Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neuer Hühnerstall - Boden und Isolierung
ich hab da mal eine Frage an alle. Ich bin gerade dabei einen Teil eines Schuppens in einen Hühnerstall umzubauen. Der Schuppen ist aus Holz (die Bretter sind 3 cm dick), der Boden ist Beton. Bücher empfehlen, den Boden so aufzubauen: Dachpappe drauf, Polsterhölzer raufschrauben, und zum Schluss wasserfeste Holzplatten drauf. Ist der Betonboden wirklich so ungeeignet und zu kalt? Hat da wer Erfahrungen?
Ein weiteres Thema ist die Isolierung der Wände. Ich dachte, die 3cm starken Bretter der Holzwand sollten reichen. Muss ich isolieren und die Wände innen komplett verschalen?
Ich bin für alle Tipps dankbar :-)
Liebe Grüße
Moin,
wir haben fast die gleichen Grundvoraussetzungen gehabt.
Ich halte den Betonboden nicht für ein Problem. Informiere dich über die Deep-Liter-Methode (gibt hier einen eigenen Thread im Forum). Kurz gesagt: Wir haben gesiebten Mutterboden vom Kieswerk besorgt, die Tonne = 20 Euro. Dadurch haben wir nun einen wunderbaren Boden für unsere Hühner, der garantiert nicht extrem auskühlen wird und außerdem sehr pflegeleicht ist.
Wegen der Bretterwand: Sind die dicht oder gibt es da Zugluft?
Gruß
Stefan
Hallo Stefan,
danke für deine Info, klingt nicht schlecht und ist auf jeden Fall einfacher als nochmals drei Tage herumzubauen. Möchte endlich, dass meine Hühner in den neuen Stall kommen.
Die Wände sind dicht und ohne Spalten; es gibt also keine Zugluft. Hab eine Zwischendecke, bei der ich bei Bedarf eine Klappe zum Lüften aufmachen kann und ein Fenster zum kippen.
LG Robert
Einstein
05.09.2012, 22:03
Hallo,
was auch hübsche gehen wird, wenn dick genug eingestreut, das ist Hanfeinstreu.
Mein einer Sack liegt jetzt schon über zwei Monate verteilt im Stall und wird nur weniger, weil ich ihn auf das Kotbrett lege.
Der Boden meines Stalles ist immer in einem guten Zustand und von der Stallhaltung meiner Pferde her, weiss ich, das man damit gut über den Winter kommt.
Und meine Pferde stehen auch auf Beton mit Hanf.
LG Ulrike
Hallo Ulrike,
auch eine gute Idee mit der Hanf Einstreu nur wir die wahrscheinlich nicht einfach zu finden sein bei mir in Österreich, zumindest hab ich noch nie davon gehört.
Werd mich da mal schlau machen wo ich die bekommen könnte oder hast Du einen Tip?
LG Robert
Ich habe Betonboden im Stall und trockene Gartenerde mit Herbstlaub als Einstreu. Kostet nichts und findet sich vor Ort.
suppenhahn
06.09.2012, 05:00
Wenn's "Deep-Litter-Methode" heißt!:roll
Moin,
lass das, Suppenhahn, für geistlose Sprüche bin ich zuständig. :p
An deiner Stelle, Robert, würde ich die Wände nicht zusätzlich isolieren. Wenn du da jetzt noch Verschalungen als Isolierung einbaust sind das später wunderbare Rückzugsmöglichkeiten für Milben. Es gibt hier einige Threads von Leuten, die das gemacht haben, und später den ganzen Kram wieder rausreißen mussten, da dort regelrechte Nester von Milben in den Zwischenräumen waren.
Wenn du in den Stall eine robuste Rasse rein setzt und nicht gerade auf der Zugspitze den Stall hast sollte das so gehen.
Gruß
Stefan
Einstein
06.09.2012, 08:19
Hallo Robert,
frag mal in den Landmärkten nach oder im Reitsportbedarf.
Ich bestelle immer viele Paletten, da ich die Einstreu auch im Stall verwende.
WEnn Du Platz hast, dann kannst Du bei der Bafa.de, ich glaub, so heissen die eine Probepalette bestellen, dann hast Du mit den Ballen genug für die nächsten Jahre oder tust Dich mit Leuten in Deiner Umgebung zusammen.
LG Ulrike
http://www.bafa-gmbh.de/einstreu.htm
Wäre dazu die richtige seite. Klingt verlockend. werde ich eventuell auch mal ausprobieren.
@Einstein
Das steht ja Einstiegsangebot, wenn man dann wieder etwas haben möchte, in wie weit verändert sich der Preis?
Einstein
06.09.2012, 13:57
Kalzifa,
das kommt auf die Menge an.
Ich habe 18 Paletten a 21 Ballen bestellt, soviel will man als Hühnerhalter aber wohl nicht haben? :laugh
Setze Dich mit denen in Verbindung, die sind recht nett; und wie gesagt, so eine Palette wird wohl lange Zeit halten, da der Hanf weder klumpt, gammelt, Feuchtigkeit nicht verträgt, etc.
Einen Sack habe ich, glaube ich, seit Juni drin, da ist nichts dran, es wird nur durch das ausmisten immer etwas weniger, mein Stall hat so um und bei 3qm.
Die Streu ist schön dick drin.
LG Ulrike
Kalzifa,
das kommt auf die Menge an.
Ich habe 18 Paletten a 21 Ballen bestellt, soviel will man als Hühnerhalter aber wohl nicht haben? :laugh
Setze Dich mit denen in Verbindung, die sind recht nett; und wie gesagt, so eine Palette wird wohl lange Zeit halten, da der Hanf weder klumpt, gammelt, Feuchtigkeit nicht verträgt, etc.
Einen Sack habe ich, glaube ich, seit Juni drin, da ist nichts dran, es wird nur durch das ausmisten immer etwas weniger, mein Stall hat so um und bei 3qm.
Die Streu ist schön dick drin.
LG Ulrike
18x21 Unterbringbar, aber ich glaube da brauch ich zu lange um das Aufzubrauchen. ;)
Hatten einmal Hanfstreu ganz am Anfang drinnen. Hab auch Beton und Pflastersteine im Hühnerhaus, also ähnliche Situation wie der Threadstarter und das war eigentlich ziemlich klasse. Da hatte der Ballen aber 18 Euro gekostet und dann wäre es auf dauer zu teuer gewesen, stall hat 6qm. Aber 18 Ballen für 209. Verlockend ;)
Bin aber auch am überlegen den Stall quasi zu teilen mit einem Erdbodenbereich und in ihrer Schlafecke mit dick Streu. Hach schwirig. Glaube aber mit dem Hanfstreu macht man nichts falsch.
hagen320
06.09.2012, 14:22
Wichtig ist das der Betonboden richtig aufgebaut ist damit er keine Feuchtigkeit zieht, dann ist er auch als Stallboden geeignet. Ich habe sogar noch 25cm hoch Kellerwandsteine stehen damit das Holz unten nicht gammeln kann. Im Winter wird etwas mehr Hobelspähne eingestreut und bislang gab es noch keine Probleme.
Die Brettdicke lang, da braucht nichts isoliert werden aber gekalkt werden sollte der Stall. Wichtig ist auch eine ausreichende Lüftung.
hühnermami1304
07.09.2012, 07:34
Nun habe ich auch mal eine Frage zu diesem Thema.
Mein Stall ist zur Hälfte mit so Gehsteigplatten ausgelegt, die andere Hälfte ist normales Erdreich zum buddeln und Sand zum Baden. Das integrierte kleine Schlafzimmer :) ist wie ein kleiner separater Stall vorne mit ein paar Gehsteigplatten ausgelegt und der Rest ist auch wieder Erdreich und Sand. Soweit mal zur Bodenbeschaffenheit.
Nachdem jetzt im Garten die Rückschnitte wieder anstehen habe ich eine Idee - bin mir aber etwas unsicher ob das für meine Buddies gut ist. :unsicher Kann ich die Astrückschnitte, die ich durch den Häcksler jage auch als Einstreu verwenden???
Vielen Dank schon mal für euere Ratschläge.
LG
Petra
Waldfrau2
07.09.2012, 13:13
Ich habe damit gute Erfahrungen gemacht (bei mir liegt es in der Voliere), aber ich habe auch schon andere Lachshuhnzüchter gehört, die meinten, daß ihre Hühner da nicht gut drauf laufen und sie sich vielleicht leichter was in den Fuß treten. Daher denke ich, probieren geht über studieren.
Ich danke euch allen für die guten Vorschläge.
Hab mich nun dazu entschieden den Stall nicht zu isolieren da ich im Forum noch einiges gelesen habe und die Milben doch immer ein großes Problem waren, ich will nicht nächstes Jahr wieder alles rausreißen müssen.
Für den Boden habe ich nun doch Hanfstreu bekommen, war nicht einfach aber "wer suchet der findet" ::jaaaa:
Qualität ist sehr gut und die Hühner scheinen dies sehr gut zu finden.
Meine 4 Zwerg Wyandotten sind nun gestern Abend in den neuen Stall eingezogen, nach kurzer Aufregung und lautem gegackere der 4 sind sie dann doch ganz schnell auf die Sitzstangen gegangen und alles war wieder in Ordnung!
Danke nochmals an euch alle!
LG Robert
hühnermami1304
08.09.2012, 08:47
Hallo Waldfrau,
danke für deine Info.
Dann werd ich es einfach mal probieren.
Mal sehen, wie das meine Buddies finden.
Wenns nicht gefällt mach ich es einfach wieder raus und gut is es.
Hab ja dann nix kaputt gemacht.
LG
Petra
@ Einstein:
Hanfstreu 2 Monate??? Ich kenne sowas nicht.
Ich muß mindestens 1x die Woche die alten Hobelspäne raus und frische rein. Sonst stinks bei mir im Stall zum umfallen. Allerdings sind nachts auch 7 Enten auf dem Boden und die sch.... wie dolle und total dünnflüssig. Meinst du ich käme mit dem Hanfeinstreu auch trotz der Enten mal längere Zeit hin?
Wenn der Winter kommt wird´s wieder heftig. Da muß ich sicher 2-3x die Woche säubern, weil sie da ja alle länger im Stall sind. Habe allerdings auch nur knapp 3qm Bodenfläche.
Woher bekommt man sowas? Bei uns gibt es nur Raiffeisen-Genossenschaften.
Gruß
Moni
habe auch Betonboden im kleinen Stall und der große bekommt auch einen.
Ist zum Grundreinigen und im Sommer mal auswaschen und desinfiszieren einfach wesentlich einfacher.
Einstreuen tu ich mit gehäkseltem Gerstenenstroh abgemischt mit Sägespäne (ganz die kleinen fast schon Sägemehl).Bei den Quakis hat sich das auch super bewährt weil du die Schh***flächen 1x am Tag mit der Gabel absammelst und nach Bedarf nachstreust.Habs auch mal mit Dinkelspelzen versucht-geht auch supergut nur leider hab ich die nicht immer zur Verfügung.
hagen320
16.09.2012, 21:09
@ Einstein:
Hanfstreu 2 Monate??? Ich kenne sowas nicht.
Ich muß mindestens 1x die Woche die alten Hobelspäne raus und frische rein. Sonst stinks bei mir im Stall zum umfallen. Allerdings sind nachts auch 7 Enten auf dem Boden und die sch.... wie dolle und total dünnflüssig. Meinst du ich käme mit dem Hanfeinstreu auch trotz der Enten mal längere Zeit hin?
Wenn der Winter kommt wird´s wieder heftig. Da muß ich sicher 2-3x die Woche säubern, weil sie da ja alle länger im Stall sind. Habe allerdings auch nur knapp 3qm Bodenfläche.
Woher bekommt man sowas? Bei uns gibt es nur Raiffeisen-Genossenschaften.
Gruß
Moni
Dein Problem ist eher die zu kleine Stallfläche, da bringt kaum eine Einstreu genug. Auch sollte man Hühner und Enten nicht in einem Stall halten da das Klima für Hühner zu feucht wird. Ich habe 30-40 Hühner auf 10m² und miste nur alle 4 Wochen, der meiste Kot ist auf dem Kotbrett und das wird täglich abgekrazt. Als Einstreu verwende ich Hobelspähne und im Hochsommer wenn sie lange draußen sind braucht man eigentlich noch seltener zu misten.
Dein Problem ist eher die zu kleine Stallfläche, da bringt kaum eine Einstreu genug. Auch sollte man Hühner und Enten nicht in einem Stall halten da das Klima für Hühner zu feucht wird. Ich habe 30-40 Hühner auf 10m² und miste nur alle 4 Wochen, der meiste Kot ist auf dem Kotbrett und das wird täglich abgekrazt. Als Einstreu verwende ich Hobelspähne und im Hochsommer wenn sie lange draußen sind braucht man eigentlich noch seltener zu misten.
So viele?:o Da bin ich glatt unterbesetzt mit meinen 6 Brahma´s(inkl. 2 Brahma-Mixe) auf 7qm
@ Hagen
Ich verzichte auf Wasser im Stall. Getrunken wird bei mir nur draußen, auch im Winter. Das klappt seit einem Jahr gut. Wir haben einen tollen Entenstall aus einer riesen Hundehütte neu gebaut. Da haben meine 2 Enten auch ihren Nachwuchs drinnen groß gezogen.
Nur leider wollen die da absolut nicht mehr rein. Der nachwuchs ist nun ausgewachsen und alle 7 Enten gehen abends in den Hühnerstall:neee: . Frag mich mal warum. Und den Stress, die Tiere jeden abend zu sortieren tue ich mir nicht an.
Gruß
Moni
Einstein
17.09.2012, 09:36
Hallo Moni,
das mit Enten und Hanf weiss ich nicht, ich gehe mal davon aus, das die ebenso rummisten wie die Pferde.
Hanf nimmt ja sehr viel Feuchtigkeit auf, aber dennoch müsstest Du bei Enten dann eine Wechselstreu einführen.
Meine Hühner sitzen ja nachts wie es sich gehört auf der Stange und koten auf das Hanf-Kotbrett.
Das sammle ich dann ab.
Das, was auf den Boden geht, lasse ich so, denn der Hanf saugt die Feuchtigkeit von Hühnerkot gut auf, da habe ich jetzt, nach mind. zwei Monaten einen halben Ballen nachgestreut.
Mit Enten musst Du wahrscheinlich häufiger ausmisten, dann hast Du keinen Gestank und weniger Feuchtigkeit im Stall, wenn Du sie denn nicht trennen willst.
Hanf bestelle ich über das Internet, wie gesagt, das gibt es bei der BAFA.de nur Palettenweise, aber, wer weiss, vllt ist die Menge gerade richtig für Dich.
LG Ulrike
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2025 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.