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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ratten, was tun ???



Thomas Wolff
18.05.2006, 21:18
moin moin zusammen,
was gibt es wirksammes ggen ratten ???
ich will sie vertreiben und hörte mit petrolium solls gehen stimmt das??
töten bringt eh nix,es wachsen ja immer welche nach,lacht
was mögen diese ekligen kamaraden denn nicht.
eben auf dem hühnrhof sah ich eine verschwinden,direckt unter den stall.
freue mich über eure tips und anregungen

Enemy
18.05.2006, 21:31
Vertreiben ... ist keine Lösung - und auch keine gemäß der neuen Aufstallungsverordnung geforderte Schadnagerbekämpfung ;)
Schau mal hier:
Irgendwass bringt meine Hühnchen um (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=8120)

eitlerr
19.05.2006, 08:07
gift, gift und nochmal gift

zwischendurch mal die gänge (so vorhanden) ordentlich vergasen.

hab so meine "rattenplage" letztes jahr beendet. kamen bislang auch nicht mehr zurück.

und sollte sich doch wieder ein blicken lassen warten schon giftige leckerlies auf die viecher

Thomas Wolff
19.05.2006, 08:15
vergasen? wi macht man das denn?
welches gift empfiehlst du mir ?
vielen dank für eure tips

Mary
19.05.2006, 14:44
Wir haben seit letzten Herbst (erste Aufstallung) wahnsinnig mit den Ratten zu kämpfen und sind schon recht geschickt - ohne sie aber wirklich vertrieben zu haben :-(


Mein Mann sitzt Abends/Nachts stundenlang mit dem Luftgewehr und schiesst ihnen in den Pelz.
*Sie kommen wieder*

Wir haben Giftköder gelegt.
*Sie kommen wieder*

Wir haben die Gänge unter Wasser gesetzt. haben einen Grundwasserbrunnen, sodass es kein Wassergeld kostet.
*Sie kommen wieder*

Wir haben "Gibs/Zucker/Haferflocken" angeboten.
*Sie kommen wieder*

Unsere Gänse und Hunde killen.
*Sie kommen wieder*

So schnell wie wir welche töten, sorgen sie für Nachwuchs.

Im Moment gräbt mein Mann einen alten Brunnenring aus, weil er dahinter frisch aufgeworfenen Boden gesehen hat. Letzte Nacht, klapperte es gewaltig in dieser Ecke. Die Viecher haben wohl neue Pläne geschmiedet.

Wir achten sehr darauf, dass kein Korn draußen rumliegt. Das Futter ist in Tonnen.

Vergasen? Überleg mal, Ratten leben gesund und munter in Abwasserkanälen, in denen Methangas die Regel ist. Sie sterben nicht davon.

Ich glaube ernsthaft, dass dies eine Begleiterscheinung der Aufstallung ist. Die Ratten sind den ganzen Winter "sorgfältig" im Stillen ernährt worden. Im Stall fällt immer mal was für sie ab.

Warum sollten sie wieder verschwinden? Sie haben doch alles was sie brauchen und nutzen dies, sehr zu unserem Leidwesen, aus.

Man sagt ja:
Wenn man Ratten hat, hat man keine Mäuse.
Dies kann ich absolut bestätigen. Manno, hatte ich im letzten Jahr Mäuse. (Die haben schon fast Namen bekommen) Seit letztem Herbst habe ich keine mehr. Nicht eine Einzige !

Wenn Jemand einen ernsthaften Tipp hat, her damit.


LG
Mary

eitlerr
19.05.2006, 16:52
@gift:

immer schön mischen. es werden ohnehin verschiedene variantionen angeboten. wenn man zu lange das gleiche verabreicht fressen sies bald nicht mehr. und nicht aufhören. oft muß man mehrere wochen füttern bis der ganze bestand gekillt ist. faustregel: 1 ratte die du siehst = 10 ratten disich verstecken. daher nicht beim ersten erfolg aufhören. gift wechseln und weitermachen. erst wenn die ausgelegten happen mehrere tage unangerührt bleiben, kann man mal aufhören.
wichtig ist das der gesamte bestand vergiftet wird.
und wenns dann soweit ist muß man natürlich künftige zuwanderer (die ziemlich sicher kommen) nicht "einladen" -> d.h. futter nur in geschl. tonnen o.ä.

@gas:

es gibt unterschiedliche gaspatronen im handel, deren schlacke in kombination mit feuchtigkeit giftige dämpfe entwickeln. die bringen sie nur um wenn sie in einer "sackgasse" gefangen sind und das gas zu ihnen vordringt. sonst hat es eher vertreibende wirkung.
aber auch hier gilt: über eine längerern zeitraum (>2wochen)

@gas-extrem:

selbst noch nicht gemacht, aber in diversen wühlmaus-foren (ja, das gibt´s!) schon öfters gelesen:
variante1: auto - auspfuff - schlauch - rattenloch - motoran - laaange laufen lassen. aber auch hier gilt: wenn sies riechen und nen fluchtweg haben hats eher nur vertreibende wirkung

variante2 ("hardcore"): karbid (oder wars doch was anderes; muß nochmals nachschauen) an den eingängen zu den tunnels auslegen und befeuchten und loch verschliessen. das entstehende gas ist schwerer wie luft. mehrere stunden warten (damit gas im ganzen bau sich ausbreiten kann). dann laaaaaanges streichholz nehmen und **kapuffffff** (man sollt halt dem nachbar vorher bescheid geben, denn es bummst dabei ganz gewaltig im boden)

Black Giants
19.05.2006, 18:17
Jepp! Das ist Karbid!
In jedes Loch was rein und Wasser drauf. Am besten Gehwegplatte oben drauf und beim letzten Loch etwas warten und mit gaaaanz langem Arm ein Streichholz reinwerfen. WUFF!
Nur bei zu großen Bauten würde ich´s nicht anwenden. Sonst steht danach das Hühnerhaus mit dem Dach zuunterst da. :D

Übrigens nichts für schwache Nerven. Manchmal kommen die Viecher brennend aus dem Gang. :-X

Mir ist das zu krass. Probier mal Nutella auf ner Schlagfalle aus. Das kann man nicht wegschleppen. :roll

Kilian
19.05.2006, 19:12
Hallo,
ich glaub da hilft nur Gift. :(
Die Biester sind verdammt intelligent. Man verwendet normal so'n Gift, dass die Blutgerinnung Hemmt. So sterben sie erst nach ner weile, sodass die anderen nich merken woran das Tier gestorben ist. Letztenendes verbluten sie wohl innerlich (und schmerzlos).

Mfg.
Kilian

edit:
hab noch n' LInk gefunden: http://de.wikipedia.org/wiki/Rattengift

funzt der Link ??

*Sabine*
19.05.2006, 19:42
Hi,

wir verwenden "Storm" Ratten und Mäuseköder von BASF das sind so blaue Kekse die immer wieder gern genommen werden ;) Nein im Ernst, die Viecher sind absolut Geil auf das Gift, nach Gebrauchsanweisung angewendet hat man nach 1-2 Wochen seine Ruhe und es dauert eine Zeit lang bis sich wieder Ratten einfinden. Bei uns ist es leider so, dass unsere "lieben" Nachbarn ihren Pferdestall dermaßen schlecht pflegen, dass man schon fast von "Rattenzucht" sprechen kann.

Gruß Sabine

Mary
19.05.2006, 19:57
Nee, nix Neues,

wir hatten auch schon diese Köder - sie kommen wieder.
Und es nicht so, dass sie nicht "wissen" welchen Köder ihre sterbenden Mitbewohner aufgenommen haben.

Ratten sind "Intelligenter" als man denkt. (Soweit man bei einem Tier von Intelligenz sprechen kann)

Unsere Köder liegen unverändert auf ihrem Platz - die Rattenköttel drumherum werden aber immer mehr.


LG
Mary

bruchfred10
19.05.2006, 22:27
Hi,

mein "Rattometer" zeigt zur Zeit 42 an. Das heißt, ich habe seit seit August 2002 42 Ratten mit Fallen gefangen. Viele sind vergiftet worden. Wichtig ist, dass man es nicht zulässt, dass die Ratten bei einem alt und erfahren werden. Die Jungen gehen immer in die Falle. Man muss die Fallen nur immer wieder an anderen Stellen aufstellen und nach einem Fang gründlich waschen. Ich weiß, dass mein "Rattometer" noch lange nicht seinen höchsten Ausschlag hat. Ratten kommen immer wieder. Zumal ich auch noch eine Scheune mit Heu für die Pferde neben dem Hühnerstall habe. Ideal für Ratten. Aber wenn sie sich zeigen, sind sie dran ;D

Gruß bruchfred10

Arne
19.05.2006, 22:34
Original von Mary1...Mein Mann sitzt Abends/Nachts stundenlang mit dem Luftgewehr und schiesst ihnen in den Pelz.
*Sie kommen wieder*...

:rofl Dann sollte er mal zielen lernen oder "näher rangehen". Wenn ich mit meiner ollen "Walther Mod. 51" ner Ratte eins auf den Pelz brenne, dann kommt sie bestimmt nicht wieder, weil sie an einer akuten Bleivergiftung stirbt! :P
Und wenn ich mal keine Zeit zum Ansitzen habe, dann erledigt unser Familienwachhund den Fall. 8)

Gert
19.05.2006, 23:03
veretreiben?
Alles mit 20 cm Beton bedecken.
Ansonsten Gift legen, bis es nicht mehr gefressen wird.

Klausemann
20.05.2006, 08:20
Ratten zu quälen scheint ja schon ein richtiger Volkssport zu sein.
Ach so ja, ..... es sind ja nur Ratten :roll

gaby
20.05.2006, 08:27
Ich sehe das so: Der Garten, der Stall, der Lauf sind mein Revier. Da haben Ratten nichts zu suchen. Mein Revier verteidige ich mit allen Mitteln, so wie es die Tiere auch machen würden. Sie haben die Menge die sie stark macht und ich meinen Kopf und die chemische Industrie um mein Revier zu verteidigen.
Das hat nichts, aber auch garnichts mit Quälerei tun, das ist einfach Selbstverteidigung.
gg

anja66
20.05.2006, 08:29
Original von gaby
Ich sehe das so: Der Garten, der Stall, der Lauf sind mein Revier. Da haben Ratten nichts zu suchen. Mein Revier verteidige ich mit allen Mitteln, so wie es die Tiere auch machen würden. Sie haben die Menge die sie stark macht und ich meinen Kopf und die chemische Industrie um mein Revier zu verteidigen.
Das hat nichts, aber auch garnichts mit Quälerei tun, das ist einfach Selbstverteidigung.
gg

das ist auch haargenau meine Meinung ;)

Gruss Anja

Klausemann
20.05.2006, 08:31
also jedes Mittel ?

gaby
20.05.2006, 08:51
Ich versuche es immer so das die Tiere nicht leiden müssen (aber was weiss man schon davon) also gängige Gifte. Wenn das nicht reicht kommen auch noch Fallen dazu, nach und nach rüste ich dann auf :-/. Ratten sind mein Alptraum, da greife ich zu allem was mir zur Verfügung steht.
gg

HCS
20.05.2006, 09:22
Meine Methode der Wahl ist 1. Oskar (einer unserer Kater, ein begnadeter Ratten- und Wühlmauskiller) und 2. Cumarinköder, und zwar die Blöcke mit eingebautem Draht zum fixieren (sonst schleppen sie die Dinger sonstwohin). Allerdings haben wir seit dem Herbst Ruhe, nach größeren Umbaumaßnahmen kommen sie bisher noch nicht wieder in den Stall rein, obwohl unter dem Komposthaufen schon wieder welche wohnen. Ganz loswerden geht nicht, die kommen immer wieder.

Bei der Methode mit den Auspuffgasen sollte man übrigens keinen selbsternannten Blockwart in der Nachbarschaft haben - die ist verboten. Die Karbidmethode vermutlich auch, so effektv sie ist.

Hans-Christoph

chook
20.05.2006, 10:54
Hi,
ich hab' auch ständig den Kampf. Einen Teil erlegt unser Terrier, aber aufgrund der Elektronetze für die Hühner kann sie nicht überall hin und das wissen die Viecher.
Eine Zeitlang hatten wir Gift auf dem Dachboden ausgelegt, was gut funktioniert. Der Haken: die sind z.B. in den Steinmauern unseres alten morschen Hauses verreckt und das konnte man dann ein paar Wochen lang riechen... :spei
Eine Schlagfalle namens 'Supercat' hat sich bewährt (mit Erdnussbutter), aber es gehen immer nur die Halbwüchsigen rein (14 bis jetzt dieses Jahr).
Dass es keine Mäuse gibt, wo Ratten sind, kann ich leider nicht bestätigen.
Ich teste jetzt mal eine weitere Schlagfalle aus Holz (das 'traditionelle Modell', sieht genauso aus, wie die Mausefallen, nur grösser), denn letztens ist mir eine junge Ratte in eine Mausefalle getappt.
Ich hab' ja nix gegen ein bisschen teilen, aber bei Ratten hört der Spass einfach auf, da sie die sehr unangenehme Weillsche Krankheit u.a. übertragen und auch Küken an den Kragen gehen.
LG
Ute

gaby
20.05.2006, 12:38
sprechende Bilder: Wer war D A S ?? (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=8868)
Wer da noch sagt Ratten nicht bekämpfen hat in jedem Fall andere Prioritäten als ich.
gg

Simon
20.05.2006, 23:43
Original von Kilian
Hallo,
ich glaub da hilft nur Gift. :(
Die Biester sind verdammt intelligent. Man verwendet normal so'n Gift, dass die Blutgerinnung Hemmt. So sterben sie erst nach ner weile, sodass die anderen nich merken woran das Tier gestorben ist. Letztenendes verbluten sie wohl innerlich (und schmerzlos).


Hallo

Das die Ratten schmerzlos sterben bezweifle ich (ist für mich kein Problem).

Wir hatten auch Ratten die sich bei uns eingenistet hatten,seit letztem Jahr haben wir alles verschlossen und trotzdem habe ich es zweimal erlebt das sich eine Ratte bei uns im Garten befand und bei uns sterben "wollte".Keine Ahnung warum die nicht bei den Nachbarn bleiben.........

Ich finde Gift schrecklich,weil ich Hunde habe.Zum Glück habe ich die Tiere vor meinen Hunden entdeckt :-/

chook
21.05.2006, 01:12
Meine geliebte Daisy hat heute wieder eine Ratte dahingerafft! Ich sage nur: Jack Russell. :-*
LG
Ute

Rumpelstilzchen
21.05.2006, 10:49
Ratten sind immer da, wo es Futter und unübersichtliches Gelände gibt (oder Unordnung). Ist das Futter weg, gehen sie woanders hin. Ist perfekt aufgeräumt, haben sie keine guten Versteckmöglichkeiten.
Ansonsten hilft die Ansiedlung von Schleiereulen (Kästen beim NABU, die Eulen jagen gern in Gebäuden) und Käuzchen. Und gute Katzen. Dann sollte man aber besser kein Gift legen.
Versperrt man den Ratten die Schleichwege,verziehen sie sich lieber an andere Orte. Hab's bislang immer so in den Griff bekommen.
Daß hin und wieder mal eine auftaucht, ist nicht zu verhindern, aber wen stört's. Gibt's kein rumstehendes Futter, geht sie wieder.
Kompost- und Misthaufen immer weit weg vom Haus und Stall anlegen hilft übrigens auch.

Simon
21.05.2006, 11:36
Wir haben alles weggeräumt+verriegelt und haben somit auch keine Versteckmöglichkeiten mehr......aber warum kommen die Viecher zum sterben auf unser Grundstück :-/

Mein Rüde jagd die auch aber er ist wahrscheinlich zu groß und nicht wendig genug.

@ Ute

Toller Hund!

Tötet deine Hündin sie bloß oder frißt sie die auch?

hen and eggs
21.05.2006, 12:41
@Rumpelstilzchen

Futter weg ist ein Problem, denn die Küken brauchen ja was zu futtern. Und nebenan die Hühner auch.
Sonst steht kein Futter offen rum.

Das bevorzugte Futter zur Zeit scheinen ja auch die Küken zu sein. Habe zwar alles ziemlich dicht-aber die ratten passen ja durch die kleinsten Löcher.
Übrigens Mäuse habe ich jetzt wohl keine mehr denn die Mausefallen bleiben leer. Köder ist Nutella-klappt 100 %ig

Habe nun 2 Klappfallen für Ratten aufgestellt- die lieber mit Erdnussbutter füllen??? Oder mit dem "angefressenen " Küken.
Nee, das hab ich schon beerdigt.

Waidmann´s Heil wünsche ich mir und allen Betroffenen
hen and eggs

Claudia01
21.05.2006, 19:19
Hallo,

leider haben wir auch dieses Problem. Wir kämpfen dagegen momentan mit Schlagfallen (Nutella funktioniert prima übrigens, da sie angeblich mehr auf "süß" als auf "herzhaft" stehen?!?) und mit Giftköderbox.

Diese Köderboxen haben den Vorteil, dass die Ratte zwar rein- und rauslaufen kann, den Köder aber nicht verschleppen kann und auch andere Tiere nicht rankönnen.
Wir haben zwar selbst keine anderen Haustiere als eben die Hühner, aber es laufen auch schonmal Hunde und Nachbarskatzen über unser Grundstück, die ich ja nicht vergiften will. Ganz im Gegenteil - bin ja froh über jede jagende Katze, die sich bei uns blicken lässt!!!

Leider haben wir recht nah in etwa 300 m Luftlinie einen runtergekommenen Taubenschlag, wo nun auch noch der Besitzer verstorben ist. Wie es aussieht, fühlt sich da wohl niemand zuständig, und so wie der Schlag von außen aussieht, gruselt es mich bei der Vorstellung, wie er von innen aussehen mag.
In gleicher Entfernung stehen Kühe auf der Weide und etwas weiter (nicht viel) sind Pferde, davon gibts in der näheren Umgebung auch in letzter Zeit immer mehr.

Tja - scheint ein wahres Rattenparadies zu sein - auf das wir hier wenig Einfluss nehmen können.
Zwar haben wir das Futter natürlich rattensicher untergebracht, aber das allein reicht ja nicht. Jedenfalls hier nicht, denn das scheint sie nicht abzuhalten, dazu gibt es hier auch viel zu viele Versteckmöglichkeiten - riesige brachliegende Grundstücksflächen, alte Schuppen und Scheunen, Weiden, etc. - alles in direkter Nähe.

In den Schlagfallen finden sich (bis auf einmal) nur kleinere Exemplare - wohl Jungtiere.

Wie ist das mit den Eulen? Das würde mich noch interessieren.
Da wir hier alten Baumbestand haben und recht ländlich liegen, könnte das eine interessante Möglichkeit sein.
Aber sind die in der Brutzeit nicht gefährlich??
Haben früher in Parknähe gewohnt, wo regelmäßig zur Brutzeit Warnschilder angebracht waren und ganze Alleen für Spaziergänger gesperrt waren wegen angriffslustiger Käuze/Eulen.

Wir haben ja nun auch Kinder und auch für uns und die Nachbarn wäre das ja weniger lustig, wenn wir dann mit angreifenden Vögeln rechnen müssten!
Kann jemand dazu etwas sagen bzw. hat jemand Erfahrung mit dem Ansiedeln von Eulen/Käuzen?

LG
Claudia

PS: Was das grundsätzliche angeht - es gibt für mich kaum etwas, was ich bekämpfenswürdiger finde als Rattenbefall!!
Es ist ja nicht so, dass es kaum Ratten gäbe - davon gibt es soviele, dass man derer wohl nie Herr werden wird.
Sie sollen ja auch existieren, wie jedes andere Lebewesen auch, aber eben nicht in meinem "Revier" (treffender Vergleich @Gaby)!

Lupus
21.05.2006, 21:17
Hallo Claudia,
Eulen kannst Du über das Angebot von Nistkästen ansiedeln. Zur Rattenbekämpfung würden sich Waldkauz und Schleiereulen anbieten.
Schleiereulen leben bzw. beziehen gerne Nistkästen 50cm x 100cm x 50cm in Scheunen und Kirchtürmen. Der Waldkauz nimmt gerne große Nistkästen in hohen Bäumen. Du kannst Dir die Kästen selbst bauen. Entsprechende Bauanleitungen kannst Du vom NABU erhalten sowie von den verschiedenen Eulenschutzarbeitsgruppen.
Fertige Nistkästen kannst Du von der Fa. Schwegler Vogel- u. Naturschutzprodukte GmbH http:www.schwegler-natur.de beziehen.
Nach meiner Meinung könnten die Waldkauzkästen noch größer sein.
Waldkäuze greifen u. U. schon einmal in der Nähe des Nistbereiches Menschen an, aber das ist doch die Ausnahme
Viele Grüße
Lupus

Claudia01
21.05.2006, 21:21
Danke für die Antwort bzw. Info bzgl. der Nistkästen. Würde aber gern noch ein paar Meinungen hören wegen der Angriffslustigkeit von Eulen und Käuzen.
Also wie gesagt - da wurden und werden ganze Alleen gesperrt zur Brutzeit deswegen in diesem Park. Das lässt mich schon zweifeln, ob das die geeignete Methode für uns wäre.

LG
Claudia

bruchfred10
21.05.2006, 22:28
Original von Klausemann
Ratten zu quälen scheint ja schon ein richtiger Volkssport zu sein.
Ach so ja, ..... es sind ja nur Ratten :roll

Klausemann, was machst du, wenn sie deine Kücken auffressen? Ach lass sie doch, die niedlichen Ratten wollen ja auch nur leben. Brüte ich eben mehr aus, damit sie auch satt werden ???

Gruß bruchfred10

Klausemann
22.05.2006, 07:49
Hallo Bruchfred,
vorher Gedanken machen ;)

In Berlin Ratten zu haben ist eine Leichtigkeit. Genauso aber auch umgekehrt. Ich hatte einige male Ratten am/im Stall gehabt. Schuld eigene.

Erst war es das Futter , was ich auf dem Boden getreut habe. Dann der Kompost mit seinen essbaren Inhalt . Jedes Mal hatte es zur Folge das ich die Ratten bekämpfen musste.

Mit der Weile geht es aber auch anders . Wie ich schon sagte akriebische Sauberkeit ist die beste Vorbeugung. Denn da wo nichts Essbares ist, isst auch keine Ratte .

Gruss Klaus

Lupus
22.05.2006, 08:04
Hallo Claudia,
falls Du die Ansiedlung von Eulen in Erwägung ziehen solltest, hier noch 3 Hinweise:
www.eulenwelt.de
www.eulen.de

Da Du sicherlich im Großraum Mönchen-Gladbach/Viersen wohnst, kannst Du auch
Karl Heinz Dietz, Südstraße, 47249 Duisburg, Tel.0203-725436
eMail: vogeldietz@arcor.de
ansprechen. Kalle ist sicherlich mit Rat u. Tat behilflich.
Viele Grüße
Lupus

gaby
22.05.2006, 09:00
Hier auf der anderen Seite von MG könnte ich Eulenhäuser bauen soviel ich will. Es würden keine kommen, hier gibt es ein paar Greifer, einen Kuckuck und das war`s. Bei Euch gibt es da mehr?
gg

Eckard
22.05.2006, 11:03
Hier in der Gegend brauchen wir keine Eulenhäuser bauen, die Leben auf den Dachböden. Ein Paar auch bei uns.

Viele Grüße

Eckard

Lupus
22.05.2006, 11:15
Hallo Gaby,
wahrscheinlich bist Du kein "Nachtschwärmer". Bei Euch gibt es sogar Uhus. Ebenso ist die Steinkauzdichte bei Euch die höchste in NRW somit auch in der BRD (leben in Kopfweiden und Obsthöfen). Auch die Schleiereule ist bei Euch weit verbreitet (auf bzw. in Bauerngehöften).


Als Ansitzwarte könnte man ein T-Kreuz im freien Gelände aufstellen.Wird z.B. von der Forstwirtschaft bei Wühlmausschäden in Baumanpflanzungen eigesetzt. Diese Ansitzwarten werden tagsüber gerne von Turmfalke u. Bussard und nachts von den Eulen genutzt.
Die Ratten werden zwar von den Tag- u. Nachtgreifen reduziert aber im Stallbereich muß man die Ratten sicherlich weiterhin gezielt bekämpfen.

Viele Grüße
Lupus

gaby
22.05.2006, 12:22
ich hab schon mehrere Nächte mit einem Nachtsicht-Fernglas im Garten verbracht. Ich finde Eulen toll und würde sie gerne mal im Freien beobachten. Jede Menge Viehzeug, auch viele Fledermäuse aber nicht eine Eule od. Uhu. das die in NRW stark verbreitet sind hatte ich auch gelesen. Wir waren auch im Niersbereich und in dem angrenzenden Wäldchen unterwegs, aber nichts.
Vielleicht mal nach Heinsberg runter, könnte sein das es da mehr gibt. Hier ist ja auch alles relativ dicht bebaut.
gg

Claudia01
22.05.2006, 15:11
Hallo und danke für die Tips!
Also Käuze und Schleiereulen sind hier wirklich nicht so selten. Bei meinen Eltern hat sich wohl auch eine angesiedelt.
Und hier bei uns gibt es viele alte Höfe und ebenso viele alte Obstwiesen. Ich denke, wenn ich Nistkästen anbieten würde, würde sich der Erfolg sicher auf kurz oder lang einstellen.
Weiss halt nur nicht, ob die dann angriffslustig sind.
Und wenn man so einen "Landepunkt" anbietet für Greifvögel - greifen die dann auch vermehrt die Hühner an?
Will ja den Teufel nicht mit dem Beelzebub austreiben....*seufz*

Dabei klingt die Idee recht verlockend - einfach den natürlichen Fressfeind ansiedeln und das Problem verkleinert sich von allein!

LG
Claudia

Lupus
22.05.2006, 15:40
Hallo Claudia,
wenn die Ansitzwarte/T-Kreuz frei steht, wird sie nur vom Turmfalken und Bussard genutzt. Sperber und Habicht "schleichen" sich in Deckung an und starten dann einen Überraschungsangriff. Der Mäusebussard könnte sich allerdings für kleinere Küken interessieren...... (alles eine Frage des Hungers)
Viele Grüße
Lupus

Eckard
22.05.2006, 18:51
Original von Claudia01
Dabei klingt die Idee recht verlockend - einfach den natürlichen Fressfeind ansiedeln und das Problem verkleinert sich von allein!



Die Idee klingt sicherlich verlockend. Aber damit alleine wirst du den Rattenbestand nicht mal spürbar Dezimieren können. Das erreichst du nur, wenn du die anderen Faktoren, die Klaus schon angesprochen hat, mit einbeziehst. Sonst vermehren die sich schneller, als Eulen und Katzen sie fressen können.

Viele Grüße

Eckard

Claudia01
22.05.2006, 19:10
hmmm, ok, aber es gibt hier leider sehr viele Faktoren, die wir nicht beeinflussen können - wie eben den alten Taubenschlag vis a vie, die Nähe zu Kühen und Pferden und eben auch die alten Obstwiesen mit Fallobst usw. - daran kann ich nichts ändern. Die Ratten sind einfach da, auch damit werd ich wohl leben müssen.
Aber ich möchte eben verhindern, dass sie sich ausgerechnet auf unserem Grundstück wohlfühlen.
Wenn da jetzt eine Eule jagen würde,würden sie sich dann nicht vielleicht auf weiter entferntere Grundstücke verziehen?

LG
Claudia

Eckard
22.05.2006, 20:45
Original von Claudia01
Aber ich möchte eben verhindern, dass sie sich ausgerechnet auf unserem Grundstück wohlfühlen.
Wenn da jetzt eine Eule jagen würde,würden sie sich dann nicht vielleicht auf weiter entferntere Grundstücke verziehen?



Nein, wirst du mit einer Eule oder Katzen oder so nicht erreichen. Ratten werden sich bei dir nicht wohl fühlen, wenn sie nichts fressbares finden. Dann bleiben sie bei den anderen Grundstücken. Nichts desto trotz ist es eine gute Sache, eine Eulenherberge zu schaffen. Schaden im Kampf gegen die Ratten wird es keinesfalls.Die beste Rattenverhinderung ist das Vorbeugen durch Verschluss der Nahrungsgrundlage der Ratten.

Viele Grüße

Eckard

Lupus
22.05.2006, 21:14
Hallo Claudia,
das habe ich mir auch gewünscht. Fehlanzeige. Ich habe ein Gehege mit Leopardetten/Bengalkatzen. In dem Gehege sind natürlich keine Ratten. Direkt daneben befindet sich eine Voliere mit Wildmeerschweinchen und Klippentauben. Rattensicher. Naturboden mit Kükendraht, 5mm Masche. Unter der Voliere leben die Ratten, beseitigen von unten kommend die Erde, so daß genügend Körner, die die Tauben herumschleudern, durch die Maschen fallen. 2 Jungkater haben Freigang. Sie erlegen auch regelmäßig Ratten. Die Ratten bleiben.
Dann habe ich eine Voliere, nicht rattensicher - ohne Bodendraht - mit
3 Schleiereulen. Dort findet man nicht ein Rattenloch. Daneben eine Voliere mit einigen Perlhühnern (noch nicht rattensicher, Draht aber schon gekauft). Mindestens 5 befahrende/bewohnte Eingänge.
Man darf sich auch von den natürlichen Regulatoren nicht zuviel versprechen, sie "schöpfen nur den Rahm ab", desweiteren halten Sie die Rattenpopulation gesund und fitt, da sie ja hauptsächlich die unerfahrenen, altgebrechlichen und kranken Ratten erwischen.
Ist schon ein Kreuz und ziemlich irre mit den Ratten, wenn man einmal darüber nachdenkt........dort ein kleines Nagetier, daß die Welt erobert.....auf der anderen Seite der Mensch mit seinem Wissen, der Technik, der Waffen, der Chemie usw....usw....
Als Schiedsrichter würde ich ein "Unentschieden" geben. (in Relation gesetzt, wäre die Ratte nicht sogar Sieger?!)
Viele Grüße
Lupus

gaby
22.05.2006, 21:24
ja, die Ratte wäre Sieger. Wenn man überlegt wieviel man schon versucht hat um diese Tiere in Schach zu halten und nichts wirkt.
gg

bruchfred10
22.05.2006, 21:35
Original von Klausemann
Hallo Bruchfred,
vorher Gedanken machen ;)

In Berlin Ratten zu haben ist eine Leichtigkeit. Genauso aber auch umgekehrt. Ich hatte einige male Ratten am/im Stall gehabt. Schuld eigene.

Erst war es das Futter , was ich auf dem Boden getreut habe. Dann der Kompost mit seinen essbaren Inhalt . Jedes Mal hatte es zur Folge das ich die Ratten bekämpfen musste.

Mit der Weile geht es aber auch anders . Wie ich schon sagte akriebische Sauberkeit ist die beste Vorbeugung. Denn da wo nichts Essbares ist, isst auch keine Ratte .

Gruss Klaus

Ja Klausemann,

was machst du aber, wenn du neben deinem Hühnerstall eine Scheune hast, in der das Heu für die Pferde lagert? Da geht keine akriebische Sauberkeit. Da fühlen die sich wohl, da schlafen, fressen und vermehren sie sich. Also helfen nur Fallen und Gift oder hast du eine andere Idee? Ich würde mich freuen, wenn du etwas Praktikabeles vorschlagen würdest. Danke :)

Gruß bruchfred10

Claudia01
22.05.2006, 22:03
[Ratten werden sich bei dir nicht wohl fühlen, wenn sie nichts fressbares finden. Dann bleiben sie bei den anderen Grundstücken. [/quote]

stimmt schon - aber die Möglichkeiten hier sind nun einmal begrenzt, und unser Futter (ähm, das der Hühner) ist natürlich unter Verschluss. Trotzdem können wir das andere oben bereits erwähnte halt nicht kontrollieren. Und somit sind die Ratten nunmal da - ob wir wollen oder nicht - das interessiert sie jetzt fürchte ich weniger :-/
Daher bleibt uns nichts anderes, als sie in Schach zu halten.
Was Eulen/Käuze angeht, werde ich mich mal noch etwas umhören. Und ganz ehrlich? Gegen so einen Landesteg für Greifvögel hätte ich eigentlich nichts einzuwenden - dann fressen die Tauben vielleicht auch nicht mehr ständig unser Saatgut und die jungen Triebe aus dem Gemüsegarten, der doch recht abgelegen vom Haus liegt. Alles andere jedenfalls hält sie nicht ab - hab den Eindruck, die lachen noch drüber...
und die ein oder andere Wühlmaus steht doch sicher auch auf dem Speiseplan von Bussard und Co. :P
Ländlich wohnen hat ja viele Vorzüge, aber mitunter eben auch seine Tücken.

LG
Claudia

bonny
23.05.2006, 09:05
Hallo,

Mein Nachbar hat mit vor ca. 3 Wochen den Tip gegeben doch mal ein Radio in den großen Schuppen zu stellen und natürlich einschalten ;)
nach einer Woche wurden die Rattenkötel von Tag zu Tag weniger und seit 5 Tagen keine neue Sch.. oder andere Spuren.
Jetzt hoffe ich das sie nun weg sind, allerding weiß ich jetzt nicht genau ob es am Radio liegt oder irgendwer in der Siedlung Gift gelegt hat, da ich vergangene Woche eine Tote Ratte bei mir im Schuppen gefunden habe und eigentlich keine Verletzung feststellen konnte ???
Achso 1,50 m neben dem Radio, aber so schlecht war die Musik ja auch net :)

lg Sandra

gaby
23.05.2006, 09:07
Was für ein Sender war es denn? Vielleicht sollte man da vorsichtig sein.... ;D

bonny
23.05.2006, 09:14
Was für ein Sender war es denn? Vielleicht sollte man da vorsichtig sein

Bayern 3

die Hasen und Hühner hören auch schon 3 Wochen mit und ihnen geht es gut ;D

gaby
23.05.2006, 13:53
Oui, ich wusste das Bayrisch nicht ohne ist.... :P
gg

IngoausDithm
23.05.2006, 20:50
In den Ställen habe ich "Fütterhäuser" für die Ratten.
Ich mische mein "Rattenfutter" alle 2 bis 3 Wochen neu.
Erfolgt seit seit der Aufstallung: 2-3 Ratten die Woche, seit der Aufhebung nur 1 Ratte.
Abends laufen die Gänse um die Ställe und teilen sich die Rattenbekämpfung mit den Katzen.
Im Moment steht es 7 zu 3 für die Gänse.
Am Fleet erwischen die Steinbacher Kampfgänse und Höckergänse
fast täglich eine.
Alles was vier Beine hat wird von den Steinbachern gejagt, mein kleiner Kater kann ein Lied davon Singen; aber er muß ja immer hinter mir herlaufen.

MfG Ingo

j.sch.
07.03.2008, 22:26
hallo, ich habe mit einemzweitacktmotor (MZ TS 150), einem gartenschlauch und gezogenem choke gute erfahrungen gemacht. ein schlauchende in den auspuff, den anderen ins rattenloch und abgedichtet. irgendwann steigen dann an den unmöglichsten stellen qualmende abgase aus der erde, diese stellen ebenfals abgedichtet und weiter gas gegeben. hab ich wöchentlich 5 minuten gemacht, nach 1,5 monaten hatte ich ruhe, bin mir aber nicht sicher wie sich der ölqualm im boden auf das wasser ausgewirkt hat.