PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Malaien als Habichtabwehr?



Hühner-Mädel
22.10.2012, 18:41
Hallo, da wir gerade ein akutes Habicht/Bussard Problem haben und die Hühner aber auch nicht einsperren wollen und können ist folgende Frage aufgekommen:

Sind Malaien-Hähne gute Kämpfer?
Man hört ja oft, dass die nicht ohne sind. Die Frage ist nur, gehn sie auch die Greife an?

Sorteng
22.10.2012, 19:11
jeder hahn ist anders....wichtig dabei ist immer was der züchter für prioritäten setzt ober er auf aussehen oder charakter das hauptaugenmerk legt....oder beides, das ist natürlich auch gut.

Ira hier aus dem forum hat eine shamo hahn der regelmäßig greife angeht, nadita meinte mal das sie für ihren lütticher die hand ins feuer legen würde....
von malaien habe ich jetzt noch keien tapferkeitsgeschichten gehört...aber wer weis. theoretisch sollten alle echten kämpfer das temperament haben ihre hennen auch gegen beutegreifer zu verteidigen. In wie weit sie damit auch erfolgreich sind steht auf einem ganz anderen blatt.

Wenn der hahn selbst angegriffen wird kann er nicht viel mehr machen als jedes andere tier. einen versuch mit einem kämpferhahn kann man immer machen zumal es sowieso nicht viel großartigeres als einen großen kämpfer hahn im garten gibt^^ das glaube ich zumindest.

KerK
22.10.2012, 19:21
Moin!

Selbst wenn man den gewünschten Hahn im Garten laufen hätte, dürfte die Hühnergruppe nicht allzu groß sein und sich auch nicht zu weit voneinander entfernen. Ansonsten wird der Hahn im Freilauf nicht jedes Huhn im Auge und dazu rechtzeitig Zugriff haben können.

Grüße

Hühner-Mädel
22.10.2012, 22:12
Ich hab ja eigl. gerade 3 Hähne - die bringen sich lieber selbst in Sicherheit, wobei 2 davon dem Habicht auch nichts anhaben könnten. Einzig der Amrock-Mix wäre wohl starkt genug. Aber der ist als erstes im Stall... Vielleicht höre ich mich hier mal um, ob jemand einen Hahn hat der Abwehrt und ihn loswerden will.

ptrludwig
22.10.2012, 22:36
Kämpfer wurden ursprünglich für Hahnenkämpfe gezüchtet, nicht für die Verteidigung der Henne gegen Raubvögel. Ja und Malaien wie auch die anderen Kämpfer züchtet man nun schon sehr lange für Schauzwecke. Mag ja sein das so ein Hahn einen Habicht in die Flucht schlägt aber nur wenn er nicht selbst das Opfer ist, dann hat der beste Hahn keine Chance. Das wissen deine drei Hähne Hühner-Mädel.
Hat nicht Ira 5 Kämpferhähne angeboten? Kannst dir ja beim Kauf garantieren lassen das der Hahn die Hennen gegen Raubvögel verteidigt.

joe & ed
22.10.2012, 23:58
du brauchst ein killer =) brügger sollen gut abgehen

Birli
23.10.2012, 06:51
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es irgendein Hahn mit einem Habicht aufnehmen kann, selbst wenn er ihm kräftemäßig überlegen sein sollte. Er verfügt aber nicht über dessen Waffen.

Gegen Habicht gibt es nur einen Schutz: Übernetzen.

LG Birli

Sorteng
23.10.2012, 07:03
@birlie:

einerseits hast du recht....wenn ein habicht auf einen hahn schlägt dann sind die wahrscheinlichkeiten das er das übersteht sehr gering.

andererseits hast du folgendes nicht bedacht:

wenn ein habicht eine henne schlägt dann ist er auf dem boden. Und ein guter hahn wird seiner henne dann zur hilfe eilen. Auf dem boden ist ein hahn deutlich besser gestellt als ein habicht. Ein großer hahn hat da auch schnell mal doppelt so viel kampfgewicht wie selbst das größte habicht weibchen.

Birli
23.10.2012, 07:18
Ja, das kann sein. Aber die Henne wird dann wahrscheinlich so schwer verletzt sein, dass sie das kaum überlebt.
Ich hatte im September einen Habicht im Kükengehege, er hat eine kleine Lücke gefunden und ist dort rein, konnte aber nicht mehr raus. Ein Küken hat er geschlagen, wir haben den Habicht dann eingefangen.
Meine Güte, hat der Krallen. Da kann einem Angst werden. Ich wollte mich mit so einem nicht anlegen.

Am sichersten ist immer noch ein Netz, damit bringt man auch den Hahn nicht in eine brenzlige Situation.

LG Birli

ahoeh
23.10.2012, 08:00
Unser Italienerhahn hat auch schon mal einen Habicht vertrieben.
Aber mal ehrlich. Das war unglaubliches Glück. Im Normalfall hat kein Hahn einem Habicht was entgegenzusetzen -auch Kämpfer nicht.

...und falls du irgendwo liest, dass Gänse Habichte abhalten, glaube es auch nicht. Sie warnen zwar wie ein guter Hahn sobald ein Greifer zu sehen ist, aber nicht mehr und nicht weniger.

Sicherheit bietet nur ein Netz!

Viele Grüße
Andrea

Roy
23.10.2012, 08:46
Ich hab ja eigl. gerade 3 Hähne - die bringen sich lieber selbst in Sicherheit, wobei 2 davon dem Habicht auch nichts anhaben könnten. Einzig der Amrock-Mix wäre wohl starkt genug. Aber der ist als erstes im Stall... Vielleicht höre ich mich hier mal um, ob jemand einen Hahn hat der Abwehrt und ihn loswerden will. Hallo. Mein Hahn ist auch immer als erster weg. Mein Maranshahn hat mal gegen den Habicht gekämpft und der Habicht ist abgezogen.


@ all Hat schon mal jemand von euch den Habicht mit einem Huhn kämpfen gesehen? Ich hatte mal eine Henne die ist voll bgegangen. Die hat sich rihtig stark gewehrt sodass sogar der Habicht im hohen Bogen weggeflogen ist. Natürlich hätte sie nicht gegen den gewonnen aber e musste ohne Beute abziehen. Auch hatte ich mal einen Mixhahn der es mit dem Habicht aufgenommen hat. Er sa auf dem Habicht ist aber dann vom Habicht weg als ich dazugekommen bin. Und nochwas bei einem kräftigen ausgewachsenen Hahn mit
schönen großen Sporen, die der Hahn zu benutzen weis, muss selbst der Habicht aufpassen das nicht er am Ende das Beutetier ist.


Ps: sorry wenn ich Rechtschreibfehler habe aber das ist gar nicht so leicht mit dem Handy zu schreiben

joe & ed
23.10.2012, 11:55
ich hab das bei mir schon 3-4 mal beobachtet. der habicht sucht sich nie das größte tier aus. bis jetzt ist er immer leer ausgegangen. meine minorkahähne scheuen kein kampf

Nadita
23.10.2012, 18:55
Was du aber in jedem Fall vergessen kannst mit einem Malaien oder auch anderen Kämpfern: drei Hähne in der Gruppe. Die sind im Normalfall mausetot wenn du einen einzelnen Kämpferhahn mit zu setzt. Selbst bei den angeblichen Käfiglöwen, die ja so lang nur zu Schauzwecken gezüchtet wurden. Da bekomm ich übrigens regelmäßig Ausschlag wenn ich sowas höre...... Nur weil ein Jack Russel schon lange nicht mehr primär jagdlich gezüchtet wird, wurde er das doch über Jahrzehnte und Jahrhunderte und ist und bleibt ein Jagdhund. Bei Kämpfern wohl nur in Ausnahmefällen anders...

Was ist nun tatsächlich anders bei Kämpferhähnen? Natürlich, ja, oft greifen die Hähne den ursprünglichen Angreifer an und der scheut den Konflikt, dazu kommt es aber in aller Regel nicht. Kämpferhähne, wenigstens meine hier, sind sehr viel aufmerksamer als andere Hähne. Es ist hoch witzig zu beobachten, wenn ein Greifvogel hier seine Kreise dreht. Jeder einzelne Hahn positioniert sich mitten ins Gehege und steht solange regungslos dort und beobachtet, bis er weiß was der Greifvogel als nächstes tut. Macht er Anstalten anzugreifen (bislang überaus selten passiert, ein Hahn der schon vor dem Angriff sehr klar Position bezieht scheint meist auszureichen) warnt der Hahn und bleibt auf Beobachtungsposten bis alle Hennen in Sicherheit sind. Alternativ zieht der Greifvogel ab und die Hähne werden erst dann wieder normal zur Gruppe gehen wenn der Greifvogel außer Sicht ist.

Allerdings wird auch ein Kämpferhahn es kaum schaffen, unaufmerksame Hennen in Sicherheit zu bringen. Die dusselige Paduaner-Kuh ist inzwischen in einer Voliere weil sie auf Rufe des Hahnes einfach nicht reagiert.
Kämpfer nur zur Greifvogel-Abwehr finde ich zu schade, es sind unglaublich tolle Tiere aber diese im Zweifel sehenden Auges zu opfern fände ich wirklich schade. Und wie schon gesagt: drei Hähne geht dann defintiv nicht, das würde ich gar nicht erst probieren. Ich hab einmal das zweifelhafte Vergnügen gehabt, das Opfer eines Kämpferhahnes versorgen zu müssen. Der lebte nur noch, weil mein Nachbar dazwischen ging.

Ira
07.09.2014, 13:03
Ich gebe Nadita 100% Recht.

Sehr schöne, anmutige und Charakter-starke Tiere sind Kämpfer, leider bei Weitem nicht alle.

Malaien würde ich nicht empfehlen, zumindest nicht die, die ich so auf Schauen und auch bei Züchtern im Freilauf gesehen habe.
Sie sind oft sehr groß gezüchtet, mit sehr langen Beinen, was oft Gelenkprobleme und eine zügige "Erlösung" des Hahnes nach sich zieht, das gilt u.a. auch für Hint, O-Shamo und alle anderen über 6kg.
Kämpfen werden sie nicht so, wie man es gern hätte, zu groß, zu schwer. Auch die Ernährung muss nicht zu üppig ausfallen, so haben einige schon einen Kampfhahn ruiniert.

3 ausgewachsene Hähne zusammen - Mord und Totschlag, 2 auch. Auch wenn sie von klein auf zusammen aufgewachsen sind, irgendwann macht es klick und rum ist es. Mit Hähnen anderer Rassen geht es, sie werden immer rangnieder sein.

Es ist genauso, wie Nadita sagt: Der Hahn stellt sich mitten auf die Wiese und ist kampfbereit, vorher erfolgt ein Alarmruf und die Hennen sind verschwunden. So steht er dort allein und schon der Größe wegen wird er meist von einem Habicht nicht angegangen. Ist eine Henne angefallen worden, schreit diese meist, dann ist der Hahn nicht mehr zu halten.
Es gibt Hähne bei sportlichen Linien, die selbst nicht mögen, dass ein Mensch seine Hennen anfasst, aber das ist selten.
Sobald sie schreit, sieht er rot und dann gibt der Greif nach der Masse wegen. Die Hähne kämpfen bis zum Tode, wenn es sein muss, die eine Henne mag den Habicht nicht überleben, aber danach folgt nichts weiter, da der Greif auf das Überleben bedacht ist und sich die einfachere Beute nimmt (Wildvögel).

So habe ich es gesehen und einige, die Jungtiere von mir bekommen haben. Es hat noch niemand ein Tier zurückgebracht, das können sie nämlich gern tun. Es wurden aber Tiere überfüttert und danach nach Neukäufen verlangt.

Mein Shamo hat auf 100 Legehennen aufgepasst, wobei ich gesagt habe, dass ich nur bis 10 Hennen hafte, die 100 eiern ja überall herum. Aber seitdem ist keine mehr weggekommen. Er hat die Damen erzogen, wie Erdbeben-Ausbildung in Japans Schulen.

Übermorgen werde ich einen 1,5 jährigen Shamo schlachten. Der verteidigt zwar und sieht ok aus, aber die Linie gefällt mir nicht.
130818

Chica 2
07.09.2014, 15:29
Unser junger Mixhahn ist auch ein super Typ , meist ist er mitten im Auslauf und wenn sich ein Greifvogel sehen lässt hat er Alarmstufe Rot , kommt der Greif näher warnt er die Damen und verzieht sich mit ihnen. Ich weis nicht ob er gegen den Greifvogel gehen wuerde da das Gott sei Dank noch nie nötig war .
Er ist ein relativ großer und sehr aufmerksamer Hahn (braune Hybrid Hennen sind zirka die Hälfte und weiße ein Drittel)
Er hat 75% Hybridblut und 25%Marans und ist Menschen gegenüber total freundlich ( also geht mir ausm Weg)

Ira
11.09.2014, 10:27
So, Shamo küchenfertig genau 3kg. Nicht übel, und was für Beine!

Was heißt denn "total freundlich"?

Aus dem Weg gehen so ziemlich alle Hähne aus der Welt, weil sie nun mal in der Größe arg unterlegen sind. Es gibt Ausnahmen, die Manfighter, die gibt es in jeder Rasse man wieder und sie sollten zu Tisch gebeten werden.

Kampfhähne dagegen sind so ziemlich die zutraulichsten Rassen, die es gibt. Ich hatte auch tapfere Italiener und Ähnliches, nur mag ich es gar nicht leiden, wenn sie dann laut kreischend in der Hand gehalten werden, oder im weiten Bogen abhauen, sobald sie einen Menschen sehen. Solche Tiere muss man langwierig umerziehen.
Selbstaufgezogene sind bei mir nie so.

Und damit hat man bei Kämpfern nun mal keine Probleme.

Dabei ist das Verteidigen bei Greifen nun mal ein netter Nebeneffekt bei ruhigen und ästhetischen Tieren.

Dyshof-Jo
17.12.2018, 20:49
Danke. Ich bin auf diesen alten, aber interessanten thread gestossen. Mal endlich Erlibnisberichte und realistische Einschätzungen statt Mythen

Bettina99
18.12.2018, 06:38
ich hatte mit meinem großen Orloff Hahn diesen Sommer keine Verluste bei den Hühnern durch Greife. Kann aber auch Zufall sein, weil ich auch Krähen habe die mit den Raubvögeln sofort kämpfen.

Meiner ist mir gestern wie ein Fußball im Bauch eingeschlagen. Also Kraft hatte der irre. Aber er ist langsam und nicht wendig gewesen (mein Glück). Keine Ahnung ob das ein großer Nachteil ist.
DAnn ist es schon so gewesen, dass der Hahn halt oft mit einem Teil der Hühner im Stall war und ganz woanders, und wenn irgendwelche dusseligen Hennen partout abends noch draussen bleiben wollten, haben sie das auch ohne Hahn gemacht und er sass auf der Stange. (auch von denen wurde keine gefressen). Also vielleicht wirklich alles zufall.


Daher wollte ich eigentlihc mal 2 davon behalten, aber das ging gar nicht, auch bei Brüdern nicht.

Unser Sperber der die Tauben jagt hat sich immer erst auf die Hühnerwiese getraut, wenn die Hühner drinnen waren. Also der hat nicht runter getraut wenn der Hahn da war. (Ich hab ein Zwegseidenhuhn, das hätte der sicher fressen können).
Katzen die das Zwergseidenhuhn hätten fressen können haben sich bei dem Hahn auch nie in die Nähe getraut. Also gegen Katzen kann es schon ein sicherer Schutz sein.

sil
18.12.2018, 08:40
So wie Ira es beschreibt, kann ich es nur bestätigen - wobei ich keine Kampfhühner habe.
Das Wachsam sein ist aber nicht allein auf Kampfhühner beschränkt. Ob es allein Rasseabhängig und instinktgeleitet ist, kann ich nicht sagen, ich meine aber, es ist auch ein gut Teil "Erziehung", bzw lernen durch ein Vorbild.
Es ist auch nach meiner Beobachtung nicht so, daß ein Hahn eine Hennentruppe aktiv beisammenhält. Eher scheint es so, daß die Hennen unter sich mehr oder weniger zusammenbleibende Grüppchen bilden, Ein Hahn versucht durch Futterlocken und Wachsamkeit sich für die Hennen interessant zu machen und sie dadurch in seiner Nähe zu behalten. Mehrere Hähne können sich, wenn das Gelände es hergibt, so auf diverse Hennentrüppchen verteilen. Warnt ein Hahn - und sind die Hennen darauf auch geprägt - bringt alles weibliche sich in Sicherheit, während die anderen Hähne sich aufteilen. Mindestens einer bleibt wenn möglich bei den Hennen, die anderen sehen nach, warum gewarnt wurde. Schreit eine Henne um Hilfe, ist in der Regel auch mehr als ein Hahn zur Stelle. Blind angegriffen wird selten, aber wenn es nötig ist wird zusammengearbeitet. Ich habe schon mehr als einmal beobachtet, wie meine Hähne einen Habicht vom Rücken einer Henne vertrieben haben allein dadurch, daß sie eben dem Habicht gegenüber Kampfbereitschaft und Zusammenhalt demonstriert haben. Ob sie im direkten Kampf gewinnen könnten, weiß ich nicht, ich kann mir aber durchaus vorstellen, daß auch ein Habicht keinen risikoreichen Kampf riskiert, wenn er nicht muß.
Es kann auch für den Hahn ganz blöde ausgehen, wenn er z.B einen Fuchs, der eine Henne greifen will angeht und der Fuchs sich dann eben den Hahn schnappt. Deswegen ist vielleicht auch die direkte Konftrontation mit einem Bedroher der Hennen selten Chefsache, da stehen (auch nur meine Beobachtung) fast immer die "Randfiguren", also die Betahähne und die sich grade ihren Platz suchenden Junghähne in vordester Front.

Rene Hildebrandt
11.11.2021, 09:26
Ich habe mir aus dem Greifvogelgrund einen Madras Kämpfer geholt und kann sagen, dass er nichts angeht ausser andere Hähne. Die Hennen sind allerdings brandgefährlich für jedes andere Tier wenn sie Küken haben. Ich musste mal eine Saatkrähe erlösen, well sie zu dicht an meine Henne ranspaziert ist während die beiden Küken unter ihr saßen. Allerdings bekommt man auch nicht alles mit.
Mit einem Shamo Hahn versaust du dir deine Fleischzucht. Ich hatte die beiden o.g. Küken gegen 5 einjährige Hähne getauscht. Das Fleisch ging kaum noch für die Suppe, weil es so zäh war. Mein Madras hatte keine Chance gegen die Shamo.
Malaien gelten als sehr aggresiv.

Sorteng
11.11.2021, 15:58
Malaien gelten als sehr aggresiv.

Wo kommt das her? Ich kenne Malaien nur von Ausstellungen und da sind mir Malaien unter den Kämpfern nicht außergewöhnlich aufgefallen. Das waren andere die die Pappe zerfetzten um sich durch die Käfige zu kloppen. Und wenn man im Internet so liest dann sind Malaien eher als Salonlöwen verschrien die nicht mehr so kämpferisch sind. Wäre ja schön wenn das nicht so wäre.

Ich hab nur Shamomixe und kann bei denen nicht sagen das das Fleisch außergewöhnlich zäh wäre. Würde ich wiedersprechen und ein Jahr ist auch einfach zu alt zum schlachten dann muss man die Kochzeit entsprechend anpassen und dann ist da auch nichts zäh außer das Rassehühner und ältere Hühner generell festeres Fleisch haben.

cliffififfi
11.11.2021, 19:03
Da kann ich Sorteng nur zustimmen. Meine Malaien sind sehr umgänglich und nicht anders wie die anderen Hühnerrassen in der Gruppe. Hähne wie Hennen.

Schmats vom Ponyhof
12.11.2021, 14:39
Moin moin,
ich habe Sandschaks.
Die Hähne sollen ja angeblich auch besonders gut darin sein, Raubvögel abzuwehren.
Tja trotz 4 Hähnen in der 40 Hühner großen Gruppe hat es dieses Jahr doch 3 erwischt... Die Hähne scheinen nicht eingegriffen zu haben.... Was die Wachsamkeit angeht sind die aber super. Auch die Küken und Hennen reagieren viel besser, wenn der Hahn warnt. Die "Normalen" Hühner stehen dann manchmal noch ewig rum und alles Sandschaks sind schon längst in Deckung. Man muss aber auch die Hauben schneiden sonst sehen die Damen zum Teil nix und dann sind Sie natürlich Chancenlos. Die Glucken die ich bisher hatte waren aber auch extrem aggressiv. Wenn ich mal ein Küken gegriffen habe ist die Henne auf mich los. Genauso auf die Katzen oder Hunde die auf 5 Meter rann gekommen sind. Letzte Tage hat ein 8 Monate alter Hahn unseren Kater angegriffen der ins Hühnergehege gegangen war um Mäuse zu fangen. Er ist wie ein Killer-Dino im vollen Tempo hinter dem Kater her. Zum Glück war der Kater schneller.
Der alte Hahn greift dafür nur von Zeit zu Zeit mich an... Da merkt man das die schon ordentlich Kraft haben.
Grundsätzlich kommt es wohl auf den Charakter und die Situation an ob ein Hahn seine Hennen mit vollem Körpereinsatz beschützt und weniger auf die Rasse. Abgesehen vom Warnverhalten da sehe ich definitiv große Unterschiede.
So das wars von mir.
Lg Schmats

Duplo
10.12.2021, 13:01
Eher einen Hahn mit Beschützerinstinkten. Sind bei manchen Rassen vl stärker ausgeprägt aber mMn doch stark Tier abhängig. Mein Sultmatler verschwand unter den Thujen als der Mäusebussard im Winter aus Verzweiflung ein Huhn riss wobei mein Australorp Junghahn mit einigen Wochen dem Bussard an die Gurgel wollte, aber hinter dem Zaun als schutz vor den großen war. Der Sulmtaler wurde Suppe der Australorp leider vor einigen wochen auch weil sein Beschützerinstnkt leider auf meine Frau und auf meine Kinder umgeschlagen hat und sie teilweise attackiert wurden. Einen Hahn der beschützt und handzahm ist zu allen Familienmitgliedern ist gold wert.
Mein Brabanter flog damals aufs Dach als der Fuchs kam, attackierte meine Frau aber immer.... Suppe.
Wenn Platz ist dann sollen Ziegen sehr effektiv sein. Beschützer verhalten zeigt sich schon in jungem Alter, kann aber leider auch gegen Menschen gerichtet sein. Ich habe die Küken nie hochgenommen und gestreichelt auch wenn sie sehr süß waren meine Frau und kinder allerdings schon und daher tun sich da manche hahne schwer sie nicht als konkurenz zu sehen.
Tiefenpsychologiestunde beendet

Der_Alex145
12.12.2021, 20:16
Also mein New Hampshire Hahn legt sich gerne mit Katzen, Hunden und Vögeln an. Ein Habicht war bis jetzt noch nicht dabei, aber vor dem sollte er eigentlich auch keine allzu große Angst haben. Vor mir und meinen Eltern hat er schon Respekt. Aber so einen riesigen Hahn nimmt auch ein Habicht nicht Mal so mit.