

eierdieb65
26.07.2013, 15:28
Hallo Manuel
Putzt du dein Haus, deine Wohnung selbst?
Wie verwertest du die Spinne, die über deinem Bett ein Netz gesponnen hat?
Ich mag Spinnen, aber ich mag sie nicht über meinem Bett. Daher greif ich hin und drücke zu.
Fällt dann unter tote "Stechmücke"

lg
Willi

ZWgoldblau
26.07.2013, 15:58
ich bin 13 und putze nicht selbst;)
aber spinnen werden zumindest von mir da gelassen wo sie sind;)

lg manuel

eierdieb65
26.07.2013, 16:12
Isst du Hühnerherzen? -Leber?
Gehört auch zur "Nutzung"

Aber ich will dir nicht zu nahe treten.
Für 13 bist du schon recht weit.

lg
Willi

ZWgoldblau
26.07.2013, 16:42
nein esse ich (noch?) nicht denn zum brathähnchen und zur der suppenhennen ist man das nicht oder?

habe aber jetzt auch wachten und wenn ich nächstes jahr welche schlachte dann weden herz leber und magen auch "genutzt";)
als füllung nämlich LEKER ;)

lg manuel

kniende Backmischung
27.07.2013, 09:03
Hallo Manuel
Putzt du dein Haus, deine Wohnung selbst?
Wie verwertest du die Spinne, die über deinem Bett ein Netz gesponnen hat?
Ich mag Spinnen, aber ich mag sie nicht über meinem Bett. Daher greif ich hin und drücke zu.
Fällt dann unter tote "Stechmücke"

lg
Willi

Ich lasse Spinnen entweder sitzen, wenn sie nicht stören oder nehme sie und trage sie vorsichtig raus.
Im Winter bin ich bei den großen, behaarten Hausspinnen immer ganz hin und her gerissen, ob ich sie rauswerfen soll - und trag sie dann in den Keller :)

LG Silvia

ZWgoldblau
27.07.2013, 10:04
zu herz und leber nochmal
die werden von den lebenden hühner "genutzt" ;)

lg manuel

kniende Backmischung
27.07.2013, 15:58
zu herz und leber nochmal
die werden von den lebenden hühner "genutzt" ;)

lg manuel

Und Hühnerleber ist sooo lecker!! *sabber*
Auch Hühnermägen sind nicht zu verachten ...
:mmm

LG Silvia

hein
28.07.2013, 08:22
Ich lasse Spinnen entweder sitzen, wenn sie nicht stören oder nehme sie und trage sie vorsichtig raus.
LG Silvia

Aber denn Federlinge und Milben qualvoll an Kieselgur ersticken lassen!!

Das sind auch "nur" Tiere auf Gottes Erden!!

Sennahoj
28.07.2013, 12:06
Aber wenn die Milben den Hühnern schaden ist das auch keine tolle Sache. Wie wirst du denn deine Milben los?

kniende Backmischung
28.07.2013, 13:39
Aber denn Federlinge und Milben qualvoll an Kieselgur ersticken lassen!!

Das sind auch "nur" Tiere auf Gottes Erden!!

Du bist ja soo böööse ;) :p
Neee, alle, die mich und/oder meine Tiere beißen, müssen leider sterben ...
Futterschädlinge haben auch kein gutes Leben bei mir.

Aber alles, was nicht direkt schadet oder aber sogar nützlich ist, darf hier mit einer schonenden Behandlung rechnen.
Ich setz auch Fliegen raus, wenn sie nerven - besser Vogelfutter, als von mir plattgehauen.

Auch meine Kids bringen alles nach draußen, was nicht ins Haus gehört :)
Also Nachtfalter, Spinnen, Wespen, Fliegen .... selbst die Wespennester, die schon mal an blöden Ecken gebaut werden, dürfen hängen, solange wir irgendwie drum herum kommen. Bisher hat es noch keine Opfer von Stechattacken gegeben, obwohl die gelb-schwarzen Dinger schon mehrmals die Decke unseres Treppenaufgangs als Baugrund erkoren haben.
Spätestens im Herbst ist der Spuk vorbei und im nächsten Jahr sucht sich die Königin einen anderen Standort, um ihren Staat aufzubauen.

LG Silvia

Windfried
28.07.2013, 14:17
Hallo. Ich denke ähnlich wie Silvia und viele andere hier. Obwohl ich selber schlachte, gelegentlich für mich meistens mit und für andere, gibt es doch mehrere Emotionale Ebenen. Ich akzeptiere wenn jemand nicht selber schlachtet sondern dieses delegiert oder gar kein Fleisch isst. Das ganze kann aus verschiedenen emotionalen Ebenen betrachtet werden. Tiere zum essen, hier ist ja meist schon bei der Zeugung oder dem Einlegen des Bruteis ein Tordesurteil gesprochen ausser Alttieren die aus verschiedenen Gründen zum Tode verurteilt sind. Beim Töten ist trotzdem ein deutliches Bauchgrummeln dabei was langsam wieder verschwindet. Beim Erlösen eines Tieres was möglicherweise nie zum Aufessen bestimmt war und gerne noch gelebt hätte schäme ich mich auch nicht einige Tränchen zu verdrücken aber diesen letzten Liebesdienst dürfen wir einem leidenden Tier nicht verweigern. Wieder anders ist es bei kleinen, ich nenne sie mal Lästlingen beginnend bei Mücken bis hin zu Mäusen. Warum töten solange man sie aus dem Haus oder Sichtfeld heraustragen oder jagen kann und sie keinen riesigen Schaden anrichten. Warum denn töten wenn sie anderswo leben können? Die nächste Gruppe sind die Schädlinge die massiv angreifen und Krankheit oder Tod bringen. Wenn Ratten Marder Füchse und andere ungebetene Tiere zur Last werden muss man auch mal Tierliebe hintenan stellen und Skrupellos an Tötung denken. Man darf das ganze Thema nie nur aus einem Blickwinkel betrachten und muss sein Verhalten regelmäßig hinterfragen, andere Meinungen und Sorgen ernst nehmen und keiner Frage ausweichen Gruß Windfried

ZWgoldblau
28.07.2013, 16:26
tiere solte man nür aus drei gründe töten

1.um sie zu "nutzten"
2.um sie zu erlösen
3oder um schäden an sich selbst oder an seinen tieren zu verweiden

lg manuel

eierdieb65
28.07.2013, 18:28
tiere solte man nür aus drei gründe töten

1.um sie zu "nutzten"
2.um sie zu erlösen
3oder um schäden an sich selbst oder an seinen tieren zu verweiden

lg manuel

Hallo Manuel
Ist dein "Zitat" ernst gemeint?
Pro Zeile mindestens 1 Fehler?

Danke für deinen Beitrag.
Willi

ZWgoldblau
28.07.2013, 18:35
sorry wegen der vielen fehler in meinen beiträgen

was soll erst gemeint sein?


lg manuel

Gallo Blanco
28.07.2013, 18:40
tiere solte man nür aus drei gründe töten

1.um sie zu "nutzten"
2.um sie zu erlösen
3oder um schäden an sich selbst oder an seinen tieren zu verweiden

lg manuel

Tiere sollte, bzw kann man aus diesen 3 Gründen töten:

1. Um sie zu nutzen, du meinst wohl um sie zu essen!
2. Um sie zu erlösen, wenn sie eine unheilbare Krankheit haben!
3. Oder um Schäden an sich oder an seinen Tieren zu vermeiden!

Ich habe das Ganze mal berichtigt!

Junge, Junge mit 13 Jahren so viele Rechtschreibfehler!
Achte darauf das du richtig schreibst, denn das zeigt den Leuten, die das lesen, das du sie respektierst!

Gruß Stefan

eierdieb65
28.07.2013, 18:42
Grüß dich
Nichts soll "erst" gemeint sein.

Ansonsten: Wenn du Antworten von mir willst: Lies dir durch, was du veröffentlichst.

lg
Willi

hein
29.07.2013, 09:53
Tiere sollte, bzw kann man aus diesen 3 Gründen töten:

1. Um sie zu nutzen, du meinst wohl um sie zu essen!

Gruß Stefan
Man kann Tiere aber nicht nur essen!! Z. B. auch zur Ledergewinnung oder als Futter für andere Tier nutzen.

deanna
29.07.2013, 10:23
Seit gestern könnte ich mir vorstellen, dass meine Tochter wahrscheinlich keine Probleme damit hätte, wenn wir schlachten.

Eine unserer Hennen ist gestern gestorben. Der erste Anblick war grauenvoll, wie ich sie völlig unvorbereitet vom Regen nass und in so eigenartiger Haltung plötzlich tot im Auslauf vorgefunden habe. Bevor ich sie raus getragen hab, haben wir unserer Tochter gesagt, dass die Henne gestorben ist und sie besser weggucken soll, weil sie nicht gerade appetitlich aussieht. Aber die Kleine hat dann doch hingesehen, war zuerst genauso geschockt wie ich, aber dann ziemlich schnell wieder ganz cool und sagte, wir müssten das Huhn jetzt schlachten und essen. Ich hab ihr dann erklärt, dass wir das lieber lassen, weil es gerade mit Medikamenten vollgepumpt ist und so ein dahingerafftes Huhn vermutlich sowieso nicht so gesund ist.

Zur Trauerbewältigung sind wir dann erst mal Eis essen gegangen. Und während ich noch am heulen war, war meine Tochter schon wieder bester Laune, fragte irgendwann sogar, was denn los sei, und ließ sich davon überhaupt nicht runter ziehen.

Abends im Bett haben wir dann noch mal drüber gesprochen. Ich hab ihr nochmal erklärt, dass wir die tote Henne nicht essen können, aber dass wir demnächst mal Küken großziehen und die Mädchen dann behalten und die Jungs schlachten.

Es kam dann auch aus ihrem eigenen Mund, dass wir nur lebendige Tiere schlachten. Ich dachte erst, sie würde davon ausgehen, dass die Tiere nicht sterben müssen, aber dann klärte sich schnell auf, dass sie es genau richtig meinte.

Spongebob23
29.07.2013, 13:48
Unsere Kinder akzeptieren es. Für sie ist der Vorgang völlig normal.

Unser Hund der Schlawiner... der hängt viel mehr an den Hennen.

Liebe Grüße aus Stuttgart

Kamerhuhn
01.08.2013, 21:47
Eine nachvollziehbare Frage, die differenzierte (und reichliche) Antworten gefunden hat. Alles Weitere gehört meiner Meinung nach auf den Spielplatz, wenn man sich denn Rechtschreibung, Namensgebung und noch allerlei Befindlichkeiten um die Ohren hauen will. Zum eigentlichen Thema ist meiner Meinung nach alles gesagt - 39 Seiten sollten dazu genügen.

Kamerhuhn

eierdieb65
01.08.2013, 23:26
Schade, dass du kein Administrator bist.
Dann könntest du ein Thema schließen.
So, allerdings bist du gezwungen weiterhin mitzulesen, sobald du auf den Spielplatz gebracht wirst. Oder nicht?

Willi

Nicolina
01.08.2013, 23:43
Man darf das ganze Thema nie nur aus einem Blickwinkel betrachten und muss sein Verhalten regelmäßig hinterfragen, andere Meinungen und Sorgen ernst nehmen und keiner Frage ausweichen Gruß Windfried
Das sehe ich genau so.
Und schließe mich auch Silvia an, denn auch ich kann nicht mal eine Spinne töten..obwohl ich sie NICHT mag ;)
Die muss mein Sohn dann fangen und raus setzen.
"Skrupelloser" bin ich bei Fliegen, Mücken und Co..die werden bedingungslos getötet.

Zur Namensgebung noch eine kleine Anekdote.
Ein Bekannter von mir, hält Hühner und Schafe in Hobbyhaltung.
Bei ihm dürfen die Kinder, den Tieren die "bleiben" dürfen, Namen geben.
Ruck zuck hat seine Kinder das raus und das eigentlich zur Schlachtung bestimmte Schaf bekam
kurzerhand den Namen "Heidi"..und war "raus".
"Heidi" lebt heute noch und die Kinder haben freiwillig, statt dessen, sogar das ungeliebte Gemüse gegessen :)

Windfried
02.08.2013, 11:21
Hallo Windfried. Kannst Du uns bitte dann von der Schlachtung mit den Jugendlichen berichten? Das wäre nett und würde mich sehr interessieren.

Hallo. vor einigen Tagen war es soweit. es war etwas abgekühlt und in der alten Sandsteinscheune war es nochmal merklich kühler. Als Jennifer und Alex bei Janine am Hof eintrafen waren auch noch einige Zuschauer und Freunde mitgekommen darunter Teile der Eltern und eine Lehrerin. nach einem weiteren kurzen Vorgespräch wurde es dann ernst Zunächst in den Stall und Tiere aussuchen die sterben sollten. Unter der Leitung von Janine und ihrer Stiefmutter wurden 2 ältere Hybriden Hennen sowie 2 Junghähne in eine Transportbox verfrachtet. Ebenso bei den Kaninchen, nach kurzer Diskussion wurden ein jüngerer Bock und eine nicht zur Zucht geeignete Zibbe zum Tode verurteilt. Bei den Lämmern entschieden wir uns für ein junges weibliches Lamm was deutliche Schäden an den Klauen hatte. Jetzt ging es los. Zuerst die Kaninchen. Janine holte das erste Tier aus dem Käfig. Ales band ihm vorbereitete Schnüre an beide Hinterbeine bevor ich das total ruhige Tier übernahm. Ich setzte es auf den Tisch, streichelte die Ohren(Löffel) nach hinten und drückte es leicht nach unten und betäubte es mit einem harten Kopfschlag vor den Ohransatz dann aufhängen und durch Halsstich töten. Janine die mutigste von allen hatte einen kleinen Eimer bereit um das Blut aufzufangen. Dann wurde mit Standart Schnitten abgebalgt. Beim Ausnehmen hat Jenny dann mit meiner Hilfe den Schlossknochen durchtrennt und die Blase und die Gebärmutter entfernt. Man könnte dann deutlich sehen warum die Zucht nicht klappte (Verwachsungen an den Eierstöcken) was sowohl die Kids wie auch die Lehrerin auch sehr interssierte. Alex und die Lehrerin unternahmen das weitere Ausnehmen bis zum Brustbereich um mir dann den letzten Teil zu überlassen wobei ich auch wie schon vorher die Erklärungen übernahm. Beim 2. gings ähnlich mit verteilten Rollen weiter. Die Kids wollten noch die Schlagadern sehen so das dieses Tier mit offenem Halsschnitt getötet wurde was allerdings wegen dem spritzenden Blut bei einigen nicht so gut ankam. Als beide Kanis topffertig waren wurden sie gewaschen und fortgebracht. Die Innereien wurden noch von den Schülerinnen und der Lehrerin weiter begutachtet und diskutiert. Nach kurzer Pause war das Geflügel soweit. Die Trichter waren aufgebaut und Alex und Jenny holten die Transportbox. Janine übergab mir das erste Huhn. Nach der Schlagbetäubung war das Tier sehr steif und wurde von mir im Trichter gestochen. Danach haben die Kids mit Anleitung und Aufsicht jede/r ein Tier betäubt was auch gut klappte. Janine und die Lehrerin waren auch bereit ein Huhn/Hahn zu stechen wenn ich ihr die Hand führe. Das letzte Tier hab ich zur Demo mit Halsstich getötet. Alex brachte dann noch die Beil/Hauklotzmethode ins Spiel und hat dann ein schon totes Huhn den Kopf abgeschlagen wobei er sich den Kraftaufwand im Nachhinein doch leichter vorgestellt hatte. Eine der Zuschauer hatte mittlerweile Heisses Wasser geholt. Nach Temperaturkontrolle wurden die Toten nun gebadet. und von den Kids, der Mutter und der Lehrerin gerupft. Es war noch nicht profihaft aber jeder ist mal Anfänger. Nach einem Tip mit einer Hand voll Federn das Tier gegen den Strich abzureiben waren die Tiere dann ruck zuck blank und noch mal kalt abgespült. Nachdem ich gezeigt hatte wie die Beine abgeschnitten werden (Hunde freuten sich ) habe ich die Köpfe abgetrennt. Die Tiere waren jetzt anonym und die Spannung fiel deutlich genau wie bei den Kanis. Jetzt waren es deutlich Lebensmittel was auf dem Tisch lag und auch bei einigen kam langsam wieder Farbe ins Gesicht. Ich habe dann mit dem Ausnehmen begonnen wobei die Kids zunehmend Interesse zeigten und auch schon verschiedene Organe selber aus der Bauchhöhle holten und sich Lage und Funktion deutlich erklären liessen. Auch die Lehrerin war wieder dabei. Das Abschneiden der Galle, Herz und Lunge sowie das Reinigen der Mägen war wohl sehr lehrreich und mit vielen Ah und Oh verbunden. Organe blieben noch weitgehend auf dem Tisch liegen, die Tiere wurden nach Besichtigung des Knochenbaus und Zerlegung eines Tieres weggebracht. Jetzt noch das Lamm. Zunächst erklärte ich das Bolzengerät und jeder der wollte durfte einmal auf ein Holzbrett schießen was alle Beteiligten gern machten und spürten welche Kraft dahintersteckt und ein Tier bei dieser Betäubung in keinem Fall leidet. Janine durfte das Gerät als Letzte neu laden. Dann holten Alex und Jenny das Lamm und banden es am Tischbein an. Janine reichte mir das Gerät. Entsichert fiel der Schuss und das Lamm lag in Sekundenbruchteilen am Boden was einige doch erschreckte. Nun schnell aufhängen was einige doch an Ihre Grenzen brachte. Janine hatte wieder ihren Bluteimer bereit während ich die Schlagadern öffnete. Das Abbalgen ging dann sehr schnell wobei ich auch wieder gute Unterstützung hatte. Nachdem die Vorderläufe ab waren zeigte ich nochmal den schlechten Zustand der Klauen. Alex trennte jetzt den Schlossknochen und holte mit meiner Hilfe Blase und Gebärmutter herauswelche auch genau in Augenschein genommen wurden. Die anderen machten dann unter Anleitung weiter bis alle Organe einschl. Zunge auf dem Tisch lagen. Nachdem das Tier nun an Fleischhaken hing konnten auch die hinteren Beine abgetrennt werden die auch noch mal genau begutachtet wurden. Nun noch mal gründlich waschen und zeigen wie am nächsten Tag zerlegt werden kann. Die Beteiligten und der größte Teil der Zuschauer waren sehr zufrieden und auch etwas stolz und nachdenklich. Fast alle haben begriffen das Schlachten nichts schlimmes ist und mit Unterstützung auch lehrreich sein kann. Bei dem Nachgespräch Hat mich die Lehrerin zu einem weiteren Gespräch und einer Wiederholung dieses Nachmittags eingeladen. Auch die Kiddys wollen mit ihren Jüngeren Geschwistern das Thema weiter diskutieren und auch öfter mal vielleicht bei einem Schweinchen in Natura dabeisein. Für mich ist das erste Fazit Ziel erreicht. Gruß Windfried

lakimeier
02.08.2013, 19:51
Du hast den Tag anschaulich geschildert. Es klingt nach einem sehr interessanten Erlebnis für alle. Wär auch gern dabeigewesen. Bin ein neugieriges Kind;) da nach Wiederholung gefragt wird denke ich du hast deine Sache gut gemacht. L.G.

Freddy
02.08.2013, 20:26
Hallo Windfried, vielen Dank für Deinen nüchternen, sachlichen & schlichtweg interessanten Beitrag. So und nicht anders ist es ja im Grunde auch & ich freue mich, mal einen doch sehr langen Beitrag ohne das häufige Wort "schlachten" zu lesen.;) Dankeschön:flowers

Liebe Grüße Katja

Kamillentee
02.08.2013, 20:57
Ja, Winfried, das hast du gut beschrieben.

Nur bei einem Satz musste ich beim Lesen stocken.
Für mich ist schlachten was "Schlimmes", aber ich bin nun mal auch kein Vegetarier,
deshalb ist es was Notwendiges.
Ich bin aber froh, wenn es jemand anderes für mich macht, die Tötung an sich, meine ich.

Mein Sohn (15) angelt ab und zu, und hat auch gelernt, die Fische zu töten und auszunehmen.
Aber mehr auch nicht, bei niedlichen Kaninchen wär's schon aus,
ich glaub auch nicht, das er das jemals kann,
wenn keine Hungerzeiten kommen......;)

Lg

katia
03.08.2013, 13:36
Hallo

Danke Windfried genau so ist es wie du es beschrieben hast und das man es eben nicht als was schlimmes sondern als was ganz Normales verkauft dann hat auch niemand probleme damit und ist intresant und genauso wie du es beschrieben hast läuft es auch bei uns und da haben dann auch die Kinder kein problem mehr damit den es ist nichts schlimmes oder grausames dabei sondern ist eine ganz Normale Arbeit wo man sich dann auf den Küchenfertigen Braten freut.
Und genauso muss man das auch vorleben und nicht ein riesen tamtam machen was ja was ganz Normales ist.
Und ich denke mal jeder Metzger macht seinen Beruf auch gerne.


Gruß

Katia

Kamerhuhn
03.08.2013, 18:53
So, allerdings bist du gezwungen weiterhin mitzulesen, sobald du auf den Spielplatz gebracht wirst. Oder nicht?

Hallo Willi,

ne, das ist schon alles in Ordnung, mich zwingt wirklich niemand zum Lesen (oder Schreiben), ich hab nur mal rumgequakt...

herzliche Grüße
Kamerhuhn

Hühnerhuhn
11.08.2013, 17:33
Hallo Windfried,

lieben Dank für deinen Bericht

LG Hühnerhuhn

hühnersindcool
11.08.2013, 17:57
Ich akzeptiere nicht dass meine gesunden lieben Hühner oder Hähne geschlachtet werden.Da gibts immer große Diskussionen.

Wenn es einem Huhn sehr schlecht geht lasse ich zu dass es erlöst wird.

Bei Gänsen,Enten und Puten sag ich nichts.Das ist die sache meiner eltern.

Bei Säugetieren wie Kühen, Ziegen, Schweinen... lasse ich es ,wie bei Hühnern, nicht zu dass sie geschlachtet werden.

Soonwaldgeflügel
11.08.2013, 18:14
Letztens hatte ich einen pädophilen (wenn ok) Hahn, er war zu mir böse, er musste weg, war lecker...

Aber sonst :X

Windfried
11.08.2013, 18:54
Ich akzeptiere nicht dass meine gesunden lieben Hühner oder Hähne geschlachtet werden.Da gibts immer große Diskussionen.

Wenn es einem Huhn sehr schlecht geht lasse ich zu dass es erlöst wird.

Bei Gänsen,Enten und Puten sag ich nichts.Das ist die sache meiner eltern.

Bei Säugetieren wie Kühen, Ziegen, Schweinen... lasse ich es ,wie bei Hühnern, nicht zu dass sie geschlachtet werden.

Hallo. Ich verstehe den Beitrag irgendwie nicht. Im ersten Satz ein No, im zweiten ein ja, halte ich für prima wenn du dich überwinden kannst Leiden zu beenden(beenden zu lassen) im dritten Satz keine Meinung finde ich wieder nicht so prickelnd, im vierten Satz wieder No, ist doch sicher auch Sache der Eltern, alles etwas verworren und nicht klar. Gruß Windfried

Windfried
11.08.2013, 19:20
Hallo Windfried,

lieben Dank für deinen Bericht

LG Hühnerhuhn

Danke das dir der Bericht gefallen hat. Es wird spätestens Ende September eine Wiederholung mit ähnlicher Fragestellung geben. Zum letzten Termin ist noch anzumerken das von den verschiedenen Tieren die Blutmenge gewogen und gemessen wurde(auf Wunsch der Lehrerin) sowie die verschiedenen Darmpakete vom Netz befreit und mehrfach der Länge nach über den Tisch zum Vermessen auslegt wurden. Genauso wie berichtet wurden auch alle anderen Innereien genau betrachtet. Die Jugendlichen wollen weiter Tiere in den Tod begleiten äußerlich reinigen und in ihr Inneres schauen, einige andere auch jüngere haben ebenso wie 2 Lehrer/innen schon angefragt im Gegensatz zu anderen Zuschauern die es sich nicht nochmal antun wollen. Gruss Windfried

legaspi96
11.08.2013, 19:26
Hallo Windfried,
Deinen Bericht finde ich auch sehr gut! Du leistest einen sehr guten Beitrag dazu, das die Jugendlichen lernen, wie ihr Fleisch einmal ausgesehen hat und wie der Weg vom lebendigen Tier zum Fleisch auf dem Tisch vonstatten geht.
Grüße
Monika

hühnersindcool
11.08.2013, 20:04
Hallo. Ich verstehe den Beitrag irgendwie nicht. Im ersten Satz ein No, im zweiten ein ja, halte ich für prima wenn du dich überwinden kannst Leiden zu beenden(beenden zu lassen) im dritten Satz keine Meinung finde ich wieder nicht so prickelnd, im vierten Satz wieder No, ist doch sicher auch Sache der Eltern, alles etwas verworren und nicht klar. Gruß Windfried

bei manchenerlaube ich es und bei manchen nicht.

Windfried dein Beitrag war hilfreich für mich teilweise brutal Aber hlifreich

Danke für deine Story,Windfried

legaspi96
11.08.2013, 20:14
Hast Du als 11jährige denn schon soviel zu sagen?
Grüße
Monika

Nicolina
11.08.2013, 22:52
Ich akzeptiere nicht dass meine gesunden lieben Hühner oder Hähne geschlachtet werden.Da gibts immer große Diskussionen.
.
Hennen OK, aber was machst du denn mit den Hähnen, wenn sie geschlechtsreif sind?
Wie hältst du sie?

katia
12.08.2013, 12:27
Hallo

Dir wird nichts anderes übrigbleiben als es zu akzeptieren das die Kühe Schweine Ziegen ect geschlachtet werden.
Den deine Eltern halten die Tiere bestimmt nicht einfach so sondern werden gehalten um sie zu schlachten oder zum schlachten zu Verkaufen.
Letztendlich hat man sie dafür aufgezogen um sie zu essen und zu schlachten und ich glaub nicht das du da was änderst dran und hast es zu akzeptieren das geschlachtet wird egal wie deine Meinung ist und ob es dir passt oder nicht geschlachtet werden sie mit sicherheit den dafür wurden sie gehalten.
Und ich glaub nicht das deine Eltern da auf dich hören und nicht schlachten.

Und Windfried genau so soll es sein wie du es beschrieben hast mit den Jungen und Lehrern dann macht das ganze auch freude und jeder findet es intresant und macht keinen was aus wenn man es als was Normales sieht und nicht immer als was schlimmes oder Grausames den es ist eine ganz Normale sache das schlachten und nichts schlimmes dabei.
Und das man schlachten muss um fleisch zu haben zum essen sollte auch den Kindern Normal vermittelt werden und nicht als akt der Grausamkeit finde ich.
Es gehört einfach mit dazu wenn man sich Nutztiere hält und das müssen die Kinder auch wissen und lernen damit umzugehen ohne vie tamtam zu machen und sie dann auch lassen wenn sie zuschauen und mithelfen wollen und eben nicht wegschicken dann gibt es auch keine probleme.


Gruß

Katia

Soonwaldgeflügel
12.08.2013, 13:29
Hast Du als 11jährige denn schon soviel zu sagen?
Grüße
Monika

So viel zu sagen habe ich auch.
Bei mir wird geschlachtet, was meine Sache ist.

@ Katia: Man muss übrigens Schweine und Ziegen usw. nicht nur zum Schlachten halten, Ziegen geben Milch und Schweine sind gute Hofwächter.

hein
12.08.2013, 14:02
@ Katia: Man muss übrigens Schweine und Ziegen usw. nicht nur zum Schlachten halten, Ziegen geben Milch und Schweine sind gute Hofwächter.

Da hast Du sicherlich recht!

Nur wenn jemand davon leben muss, denn bringen ihm die Schweine-Hofwächter auch nichts

Also muss man schon verkaufen und schlachten um von den Erlösen leben zu können!! Klar als Hobbytierhalter sieht das ganz anders aus! Nur jeder der ein Stück Fleisch isst, der sollte.........

Ich finde, es währe viel wichtiger, sich für das WIE und WO geschlachtet wird mehr einzusetzen! Ein Tier kann vor Ort geschlachtet werden oder es kann auch erst Tausende von KM transportiert werden! Und noch viel wichtiger ist mir, wo kommt das Tier her! Kommst es z. B. aus dem Ostblock wo Ställe mit 1.000.000 Tiere sprich "Eine Millionen" stehen und dann auch noch unter den NICHT besten Bedingungen!? Oder kommen sie aus Deutschland wo sie unter wesentlich besseren Bedingungen gelebt haben! (Inbegriffen auch die Massentierställe - wo in der BRD wesentlich bessere Bedingungen als im Ausland herrschen)

Ich finde, das ist ein viel wichtiger Punkt - worüber sich jeder Gedanken machen sollte und wo sich auch jeder für einsetzen sollte!!

legaspi96
12.08.2013, 17:57
Sooni, bei uns war das früher so geregelt: Ich war für die Kaninchen zuständig. Das die geschlachtet werden war klar, aber welche Kaninchen geschlachtet werden, das habe ich bestimmt. Und das hat mein Vater spätestens da eingesehen, als er ein Kaninchen einfach geschlachtet hat, ohne mich zu fragen. Da kamen ihm nämlich Junge Kaninchen entgegen, als er es ausgenommen hat.


Ich finde, es währe viel wichtiger, sich für das WIE und WO geschlachtet wird mehr einzusetzen!

So isses! Außer meinen eigenen Tieren kaufe ich nur Rindfleisch von einem Bauern im Nachbardorf zu. Ist zwar kein Bio, aber ich weiß das die Rinder ordentlich gehalten werden. Wurstwaren esse ich gar keine, außer ich mache das aus dem Fleisch von meinen Tieren oder dem Rindfleisch.
Grüße
Monika

katia
12.08.2013, 20:35
Hallo

Schweine und Ziegen kann man natürlich auch so halten da hast du recht aber in der Regel werden sie halt gehalten um sie zu schlachten und zu essen und das sollte von anfang an klar sein und das hast du oder allgemein die Kinder auch zu akzeptieren das ist nunmal so.
Und ich glaub nicht das du das zu bestimmen hast das sie nicht geschlachtet werden wenn deine Eltern sie zum schlachten gehalten haben hast du da nichts zu sagen.

Hein genauso ist es viel wichtiger ist es das die Tiere vor Ort geschlachtet werden wenn möglich oder halt nur kurze Transportwege haben in den nächsten Schlachthof und wie die Tiere gehalten worden sind und da ist Deutschland vorbildlich im Ausland intresiert Tierschutz nämlich überhaupt nicht drum immer schauen wo kommt das fleisch her was man isst.
Die Kinder sind bei uns auch für die Kaninchen und das Geflügel zuständig mit der Versorgung finde ich auch wichtig das sie Verantwortung übernehmen wissen aber von anfang an das die Kaninchen und das Geflügel auch geschlachtet wird ohne wenn und aber ist halt so und haben das zu akzeptieren und ist für sie auch vollkommen ok bei uns und gibt keine probleme man muss nur klare ansagen machen dann gibt es keine probleme wenn es soweit ist und geschlachtet wird das ist dann halt so und müssen es akzeptieren es bleibt ihnen auch gar nichts anderes übrig.

Gruß

Katia

deanna
12.08.2013, 21:43
@ hühnersindcool:

Du kannst katias harte Worte an dich getrost ignorieren. Die schreibt hier sowieso die ganze Zeit nur Bullshit, ändert alle Nase lang ihre Meinung je nach dem, was "gefordert" wird, also in welche Richtung gerade der Tenor geht, und hat anderswo schon ganz andere (widerliche) Sachen von sich gegeben.

Überdies geht es sie auch nichts an, was du mit deinen Eltern vereinbarst und wie ihr das haltet.

Also lass dich davon nicht runter ziehen. Betrachte sie als Troll und gut is, ok?



Btw.: Aber schön, hier mal katias Verhalten gegenüber schlachtunwilligen Kindern zu lesen...

birgit23
12.08.2013, 22:35
Unser Hühner sterben an Altersschwäche. Als unser Sohn damals drei Hühnern bekam haben wir abgemacht, das wir sie nicht essen werden. Das ist bis heute so geblieben, weil wir es nicht übers Herz bringen, unseren Küken aus Naturbrut die Federn herauszureißen und sie zu verspeisen. Inszwischen ist der Sohn 12 und wir haben 30 Hühner.
Es sind aber auch noch Kameruner und BBB Schafe dazugekommen. Mit der Anschaffung war klar, das das eine oder andere Tier in der Truhe landet. Unserem Sohn hat gelernt, das unsere Tiere respektvoll behandelt werden, ein gutes Leben führen und nicht wie zB viele Schweine einen langen Leidesweg haben....Die erste Frikadelle vom eigenen Schaf ging uns allen schwer runter, aber es ist inzwischen für alle in Ordnung und ein kleiner Beitrag dem große Leid der Masttiere entgegenzuwirken.
Man muss mit seinem Kind im Gespräch bleiben...
lg
Birgit

Nicolina
12.08.2013, 23:35
Es ist ein Unterschied, ob man einem Kind ein Mitspracherecht zubilligt,
oder ob das Kind entscheiden kann, selber (Nutz)tiere zu "züchten", ohne sich darüber klar zu sein,
dass die "Nachzucht" nicht auf einem großen "Spielplatz" zusammen leben können wird.

Kamillentee
13.08.2013, 07:58
Ich denke "hühnersindcool" meinte wohl Tiere welche ihr persönlich gehören...
Das gibts ja oft, daß auf dem Hof einige Tiere den Kindern gehören,
das war bei uns auch so, und die kann man natürlich nicht einfach ohne Einverständnis des Kindes schlachten.

Ansonsten hat sie wohl geschrieben, wie sie es gerne hätte.;)
Kaum jemand kann es sich doch leisten (große) Nutztiere in grösseren Mengen bis an deren natürliches Ende durchzufüttern.

Übrigens, bei uns früher gingen auffallend viele Tiere in den Verkauf "zur Weiterzucht",
so wurde es mir jedenfalls gesagt.:-X
LG

katia
14.08.2013, 12:56
Hallo

Die einzige was hier Bullshit schreibt bist ja wohl du und lebst in einer Traumwelt und realitätsfremd aber das ist deine sache.
Aber was ich mir verbitte ist deine beleidigungen ich hab noch nie jemanden beleidigt also erzähl keine unwahrheiten.
Jeder hat halt andere Meinungen und das ist auch o.k so.

Aber ich kann mir trozdem nicht vorstellen das ein Kind das sagen hat das nicht geschlachtet wird geht auch gar nicht den auf einen Bauernhof ist es halt so das Tiere Verkauft werden zum schlachten und auch selbst geschlachtet wird den dafür sind sie gehalten worden um sie zu schlachten und zu essen und das hat nicht das Kind zu bestimmen sondern es muss es akzeptieren das nunmal geschlachtet wird ohne wenn und aber.
Über die eigenen Tiere sprich das eine Kaninchen oder so was den Kindern gehört können sie selbst entscheiden was geschieht aber sie müssen wissen das die anderen nunmal geschlachtet werden und müssen es akzeptieren so ist es halt nunmal und da gab es bei uns auch nie probleme damit.
Bei uns gab es da eine klare ansage das die Kinder für die Kaninchen zuständig sind und sie versorgen müssen dafür gehört ihnen eins davon wo sie entscheiden und die anderen werden geschlachtet und das war dann auch kein problem für sie und akzeptierten es.
Genauso wie ich auch sagte das sie die Kaninchen nicht vernachläsigen dürfen und versorgen müssen und machen sie das nicht und es bleibt an mir hängen die Versorgung werden alle geschlachtet und das klappt ganz gut so weit.
Man muss halt klare ansagen machen dann ist alles geregelt und die Kinder können das dann auch akzeptieren ohne großes tamtam und ewigen diskusionen und das müssen die Kinder ja auch lernen entscheidungen zu akzeptieren um Verantwortung übernehmen zu können und um damit Normal umgehen zu können wenn es soweit ist das geschlachtet wird.
Unser großer hat sein Kaninchen jetzt freigegeben und gesagt es soll geschlachtet werden da er mittlerweile mehr intresse hat Fussball zu spielen als sich um das Kaninchen zu kümmern und das ist dann halt so und wird auch akzeptiert und das Kaninchen wird dann mit den nächsten mitgeschlachtet es war seine eigene entscheidung die man dann auch respektieren muss ohne große geschichten draus zu machen den es ist und bleibt was ganz Normales zu schlachten was jeder akzeptieren muss auch Kinder damit sie Normal damit umgehen können und es kein drama ist.

Gruß

Katia

hein
14.08.2013, 14:13
Hallo

Die einzige was hier Bullshit schreibt bist ja wohl du und lebst in einer Traumwelt und realitätsfremd aber das ist deine sache.
Aber was ich mir verbitte ist deine beleidigungen ich hab noch nie jemanden beleidigt also erzähl keine unwahrheiten.
Jeder hat halt andere Meinungen und das ist auch o.k so.

Gruß

Katia

Wen meinst Du??

Kamillentee
14.08.2013, 14:20
Hallo Katia,
ich glaub, du hast in deinem letzten Beitrag die grosse Freude und den Spass
beim Schlachten vergessen.....

Gaya
14.08.2013, 14:23
Katia, ich geb Dir ja einerseits recht, dass das Schlachten was normales sein sollte.
Aber anhand von Deiner Beschreibung lese ich heraus, dass Deine Kinder auch keinen großen Respekt vor einem Tier haben.
Dein Sohn hat einen Schützling (Kaninchen), so jetzt ist Fußball wichtiger, dann wird es halt geschlachtet. Genauso sind anderen Familien. Jetzt ist mir das Tier nicht mehr wichtig, jetzt kommt es halt ins Tierheim.

Kinder lernen daraus, wenn ich keinen Bock mehr auf ein Tier habe, Rübe ab!
Was machen Deine Kinder mal, wenn sie selbst Kinder haben und auf diese mal keinen Bock haben, weil sie quengeln oder weinen?
Wie sollen sie Verantwortung für ein Geschöpf übernehmen? Auch wenn es mal unpassend ist oder mir die Zeit fehlt?

Das ist genau das, was die anderen an Dir kritisieren. Es ist ZU normal für Dich und Deine Familie!

Hühnerhuhn
14.08.2013, 14:29
............antworte ich nun, oder lass ich es lieber:-[ Ich glaub ich laß es erst mal noch ;)

LG Hühnerhuhn

hein
14.08.2013, 14:34
Ich glaube, es wird Zeit, das das Thema hier geschlossen wird!

Sonst wird es...................

Gaya
14.08.2013, 14:35
@ Windfried
Ich hab Deinen Beitrag erst jetzt gelesen. Dankeschön, dass Du dir die Mühe gemacht hast, uns alles so detailliert aufzuschreiben. Es war sehr interessant und auch wie die Kids reagiert haben.

Kamillentee
14.08.2013, 14:43
Ich glaube, es wird Zeit, das das Thema hier geschlossen wird!

Sonst wird es...................

....woanders ausgeschlachtet? :laugh

deanna
14.08.2013, 15:00
@ hühnersindcool:

Wie gesagt, ignorier katia einfach. Was du akzeptieren musst und was nicht, und wie ihr das zu Hause regelt, hat sie nicht zu entscheiden.

Abgesehen davon widerspricht sie sich wieder einmal nur selbst.

Ich denke, es ist wichtig, wie es dir damit geht, wenn bei euch geschlachtet wird. Es mag sein, dass du vielleicht wenig zu den Entscheidungen bei euch zu Hause betragen kannst; so ganz klar geht das ja aus deinem bisher Geschriebenen nicht hervor. Aber auch, wenn es bei euch unumgänglich sein sollte, dass geschlachtet wird, finde ich trotzdem nicht, dass du das einfach auf Gedeih und Verderb zu akzeptieren hast, sondern ich denke, dass es wichtig ist, dass ihr als Familie darüber redet und alle - auch du - letztlich mit dem, was getan oder nicht getan wird, zurecht kommt.

Ich will dir mal erzählen, wie das bei uns aussieht. Wir haben bisher noch nicht ein einziges Tier geschlachtet. Aber für uns ist jetzt schon klar, wenn wir mal Küken ziehen, werden die Hähne geschlachtet werden müssen. Wirklich wohl ist uns nicht bei dem Gedanken, aber wir wollen es dennoch so machen, weil wir glauben, dass es das Beste ist.

Wir möchten keine Fleisch mehr aus Massentierhaltung essen. Wenn wir unsere eigenen Hühner schlachten, wissen wir, dass wir uns bemüht haben, ihnen ein glückliches Leben zu bieten.

Und wenn wir Küken haben, können wir nun mal nicht alle Hähne am Leben lassen. Wir können sie nicht gebrauchen und es wäre auch aus meiner Sicht Quatsch, sie abzugeben, wenn es nicht ganz besondere Exemplare sind. Denn es gibt so oder so immer zu viele Hähne und nicht nur bei uns wird das so sein. Und jeder Hahn braucht mehrere Hennen, sodass die Rechnung nun mal nicht aufgeht. Aber ich finde, dass es gerade im Sinne von glücklichen Hühnern ist, die Tiere auf zwei verschiedenen Arten zu nutzen, nämlich die Hennen Eier legen zu lassen und die Hähne zu essen. So haben wir Nahrung und die Hühner ihr soziales Gleichgewicht.

Das mal ganz nüchtern.

Aber klar ist es für dich, für mich und für viele, viele Andere schwer, sich von einem eigenen Tier zu trennen, zu entscheiden, dass ein eigenes Tier geschlachtet werden soll, oder es auch nur zu akzeptieren. Ich finde, da ist es wichtig, zu wissen, warum man das macht. Wenn man einfach sein Tier weggenommen bekommt und es zu akzeptieren hat, weil es die Eltern oder wer auch immer entschieden haben, ist das hart. Und dir als Vegetarierin wird wohl auch nicht das Argument weiter helfen, dass es ja glückliche Tiere sind, die bei euch auf dem Tisch landen. Und damit weiß ich auch nicht, wie ich dir das, was deine Eltern machen, noch irgendwie als sinnvoll erklären soll, abgesehen vielleicht von der Sache mit den Hähnen.

Ich kann dir nur sagen, dass ich dich verstehen kann. Und wenn wir mal Küken haben, kann es durchaus passieren, dass wir es nicht schaffen, sie selber zu schlachten. Aber für uns führt kein Weg daran vorbei, so schwer es mglw. ist. Und wenn es absolut nicht geht, wäre es z.B. denkbar, dass wir sie zu einem Hühnerhof bringen, der ausschließlich Hähne hält, um sie auf Anfrage zu schlachten - damit sie da leben und irgendwann geschlachtet werden, nicht, damit sie sie speziell für uns schlachten.

Vogelbaron
14.08.2013, 15:09
Hallo Katia, hallo Deanna
"außeinander und jeder in seine Ecke" :)
Ich bin formal Nebenerwerbslandwirt, heißt: ich mache auch noch was Vernünftiges für meine Millionen.
Und nun kommt es:
Meine Kinder entscheiden selbst über die Tiere, die sie eigenverantwortlich "pflegen und hegen"
Unter anderem auch unsere Schweine.
Nun, wenn sie sagen, die Schweine werden NICHT geschlachtet, dann ist das so und dann wird es so gemacht.
Ebenso bei "ihrem" Federvieh. Wir begleiten sie natürlich aus der Ferne und würde auch einschreiten, wenn es notwendig wäre. So ähnlich wird es wohl auch bei unserer "hühnersindcool" sein. Also zum Wohle der Tiere. Stirbt eines oder wird es erkrankt, wandert es zu den Frettchen meines Nachbarn.(ein Jäger).
Das ganze hat nix damit zu tun, wer die "Macht" hat oder wieviel wer auch immer zu sagen hat, sondern es geht um das Übernehmen von Verantwortung. Würden sie doch plötzlich schlachten wollen, würde ich mich sogar rein praktisch damit auseinandersetzen müssen. Und so würde es passieren. Bei unseren Puten ist das natürlich anders. Sie gehören den "erwachsenen" und werden geschlachtet, völlig klar. Und die Schweine kämen bei Tod natürlich zum Abdecker, auch völlig klar. Sonst gibt es fette Frettchen.
Sprich, wenn die kleine hühnersindcool solche Entscheidungen tatächlich treffen darf, finde ich das nicht sonderlich befremdlich. Natürlich klingt in ihren Äußerungen etwas kindlich Überheblichkeit durch, aber hallo, kenne ich von meinen Kindern und ist voll normal und schonmal garnicht "ausgrenzungswürdig"
Ich finde diese bunte Mischung von Usern supergummigut und eigentlich findet jeder, was er braucht.
Jeder Erwachsenen muß selbst wissen, wie er seine Kinder mit Verantwortung konfrontiert,

katia
14.08.2013, 15:20
Hallo

Das schlachten ist was ganz Normales und das müssen auch Kinder so sehen finde ich zumindest auf einen Bauernhof finde ich den damit wird der Lebensunterhalt verdient durch Verkauf der Tiere und zur eigenversorgung selbst geschlachtet.
Meine Kinder haben sogar sehr großen Respekt vor Tieren und würden nie ein Tier Quälen oder aussetzen.
Mein Sohn weis ganz genau wofür die Kaninchen gedacht sind nämlich zum schlachten und gibt seins dann auch mit frei zum schlachten und sieht das ganze dann auch als Normal an weil ihm eben jetzt der Fussball wichtiger ist als das Kaninchen was man ja schlachten kann und macht eben keinen großen unterschied draus zu den anderen Schlachtkaninchen das hat aber nichts zu tun das er keinen Respekt hat und sich aus der verantwortung stiehlt sondern im gegenteil er übernimmt damit die Verantwortung das es geschlachtet werden darf.
Und andere intressen werden bei Kindern immer mal wieder kommen das sie was anderes machen wollen und ich finde das müssen sie auch ausleben dürfen solange sie Kinder sind und die konsequensen daraus tragen und entscheidungen treffen die schwierig sind.
Bitte vergleicht Tiere nicht mit einen Menschen oder so und wenn die Kinder erwachsen sind und selbst Kinder haben wird die Verantwortung gegenüber Kindern da sein eben weil sie bis dahin gelernt haben was ihnen wichtig ist und sie als Kind alles ausprobieren durften und vieles durchlebt haben bis sie selbst entscheiden das mach ich jetzt.
Was ist bitte daran schlimm das ganze ganz Normal zu sehen wenn man Nutztiere hält die zum schlachten da sind um sein auskommen zu haben das ist auf jeden Bauernhof ganz Normal und man weis wenn z.b die ferkel groß sind werden sie zum Schlachten Verkauft und eins schlachtet man selber für den eigenverbrauch das ist doch ganz Normal.
Warum bitte wird was Normales kritisiert von anderen dann könnte ma ja jede andere Normale Arbeit wie Putzen ect andere Berufe genauso kritisieren oder etwa nicht?
Fleisch ist ein ganz Normales produkt wie Brot z.b auch aber ein Bäcker wird nicht kritisiert aber der Metzger und das verstehe ich nicht den fleisch isst auch fast jeder genauso wie Brot es ist doch beides was ganz Normales das Schlachten und das Backen oder etwa nicht?

Gruß

Katia

AnnTye
14.08.2013, 16:05
Ich muss gestehen, dass mir katias xxxte Wiederholungen etwas zuviel sind. Neuen Usern mag das nicht auffallen, aber denen, die bereits länger dabei sind, durchaus.

Und es ist zudem so, dass manche Dinge auch durch ständiges Wiederholen derselben Formulierungen nicht glaubwürdiger oder einleuchtender werden.

Deshalb schliesse ich den Thread.

Grüsse,
Antje