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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : schweinepest wieder da FLI auch



sarah
05.05.2006, 21:38
man beachte den letzten abschnitt und auch hier.... FLI
alles eine frage des geldes leute...

http://www.animal-health-online.de/aktuell.htm


Borken (aho) - Der Ausbruch der Schweinepest in Borken-Marbeck ist am
Freitagnachmittag (05.05.2006) amtlich festgestellt worden. Das teilte
der für das Veterinärwesen zuständige Kreis Borken mit, der im
Kreishaus seit Donnerstagabend wieder einen Krisenstab eingerichtet
hat. Vorsorglich war auf Grund eines akuten Seuchenverdachtes bereits
am Freitagmorgen mit der Tötung der in den zwei Teilbetrieben
untergebrachten rund 4.300 Schweine begonnen worden. Diese Keulung
wird am heutigen Abend abgeschlossen sein.

Der Kreis Borken ordnet zurzeit für einen Zeitraum von mindestens 30
Tagen die Fortsetzung und gleichzeitige Erweiterung des vorhandenen
Sperrbezirks im Umkreis von drei Kilometern um den Seuchenbetrieb an.
In diesem Sperrbezirk, der auf Borkener und auf Raesfelder Gebiet
liegt, gibt es 90 Schweinebestände mit rund 50.000 Tieren. Außerdem
wird ein neues Beobachtungsgebiet im Radius von zehn Kilometern
eingerichtet, in das mindestens 21 Tage lang keine Schweine verbracht
werden dürfen. Von dieser Restriktion sind 275 Bestände mit rund
153.000 Schweinen betroffen. Das Beobachtungsgebiet umfasst auf dem
Gebiet des Kreises Borken die Gemeinde Raesfeld und Teile von Borken,
Heiden, Reken, Rhede und Velen. Auch Teile der Kreise Recklinghausen
und Wesel gehören zu dem Beobachtungsgebiet.

Nähere Informationen zur genauen Abgrenzung des Sperrbezirks und des
Beobachtungsgebietes werden in Kürze mitgeteilt.

Der Kreis Borken wird nun die insgesamt knapp 2.000 Schweine in den
drei Beständen im 1.000-Meter-Radius um den Seuchenbestand keulen.
Außerdem werden zwei Kontaktbestände im neuen Beobachtungsgebiet mit
insgesamt 800 Tieren getötet.

Wie inzwischen das nordrhein-westfälische Landwirtschaftsministerium
in einer Pressemitteilung verlautet hat, beabsichtigt die Europäische
Kommission als Reaktion, im Sperrgebiet, also in der
Drei-Kilometer-Zone um den betroffenen Hof, die Tötung aller Schweine
anzuordnen. Die EU habe zugesagt, dass die Kosten dafür von Kommission
übernommen werden.

Bei der Recherche nach den Ursachen für den neuen Seuchenausbruch hat
der Kreis Borken wieder einen Experten des
Friedrich-Löffler-Institutes aus Wusterhausen hinzugezogen.

corinna
06.05.2006, 20:59
dass sich der FLI-"Experte" bereits vor dem Ausbruch in der Gegend befunden hat?

;) :o

sabinekaspar
06.05.2006, 22:08
Kann es sein, dass das FLI eine Art "Feldversuch" in Deutschland durchführt, um die nachgenannten Gelder zu rechtfertigen???

FLI erhält 10 Millionen Euro aus Sofortprogramm "Aviäre Influenza"

Die Bundesregierung hatte im März beschlossen, 60 Millionen Euro für die Forschung zu Zoonosen bereitzustellen. Darin integriert ist auch das Sofortprogramm "Aviäre Influenza" (AI). Aus diesen Mitteln wurden dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) jetzt 10 Millionen Euro zugesichert. Das FLI, das sowohl nationales als auch internationales AI-Referenzlabor ist, will diese Mittel in den nächsten drei Jahren für die Erforschung der Diagnostik, die Entwicklung neuer Impfstoffe, die Erforschung der Pathogenese und der Epidemiologie der Geflügelpest einsetzen. Im Bereich der Diagnostik will man verstärkt auf moderne molekularbiologische Methoden setzen. Bei den Impfstoffen wird weiter an der Entwicklung sogenannter "Markerimpstoffe" gearbeitet. Auch die Anpassung vorhandener Impfstoffe für Katzen soll gefördert werden. Einen Überblick über die Forschungsprojekte des FLI zur Geflügelpest werden Wissenschaftler am 8. Mai an der FU Berlin geben.
FLI

Sind die Kosten für ein Telefonat mit den Kollegen in Frankreich oder Holland wirklich so horrend gestiegen??

Klausemann
07.05.2006, 07:09
Von Schweinehaltung habe ich wahrlich keine Ahnung. Denn noch will ich den Quergedanken äußern. Könnt ihr euch noch erinnern, Anfang April in Haltern, das ist ein Katzensprung von Borken entfernt, da ging es doch auch um die Schweinepest und jetzt , 5 Wochen später wieder ein Fall in der selben Region ? 5 Wochen Inkubationszeit währe gerade noch der äußerste Zeitrahmen. Wenn sich da nicht wieder eine Futtermittelsauerei anbarmt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schweinepest

corinna
07.05.2006, 09:16
Und mit den Puten in Wermsdorf, da wurden doch angeblich wegen
eines LKW der von Wermsdorf nach NRW gefahren ist, in NRW auch ein Bestand gekeult.

Ist Euch aufgefallen, dass niemand über Futtermittelchargen gesprochen hat.

nur die TIERE waren GESUND.

LG Co

Redcap
07.05.2006, 13:21
http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/10701523/61299/
Glaubt Ihr, dass es Anfang April schon Grünschnitt gab?
Oder gar, dass man 6 oder 9000 Puten mit Grünschnitt füttern würde??

corinna
07.05.2006, 13:28
aber mich würde interessieren, welches Futter in den Silos in Wermsdorf war, und welches in denen von dem gekeulten Bestand in NRW.
Bei jeder Fischbüchse, jeder Kopfschmerztablette, läßt sich Tag und Ort der Produktion zurückverfolgen, bis hin welcher Mitarbeiter an dem Tag gearbeitet haben.
Ich will nichts behaupten, ich würde es nur gerne wissen.

siehe Grain

Lg Co

HCS
07.05.2006, 14:07
Es hat einen sehr einfachen Grund, dass das FLI sich jetzt auch um die Schweinepest kümmert: das ist seine Aufgabe. Es wird immer und bei jeder Tierseuche in Erscheinung treten, wenn nicht, würden die Leute den Job, für den sie bezahlt werden nicht machen. Jetzt deshalb wieder loszuspekulieren, dass das FLI alle möglichen Seuchen selbst in Umlauf bringt, ist ungefähr so, als würde man der Polizei jeden Bankraub anlasten, bloß weil die da immer ganz schnell auftauchen.

Die Frage nach dem Futter ist allerdings höchst interessant, und mindestens genauso interessant ist, dass sie offenbar offiziell nicht verfolgt wird, obwohl es ja keineswegs nur ein paar Laien wie wir sind, die sich darüber so ihre Gedanken machen.

Hans-Chistoph