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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Risikogebiete Bayern



Koko
09.05.2006, 11:35
Hallo zusammen,
hab heut morgen das Vet.Amt Kreis Fürth angerufen.
Bin 5x weiterverbunden worden bis ich wieder bei der ersten Dame gelandet bin....also, keine Ahnung von nix,Ausnahmegenehmigungen wird es wohl geben..ja,kompliziert ist das schon.. da muß man sich das wohl vor Ort anschauen..
Für mich stellt sich das jetzt so dar,daß es Freilaufgebiete sowieso nicht geben wird,weil da keiner durchblickt.Wir sind genau da,wo wir vorher auch schon waren.Wer hat noch infos über Bayern?

Lexx
09.05.2006, 11:47
Fundorte in Bayern (http://www.stmugv.bayern.de/de/tierschutz/vogelgrippe/bayernkarte.htm)
Karte Vogelrastgebiete-Fundorte (http://www.forumromanum.de/member/forum/forum.php?action=std_show&entryid=1095069050&mainid=1095066745&threadid=2&USER=user_5785)

Bei letztere fällt auf, das einige der Hotspots (Begriff stammt von Schnappi) nicht betroffen sind, bzw. das auch Vögel mit H5N1 weitab derselben gefunden wurden.

Grüsslis... Lexx

Federball
09.05.2006, 13:34
Ich habe letzten Donnerstag mit dem Vet-Amt München-Land telefoniert. Die haben mir gesagt, dass es - wenn nicht noch viel an der VO rumgebastelt wird - absolut kein Problem sein wird die Ausnahme zu bekommen. Da die AmtsVets keine Lust haben viele Einzelgenehmigungen zu erteilen werden sie versuchen möglichst viele Gebiete generell freizustellen. :)

niquisa
09.05.2006, 15:51
Hallo,

habe auch die Nachricht vom Vet.amt Fürth das der neue Entwurf für die Stallpflicht nach dem 15.05. vorliegt.
Der Entwurf sieht vor, in Abhängigkeit von der Lage der Tierhaltung (Geflügeldichte, Restriktionsgebiet, Feuchtbiotop) Ausnahmegenehmigungen zu erteilen. Risikogebiete wurden bisher von Seiten der übergeordneten Behörden nicht ausgewiesen.

Ja - das heißt dann wohl abwarten.

Aber mal ganz ehrlich wie wollen die das machen? Die können doch nicht ewig viele Ausnahmegenehmigungen gleichzeitig bearbeiten. Das kann doch eigentlich nur über die Presse gehen. Das eben Gebiete festgelegt werden und diese dann veröffentlicht werden. Das wäre sonst ein Flut von Anträgen.

tzoing
10.05.2006, 14:32
Das VA Aschaffenburg sagt, dass sie noch auf die Ausführungshinweise des Ministeriums für die neue Verordnung warten (wie nahe ein Gewässer sein darf; welche Gewässer etc.)
Inzwischen bin ich der Meinung: hier wird sich nix ändern! :(

Hummelchen
10.05.2006, 16:58
Ich bin mittlerweile auch der Meinung, dass sich in Bayern nicht viel ändern wird. Von Widerstand gegen die Stallpflicht ist hier nichts zu spüren. Die Geflügelhalter, die ich kenne, haben alle ihr Geflügel draussen und somit Angst, schlafende Hunde zu wecken und halten lieber still. Es will nicht in die Köpfe, dass man jetzt etwas unternehmen muss und nicht hoffen kann, dass alles von alleine besser wird. Die leben hier nach dem Motto, das Veterinäramt hat doch noch nie kontrolliert...

Ich habe heute diese zwei Meldungen beim Bayerischen Rundfunk entdeckt und darum glaube ich, dass hier in Bayern eine Freilandhaltung so schnell nicht möglich sein wird:

Stallpflicht nur noch für Risikogebiete
Auch wenn von der anfänglichen Hysterie keine Spur mehr ist - für Bundesagrarminister Horst Seehofer (CSU) ist die Bedrohung durch die Vogelgrippe geblieben, auch wenn die Schlagzeilen ausbleiben. Deshalb hat er nun eine Eilverordnung zur Stallpflicht in Risikogebieten erlassen.

Die Stallpflicht, die seit Mitte Februar bundesweit in Kraft ist und offiziell am 15. Mai endet, gilt dann nur noch in Gebieten mit Virus-infizierten Wildvögeln, in Regionen mit besonders viel Geflügel (mehr als 20.000 Tiere pro Quadratkilometer) und in Feuchtgebieten. Das Vogelgripperisiko soll monatlich neu bewertet werden. Geflügelzüchter hatten wegen der Stallpflicht über Einbußen in Millionenhöhe geklagt. Seehofer verteidigte die neue Regelung: Diese gehe an die Grenzen dessen, was an Ausnahmen angesichts der Vogelgrippegefahr verantwortbar sei.

In Bayern mehr als 70 H5N1-Fälle
Denn das hochansteckende Virus, das im Februar zuerst auf der Insel Rügen aufgetaucht war, breitet sich in der gesamten Bundesrepublik weiter aus. In Bayern wurden Ende Februar die ersten toten Wildvögel mit dem H5N1-Erreger entdeckt. Mittlerweile wurden mehr als 7.000 tote Wildvögel und rund 300 Wildfleischfresser wie Marder, Füchse und Katzen vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit untersucht, bei mehr als 70 Vögeln wurde die Vogelgrippe nachgewiesen. Bayern hat damit nach Mecklenburg-Vorpommern die meisten H5N1-Fälle.

Ich wusste ja schon immer, dass hier in Bayern die Uhren sehr langsam gehen:

10. Mai: CSU-Landtagsfraktion nun für Impfstoff
Die Landtagsfraktion der CSU hat beim Thema Impfstoff gegen die Vogelgrippe eine überraschende Kehrtwende vollzogen: Gemeinsam mit SPD und Grünen stimmte die Fraktion für einen Antrag, schnellstmöglich einen so genannten Markerimpfstoff zu entwickeln. Bisher hatte die Regierungsfraktion immer damit argumentiert, eine flächendeckende Impfung würde den Erreger nur unterdrücken, aber nicht an der Weiterverbreitung hindern.

Pepsy
12.05.2006, 15:44
Hallo hab heute eine Mail an das Vet Amt Landshut geschickt .

Hier die Antwort , also raus mit euren Hühnern :)

> Sehr geehrte Frau Scheuk,
>
> Ihre Hühner dürfen in´s Freie,
> wenn
> 1. Sie Ihre Hühner bei uns melden und zwar mit Ihrem Namen, Adresse, Telefonnummer! (schriftlich oder telefonisch)
> 2. Ihre Hühner in Obereuhausen wohnen.
> 3. Falls Sie Wassergeflügel halten, müssen Sie das untersuchen lassen. 1 x monatlich virologische Tupferproben von allen Tieren. Oder Sie halten das Wassergeflügel gemeinsam mit anderem Geflügel. Sollte von diesen anderen Tieren eines sterben, muss es am Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit auf Das Geflügelpestvirus untersucht werden.
>
> Für weitere Fragen stehe wir ihnen gerne zur Verfügung.
>
>
> Mit freundlichen Grüßen
>
>
> Dr. E. Baum