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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Henne hinkt!



Eve
23.04.2006, 09:50
Hallo!

Seit gestern hinkt unsere kleine Wyandottenhenne auf dem rechten Bein. Ich habe es mir mal angeschaut, sehe aber keine äußeren Verletzungen, gebrochen war auch nichts.

Was kann das sein?
Hat sie sich den Fuß vielleicht verstaucht? Oder ist irgendwie falsch aufgekommen? Sollte ich zum Tierarzt?

MFG und Dank!
Eve

Seidi
23.04.2006, 09:58
Hallo Eve,

das ist so "Allgemein" schwer zu beantworten.

Kann sein dass sie gestolpert ist und sich was gezerrt hat (Sehne o.a.).

Würde die Sache beobachten und wenn es nicht besser ist mal zum Tierarzt gehen.

Auf jeden Fall das Bein beobachten ob es z.B. dicker wird.

Gruss


Seidi

Arne
23.04.2006, 16:21
Hast Du den Fußballen mal untersucht, ob sie sich vielleicht etwas eingetreten hat? ???

kraehe
24.04.2006, 00:49
Kannst Du nichts sehen und fühlen (warmes Gelenk etc.), warte mal drei Tage ab und sollte sonst nichts schlimmer werden - bei normalem Verhalten - kann es eine Zerrung oder Verstauchung sein.

Eve
25.04.2006, 18:44
Hallo!

Ja, ich habe das Bein genau untersucht.
Es ist aber nix unterm Fuß zu sehen, keine Wunde bzw Blut irgendwo, deswegen wundere ich mich, was das wohl sein könnte...

Sie humpelt aber immer noch! Schlimmer geworden ist es jedoch nicht. Werde wohl doch zum Tierarzt müssen.
Danke für eure Ratschläge!!

MFG
Eve

Vihuni
14.04.2008, 20:17
Hallo Eve,

genauso ist es bei meiner Zwergwyandotte jetzt. Ich kann nichts finden.

Was hat denn der Tierarzt damals gesagt?

MfG
Vihuni

Ave
19.05.2008, 13:46
Hallo,

Wir waren mit unserer 3 Jahre alten Brama-Henne grad vergangenen Freitag beim Tierarzt.

Er sagt, sie habe einen Nerv am Bein eingeklemmt. Er hat ihr eine Spitze gegeben und uns noch ein Mittelchen mitgegeben, welches wir ihr 3 Tage lang noch in den Schnabel spritzen sollten.

Wir waren beim Tierarzt, weil wir auch überhaupt nichts erkennen konnten (Gelenk war nicht warm, keine Verletzung, Humpeln trotz Ring entfernen, keine Besserung in 10 Tagen trotz Schonung).

Der Gang zum Tierarzt hat sich jedenfalls für die Henne gelohnt, wenns auch arg aufregend war für sie ...

LG
Ave

Ave
27.05.2008, 13:37
Hallo,

falls es jemand interessieren sollte, weil selbst so oder ähnlich betroffen:

die 15 € teure Spritze hat dem Brahma-Hund nur ca. 3-4 Tage lang geholfen. Seither humpelt sie wieder genau wie zuvor.

Wir haben den Tierarzt nochmal befragt und er sagte, daß er Kortison gespritzt habe. Das Kortison hätte den geklemmten Nerv beruhigt gehabt.

Er könne ja aber schlecht jetzt jede Woche dem Huhn eine so teure Spritze setzen ....

Er meinte, es hätte auch keine allzu großen Schmerzen, da Hühner kleine Hirne haben und rät, es dabei zu belassen, da die Henne ja ansonsten frisst und trinkt und sich bewegt ...

LG
Antje

Vihuni
27.05.2008, 13:55
Danke Ave, für dein Info.

Bei meiner Zwerg-Wyandotte war ja auch nichts von außen zu sehen, die Beweglichkeit war nicht eingeschränkt. Nur auftreten wollte die Henne immer weniger. Sie hat gefressen und getrunken und täglich ihre Runde durch den Garten gemacht, aber als sie nicht mehr scharren wollte, dachte ich, dass da was im Hühnerdasein fehlt.
Als es nicht besser wurde, habe ich sie geschlachtet und als die Federn runter waren, konnte man sehen, dass das Hüftgelenk verändert war.

Mag sein, dass Hühnerhirne klein sind, aber allein daraus etwas zu schließen scheint mir heute überholt.

MonaLisa
27.05.2008, 15:17
Hallo Antje,
1. such dir einen anderen TA. Hühnerhirne sind klein, aber deshalb sind sie trotzdem in der Lage, Schmerzen zu empfinden (warum sollte sie sonst humpeln?)
2. Welche Seite ist betroffen und kam das plötzlich oder war es anfangs etwas weniger? Legt sie noch Eier?

Gruß Petra

Ave
27.05.2008, 15:48
Hallo,

Das kam mir auch schon doof vor. Auch wenn das Hirn klein ist- wenn es keine Schmerzen empfindet, dann würde es nicht humpeln, zumindest nicht ohne äußere Verletzung ...

Da sich das ganze schon über ein paar Wochen hinzieht, kann ich das nicht mehr genau sagen ob plötzlich oder langsam steigernd.

Eher plötzlich, denke ich. Wir hatten irgendwann festgestellt, daß sie humpelt, sie aufgenommen, untersucht, nichts gesehen, gehofft, es ginge nach ein paar Tagen von allein vorbei ...

Wurde nicht besser. Dann haben wir ihr den Ring abgenommen, weil ich mir eingebildet habe, daß der vielleicht scheuert oder den Federwuchs, den sie ja nunmal blöderweise am Bein haben als Brahmas, irgendwie behindert und diese Feder(n) irgendwie pieksen oder so.

Das hat aber auch nichts gebracht. Nachdem auch hühnerhaltende Nachbarn keinen Rat wußten, haben wir sie zum Tierarzt gebracht.

Eier hat sie seit der Spritze vor 1 1/2 Wochen nciht mehr gelegt. Zuvor war sie auch keine soo tolle Legerin, alle paar Tage mal eins, ganz hellbraun mit weinroten Sprenkeln.

Als "Nutzhuhn" bringt sie also nichts besonderes, aber sie ist uns irgendwie symplathisch und ans Herz gewachsen. Weil so ruhig und hübsch und relativ zutraulich.

Sie ist nur öfters jetzt alleine, weil die anderen fleißig durch den Garten rennen und sie kann nicht mehr so hinterher.

Wir wissen, nicht, wie schwer sie wirklich leidet ... so ohne weiteres bringen wir das nicht über's Herz, sie zu töten.

Liebe Grüsse,
Antje

MonaLisa
27.05.2008, 16:42
Hallo Antje,
wenn ihr keine Wärme fühlen konntet, das Bein und die Fußsohle auch keine Verletzungen haben, ist das schwierig ohne weitere Untersuchungen.
Es gibt eine tumoröse Veränderung im Eierstock/Nierenbereich, die im Laufe der Zeit auf den Beinnerv drücken kann und ihn abklemmt. Dann fällt das Huhn um, weil es keine Kontrolle mehr über das Bein hat. Das ist unheilbar.
Es kann natürlich auch nur eine schwere Zerrung im oberen Bereich sein, dann fühlst du auch nicht unbedingt Wärme.
Dass das Kortison geholfen hat, könnte gegen den Tumor sprechen, eher Entzündung anderer Art.
Versuch es doch mal mit Homöopathie. Gib ihr täglich 2 x 1 Tabl. Zeel (eher bei Knochen-bedingten Problemen) oder Traumeel (mehr für Weichteile, würde ich hier zuerst versuchen) für Tiere. Das hilft zumindest bei Hunden sehr gut, wenn es kein Tumor ist. Es sollte nach 1-2 Wochen zumindest eine Besserung eintreten.

Viel Glück
Petra

Ave
27.05.2008, 16:50
.. bin schon dabei, Traumeel-Tropfen zu bestellen.

Hab selbst Schmerzen im Ellebogen wegen Gartenüberarbeitung (im wahrsten Sinne des Wortes).

Tropen lassen sich auch besser einflössen, denk ich mal.

Werde dranbleiben.

Super! Danke!

MonaLisa
27.05.2008, 16:53
Viel Erfolg,
bei meinem Mann hat das meist sehr gut geholfen, bei meinem alten Hund mit chronischer Spondylose lindert es zumindest.

LG Petra

piaf
27.05.2008, 16:56
Ich komme immer wieder auf die Nierenschwellung beim Hinken unklarer Ursache. Also irgendein entzündlicher/infektiöser Prozess mit der Folge einer Nierenschwellung, die dann wiederum den Ischiasnerv bedrängt.

Gruß piaf

MonaLisa
27.05.2008, 17:33
Ja, ist eine der häufigsten Ursachen. Unter anderem bei salzhaltiger Fütterung. Oder eben Eierstocktumor.
Ist aber ohne eine Endoskopie nicht zu diagnostizieren. Diese wiederum kostet hier in Berlin so um die 80-120 Euro.
Wer bezahlt das für ein Huhn? Welcher TA hat Erfahrung damit? Leider noch nicht viele.
Es könnte aber auch eine Arthrose des Hüftgelenks sein. Besonders bei schweren Rassen nicht ungewöhnlich im Alter. Da wären wir wieder beim Traumeel. Einen Versuch ist es allemal wert.

Gruß Petra

jdee
03.09.2013, 00:03
Hallo Mona Lisa und Piaf

Bei meiner schönen schwarzen marans-henne hat das humpeln nun solche ausmassen angenommen, dass das tier sehr viel rumliegt und das schwänzchen hängt auch oft und der appetit scheint mir auch abzunehmen.
Gerne würde ich euch noch um eure meinung bitten, bevor ich das tier töte.

Bisheriger krankheitsverlauf:
Die henne ist seit sommer 2011 bei uns und mir ist schon bald mal aufgefallen, dass sie leicht hinkt. Aber so richtig fiel mir das humpeln dann erst im zweiten jahr, da ich dann die hühner ja von meiner schwiegermutter 'übernommen' habe und alle tiere viel mehr beobachtet habe. Aber auch da war es noch nicht heftig.
Diesen frühling hat die henne einen 'aufschwung' erlebt, nachdem der fuchs 8 hühner und hahn geholt hatte und die schwarze in der kleinen gruppe (4 hühner) unvergleichlich viel besser zurechtkam als vorher (12 hühner). Sie humpelte jedoch nach wie vor, auch wenn sie wieder mit eierlegen begann.
Nun legt sie immer noch, aber von 3-4 eier ist sie runtergekommen auf 2 pro woche, und vor drei wochen habe ich angefangen mit traumeel - aber es zeigt keine grosse wirkung meiner meinung nach.
Um zu gucken, ob es überhaupt schmerzen sind oder mehr eine neurologische sache, gebe ich ihr seit drei tagen täglich eine schmerztablette (Canidryl 20mg) - ohne nennenswerte veränderung, respektiv verbesserung.

Nun meine fragen:
- Kann die ursache die genannten tumore oder nierenveränderungen sein, wenn es sich schon über einen so extrem langen zeitraum von 1-2 jahren mit langsamer verschlechterung erstreckt?
- Liege ich mit meiner vermutung richtig, dass eher etwas neurologisches vorliegt, da die schmerztablette (Canidryl) kaum hilft?
- Hat es einen sinn, den zweiten tipp von Mona Lisa, täglich 2x Zeel, auszuprobieren?
- Könnte das problem mit dem bein ein hinweis auf einen zusammenhang mit Aspergillose sein? (Dazu las ich von 'neurologischen veränderungen').
- Was könnte es sonst sein?
- Da ich inzwischen dank einem zweiten stall der henne eine verbesserung des atemproblems erreichte (aber es ist noch nicht weg, bei aufregung keucht sie noch), könnte es dem bein auch helfen, wenn ich jetzt gegen Aspergillose behandeln würde?


Vielen dank fürs lesen und gute nacht!

jdee

hühnerling
03.09.2013, 00:54
Hallo,

anhand Deiner Beschreibung von zusätzlichen anhaltenden Atemproblemen könnte es auch eine Form von Mykoplasmose sein:

http://www.gefluegelzeitung.de/23/11-aviaere-mycoplasmose

http://www.ah.novartis.de/page/content/index.asp?MenuID=168&ID=154&Menu=5&Item=6.1.6#Mykoplasmose

Selbstversorgerfreaks
03.09.2013, 09:32
Moin,
Ich habe auch eine Henne hier die seit einigen Wochen humpelt.
Ich habe traumeel probiert- ohne Erfolg.
Ich habe abwarten probiert- ohne Erfolg.
Ich war beim Tierarzt und gebe nun metacam- mal sehen ob es anschlägt.

Die Henne humpelt zwar, Fressverhalten ist normal, außer das sie hin und wieder ruht, scheint auch sonst alles
unauffällig.
Da sie bis auf das humpeln am normalen Hühnerleben teilnimmt bleibt sie am Leben und ich werde sie weiter beobachten und hoffen, dass das Metacam was bringt.

Da sie aber nicht mehr legt, würde auch ich einen Tumor nicht mehr ausschließen.

Von dieser Ootion habe ich allerdings eben gerade hier das erste Mal gelesen.

Lg Steffen

piaf
03.09.2013, 10:14
icb muss bei Euch beiden nochmal nachfragen, welche Seite ist denn betroffen? li od.re Bein?

jdee
03.09.2013, 13:51
Hallo Hühnerling und Piaf

So nett, euch hier zu lesen!

Bei meiner marans ist es das rechte bein, das sie sehr entlastet.

Die andern hinweise vom hühnerling kann ich grad noch nicht anschauen, da ich auf arbeit bin.
Aber danke schonmal für den tipp mit Mykoplasmose!

Und irgendwie ist die henne einfach sehr munter abgesehen davon, dass ihr rasch der atem ausgeht.
Aber das könnte ja auch dran liegen, dass die koordination des gehens mit so einem bein extrem anstrengend ist für sie.

Bis später und danke schonmal!

jdee

piaf
03.09.2013, 15:24
hmmh, ich glaube nicht dass die schnelle Atmung durch das Hinken an sich kommt, das verweist eher auf ein Herzproblem oder den Atembereich. Bei Nierenschwellungen drückt diese auf den Ischiasnerv, das wäre aber dann links.

So ein starkes Hinken ist aber doch eher ein mechanisches Problem als ein organisches, will sagen, beide Sachen müssen nicht zwingend miteinander zusammenhängen, also Hinken und Kurzatmigkeit

jdee
03.09.2013, 17:52
Hallo miteinander
Hallo Piaf

Danke für die rückmeldung.

Da mir die sache komplex scheint, habe ich mal systematisch versucht, die antworten auf meine fragen herauszulesen und hab sie hier aufgelistet.
Habe ich deine antworten richtig verstanden?:

- Kann die ursache die genannten tumore oder nierenveränderungen sein, wenn es sich schon über einen so extrem langen zeitraum von 1-2 jahren mit langsamer verschlechterung erstreckt?

Piaf: Nein

- Liege ich mit meiner vermutung richtig, dass eher etwas neurologisches vorliegt, da die schmerztablette (Canidryl) kaum hilft?

Piaf: Nein, es scheint mir ein mechanisches und kein neurologisches problem zu sein

- Hat es einen sinn, den zweiten tipp von Mona Lisa, täglich 2x Zeel, auszuprobieren?

Piaf: -

- Könnte das problem mit dem bein ein hinweis auf einen zusammenhang mit Aspergillose sein? (Dazu las ich von 'neurologischen veränderungen').

Piaf: Nein, ich sehe eher keinen zusammenhang zwischen geh- und atemproblem.

- Was könnte es sonst sein?

Piaf: -


- Da ich inzwischen dank einem zweiten stall der henne eine verbesserung des atemproblems erreichte (aber es ist noch nicht weg, bei aufregung keucht sie noch), könnte es dem bein auch helfen, wenn ich jetzt gegen Aspergillose behandeln würde?

Piaf: ja, das atemproblem unabhängig vom geh-problem ansehen.


Meine noch offenen fragen:
- Was für erklärungen können gegeben werden, dass das schmerzmittel Canidryl nicht wirkt?
- Den verdacht von Hühnerling - Mycoplasmose - halte ich eher für unwahrscheinlich, da ich nichts von hoher ansteckungsgefahr merke. Da ich nur ein tier habe mit diesen problemen (auch in der alten truppe, wo die schwarze während zwei jahren dazugehörte, hatte ich keine gelenk- oder geh-probleme bei den hühnern feststellen können). Oder mache ich da einen denkfehler?
- Könnte Zeel der henne helfen?


Vielen dank, das hilft mir schon, über das tier nochmal nachzudenken.

Viele grüsse

jdee

piaf
04.09.2013, 02:44
wenn das Schmerzmittel nicht hilft heisst das leider noch gar nichts, ich kenne kaum Federtiere denen jemals ein solches Mittel geholfen hat, egal ob Metacam, Rimadyl oder Canidryl. Mit Weidenrinde Dragees bin ich da weiter gekommen, aber so richtig gut wirkte auch das nicht. Bei Verdacht auf Gelenkentzündung würde ich so eine Kombipräp. Chondroitin/Glucosamin geben. Und wenn möglicherweise doch der Pilz damit zusammenhängt, sollte man erstmal den Darm sanieren über Paidoflor und andere Probiotika. Neurologische Zusammenhänge mit Pilz gibt es sicher, aber das sind mehr Sensibilitätsstörungene, also pelziges Gefühl, Taubheit etc. . ja, Zeel hat gute Referenzen, ich selber habe es noch nie gegeben, aber das heisst ja nun nichts

jdee
04.09.2013, 07:22
Hallo piaf, guten morgen!

Vielen dank für die präzisierungen.

Ich informiere mich mal bezüglich der mittel bei meinem drogisten mit tierveterinär-erfahrungen.

Ich hatte noch nirgends gefunden, was gemeint ist unter neurologischen schwierigkeiten bei pilzerkrankung und bin nun froh zu wissen, dass dies eher nichts mit der hinkerei zu tun hat.

Gelenkentzündung, genau den eindruck habe ich auch.
Die henne erweckt bei mir schon denselben eindruck wie meine mutter vor der hüft-OP.

Viele grüsse und herzlichen dank für deine bereitschaft zu beraten!

jdee

jdee
04.09.2013, 07:32
ähm, piaf, ich merke, immer noch längst nicht alles zu verstehen.
Sorry, wenn ich doof fragen sollte.

Also:
- Der pilz kann indirekt gelenkentzündung verursachen? Wie ist das möglich?
- Sonst werden ja gegen aspergillose andere mittel und behandlungsvorschläge gemacht, als den darm zu sanieren. Wie ist dieser zusammenhang zu verstehen: inwiefern hilft darmsanierung bei pilz?
- Inwiefern müsste der pilz direkt auch noch behandelt werden?

Viele grüsse

jdee

Selbstversorgerfreaks
04.09.2013, 09:25
Hallo Piaf,

Also bei meiner Henne ist es tatsächlich das Linke Bein.
Kann man eine Nierenschwellung irgendwie zuverlässig diagnostizieren, ohne enorm aufwendige und für das Tier stressige Untersuchungen?
Ich gebe mittlerweile den 4. Tag Metacam und kann leider keine Verbesserung feststellen.
Der Kot der Henne sieht völlig normal aus.
Sie ist, trotz normalem Fressverhalten,etwas mager aber das war sie schon immer.
Ein schlankes Huhn eben:)

Von der Bewegung her kann ich nicht beurteilen ob es der Ischiasnerv sein könnte der die Henne einschränkt.
Die Tierärztin hat sie gründlich untersucht und meinte, alle Reflexe bei der Henne seien normal.
Aufgrund der Wochenlangen Schonung hat sich allerdings die Muskulatur im betroffenen Bein schon abgebaut.

Ich habe auch schon daran gedacht, ob es irgendwie mit dem Rücken Zusammenhängen könnte.
Sprich, evtl. ein Nerv eingeklemmt o.ä.

Lg Steffen

piaf
04.09.2013, 14:57
@Selbstversorger
ich denke Aufälligkeiten in der Urinmenge müssten auftreten, da die Rückresorption nicht richtig funktioniert, es müsste zu einer Polyurie kommen. Ansonsten halt über Durchleuchtung. Ja, auch jede mechanische Ursache zur Ischiasbeeinträchtigung wäre möglich. Die Reflexe sind dann oft noch da, nur eben Sensibilitätsstörungen bzw schleppender Gang können auftreten. öhm, glaube ich jedenfalls ;-)

@Jdee
rheumatische Arthritis ist so ein klassisches Bild eines Darmpilzbefalls. Es wird fröhlich mit Cortison herumtherapiert, mit Schmerzmitteln, alles wird schlimmer und der Patient verzweifelt. Das was ich beschreibe ist ein nicht unbekannter Zusammenhang, der durch Kotproben und Pilzkulturen nachgewiesen wird, wenn sie dann endlich mal jemand macht. Ich denke die Folge als Gelenkentzündung hängt nicht zuletzt mit der gestörten Resorption essentieller Nährstoffe zusammen und vielleicht auch mit Stoffwechselprodukten oder Toxinen aus der Pilz"haltung":biggrin:

Ob das beim Huhn möglich ist, weiss ich nicht, aber da Pilzbefall der Organe bei ihnen nicht mal so selten ist, wäre die nächste Stufe durchaus auch denkbar

ich erwähne nur Möglichkeiten, so ist eben auch gut möglich, dass beide Symptome überhaupt nicht zusammenhängen. So weit lehne ich mich nicht zum Fenster raus, um eine für möglicher oder unmöglicher zu halten:cool:

da hilft eben nur eins nach dem anderen auf Probe zu therapieren und zu schauen, ob sie auf etwas anspricht. So eine Darmsanierung ist ja zügig durchgeführt und birgt fürs Huhn keine wirklichen Gefahren

Selbstversorgerfreaks
05.09.2013, 08:37
Danke Piaf,

ich werde nun erstmal schauen ob sich mit dem Metacam
eine Besserung einstellt.
Wenn nicht, dann werde ich meine Tierärztin nochmal dazu befragen.
Vielleicht gibt es dann weitere Therapiemöglichkeiten.

Ich danke dir.
Viele Grüsse
Steffen

piaf
05.09.2013, 09:32
taste die Kleine mal genau ab, Steffen, den Kopf zu Dir gedreht, dann beidhändig mit den Daumen unter festerem Druck entlang den Rückenwirbeln fahren, mit der restl. Hand dabei jeweils den Brustkorb umfassen, wirklich von vorne bis hinten durchweg tasten. Schau ob dabei irgendeine Schmerzreaktion auftritt. Dann mit einer Hand unter den Brustkorb fassen, leicht anheben und das li Bein komplett nach unten abtasten und Beweglichkeit prüfen. Achte auf jede Reaktion, zurückziehen, tockern, was auch immer.

jdee
05.09.2013, 09:33
Guten morgen, Piaf

Herzlichen dank für die interessanten ausführungen!

Ich hab mir vom drogisten drei sachen geholt.
Wäre es möglich, mir einen tip zu geben, ob
- das kombiniert werden darf
- ob die kombi "Zeel" UND "Olflex plus" zu viel des guten ist
- ob ich besser nur eines der obigen beiden präparaten aufs mal ausprobiere bzgl. wirkung
- ob die idee mit der spagyrik gegen den pilz (soll auch den darm sanieren) eine gute ist (anstatt nur darmsanierung, die du es schriebst)
?

Die inhaltsstoffe:
- Zeel:
In einer tbl.: rhus toxicodendron dil. D2 1.0mg, solanum dulcamara dil.D2 0.3mg, arnica montana dil. D2 0.5 mg, sulfur dil. D6 0.75mg, arnica montana dil.D2 0.5mg, sanguinaria canadensis dil. D4, 0.45mg. Sonstige bestandteile: lactose monohydrat, magensiumstearat.

Verzehrsempfehlung:
2 pro tag

- Olflex plus:
Glucosaminhydrochlorid aus schalentieren (375 mg glucosamin - ähm, anmerkung jdee: pro was? ganze packung oder tbl.?), natriumchondroitinsulfat (250mg chondrointinsulfat), füllstoff: hydroxypropylcellulose (E 463), überzugmittel: hydroxypropylmethylcellulose ( E 464), talkum (E 553b), farbstoffe: titandioxid ( E 171), kaliumaluminiumsilikat (E 555), trennmittel/antiklimpittel: magnesiumsalze von speisefettsäuren (E 470b), siliciumdioxid (E 551)

Verzehrsempfehlung der drogistin:
1 pro tag auf zwei portionen verteilt: 1/2 morgens und abends

- Gegen den pilz: spag. essenz propolis, spag. essenz melaleuca, spag. essenz usnea barbat.

Sorry, falls ich zu viel nachbohre - das hüfo hier und dein wissen im speziellen, Piaf, ist halt die beste kur bisher gewesen für die huhns.
Falls du schonmal überlegt hast, für deine tolle medizinische hilfe auch entgelt anzunehmen - vor allem, weil es auch nützt! - melde doch doch bitte bei mir!

Vielen dank jedenfalls, wenn du mir zu meinen fragen was sagen magst und einen wunderschönen tag ! :blume

jdee

piaf
05.09.2013, 09:51
ich hake das unter Fortbildung durch Zwangsreflektion von bestehendem und noch erwerbbarem Wissen ab, jdee :laugh.

Also Zeel und Olflex werden sich nichts tun, zu den spag essenzen kann ich leider nicht viel sagen, im Rahmen der Sanierung würde ich aber noch verstärkt auf den bakteriellen Aufbau eingehen, also unbedingt Laktobakterien einsetzen.

jdee
06.09.2013, 09:51
@ piaf:


ich hake das unter Fortbildung durch Zwangsreflektion von bestehendem und noch erwerbbarem Wissen ab, jdee .

:partytime:mukkies:love:gross

Das ist doch ein grund zum feiern!
Für mich und die tiere ein riiiiiiesengeschenk!

Kann dann immer so rechnen: schonmal die teuren kosten für den TA-gang gespart (reisekosten und - oft eher nutzlose - untersuchung plus häufig erstuntersuchungskosten, schliesslich leben hühner nicht wirklich lange), dann kann ich auch mal was auslegen beim drogisten für die tiere.

DANKE!

jdee

Selbstversorgerfreaks
08.09.2013, 09:34
Danke Piaf!

Werde mir die Henne erneut vornehmen und auf diese Weise abtasten.

Schätze aber, da meine Tierärztin das sehr sehr gründlich getan hat, dass ich nicht fündig werde.
Mit Glück allerdings, finde ich doch noch eine Ursache.

Vielen Dank!
Lg Steffen

jdee
13.09.2013, 16:07
Hallo miteinander

Nun hab ich meine schwarze marans also seit vorletztem mittwoch behandelt - bis jetzt keine besserung bezüglich hinkerei. Sie liegt nur rum und der appetit hat sich vergleichsweise auch verabrschiedet.
Das atemproblem hat stark gebessert.

Ich las weiter oben, nach ein bis zwei wochen, sollte das gehen sich stark verbessert haben.
Aber was, wenn nicht?

Danke für tipps und viele grüsse

jdee

Selbstversorgerfreaks
14.09.2013, 15:34
So, nach 6 tägiger Gabe von je 3 Tropfen Metacam, stellt sich bei meiner Henne langsam eine Besserung ein.
Habe ja nicht mehr dran geglaubt aber die Chancen stehen gut derzeit,
denke ich.

Vielleicht ist das ja für all die hinkehennen Besitzer eine Option den TA mal auf dieses Medikament anzusprechen.

Lg Steffen

piaf
15.09.2013, 00:37
ich hatte mit metacam bislang im Geflügelbereich keine Erfolge, eher gegenteilig. Vielleicht kann Deine TÄ noch genauer sagen, was das Huhn ihrer Ansicht nach hat. Dann lässt sich der sinnvolle Einsatz bzw. das Einsatzfeld vielleicht irgendwann einmal besser differenzieren

jdee
15.09.2013, 10:18
Guten morgen!

Inzwischen legt meine henne definitiv nicht mehr und der kamm ist geschrumpft und zur seite gekippt.

@ Steffen:
Da es bei meiner henne das andere bein ist als bei deiner, haben die beiden möglicherweise schon sehr andere probleme. Trotzdem danke für deinen tipp und vor allem für deine erfahrung mit Metacam. Die antwort auf Piaf's frage diesbezüglich, was die diagnose deiner TÄ ist, würde mich da natürlich auch interessieren.

@ Piaf:
Ah, und jetzt les ich hier nochmal von den lactobakterien und werd mich nochmal darum kümmern bezüglich meiner henne. Das ist mir wieder etwas aus dem sinn gekommen, da es in meinem land nicht dieselben mittel gibt, wie hier empfohlen.

Viele grüsse

jdee

jdee
12.11.2013, 15:34
Hallo miteinander!

Wollte doch noch mal melden, dass es meine schöne schwarze Marans immer noch gibt!

Und um es gleich vorweg zu sagen: Es geht ihr besser!

Es dauerte tatsächlich etwa 6 wochen, bis der zustand des beins sich besserte. Deutlich war dies, da wir für eine woche weg waren ferienhalber und nach meiner rückkehr war sie mobiler.
Nach eineinhalb wochen - wie es weiter oben genannt wird als frist, wo eine besserung zu erwarten sein sollte - war wirklich noch gar nichts zu sehen von einer positiven wirkung.
Ich möchte ermutigen, bei gelenkproblemen, die schon chronisch sind, mehr zeit für eine regeneration des gelenks zu geben. Meine humpelte ja schon ein jahr vorher, doch da ich überhaupt keinen schimmer von hühnern hatte oder wo hilfe erbitten, wusste ich überhaupt nicht, wie darauf zu reagieren.

Ich gebe weiter die Zeel- und Olflex plus tabletten, was die henne und ich ganz gut hinbekommen mitlerweile, und ich behandle spagyrisch gegen pilz.
Ihr atemproblem ist noch da, doch ist sie wieder deutlich mobiler, frisst im stehen und wieder viel mehr, kommt selber zurück in den stall und guckt munter, was das leben noch so bringen mag.
Ich hatte sie bis vor einer woche in einem kleinen übergangsstall, wo sie zwar sicher war vor den attacken des hahns, aber die feuchtigkeit da drin war schlecht. Nun geniesst sie deutlich, dass sie wieder im grossen, trockenen stall sein kann, wo ich inzwischen zwei abteile eingerichtet habe.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht mit ihr, insbesondere wenn ich mir demnächst wieder einige zwerghühner anschaffen werde und diese sie ein bisschen auf trab bringen werden. Denn aktuell hat sie ihr stallabteil für sich und ich glaube, sie findet das gar nicht so schlecht.

Viele grüsse

jdee

Mona22
14.01.2014, 15:48
Hey...
Ich habe ein ähnliches Problem. Meine Tochter hat eine zierlich gebaute Grünlegerhenne namens Helga. Wir haben sie im Frühling 2013 gekauft, sie ist daher ca. ein halbes Jahr alt. Vor 3 Wochen haben wir gemerkt, dass sie leicht hinkt. Wir haben ein HühnerBuch in dem steht, dass das eventuell nur vorübergehend sein kann, daher haben wir mal eine Woche nichts gemacht. Nach einer Woche ist die Hinkerei dann aber schlimmer geworden, und Helga wollte gar nicht mehr auf den Fuß steigen, desshalb sind wir mit ihr dann zum Tierarzt gefahren. Der hat ihr Vitamin B - Tropfen ´verschrieben´ ,da er keinen Bruch spüren konnte.
Nun jetzt sind es 2 Wochen später. An Helgas Zustand hat sich gar nichts geändert. Wir lassen sie seit 2 Wochen ein paar Stunden am Tag in einem 1,5m2 großen Karton in der Garage, da es draußen schon öfter sehr kalt ist, und sie sich manchmal auf den fast gefrorenen Boden legt. Die Vitamin B Tropfen haben nichts geholfen, und meine Tochter ist verzweifelt. Der Tierarzt meinte übrigens, dass Helga sich vielleicht einen Nerv eingeklemmt haben könnte. Helga legt (der Jahreszeit entsprechend) 1 mal pro Woche ein Ei, frisst glücklich, und die anderen Hühner haben ihr noch nie etwas getan.
Dennoch erwischt sie fast nichts von den ´Leckerlis` da sie viiiiiieeel langsamer ist als die anderen Hühner. Was sollen wir machen.
Ich habe oben gelesen, dass ihr Traumeel eventuell gut tun könnte. Sollen wir diese Tropfen nun kaufen?
Bitte so schnell wie möglich antworten...
Danke :)

jdee
14.01.2014, 17:16
Hallo Mona22

Ich bin kein experte, kann dir einfach im zusammenhang mit meinen recherchen wegen meiner hinkenden Marans ein bisschen erzählen, was ich so las.

- Traumeel ist soviel ich weiss ein schmerzmittel und das ist bei arthrose eine hilfe. Da es sich bei dir um eine junge grünlegerhenne handelt (eine leichte rasse oder?), kann ich mir arthrose eher nicht so vorstellen.
- Ein hinweis auf die ursache kann ja sein, mit welchem bein sie hinkt, rechts oder links. Das kann unterschiedliche ursachen haben. Steht hier im thread weiter oben.
- Kürzlich erzählte eine bekannte von einem huhn mit virus oder einer infektion, das ziemlich stark hinkte und nach der behandlung wieder ok war. Ich meine, hier im forum ist das auch zu finden.
- Mein engagierter drogist hat mir kürzlich von einem mittel erzählt, das die chondreoplasten anregt zum wachsen. Wäre eine option, falls es doch die gelenkabnutzung wäre.

Ich hoffe sehr, dass es nun keine schlimme diagnose ist, denn gelenkbeschwerden können in einigen fällen behandelt werden, wie mir meine vergnügte aber hinkende Marans täglich neu beweist.

Viele grüsse und weiterhin viel erfolg bei der suche nach hilfe!

jdee

Lambacher
15.01.2014, 12:24
Auch wenn es hart klingt, nach 3 Wochen würde ich evtl. überlegen die Henne zu erlösen.

Wir hatten ein ähnliches Problem und zwar ist bei unserer Jung-Brahmahenne, wenn sie aus dem Stall gesprugen ist, der Oberschenkelknochen aus der Pfanne gesprungen und die Henne konnte ebenfalls nicht richtig gehen. Durch leichtes ziehen am Bein konnten wir das dann wieder einrenken. Wir haben die Henne dann 2 Wochen aus dem Stall gehoben und nun ist alles bestens. Es scheint wieder verwachsen zu sein oder die Henne ist etwas vorsichtiger geworde.

piaf
15.01.2014, 15:22
manchmal felht nur der richtige Ansatz, insoweit bin ich etwas zögerlich. Ausserdem brauchen gerade stumpfe Verletzungen oder Zerrungen recht lange, ebenso Reizleitungsprobleme. Irgendwie glaube ich aber, dass das hier noch ein andere Ursache hat, die mehr in den Bereich der Wachstumsstörungen geht. Dabei kommt es zu heftigen Knochen- oder auch Gelenkschmerzen, ohne dass man im Blutbild etwas findet oder ein Gelenk sichtbar geschwollen ist. Die Henne soll ja sehr zierlich sein, vielleicht lief da von vorneherein etwas defizitär, also das Skelettwachstum und damit auch die Knochenstabilität. Das kennt man ja aus anderen Vet.bereichen auch. Wenn aber das Huhn auch noch zu legen anfängt, wird der Mangel immer größer und je langsamer sie läuft, umso schlechter wird es mit der eigenen Regeneration. nachteilig ist dann noch die Kälte, wenn sie auf dem Boden schläft. Dann kann viel Vit B gegeben werden und es nützt trotzdem gar nichts.

Es ist immer eine Gratwanderung, zuviel Mineralien sind nicht gut, Ungleichgewichte oder Mangel aber auch nicht.

Ich gehe jetzt einfach mal von Mikroentzündungen aus aufgrund mangelhafter Knochensubstanz.

Zuerst wären vielleicht Weidenrinde Dragees (http://www.apo-rot.de/indexdetails.html?_filterartnr=6191573&partnerid=google_adwords_merchant) ein Ansatz, um die akuten Schmerzen einzudämmen und dann einfach nochmal ein Startprogramm für Kükenwachstum, z.B. Picostart Kükenstarter (http://www.zoo-web.de/Picostart-Kuekenstarter-von-Klaus).
Gäbe man ihr einzelne Mineralien, könnte das den Haushalt völlig umwerfen, daher bevorzuge ich das all in one System für Küken und bewusst nicht für Legehennen
Vit B sollte man trotzdem weiterhin geben.

Mona22
15.01.2014, 17:47
Vielen Dank an piaf und an jdee :)
Wir werden ihr jetzt solche Weidenrindedragees geben, und nochmal mit dem TA reden.
@Lambacher:
Töten kommt noch nicht in Frage. Schließlich legt sie ja noch (habe gehört wenn es einer Henne richtig mies geht hört sie zuerst mal mit der EierProduktion auf), hat einen roten Kamm und außer dem Hinken scheint es ihr ja nicht sooo schlecht zu gehen. Ach ja, es ist der linke Fuß.
Mal sehen, wie es ihr in einer Woche so geht, und was der TA sagt. Für meine Tochter würde eine Welt zusammenbrechen, wenn sie sterben würde (Helga ist ihr EinUndAlles) :)
Informiere euch wahrscheinlich eh noch über Neuigkeiten.
Danke fürs Interesse ;)

piaf
15.01.2014, 18:02
das linke Bein könnte auf eine Nierenschwellung (drückt auf den Ischiasnerv) verweisen, abr da sonst kein Hinweis auf ein solches Problem besteht, bleibe ich erstmal bei den Knochen...

wichtig ist der Knochenaufbau, Mona, und das nicht nur per Calcium. Es gibt für Hunde ein ganz interessantes Präparat namens Arthrovet, ich weiss aber nicht ob das für Hühner passt

nutellabrot19
15.01.2014, 18:40
Wenn die Henne wirklich so wichtig ist, würde ich sie röntgen lassen. Das kostet zwar ca 35 Euro, bringt aber, gerade was Humpeln und dessen ggfs interne Ursache angeht, wirklich was. Wenn sie einen Tumoer hat, ist längeres Warten kontraindiziert. Wenn es eine Entzündung ist, kann man AB geben.
Aber vielleicht ist es nur lokal, und da ist Geduld dann auch angesagt.
ich kann nur unterschreiben, nach 4 Jahren Hühnerhaltung: Wenn es einer Henne richtig schlecht geht, legt sie nicht mehr.

Mona22
16.01.2014, 08:20
Vielen Dank fürs viele Interesse :)
Wir werden heute zum TA fahren! Mal schauen was der so sagt! :)

Mona22
16.01.2014, 08:27
Was ich trotzdem noch nicht so ganz verstehe;
Wir haben Helga im Mai 2013 mit 14 Wochen gekauft. Da war sie bereits ziemlich ausgewachsen. Warum sollte eine Wachstumsstörung jetzt auftreten, eo sie nun wirklich schon längst ausgewachsen ist?!

piaf
16.01.2014, 14:22
wenn eine Knochenausbildung defizitär erfolgt, mona, sind Folgerscheinungen fast zwangsläufig. Das kann sich schon länger aufgestaut haben, diese winzigen Entzündungesbereiche werden mehr und mehr, Knorpelbereich hobeln sich regelrecht ab. Das ist auch nur eine Überlegung, eine Möglichkeit, wenn nichts sonst als Hinweis erkennbar wird.
Wenn nun das Huhn sowieso hinterherhinkt und weiter ein wenig unterversorgt bleibt, regeneriert sich da auch nichts bzw. Defizite werden nicht aufgeholt, dann noch die Eilegezeit und schon bricht das Kartenhaus.
Da aber ein alleiniges Ca Präparat jetzt wahrscheinlich in die Eierlegerei einfliessen wird, bin ich für den Versuch, noch einmal von Grund auf die Stabilisierung durchzuziehen. Ein Ansatz, wie gesagt, die Weidenrindetabletten sollen ihr die Schmerzen nehmen, damit sie sich wieder mehr bewegt, denn auch das fördert den Aufbau der Knochensubstanz. Also additiv vorgehen, Grundaufbau und Mobilisierung