Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Rasse passt zu uns? New Hampshire? Amrocks? Oder???
Hallo,
ich lese mich im Internet gerade zum Thema Hühnerhaltung ein.
Das Buch "Hühner halten" ist bestellt und wird schon sehnsüchtig erwartet.
Nun bin ich am Überlegen, welche Rasse denn die richtige wäre.
Ich möchte 3 Hennen halten, um eigene Eier zu bekommen. Gegessen werden sollen die Hühner nicht. Wenn sie keine Eier mehr legen, dürfen sie natürlich weiterhin hier bleiben! Ggf. dachte ich daran mir dann noch 2 jüngere Hühner dazu zu holen... Mal abwarten.
Hier bedeutet ein Haus in ländlicher Gegend mit einem 9860qm gr. Grundstück (teilweise Wald, also für Hühner nicht alles geeignet?!).
Mein derzeitiger Plan ist es eine Gartenhütte für die 3 umzubauen. Ihr mit einem Steckzaun eingezäunter Auslauf wird ca 150qm haben und die Fläche möchte ich ab und zu durch Versetzen des Zauns wechseln.
Die Hühner sollten sehr robust und auch nicht kälteempfindlich sein,da sie auch bei Graden von -10 Grad im Gartenhaus nicht frieren sollten und ggf auch raus könnten...
Da ich zwei 7kg-Hunde habe, von denen der eine jagdlich motiviert ist, wäre es gut wenn die Hennen eher groß und ruhig sind. Ich verspreche mir davon, dass der Hund sie nicht allzu interessant findet.
Wenn es Hühner wären, die zahm werden, würde mich das freuen!
Was haltet ihr von Amrocks? Habe gelesen sie sind sehr robust. Groß sind sie und ruhig sind sie wohl auch. Und ihre Legeleistung wurde auch recht hoch angegeben.
Über New Hampshire habe ich gestern einiges gelesen und fand auch, dass sie in frage kämen.
Was meint ihr? Welche würden besser passen?
Oder gibt es eine andere Rasse, die noch besser zu den Gegebenheiten passen würde?
Bin sehr gespannt auf eure Antworten!
Grüße
Rike
Hallo,
ich habe (bis auf die Hunde) ein ähnliches Setup wie Du, und meine Hühner leben im "Waldteil" des Gartens. Die wilden Vorfahren unserer Haushühner kommen aus dem Dschungel, daher ist Wald bzw. Waldrand für Hühner meiner Meinung nach wunderbar geeignet - meine wirken da zumindest recht zufrieden und wenn ich ihnen den ganzen Garten freigebe, wählen sie immer den Wald+Waldrand und sind noch nie freiwillig auf die Wiese gegangen (außer, da steht ein Mensch und klappert mit der Futterschüssel :laugh ).
An Rassen schau' doch einfach mal hier im Forum bei den Hühnerrassen-Portraits, oder bei www.indiez.de, welche Rassen Dir gefallen. Geeignet ist wohl jede etwas größere, ruhigere Legerasse, da hast Du eine riesige Auswahl. Oder schau' Dich mal auf einem Geflügelmarkt oder einer Ausstellung in Deiner Nähe um, da siehst Du viele verschiedene Hühner live und in Farbe. Ich habe Sulmtaler, das sind aber eher Zweinutzungshühner als reine Legespezialisten, daher sind die für Dich wahrscheinlich nicht so interessant. Sie sind aber auf jeden Fall ruhig, robust und werden sehr zahm. Es gibt so viele tolle Rassen, da ist meiner Meinung nach beim Anfänger vor allem wichtig, welche Rasse einem persönlich gut gefällt, so dass man jeden Tag wieder am Zaun stehen und die "schönsten Hühner der Welt" bewundern kann. ;)
Hast Du schon daran gedacht, vielleicht auch einen Hahn zu halten? Wenn Deine Nachbarn da mitmachen, würde ich mir das an Deiner Stelle überlegen - ein Hahn hält die Gruppe zusammen, schlichtet Streit, passt auf, und sieht nebenbei auch noch einfach toll aus. Ach ja, und ich glaube, ich kann Dir prophezeien, dass es sicher auf Dauer nicht bei drei Hennen bleiben wird, also plane den Stall lieber gleich etwas größer - Hühner machen süchtig! ;D
Hallo und herzlich willkommen,
zum Thema Wald ist alles schon gesagt :) Was ich allerdings noch aufnehmen möchte ist das Thema Hund. Ich hab hier selbst eine Hündin mit deutlichem Jagdtrieb. Da der meist nicht erst durch ein wegrennen ausgelöst wird, würde ich mir das nochmal überlegen mit der Rassewahl und zum genauen Gegenteil tendieren. Der Hund muss lernen dass Hühner nicht gejagt werden, bis er das drauf hat wäre mir persönlich eine agile Rasse dann lieber, die sich im Notfall auf einen Baum flüchten kann.
Und selbst wenn dein Hund rein durch die Flucht zum jagen gebracht wird, selbst die ruhigeste Rasse flieht, wenn sie vor einer unbekannten Gefahr steht. Wenn ich bei mir im Auslauf bin, hab ich das Fräulein Hund lieber mit bei den Cubalaya als in der Nähe der indischen Zwergkämpferin, die ersten könnten im Notfall auf die Zwetschge fliehen, zweitere wohl kaum.
Dreh- und Angelpunkt wird sein, dem Hund das Hühnerjagen abzugewöhnen. Dann hast du wirklich beinahe unbegenzt Auswahl an Rassen. Im Moment ist Ausstellungssaison, such dir doch mal ne Ausstellung in deiner Nähe aus (Leipzig am nächsten Wochenende würde sich anbieten weil absolut alles vorhanden sein dürfte was die Welt des Geflügels so hergibt) und schau dich um. Es spricht auch nichts gegen eine gemischte Truppe aus mehreren Rassen. Viel Spaß dabei :)
Hi ihr,
vielen Dank für eure Antworten.
Ok, das Mit dem Wald ist ja echt genial! Dann kommt noch ein ganz anderer Platz für die Hühner samt Stall in Frage, den ich bisher ausgeschlossen hatte. Da hätten sie Wiese und Wald.
Zum Hund: er jagt, was sich schnell bewegt. Und solange ich mir nicht sicher wäre, dass er sich für die Hühner nicht sonderlich interessiert, würde ich die Hühner nicht auf dem gesamten Grundstück laufen lassen, was sie theoretisch irgendwann man könnten. Aber wie lange der Steckzaun steht, wenn Calli, der Hund, hintendrin "hektische" Hühner sieht, weiß ich halt nicht. Zaun ist 1,20cm hoch und drüberspringen kann er nicht mit 38cm Schulterhöhe.
An unsere kleine 4kg Katze musste sich Calli auch gewöhnen. Da sie eher nicht vor ihm flüchtet, findet er sie nun eher uninteressant. Nur, so ne Katze hat einem Hund halt doch mehr entgegenzusetzen als ein Huhn.
Hm. Ich werde nochmal recherchieren... Vielen Dank auf jeden Fall für den Einwand! Ich bin da ja noch sehr planlos ;-)
Ich habe wegen ner Zuchtaussellung mal gegoogelt. Hier in der Gegend scheinen die alle im November gewesen zu sein.
Ich wohne in 69509 Mörlenbach. Das ist so in der Nähe von Mannheim/ Heidelberg/ Darmstadt.
Habt ihr ne Idee wie ich da noch was finden könnte?
Leipzig ist einfach zu weit weg. Leider :-(
Grüße Rike
http://www.gefluegelzeitung.de/schaukalender-gefluegel schau mal hier, vielleicht wirst du ja fündig
Oh cool,
werde ich gleich mal tun, vielen Dank!
cimicifuga
03.12.2012, 09:05
eine mischung aus verschiedenen rassen ist sicherlich am hübschesten. neben den von dir schon genannten rassen kämen auch noch folgende in frage (meiner ansicht nach):
orpington
bielefelder kennhuhn
marans
wyandotten
du siehst vielleicht an meiner signatur, dass ich genau den selben hühnertyp bevorzuge ;)
Wow Marie,
Da hast du ja echt ne bunt gemischte Truppe! :-)
Drf ich hier was zum Stall Zwischenfragen? Hoffe das ist ok.
Für die hier angesprochenen Rassen, wäre so ein Stall da ok, mit diesem kleinen Auslauf, wenn sie noch die ca 150qm tagsüber zur Verfügugng haben?
Mal den Preis komplett außer acht gelassen: ginge sowas? Ist der eigentliche (geschlossene Stall) zu klein? Und wäre eine Gartenhütte besser? Von der Grundfläche wäre es fast gleich. Nur wäre ne Gartenhütte halt komplett geschlossen und hier noch diese Kl. Voliere dabei.
http://www.lidl.de/de/Promadino/PROMEX-Huehnerstall-gross
Was meint ihr? Wie gesagt, für die hier angesprochenen Rassen.
Grüße Rike
renitent
03.12.2012, 12:45
Aus eigener Erfahrung kann ich dir nur zu einem Gartenhaus oder Geräteschuppen raten. Die,ich nenne sie mal Schlafhäuser, sind meistens zu klein und nicht so gut verarbeitet. Bei einem Gerätehaus kannst du die Inneneinrichtung selber gestalten und es wäre auch Platz falls du mal mehr Tiere möchtest. Du hast den Vorteil auch mal direkt zu deinen Hühnern zu können, sie zu behandeln wenn sie krank sind oder sie zu kraulen.
cimicifuga
03.12.2012, 18:07
investiere lieber etwas mehr und baue ein ordentliches gartenhaus oder wenn halbwegs handwerklich begabt, baue selber eines! das ist oftmals billiger als diese fertigbausätze. türe und fenster bekommt man schnell mal wo geschenkt, wenn wo renoviert wird oder abgerissen.
baue gleich was solides, ordentliches, größeres.....denn a) willst du sowieso bald erweitern, wenn dich der hühnervirus befallen hat und b) ärgert man sich mit dem billigen zeug nur. seien es verzogene türen in fertigbausätzen oder nicht durchgetrocknetes holz, dass sich dann verzieht....
von dem im link gezeigten stalltyp halte ich nix. ist zu klein und nicht besonders solide gebaut. ausserdem nisten in den nut und feder brettern gerne die vogelmilben ohne dass du sie siehst. du kannst nämlich in den stall nicht reingehen! das ist übel, hab ich diesen sommer leidvoll erfahren müssen. dabei waren in diesem stall nur ein paar küken für einige zeit untergebracht und gar nicht dauerhaft besetzt. kann ich nicht empfehlen.
Hm,
Also ja. Ihr habt recht. Absolut.
Jetzt hab ich hier ein gebrauchtes Gartenhaus in der Nähe gesehen, das verkauft wird (2x2m) und bekomme es wohl nicht in ein normales Auto rein...doof. Muss ich mal schauen.
Was haltet ihr von so nem Weihnachtsmarktstand? Vor die gr verkaufsöffnung könnte man ne Plexiglasscheibe machen, als Fenster?!
Muss das Teil einen Boden haben oder kann ich das Teil ins Gras stellen? Ohne Boden?
Grüße Rike
legaspi96
03.12.2012, 18:59
Ja, wenn der Weihnachtsmarktstand dicht zu machen geht, warum nicht.
Ne, so einfach aufs Gras stellen würde ich das Teil nicht. Da kann sich so einiges an Viehzeugs unten durchbuddeln. Ich habe in mein Hühnerställchen Rasenkantensteine gelegt (nicht gesetzt) und die Wand darauf gesetzt. Da buddelt sich nichts durch.
Barnevelder könnte ich Dir auch noch vorschlagen. Das sind ruhige und nette Hühner.
Grüße
Monika
Also, damit ich das richtig verstehe- Du hast die Rasenkantensteine nebeneinander gelegt?! Und das ergibt den Boden? Kein extra Holzboden drüber?
Die Barnevelder werden gleich mal gegoogelt. Danke! :-)
legaspi96
03.12.2012, 19:10
Ja, ich habe die Rasenkantensteine nebeneinander gelegt. Die hatte ich noch übrig :) und da ist kein Holzboden drüber. Ich habe mein Hühnerställchen in den Schafunterstall integriert und das Heu, das die Schafe verschmähen kommt als Einstreu in den Hühnerstall.
Grüße
Monika
cimicifuga
03.12.2012, 19:39
ich persönlich rate dir dazu, den stall (was auch immer es nun für eine konstruktion ist) vom boden weg zu bauen. also entweder auf stelzen oder hohlblock betonsteine.
auf jeden fall so hoch, dass die hühner bequem unten rein können. durch diese dreidimensionalität gewinnst du raum.
unter dem stall entsteht dann gerne mal ein staubbad oder bei regen ein angenehmer unterstand und bei hitze ein angenehm schattiges plätzchen etc.
wenn du den stall nur auf niedrige kantensteine setzt, dann können sich da drunter super die ratten einnisten und du kriegst die dort nie wieder raus :-X
ein fußboden muss auf jeden fall rein. und wenn du weiter vom boden weg bist, dann bleibt dir die konstruktion auch trockener und ist dadurch langlebiger
Hallo,
ein gebrauchtes Gartenhaus kannst Du sicherlich gut mit einem gleihenen Anhänger transportieren oder, wenn Du keine Anhängerkupplung hast, leih Dir doch so einen Transporter. Wenn das Haus gut in Schuss ist, kann sich das noch immer lohnen. Ich würde allerdings noch etwas größer bevorzugen... (Und abgesehen davon: Selbst bauen ist nicht so schwierig)
Liebe Grüße
Susanne
Um nochmal auf den Titel zurückzukommen:
Nachdem ich gestern nun sooooo tolle Hühner kennengelernt habe, weiß ich, dass ich auf jeden Fall zwei Australorps Hennen haben möchte! Die sind soooo toll :-)
Und die Brahma-Cochin-Mixe waren auch echt klasse!
Werde nun mal schauen, ob ich diese Rassen bekomme. :-)
Aber erst muss ja noch der Stall gemacht werden... Voraussichtlich werde ich einen alten Stall aus Backsteinen, der eh auf unserem Grundstück steht, wieder herrichten... Mal sehen was das wird ;-)
Grüße Rike
So,
zwei Brahma-Cochin-Mixe sind für mich reserviert! :)
Ich freu mich total.
Und wahrscheinlich klappt das mit den Australorps auch! :-)
Wobei ich die Amrocks nach wie vor ja auch sooo hübsch finde....
Nun muss nur noch das mit dem Stall klappen! Aber da ich nun so viel Unterstützung und Tipps von Susanne bekommen habe, sollte das doch irgendwie zu schaffen sein! :-)
Grüße Rike
Mother Goose
09.12.2012, 07:29
Hallo Rike,
in Sachen Huehner und Hunde habe ich die Erfahrung gemacht, dass es praktisch ist, wenn die Huehner schon ausgewachsen sind, denn dann ueberlegt es sich so ein kleiner Hund eher, ob er es jetzt auch angreift. Das ist sogar bei meinem Kater so; er haette die Kueken ja gerne gejagt, aber an die ausgewachsenen Huehner traut er sich nicht ran, zumal da auch 2 Gaense mitlaufen, die ihm da ordentlich in den Ruecken zwicken wuerden. :p Zum Glueck hatte ich mit meinen Hunden immer Glueck; die haben die Huehner nach einer gewissen Zeit immer als Teil der Familie angesehen. Wenn Du Deinen Hund so einstellen kannst -und er ignoriert ja schon die Katze- wird es keine Probleme geben.
LG,
Annika
Hi Annika,
ja, das ist genau so auch meine Hoffnung.
Werde erwachsene Hühner holen und eben recht große Rassen.
Außerdem bekommen die Hühner direkt an den Stall noch eine Voliere angebaut. So können die Hunde sich schonmal an die Hühner gewöhnen, ohne dass sie gleich hin können.
Und ich denke da es im Januar ja auch eh noch kalt und vom Wetter eher nicht so gut ist, wird es ok sein, dass die Hühner die ersten Wochen halt mehr nur im Stall und in der Voliere sind. Bis es wärmer wird haben sich die Hunde hoffentlich soweit dran gewöhnt, dass da jetzt auch die Hühner sind, dass dann auch der geflügelzaun ausreicht für den gr Auslauf. Und da bin ich dann ja eh auch dabei...
Grüße Rike
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