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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie schützt ihr eure Hühner, wenn ihr einen großen Freilauf habt?



wiesenpieps
11.12.2012, 16:55
Hallo zusammen,
es liegt Schnee, die Greife sind aktiv. Ich hab soeben meinen ersten Verlust begraben. Eine Seidenhenne. Sehr schade, es war eine super hübsche und liebe Dame. Ich hab zwei Greifvögel noch auffliegen sehen, als ich zu unserer Obstbaumwiese gekommen bin. Da hab ich schon schlimmes geahnt. Wir haben ca. 200 m² Freilauf mit Baumbestand. Da wo es absolut frei von oben ist, haben wir ein Netz gespannt. Da wo Bäume auf der Wiese sind, haben wir nix von oben. Weil wir eben auch dachten, das das bissl gegen den Greif hilft. Dem ist ja nun wohl nicht so. Wie macht ihr das? Ich hab meinen Axt jetzt erst mal deaktiviert, damit die mal alle im Haus sind und zur Ruhe kommen. Ich kann doch kaum so eine große Fläche komplett übernetzen, zumal wir dann ein Problem mit den Bäumen hätten. Sind die Angriffe von Greifen hauptsächlich im Winter bei Schnee? Hilft es die Hühner bei solchem Wetter gar nicht rauszulassen? Fänd ich persönlich bissl doof, weil unsere Hühner gerne auch bei Schnee rausgehen.
Es wäre schön, wenn ihr dazu eure Erfahrungen schreibt.
@kajosche: wie machst du das mit deinem großen Freilauf? Schutz ist doch da auch kaum möglich oder? Kalkulierst du dann einfach mit Verlusten?
VG wiesenpieps

Nopi
11.12.2012, 17:06
Moin,

falsch gedacht. Der Habicht dankt für den Baum, den er wunderbar als Aufsitz nutzen kann.

Du hast vier Möglichkeiten, wenn du nicht nach oben absichern kannst oder willst:

1.) Mit dem Verlust leben und raus lassen,

2.) Die ganze Zeit direkt daneben stehen und Wache halten,

3.) Einen Teilbereich nach oben sichern, allerdings die Hühner auch nur in diesen abgesicherten Bereich lassen,

4.) Die Hühner drin lassen.

Mehr ist nicht.

Gruß
Stefan

dobra49
11.12.2012, 17:08
Es tut mir leid um dein Seidenhuhn !
Leider ist es so, dass Habichte als Anitzjäger Bäume bevorzugen.
Habichte erjagen ihre Beutetiere (http://de.wikipedia.org/wiki/Beutetier) überwiegend aus dem bodennahen Flug oder vom Ansitz aus in einem kurzen, schnellen und sehr wendigen Verfolgungsflug direkt auf dem Boden oder im bodennahen Luftraum. Dabei werden natürliche Strukturen wie Hecken, Bäume, im Siedlungsraum aber auch Häuser sehr geschickt für einen gedeckten Anflug genutzt. (aus http://de.wikipedia.org/wiki/Habicht ).
Also schützen Bäume deine Hühner leider gar nicht, im Gegenteil. Es hilft nur Übernetzen. Oder eine Riesenvoliere.

sil
11.12.2012, 17:14
Bäume helfen eher nicht gegen den Habicht, denn der nutzt sowas gerne als Ansitz.
In einem großen, ungesicherten Freilauf sind Büsche und niedriges Gestrüpp hilfreich, unter das sich die Hühner bei einem Angriff flüchten können. Wachsame Hähne und Althennen sind auch ein recht wirksamer Schutz, sofern die Gruppe zusammenbleibt. Hühner, die sich gerne absondern und unerfahrene Jungtiere sind meistens die ersten Opfer.
Ansonsten hat Nopi schon alles wesentliche gesagt.

Laura
11.12.2012, 17:44
Hallo Wiesenpieps,
ich habe auch einen großen Auslauf mit Obstbäume, den man nicht komplett übernetzen kann. Auf einem Obstbaum setzt sich hier niemals ein Raubvogel, dafür gibt es höhere Bäume im Umkreis. In den Obstbäumen würde er auch sofort entdeckt, daß kann er sich hier nicht erlauben. Die letzten Verluste hatte ich vor drei Jahren, von einem penetranten Habichtsweib. was den ganzen Tag auf Lauer saß. Seitdem haben wir einen Teil des Auslaufes übernetzt, damit die Hühner sich in Sicherheit bringen können. Dieser Habicht verfolgte sie auch durch zwei Türen bis in den Stall hinein. Daraufhin gab es einen Glitzertürvorhang als Sperre. Seidem traut sich kein Habicht mehr da durch zufliegen. Außerdem habe ich alle toten Winkel beseitigt, wohin eine Henne vom Habicht gerne gejagt wird, und Unterstellmöglichkeiten geschaffen. Im Winter dürfen 3 Hähne bei der Truppe bleiben, um zu warnen. Man kann schon einiges machen, aber die Hühner müssen auch lernen richtig auf die Gefahr zu reagieren. Wer nicht auf die Warnrufe von Rabe, Amsel und Hahn reagiert, bezahlt es mit seinem Leben.
Gruß, Laura

wiesenpieps
11.12.2012, 18:59
Hallo zusammen,
danke für eure zahlreichen Hinweise und Erfahrungen. Dann werden wir wohl auch den unteren Teil direkt am Hühnerhaus noch versuchen irendwie von oben zu schützen und die Wiese im Winter dann abzutrennen, dass sie nicht in den ungeschützten Bereich können.
Laura, das mit dem "Lernen" hat mein Männe vorhin auch gemeint, als er Heim gekommen ist. Sie war eine Junghenne und wir haben zwei Hähne, wovon einer auch noch ein "Jungspunt" ist. Er kräht auch noch nicht. Es geht halt nix über erfahrene Alttiere. Mein Kalle (2,5 Jahre alt) hat bestimmt gewarnt, war aber nicht dabei. Als ich dann ins Hühnerhaus bin um mal durchzuzählen, wieviele fehlen, hab ich Kalle nicht gesehen. Und wo war er? Er hat sich im Schrank versteckt. Da legen die Althennen ihre Eier rein. Er hat als Junghahn als einziger einen Fuchsangriff überlebt. Das hat ihn wohl damals ziemlich geprägt.

Ist mit solchen Angriffen von oben vorrangig im Winter und bei Schnee zu rechnen? Gibts da einen Anhaltspunkt?
VG wiesenpieps

Laura
11.12.2012, 21:03
Da mein Althahn im Sommer gestorben ist, müssen bei mir auch die Jungen ran. Dieses Jahr hatte ich nur Naturbrut, da hat das Jungvolk schon früh gelernt zu flüchten. Angriffe von oben haben wir das ganze Jahr,nur im Hochsommer ist es ruhiger. Küken werden hier angegriffen auch wenn ein Zweibeiner zum Schutz in der Nähe ist. Im Herbst versuchen die Junghabichte auch mehrmals am Tag ihr Glück. Die Hühner müssen schnell Schutz finden und genügend Deckung im Auslauf haben. Wir haben einen Vorstall mit einer großen Türöffnung. So können sich bei Gefahr in Sekundenschnelle alle Hühner in Sicherheit bringen. Müssten sie sich durch die kleine Öffnung mit der Hühnerklappe zwängen, hätten die letzten keine Chance.
Gruß, Laura

wiesenpieps
11.12.2012, 21:26
Hallo Laura, das klingt für mich nach einer sehr guten Lösung, so wie ihr euren Auslauf gestaltet habt. Könntest du davon vielleicht mal Fotos machen? Das würde mich sehr interessieren.
LG wiesenpieps

kajosche
12.12.2012, 10:10
holdrio

ich habe vor jedem stall einen mit netz abgedeckten auslauf mit je ca. 100 qm. unbegrenzten freilauf haben sie meist erst ab mittag. nach einem habicht verlust lasse ich die hühner erstmal eine woche gar nicht oder nur unter bewachung raus. da alle meine hühner aus naturbrut stammen und hier aufgewachsen sind, sind sie sich der gefahr von oben bewusst so das sich die verluste durch den habicht in grenzen halten. ca. 10 hühner jährlich meist jungtiere holt er sich trotzdem, aber diese verluste kalkuliere ich mit ein.
schlimmer ist der fuchs der hat mir schon zweimal dreiviertel des bestandes gekillt.

grüße

Darwin
12.12.2012, 11:07
Hallo,

bei mir haben die Hühner einen unbegrenzten Freilauf auf einem sehr großen Gelände mit Weiden, Büschen und Wald. Gegen die Füchsin im April/Mai hat sich der Hund bewährt sowie eine drehbare Vogelscheuche, deren Position ich allerdings hin und wieder ändere und die auch nur tagsüber aufgestellt wird.

Auch gegen den Habicht half der auf die Hühnerwarnrufe trainierte Hund bestens; er ist leider im Sommer verstorben. Dazu halte ich immer zwei Hähne einer kampfstarken Rasse; es hat sich allerdings noch nie einer von ihnen mit dem Habicht angelegt. In diesen Wochen hat der Habicht bereits zweimal zugeschlagen, weil, wie gesagt, der Hund nicht mehr ist und die Hähne beide von diesem Jahr, also noch zu jung, um richtig gute Arbeit zu leisten.

Auch ist es wichtig, bei sehr großem Auslauf eine ursprüngliche und leichte Landhuhnrasse zu halten. Brahma, Cochin, Orpington und dergleichen sind nicht geeignet. Die Hühner müssen einfach vorsichtig und schnell auf den Beinen sein, um bei Gefahr rechtzeitig den nächsten Busch erreichen zu können. Ich halte unter anderem Kraienkopp x Altsteirer-Kreuzungen; die sehen zwar nicht unbedingt schön aus, haben sich aber bewährt.

Zum Schluß möchte ich noch kajosche Recht geben: Küken aus Naturbrut haben vieles kennen gelernt, was andere nicht wissen. Sie haben später einen klaren Vorteil, wenn es ums Überleben geht.

Orpifreunde
12.12.2012, 13:08
Auch ist es wichtig, bei sehr großem Auslauf eine ursprüngliche und leichte Landhuhnrasse zu halten. Brahma, Cochin, Orpington und dergleichen sind nicht geeignet.

Wieviele der von Dir genannten Rassen wurden bei Dir denn schon geholt? Ich halte seit etwa 5 Jahren Orpington, davor hatte ich etwa genauso lange Brahma, es ist noch nie ein ausgewachsenens Huhn dieser beiden Rassen vom Habicht geschlagen worden. Zählen Altsteirer (Kajosche) nicht auch zu den schlanken und flinken Landhuhnrassen? Orpington können sehr wohl auch rennen, wenn sie wollen (oder müssen), es ist ja nicht so, dass die Warnrufe der Hähne vor Luftangriff die Damen kalt lassen würden, ich behaupte aber mal, dass sie allein aufgrund der Größe in den wenigsten Fällen ins Beuteschema eines Habichts passen. Daher sind meine Ausläufe auch nicht übernetzt.

Gruß Sven

Darwin
12.12.2012, 14:01
Na ja, ich weiß nicht, wie Eure Habichte so drauf sind; bei unseren gilt, je dicker die Henne, desto besser! So haben meine großen Bielefelderinnen auch zuerst dran glauben müssen, während die (weiße!) Altsteirerin im vierten Lebensjahr steht und nicht daran denkt, sich fangen zu lassen.

wiesenpieps
12.12.2012, 14:09
Hallo ihr Lieben,
war vorhin bei meiner Herde und hab mal angefangen, bissl was mit Netz zu bedecken. Wir haben noch eines rumliegen gehabt. Sieht nicht schön aus, ist blau. Sieht man aus 1 km Entfernung immer noch. Jetzt bin ich grad bei Engel-Netze unterwegs. Was hat sich für eine Maschenweite bei euch bewährt, damit nicht das ganze Laub drin hängen bleibt, aber die Hühner gut geschützt sind? Habt ihr das quadratische oder das rhombische Geflecht?
Ich bin auch froh, dass wir den Kalle (Altsteirer) von Karl haben. Er warnt echt gut und paßt schön auf, allerdings müssen die Mädels halt auch auf ihn hören. Wer das nicht tut, ist dann wohl auch mal selber Schuld. So hart wie das ist. Den Teil direkt vom Hühnerhaus kann ich denke ich noch ganz übernetzen, weil der nicht so groß ist und dann trenn ich halt den oberen Teil der Wiese nochmal den Winter über ab. Damit sie auch nur im geschützten Bereich laufen können.
Menno, jetzt scheint bei uns so schön die Sonne, die Hühner können nicht raus. Echt doof.
LG wiesenpieps

Brillenhuhn
12.12.2012, 14:49
Hi Manja!

Bei mir kam letzte Woche ein 11x16m Netz quadratisch mit 80x80mm mit der Post. Werde es auch bald einsetzten, denn mein jetziges "Vogelnetz" ist zu feinmaschig. Da bleibt 1. Laub drin und 2. Schnee.
80x80 ist hierim forum gang und gebe ;)

wiesenpieps
12.12.2012, 19:00
Hej Heidrun,
hast du das Netz auch von Engel? Hab heute nachmittag nochmal ausgemessen, was ich so bräuchte. Ich werd das mal mit Männe bereden. Evtl. machen wir im unteren Teil direkt vorm Hühnerhaus auch unseren Sechseckdraht als Abdeckung von oben. Wir hätten Möglichkeiten das ganze abzustützen bzw. können wir von Baum zu Baum Draht spannen, so dass der "Zaun" dann nicht durchhängt. Das wäre ja fast was für die Ewigkeit. Den Zaun haben wir halt auch noch über. Mal sehen, vielleicht wirds auch ein Netz.
LG wiesenpieps

Laura
12.12.2012, 20:35
8606686067
Bild li. zeigt eine einfache Unterstellmöglichkeit, danach hört das Netz auf.Die Ränder dürfen jetzt im Winter ruhig etwas runterhängen. Befestigt ist es an den Bäumen und der Hütte.
Bild re. zeigt den Glitzervorhang, der jetzt seit zwei Jahren zuverlässig den Habichteinflug verhindert. Darüber ist allerdings noch ein Netz gespannt, daß alleine jedoch nicht geschützt hat.
Gruß, Laura

wiesenpieps
12.12.2012, 20:50
Hallo Laura,
so eine Unterstellmöglichkeit könnten wir auch gut schaffen. Vielen Dank für die Fotos, jetzt kann ich mir das gut vorstellen.
VG wiesenpieps

P.S.: Was habt ihr so als Gebüsch im Auslauf? Auch was immergrünes? Die Info wäre noch sehr gut.

Brillenhuhn
12.12.2012, 21:16
ja, habs bei engel bestellt.

und sechseckgeflecht..ich weiß nicht welche maschenweite du da hast, aber ich kann es nicht empfehlen da der schnee dort besonders gut dran haftet.

Laura
12.12.2012, 21:18
Immergrün sind im Auslauf die ausgetopften Weihnachtsbäume und ein paar Thujas. Gute Deckung bieten aber auch unsere Holzvorräte, die dort hoch aufgestapelt sind. Wir haben auch dabei darauf geachtet, daß die Stapel frei stehen und die Hühner drum herumlaufen können. Jeder toter Winkel bedeutet Jagderfolg für den Habicht. Wäre der Fuchs doch auch so einfach abzuhalten.
Gruß, Laura

wiesenpieps
12.12.2012, 21:24
Hallo Heidrun,
wir haben MW 50 beim Sechseckgeflecht. Das ist aber ein verzinkter Zaun. Und du meinst da hält sich der Schnee besonders gut? Das wollen wir ja überhaupt nicht.
LG wiesenpieps


Hallo Laura,
Ach menno, unser Holz haben wir hinterm Haus gelagert, massenhaft. Aber die Hühner sind Luftlinie ca. 1 oder 2 km weg. Da müssen wir wohl noch bissl was pflanzen. Ja der blöde Fuchs. Der hat vor zwei Jahren 6 Geschwister von Kalle getötet. Er steht irgendwie wieder bissl unter Schock, so wie damals, als er als einziger dem Fuchs unbeschadet entkommen ist.
LG wiesenpieps

Laura
12.12.2012, 21:32
Unsere Netze sind vor drei Jahren als Notfallmaßnahme zusammengeknüpft worden, dabei ist es auch geblieben. Es gibt bestimmt bessere, aber diese erfüllen noch immer ihren Zweck, es muß nicht immer das Beste sein. Der Schnee wird abgeschüttelt und wenn die Obstbäume gestutzt werden, wird ein Teil des Netzes erneuert, da die Zweige dort hineingewachsen sind.
Gruß, Laura

wiesenpieps
12.12.2012, 21:39
wir haben auch aktuell alte Netze und zwar solche, die man bei uns in den Weinbergen nimmt um die Trauben vor den Vögeln zu schützen. Sind halt blau und recht engmaschig. Aber es erfüllt auch seinen Zweck, zumindest da wo es ist. Wir werden wohl auch nur den bisher noch nicht übernetzten Teil übernetzen und das alte Netz irgendwann austauschen, wenn es nicht mehr tut.
LG wiesenpieps

wiesenpieps
13.12.2012, 18:55
So, das Engel-Netz ist bestellt. Und zwar so groß, dass das alte blaue auch ausgetauscht werden kann. Mal sehen wann es geliefert wird. Zumindest sind die Leute bei Engel sehr nett am Telefon.

kajosche
14.12.2012, 09:19
holdrio


Gegen die Füchsin im April/Mai hat sich der Hund bewährt

ja.. deshalb habe ich seit sommer 2012 wieder einen jungen hund. unser althund ist mit seinen 14 jahren schon fast blind und taub. da maschierte der fuchs einfach durchs grundstück ohne das es den hund interessierte.


Zählen Altsteirer (Kajosche) nicht auch zu den schlanken und flinken Landhuhnrassen?

genau deshalb halten sich die verluste in grenzen. ich hatte auch schon brahma, maran, seidenhühner, bielefelder, brakel, italiener, rheinländer, holländische zwerghühner, thüringer barthühner, schweizer barthühner, araucaner, zwerg-wyandotten und lachshühner.
nicht ohne grund bzw. aus mehreren gründen bin ich nun schon seit 6 jahren ausschließlich bei den altsteirern geblieben.

grüße

Orpifreunde
14.12.2012, 11:29
Hallöle,

ich bin mir sicher, dass Du deine Gründe hast, warum Du Altsteirer hälst, ich hatte ja auch schon welche von Dir. Dem Habicht zum Opfer gefallen ist auch keines dieser Rasse. Trotz dessen bedeuten 10 verloren gegangene Tiere pro Jahr für einen Otto-Normal-Hühnerhalter eben meist Totalverlust.

Persönlich sehe ich den Habicht bei großen Hühnerrassen eher weniger als Problem an. Ich hatte ihn in diesem Jahr zwar auch im Verdacht, bei mir einige große Orpington gekillt zu haben, allerdings stellte sich eine ganze Meute von Füchsen als Täter heraus.

Ich würde mal behaupten, dass bei einem Beutegewicht von 2 Kg die Grenze dessen erreicht ist, was ein Habicht normalerweise schlägt. Es ist für jeden Räuber eben auch ein erheblicher Energieverlust, wenn er Beute schlägt, die er nicht abtransportieren kann und anderen Räubern/Aasfressern überlassen muss, gerade im Winter.

Wenn man nach einem vorgefundenen Fraßmuster analysiert, ist man sehr schnell auf einer falschen Fährte. Man sollte nur das glauben, was man mit eigenen Augen gesehen hat, nämlich den Täter auf frischer Tat. Vor allem Füchse scheinen sich an kein festes Verhaltensmuster mehr zu halten, GsD habe ich eine Falle, die fängt.

Gruß Sven