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Arne
15.03.2005, 15:12
Immer wieder lese ich hier im Forum, daß "...der Bussard..., ...die Gabelweihe (gemeint ist der rote oder schwarze Milan!)..." bei irgendwem Geflügel geschlagen hätte.
Das ist -so es sich nicht um schon tote Tiere handelt- zu viel "Ehre" für Bussard oder Milan.
Bussarde und Milane sind NICHT in der Lage, größere Tiere als max. Amselgröße zu schlagen. Bussarde oder Milane, die man an Straßenrändern an totgefahrenen Tieren sieht, übernehmen nur "Totengräberarbeiten" wie z.B. Geier; d.h.: sie fressen ein gefundenes Tier.
Tote Hühner gehen fast ausschließlich auf das Konto von Habicht oder Marder/Fuchs. Der Unterschied zwischen einem Habichtsangriff und einem Pelzträger ist hauptsächlich der, daß der Habicht einen -oder mehrere- Haufen an Federn ausrupft und man dann noch einen Teil des Tieres findet (je nach Größe des Tieres bzw. dem Hunger vom Habicht mehr oder weniger viel Reste!).
Wenn ein Fuchs zuschlägt, findet man NUR Federn und keine Kadaverreste.
Der Marder beißt ALLES tot, was sich bewegt.
Den Unterschied der einzelnen Greifvogel(silhouetten), die bei uns vorkommen -Wespenbussard und Rauhfußbussard sind in Deutschland extrem selten!- sind aus dem Bild sehr gut ersichtlich. Man beachte, daß die Milane sich in rote und schwarze Spezies teilen, was man sehr gut an der unterschiedlich tiefen Schwanzgabelung erkennen kann.
Milane und Bussarde sieht man oft frei auf einem Zaunpfahl sitzen, Habichte und Sperber nur durch Zufall in hohen Bäumen, meist nahe am Stamm (beide sind sehr "heimliche Gesellen" und auch im Flug sieht man sie nur selten, weil beide Überrumpelungsjäger sind, die aber auch sehr viel größere Beute angehen!); der Unterschied zwischen Habicht und Sperber ist Augenscheinlich NUR die Größe: das Sperberweibchen ist gerade mal so groß, wie ein kleines Sperbermännchen (bei Greifvögeln sind die Weibchen immer größer als die Männchen). Weil sich Habichte so selten sehen lassen, haben wir -Hühnerzüchter und Jagdpächter- ja das Problem, daß irgendwelche "Fachidioten" auf Regierungssitzbänken die Habichte unter Dauerschutz gestellt hatten: es gab und gibt bis heute nur Schätzungen über den genauen Bestand von Habichten in Deutschland.
Ach ja, bevor ich es vergesse: Falken schlagen -außer dem nordischen Gerfalken!- nur fliegende Beute. Also Hühner sind vor Wanderfalken -und nur die sind groß genug, größere Vögel zu greifen!- sicher; Gerfalken kommen in Deutschland nur in Zoo's vor!
Am einfachsten kann man übrigens merken, wie "gefährlich" die armen Bussarde für Hühner sind, wenn man beobachtet, daß Bussarde stundenlang über dem Auslauf ihre Kreise ziehen können, ohne daß die Hühner ihnen nur einen Blick widmen würden; andererseits sind Hühner bei Habichtsangriffen hellauf in Alarmstimmung, spektakeln, drücken sich in die Auslaufecken oder unter Sträucher oder ins hohe Gras.
Einfach dem Instinkt der Hühner vertrauen! Die wissen schon, ob Bussarde ihnen was tun wollen oder könnten! 8)

So, wem jetzt noch was unklar ist..... ;D

Arne
15.03.2005, 15:28
Zum direkten Vergleich: Habicht, Rotmilan und Mäusebussard


Hallo,

die von Arne an dieser Stelle eingestellten Fotos stammten von einer Fotoagentur, die uns diese Fotos nur kostenpflichtig zur Verfügung stellen wollte. Deshalb habe ich sie aus diesem Beitrag entfernt.

Arne wird uns aber eventuell einige seiner eigenen Fotos zur Verfügung stellen :)

Viele Grüsse Antje

katja
15.03.2005, 16:38
Danke Arne,

Finde ich toll das endlich mal jemand den Unterschied zw. den Verschiedenen "Räubern" erklärt.


LG
Katja

Elliese
15.03.2005, 17:33
Hallo miteinander,

dass die Hühner es gar nicht interessiert, wenn bei uns des öfteren um die dutzend Bussarde kreisen hab ich auch schon bemerkt. Wir haben bei uns ständig welche, weil wir unmittelbar in Wald-Feld Nähe wohnen. Der Falke nistet bei uns unterm Gibel und der Milan lässt sich auch des öfteren Blicken. Aber den Hacht den sieht man so gut wie nie fliegen. Mitlerweile auch schon lang nicht mehr in meinem Hühnergarten, da der nun schon fast nur noch aus Fogelschutznetzen besteht. Wie wehrt ihr euch denn eigentlich effektiv gegen diesen Burschen. Nützen solche Abschreckkugeln und Spiegeln von den ich schon gelesen habe wirklich was?

Anton
15.03.2005, 19:17
Kompliment Arne, dat haste joot jemacht!!

Ich hab's zwar gewußt, daß der Habicht, der einzige Jäger in unseren Landen ist, der unseren Viechern gefährlich werden kann, aber auskennen mit Raubvögeln tue ich mich nicht wirklich. Unsere Hühner nehmen übrigens vor allem reißaus, was sich aus der Luft nähert. Ich könnte mich jedesmal köstlich amüsieren, wenn der Fischreiher über unser Grundstück fliegt und alle Hühner im Laufschritt in ihre Ställe flüchten. Seine Größe ist jedoch beeindruckend, auch für die Hühner!!

Gruß Stefan

Arne
15.03.2005, 19:23
Das Geld für Abschreckkugeln etc. spart man sich besser. Raubvögel lernen extrem schnell, WAS sie bedroht bzw. womit sie sich lieber nicht anlegen. Beim einen klappen die Kugeln, bei uns haben sie nie auch nur ein einziges Mal funktioniert.
Für eine sichere Habichtsabwehr schau einfach mal in die "Linkfarm" und such nach "Habichtschutz" da findest Du die URL von einer Firma "Folien Bernhardt", da haben wir uns Vogelschutznetze gekauft, die uns seit 3 oder 4 Jahren jetzt die besten Dienste leisten. 10 cm Maschenweite, Nylon und Farbe schwarz: fast unsichtbar, verrottungsfest und UV-Stabil.
Dazu eine hervorragende Reißfestigkeit (hat diesen Winter die Schneelast besser ausgehalten, als die untergestellte Stütze aus Haselnußholz!!)------- einfach nur Empfehlenswert! 8) ;D 8)

Toffee
15.03.2005, 20:10
Hallo Arne ! :)
Nur leider gibts Ausläufe die sind nicht geeignet zum Übernetzen (zu groß, zu unwegsam, gemischte Nutzung usw.) :(.

Aber Deinen Eingangsartikel finde ich supertoll !Super Zusammenfassung und schöne Bilder. Wenn Du magst würde ich ihn gerne dieser Rubrik voranstellen. Vielleicht hast Du noch ein paar gute Links dazu, die das Ganze abrunden würden ?

Schöne Grüße,
Toffee

Elliese
15.03.2005, 20:11
da mit den Netzen werd ich noch mal nachschauen, war ein guter Tipp. Ich renn nämlich jedesmal vorm ersten Schnee und bau die ganzen Netze ab. Letztes Jahr wars leider fast zu spät und es hat mir einige zerissen, das Flicken ist nicht grade toll, die Dinger hängen auch bei Regen schnell durch und mann muss sie immer wieder nachspannen! Es sind glaub ich auch eigentlich nur Netze für Obstbäume, gegen Stare usw.
Die Greife sind mitunter nicht grad sehr scheu, gingen auch schon an die Hühner, wenn die Schafe mit im Hühnergarten waren. Da dachte ich früher auch die wären eine gute Abschreckung.

Anton
15.03.2005, 20:19
Um nochmal auf die Greife zurückzukommen, bei unserem 1 Vors. ist der Habicht schon bis in den Stall hereingekommen, sein Pech war, daß es in der Abenddämmerung war und kurz darauf der auto. Schieber herunterging. Als er Morgens in den Stall kam, saß der Vogel bei den Hühnern mit auf der Stange. Über den weiteren Verlauf und eventuelle Verluste auf beiden Seiten, habe ich leider keine Informationen....

Gruß Stefan

Arne
15.03.2005, 20:36
Original von Toffee
Hallo Arne ! :)
Nur leider gibts Ausläufe die sind nicht geeignet zum Übernetzen (zu groß, zu unwegsam, gemischte Nutzung usw.) :(.

Aber Deinen Eingangsartikel finde ich supertoll !Super Zusammenfassung und schöne Bilder. Wenn Du magst würde ich ihn gerne dieser Rubrik voranstellen. Vielleicht hast Du noch ein paar gute Links dazu, die das Ganze abrunden würden ?

Schöne Grüße,
Toffee

Also, nu fühl' ich mich aber geehrt. Als einzigen Link kann ich nur DIESEN hier (http://www.fotonatur.de/greifvoegeleulen/greifvoegeleulen.php) angeben, alles andere habe ich aus Büchern bzw. von bekannten Jägern und aus eigener Erfahrung mit Habichten.

Zum Punkt Ausläufe: unser Auslauf ist rund 300 m² und ich mußte das Netz um insgesamt 3 Bäume von jeweils ca. 25 m Höhe "herumfrickeln" und der Walnußbaum hat einen Stammumfang von rund 175 cm! Man KANN also auch solche Ausläufe mit diesem speziellen Netz abdecken und schützen. Ist zwar vielleicht nicht gerade billig in der Anschaffung, aber wenn ich berechne, wieviel Zuchttiere kosten...... 3 Angriffe und die Netze haben sich selbst bezahlt! 8)

Arne
16.03.2005, 14:04
Ein ziemlich "typisches" Habichtsopfer, wenn auch kein Haushuhn.
Deutlich sichtbar: die gerupften Federn am oberen linken Bildrand.

chicken
16.03.2005, 17:11
Hi Arne,
auch von mir - Kompliment!
Ich war vor kurzem bei einer Greifvogelschau und habe mich mit dem Falkner im Anschluss noch gut unterhalten. Er sagte mir auch, dass man am besten erkennen kann, ob Habicht oder anderes Raubzeug in der Luft ist, wenn man die Länge der Schwung- und der Schwanzfedern abschätzt. Beim Habicht sind die Schwungfedern viel kürzer, dafür die Schwanzfedern länger als bei anderen Greifern, da sich der Habicht seine Beute meist im Wald oder aus dem Wald heraus sucht und somit eine größere Spannweite nur hinderlich ist. Jedoch wird man einen Habicht nicht am Himmel kreisen sehen. Er greift meist recht flach an und immer aus dem Hinterhalt.
Soweit zu dem, was ich noch gelernt habe.
Die Tiere habe ich mir genau angesehen und ich muss sagen, dass auch der Habicht ein wunderschöner Vogel ist, dem man allerdings seine Gefährlichkeit in den Augen ansieht.

LG
Claudia

fuerchtenich
16.03.2005, 17:54
Gott zum Grusse,

kürzlich wurde in unserer Gemeinschaft ein Huhn geschlagen. Für ein Hilfestellung bezüglich des Greifs wäre ich dankbar.

TF.

Arne
16.03.2005, 18:52
Original von fuerchtenich
Gott zum Grusse,

kürzlich wurde in unserer Gemeinschaft ein Huhn geschlagen. Für ein Hilfestellung bezüglich des Greifs wäre ich dankbar.

TF.

Hmm, sieht sehr nach Habicht aus, allerdings wäre es hilfreicher, eine Größenangabe des geschlagenen Tieres zu haben. Ist der Jäger gestört worden? Sieht so aus, als ob er nur wenig hat kröpfen können. Allerdings irritiert mich das Fehlen von Federn!? Oder lagen die weiter vom Kadaver weg? Manche Habichte schlagen an Punkt "A", schleppen aber den gerupften Kadaver ein paar Meter weiter (wahrscheinlich mögen sie keine unnötigen Federn zwischen den Schnabelhälften *grins*), solange das geschlagene Tier nicht zu schwer sind.
Wenn es "Euer Gnaden" nicht zu viele Umstände macht, wären mehr Hintergrundinformationen sehr dienlich. Auch der erfahrenste SIOUX muß die Spuren sehen können, um 100%ig Sicher zu sein können.

Tyrael
17.03.2005, 22:28
Hallo!

Bei mir schlägt immer ein Greifvogel bei den Tauben zu. Zurück bleiben nur ein Haufen Federn und ein trauriger Halter. :(

Da bleibt mir dann bei den Hühner auch nur die Möglichkeit mit den Netzen.

Arne
17.03.2005, 22:54
Original von Tyrael
Hallo!

Bei mir schlägt immer ein Greifvogel bei den Tauben zu. Zurück bleiben nur ein Haufen Federn und ein trauriger Halter. :(

Da bleibt mir dann bei den Hühner auch nur die Möglichkeit mit den Netzen.

Hast Du einen Wald in der Nähe? Oder einzeln stehende Bäume mit entsprechender Höhe? Bei Tauben besteht immer die Möglichkeit, daß ein Wanderfalk mal die eine oder andere Taube "mitnimmt"; das Kölner Ordnungsamt freut sich zumindest seit vielen Jahren über die Hilfe mehrerer stadtbewohnender Wanderfalkenpäärchen bei der Bekämpfung der Taubenplage. Habichte jagen meistens von einem höheren Baum aus den Hinterhalt heraus, Falken schlagen auch Mal auf freiem Gelände zu.
Gesehen hast Du den Greifer aber noch nicht, oder? Wobei mir heute noch jemand eine PM geschickt hat, der -nach den Flugbildern- einen Habicht mit einem Rauhfußbussard verwechselt hatte; vielleicht kann die Person ja demnächst die beobachteten Vögel dazu überreden ein Schild mit Artennamen umzuhängen *fiesgrins* :rofl:
Um Deine Hühner zu schützen sind die Netze sicherlich die beste Alternative.

Tyrael
18.03.2005, 18:18
Naja... einmal saß der Greifvogel auf unseren Beeten und ein Haufen Elstern sprangen um ihn herum. Er ist etwa 2-3 mal so groß wie eine ausgewachsene Elster und hat einen hellen, fast weißen Bauch der leicht gesprenkelt ist. Viel näher kann ich ihn dir auch nicht beschreiben. Ich hoffe ja immer das er uns nicht allzu oft besucht ;)

Achja... unser Grundstück grenzt direkt an ein Feld und viel weiter hinten ist dann Wald.

Arne
18.03.2005, 20:42
Original von Tyrael
... etwa 2-3 mal so groß wie eine ausgewachsene Elster und hat einen hellen, fast weißen Bauch der leicht gesprenkelt ist....

Jepp! Das ist ein erwachsenes Habichtsweibchen gewesen! 8)
Die Junghabichte sind "Längsgestreift" und dunkler. Habichtsterzel (Sterzel=Männchen) sind nur maximal 1 1/2 mal größer als Elstern.
An Deinem Beispiel erkennt man übrigens, wie "Rotzfrech" unsere Rabenvögel sind! Im Pulk rücken sie sogar einem Habicht "auf die Pelle"!!

Tyrael
11.05.2005, 20:56
Hallo!

Mal eine Frage an die Raubvogelkenner unter euch.
Bei mir flattern bevorzugt Milane und Habichte herum. Kann es sein das wo der Milan ist, der Habicht nicht gerne herumfliegt? Zumindest gab es im letzten Jahr gehäuft Habichtangriffe auf meine Tauben, aber seit 2 Monaten habe ich keinen einzigen mehr gesehen und kein Tier mehr verloren.
Den Milan habe ich dafür sehr oft gesehen. Oder kann es auch an Störchen liegen? 500m weiter haben welche ein Nest.

Danke!

Tyrael

Schuon
11.05.2005, 23:29
hallo,
habe bei mir ganz ähnliche Beobachtung gemacht.Letzten Herbst
hatte ich auch zwei Hühner durch den Habicht verloren,aber seit dem sich dieses Frühjahr ein Bussardpärchen auf einer Eiche neben meinem Grundstück eingenistet hat habe ich keinen Habicht mehr gesehen.
Ob das nun Zufall ist, oder ob da tatsächlich was dran ist, kann ich auch nicht beurteilen.Das überlasse ich mal denen die sich besser damit auskennen.

Arne
12.05.2005, 01:09
Vorweg: Habichte (Greifvögel allgemein) sind intelligent und lernen sehr schnell!!
Milane sind zwar als Greife ziemlich harmlos was das "Beutemachen" angeht, belästigen aber andere, erfolgreichere Greifvögel mit ihren genialen Flugeigenschaften oftmals solange, bis diese ihre Beute fallenlassen und der Milan sich daran gütlich tun kann===> der Habicht jagt nicht gerne für andere 8) und sucht sich ein anderes Revier :) ;)
Wie sich das mit den Bussarden verhält weiß ich nicht genau, nehme aber an, daß der Habicht weiß, daß Krähen sich liebend gerne den "Spaß" machen, einen Bussard zu ärgern und dabei evtl. Beutetiere des Habichts aufschrecken, sodaß der Habicht nicht seine gewöhnte Jagdtechnik der Überrumpelung anwenden kann. Also ebenfalls Wechsel an ruhigere "Imbißstuben" im Revier 8)

Ines
12.05.2005, 08:05
Ich wollte schon beim ersten mal ein wenig widersprechen.
Ich war der Meinung, ich hätte einen Milan bei meinem toten Huhn gesehn und an das Abjagen ein paar Meter neben Wohnhaus an einem Teich wollt ich nicht recht glauben. Ich hab Habichte, Rotmilane, der Sperber, der auf den Balken unserer Dachüberstände saß, ist weg.
Ein Milan ist hier richtig zu Hause, ich seh ihn morgens halb sieben in einen gegenüberliegenden Garten stürzen, mittags über unseren Häusern kreisen. Er ist so dreist, daß er fast Nachbars Stubenfester einfliegt. Manchmal kreisen hier 6-8 Greifer, Milan und Habicht gemischt, aber der eine ist anders als die andern und ich bringe es nicht fertig, ihn als "ungefährlich" einzustufen.
LG Ines

Arne
12.05.2005, 14:44
Original von Ines
...Manchmal kreisen hier 6-8 Greifer, Milan und Habicht gemischt, aber der eine ist anders als die andern und ich bringe es nicht fertig, ihn als "ungefährlich" einzustufen...

Wenn Du Greifvögel "kreisen" siehst, dann ist garantiert KEIN Habichtdarunter (wird Dir jeder Jäger gerne bestätigen!)! Was Du für "Habichte" hältst, das dürften Bussarde sein, die sich mit Milanen gut verstehen und, genau wie diese, für Hühner und Tauben völlig ungefährlich sind!
Wenn Du einen Milan an einem toten Huhn gesehen hast, dann hat er sich mit Sicherheit als "Geier" betätigt und/oder einem Habicht dessen Beute abgejagt.
Nochmals: Milane und Bussarde sind zu schwach, als daß sie Tieren, die größer als Amselgröße sind, gefährlich werden könnten. Der Milan, der in Nachbars Garten gestürzt ist hat entweder eine Maus gesehen oder -wenn der Nachbar einen Teich mit Fischen hat- einen verendeten Fisch von der Wasseroberfläche aufgesammelt (hat "unser" Milan an unserem Gartenteich schon vorexerziert und dieser Teich ist keine 5 Meter von der Hausecke entfernt!). Dann handelt es sich auch nicht um einen Rotmilan, sondern um seinen "schwarzen Vetter" dem Schwarzen Milan.
Wie "gefährlich" Milane und Bussarde für Hühner sind, erkennt man auch am Verhalten der Hühner: während Milane und Bussarde über unseren Ausläufen Stundenlang kreisen können ohne, daß die Hähne auch nur einmal "mucken". Erscheint dagegen ein Habicht, haben die Hähne einen ganz bestimmten Warnschrei, auf den hin sämtliche Hennen in deckung gehen.
Am einfachsten kann man es an einer führenden Glucke merken. Bei Milanen und Bussarden warnt sie NICHT, dagegen schon bei Krähen, Elstern und Habichten schickt sie alle Kücken unter Büsche oder sonstige Deckungsmöglichkeiten!!

Trudy
12.05.2005, 21:56
:resp :resp
Das war ein interessantes Thema. Vielen Dank :resp
Trudy

Klausemann
12.05.2005, 22:10
Hallo Arne :) ,

du warst nicht der Erste und wirst auch nicht der Letzte sein, der krampfhaft zu erklären probiert , welche Greifvögel überhaupt in der Lage sind, Hühner zu schlagen. Vor dir sind schon ganz andere namenhaften Grössen gescheitert 8)

Habe die Ehre , gruss Klaus

Arne
12.05.2005, 22:26
Original von Klausemann
Hallo Arne :) ,

du warst nicht der Erste und wirst auch nicht der Letzte sein, der krampfhaft zu erklären probiert , welche Greifvögel überhaupt in der Lage sind, Hühner zu schlagen. Vor dir sind schon ganz andere namenhaften Grössen gescheitert 8)

Habe die Ehre , gruss Klaus

Weiß zwar grade nicht WER es war, war aber irgend so ein (Un)dichter Worteverdreher der gesagt haben soll: "Gegen die Dummheit kämpfen selbst die Götter vergebens!"
Aber ich mag es halt nicht, wenn Unschuldige haltlos beschuldigt werden, nur weil manche Leutz nen Habicht nicht von einem Bussard unterscheiden können, aber -weil sie den Namen "Milan" mal irgendwo gelesen haben- fälschlich/standhaft von "gefährlichen Milanen" reden! DA KRICH ICH PLAQUE!!! 8) :peace :stop :prot :prot :abgelehnt

Tyrael
27.03.2006, 23:00
Hier mein gefährlicher Milan, heute habe ich ihn mal auf die Linse bekommen. :roll

Ein Rotmilan ist es würde ich sagen.

Tyrael
27.03.2006, 23:00
Hier mein gefährlicher Milan, heute habe ich ihn mal auf die Linse bekommen. :roll

Ein Rotmilan ist es würde ich sagen.

kraehe
27.03.2006, 23:21
Schöne Aufnahme, habt Ihr einen See in der Nähe?
Ärgert Dich der Milan, der kam wohl gerade aus dem Winterquartier.
Ich habe den Roten Milan schon Fische, Aas, und Kaninchen fressen sehen. Holt er bei Dir auch was ???

kraehe
27.03.2006, 23:21
Schöne Aufnahme, habt Ihr einen See in der Nähe?
Ärgert Dich der Milan, der kam wohl gerade aus dem Winterquartier.
Ich habe den Roten Milan schon Fische, Aas, und Kaninchen fressen sehen. Holt er bei Dir auch was ???

Tyrael
27.03.2006, 23:31
Nein er zieht nur sehr sehr tief seine Kreise. Die Hühner beachten ihn nicht, aber kleinere Vögel werden nervös wenn sie ihn sehen.
Mich ärgert er wie weiter oben erläutert überhaupt nicht, ganz im Gegenteil. Seit dem er da ist, ist der Habicht weg.

Einen kleinen Stausee gibt es in etwa 5km Entfernung.

Tyrael
27.03.2006, 23:31
Nein er zieht nur sehr sehr tief seine Kreise. Die Hühner beachten ihn nicht, aber kleinere Vögel werden nervös wenn sie ihn sehen.
Mich ärgert er wie weiter oben erläutert überhaupt nicht, ganz im Gegenteil. Seit dem er da ist, ist der Habicht weg.

Einen kleinen Stausee gibt es in etwa 5km Entfernung.

Arne
27.03.2006, 23:35
Original von Tyrael...Ein Rotmilan ist es würde ich sagen...

Korrekt! ;)

Arne
27.03.2006, 23:35
Original von Tyrael...Ein Rotmilan ist es würde ich sagen...

Korrekt! ;)