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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ausmerzen



stolpe
21.08.2012, 16:33
Hallo liebes HüFo,
Ich frage mich immer oder vielmehr ich möchte mal drauf hinweisen da ich vermehrt höre sachen höre mit hühneroperationen,schlupfhilfe ...warum tun Menschen den tieren "sowas an" ich meine wenn ein Küken nicht einmal von selbst schlüpfen kann dann finde ich sollte man der Natur freien lauf lassen und die Tiere die sehr wahrscheinlich in der Entwicklung nachhinken und den Halter keinen Spaß bescheren (in dem sinne das man nicht alle gesund hat) einfach sterben lassen klingt vielleicht ein wenig makaber aber ich meine auch warum wollen Hühnerhalter ein leben vollder schmerzen oder Behinderungen "ermöglichen" natürlich ist das nicht toll Tiere ausmerzen zu müssen aber besser als ein Tier unnötig zu "quälen" oder seid ihr da alle anderer Meinung ?

Markus1311
21.08.2012, 16:45
Oh..Oh..Oh..ich geh dann gleich mal in Deckung bevor der Angriff der Kuschelhuhnhalter kommt, aber vorher möchte ich Dir, stolpe noch sagen, dass Du Recht hast. Ich sage nur: "Survival of the fittest"

Gruß
Markus

eierdieb65
21.08.2012, 16:54
Grüß euch

Manche haben andere Grenzen, als Andere.
Einem noch nassen Küken, die Eierschale, die sich über den Kopf gestülpt hat, abzunehmen, würde wohl fast jeder machen.
Einen Hahn kastrieren, nur damit er in der Gruppe,weiterleben kann, wohl kaum wer. (Illegal)

Und dazwischen hat jeder seine persönliche "Schmerzgrenze". Auch, wenn es manchmal schwer fällt, die Grenzen des Gegenübers zu tolerieren. (Von beiden Seiten)

lg
Willi

Ratisbona
21.08.2012, 16:56
Für mich spielt es keine Rolle, ob Kuschelhunhalter oder nicht. Wenn ich ein Tier, gleich welcher Art, in meiner Obhut habe so trage ich auch die volle Verantwortung dafür. Grundsätzlich sollte man immer versuchen den Tieren Leiden zu ersparen. Gut das mag hart klingen aber m. E. bin ich nach dem Tierschutzgesetz dazu verpflichtet. Vielleicht hilft es den einen oder anderen die richtige Entscheidung zu finden, wenn er an die Natur denkt. Ein behindertes Fasanenküken, oder ein kranker junger Feldhase wird auch nicht überleben. Das ist so eingerichtet und hat bestimmt auch seinen Zweck. Wenn ich solche Themen hier im Forum lese, dann denke ich mir oft, ja wie lange muß den das arme Tier noch leiden. Halte mich aber dann absichtlich mit dem Schreiben zurück, weil einige hier im Forum für mich in einer anderen Welt leben. Solche Tierhalter sind für mich eigentlich ein Fall für den Tierschutz.

Wontolla
21.08.2012, 17:31
In solchen Fällen fällt es mir immer schwer zu tun was getan werden muss. Wenn ein Tier schlachtreif ist geht's ja noch. Aber viel zu oft habe ich versucht zu retten wo es eigentlich nicht sinnvoll war. Nur um zu erleben, dass die Tiere mit wenigen Monaten dann doch starben, weil Kümmerlinge einfach nicht lebensfähig sind. Im Nachhinein muss ich eingestehen: Es war dumm von mir. Ich gelobe Besserung.
Wenn ich aber darüber schreibe, dann eben das was richtig ist, nicht das was dumm wäre.

Rosie
21.08.2012, 17:43
Ich sehe es genauso.

Und egal welches Tier: Huhn, Hund, Katze, Pferd, Schwein, Hamster, Fisch - wir Menschen haben die Möglichkeit, ein Tier vor unnötigem Leiden zu schützen, indem wir es erlösen. Natürlich ist es schwer zu bestimmen, wann es soweit ist. Aber man muß sich dieser Verantwortung als Tierhalter stellen. Ich bin der Meinung, sobald einem Tier nicht mehr das artgerechte Leben möglich ist, sollte man es erlösen. Und auch wenn das Tier so krank ist, dass es einen langen Leidensweg gehen muß, um wieder ein artgerechtes Leben zu führen. Wenn ich z. Bsp. meinem Hund eine Wirbelsäulenoperation antun muß, nach welcher er erstmal wochenlang in Gips liegt und bei der der Erfolg noch ungewiss ist.

Als junges Mädchen mußte ich die Qualen meiner totkranken Oma miterleben, bis sie endlich von IHM geholt wurde. Und ich habe damals nicht verstanden, warum wir Menschen die kranke Katze erlösen dürfen und nicht die Oma ....

eierdieb65
21.08.2012, 17:50
@wontolla
bitte keine Besserung geloben! Du bringst meist in einem Einzeiler mehr, als Andere in einem Roman. (Auch, wenn ich deine Meinung nicht immer teile)

lg
Willi

Lotta
21.08.2012, 19:04
Hallo Allemann,
nach meiner Meinung kann ein "gewöhnlicher Geflügelhalter" machen wie ihm beliebt. Allerdings ein verantwortungsvoller "Züchter" kennt, trotz mancher Grübelei, hoffentlich nur einen Weg!!!

Ich erfreue mich an meinen robusten und sehr gesunden Hühnern.

Gruß Lotta

hagen320
22.08.2012, 10:35
In solchen Fällen fällt es mir immer schwer zu tun was getan werden muss. Wenn ein Tier schlachtreif ist geht's ja noch. Aber viel zu oft habe ich versucht zu retten wo es eigentlich nicht sinnvoll war. Nur um zu erleben, dass die Tiere mit wenigen Monaten dann doch starben, weil Kümmerlinge einfach nicht lebensfähig sind. Im Nachhinein muss ich eingestehen: Es war dumm von mir. Ich gelobe Besserung.
Wenn ich aber darüber schreibe, dann eben das was richtig ist, nicht das was dumm wäre.



@wontolla
bitte keine Besserung geloben! Du bringst meist in einem Einzeiler mehr, als Andere in einem Roman. (Auch, wenn ich deine Meinung nicht immer teile)

lg
Willi

Das unterschreib ich so.

Es ist nie schön ein tier zu töten aber es gehört zur verantwortungsvollen Tierhaltung. Wer sich mal aufmerksam durch das Forum liest wird auch fest stellen das in fast allen Fällen das leiden nur verlängert wird obwohl erfahrene Hühnerhalter gleich zum erlösen geraten haben. Hühner sind nun mal Herdentiere, denen merkt man keinen Schmerz an und Kümmerlinge bekommen immer noch dresche von den anderen Hühnern.