Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Beschützt ein Hahn auch vorm Habicht?
Hallo,
beschützt ein Hahn seine Hennen auch vorm Habichtangriff? Wenn ja, wie macht er das? Greift er einen Habicht auch an oder gibt er nur "Alarm", das sich alle verstecken?
Ich habe erst seit gut 14 Tagen den allerersten Hahn bei meinen Hennen. Zur Zeit kann ich vom Beschützen noch nicht viel sehen. Er ist fast die ganze Zeit im Stall, während alle Hennen permanent draußen sind. Ich vermute mal, das es mit der Kälte und dem Schnee zusammenhängt. Er scheint da sehr empfindlich zu sein. Auch kräht er immer noch nicht. Ist aber ausgewachsen. Normale Größe kein Zwerg.
Wir müssen im Frühjahr unser Netz über dem Auslauf erneuern, das das alte zu feinmaschig war und im Schnee sehr gelitten hat. Ist bei 500qm auch nicht so ganz ohne.....:-X
Meine "leise" Hoffnung wäre, das vielleicht mit Hahn ein Netz nicht mehr notwendig wäre......:roll
Gruß
Moni
Hallo!
Ich habe einen Hahn,habe allerdings noch nie ohne Netz die Hühner laufen lassen. Er macht zwar schonmal nen Geräusch wenn nen großer Vogel in der Nähe ist, aber ich habe bisher keine großartige Reaktion seitens der Hennen feststellen können! Ich glaube auch dass wenn ein Raubvogel ein Huhn haben will,dann holt er es sich!
Bleib lieber beim Netz! 500qm Netz ist natürlich heftig...Wie realisierst du das?
Es ist eine der Aufgaben eines Hahns, auf seinen Harem aufzupassen. Wenn er seinen Job ordentlich erledigt, dann behält er Umgebung und Luftraum im Blick und warnt vor Gefahren. Da der Habicht aber ein Ansitzjäger ist und die Hennen auch mal eigene Wege gehen und nicht immer in unmittelbarer Nähe des Hahnes bleiben, bedeutet auch ein extrem wachsamer und aufmerksamer Hahn keinen absoluten Schutz gegen Habichtangriffe.
Manche Hähne aber nicht alle, versuchen ihre Hennen auch aktiv zu schützen, indem sie z.B. im Falle eines Habichts, der eine Henne gegriffen hat, diesen direkt angreifen und manchmal mit Erfolg auch abwehren.
Aber nicht alle Hähne sind gleich.
Ich hatte auch schon einen Hahn, der 2 mal erfolgreich einen Habicht angegangen ist und diesen vertreiben konnte, beim dritten Mal hat der Habicht den Hahn verletzt, danach ist er lieber um sein Leben gerannt, als nochmal einer Henne zu Hilfe zu kommen.
Dein Hahn ist wahrscheinlich noch zu jung, um sich als Führerpersönlichkeit zu präsentieren und entsprechend Verantwortung zu übernehmen. Es ist eine Aufgabe, in die auch ein Hahn erst hineinwachsen muß. Solange er sich nicht durchsetzt, werden die Hennen ihn eher verscheuchen als seine Nähe suchen, und wenn er Pech hat, wird er, solange er nur am Rande der Herde geduldet wird, sogar eher ein Habichtopfer als eine der alteingesessenen Hennen.
Es kommt auf den Hahn an. Ein Serama wird da nicht viel ausrichten können aber mein Marans und auch meine Cemani
stellen sich draußen vor die Türe und zeigen dem Greif wie Groß sie sind. ( hihi Cemani groß).
Also man kann durchaus auf einen guten Hahn vertrauen aber eine Garantie wird es nicht geben.
Moin,
bei uns hat der Habicht im Mai zugeschlagen und sich ein Bresse-Küken geholt. Der Aufpasser, ein allerdings noch nicht sehr erfahrener Marans-Hahn, ging sogar dazwischen, kam aber bei der Auseinandersetzung selbst ums Leben.
Ein Hahn hat keine Chance gegen einen erfahrenen Raubvogel, vergiss es.
Hähne wachen über ihre Truppe und geben Warnsignale, mehr kann man nicht erwarten.
Gruß
Stefan
Mich würde interessieren ob ihr generell ein Netz benutzt oder sagt, nein, das ist nicht nötig! Ich muss agen,mich stört das Netz nämlich auch, ich kann nicht aufrecht im Gehege stehen wegen dem Netz und so....Es höher zu hängen wäre ne Menge Aufwand!
Diese Fragen habe ich mir auch schon gestellt.
Und würdet ihr sagen, dass es mehr Sinn macht einen älteren Hahn zu nehmen (wenn man einen bekommt)?
Bei mir sollen die Hennen vormittags nur im Stall und der kleinen Voliere laufen (übernetzt), um die Gefahren zu minimieren. Ab mittags sollen sie aber die gesamten 9860qm zur Verfügung haben (übernetzen nicht möglich), da ich denke, dass es so ein guter Kompromiss wäre für die Hühner. Außer dem Habicht sollten sich die restlichen Gefahren eher in Grenzen halten... Aber da wir auch Wald auf dem Grundstück haben, ist es möglich bis wahrscheinlich, dass sich mal n Habicht das Treiben da unten anguckt.
Wenn der Hahn gut warnen würde, denke ich, haben die Hühner genug Büsche, etc zum Verstecken.
Drüber hinaus bin ich ab mittags auch daheim (ich würde die Voliere dann immer öffnen) und die Hunde zum Großteil auch mit draußen herum.
Macht ein älterer Hahn da eher Sinn als ein junger?
Und wie alt sollte der Hahn sein?
Wie würde ein junger Hahn das Aufpassen lernen? Da kann ich doch nur hoffen, dass er es lernt, oder?
Hühnermamma
22.01.2013, 10:43
Der Habicht findet Büsche zum Verstecken klasse. Dann muss er sich nicht lange überlegen, wo er seine Beute verzehren kann.
Junge Hähne werden von den Hennen oft nicht ernst genommen. War auf jeden Fall bei meinen so. Ich habe den Gockel mit ca. 1 Woche bekommen und selbst aufgezogen. Der hatte die alten Hennen kein bisschen beindruckt, obwohl es ein Riesenvieh war. Der konnte warnen soviel er wollte. Den Hühnern war das sowas von wurscht. Die haben nicht mal den Kopf gehoben.
Ich will mal wieder den Hass auf mich ziehen und die Wahrheit schreiben.
Pro Jahr rechne ich 3-4 Tiere als Verlust ein und benutze kein Netz. Ich selber weigere mich Netze zu verwenden weil
sich in den Netzen auch andere Vögel verfangen können und ich auch eine Kosten/Nutzen Rechnung aufgemacht habe.
Meine Wenigkeit will das die Hühnchen Natur nah leben und soll dann die Natur aussperren? Das ist für mich ein
Widerspruch an sich.Ich schütze die Tiere lediglich gegen Marder und Fuchs durch die zufällige Haltung der passenden
Hunde. Und die wurden nicht darauf abgerichtet sondern folgen Ihrem natürlichen Instinkt.
Kein Hahn schützt vor einem Habichtangriff. Selbst wenn sich ein Hahn todesmutig mit ihm anlegen würde, er kann nur verlieren. Ich hatte letztes Jahr im Herbst einen Habicht im Gehege, er hatte ein Schlupfloch gefunden, von dem ich nie geglaubt hätte, das er das spitz kriegt. Natürlich hat er ein Küken geholt, aber den Ausgang nicht mehr gefunden und so konnten wir dieses herrliche Tier mal aus der Nähe betrachten.
Gegen so einen intelligenten Greifvogel mit Krallen wie Rasiermesser hat kein Hahn eine Chance.
Außerdem ist der Habicht ein Ansitzjäger. Selbst wenn der Hahn warnt und alles erstmal in den Büschen verschwindet, der Habicht bleibt im Baum sitzen und braucht nur geduldig warten, irgendwann traut sich die Hühnerschar wieder raus. Und dann schlägt er zu.
Ich habe alles übernetzt, weil wir hier sehr viele Greifvögel haben, die sich hauptsächlich an den Küken und Jungtieren vergreifen. Die Verluste wären dann enorm. Ich habe aber sehr große Maschen gewählt, Amseln, Spatzen und andere Vögel kommen da locker rein und raus und gegen die hab ich auch nix.
Aber ich mache mir nicht die Mühe und zieh mir meine Küken auf, um sie dann eins nach dem anderen an den Habicht zu verfüttern. Ich ess die jungen Gockel auch gern;)
Ich will mal wieder den Hass auf mich ziehen und die Wahrheit schreiben.
Pro Jahr rechne ich 3-4 Tiere als Verlust ein und benutze kein Netz. Ich selber weigere mich Netze zu verwenden weil
sich in den Netzen auch andere Vögel verfangen können und ich auch eine Kosten/Nutzen Rechnung aufgemacht habe.
Meine Wenigkeit will das die Hühnchen Natur nah leben und soll dann die Natur aussperren? Das ist für mich ein
Widerspruch an sich.Ich schütze die Tiere lediglich gegen Marder und Fuchs durch die zufällige Haltung der passenden
Hunde. Und die wurden nicht darauf abgerichtet sondern folgen Ihrem natürlichen Instinkt.
Ja,eigentlich hast du recht! Dur ich finde 3-4 Verlustmeldungen im Jahr schon übel! Ich hatte letztes Jahr garkeinen Verlust! Wenn ich kein Netz hätte,müsste ich auch die Tiere stutzen denn die fliegen bei mir wie nen Singvogel!
Ich hatte übrigens auch schon einmal eine Amsel im Netz hängen die bei dem Befreiungsversuch dann einen Herzninfarkt bekam....
Bei mir sollen die Hennen vormittags nur im Stall und der kleinen Voliere laufen (übernetzt), um die Gefahren zu minimieren. Ab mittags sollen sie aber die gesamten 9860qm zur Verfügung haben (übernetzen nicht möglich), da ich denke, dass es so ein guter Kompromiss wäre für die Hühner.
Und wer passt dann auf die Hühnchen auf, wenn sie mittags unterwegs sind?
Habichte sind gerissen, glaub mir. Ich hab letztes im Garten gearbeitet und meine paar Wochen alten Küken dabei rumlaufen lassen in der Gewissheit, ich bin ja präsent und da wird schon nichts passieren. Denkste.
In meinem Garten steht eine große Lärche, da muss er drin gelauert haben. Ich hab plötzlich nur die Schreie eines Kükens gehört, nur ein paar Meter entfernt im Forsythienbusch, da hat er zugeschlagen. Ich konnte ihn zwar vertreiben, aber das Küken war so schwer verletzt, das es notgeschlachtet werden musste. Soviel zum Thema "Ich bin ja dabei". Das interessiert den nicht und der ist schneller.
Wir haben einen komplett eingezäunten Auslauf, den die Hühner ständig nutzen können. Am frühen Nachmittag öffnen wir den Auslauf und die Bande kann die Weide mit nutzen. Die Weide selbst ist nur gegen Bodenräuber mit Geflecht und Strom gesichert, der Luftraum ist nicht gesichert. Die Weide hat allerdings weder Büsche noch Bäume. Seit nun gut einem halben Jahr haben wir keinen Verlust.
Früher sind die Hühner auch ungeschützt über den Hof gelatscht und so halten wir es grundsätzlich auch. Für mich gehört es zum Landleben dazu, dass die einfach durch die Gegend wackeln.
Gruß
Stefan
Früher sind die Hühner auch ungeschützt über den Hof gelatscht und so halten wir es grundsätzlich auch. Für mich gehört es zum Landleben dazu, dass die einfach durch die Gegend wackeln.
Gruß
Stefan
Das geht heute leider nicht mehr so. Wir wohnen auf einem Aussiedlerhof und trotzdem können wir hier unsere Hühner nicht mehr wie früher frei rumlaufen lassen. Da kommen dann andere Gefahren wie rücksichtslose Hundehalter, die hier vorbeiwandern und ihre Tölen nicht an die Leine nehmen, Hühnchen jagen ist ja so lustig und der Fifi soll ja mal seinen Spaß haben, nicht wahr?
Ich bin so was mittlerweile leid und hab mich schon genug mit den Leuten angelegt, mir reicht's schon, das sie immer trotz Verbotsschildern über die Grundstücke latschen. Respekt vor fremdem Eigentum hat heute eh keiner mehr. Da ist der Habicht noch das kleinere Übel.
Ok, das kann ich verstehen.
Umso mehr genießen wir unseren Resthof in absoluter Alleinlage. Da ist nur die Hofauffahrt (Privatweg!) und sonst.... nichts außer Felder. Bis auf die Gefahr aus der Luft ist es bei uns sicher.
Gruß
Stefan
Bis auf die Gefahr aus der Luft ist es bei uns sicher.
Bei uns auch,aber das ist ja grade das problem!
Ich hab auch kein Netz, wir wohnen im Wald, der Habicht weiß, dass bei uns Hühner laufen und zieht in Sichtweite seine Jungen groß...
Es gibt bei den erwachsenen Tieren seit vielen Jahren kaum Verluste, und das Jungvolk muß ich entweder entsprechend schützen oder eben mit der Tatsache leben, dass ein Habicht holt, was leicht zu kriegen ist.
Ich habe mich für mich selbst für die erste Option entschieden und halte die kleinen so lange wie möglich hinter einem Zaun mit extrem vielen Versteckmöglichkeiten, aber wenn ich alle meine Hühner ihr ganzes Leben lang nur noch einsperren müßte, dann würde ich keine mehr halten wollen.
Ich habe immer mehrere Hähne unterschiedlichen Alters mitlaufen und ich kann sagen, die wachsen mit ihren Aufgaben.
Klar hat ein Habicht die schärferen Waffen, als geübter Jäger die schnelleren Reflexe und ist auch bereit, sich entschiedener zu verteidigen, aber ich denke, dass ein Hahn einer "normalgroßen" Landhuhnrasse beim Verteidigen einer Henne einem Habicht am Boden nicht zwangsläufig unterliegen muß. Es kommt vielleicht auch darauf an, wie entschieden der Hahn seinen Angriff startet und wie geübt er im kämpfen, bzw verteidigen ist.
Greift der Habicht von oben ein unvorbereitetes Tier an, dürfte er fast immer im Vorteil sein, weil die Wucht des Anfluges ihm ja ebenso hilft wie das Überraschungsmoment, aber begegnen sich Habicht und Huhn auf Augenhöhe, muß nicht unbedingt der Habicht Sieger bleiben.
Ja, das mag im ein oder anderen Fall richtig sein, aber ich kann schon mal nicht mehrere Hähne halten, dann bekomm ich von meinem Mann die rote Karte :unsicher
Ich hab jetzt die Netze und meine Küken sind somit sicher, ich brauch mir nun keine Sorgen mehr zu machen. Den ganz Tag im Stall einsperren möchte ich die Kleinen auch nicht, und ich bin auch nicht immer zuhause, also ist das für meine Situation die entspannteste Lösung.
Es kommt eben immer drauf an, welche Möglichkeiten man hat, und wenn man keine große Bäume hat ist der Habicht nicht so die Gefahr, denk ich mal.
Meine erwachsenen Orpis hat er auch nie angegriffen, die waren ihm wohl zu groß. Aber demnächst ziehen hier auch noch Zwerg-Welsumer ein, die werden ihm schon eher zusagen ...
araucana2011
22.01.2013, 12:37
Hallo Moni,
ich habe noch 2 Hähne, Suler Landhuhn ,-hahn, die extra für dein Problem gezüchtet wurden, abzugeben.
Sie sollen eine Mix aus Kämpfer und Landhuhn sein.
Ich habe Eier von einem Hühnerfreund bekommen und im letzten Sommer von einer meiner Glucke ausbrüten lassen. Also noch recht Jung.
Ich kann dir Fotos per Mail zukommen lassen.
GRUSS OLAF
Aber Raubvögel benötigen doch keine großen Bäume um sich auf ein Opfer zu stürzen oder? Bei uns kreisen im Sommer die Raubvögel ganz hoch am Himmel und halten Ausschau...
Hallo nochmal,
also dann wohl doch lieber das Netz.
Unser Grundstück liegt halt direkt an einer großen Weide. Viel freies Feld und daneben noch ein paar Bäume wo man wunderbar die Hühner beobachten kann um dann zuzuschlagen.
@ manfer
Zur Zeit haben wir ein Silagenetz über dem Auslauf. Das war damals in allen möglichen Größen über Ebay zu bestellen. Mein Mann hat dann aus Dachlatten 2,5m hohe T-Stücke gebastelt, die wir als Stützen untergestellt haben. Allerdings hängt das Netz im Laufe der Zeit dann doch durch und man berührt es mit dem Kopf, was bei nassem Wetter direkt nasse Haare verursacht:)
Das neue Netz würden wir dann über "Engel-Netze" bestellen. Die sind echt absolut am preiswertesten. Da unser Auslauf aus verschieden breiten Abschnitten besteht, brauchen wir auch 2 Teilstücke. Da diesmal alles länger halten soll, haben wir uns GFK 10 Stangen besorgt. Das sind solche endlos verlängerbaren Kunststoffstangen (Zeltstangen) von der Bundeswehr. Diese möchten wir einbetonieren und dann auf 4m Höhe bringen. Obendrauf wird eine Art Teller (Spreizer) gesteckt, der das Netz dann hält.
Da kann nix rosten, faulen oder umfallen.
Die ganze Geschichte wird uns ca. 300€ kosten. Wenns aber dann die nächsten Jahre hält ist das okay. Besser als andauernd Verluste einzustecken.
Gruß
Moni
nicht schlecht! aber das wäre mir ehrlich gesagt zu viel Aufwand!
Nach dem letzten Habichtsangriff an Silvester, habe ich meine Hühner ein kleines übernetztes Gehege gegeben. Aber jetzt laufen sie wieder im großen, eingezäunten.
Der Habicht kommt jeden Tag und fliegt ein paar Runden, immer dichter über den Auslauf. Was er da macht ist mir schleierhaft. Der Marans-Hahn vom letzten Sommer steht als einziger da und beobachtet. Alle anderen, außer die dicken Enten, sind unter Dach. Was der Hahn da genau macht, weiß ich auch nicht. Er kuckt, warnt und wäre doch auch so leichte Beute.
Außerdem haben sich 5 Krähen im Auslauf einquartiert, die warnen auch sofort, wenn das große Vögelchen wieder seine Runden zieht.
Ansonsten halte ich es so wie Olly, sil und andere User, mit ein paar Verlusten muss ich eben rechnen. Dafür lebe ich auf dem Land. Seit dem Habichtsangriff, sind auch alle wachsamer, nicht mehr so blauäugig. Ich denke, sie lernen mit der Zeit.
Hallo,
unser Netz ist auch in 4 m Höhe, seither nehmen wir es eigentlich fast nicht mehr wahr und wir haben auch das Problem nicht mehr bei der Obsternte (wo zuvon doch viel Obst über dem Netz war).
Letztendlich hat man einmal den Aufwand und dann für Jahre Ruhe.
Grüße
Susanne
Aber Raubvögel benötigen doch keine großen Bäume um sich auf ein Opfer zu stürzen oder? Bei uns kreisen im Sommer die Raubvögel ganz hoch am Himmel und halten Ausschau...
Es kommt auf die Art Raubvogel an. Und nicht alles, was am Himmel kreist, hat das Huhn im Beuteschema...
Speziell der Habicht ist aber ein Vogel, der sich einen Ansitz sucht, von dem aus er einen guten Überblick hat. Dort wartet er bis eine Beute nah genug kommt und schlägt dann zu. Durch die Art seines Zugriffs (von schräg oben mit Schwung auf den Rücken/Nacken) kann er auch relativ große Beutetiere überwältigen.
Da Jäger nicht doofer sein dürfen als ihre Beute, lernen sie eben auch, dass man sich, wenn man auf Hühnerjagd geht, nicht offen zeigt, sondern Deckung sucht und im Verborgenen wartet. Da bieten sich Bäume eben an.
Schutz gegen Raubvögel bieten niedrige Büsche, Gestrüpp, Gesträuch, die einmal Sichtschutz nach oben geben und zum anderen den Hühnern die Möglichkeit bieten, sich schnellstmöglich zu verstecken. Ich habe zwar schon Berichte gelesen, dass ein Habicht dann zu Fuß hinter einem sich versteckenden Huhn unter den Busch spaziert ist, um es doch noch zu schlagen, ich kann aber auch sagen, dass meine Hühner, wenn sie sich im Unterholz verstecken, so gut wie gar nicht mehr zu finden sind. Sogar die Hunde haben dann Mühe, sie aufzustöbern. Da muß eines schon ausgesprochen ungeschickt sein oder einfach Pech haben, wenn es dann doch noch von einem Räuber erwischt werden sollte.
Huhu,
ich habe auch im Forum schon öfters gelesen, dass ein Habicht am Boden nicht unbedingt die Oberhand hat...
Meine Hühner sind große Hühner, Brahma-Cochin-Mixe und Australorps. Meine Hoffnung ist, dass sie schon eine "schwierigere" Beute darstellen. Ein Küken greift sich so ein Habicht doch schneller/ eher, oder? ???
Ob die Rechnung aufgeht, wird sich zeigen... Aber ich fände es auch sehr schade, wenn ich die Hühner einsperren müsste, wo wir so viel Platz haben :unsicher
Hm, das dachte ich eigentlich auch, Rikera. Der holt sich bestimmt die kleineren Hühnchen. Aber er hat sich meine dickste Sussex geschnappt. Die ist ja auch nicht gerade winzig.
Mir geht es genauso. Die haben soooo viel Platz, einsperren wäre eine Sünde. Dann lieber, wie sil, nach einem Angriff herrscht Stallpflicht. Oder der Wauzi muss mit raus und aufpassen :jaaaa:
Aber Raubvögel benötigen doch keine großen Bäume um sich auf ein Opfer zu stürzen oder? Bei uns kreisen im Sommer die Raubvögel ganz hoch am Himmel und halten Ausschau...
Der Habicht ist ein Ansitzjäger!!!
http://de.wikipedia.org/wiki/Lauerj%C3%A4ger
Ich wäre mir bei dem aber nicht zu 100% sicher, ob er sich nicht doch im Vorbeiflug denkt: "Hach, das passt grad. Die stehen so schön in der Reihe ..."
Wenn er so im Vorbeiflug versucht, ein Huhn zu killen, müßte ein aufmerksamer Hahn ihn schon entdeckt und entsprechend gewarnt haben....;) - und wenn die Hühner fix sind, wird er keins erwischen.
Aber die Wahrscheinlichkeit, dass er sich dann denkt, da war doch gestern was, da kuck ich heut wieder hin, ist ja durchaus gegeben. Da dürfte er dann aber die heimliche Tour fahren....
Also, ich hab dies neulich selber live erlebt. Ein junger Habicht hatte sich an mehreren Tagen bei uns aufs Vordach gesetzt und meine Hühner beobachtet (hatte noch ein braunes Jugendkleid) und wohl auf der Suche nach einem neuen Revier. Bin dann dabei gesessen als er wieder aufs Vordach flog. Mein noch junger Hahn hatte einen lauten Warnschrei losgelassen. Er verlässt auch seine Hennen bislang nie und versucht sie immer draußen zusammen zu halten. Die Hennen standen nach dem Warnschrei wie erstarrt still, haben kurz gekuckt und haben dann weiter gepickt. Also gar nicht auf ihn gehört und sich in Sicherheit gebracht - obwohl er ja sichtlich Recht hatte und eigentlich ein Erfolgserlebnis mit seinem Schrei hätte erhalten sollen.
Dann hat er mehrmals drohend mit den Flügeln geschlagen. Ich habe den Habicht dann selber verjagt. Da ich es wirklich nicht drauf ankommen lassen wollte, wenn ich schon dabei bin. Bislang habe ich aber Glück und noch keine Ausfälle.
Übernetzung des Auslaufs ist wohl unumgänglich.
Grüßle
Petra
Unser Hahn ist ein echter Kämpfer. Er hält sich für stärker als seine Menschen, obwohl er schon oft aus Notwehr mit dem Besen Kloppe bekommen hat. Als der Habicht aber auf einem Huhn landete, war nix mehr zu hören und zu sehen von ihm...Soviel dazu.
Meine Erfahrung ist, dass der Habicht an diesigen und nebligen Tagen kommt, da müssen meine Hühner im übernetzten Gehege bleiben.
LG tucke
Hallo,
also bisher hat sich der Habicht nicht von meinem Brahmahähnen abhalten lassen. im Gegenteil, auch die lagen schon angefressen im Gehege.
Der Hahn warnt zwar und die Hennen flitzen in Deckung nur auch da holt ein hungriger Habicht seine Beute. Perlhennen (hab ein Pärchen) warnen übrigens schneller.
Ich will damit sagen, ums Übernetzen wirst Du nicht drum rum kommen. Ich habe gut 1000 qm vernetzt incl. Bäume. Das Netz habe ich von Engel Netze in 8 cm Maschenweite, da macht der Schnee nichts. Nur um die Bäume muss ich ab und an was Flicken. Das Netz ist nun 3 Jahre oben.
Da im Herbst der Habicht trotz Netz noch reinkam hängen nun ab Oktober auch noch CD´s dran.
Im Frühjahr kommen die dann wieder runter damit sich das Vieh nicht dran gewöhnt. Bei mir sind’s immer Jungtiere im Herbst die irgendwo einen Eingang finden.
Außerdem sollte man auch Bodennah denken. Er ist bei mir durch die oberen Reihen des Geflügelnetzes durch, hab ihn flüchten sehn. Seit dem ist auch das noch vernetzt.
Hier ist eine Anleitung wie ich es gemacht habe.
http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/27441-Doku-Grundstück-einnetzen?highlight=grundst%FCck+einnetzen
Nicolina
22.01.2013, 23:45
Mein Hahn warnt wenn sich größere Vögel nähern und die Hennen laufen dann unter den Bauwagen.
Ein absoluter Schutz ist das natürlich nicht.
Ich habe kein Netz und werde auch, wenn sich doch mal ein Raubvogel ein Hühnchen holen
sollte ( bislang noch keine "Übergriffe" ) keines anbringen.
Der Auslauf der Hühner ist flexibel angelegt und diesen Vorteil
werde ich nicht durch ein Netz einschränken wollen
Zudem mag ich Vögel generell, füttere mit Leidenschaft die verschiedenen Wildvögel im Garten und
erfreue mich über jeden "neuen" der dazu kommt
und möchte keinen dieser Vögel im Netz hängen sehen.:neee:
Bei mir kam er erst monatlich dann wöchentlich und zum Schluss täglich.
Wenn das Netz Spannung hat bleibt kein Vogel drin hängen. Bei mir geht der Habicht öfter mal oben auf dem Netz spazieren. Die kleineren vögel sind rotzdem da, ein Rotkehlechen schläft sogar beiden Hühnern.
Meine Hühner laufen auf gut 2000qm ohne Netz aber mit viel Deckung (Rosenbüsche,Himbeerstauden z.b und noch so dorniges Heckenzeugs was sehr beliebt als Schutz ist) und 2 Hähnen die brav warnen.Vorallem der Kraienkopp-Hahn plärrte sogar anfangs wenn meine Tauben heimgekommen sind :roll
Netz mag ich keines weil ich meinen Garten auch selber gerne benutzen möchte.Hab ich Kücken bleiben sie Anfangs im geschützten Auslauf,später müssen sie raus ob sie wollen oder nicht.Meine Hennen sind gsd. klug genug sie unter die Dornenbüsche zu führen falls etwas ungewöhnlich ist.
Und dann gibts noch meinen Kater der denkt er sei ein Huhn^^ Er ist immer mit den Huhnis unterwegs und so ne extra Portion Schutz auch gegen Streunerkatzen.
So siehts aus im Sommer im abgetrennten Teil,mein Hausgarten sieht nicht so wild aus ^^
88559
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2025 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.