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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hessen bitte melden



seppo
08.05.2006, 00:04
Hallo hessen,
warum sind wir im Hüfo eigentlich so unterrepräsentiert? ???
Ich wüßte gerne, wie das bei uns geregelt werden wird mit den Risikogebieten, habe auf der Seite des Landwirtschaftsministeriums absolut nichts gefunden. In Hessen gab es ja keinen einzigen H5N1-Fund. Also müßte ja Absatz 3 der Eilverordnung greifen.
Bitte alle Rassegeflügelzüchter dem Landesverband Druck machen, damit die sich dafür stark machen. Ich werde das am Freitag bei unserem KV machen.
Hessen bitte melden!!
Seppo

Rumpelstilzchen
08.05.2006, 00:28
Kann hier nur als Halb-Hessin vermelden, daß in Nordhessen die Leute einfach selbst zur Tat schreiten und auch meine Tante dort ihren Stall bereits wieder geöffnet hat. Die Hessen haben sich dunnemals schon schlecht missionieren lassen und waren mit dem Thüringern die letzten, die man zum Christentum gezwungen hat ( ungefähr um 1700 rum war das erst vollständig geschafft). Da meint doch wohl ein Herr Seehofer nicht, daß er bei solchen Profi-Widerständlern mit einer plumpen Eilverordnung Gehör findet... :P

Anja Hammer
08.05.2006, 10:27
Hallo zusammen!
habe gerade mit dem Vet- amt telefoniert, war wirklich ein netter MENSCH am Telefon!!!

Die sind noch auf dem Stand April 06 mit ihrer Verordnung. Ofiziell wissen die noch garnichts....
Haben auch die Nase gestr........

Zt. bekommen die Neuigkeiten zuerst durch die Medien mit und dann per Amtsanweisung, lustig oder????


Anja

Winnipuh
08.05.2006, 12:04
Hallo, ich bin aus Nordhessen. Bei uns in der Nachbarschaft wohnen nur Hühnerhalter, die sich an die Gesetze halten :(
Aber die glauben ja auch immernoch, das am 15ten alles vorbei ist.
Meine Hühner und Enten sind am 1. Mai rausgekommen. Bis jetzt hat noch keiner sonderlich Notiz davon genommen, obwohl wir direkt am Märchenwanderweg wohnen und viele Leute hier durchspazieren.
Schaun mer mal :D
Liebe Grüße

rana
08.05.2006, 12:07
Hallo

ich wohne in der Nähe von Fulda, glücklicherweise ausserhalb des Dorfes und habe meine Tiere draussen, fast den ganzen Tag.

Im Umkreis sind alle weiteren eingestallt, sie glauben auch, dass am 15. Mai alles wieder raus darf und sind ziemlich stur.

Das Vet Amt rufe ich nicht an, ich wecke keine schlafenden Hunde. :P

Winnipuh
08.05.2006, 12:24
Genau wie rana mache ich es auch.
Das Vet-Amt rufe ich nicht an, will auch keine schlafenden Hunde wecken 8)

Heike
08.05.2006, 12:37
Ich hab ja keine Hühner mehr.
Was ich hier bei uns so gesehen hab - oder sollt ich besser sagen nicht gesehen. Keine Hühner oder anderes Geflügel draussen.

LG
Heike

Winnipuh
08.05.2006, 13:11
Ist das typisch für "Nähe Kassel"?
Wohnen hier nur ängstliche Leute???
@Heike aber Du hast Deine Hühner nicht wegen der Aufstallpflicht abgegeben?
LG Ilona

Winnipuh
08.05.2006, 13:31
@Heike
vergiss meine Frage wegen der Hühner.
Habe mir Deine Homepage angesehen und bin ganz begeistert. :)
Liebe Grüße Ilona

Heike
08.05.2006, 13:53
@winniepuh: Da steht ja warum ich die Hühner abgegeben habe. Die Aufstallerei ist mit Grund, warum ich keine Hühner mehr bekomme.

LG
Heike

Litizicke
08.05.2006, 14:09
Ich habe meine Viecher abends draußen, daß Vet..Amt hat ja keine Ahnung. Bei denen heißt es abwarten

Gruß Sabine

jesses1
08.05.2006, 14:28
Hallo, ich rufe mal heute noch an und Berichte...was im Taunus los ist!

witte5
08.05.2006, 14:39
Für alle in Hessen mit Gruß aus dem Norden
http://www.vogelgrippe.hessen.de/irj/Vogelgrippe_Internet?rid=HStK/Vogelgrippe_Internet/nav/dbe/dbe40d93-76b0-b901-be59-2644e9169fcc,a6f60053-c004-fa01-e76c-d44e9169fccd,,,99f607ba-ccb9-9401-e76c-d1505eb31b65.htm&uid=dbe40d93-76b0-b901-be59-2644e9169fcc
Dietzel: „Schutz vor Einschleppung der Geflügelpest, Tierschutz und wirtschaftliche Interessen angemessen berücksichtigen“
28.04.2006 - Pressemitteilung
Bisherige Aufstallungsregelungen gelten weiter bis 15. Mai

Die zwischen dem Bund und den Ländern erzielte Einigung zum weiteren Vorgehen bei der Stallpflicht für Nutzgeflügel hat Verbraucherschutzminister Wilhelm Dietzel heute ausdrücklich begrüßt. Sie bedeutet, dass obwohl die Stallpflicht auf Grund des nach wie vor als hoch eingeschätzten Risikos verlängert wird, es künftig aber mehr und flexiblere Möglichkeiten für Ausnahmen auf Basis von Risikoabwägungen geben soll, so Dietzel.

„Ich werde mich dafür einsetzen, dass bei der Risikobewertung von Ausnahmemöglichkeiten die überwiegend kleinbäuerliche Struktur der hessischen Geflügelhaltungen, die im Vergleich zu den geflügeldichten Regionen anderer Bundesländer ein wesentlich geringeres Risikopotential darstellt, angemessen berücksichtigt wird“, betonte Dietzel.

Die Kriterien für eine Freilandhaltung müssen für alle Beteiligten plan- und berechenbar sein, so der Minister. „Dabei ist darauf zu achten, dass der Schutz vor der Einschleppung der Geflügelpest in hessische Bestände, der Tierschutz und die wirtschaftlichen Interessen der Nutzgeflügelhalter angemessen berücksichtigt werden“, führte Dietzel weiter aus.

In der Sitzung des Nationalen Krisenstabes am 26.04.2006 wurde beschlossen, die bisherigen Aufstallungsregelungen zunächst bis zum 15. Mai 2006 zu verlängern, um die weitere Handlungsstrategie abzustimmen.

jesses1
08.05.2006, 14:48
Sie wissen nur das wenn man eine Voliere baut man keine Ausnahmegenehm. mehr braucht und es wird darauf hinauslaufen das Sie nur noch in Volieren Leben dürfen. Wir fangen die Woche an und dann kommen Sie eh raus.
Das bekam ich eben in einem Wortschwall erzählt...der endgültige Beschluss wäre aber erst die nächste Woche...

Auguste
08.05.2006, 19:56
Hallo, noch ein Hesse,

bei uns hat heute in der Zeitung gestanden, die Hühner dürften zum 15.Mai wieder raus, da in unserem Kreis kein infizieter Vogel gefunden wurde. Für weitere Fragen wurde ans Vet.Amt verwiesen.
Die frage ich aber lieber nicht, da meine Tiere seit der Demo wieder draußen sind und meine Voliere schon z.T. demontiert ist.

Gruß
Annette

Glucki
08.05.2006, 20:04
Hallo,
bin auch aus Hessen, dem Hochtaunuskreis. Wohne in einem kleinen Ort nahe Bad Homburg. Hier haben auf eiener Strasse 4 Leute Hobbyhaltung von Rassegeflügel. Bin in einem KZV aber unser 1.Vors. hat seit der ersten VO von keiner offiziellen Seite mehr etwas gehört! Wir machen es auch so, daß wir, wenn wir nichts mehr hören von den Verantwortlichen, unsere Hühner am 16. Mai wieder rauslassen.
Mal sehen, was die "lieben" Nachbarn dazu sagen werden.
Lasst euch nicht unterkriegen! :mukkies

jesses1
08.05.2006, 23:05
Original von Glucki
Hallo,
bin auch aus Hessen, dem Hochtaunuskreis. Wohne in einem kleinen Ort nahe Bad Homburg. Hier haben auf eiener Strasse 4 Leute Hobbyhaltung von Rassegeflügel. Bin in einem KZV aber unser 1.Vors. hat seit der ersten VO von keiner offiziellen Seite mehr etwas gehört! Wir machen es auch so, daß wir, wenn wir nichts mehr hören von den Verantwortlichen, unsere Hühner am 16. Mai wieder rauslassen.
Mal sehen, was die "lieben" Nachbarn dazu sagen werden.
Lasst euch nicht unterkriegen! :mukkies

Ich habe keine unmittelbaren Nachbarn bin aber gemeldet..werde Sie aber wenn das Dach aus Gaze drauf ist, sie raus lassen...kann es nicht mehr sehen....

Ramel
08.05.2006, 23:20
Auch Hesse!!
Und zwar Mitten drin!

Das Amt hier kann auch keine näheren Auskünfte geben, wie auch!?
Die taten mir richtig leid, als ich angerufen habe. Ständig müssen sie den Leuten sagen, dass sie auch nicht mehr wissen und nur abwarten können. Ziemlich undankbarer Job.

Habe meine auch noch drin (meistens) und hoffe stark auf eine Ausnahmegenehmigung! Mit dem offenen Widerstand habe ich so meine Probleme. Erstens könnte ich mir Bußgelder als Student nicht leisten und zweitens macht sich das nicht gut, wenn man gegen Tierseuchenrecht verstößt, wenn man mal Tierarzt werden will :-/

Ich werde Freitag wieder anrufen. Wenn die bis dahin noch nichts wissen, nehme ich das als Erlaubnis die Hühner am 15. rauszulassen.

Gruß, Ramel

witte5
09.05.2006, 18:16
So denn eine Demo in Hannover stattfindet, seid ihr doch in Hessen nicht weit weg davon oder?

Winnipuh
09.05.2006, 18:42
Von uns aus sind es ca. 160 km. Gut zu schaffen in 2 Stunden.
Wenn der Termin hinhaut, bin ich auf jeden Fall auch dort ;D

Was ich Euch noch sagen möchte, Ihr seid suuuper.
Ich möchte mich recht herzlich bei jedem von Euch bedanken für die ganze Arbeit die Ihr macht :-*

Im Moment kann ich mich nicht so sehr einbringen, da wir mitten in der Saison stecken und unser Zeitplan nicht kalkulierbar ist. :(

Wo ich helfen kann, werde ich es auch tun!

Fühlt Euch herzlich umarmt
LG Ilona und das Geflügel

rici-
14.05.2006, 17:45
Hallo,
ich bin auch aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Bad-Homburg und ich habe keine ahnung wie es jetzt weitergeht, wenn ihr da was hört schreibt es bitte gleich rein damit ich bescheid weiß, meine mädels stehen schon in den Startlöscher.
ich habe zwar eine Voliere gebaut allerdings ist die halt nicht mit dem Auslauf zu vergleichen.
Also bitte wenn es was neues gibt schreibt mal.

rana
14.05.2006, 23:07
aktuellste Pressemitteilung

http://www.vogelgrippe.hessen.de

infos zur Vogelgrippe, ganz unten rechts pdf datei

Carolyn007
15.05.2006, 11:03
Wäre ja ganz nett gewesen, wenn an der pdf auch die Anlagen dran gewesen wären...

rana
15.05.2006, 15:47
stimmt

man könnte die ja direkt mal anschreiben und danach fragen ?

Übrigens, wer von euch Hessen wäre an einer ´Demo in Frankfurt interessiert ?

Ist erst mal ein Gedanke, den man aber mit entsprechender Mithilfe sicher gut umsetzen könnte, zumal die dortigen Verein in und um Frankfurt und Offenbach alle weiter einstallen müssen.

dherzog
16.05.2006, 15:12
Hallo Hessen,

ich habe mich einfach telefonisch beim zuständigen Veterinäramt Kassel gemeldet, als in der Zeitung stand, dass die Stallpflicht aufgehoben ist.
Die haben gesagt, wenn das in der Zeitung steht, können meine Huhnies raus.

Das war letzte Woche.
Sie waren froh, dass sie wieder rauskonnten und haben sich gleich über meine Tomatenschößlinge hergemacht. ;D

Viele Grüsse

P.S. Stimmt das, das sie am 15. August schon wieder eingesperrt werden müssen ? :o
Eine Demo in Frankfurt wäre nicht schlecht, wenn das der Fall ist.

rana
16.05.2006, 15:45
Ich denke, dass eine Kundgebung immer noch sehr wichtig ist, wir haben nur Ruhe vor dem sturm

in Rumänien werden gerade wieder Millionen von Hühnern gekeult,

sollte das nicht wieder Grund sein, auch hier die Bremse demnächst wieder anzuziehen ? >:(

Enemy
17.05.2006, 05:53
http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=2386283

Geflügel in Rhein-Nähe bleibt im Stall
Vogelgrippe: Lampertheim ist zweigeteilt/Biedensand wird als Risikogebiet angesehen

Vom 17.05.2006


LAMPERTHEIM Quer durch Lampertheim geht eine Grenze, die aber nur für Geflügelhalter von Bedeutung ist: Westlich der B 44 muss das Federvieh in den Ställen bleiben, östlich dieser Straße nicht.
Von

Oliver Lohmann

Schon seit vier Wochen gilt Lampertheim nicht mehr als Beobachtungsgebiet wegen der Vogelgrippe, die im Bereich des Mannheimer Hafens aufgetaucht war. Weil in den 30 Tagen zuvor keine weiteren Fälle von mit dem gefährlichen Erreger H5N1 infizierten Tieren mehr aufgetaucht sind, durften auch Hunde und Katzen aufatmen. Hausarrest und Leinenzwang hatten ein Ende. Nur die Stallpflicht für Geflügel blieb bestehen.

"Ab sofort kann Geflügel, sofern es nicht in unmittelbarer Nähe zu Feuchtbiotopen oder Flüssen gehalten wird, wieder im Freien gehalten werden", informiert das Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz in Heppenheim. Im Landkreis Bergstraße ist das Restriktionsgebiet nur entlang des Rheins ausgewiesen: In Teilen der Gemeinden Groß-Rohrheim, Biblis, Bürstadt und Lampertheim besteht die Stallpflicht für Geflügel weiter bis Mitte August.

Für das Kernstadtgebiet Lampertheim verläuft die Grenze des Restriktionsgebietes von Norden her wie folgt: die B 44 durch die Andreasstraße, Teile der Wormser Straße, Mannheimer Straße Richtung Mannheim bis zur Landesgrenze (westlicher Bereich in Richtung Lampertheimer Altrhein, Naturschutzgebiet Biedensand). "Das Risikogebiet hat das Hessische Umweltministerium in Zusammenarbeit mit der Vogelschutzwarte Frankfurt festgelegt. Gewässer wie der Bereich Biedensand sind bedeutende Vogelzucht- und -brutgebiete, hier ist das Risiko für Krankheiten eben höher als beispielsweise im Odenwald", erläutert Wolfgang Gabriel, Leiter des Amtes für Veterinärwesen und Verbraucherschutz, auf Anfrage der LAMPERTHEIMER ZEITUNG. Doch die Tiere der Geflügelzüchter müssten nicht im geschlossenen Gebäude verbleiben, sie könnten auch in geeigneten Volieren gehalten werden. Es sollte in diesem Fall aber Rücksprache mit den Behörden gehalten werden.

Für alles Geflügel, das außerhalb des Restriktionsgebietes gehalten wird, hat der Landkreis Bergstraße von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, eine Ausnahmegenehmigung im Rahmen einer Allgemeinverfügung zu erlassen. Die beim Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz eingegangenen Anträge auf Erteilung einer Ausnahmegenehmigung sind dadurch automatisch genehmigt, es sei denn die Geflügelhaltung befindet sich im Restriktionsgebiet.

Jeder Tierhalter, der Geflügel im Freiland hält, muss dem Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz seinen Namen, Anschrift und Standort der Haltung anzeigen. Der Tierhalter ist verpflichtet, bei in Freiland gehaltenem Geflügel, unabhängig von der Größe seines Tierbestandes, Sicherheitsmaßnahmen durchzuführen, wie beispielsweise die Sicherung des Tierbestandes gegen unbefugten Zutritt, Desinfektionsmaßnahmen und Schadnagerbekämpfung. Hierüber sind Aufzeichnungen zu führen.

Bei Freilandhaltung dürfen Enten und Gänse nicht zusammen mit sonstigem Geflügel gehalten werden, da Enten und Gänse mit Geflügelpest infiziert sein können, ohne dass klinische Erscheinungen (Krankheitssymptome) vorliegen.

Es besteht weiterhin auch in Kleinbeständen die Verpflichtung, das Geflügel auf das Vorliegen von Geflügelpest untersuchen zu lassen. Weitere Informationen sind aus der öffentlich bekannt gemachten Allgemeinverfügung des Amtes für Veterinärwesen und Verbraucherschutz zu entnehmen. Geflügelschauen, Geflügelausstellungen oder Veranstaltungen ähnlicher Art sind generell verboten. Ausnahmegenehmigungen können weiterhin auf Antrag durch das Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz erteilt werden.

Unabhängig von der Lockerung der Stallpflicht sind alle Bürger weiterhin dazu aufgerufen, vermehrte Todesfälle von Wassergeflügel oder Greifvögeln den Behörden zu melden. Die Regelungen gelten erst einmal bis 15. August. Bis dahin gibt es möglicherweise ein Bundesgesetz, das andere Vorschriften beinhaltet. Je nachdem, wie sich die Vogelpest weiterentwickelt.

Siehe auch "Amtliche Bekanntmachung des Kreises Bergstraße" auf Seite 9 dieser Ausgabe. Im Internet ist die Verordnung unter www. vogelgrippe.hessen.de.

Enemy
17.05.2006, 05:54
http://www.echo-online.de/suedhessen/template_detail.php3?id=373688

Vortrag über Vogelgrippe


BENSHEIM. „Die Vogelgrippe – globale Gefahr oder globale Hysterie“, so lautet das Thema eines Vortrags, zu dem die DGB-Ortsgruppe Bensheim einlädt. Am 24. Mai (Mittwoch) referiert der Ornithologe Peter Petermann ab 20 Uhr in der Weinstube Clara, Obere Grieselstraße. Petermann wurde mit einer Forschungsarbeit über Vögel am Amazonas promoviert. Er arbeitet für den World Wildlife Found (WWF) und für das Max-Planck-Institut.
Wie es in der Einladung zu diesem Vortrag heißt, sind seit 1999 weltweit 100 Menschen an Vogelgrippe gestorben. Offiziell gilt: Der Vogelzug ist schuld, dass sich die Vogelgrippe auf drei Kontinente verbreitet hat. „Aber welche Erklärungen für die Ausbreitung der Viren gibt es? Hängt sie mit dem Handel mit Geflügelprodukten zusammen? Zum Beispiel mit dem Einsatz von Hühnerdung als Fischfutter in Teichen?“, wird in der Einladung gefragt.

Mit einer globalisierten Nahrungsmittelindustrie, die schon beim Rinderwahn (BSE-)-Skandal eine Rolle spielte oder mit Forschungsprojekten auf der Nachbarinsel von Rügen wird die Vogelgrippe in Verbindung gebracht. Alternativen zur „Vogelzug-Hypothese“ seien von den Medien weitgehend ignoriert worden.

Enemy
17.05.2006, 05:56
http://www.echo-online.de/suedhessen/template_detail.php3?id=373562


Stallpflicht in Teilen aufgehoben
Geflügelpest: Kreis-Veterinäramt informiert über aktuelle Regelungen und Restriktionsgebiete

KREIS GROSS-GERAU. Ab sofort kann Geflügel – außer in unmittelbarer Nähe zu Feuchtbiotopen oder Flüssen – wieder im Freien gehalten werden. Dies gilt, wie das Kreis-Veterinäramt gestern mitteilte, für Büttelborn, Allmendfeld, Klein-Rohrheim, Ginsheim, Groß-Gerau, Mörfelden-Walldorf, Nauheim, Leeheim, Wolfskehlen, Crumstadt, Teile Rüsselsheims, die Gemarkung Trebur von Astheim bis zur westlichen Grenze am Abwasserpumpwerk/Brückenweg und für das Geinsheimer Ortsgebiet bis zur westlichen Grenze.
Das Restriktionsgebiet (Wildvogelrastgebiete), in dem das Geflügel in geschlossenen Ställen zu halten ist und in dem keine Ausnahmegenehmigungen erteilt werden dürfen, wurde vom Land festgelegt. Im Kreis Groß-Gerau verläuft es längs des Rheins einschließlich Kühkopf und Mainmündung. Betroffen sind Teile der Stadt Gernsheim, Biebesheim, Stockstadt, Goddelau, Philippshospital und Erfelden, Teile Astheims und Ginsheims, Gustavsburg, Teile Bischofsheims, Rüsselsheims und Raunheims sowie Gesamt-Kelsterbach.

In diesen Gebieten muss Hausgeflügel grundsätzlich weiter in geschlossenen Ställen oder in überdachten und seitlich gegen das Eindringen von Wildvögeln gesicherten Volieren gehalten werden. Die Stallpflicht für diese Gebiete besteht zunächst bis zum 15. August weiter.

Für Geflügelhaltungen, die sich außerhalb des Restriktionsgebietes befinden, hat der Kreis von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, eine Ausnahmegenehmigung zu erlassen. Jeder Tierhalter, der Geflügel im Freiland hält, muss dem Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz Namen, Anschrift und Standort der Haltung anzeigen. Der Tierhalter ist verpflichtet, bei in Freiland gehaltenem Geflügel, unabhängig von der Größe seines Tierbestandes, Sicherheitsmaßnahmen durchzuführen.

Geflügelausstellungen oder Veranstaltungen ähnlicher Art sind generell verboten. Ausnahmegenehmigungen können aber auf Antrag durch das Veterinäramt erteilt werden.

Die Geflügel-Aufstallungsverordnung und Informationen zur Geflügelpest können im Internet unter www.vogelgrippe.hessen.de aufgerufen werden.

Weitere Auskünfte bezüglich der Geflügelpest und der bestehenden Restriktionsgebiete im Kreis erteilt das Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz unter Telefon 06152 98 750.

jesses1
21.05.2006, 18:06
Direkt am Main noch Stallpflicht
Für Vogelgrippe kein Hinweis gefunden

Vom 18.05.2006

red. MAIN-TAUNUS Fast im gesamten Main-Taunus-Kreis ist die Freilandhaltung von Geflügel unter Auflagen wieder erlaubt. Der Erste Kreisbeigeordnete Hans-Jürgen Hielscher als Dezernent für das Veterinärwesen hat die im Zuge der Vogelgrippe in Deutschland verhängte Stallpflicht in den meisten Gebieten aufgehoben. Dies lässt eine neue Bundesverordnung vom 9. Mai zu, nach denen die Landkreise Ausnahmen von der Stallpflicht erlauben können.

"Das ist eine gute Nachricht für den Main-Taunus-Kreis", unterstreicht Hielscher. "Bei allen Untersuchungen im Kreis wurde keine Geflügelpest festgestellt". Bisher seien 105 Proben von Enten, Gänsen und Greifvögeln entnommen und untersucht worden. In einer amtlichen Bekanntmachung wird das Nähere geregelt. Wer sein Geflügel aus dem Stall lassen will, muss dies lediglich dem Amt für Veterinärwesen in der Kreisverwaltung anzeigen.

Keine Ausnahme von der Stallpflicht wird es laut Hielscher allerdings für den Bereich direkt am Main geben. Ein Uferstreifen von 500 Metern Breite wurde als Risikogebiet eingestuft. Für dieses Gebiet gilt weiterhin die Stallpflicht, weil hier wilde Wasservögel rasten oder brüten und die Seuchengefahr somit größer ist als im übrigen Kreis. Wie Hielscher erläutert, hatte die bundeseinheitlich verfügte Stallpflicht mit zunehmender Dauer nicht nur die Halter vor Probleme gestellt, sondern sei auch bedrohlich für die Tiere selbst geworden. Die beginnende Brutzeit führe zu aggressiven Kämpfen um die Rangordnung. Weil die Tiere im engen Stall keine Ausweichmöglichkeiten hätten, endeten manche dieser Auseinandersetzungen blutig. Die Aufhebung des Stallpflicht sei deshalb jetzt auch ein Gebot des Tierschutzes, so Hielscher. Die Halter dürfen ihr Geflügel allerdings nur unter bestimmten Bedingungen aus dem Stall lassen. Beispielsweise müssen Hühner und Wassergeflügel - also Enten und Gänse - getrennt gehalten werden. Weiter gibt es strenge Bestimmungen zur Hygiene, zu Untersuchungen und zur Registrierung der Tiere. In einer amtlichen Bekanntmachung werden alle Geflügelhalter über die Details dazu informiert.

Weitere Informationen sowie die amtliche Bekanntmachung gibt es im Internet unter www.mtk.org unter dem Stichwort Vogelgrippe oder telefonisch beim Amt für Veterinärwesen (06192/201-1312):