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Simon
05.04.2006, 10:50
click mich (http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1126108)

Simon
05.04.2006, 10:50
click mich (http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1126108)

*Hühnerjan
05.04.2006, 10:56
Die brauchen doch einen Grund,um die Stallpflicht zu verlängern,nu ham sie den.... :roll

*Hühnerjan
05.04.2006, 10:56
Die brauchen doch einen Grund,um die Stallpflicht zu verlängern,nu ham sie den.... :roll

Landei
05.04.2006, 11:16
Ja, und das wäre so unheimlich logisch, KEIN Wildvogel hatte das Dingens, ausgebrochen wäre es wenn, dann in so einer GEflügel-Fabrik... aber die Klein- u. Hobbyhalter u. die pöööhzen WIldvögel sind natürlich wieder schuld.

MIt welcher gusseisernen Bratpfanne muss man noch aufs erbsengroße Politikergehirn einhämmern? :wall

Landei
05.04.2006, 11:16
Ja, und das wäre so unheimlich logisch, KEIN Wildvogel hatte das Dingens, ausgebrochen wäre es wenn, dann in so einer GEflügel-Fabrik... aber die Klein- u. Hobbyhalter u. die pöööhzen WIldvögel sind natürlich wieder schuld.

MIt welcher gusseisernen Bratpfanne muss man noch aufs erbsengroße Politikergehirn einhämmern? :wall

Bernhard
05.04.2006, 11:40
Jetzt haben wir den Mist - hoffe nur das man bei angeblich 15000 Tieren nicht auch noch von Hinterhofhaltung spricht oder Hobytierhaltung ? ???

Bernhard
05.04.2006, 11:40
Jetzt haben wir den Mist - hoffe nur das man bei angeblich 15000 Tieren nicht auch noch von Hinterhofhaltung spricht oder Hobytierhaltung ? ???

*Hühnerjan
05.04.2006, 11:49
bei 15.000 Tieren kann wohl kaum noch von Hobby Haltung die Rede sein. ;)

ich glaub sogar ab 500 ist das schon kein Hobby mehr

*Hühnerjan
05.04.2006, 11:49
bei 15.000 Tieren kann wohl kaum noch von Hobby Haltung die Rede sein. ;)

ich glaub sogar ab 500 ist das schon kein Hobby mehr

Redcap
05.04.2006, 12:38
http://www.mdr.de/nachrichten/meldungen/2704978.html

Warum eigentlich immer Putenmassentierhaltungen??
http://www.stern.de/wissenschaft/medizin/:Sachsen-Vogelgrippe-Verdacht-Nutztierbestand/558909.html
Füttern die Fischmehl??

Redcap
05.04.2006, 12:38
http://www.mdr.de/nachrichten/meldungen/2704978.html

Warum eigentlich immer Putenmassentierhaltungen??
http://www.stern.de/wissenschaft/medizin/:Sachsen-Vogelgrippe-Verdacht-Nutztierbestand/558909.html
Füttern die Fischmehl??

yossy
05.04.2006, 13:06
Hallo,

ja auch eben im TV mitbekommen.

Ich hab mich schon gefragt: Wie lange müssen wir denn alle noch warten bis es soweit ist?!!!

Und bis die Hohen Herren endlich wiederlegt sind, hier in D handele es sich nur um eine Wildvogelseuche .... jetzt ist wohl nichts mehr mit der seitherigen Schutzbehauptung und Argumentation... und die großen Ausstellungen des BDRG/LV (und die kleinen) werden wohl alle ausfallen müssen. Sachsen machts möglich.

Und die große EUROPA-Schau ist auch noch ausgerechnet in Sachsen-Leipzig, Gute Nacht, wer jetzt noch glaubt er könne sein Geflügel in Leipzig ausstellen ......, ich nicht ich hab´s abgeschminkt. Selbst wenn´s widererwarten doch noch irgendwie (getrickst mit Auflagen) möglich wäre, ich stelle nicht aus, die Infektionsgefahr unter den jetzt akut aufgetretenen Risiken, nein danke, das tue ich mir und meinen Seidis nicht mehr an.

Und gleich schreien sie wieder, impfen, impfen, Allheilmittel impfen, egal mit was und wie, Hauptsache die Ilussion bleibt erhalten und die Ausstellungsmaschinerie läuft weiter.

Ja und wer ist schuld? Die Großen natürlich schreit Otto und die Großen schreien grad andersrum. Zurück in den Käfig, raus aus dem Käfig in Gottes freie Natur und wieder v.v.

Rein in den Stall und Türe zu und Desinfektionmatte davor. Wer meint er müsse gegenan, der lasse halt raus, zahle Bußgeld noch und nöcher und infiziere sein Federvieh, Früher oder später bekommt er die Quittung...!

Aber wir haben ja noch Otto´s Verschwörungstheorien, die helfen uns bestimmt weiter. Das Anti-Keulungskomitee möge sofort ausrücken gen Sachsen! Die 1. Mai Marschkolonne schliesse sich gleich an.

Grüße Peter

yossy
05.04.2006, 13:06
Hallo,

ja auch eben im TV mitbekommen.

Ich hab mich schon gefragt: Wie lange müssen wir denn alle noch warten bis es soweit ist?!!!

Und bis die Hohen Herren endlich wiederlegt sind, hier in D handele es sich nur um eine Wildvogelseuche .... jetzt ist wohl nichts mehr mit der seitherigen Schutzbehauptung und Argumentation... und die großen Ausstellungen des BDRG/LV (und die kleinen) werden wohl alle ausfallen müssen. Sachsen machts möglich.

Und die große EUROPA-Schau ist auch noch ausgerechnet in Sachsen-Leipzig, Gute Nacht, wer jetzt noch glaubt er könne sein Geflügel in Leipzig ausstellen ......, ich nicht ich hab´s abgeschminkt. Selbst wenn´s widererwarten doch noch irgendwie (getrickst mit Auflagen) möglich wäre, ich stelle nicht aus, die Infektionsgefahr unter den jetzt akut aufgetretenen Risiken, nein danke, das tue ich mir und meinen Seidis nicht mehr an.

Und gleich schreien sie wieder, impfen, impfen, Allheilmittel impfen, egal mit was und wie, Hauptsache die Ilussion bleibt erhalten und die Ausstellungsmaschinerie läuft weiter.

Ja und wer ist schuld? Die Großen natürlich schreit Otto und die Großen schreien grad andersrum. Zurück in den Käfig, raus aus dem Käfig in Gottes freie Natur und wieder v.v.

Rein in den Stall und Türe zu und Desinfektionmatte davor. Wer meint er müsse gegenan, der lasse halt raus, zahle Bußgeld noch und nöcher und infiziere sein Federvieh, Früher oder später bekommt er die Quittung...!

Aber wir haben ja noch Otto´s Verschwörungstheorien, die helfen uns bestimmt weiter. Das Anti-Keulungskomitee möge sofort ausrücken gen Sachsen! Die 1. Mai Marschkolonne schliesse sich gleich an.

Grüße Peter

Tyrael
05.04.2006, 13:14
Ich glaube hier war wieder die hier (http://www.vzi.de/p/z3/nettion_kamikazum.htm) am Werk. :P

Tyrael
05.04.2006, 13:14
Ich glaube hier war wieder die hier (http://www.vzi.de/p/z3/nettion_kamikazum.htm) am Werk. :P

grünschnabel
05.04.2006, 13:17
Die brauchen doch einen Grund,um die Stallpflicht zu verlängern,nu ham sie den.

Ja, um die Freilandtiere vor den Insassen der Massentierhaltung zu schützen.

Die VO sollte doch genau diese Insassen schützen! Wie kommt denn das Virus dann hinein?!

Diese VO ist gerade durch diese Ausbrüche ad absurdum geführt. Sie belegen eher die Tatsache, das die Seuche aus/durch die Massentierhaltung kommt.

Das spricht noch viel mehr für die Tatsache, die Tiere wieder raus zu lassen.

Siehe hier: Freilandverbot trifft die Falschen (http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/schweiz/611352.html)


„Der Sprengstoff liegt in der
intensiven Geflügelindustrie. Auch für den Menschen ist die
Ansteckungsgefahr in solch riesigen, geschlossenen Systemen gross."

4 Pfoten (http://www.presseportal.ch/de/story.htx?nr=100507302&ressort=100000002)

grünschnabel
05.04.2006, 13:17
Die brauchen doch einen Grund,um die Stallpflicht zu verlängern,nu ham sie den.

Ja, um die Freilandtiere vor den Insassen der Massentierhaltung zu schützen.

Die VO sollte doch genau diese Insassen schützen! Wie kommt denn das Virus dann hinein?!

Diese VO ist gerade durch diese Ausbrüche ad absurdum geführt. Sie belegen eher die Tatsache, das die Seuche aus/durch die Massentierhaltung kommt.

Das spricht noch viel mehr für die Tatsache, die Tiere wieder raus zu lassen.

Siehe hier: Freilandverbot trifft die Falschen (http://www.tagesanzeiger.ch/dyn/news/schweiz/611352.html)


„Der Sprengstoff liegt in der
intensiven Geflügelindustrie. Auch für den Menschen ist die
Ansteckungsgefahr in solch riesigen, geschlossenen Systemen gross."

4 Pfoten (http://www.presseportal.ch/de/story.htx?nr=100507302&ressort=100000002)

Brahma-Geli
05.04.2006, 13:21
Kann mir mal jemand erklären, wie in einen so großen Geflügelbestand das Virus eingeschleppt wurde?????
Die hatten doch bestimmt Desinfektionsmaßnahmen durchgeführt.
Und in Sachsen gab es doch auch noch keinen Fall von Vogelgrippe bei Wildtieren.

W
ie also kommt das Virus in eine geschlossene Stallanlage??????

Brahma-Geli
05.04.2006, 13:21
Kann mir mal jemand erklären, wie in einen so großen Geflügelbestand das Virus eingeschleppt wurde?????
Die hatten doch bestimmt Desinfektionsmaßnahmen durchgeführt.
Und in Sachsen gab es doch auch noch keinen Fall von Vogelgrippe bei Wildtieren.

W
ie also kommt das Virus in eine geschlossene Stallanlage??????

Landei
05.04.2006, 13:28
Genau wie in dem Artikel von grain.org, der jetzt auch auf der Homepage hier steht... *seufz*

Aber die "Kleinen" müssen es büßen... und halt die Tiere...

Landei
05.04.2006, 13:28
Genau wie in dem Artikel von grain.org, der jetzt auch auf der Homepage hier steht... *seufz*

Aber die "Kleinen" müssen es büßen... und halt die Tiere...

grünschnabel
05.04.2006, 13:28
Na das wurde doch schon geklärt, globaler Handel heißt das Zauberwort.

Futter, Einstreu, Zukauf von Tieren..., die leben da nicht hermetisch abgeschlossen.

grünschnabel
05.04.2006, 13:28
Na das wurde doch schon geklärt, globaler Handel heißt das Zauberwort.

Futter, Einstreu, Zukauf von Tieren..., die leben da nicht hermetisch abgeschlossen.

PaterZwieback
05.04.2006, 14:50
Original von Brahma-Geli
Kann mir mal jemand erklären, wie in einen so großen Geflügelbestand das Virus eingeschleppt wurde?????
Die hatten doch bestimmt Desinfektionsmaßnahmen durchgeführt.
Und in Sachsen gab es doch auch noch keinen Fall von Vogelgrippe bei Wildtieren.

Wie also kommt das Virus in eine geschlossene Stallanlage??????


Hallo,ich komme aus Sachsen.
Immer sollen wir Schuld sein und die Zugvögel.
Hier liegt eindeutig fest,dass es zu 99% keine Zugvögel waren.
Es sei denn einer hat in den Stall geschissen.

Trotz Stallpflicht und strengsten Hygenemaßnahmen kann sowas passieren.
Es gibt noch andere Übertragungswege wie man hier wieder mal sieht (Frankreich).

Jetzt ist eine Verlängerung der Stallpflicht bis ins Ungewisse sicherlich wahrscheinlich.
Darauf haben die ja nur gewartet.
Es die große Ruhe und dann zum Ende der Stallpflicht wieder mal der große Hype.

Immer diese verdammten Mastbetriebe.
Ich habe immer gesagt:Wenn H5N1 bei Nutztieren auftritt,dann nicht bei Hobbyhaltern sondern in den Massentierhaltungen.

Dann viel Spaß noch.


Tschüß Uwe

PaterZwieback
05.04.2006, 14:50
Original von Brahma-Geli
Kann mir mal jemand erklären, wie in einen so großen Geflügelbestand das Virus eingeschleppt wurde?????
Die hatten doch bestimmt Desinfektionsmaßnahmen durchgeführt.
Und in Sachsen gab es doch auch noch keinen Fall von Vogelgrippe bei Wildtieren.

Wie also kommt das Virus in eine geschlossene Stallanlage??????


Hallo,ich komme aus Sachsen.
Immer sollen wir Schuld sein und die Zugvögel.
Hier liegt eindeutig fest,dass es zu 99% keine Zugvögel waren.
Es sei denn einer hat in den Stall geschissen.

Trotz Stallpflicht und strengsten Hygenemaßnahmen kann sowas passieren.
Es gibt noch andere Übertragungswege wie man hier wieder mal sieht (Frankreich).

Jetzt ist eine Verlängerung der Stallpflicht bis ins Ungewisse sicherlich wahrscheinlich.
Darauf haben die ja nur gewartet.
Es die große Ruhe und dann zum Ende der Stallpflicht wieder mal der große Hype.

Immer diese verdammten Mastbetriebe.
Ich habe immer gesagt:Wenn H5N1 bei Nutztieren auftritt,dann nicht bei Hobbyhaltern sondern in den Massentierhaltungen.

Dann viel Spaß noch.


Tschüß Uwe

Lexx
05.04.2006, 15:01
Grade kam auf n-tv die Pressekonferenz. Der Betrieb hatte eine Ausnahmebewilligung und wurde dementsprechend überwacht, die Tiere waren also draussen.
Vor 14 Tagen wurde die letzte serologische Untersuchung gemacht, der Bestand war sauber. Anscheinend, war selbiger Bestand schonmal unter Verdacht, aber es war kein H5 sondern ein H3-Virus.

Seit Sonntag sind wohl 50% der Puten verendet. Auch wenn die Bestätigung von Riems noch nicht da ist, spricht das m.M. nach für H5N1-HPAI. Jetzt wird mit dem Keulen der restlichen Puten begonnen, danach sind die Hühner und Gänse dran. Morgen soll das Keulen abgeschlossen sein.

Weitere Massnahmen sind bislang nur die Einrichtung eines Krisenzentrums, Sperrbezirk (3 KM-Radius), Beobachtungszone (10 KM-Radius) und Kontrollzone (13 KM-Radius). Außerdem Desinfektionswannen etc. an den Strassen. Ob eine Impfung der umliegenden Haltungen durchgeführt wird, bzw. eine vorsorgliche Keulung wurde nicht gesagt.

Berlin und Brüssel wurden bereits gestern informiert und werden laufend auf dem neuesten Stand gehalten.

Grüsse, Lexx

Lexx
05.04.2006, 15:01
Grade kam auf n-tv die Pressekonferenz. Der Betrieb hatte eine Ausnahmebewilligung und wurde dementsprechend überwacht, die Tiere waren also draussen.
Vor 14 Tagen wurde die letzte serologische Untersuchung gemacht, der Bestand war sauber. Anscheinend, war selbiger Bestand schonmal unter Verdacht, aber es war kein H5 sondern ein H3-Virus.

Seit Sonntag sind wohl 50% der Puten verendet. Auch wenn die Bestätigung von Riems noch nicht da ist, spricht das m.M. nach für H5N1-HPAI. Jetzt wird mit dem Keulen der restlichen Puten begonnen, danach sind die Hühner und Gänse dran. Morgen soll das Keulen abgeschlossen sein.

Weitere Massnahmen sind bislang nur die Einrichtung eines Krisenzentrums, Sperrbezirk (3 KM-Radius), Beobachtungszone (10 KM-Radius) und Kontrollzone (13 KM-Radius). Außerdem Desinfektionswannen etc. an den Strassen. Ob eine Impfung der umliegenden Haltungen durchgeführt wird, bzw. eine vorsorgliche Keulung wurde nicht gesagt.

Berlin und Brüssel wurden bereits gestern informiert und werden laufend auf dem neuesten Stand gehalten.

Grüsse, Lexx

Landei
05.04.2006, 15:07
Ist doch ABARTIG komisch... die waren doch sicher vorschriftsmässig überdacht, keine infizierten Wildvögel in Reichweite, nix.
Warum untersucht jetzt niemand
- Lieferanten
- Futterbestände
- Aus- u. Eingänge an Tieren/Bruteiern etc. ?
Stattdessen Stallpflicht, Keulungen, u.s.w. wie gehabt... SO kommen die den echten Ursachen ja nie auf die spur, die Idioten! >:(

Landei
05.04.2006, 15:07
Ist doch ABARTIG komisch... die waren doch sicher vorschriftsmässig überdacht, keine infizierten Wildvögel in Reichweite, nix.
Warum untersucht jetzt niemand
- Lieferanten
- Futterbestände
- Aus- u. Eingänge an Tieren/Bruteiern etc. ?
Stattdessen Stallpflicht, Keulungen, u.s.w. wie gehabt... SO kommen die den echten Ursachen ja nie auf die spur, die Idioten! >:(

Lexx
05.04.2006, 15:15
Eben nicht überdacht! Ausnahmebewilligung ist nicht gleich Volierenhaltung. Beispiel, ich hab meine Quaks gemeldet in der Voliere hab aber keine Ausnahmebewilligung bekommen um sie unüberdacht rennen zu lassen.
Voliere= Tierarzt kuckt vorbei
Ausnahmebewilligung= Serologische Untersuchungen auf Influenza A und B alle 14 Tage und Untersuchungen auf H5 und H7.

Aber was mir echt auch auffällt, Sachsen hatte m.W. nach bislang kein H5N1 in Wildvögeln entdeckt. Wie das Virus in den Bestand gekommen sein könnte wird untersucht und bislang fiel kein Wort drüber das Wildvögel schuld sein könnten, bzw. das ein Kleinhalter etc. drin verwickelt gewesen sein könnte.

Grüsse, Lexx

Lexx
05.04.2006, 15:15
Eben nicht überdacht! Ausnahmebewilligung ist nicht gleich Volierenhaltung. Beispiel, ich hab meine Quaks gemeldet in der Voliere hab aber keine Ausnahmebewilligung bekommen um sie unüberdacht rennen zu lassen.
Voliere= Tierarzt kuckt vorbei
Ausnahmebewilligung= Serologische Untersuchungen auf Influenza A und B alle 14 Tage und Untersuchungen auf H5 und H7.

Aber was mir echt auch auffällt, Sachsen hatte m.W. nach bislang kein H5N1 in Wildvögeln entdeckt. Wie das Virus in den Bestand gekommen sein könnte wird untersucht und bislang fiel kein Wort drüber das Wildvögel schuld sein könnten, bzw. das ein Kleinhalter etc. drin verwickelt gewesen sein könnte.

Grüsse, Lexx

Conrad
05.04.2006, 15:58
Und natürlich werden jetzt alle Viecher abgeschlachtet.

Conrad
05.04.2006, 15:58
Und natürlich werden jetzt alle Viecher abgeschlachtet.

hahni
05.04.2006, 16:03
Hallo,


was soll denn der Sch**** schon wieder?

Ich hab mich schon gefreut , dass wir unsere Hühner wieder raus lassen können! >:(

Es bringt ein gar nicht mehr Spaß!

hahni
05.04.2006, 16:03
Hallo,


was soll denn der Sch**** schon wieder?

Ich hab mich schon gefreut , dass wir unsere Hühner wieder raus lassen können! >:(

Es bringt ein gar nicht mehr Spaß!

Lexx
05.04.2006, 16:13
www.spiegel.de (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,409931,00.html)

Da steht mal alles zu dem Betrieb drin.
Tatsache, im Dezember wurde dort H3N8 festgestellt und die Gänse waren unüberdacht im Freien.

Wie jetzt das Virus zu den Puten gelangt ist, weiß man noch nicht.

Grüsse, Lexx

Lexx
05.04.2006, 16:13
www.spiegel.de (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,409931,00.html)

Da steht mal alles zu dem Betrieb drin.
Tatsache, im Dezember wurde dort H3N8 festgestellt und die Gänse waren unüberdacht im Freien.

Wie jetzt das Virus zu den Puten gelangt ist, weiß man noch nicht.

Grüsse, Lexx

ponyziegehuhn
05.04.2006, 16:38
Mann, diese "logischen" Zusammenhänge überfordern mich geistig!

Die GÄNSE durften im Freien getränkt werden - fressen und rumlaufen durften sie wohl draußen nicht, aber trinken - und gestorben sind die PUTEN, die in ihren Ställen eingesperrt waren?!

Gekillt (mein Ausdruck für gekeult) werden auch die HÜHNER, von denen weder einer draußen war noch Kontakt zu den Gänsen und Puten hatten?!

Und statt daß man versucht, den Übertragungsweg nachzuvollziehen oder vielleicht die Bestände der GÄNSE und der HÜHNER unter Beobachtung und Quarantäne stellt, killt man nicht nur die PUTEN (bei denen es wahrscheinlich der Tierschutz aufgrund der Mortalität hier fordert), sondern auch gleich die GÄNSE und HÜHNER mit?!
Könnte ja sein, daß sich mal tatsächlich was Brauchbares über die Krankheit und/oder vielleicht die Entwicklung über Antikörper herausfinden ließe, wenn man nicht gleich alles abschlachtet?!

Das bereits verkaufte Fleisch der Puten wird zurückgerufen und vernichtet - der Verbraucher muß sich aber keine Sorgen machen, da bereits bei 70 Grad der Erreger abgetötet wird?! Warum dann vernichten? Welcher Depp kocht oder brät denn Fleisch bei 70 Grad? (Da kocht ja noch nicht mal das Wasser für den Kaffee.) Nicht mal die allerdümmste Hausfrau frißt Geflügelfleisch roh - sonst hätten wir die Krankenhäuser voller Salmonellenkranker?!
Aber Bayern 3 vermeldet, daß wir uns Ostern nicht vermiesen lassen sollen und freilich weiterhin fröhlich Eier ausblasen dürfen...

Zu schade, daß es in Deutschland Minister gibt, die in einem Ressort nichts zuwege bringen und dafür dann in einem anderen Ressort beweisen dürfen, daß sie hierfür auch nicht die logischen Fähigkeiten mitbringen.

ponyziegehuhn
05.04.2006, 16:38
Mann, diese "logischen" Zusammenhänge überfordern mich geistig!

Die GÄNSE durften im Freien getränkt werden - fressen und rumlaufen durften sie wohl draußen nicht, aber trinken - und gestorben sind die PUTEN, die in ihren Ställen eingesperrt waren?!

Gekillt (mein Ausdruck für gekeult) werden auch die HÜHNER, von denen weder einer draußen war noch Kontakt zu den Gänsen und Puten hatten?!

Und statt daß man versucht, den Übertragungsweg nachzuvollziehen oder vielleicht die Bestände der GÄNSE und der HÜHNER unter Beobachtung und Quarantäne stellt, killt man nicht nur die PUTEN (bei denen es wahrscheinlich der Tierschutz aufgrund der Mortalität hier fordert), sondern auch gleich die GÄNSE und HÜHNER mit?!
Könnte ja sein, daß sich mal tatsächlich was Brauchbares über die Krankheit und/oder vielleicht die Entwicklung über Antikörper herausfinden ließe, wenn man nicht gleich alles abschlachtet?!

Das bereits verkaufte Fleisch der Puten wird zurückgerufen und vernichtet - der Verbraucher muß sich aber keine Sorgen machen, da bereits bei 70 Grad der Erreger abgetötet wird?! Warum dann vernichten? Welcher Depp kocht oder brät denn Fleisch bei 70 Grad? (Da kocht ja noch nicht mal das Wasser für den Kaffee.) Nicht mal die allerdümmste Hausfrau frißt Geflügelfleisch roh - sonst hätten wir die Krankenhäuser voller Salmonellenkranker?!
Aber Bayern 3 vermeldet, daß wir uns Ostern nicht vermiesen lassen sollen und freilich weiterhin fröhlich Eier ausblasen dürfen...

Zu schade, daß es in Deutschland Minister gibt, die in einem Ressort nichts zuwege bringen und dafür dann in einem anderen Ressort beweisen dürfen, daß sie hierfür auch nicht die logischen Fähigkeiten mitbringen.

grünschnabel
05.04.2006, 17:22
Die Tötung des Geflügels sei vorbereitet und werde zeitnah beginnen. Geprüft werde noch, ob es sich bei dem Virus um die aggressive Variante "Asia" handelt. Im aktuellen Seuchenzug wurde allerdings noch kein andere Variante als "Asia" registriert.Link (http://www.volksstimme.de/vsm/nachrichten/deutschland_und_welt/?sid=&em_cnt=66911)

Das dürfte also auch geklärt sein.

Und was bekommt man so unter der Hand zu hören, das Virus ist nicht nur längst da, es ist schon so verbreitet, das die gesunden Tiere beim Proben en mass Influenza positiv sind.

Bei Wassergeflügel eh ein alter Hut, würden wir nicht nach H5 sondern nach einer anderen Variante suchen, würden wir zu den selben Ergebnissen kommen. Und nicht nur dort. Es ist eben ein alter Bekannter und keine neumodsche Seuche.

Der Fund hat auch nichts mit Ausnahmebewilligungen zu tun, die Puten waren ja keine Freigänger.

Beide Arten fressen aber häufig Futtermittel, in welchen Fischmehle als Eiweißkomponente enthalten sind. Und schon sind wir wieder beim Grain-Artikel.

Und Wunder gibt es auch noch:

Großbritannien: BSE-Kuh 53 Monate nach Tiermehlverbot geboren

- 04.04.2006

London (aho) - Bei einer am 5. Januar 2001 in der im Südwesten
Englands gelegenen Grafschaft Dorset geborenen Kuh wurde jetzt BSE
festgestellt. Damit liegen zwischen dem völligen Verbot von Tiermehl
in der Tierernährung in Großbritannien am 1. August 1996 und dem
Geburtsdatum der Kuh mehr als vier Jahre (53 Monate). Eine schlüssige
Erklärung für diese sogenannten "BAB" - BSE - Kühe (Born after the
Ban) liegt nicht vor.

grünschnabel
05.04.2006, 17:22
Die Tötung des Geflügels sei vorbereitet und werde zeitnah beginnen. Geprüft werde noch, ob es sich bei dem Virus um die aggressive Variante "Asia" handelt. Im aktuellen Seuchenzug wurde allerdings noch kein andere Variante als "Asia" registriert.Link (http://www.volksstimme.de/vsm/nachrichten/deutschland_und_welt/?sid=&em_cnt=66911)

Das dürfte also auch geklärt sein.

Und was bekommt man so unter der Hand zu hören, das Virus ist nicht nur längst da, es ist schon so verbreitet, das die gesunden Tiere beim Proben en mass Influenza positiv sind.

Bei Wassergeflügel eh ein alter Hut, würden wir nicht nach H5 sondern nach einer anderen Variante suchen, würden wir zu den selben Ergebnissen kommen. Und nicht nur dort. Es ist eben ein alter Bekannter und keine neumodsche Seuche.

Der Fund hat auch nichts mit Ausnahmebewilligungen zu tun, die Puten waren ja keine Freigänger.

Beide Arten fressen aber häufig Futtermittel, in welchen Fischmehle als Eiweißkomponente enthalten sind. Und schon sind wir wieder beim Grain-Artikel.

Und Wunder gibt es auch noch:

Großbritannien: BSE-Kuh 53 Monate nach Tiermehlverbot geboren

- 04.04.2006

London (aho) - Bei einer am 5. Januar 2001 in der im Südwesten
Englands gelegenen Grafschaft Dorset geborenen Kuh wurde jetzt BSE
festgestellt. Damit liegen zwischen dem völligen Verbot von Tiermehl
in der Tierernährung in Großbritannien am 1. August 1996 und dem
Geburtsdatum der Kuh mehr als vier Jahre (53 Monate). Eine schlüssige
Erklärung für diese sogenannten "BAB" - BSE - Kühe (Born after the
Ban) liegt nicht vor.

Redcap
05.04.2006, 17:25
Original von ponyziegehuhn

Aber Bayern 3 vermeldet, daß wir uns Ostern nicht vermiesen lassen sollen und freilich weiterhin fröhlich Eier ausblasen dürfen...


Rohe Eier ausblasen ... das könnte tötlich sein ... :P :roll

Redcap
05.04.2006, 17:25
Original von ponyziegehuhn

Aber Bayern 3 vermeldet, daß wir uns Ostern nicht vermiesen lassen sollen und freilich weiterhin fröhlich Eier ausblasen dürfen...


Rohe Eier ausblasen ... das könnte tötlich sein ... :P :roll

Ira
05.04.2006, 17:50
Langsam wird es kritisch...

Ich finde es wirklich traurig, was Herr Seehofer, der als Gesundheitminister kräftig von der Zigarettenindustire kassiert hat und für ihre Interessen gekämpft hat, nun als Landwirtschaftsminister von den Großen der Geflügelindustrie jeden Tag besucht werden darf, wobei unser lieber Herr Riebinger nicht zu ihm darf, einfach nicht zu sprechen, der Herr Minister..., treibt.

Ich weiß auch gar nicht, wie Menschen an so ein Amt kommen, die gar keine Ahnung davon haben...

Freut euch schon auf ein ganzjähriges Einstallunggebot und auf das Abschlachten in der 3km Zone...

Ich bin begeistert... :-X

Ira
05.04.2006, 17:50
Langsam wird es kritisch...

Ich finde es wirklich traurig, was Herr Seehofer, der als Gesundheitminister kräftig von der Zigarettenindustire kassiert hat und für ihre Interessen gekämpft hat, nun als Landwirtschaftsminister von den Großen der Geflügelindustrie jeden Tag besucht werden darf, wobei unser lieber Herr Riebinger nicht zu ihm darf, einfach nicht zu sprechen, der Herr Minister..., treibt.

Ich weiß auch gar nicht, wie Menschen an so ein Amt kommen, die gar keine Ahnung davon haben...

Freut euch schon auf ein ganzjähriges Einstallunggebot und auf das Abschlachten in der 3km Zone...

Ich bin begeistert... :-X

grünschnabel
05.04.2006, 18:05
Na mal sehen, was unser Gesundheitsminister hier tut, Einsperrung?

Masern-Epidemie breitet sich weiter aus
Duisburg/Münster (dpa) - Die Masern-Epidemie im Ruhrgebiet und am Niederrhein breitet sich weiter aus. Bis zum Dienstagnachmittag hat sich die Zahl der Erkrankungen auf knapp 420 erhöht.

Das berichtete der Leiter der Hygiene-Abteilung des Landesinstituts für den Öffentlichen Gesundheitsdienst (LÖGD), Horst Baumeister, am Dienstag in Münster. «Da bei den 10- bis 17-Jährigen erhebliche Impflücken bestehen, befürchte ich, dass die Masern noch weiter um sich greifen werden», sagte Baumeister. Am Sonntag hatte der Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) noch 350 Fälle gemeldet.

Die meisten Neuerkrankungen hat es laut Baumeister wieder in Duisburg gegeben, wo bereits Anfang März die ersten Fälle gemeldet worden waren. Masernfälle gibt es darüber hinaus im Kreis Wesel, in Mönchengladbach und Krefeld. Weitere Erkrankungen wurden aus den Städten Dortmund, Mülheim, Oberhausen und dem Kreis Viersen gemeldet.

Experten des Berliner Robert Koch-Instituts und des LÖGD führten am Dienstag eine Befragung von Schülern und Lehrern einer Duisburger Gesamtschule durch, um den Infektionswegen auf die Spur zu kommen.

(südkurier) (http://www.suedkurier.de/nachrichten/wissenschaft/art419,1983361.html)

grünschnabel
05.04.2006, 18:05
Na mal sehen, was unser Gesundheitsminister hier tut, Einsperrung?

Masern-Epidemie breitet sich weiter aus
Duisburg/Münster (dpa) - Die Masern-Epidemie im Ruhrgebiet und am Niederrhein breitet sich weiter aus. Bis zum Dienstagnachmittag hat sich die Zahl der Erkrankungen auf knapp 420 erhöht.

Das berichtete der Leiter der Hygiene-Abteilung des Landesinstituts für den Öffentlichen Gesundheitsdienst (LÖGD), Horst Baumeister, am Dienstag in Münster. «Da bei den 10- bis 17-Jährigen erhebliche Impflücken bestehen, befürchte ich, dass die Masern noch weiter um sich greifen werden», sagte Baumeister. Am Sonntag hatte der Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) noch 350 Fälle gemeldet.

Die meisten Neuerkrankungen hat es laut Baumeister wieder in Duisburg gegeben, wo bereits Anfang März die ersten Fälle gemeldet worden waren. Masernfälle gibt es darüber hinaus im Kreis Wesel, in Mönchengladbach und Krefeld. Weitere Erkrankungen wurden aus den Städten Dortmund, Mülheim, Oberhausen und dem Kreis Viersen gemeldet.

Experten des Berliner Robert Koch-Instituts und des LÖGD führten am Dienstag eine Befragung von Schülern und Lehrern einer Duisburger Gesamtschule durch, um den Infektionswegen auf die Spur zu kommen.

(südkurier) (http://www.suedkurier.de/nachrichten/wissenschaft/art419,1983361.html)

Ira
05.04.2006, 18:12
Ist eigentlich nicht von Belang...


Das Problem ist... immer mehr Züchter geben auf, sogar in meinem mikerigen Verein sind es schon drei, was an die 10% geht...

Wenn ich für die Zucht Tiere brauche , finde ich immer weniger...
Und es geben immer mehr auf.... und was, wenn Zuchttiere gekeult werden?

Da ist eine Investition an Liebe, Selektion, Lebensfreude die über Generationen durch gehalten wurde nun auf einmal ausgelöscht...

Dazu verändert sich das Erbgut unserer Tiere durch die ständige Aufstallung... Was sollen wir denn dagegen tun?

Ich bin sowas von am Boden zerstört und es wird noch schlimmer...
Ich liebe meine Tiere, was soll ich tun?

Ira
05.04.2006, 18:12
Ist eigentlich nicht von Belang...


Das Problem ist... immer mehr Züchter geben auf, sogar in meinem mikerigen Verein sind es schon drei, was an die 10% geht...

Wenn ich für die Zucht Tiere brauche , finde ich immer weniger...
Und es geben immer mehr auf.... und was, wenn Zuchttiere gekeult werden?

Da ist eine Investition an Liebe, Selektion, Lebensfreude die über Generationen durch gehalten wurde nun auf einmal ausgelöscht...

Dazu verändert sich das Erbgut unserer Tiere durch die ständige Aufstallung... Was sollen wir denn dagegen tun?

Ich bin sowas von am Boden zerstört und es wird noch schlimmer...
Ich liebe meine Tiere, was soll ich tun?

Tyrael
05.04.2006, 18:17
Am besten erstmal abwarten was der Test sagt und nicht gleich wieder schwarz sehen. Vielleicht ist es gar kein H5N1 oder ist der Test schon durch?

Tyrael
05.04.2006, 18:17
Am besten erstmal abwarten was der Test sagt und nicht gleich wieder schwarz sehen. Vielleicht ist es gar kein H5N1 oder ist der Test schon durch?

Ira
05.04.2006, 18:21
IM RADIO SAGEN DIE IST ES UND ALLES GESCHLACHTET; GEKEULT; TOT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Ira
05.04.2006, 18:21
IM RADIO SAGEN DIE IST ES UND ALLES GESCHLACHTET; GEKEULT; TOT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Tyrael
05.04.2006, 18:25
Sorry, ich war den ganzen Tag im Wald, Holz sägen. Da hört man kein Radio.

Ist es H5N1 von dem gefährlichem Typ? Hat sich der Seehofer schon zu neuen Maßnahmen geäußert?

Tyrael
05.04.2006, 18:25
Sorry, ich war den ganzen Tag im Wald, Holz sägen. Da hört man kein Radio.

Ist es H5N1 von dem gefährlichem Typ? Hat sich der Seehofer schon zu neuen Maßnahmen geäußert?

Ira
05.04.2006, 18:27
WEI? NET BIN IM INTERNET-CAFE::: HIER IST LEIDER KEIN RADIO

ABER ICH LES MAL SCHNELL

ABSOLUTER AUSNAHMEZUSTAND; DIE REPORTER ÜBERSCHLAGN SICH MAL WIEDER; UNSERE LOKALZEITUNG HAT SCHON BERICHTET; DASS SIE DARAUF WARTET; BIS EIN REPORTER AUS SENSATIONSLUST EIN KRANKES WILDTIER IN EINEN STALL WIFT:::

"H5N1 bei Nutzgeflügel in Sachsen bestätigt Wie das Nationale Referenzlabor des Friedrich-Loeffler-Instituts auf der Insel Riems soeben mitteilte, haben die Untersuchungen der gestern dorthin verbrachten Proben von Puten eines Nutzgeflügelbestand im Regierungsbezirk Leipzig den Nachweis von H5N1 Influenzavirus ergeben.



Durch das zuständige Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt wurde der Geflügelpestverdacht ausgesprochen. Damit wurde ab sofort die Einrichtung des Sperrbezirkes (3-km-Radius), des Beobachtungsgebietes (insgesamt 10-km-Radius) und der Kontrollzone (insgesamt 13-km-Radius) angeordnet.



Nach Mitteilung des Sozialministeriums in Sachsen sind die Vorbereitungen zur Tötung des Bestandes abgeschlossen, es wird zeitnah damit begonnen.



Ob es sich um den derzeit in der Wildvogelpopulation vorkommenden hochpathogenen H5N1-Virusstamm Typ Asia handelt, bedarf noch weiterer Untersuchungen durch das Nationale Referenzlabor. Mit dem Ergebnis wird morgen gerechnet.

"

Ira
05.04.2006, 18:27
WEI? NET BIN IM INTERNET-CAFE::: HIER IST LEIDER KEIN RADIO

ABER ICH LES MAL SCHNELL

ABSOLUTER AUSNAHMEZUSTAND; DIE REPORTER ÜBERSCHLAGN SICH MAL WIEDER; UNSERE LOKALZEITUNG HAT SCHON BERICHTET; DASS SIE DARAUF WARTET; BIS EIN REPORTER AUS SENSATIONSLUST EIN KRANKES WILDTIER IN EINEN STALL WIFT:::

"H5N1 bei Nutzgeflügel in Sachsen bestätigt Wie das Nationale Referenzlabor des Friedrich-Loeffler-Instituts auf der Insel Riems soeben mitteilte, haben die Untersuchungen der gestern dorthin verbrachten Proben von Puten eines Nutzgeflügelbestand im Regierungsbezirk Leipzig den Nachweis von H5N1 Influenzavirus ergeben.



Durch das zuständige Lebensmittelüberwachungs- und Veterinäramt wurde der Geflügelpestverdacht ausgesprochen. Damit wurde ab sofort die Einrichtung des Sperrbezirkes (3-km-Radius), des Beobachtungsgebietes (insgesamt 10-km-Radius) und der Kontrollzone (insgesamt 13-km-Radius) angeordnet.



Nach Mitteilung des Sozialministeriums in Sachsen sind die Vorbereitungen zur Tötung des Bestandes abgeschlossen, es wird zeitnah damit begonnen.



Ob es sich um den derzeit in der Wildvogelpopulation vorkommenden hochpathogenen H5N1-Virusstamm Typ Asia handelt, bedarf noch weiterer Untersuchungen durch das Nationale Referenzlabor. Mit dem Ergebnis wird morgen gerechnet.

"

Nyckelpiga
05.04.2006, 18:30
Original von *Hühnerjan
Die brauchen doch einen Grund,um die Stallpflicht zu verlängern,nu ham sie den.... :roll

Zitat (http://www.mdr.de/nachrichten/meldungen/2704978.html):
"Nach dem Ausbruch der Vogelgrippe in einem sächsischen Geflügel-Betrieb wird die Tötung des Bestandes vorbereitet. Das teilte das Sozialministerium am Vormittag mit."

Was hat bitteschön das Sozialministerium mit dieser Sache zu tun ???


Meine Meinung dazu: Alles läuft nach Plan. Kurz bevor die Beratungen stattfinden bei denen das Thema neu debattiert werden soll kommt jetzt das. Verlängerung der Stallpflicht? Schon gebongt! Verzögerung des Käfighaltungsverbot? Schon gebongt! Einführung der 'Kleinvoliere'? Schon passiert! Alles nach Plan! Eine ganz miese Show die da abläuft, da wird nicht davor zurückgeschreckt tausende von Tieren zu infizieren und zu töten um diese Interessen durchzusetzen!

Ich hoffe nur, dass man die Verbrecher entlarvt und für mindestens 10 Jahre in den Knast bringt!

Nyckelpiga
05.04.2006, 18:30
Original von *Hühnerjan
Die brauchen doch einen Grund,um die Stallpflicht zu verlängern,nu ham sie den.... :roll

Zitat (http://www.mdr.de/nachrichten/meldungen/2704978.html):
"Nach dem Ausbruch der Vogelgrippe in einem sächsischen Geflügel-Betrieb wird die Tötung des Bestandes vorbereitet. Das teilte das Sozialministerium am Vormittag mit."

Was hat bitteschön das Sozialministerium mit dieser Sache zu tun ???


Meine Meinung dazu: Alles läuft nach Plan. Kurz bevor die Beratungen stattfinden bei denen das Thema neu debattiert werden soll kommt jetzt das. Verlängerung der Stallpflicht? Schon gebongt! Verzögerung des Käfighaltungsverbot? Schon gebongt! Einführung der 'Kleinvoliere'? Schon passiert! Alles nach Plan! Eine ganz miese Show die da abläuft, da wird nicht davor zurückgeschreckt tausende von Tieren zu infizieren und zu töten um diese Interessen durchzusetzen!

Ich hoffe nur, dass man die Verbrecher entlarvt und für mindestens 10 Jahre in den Knast bringt!

grünschnabel
05.04.2006, 18:32
Ich liebe meine Tiere, was soll ich tun?

Ein Einsehen mit der Geflügelindustrie haben, schließlich wohnst Du doch im Kreis mit der höchsten Geflügeldichte Deutschland´s.

Und wir tun doch was, Zoo´s, eingefrorenes Erbgut, um die Vielfalt zu erhalten.

Außerdem haben Vereinszüchter eh keine Leistungszucht, welche ein Interesse an dem Erbgut ihrer Tiere weckt, womit sie für die Artenvielfalt entbehrlich sind.

Außerdem kann man seine Interessen auch auf andere Bereiche lenken, der Staat verdient z.B. sehr gut am Alkohol mit...

Im Ernst, was zum Thema Artenvielfalt bei Nutztieren zu sagen ist, ist oben die Kurzfassung der Ansichten, welche von staatlicher Seite eingenommen werden, alles andere ist nur geheuchelt.

So bleibt Dir nur das Durchhalten, bezahlen teurer Ausnahmegenehmigungen inkl. des TA, ein paar Petitionen zu unterschreiben und abzuwarten.

Wenn sie ihre Käfige erst mal unter Dach und Fach haben, beruhigt sich das ganze schon wieder.

War bei MKS so, bei BSE, ist hier nicht anders.

Und weil Du meinst, Masern nicht von Belang - die Zahlen sind doch interessant, im Vergleich die paar tatsächlich an "Vogelgrippe" erkrankten Vögel werden dagegen hochgepuscht ohne Ende. Vor einem Jahr wären die Viehcher in der Kadavertonne gelandet und kein Hahn hätte danach gekräht.

Der Bericht auf Arte zeigte ja auch, wie locker man das in Asien sieht, weil bei den Massen doch kaum ein Mensch betroffen ist, verstehen die die ganze Pandemiehysterie nicht.

Es sind ja auch nicht Millionen Tiere daran verendet, die wurden umgebracht wegen ein paar, wie jetzt in Sachsen, da sind auch nicht 17 000 kranke, neben den rund 1.400 Bio-Puten aus dem Bestand, in dem die Tierkrankheit aufgetreten ist, wurden rund 16.000 weitere gesunde Tiere in der Umgebung vorsorglich getötet

Es werden die Verhältnisse nicht mehr gewahrt, das ist das Problem.

grünschnabel
05.04.2006, 18:32
Ich liebe meine Tiere, was soll ich tun?

Ein Einsehen mit der Geflügelindustrie haben, schließlich wohnst Du doch im Kreis mit der höchsten Geflügeldichte Deutschland´s.

Und wir tun doch was, Zoo´s, eingefrorenes Erbgut, um die Vielfalt zu erhalten.

Außerdem haben Vereinszüchter eh keine Leistungszucht, welche ein Interesse an dem Erbgut ihrer Tiere weckt, womit sie für die Artenvielfalt entbehrlich sind.

Außerdem kann man seine Interessen auch auf andere Bereiche lenken, der Staat verdient z.B. sehr gut am Alkohol mit...

Im Ernst, was zum Thema Artenvielfalt bei Nutztieren zu sagen ist, ist oben die Kurzfassung der Ansichten, welche von staatlicher Seite eingenommen werden, alles andere ist nur geheuchelt.

So bleibt Dir nur das Durchhalten, bezahlen teurer Ausnahmegenehmigungen inkl. des TA, ein paar Petitionen zu unterschreiben und abzuwarten.

Wenn sie ihre Käfige erst mal unter Dach und Fach haben, beruhigt sich das ganze schon wieder.

War bei MKS so, bei BSE, ist hier nicht anders.

Und weil Du meinst, Masern nicht von Belang - die Zahlen sind doch interessant, im Vergleich die paar tatsächlich an "Vogelgrippe" erkrankten Vögel werden dagegen hochgepuscht ohne Ende. Vor einem Jahr wären die Viehcher in der Kadavertonne gelandet und kein Hahn hätte danach gekräht.

Der Bericht auf Arte zeigte ja auch, wie locker man das in Asien sieht, weil bei den Massen doch kaum ein Mensch betroffen ist, verstehen die die ganze Pandemiehysterie nicht.

Es sind ja auch nicht Millionen Tiere daran verendet, die wurden umgebracht wegen ein paar, wie jetzt in Sachsen, da sind auch nicht 17 000 kranke, neben den rund 1.400 Bio-Puten aus dem Bestand, in dem die Tierkrankheit aufgetreten ist, wurden rund 16.000 weitere gesunde Tiere in der Umgebung vorsorglich getötet

Es werden die Verhältnisse nicht mehr gewahrt, das ist das Problem.

Nyckelpiga
05.04.2006, 18:37
Original von Ira
Ob es sich um den derzeit in der Wildvogelpopulation vorkommenden hochpathogenen H5N1-Virusstamm Typ Asia handelt, bedarf noch weiterer Untersuchungen durch das Nationale Referenzlabor. Mit dem Ergebnis wird morgen gerechnet.


Also, da steht es doch auch. Abwarten. Der letzte Fall der bestätigt wurde ist bei einem Tier das vor 14!!! Tagen mit Verdacht eingeliefert worden ist.

Das sind totale Schnarchnasen da in Riems!!!

Bis die wissen worum es wirklich geht ist die Entscheidung über die nähere Zukunft des Geflügel in Deutschland schon längst getroffen!

Wie ich oben geschrieben habe, alles nach Plan. Wenn nach den Beratungen gemeldet wird, dass es gar nicht HPAI war, dann ist es zu spät, dann interessiert es keinen mehr.

Gerrit

Nyckelpiga
05.04.2006, 18:37
Original von Ira
Ob es sich um den derzeit in der Wildvogelpopulation vorkommenden hochpathogenen H5N1-Virusstamm Typ Asia handelt, bedarf noch weiterer Untersuchungen durch das Nationale Referenzlabor. Mit dem Ergebnis wird morgen gerechnet.


Also, da steht es doch auch. Abwarten. Der letzte Fall der bestätigt wurde ist bei einem Tier das vor 14!!! Tagen mit Verdacht eingeliefert worden ist.

Das sind totale Schnarchnasen da in Riems!!!

Bis die wissen worum es wirklich geht ist die Entscheidung über die nähere Zukunft des Geflügel in Deutschland schon längst getroffen!

Wie ich oben geschrieben habe, alles nach Plan. Wenn nach den Beratungen gemeldet wird, dass es gar nicht HPAI war, dann ist es zu spät, dann interessiert es keinen mehr.

Gerrit

Ira
05.04.2006, 18:43
DER BERICHT IST NICH AKTUELL

Leider...

War so auf die schnelle was ich gerade finden konnte...

Wir betreiben jawohl Leistungszucht mit Zuchtbuch. Und das ist das Wichtigste, ohne ist wirklich nicht sehr nützlich.

Es ist schon was wert...Vor allem mir.

Bei der Keulung gibt es maximal 20€ das Tier, darauf hat man sich mit der Tierseuchenkasse geeinigt. Viele Rassen sind so selten, die kann man nicht bezahlen...wer friert diese Gene ein?

Werde bis zuletztkämpfen.
Unser LV hat eine Unterschriftensammlung angezelltelt, wo es darum geht Zuchttiere von der Keulung auszuschließen, wenn der VErdacht sich auch in der 3km Zone nicht bestätigt. Ich hoffe, wir können etwas bewirken...

Ira
05.04.2006, 18:43
DER BERICHT IST NICH AKTUELL

Leider...

War so auf die schnelle was ich gerade finden konnte...

Wir betreiben jawohl Leistungszucht mit Zuchtbuch. Und das ist das Wichtigste, ohne ist wirklich nicht sehr nützlich.

Es ist schon was wert...Vor allem mir.

Bei der Keulung gibt es maximal 20€ das Tier, darauf hat man sich mit der Tierseuchenkasse geeinigt. Viele Rassen sind so selten, die kann man nicht bezahlen...wer friert diese Gene ein?

Werde bis zuletztkämpfen.
Unser LV hat eine Unterschriftensammlung angezelltelt, wo es darum geht Zuchttiere von der Keulung auszuschließen, wenn der VErdacht sich auch in der 3km Zone nicht bestätigt. Ich hoffe, wir können etwas bewirken...

Nyckelpiga
05.04.2006, 18:45
Original von Nyckelpiga

Original von Ira
Ob es sich um den derzeit in der Wildvogelpopulation vorkommenden hochpathogenen H5N1-Virusstamm Typ Asia handelt, bedarf noch weiterer Untersuchungen durch das Nationale Referenzlabor. Mit dem Ergebnis wird morgen gerechnet.


Also, da steht es doch auch. Abwarten. Der letzte Fall der bestätigt wurde ist bei einem Tier das vor 14!!! Tagen mit Verdacht eingeliefert worden ist.

Das sind totale Schnarchnasen da in Riems!!!

Bis die wissen worum es wirklich geht ist die Entscheidung über die nähere Zukunft des Geflügel in Deutschland schon längst getroffen!

Wie ich oben geschrieben habe, alles nach Plan. Wenn nach den Beratungen gemeldet wird, dass es gar nicht HPAI war, dann ist es zu spät, dann interessiert es keinen mehr.

Gerrit

Hier (http://www.faz.net/s/RubC8BA5576CDEE4A05AF8DFEC92E288D64/Doc~E76BC43CC726F451FBEB5C9FBB9B7AFA9~ATpl~Ecommon ~Scontent.html) steht:

"Am Abend wurde festgestellt, daß es sich um den derzeit in der Wildvogelpopulation vorkommenden hochansteckenden und auch für den Menschen gefährlichen H5N1-Virusstamm (Typ Asia) handelt."

G.

Nyckelpiga
05.04.2006, 18:45
Original von Nyckelpiga

Original von Ira
Ob es sich um den derzeit in der Wildvogelpopulation vorkommenden hochpathogenen H5N1-Virusstamm Typ Asia handelt, bedarf noch weiterer Untersuchungen durch das Nationale Referenzlabor. Mit dem Ergebnis wird morgen gerechnet.


Also, da steht es doch auch. Abwarten. Der letzte Fall der bestätigt wurde ist bei einem Tier das vor 14!!! Tagen mit Verdacht eingeliefert worden ist.

Das sind totale Schnarchnasen da in Riems!!!

Bis die wissen worum es wirklich geht ist die Entscheidung über die nähere Zukunft des Geflügel in Deutschland schon längst getroffen!

Wie ich oben geschrieben habe, alles nach Plan. Wenn nach den Beratungen gemeldet wird, dass es gar nicht HPAI war, dann ist es zu spät, dann interessiert es keinen mehr.

Gerrit

Hier (http://www.faz.net/s/RubC8BA5576CDEE4A05AF8DFEC92E288D64/Doc~E76BC43CC726F451FBEB5C9FBB9B7AFA9~ATpl~Ecommon ~Scontent.html) steht:

"Am Abend wurde festgestellt, daß es sich um den derzeit in der Wildvogelpopulation vorkommenden hochansteckenden und auch für den Menschen gefährlichen H5N1-Virusstamm (Typ Asia) handelt."

G.

Nyckelpiga
05.04.2006, 18:59
Die Netzzeitung (http://www.netzeitung.de/vermischtes/vogelgrippe/390783.html) weiss schon wie es passieren konnte:
"Experten sehen das erstmalige Auftreten der Vogelgrippe auf einer deutschen Geflügelfarm als Ergebnis der guten Kontrollen."

Bravo! Schnell recherchiert!

Nyckelpiga
05.04.2006, 18:59
Die Netzzeitung (http://www.netzeitung.de/vermischtes/vogelgrippe/390783.html) weiss schon wie es passieren konnte:
"Experten sehen das erstmalige Auftreten der Vogelgrippe auf einer deutschen Geflügelfarm als Ergebnis der guten Kontrollen."

Bravo! Schnell recherchiert!

Ira
05.04.2006, 19:12
Wie?
Versteh ich das richtig?
Durch Kontrollen eingeschleppt?

Ira
05.04.2006, 19:12
Wie?
Versteh ich das richtig?
Durch Kontrollen eingeschleppt?

Eselhüter
05.04.2006, 20:02
Hallo,

grad wurde im Radio Bayern5-Aktuell der Schuldige ausgemacht. Es muss ein Zugvogel gewesen sein, der die Gänse angesteckt hat! ???

Scheisse, jetzt wird die Hysterie um das Einsperren weiter angeschührt - und ich Depp hatte noch Hoffnung auf den 1. Mai!

Grüße, Claudia

Eselhüter
05.04.2006, 20:02
Hallo,

grad wurde im Radio Bayern5-Aktuell der Schuldige ausgemacht. Es muss ein Zugvogel gewesen sein, der die Gänse angesteckt hat! ???

Scheisse, jetzt wird die Hysterie um das Einsperren weiter angeschührt - und ich Depp hatte noch Hoffnung auf den 1. Mai!

Grüße, Claudia

ponyziegehuhn
05.04.2006, 20:19
lt. oben zitierter Meldung der Netzzeitung "müssen die Tiere alle gekeult werden, weil eine getrennte Unterbringung nicht möglich" sei.

Ich habe mir heute die Website des betroffenen Betriebes angesehen: der hat 4 Standorte und jeder einzelne Standort ist riesig! Wenn bei diesen Voraussetzungen keine getrennte Unterbringung möglich ist, wo dann?

Daß es Asia-Typ ist, wurde ja mittlerweile bestätigt.

Ferner entblöden sich die Behörden nicht, nach wie vor zu erzählen, daß Wildvögel den Virus eingeschleppt hätten. In einen geschlossenen Putenstall?

ponyziegehuhn
05.04.2006, 20:19
lt. oben zitierter Meldung der Netzzeitung "müssen die Tiere alle gekeult werden, weil eine getrennte Unterbringung nicht möglich" sei.

Ich habe mir heute die Website des betroffenen Betriebes angesehen: der hat 4 Standorte und jeder einzelne Standort ist riesig! Wenn bei diesen Voraussetzungen keine getrennte Unterbringung möglich ist, wo dann?

Daß es Asia-Typ ist, wurde ja mittlerweile bestätigt.

Ferner entblöden sich die Behörden nicht, nach wie vor zu erzählen, daß Wildvögel den Virus eingeschleppt hätten. In einen geschlossenen Putenstall?

Nyckelpiga
05.04.2006, 20:27
@ponyziegehuhn: Die Tiere hatten Freigang.


Original von Ira
Wie?
Versteh ich das richtig?
Durch Kontrollen eingeschleppt?

Nein, die haben sich saudoof ausgedrückt. Sie meinen, dass es nur gefunden wurde weil die Kontrollen so gut und quasi lückenlos sind. Sozusagen ein Wink mit dem Zaunpfahl, soll heissen, gibt es schon lange überall, nur wird es nicht gefunden, weil gar nicht untersucht wird. Woanders ist es folglich Usus, totes Geflügel einfach normal zu verarbeiten, wenn sehr viele Tiere auf einmal sterben geht das natürlich nicht ohne weiteres.

Gelichzeitig heisst das für mich aber auch, dass es oft glimpflich ausgeht, dass also bei ein paar Tausend Tieren nur ein paar hundert sterben und die anderen erstmal nicht, so gefährlich wie man uns weismachen will ist die Geflügelpest sowieso nie gewesen.

Jetzt in Sachsen hiess es zuerst, etwa 20 Tiere seinen verendet! Dann wurde alles abgeriegelt und auf einmal sind es dann einen Tag später 700 tote Tiere. Nur jetzt kommt da keiner mehr rein um diese Aussage zu bestätigen, schon gar keine Presse. Der Landwirt will ja nun auch, dass Seuche anerkannt wird und die Folgen verordnet werden (Keulung), dann erst gibt es Entschädigung.

Dass jetzt ausgerechnet ein Betrieb mit Ausnahmegenehmigung betroffen ist bedeutet zweierlei, einmal wird es in Zukunft gar keine Ausnahmen mehr geben, zum anderen sind wieder die Wildvögel die Unheilboten.


Weil das alles zu gut ins Bild passt (sowohl zeitlich als auch in Bezug auf die Ursache die da behauptet wird), glaube ich nicht daran, dass es alles so ganz zufällig passiert. Ich denke, es ist alles nur 'erfunden' um damit bestimmte politische, hinreichend bekannte Ziele zu erreichen.



Gerrit

kraehe
05.04.2006, 20:28
Die Puten sind wohl empfindlicher aber gerade die sind im Stall. Rundherum sind Teiche, auf denen überall Schwäne brüten und nun wurden zwei tote Schwäne gefunden. Die Gänse hat man immer draußen gesehen, waren viele Zuchttiere dabei. Ob die Infektionsquelle gefunden wird ist fraglich.

Redcap
05.04.2006, 20:31
Wurden die Schwäne in unmittelbarer Nähe gefunden?

Tyrael
05.04.2006, 20:31
Was ich nur komisch finde ist, dass ein sächsischer Minister (weiß jetzt nicht mehr genau wer) erst vor ein paar Tagen gewarnt hat, dass man die Vogelgrippe nicht auf die leichte Schulter nehmen soll und sich auch alle an die Aufstallung halten sollen. Irgendwie musste ich gleich an den denken. Getreu dem Motto: "Siehste, ich hab's ja gesagt..." :-/

Simon
05.04.2006, 20:49
Hallo

über 16000 Tiere werden gegenwärtig getötet :(
der betroffene Ort Mutzschen sagt mir leider gar nichts.

Wirklich komisch das "nur" die Tiere betroffen waren die drinnen gehalten wurden,die Tiere in Außenhaltung hatten nix.

Schade,ich hatte so gehofft das es ruhiger wird.

der sächsiche Minister heißt übrigens Milbrandt ;)

launebaerchi
05.04.2006, 20:54
@ Ponnyziegehuhn

Die Website ? Habe schon gesucht, aber nicht gefunden.
Mich interessieren die örtlichen Gegebenheiten schon mal.
Kannste mal bitte http verraten ??

danke

LG Anja

Tyrael
05.04.2006, 20:58
Im Fernsehen sprach man gerade von weiteren Maßnahmen. Evtl. gibt es ein regionales Exportverbot von Geflügel (d.h. aus Sachsen darf nix raus) oder gar ein bundesweites. Morgen berät sich die Regierung.

Redcap
05.04.2006, 21:03
Hoffentlich trifft es in Zukunft immer nur Grossbetriebe.

Arne
05.04.2006, 21:12
Original von Redcap
Hoffentlich trifft es in Zukunft immer nur Grossbetriebe.

Bist Du gehässig! :o
Aber, ehrlich gesagt: als ich vorhin den Obertierquäler im Interview im TV beinahe hab Weinen gesehen, da hatte ich ähnlich sadistische Gedankengänge. ;) 8)

kraehe
05.04.2006, 21:36
An der Autobahn A14 Abfahrt Mutzschen zwischen Dresden und Leipzig
kommt man unmittelbar dran vorbei. Ich war mal zum Abfischen in Wermsdorf an den Karpfenteichen - dort kommen tausende von Leuten hin. So wie die Aufnahmen zeigten, wurden die toten Schwäne direkt an dem riesigen Grundstück in einem Teich gefunden, denn es verläuft nur eine Strasse durch.

PaterZwieback
05.04.2006, 21:45
Ist es manchmal dieser Betrieb hier???

Klick (http://www.eskildsen.de/index_ger.html)


UND Hier (http://www.dw-world.de/dw/article/0,2144,1737938,00.html)

kraehe
05.04.2006, 21:51
nein - absolut nicht - in Sachsen ist Mutzschen bzw. Wermsdorf... >:(
Dein Klick ist in Sachsen Anhalt an der Grenze zu Niedersachsen... :)
ca 200 km.nord-westlich. :o

Ulinne
05.04.2006, 22:19
Original von Brahma-Geli
Kann mir mal jemand erklären, wie in einen so großen Geflügelbestand das Virus eingeschleppt wurde?????
Die hatten doch bestimmt Desinfektionsmaßnahmen durchgeführt.


Ja, und auch regelmäßige tierärztliche Kontrollen haben dort stattgefunden, wobei nie etwas gefunden wurde. Muss alles ganz plötzlich gekommen sein ...

Ich glaube, man sollte die letzte Futtermittel-Lieferung dringend mal kontrollieren oder schauen, wann die letzten Putenküken eingecheckt haben.

Außerdem sollen die Medien damit aufhören, ständig zu erwähnen, dass es für die Gänse des Betriebes eine Ausnahmegenehmigung gab. Das erweckt für die Menschen, die so etwas hören, leicht den Eindruck, *damit* habe man den/die Schuldigen gefunden. :prot

PaterZwieback
05.04.2006, 22:23
Original von kraehe
nein - absolut nicht - in Sachsen ist Mutzschen bzw. Wermsdorf... >:(
Dein Klick ist in Sachsen Anhalt an der Grenze zu Niedersachsen... :)
ca 200 km.nord-westlich. :o

Achso,

Hatte ich

HIER (http://www.lebensmittel-verzeichnis.de/lebensmittel/6277.html) gefunden.

Dachte der Betrieb ist aus Wermsdorf und hat damit was zu tun.

Kann Jemand mal die HP von dem Betrieb hier einstellen?

Ulinne
05.04.2006, 22:23
Original von Nyckelpiga
@ponyziegehuhn: Die Tiere hatten Freigang.


Nein. So weit ich es mitbekommen habe, nicht die betroffenen Puten, nur die Gänse des Betriebes.

Ulinne
05.04.2006, 22:25
Original von ponyziegehuhn

Ich habe mir heute die Website des betroffenen Betriebes angesehen: der hat 4 Standorte und jeder einzelne Standort ist riesig! Wenn bei diesen Voraussetzungen keine getrennte Unterbringung möglich ist, wo dann?



Reich mal den Link rüber

Ulinne
05.04.2006, 22:44
Diese Adresse wird es wohl sein, denn die haben auch in Wermsdorf eine Zweigstelle. (Riesige Hallen übrigens aus der Hubschrauber-Perspektive!)
http://www.eskildsen.de/
Vermutlich einer dieser Glücksritter, die nach der Wende aus dem Westen in den Osten gingen, um dort ihre wirtschaftlichen Vorteile abzusahnen ...

Mir kamen beim Tagesthemen-Bericht gerade übrigens die Tränen. Nun müssen doch offenbar tatsächlich die Mitarbeiter selbst die Tiere töten, und die Sprecherin hat mir fast die Tränendrüsen zerquetscht, als sie sagte: Nun müssen diese Menschen die Tiere töten, die sie selbst "aufgezogen" haben ... *schluchz* - Hach, was müssen die nun um ihre GELIEBTEN Tiere leiden - *nochmal_schluchz"
(Als wenn denen dort die Tiere selbst nicht so ziemlich am A*** vorbei gingen ...) :stupid

PaterZwieback
05.04.2006, 23:12
Original von kraehe
nein - absolut nicht - in Sachsen ist Mutzschen bzw. Wermsdorf... >:(
Dein Klick ist in Sachsen Anhalt an der Grenze zu Niedersachsen... :)
ca 200 km.nord-westlich. :o

Doch der richtige Link

elanor
05.04.2006, 23:46
[quote]Original von Lexx
Grade kam auf n-tv die Pressekonferenz. Der Betrieb hatte eine Ausnahmebewilligung und wurde dementsprechend überwacht, die Tiere waren also draussen.
Vor 14 Tagen wurde die letzte serologische Untersuchung gemacht, der Bestand war sauber. Anscheinend, war selbiger Bestand schonmal unter Verdacht, aber es war kein H5 sondern ein H3-Virus.

Seit Sonntag sind wohl 50% der Puten verendet. Auch wenn die Bestätigung von Riems noch nicht da ist, spricht das m.M. nach für H5N1-HPAI. Jetzt wird mit dem Keulen der restlichen Puten begonnen, danach sind die Hühner und Gänse dran. Morgen soll das Keulen abgeschlossen sein.


Ich habe heute in den Nachrichten gesehen, dass eine GÄNSEZUCHTGRUPPE mit Ausnahmegenehmigung draussen war. Wieso jetzt allerdings die im geschlossenen Stall gehaltenen Puten und nicht die Freilaufgänse erkrankt sind, weiß wiedermal nur der Geier (und selbst der kratzt sich fragend am Kopf)...Achja, es waren natürlich wieder die kranken Wildvögel, von denen man (noch) keinen in der Nähe gefunden hat!
Aber irgendetwas mußte ja kommen, es war viel zu lange ruhig.

LG, elanor

PaterZwieback
06.04.2006, 00:54
Original von elanor
Achja, es waren natürlich wieder die kranken Wildvögel, von denen man (noch) keinen in der Nähe gefunden hat!



Man hat einen toten Schwan in der Nähe gefunden.
Dort gibt es viele Seen mit Wassergeflügel.

dehöhner
06.04.2006, 06:58
Tja, und ich hatte Hoffnung auf den 1. Mai ;(
Hoffe nur, daß die nicht noch die Voliere verbieten, sonst habe ich echt ein großes Problem, denn meine Ställe sind rech klein.

dehöhner

Anja Hammer
06.04.2006, 06:58
Mir gibt nur wiedermal zu denken, daß die hermetisch abgeschirmten am ehesten erkranken.

Spricht doch eigentlich nur für Freilandhaltung , daß dadurch das Immunsystem der Viecher gestärkt wird!!!

Klausemann
06.04.2006, 07:42
Wahnsinn, in dem Betrieb sind von 1400 Tieren 50 % dahingeraft (alleine) .

http://www.nzz.ch/2006/04/06/vm/articleDQEB5.html

Also 700 Tiere. Wie lange braucht ne Pute von den Ansteckung bis zum Tod ? Das wäre ein Hinweiss wie lange der Betrieb das schon unter der Decke hält :roll

Interessant ist auch, das die Viehcher schon vor einiger Zeit an H3N8 erkrannt waren. Ist doch kein Wunder das die jetzt für H5N1 empfänglich sind.

Wie sagt man ?......ein krankes Huhn ist ein totes Huhn :roll

nadine1204
06.04.2006, 08:04
Die ganze Sache ist komisch und es wurde auch mal wieder Zeit für eine neue Meldung, es war schon etwas zu ruhig um die Vogelgrippe geworden.
Sonderlich ist auch, das die Tiere noch vor kurzem untersucht worden sind und der Test negativ war und plötzlich ist es H5N1. ???

Ich glaube die wollen uns alle für wirklich blöd verkaufen, aber ich habe es mir schon gedacht, das kurz vor Schluß so etwas wieder kommt um ja die Stallhaft zu verlängern, es wäre auch zu schön gewesen um wahr zu sein.

Viele Grüße
Nadine

tzoing
06.04.2006, 08:06
Original von elanor

Ich habe heute in den Nachrichten gesehen, dass eine GÄNSEZUCHTGRUPPE mit Ausnahmegenehmigung draussen war.

Gibt es dazu irgendwo einen Link?

Enemy
06.04.2006, 08:37
@tzoing: Wenn es eine gewerbliche Zuchtanlage war, MUß die Gänsetruppe Freigang gehabt haben, da ansonsten keine Befruchtung erfolgt. Ganter haben einen richtigen Penis - Tretakt im Stall auf Einstreu wäre vergleichbar mit Liebe machen am Sandstrand ohne Laken ;)

launebaerchi
06.04.2006, 09:30
Original von tzoing

Original von elanor

Ich habe heute in den Nachrichten gesehen, dass eine GÄNSEZUCHTGRUPPE mit Ausnahmegenehmigung draussen war.

Gibt es dazu irgendwo einen Link?


http://www.n-tv.de/652882.html

Hier steht unten unter Übertragung über Wildtiere in einem Nebensatz, dass die Gänse freilaufend waren.

yossy
06.04.2006, 10:05
Guten Morgen,

Zitat:
Hoffentlich trifft es in Zukunft immer nur Grossbetriebe.

Wen den sonst? Oder glaubst Du im Ernst, dass ein kleiner Hühnerhalter wie wir welche sind hergeht und sein verrecktes Huhn einschickt?. Das verschwindet sang und klanglos irgendwo im Wald, Müll .... Der meldet doch nur wenn´s garnicht mehr anders geht.

Wie das Virus in den geschlossenen Stall reingekommen ist ist zwar interessant und vielleicht bringt es ja den Forschern zur Vorbeugung was, aber aktuell ist das doch zweitrangig.

Wenn ich mal tippen darf:
Die Wildvögel im Teich waren infiziert (verendeter Schwan) und kamen mit den freilaufenden Gänsen in Kontakt. Ein paar Gänse haben sich infiziert und ihren infizierten Kot ausgeschieden. Mitarbeiter haben den staubförmig aufgewirbelten Kot/Kotpartiker der Gänse an Ihrer Kleiding in den geschlossenen Putenstall reingetragen... und schon ist´s passiert.

Vielleicht ist auch infizierter Kot/Kotpartikel in der Luft von der Lüftungsanlage des Putenstalls angesaugt worden....

Ist doch vorerst alles Spekulation.

Jedenfalls meiner Meinung nach ist momentan immer nich die gescheiteste Vorbeugungsvariate: Türe zu mangels Alternative!

Morgentliche Grüße Peter

Lexx
06.04.2006, 11:04
Original von yossy
Zitat:
Hoffentlich trifft es in Zukunft immer nur Grossbetriebe.

Wen den sonst? Oder glaubst Du im Ernst, dass ein kleiner Hühnerhalter wie wir welche sind hergeht und sein verrecktes Huhn einschickt?. Das verschwindet sang und klanglos irgendwo im Wald, Müll .... Der meldet doch nur wenn´s garnicht mehr anders geht.


Sorry, aber wir haben den Fall "wenn´s garnicht mehr anders geht". Es ist und bleibt HPAI was in Deutschland umgeht. Und diese Variante ist selbst für gesunde, artgerecht gehaltene Hühner und Puten tödlich!
Dafür hat vor der Bestätigung von Riems schon die Tatsache gesprochen, das innerhalb von drei Tagen 50% der Puten verendet sind und diese kaum Antikörper gebildet hatten (wurde in der Pressekonferenz erwähnt). Wenn also bei einem Kleinhalter dieser Virenstamm auftritt stirbt innerhalb kürzester Zeit alles an Hühnern/Puten.

H5N1-LPAI dagegen können gesunde Hühner und Puten ohne Probleme wegstecken, allerdings ist auch dieser Stamm in Massenhaltungen ein Problem, einerseits durch das schwächere Immunsystem, andererseits durch die hohe Wirtsanzahl/-dichte, die Mutationen begünstigt.

Aufgrund der Tatsache das es HPAI ist, kann man allerdings den Eintragungs-/Infektionszeitpunkt auf Freitag/Samstag eingrenzen, wenn Sonntag die ersten Puten verendet sind, da die Tiere innerhalb von 24-48 Stunden (nach Infektion) sterben. Auch kann man das zur Übertragungsforschung ranziehen, denn es muß ein "Ereignis" sein, das bei den Hühnern nicht zutrifft, sonst wären da auch schon massenweise welche gestorben.
Also:
-anderes/neues Futter
-Zugänge
-Personal das nur in den Putenställen arbeitet und evtl. die Desinfektionmassnahmen missachtet hat

Ob vor 14 Tagen auch die Puten und Hühner in den Ställen serologisch beprobt wurden, oder nur die Gänse die draussen waren ist noch offen. Ich vermute aber nur die Gänse, da für die Tiere in den Ställen ja kein Grund bestand.

Das H3N8-Virus wurde übrigens auch bei den Gänsen festgestellt, Influenza Viren sind außerdem absolut keine Seltenheit bei Freilandgeflügel und Wildvögeln. Hochpathogen sind hauptsächlich H5 und H7 Viren, weswegen bei Ausnahmen auch extra auf diese Stämme beprobt wird.

Ob und inwiefern Wildvögel damit zusammenhängen, bleibt abzuwarten, die These wurde auch erst richtig durch die Kamerateams die die Bergung des Schwans gefilmt haben ins Rollen gebracht.

Grüsse, Lexx

PaterZwieback
06.04.2006, 12:37
Original von Anja Hammer
Mir gibt nur wiedermal zu denken, daß die hermetisch abgeschirmten am ehesten erkranken.

Spricht doch eigentlich nur für Freilandhaltung , daß dadurch das Immunsystem der Viecher gestärkt wird!!!


Wenn der Seehofer und Co dies nur mal so sehen würden.

Da kannst Du aber lange warten.
Stallpflicht bis zu einer Impfung irgendwann mal.
Die Impfung wird mit etlichen Auflagen verbunden sein.
So wie in den Niederlanden.

Impfung schützt vor keiner Infektion und keiner Keulung!
Nur sie können wieder raus!

Gibt es überhaupt in ganz Asien eine Stallpflicht?
Soviel ich weiß lebt das Geflügel mit den Leuten zusammen.

Anja Hammer
06.04.2006, 13:08
HIIIIIIIIIIIIILLLLLLLLLFEEEEEEEEEEEEEEEE!!!!!!!!!




Steht auf, und schreibt an jede verfügbare Organisation,in der Pressekonferenz zum Ausbruch der Vogelgrippe in Sachsen haben Staatsminister Hauser und Chaoten verfügt sämtliches Geflügel in der 3 km Sperrzone zu töten , ohne Untersuchung!!!!!!!!



Vergesst auch den Seehofer nicht !!!Da können wir unsere Hühner gleich laufen lassen, dann sind alle Svchutzmaßnahmen eh hinfällig , und sie waren wenigstens nochmal draussen!!!

PaterZwieback
06.04.2006, 13:17
SCHWEINEREI!!!

Wir kommen aber damit sowieso nicht bei denen an die das Sagen haben.
Die machen sowieso streng nach Gesetz.
Haben es ja selbst gemacht.

Ich schreibe trotzdem gleich mal Alle an und protestiere aufs Schärfste!

KEINE KEULUNG OHNE UNTERSUCHUNG!

KEINE KEULUNG VON GESUNDEN TIEREN!!!

Immer schön alles vernichten!
Dann gibts auch kein Handelsverbot.

Verbrecher!

yossy
06.04.2006, 13:26
Da geht wohl wem der Gaul durch....

In der Politik nennt sich das konsequentes Handeln nach dem Buchstaben des Gesetzes.

Anja Hammer
06.04.2006, 13:28
Du kannst WAS TUN!!!!!! Steh auf und schreib so viele Leute an wie du kannst , ruf die Zeitungen an.Habe gerade die Süddeutsche Zeitung informiert mit hinweis auf unser Bündnis!!!

Scybalon
06.04.2006, 14:04
Bitte - verschone unsere Augen. Wir lesen deine Beiträge auch in kleinerer Schrift :roll

yossy
06.04.2006, 14:23
... und was sage ich den Leuten von der Zeitung?:

Bitte, bitte verschont die armen Hühner, die sind zwar offensichtlich infiziert oder vielleicht auch nicht, aber setzt Euch dafür ein dass sie nicht gekillt werden.

Als Anwort bekommst Du dann: Das sind noch viel zu wenige, alle müßte man killen.

Du müßt mal die Realität erkennen lernen. Selbst wenn die einen Artikel bringen, die armen, armen Hühner, wen interessiert denn das?
Wenn die hingegen schreiben 14.000 von den Risikoträgern weniger, da stimmt die breite Mehrheit zu.

Grüße Peter

PaterZwieback
06.04.2006, 14:26
Original von yossy
Da geht wohl wem der Gaul durch....

In der Politik nennt sich das konsequentes Handeln nach dem Buchstaben des Gesetzes.

Hallo!

Würdest Du auch noch so reden wenn H5N1 bei Dir in 3 Kilometer Nähe ausbrechen würde?Dann würden alle Deine schönen GESUNDEN Seidenhühner vergast werden.Dann stehst Du daneben uns sagst:Ist ja gesetzlich rechtens,die handeln ja nur konsequent und wollen mich vor H5N1 schützen.
Ist schon ok so was DIE machen.

Die Gänse draußen waren gesund und die Puten mit Stallpflicht und keinen Kontakt zur Außenwelt bekommen durch Zugvögel H5N1.

Dann kann jeder Hobbyhalter und Züchter in seinen Stall H5N1 bekommen trotz Stallpflicht!Solche stengen Hygenemaßnahmen wie in Wermsdorf gibt es bei den wenigsten Hobbyhaltern!Wozu dann einsperren?

Tschüß Uwe

PaterZwieback
06.04.2006, 14:31
Original von yossy
... und was sage ich den Leuten von der Zeitung?:

Bitte, bitte verschont die armen Hühner, die sind zwar offensichtlich infiziert oder vielleicht auch nicht, aber setzt Euch dafür ein dass sie nicht gekillt werden.

Als Anwort bekommst Du dann: Das sind noch viel zu wenige, alle müßte man killen.

Du müßt mal die Realität erkennen lernen. Selbst wenn die einen Artikel bringen, die armen, armen Hühner, wen interessiert denn das?
Wenn die hingegen schreiben 14.000 von den Risikoträgern weniger, da stimmt die breite Mehrheit zu.

Grüße Peter


Da muß ich Yossy leider RECHT geben!

Ich verstehe ganz klar,dass da alles Geflügel in den Ställen sterben muß.
Ich verstehe aber nicht,dass alles Geflügel im 3 Kilometer Umkreis getötet wird ohne vorherige Untersuchung!!!
Warum gesunde Tiere töten,die keinen Kontakt mit den kranken Puten hatten?

Lexx
06.04.2006, 14:41
Hab mir grad die Pfoten wundgegoogelt und auch auf den Seiten der AHO, des sächsischen Ministeriums und des BMELV nachgeforscht. Es gibt keinen Hinweis darauf, das eine Keulung im Sperrbezirk angeordnet wurde!
Macht mal nicht soviel Panik, das hindert am kühlen überlegen und eine Behauptung von wegen "das wurde angeordnet macht was", der Schuß kann böse nach hinten losgehen.
Bitte, nicht hysterisch werden, damit nutzt ihr niemandem.
Grüsse, Lexx

Redcap
06.04.2006, 14:53
Man könnte aber die Verantwortlichen dazu zu ermahmen, besonnener zu reagieren als in Bayern!
Erst Test, Keulung nur positiver Bestände!

Lexx
06.04.2006, 14:59
Da sag ich ja auch garnichts dagegen. Mir geht´s grad nur um die Panikmache wegen der anscheinend angeordneten Keulung im Sperrbezirk. Das nützt niemandem und wie gesagt, wenn man damit argumentieren würde und das stimmt nicht, dann ist die ganze Ermahnung für die Katz.

Grüsse, Lexx

Lexx
06.04.2006, 15:04
Okay, es stimmt leider doch ;(.


...In Folge des ersten Vogelgrippefalles in einem Geflügelbetrieb werden in Sachsen vorsorglich weitere 14.000 Tiere getötet. Das sagte der Staatssekretär im Sozialministerium, Albert Hauser, in Dresden nach einer Sitzung des sächsischen Krisenstabes. 90 Betriebe sind betroffen, die alle in der drei Kilometer großen Sperrzone liegen.
...
www.netzeitung.de (http://www.netzeitung.de/vermischtes/vogelgrippe/390974.html)

Mist!!!!

Landei
06.04.2006, 15:14
Na klar- habt Ihrs gelesen?

Einschleppungsweg über freilaufendes Nutzgeflügel das sich an (bisher noch nicht nachgewiesenen!) infizieretn Wildvögeln angesteckt hat... hä?
Logik....

einzig plausibler Vorschlag: Eingeführtes Futter... aber TOTAL UNWahrscheinlich, gell???
ARRRRGH!

Die drehen sich echt alles wie sie es brauchen, diese Lobbyisten-schweine! >:(

Lexx
06.04.2006, 15:30
Mir drängt sich ein böser Verdacht auf. Die Rede ist von 90 BETRIEBEN. Nix Klein-, Hobbyhalter.
Mal böse spekuliert, könnte es sein, das die sich "freiwillig" zur Keulung gemeldet haben? So kriegen sie nämlich Kohle. Verkauft bekommen würden sie nämlich erstmal nichts mehr, bzw. solange der Sperrbezirk besteht dürfen die ja auch nicht. Das Ganze ähnelt schon so´n bischen der Sache in Frankreich.

Grüsse, Lexx

Redcap
06.04.2006, 15:49
Aber in Frankreich war die Keulung freiwillig - allerdings mit dem Haken, dass die "Ware" unverkäuflich ist.

90 Betriebe ... das wären 150 Tiere pro Einheit ... ob die da wirklich freiwillig keulen??

Interessant ist auch, die Angabe im Text, dass das Futter in Nigeria infiziertes Futter aus Asien gewesen sein soll ... aha ... aber die Wildvögel sind weiterhin die Bösen?!

dehöhner
06.04.2006, 15:59
Es geht denen doch vorrangig um die Volksberuhigung: "..Wir haben was getan. Es besteht jetzt keine Gefahr mehr fürs Volk."
Und die Dummen glauben das dann auch gerne.

dehöhner

Nyckelpiga
06.04.2006, 16:06
Original von Lexx
Mal böse spekuliert, könnte es sein, das die sich "freiwillig" zur Keulung gemeldet haben? So kriegen sie nämlich Kohle. Verkauft bekommen würden sie nämlich erstmal nichts mehr, bzw. solange der Sperrbezirk besteht dürfen die ja auch nicht. Das Ganze ähnelt schon so´n bischen der Sache in Frankreich.


Ja klar haben die sich 'freiwillig' gemeldet, sobald amtlich verordnet wird, dass gekeult wird gibt es Entschädigung. Warum sollten sie sich dagegen wehren? Wie du ja auch schreibst haben sie dann wenigstens etwas, wenn so ein Betrieb über etliche Wochen brach liegt geht ja einiges verloren, die bisherigen Massnahmen im Seuchenfall sind doch immer die gleichen, aus gutem Grund. Wer weiss was die alle schon für finanzielle Verluste haben seit Herbst? Da ist so ein Geldregen jetzt doch mal ganz nett.

Ob da nun 20 oder 200 oder 2000 Tiere krank waren ist ganz egal. Und wenn du mich fragst, die wissen ganz genau wo der Mist herkommt! Eskilden ist doch kein Idiot? Wenn der irgendwo Futter zu Dumpingpreisen kauft wird er schon wissen, dass er das Risiko gleich mit dabei hat, oder sind es Bruteier oder illlegal importierter Impfstoff, der doch nicht so richtig funktioniert ???


Das miese an der Sache ist, dass die Politik das alles als Rechtfertigung für die Aufstallung nimmt, und die blinde Mehrheit der Bevölkerung wird es ohne Zweifel akzeptieren. Selbst Hühnerhalter wie Yossy oder Klausemann glauben den Scheiss mit den Zugvögeln!


Gerrit

oskarelli
06.04.2006, 16:07
Das Ganze sieht für mich als Laie so aus; Hier wird zum ersten Mal etwas genauer hingesehen. Wildvögel scheiden offensichtlich aus, da die Gänse o.B sind.
Könnte ein weiterer Futtermittelskandal sein. In der Regel gibt es in einer Region auch einen besonders preiswerten Anbieter von Futtermitteln. Und meist auch nur einen.Die bieten nämlich im Einkaufsverbund meist besonders billig an und beliefern dann eine Teilmenge(Kl. Hof z.B)
Oder eine Brüterei, die regional anbietet.Auch da wird oft eine große Menge geordert, weil das die Preise drückt, weiterverkaufen kann man als Großbesteller dann ja auch immer noch an kleinere Einheiten. Aber alle haben das Gleiche.(Problem)
Für mich wäre es interessant, ob die anderen Betriebe auch Puten halten, evtl. die gleiche Sorte, vom gleichen Anbieter?
Hat da jemand vielleicht eine Info zu?
MfG
Oskarelli, die die Freilandhaltung in immer weitere Ferne rücken sieht

yossy
06.04.2006, 16:33
Zitat:
Es geht denen doch vorrangig um die Volksberuhigung: "..Wir haben was getan. Es besteht jetzt keine Gefahr mehr fürs Volk."
Und die Dummen glauben das dann auch gerne

Gottseidank geht´s um die Volksberuhigung, man sieht das ja schon hier im forum wie alles aufgrschreckt und verwundert ob der Infektion und Keulung reagiert. Dabei steht doch alles klasglar nachlesbar im Gesetz.

Seid doch froh dass die Politiker beruhigend einwirken, oder sollen die etwa zum Sturm auf Euren Hühnerstall aufrufen? Ich glaube da braucht blos einer den Startschuss zu geben und die Masse der Bevölkerung wälzt die "Pandemieträger" nieder, und den Phantasten der sich vor seinen Hühnerstall kettet gleich mit.

Grüße Peter

*Hühnerjan
06.04.2006, 16:52
Naja wenn Seehofer Ehrlich wär,hätt er Kapiert,das Einstallen doch nicht das non plus Ultra ist,wie er immer behauptet.

Denn das Geflügel war eingestallt ;)

Also Einstallung bringt garnix,wenn wir Ehrlich sind ;)

Lanka_H5N1
06.04.2006, 17:00
Original von yossy

Gottseidank geht´s um die Volksberuhigung, man sieht das ja schon hier im forum wie alles aufgrschreckt und verwundert ob der Infektion und Keulung reagiert. Dabei steht doch alles klasglar nachlesbar im Gesetz.



Grüße Peter


Grüss Euch,

genau. So hatten wir es heute in unserer Demokratie-bzw. Sozial-AG auch analysiert.

Da haben die Franzosen uns einiges voraus.

nadine1204
06.04.2006, 17:04
Habt ihr auch das gelesen, was in dem Link stand?

Netzeitung:

........Die Geflügelwirtschaft hält die Stallpflicht für wirksam gegen eine weitere Ausbreitung der Vogelgrippe und spricht sich für eine mögliche Verlängerung aus.

Also alles Geflügel für immer in den Stall, tja meine halten das nicht aus und buxen immer wieder aus, wie sie das machen, weiß ich nicht.

yossy
06.04.2006, 17:22
Hallo nadine,

wenn der Bussgeldbescheid dann bei Dir einflattert hast Du ja noch genügend Zeit und kannst Einspruch einlegen und anschliessend kannst Du ja den Richter davon überzeugen wie "flüchtig" Deine Hühner sind.

Deine Gesinnungsgenossen klatschen auch bestimmt Beifall, Richter und Staatsanwalt wohl wenig
Grüße Peter

Lanka_H5N1
06.04.2006, 17:47
Grüss Euch.

Unsere Bio-AG grüsst alle betroffenen Federviehfreunde in Sachsen.

seppo
06.04.2006, 18:06
Original von yossy
Hallo nadine,

wenn der Bussgeldbescheid dann bei Dir einflattert hast Du ja noch genügend Zeit und kannst Einspruch einlegen und anschliessend kannst Du ja den Richter davon überzeugen wie "flüchtig" Deine Hühner sind.

Deine Gesinnungsgenossen klatschen auch bestimmt Beifall, Richter und Staatsanwalt wohl wenig
Grüße Peter

Hallo Yossy,
wir wissen, dass du deine Seidis immer eingesperrt hältst, weil die bei jedem Regen sowieso absaufen. Das kannst du machen wie du willst.
Aber hör endlich auf, dich über die Leute lustig zu machen, die das einsperren von Hühnern für nicht artgemäß halten und die vielleicht noch so viel Draht zu ihren Tieren haben, dass sie erkennen, dass Hühner auf einer grünen Wiese glücklicher sind als im Knast!!! Und selbst wenn der Knast große Fenster und von mir aus vergoldete Sitzstangen hat, ist es immer noch ein Knast.
Deine Ironie ist unerträglich!!!"!!
>:(Seppo

nadine1204
06.04.2006, 18:07
@ yossy

wie schön das Du so Ironisch bist. Ich habe nicht gesagt, das ich sie rauslasse. Wer lesen kann ist von kleinen Vorteil!

Es ist mir eins ausgebüxt. Ich bin nicht den ganzen Tag bei meinen Hühnern, da ich sie nicht direkt im Garten habe sondern in der nähe der Obstgärten. Natürlich habe ich mal schnell nachgedacht und mir gesagt: nein Du kannst dieses Huhn nicht draußen lassen, die AI grasiert ja grade rum und es herrscht Stallpflicht. Also habe ich das Huhn wieder reingetan.


Aber trotzdem Danke für deinen Hinweis, das wußte ich nicht das da sogar noch Bußgeld für gibt. :P

Lexx
06.04.2006, 18:38
... is ne Fischzucht, wat ein Zufall.
Womit die wohl ihre Fische füttern? Fischmehl aus Asien etwa????

www.faz.net (http://www.faz.net/s/RubCBBBF427AB8B45E1A3E7F252FF372F18/Doc~E190E287CAAA04397AE51D5815EA1A7DE~ATpl~Ecommon ~Scontent.html)


...Schon zu DDR-Zeiten sei rund um die Teiche Geflügel gezüchtet worden. „Damals gehörten Teichwirtschaft und Geflügelzucht noch zusammen. Wir sind vom Fischbetrieb.” Ein aus Dithmarschen stammender Landwirt habe die Geflügelzucht nach der Wende übernommen.
...
Gleich gegenüber hat die Wermsdorfer Fischzucht ihr Betriebsgelände.
...

Schon komischer Zufall das...

Grüsse, Lexx

Klicka
06.04.2006, 18:56
Hab die Presseschau über die Vogelgrippemaßnahmen mir gehört. Bei den 90 Betrieben, die gekeult werden sollen waren auch Hobbyhalter mit erwähnt und Kleinbestände. Also es geht nicht nur um Geflügelindustrie. Insgesammt haben sie auf sehr kompetent gemacht und alles unter Kontrolle. Aber in Wirklichkeit ist so ein Virus nicht zu kontrollieren und mit Stallpflicht bei zu kommen. Seehofer meinte vorhin in den Nachrichten, daß wir uns wohl auf Jahre solcher Geflügelhaltung und Bedrohung einstellen sollen. Wie wärs denn endlich mit Impfung. Oder wollen die warten, bis alles Geflügel audgerottet ist? Das ist doch alles ein einziger Wahnsinn. Na dann frohe Ostern.

yossy
06.04.2006, 19:01
Hallo seppo,

glücklich die Hühner die jetzt auf der grünen Wiese rennen dürfen und bei jedem Schritt und Tritt aufpassen müssen, dass sie nicht ausgerechnet in dem Ablass eines H5N1-Wildvogels treten. Denn das wäre ihr jähes Ende. Aber Hauptsache sie waren wenigstens zeitweise glücklich.

Unglücklich die Hühner, die hinter der sicher abgeschirrmten Stalltüre fast risikolos ihr Hühnerleben ausleben dürfen, fern von jeglichem H5N1-Getöse, wohlbehütet von ihrem Stallknecht täglich liebevoll versorgt werden. Die armen Hühner! Und irgendwann und hoffentlich bald, wenn die Wissenschaftler (nicht die Schreiber hier) das Problem wie auch immer gelöst haben ... dann rennen sie wieder glücklich über die Wiese.

Die Ersteren sind dann schon lange gekeult und vergessen.

Polemik pur genug?

Grüße Peter

Klausemann
06.04.2006, 19:02
Solidarität ist ein schönes Wort. Besonders dann, wenn sich andere für ein solidarisieren ;)

Lanka_H5N1
06.04.2006, 19:24
Grüss Euch.

Ja die Solidarität, aber wo ist denn nun mein Beitrag hin.

Egal!

Lanka_H5N1
06.04.2006, 19:29
Grüss Euch.

Besonders alle Federviehfreunde in Sachsen, die jetzt im Sperrbezirk leben.

Anton
06.04.2006, 19:37
Original von Lanka_H5N1
Grüss Euch.

Ja die Solidarität, aber wo ist denn nun mein Beitrag hin.

Egal!

@ Migo

Deine Beiträge waren schonmal besser...........:D

Hühnerknecht
06.04.2006, 19:51
Ach, Migo ist das!

Schnell geschaltet, alter Wilddieb! lass dich wieder mal blicken!

Gruss

Hühnerknecht

Lanka_H5N1
06.04.2006, 20:36
Grüss Euch.

Warum ist mein Beitrag gelöscht worden?

grünschnabel
06.04.2006, 20:40
Da der Verbraucher auch auf Presse reagiert, ist ja schon alles geklärt, schuldig sind die "Ökofreaks" und Wildvögel waren es, die die Gänse angesteckt haben, die es den Puten brachten. Punkt. Fertig.

Vergessen die Meldungen, das zuerst Puten umgefallen sind, die keinen Kontakt zu Gänsen und Hühnern hatten. Die Hühner blieben alle gesund. Egal. Schnee von gestern.

Und Hühner die in Container kommen tangieren eh keinen...

Link (http://archiv.tagesspiegel.de/archiv/07.04.2006/2458607.asp)

Link 1 (http://www.diepresse.com/Artikel.aspx?channel=c&ressort=c&id=550365)

Das kann man wohl schnelle Seucheneindämmung nennen. Wen interessieren schon 30 TSD Stück Geflügel, das sind die aktuellen Keulungszahlen. :o

Lanka_H5N1
06.04.2006, 20:43
Grüss Euch,

aus welchem Grund wurde mein Beitrag gelöscht?

Hühnerknecht
06.04.2006, 20:46
Migo, haste wieder Probs?
dann komm heut abend einfach mal in den S....-Chat! Können wir mal drüber reden!

Gruss

Hühnerknecht

Klausemann
06.04.2006, 21:04
Original von Lanka_H5N1
Grüss Euch,

aus welchem Grund wurde mein Beitrag gelöscht?


vielleicht war es dein Mitgefühl gegenüber den Hobbyhühnerhaltern deren Bestände gekeult wurden ?


Sollte man vielleicht lieber nicht sagen ??? :roll

CaroK
06.04.2006, 21:07
"Unglücklich die Hühner, die hinter der sicher abgeschirrmten Stalltüre fast risikolos ihr Hühnerleben ausleben dürfen, fern von jeglichem H5N1-Getöse, wohlbehütet von ihrem Stallknecht täglich liebevoll versorgt werden. Die armen Hühner! Und irgendwann und hoffentlich bald, wenn die Wissenschaftler (nicht die Schreiber hier) das Problem wie auch immer gelöst haben ... dann rennen sie wieder glücklich über die Wiese. "

wenn sie bis dahin nicht an Unglücklichkeit eingegangen sind...
wer seine Hühner sehnsüchtig stundenlang an der Stalltür stehen sieht, der weiß, dass es nicht schön für sie ist...sie stehen unter vermehrten sozialen Stress, sind vermehrt mit Keimen (Kot) in Kontakt...etc, das alles schwächt das Immunsystem...und das macht auch empfänglicher für ein Virus...und da ein Stall nicht luftdicht abgedichet ist und z.B. der Besitzer beim füttern Viren eintragen kann...wer weiß, wieviele Hühner den langersehnten guten Impfstoff erleben werden....

Caro

Lanka_H5N1
06.04.2006, 21:14
Grüss Dich.

Es gibt halt diese Welten.

Flöckchen
06.04.2006, 21:18
Carok, da muß ich Dir recht geben. Jemand sagte mal, lieber ein kurzes schönes und glückliches Leben, wie ein langes Qualvolles und leeres Leben. Und sie leiden unsere hühner von Tag zu Tag mehr.... :(

Liebes Grüßle, Micha

Lanka_H5N1
06.04.2006, 21:27
Original von Anton

Original von Lanka_H5N1
Grüss Euch.

Ja die Solidarität, aber wo ist denn nun mein Beitrag hin.

Egal!

@ Migo

Deine Beiträge waren schonmal besser...........:D

Grüss Dich.

Hast Du den Beitrag gelöscht?

Lanka_H5N1
06.04.2006, 21:38
Grüss Dich Anton

Was wollen Sie von mir?

Lanka_H5N1
06.04.2006, 21:40
Original von Flöckchen
Carok, da muß ich Dir recht geben. Jemand sagte mal, lieber ein kurzes schönes und glückliches Leben, wie ein langes Qualvolles und leeres Leben. Und sie leiden unsere hühner von Tag zu Tag mehr.... :(

Liebes Grüßle, Micha

Grüss Dich.

Was machst jeden Tag gegen das Leiden deiner Tiere.

seppo
06.04.2006, 21:40
@yossy
Die Gefahr, daß sich meine Hühner an nem H5N1-Zugvogelschiß infizieren ist ungefähr genauso groß wie die, daß mir der Himmel auf den Kopf fallen könnte.
Daß du den höchstoffiziellen Erklärungsblödsinn wiederkäust liegt nicht daran, daß du es nicht besser wüßtest, sondern daran, daß es dir besser in deinen Kram passt.
Vielleicht ließen sich deine Denkschablonen mal erweitern, wenn du aus deiner Bauchnabelperspektive herauskämst???
:o Seppo

Lanka_H5N1
06.04.2006, 21:40
Original von Flöckchen
Carok, da muß ich Dir recht geben. Jemand sagte mal, lieber ein kurzes schönes und glückliches Leben, wie ein langes Qualvolles und leeres Leben. Und sie leiden unsere hühner von Tag zu Tag mehr.... :(

Liebes Grüßle, Micha

Ulinne
07.04.2006, 00:18
Original von yossy
... und was sage ich den Leuten von der Zeitung?:

Bitte, bitte verschont die armen Hühner, die sind zwar offensichtlich infiziert oder vielleicht auch nicht, aber setzt Euch dafür ein dass sie nicht gekillt werden.

Als Anwort bekommst Du dann: Das sind noch viel zu wenige, alle müßte man killen.

Du müßt mal die Realität erkennen lernen. Selbst wenn die einen Artikel bringen, die armen, armen Hühner, wen interessiert denn das?
Wenn die hingegen schreiben 14.000 von den Risikoträgern weniger, da stimmt die breite Mehrheit zu.

Grüße Peter

Du meinst also, wenn die breite Mehrheit die Wieder-Einführung der Todesstrafe wünscht (und das tut sie letztendlich ja, wenn du mal eine entsprechende Umfrage startest, hast du da bestimmt ein solches Ergebnis), dann sollte die Gesetzgebung das auch tun???

Und woher willst du wissen, dass die Hühner "offensichtlich infiziert sind oder vielleicht auch nicht"? Es wird la leider nicht untersucht, ehe man die Keule schwingt ...
Das IST ja das Problem.
(Wir vom Bündnis haben gerade eine verzweifelte Mail von Hobbyhaltern aus der betroffenen Region bekommen, deren Hühner offenbar quietschfidel sind und trotzdem vermutlich morgen dran glauben müssen ...)

Ulinne
07.04.2006, 00:23
Original von Lanka_H5N1
Grüss Euch,

aus welchem Grund wurde mein Beitrag gelöscht?

Ob deine "wertvollen" Beiträge hier stehen oder gelöscht werden - ist so wichtig, als wenn in Hamburg eine Schüppe umkippt.
Du sagst ja doch nichts aus. Offenbar reine Beschäftigungstherapie für dich, die du eigentlich auch woanders ausleben könntest ...
Also *ich* kann auf deine Beiträge problemlos verzichten. Mir fehlt da nix. Ehrlich. ;-)

Lanka_H5N1
07.04.2006, 00:26
Grüss Dich.

Unser Emotions-AG hat gerade etwas anderes festgestellt.

Cassandra
07.04.2006, 00:38
Original von yossy

Aber Hauptsache sie waren wenigstens zeitweise glücklich.

Unglücklich die Hühner, die hinter der sicher abgeschirrmten Stalltüre fast risikolos ihr Hühnerleben ausleben dürfen, fern von jeglichem H5N1-Getöse, wohlbehütet von ihrem Stallknecht täglich liebevoll versorgt werden. Die armen Hühner!

Die Ersteren sind dann schon lange gekeult und vergessen.

Polemik pur genug?

Grüße Peter

und du denkst zweitere ..vorher eh schon unglücklich genug werden nicht gekeult *witz komm raus du bist umzingelt*..für so naiv hab ich dich ansich nicht gehalten peter

nein wenn sie keulen ist es schnuppe ob aufgestallt oder nicht..frag mal die puten und hühner in diesem betrieb..oder die umliegenden ..auch hobbyhalter ...die brav eingestallt haben..unterm stich kommt raus...bad luck..es wird gekeult und die tiere waren dank einstallung ja eh schon unglücklich..hohn pur..aber wie du schon öfters bemerkt hast..sollte es dich betreffen wirst du ja so reichlich dafür entschädigt das es eine wahre freude ist..soll ich daumen drücken..dir oder deinen armen hühnern

Tina

Klausemann
07.04.2006, 06:51
Original von Ulinne
Ob deine "wertvollen" Beiträge hier stehen oder gelöscht werden - ist so wichtig, als wenn in Hamburg eine Schüppe umkippt.
Du sagst ja doch nichts aus. Offenbar reine Beschäftigungstherapie für dich, die du eigentlich auch woanders ausleben könntest ...
Also *ich* kann auf deine Beiträge problemlos verzichten. Mir fehlt da nix. Ehrlich. ;-)

Hallo Ulline,

wo bleibt dein Gleichheitsgrundrecht ?

wenn schon diese Messlatte,dann doch bitte für das gesamte Forum. Auf dieser Basis könnte man hier mal locker 75% an Threads aus dem Forum wegstreichen.

frohes schaffen dabei :teuf1

Hamster
07.04.2006, 07:57
Original von yossy
Zitat:
Es geht denen doch vorrangig um die Volksberuhigung: "..Wir haben was getan. Es besteht jetzt keine Gefahr mehr fürs Volk."
Und die Dummen glauben das dann auch gerne

Gottseidank geht´s um die Volksberuhigung, man sieht das ja schon hier im forum wie alles aufgrschreckt und verwundert ob der Infektion und Keulung reagiert. Dabei steht doch alles klasglar nachlesbar im Gesetz.

Seid doch froh dass die Politiker beruhigend einwirken, oder sollen die etwa zum Sturm auf Euren Hühnerstall aufrufen? Ich glaube da braucht blos einer den Startschuss zu geben und die Masse der Bevölkerung wälzt die "Pandemieträger" nieder, und den Phantasten der sich vor seinen Hühnerstall kettet gleich mit.

Grüße Peter

Wo lebst du denn? Wenn du mitten in einer Großstadt stecken würdest, würde ich das verstehen, aber hier auf dem Land können die Leute alle selber denken... 8)

Anton
07.04.2006, 08:05
Ich denke es ist an Zeit mal wieder zum Thema zu kommen, wenn ich recht erinnere hieß der Thread "Sachsen - Erster Vogelgrippe Verdachtsfall".
Ich hatte nämlich eigentlich nicht die Absicht dieses Thema zu schliessen!

Gruß Stefan

Enemy
07.04.2006, 09:39
Quelle: http://www.animal-health-online.de/news/show.php?u=3&p=http://ticker-grosstiere.animal-health-online.de/20060407-00000/
Weitere Maßnahmen zum Schutz vor Geflügelpest in Sachsen
- 07.04.2006


--------------------------------------------------------------------------------

Dresden (aho) - Im Hinblick auf den positiven Fall von H5N1 im
Muldentalkreis (Regierungsbezirk Leipzig) wurde heute das
Landeskrisenzentrum im Staatsministerium für Soziales einberufen. In
Abstimmung mit den örtlichen Behörden werden folgende weitere
Maßnahmen ergriffen:

1.) Sämtliche Bestände im Bereich des Sperrbezirkes (3km-Zone) sind
zu vorsorglich zu töten und unschädlich zu beseitigen.

2.) Die im Freistaat Sachsen erteilten Ausnahmegenehmigungen von der
Stallpflicht sind zurückzunehmen. Die Ausnahmegenehmigungen haben nur
für Laufvögel und Zoos weiterhin Bestand.

"Diese Maßnahmen dienen dem Schutz unserer heimischen Bestände und
sollen einer weiteren Verbreitung der Geflügelpest entgegenwirken",
begründete der Leiter des Krisenstabes, Staatssekretär Dr. Albert
Hauser, die Entscheidung. Die Europäische Union hat inzwischen für das
betroffene Gebiet (13km-Zone um Wermsdorf) eine Sperrentscheidung für
vorerst vier Wochen erlassen. Im einzelnen bedeutet das ein
Exportverbot von Geflügel und Geflügelerzeugnissen in andere
Mitgliedsstaaten und Drittländer. Nach Informationen des
Friedrich-Löffler-Instituts ist der in Sachsen nachgewiesene
hochpathogene Virus von Subtyp H5 identisch mit anderen in den letzten
Wochen gewonnenen H5N1-Isolaten aus Wildvögeln in Deutschland (Asia-
Variante).

yossy
07.04.2006, 10:25
Guten Morgen,

da habe ich ja mal wieder in ein Wespennest gestochen?

Wie da bemerkt wurde zu 1:
Wenn mein Stall mit Kot überlastet ist,dann muß ich halt öfters mal misten und nicht faul auf dem Sofa liegen oder vor dem Computer dösen.

Wie da bemerkt wurde zu 2:
Wenn mein Stall überfüllt ist, dann hätte ich mir vielleicht schon vorher darüber Gedanken machen können und mir erst garnicht so viele Hühner anschaffen dürfen. Oder ich erhebe mich vom Sofa, greife zu Hammer und Säge und erweitere meinen Stall.

Wie da bemerkt wurde zu 3:
Und wenn bei mir oder in meiner Umgebung der Grippeteufel zuschlägt dann ist es halt passiert und ich muß mich mit abfinden. Meine Hühner verrecken sowieso mit oder ohne Keulung. Und falls ich nur im 3 km Keulungskreis bin und meine "gesunden" Hühner gekeult werden dann ist das auch OK. Denn ich habe eine Verantwortung meinen Züchterkollegen gegenüber, die auch bibbern und bangen. Und dass sich im nahen 3 km Umkreis aus wissenschaftlicher Sicht (und nur das zählt!)sich der Virus "heimlich unentdeckt" eingeschlichen haben kann ist Fakt - weg mit den Hühnern, meine Züchterkollegen drumrum werden es mir danken.

Das hat mit mein liebstes Federvieh nichts zu tun, mehr mit klarem Menschenverstand und Verantwortungsbewusstsein.

Morgentliche Grüße Peter

Flöckchen
07.04.2006, 11:06
Also mir tun die tiere nur leid die umsonst sterben müßen. Mir tun die Halter leid die das mitmachen müßen. Mir tun die Leute leid die den ganzen Mist glauben , der was erzählt wird.Mir tun die Tiere leid die im stall sitzen müßen, und dahin vergetieren. Und mir tut es auch leid wenn man sich bei dem Thema streiten muß.

Leute , es kann jeden treffen und wir müßen zusammen halten, es ist doch klar das die meinungen auseinander gehen bei diesem thema so wie es immer und überall sein wird.
Es ist jedem selbst überlassen wie er mit der vogelgrippe umgeht, einer kommt so besser mitzurecht, und ein anderer eben anders. Aber deswegen braucht man nicht streiten . Helft euch lieber mit dem Scheiß besser fertig zu werden !!!

Liebe Grüße von Micha

Günter Droste
07.04.2006, 11:51
Auch wenn es mir erhebliche Bauchschmerzen bereitet, wenn mit der Keulung der Bestände im Sperrgebiet tatsächlich eine Verbreitung der Seuche verhindert werden kann - dann ist diese akzeptabel.
Dabei liegt die Betonung jedoch auf wenn und tatsächlich.............

Ich denke, ich werde - wie bereits im vergangenen Herbst abgesprochen - nunmehr mittelfristig mit verschiedenen Zuchtfreunden eine bundesweite Tauschaktion verschiedener Teilbestände der diesjährigen Nachzucht in Gang setzen.

Nimmst Du meine, dann nehm ich Deine

wird bei vielen zu einem vorübergehend bunten Hof aber auch zu einer weit reichenden Sicherung der vorhandenen Nachzucht führen.

Ulinne
07.04.2006, 12:10
Ja, ja ..., hast ja Recht, Klausemann. ;-)

Landei
07.04.2006, 12:33
Nö, Leute,
finde Keulung hier nicht in Ordnung.
In dem Bestand - JA.

Aber wozu dann alle bundesweit einsperren wenn sie nachher doch gemurkst werden?

Noch bevor man die Ansteckungswege geklärt hat erstmal alles platt machen?

sch*** ist das, meine Meinung.
So, u. jetzt reisst mir den Kopf ab.

Übrigens wenn die Verbreitung so leicht von Betrieb zu Betrieb geht, dann könnt Ihr Euch auchs o Aktionen wie Bruteierspenden von der Backe putzen. Konsequenterweise.
Dann müsst Ihr nämlich ganz Deutschland per GEflügelvergasung reinigen.

Lanka_H5N1
07.04.2006, 12:36
Grüss Euch.



dpa/online vom 07.04.2006 12:08

Panne bei der Keulung der Vögel aus Wermsdorf


Wermsdorf (dpa) - Wegen einer Panne hat sich die Tötung von 16 000 Tieren des von der Vogelgrippe betroffenen Hofes in Wermsdorf bei Leipzig verzögert. Die elektrische Tötungsanlage habe nicht funktioniert, sagte der Besitzer des Gänsezuchtbetriebes, Lorenz Eskildsen. Von den fast 5000 Gänsen hätten nur einige hundert per Stromschlag getötet werden können, sagte eine Sprecherin des Landratsamtes in Grimma. Die Gänse sollen nun geschlachtet werden.

Flöckchen
07.04.2006, 12:53
Ich finde auch es ist nicht in ordnung gesunde Tiere vorsorglich zu keulen !!! Bei betroffenen Tieren ist es ok.

Und es ist zum ko.... wenn es da auch noch pannen gibt......... >:(

LG Micha

Ulinne
07.04.2006, 13:21
Nach wie vor konnte H5N1 in Sachsen nicht unter Wildvögeln nachgewiesen werden. Auch der so medienwirksam eingesetzte tote Schwan wurde negativ getestet.

Stern-Bericht dazu (http://www.stern.de/wissenschaft/medizin/:Vogelgrippe-R%E4tselraten-Ansteckung-Puten/559093.html)

Und da stellt dieser Seehofer sich vor die Kameras und behauptet, das Virus müsse über Wildvögel in den Bestand geraten sein.
Ich könnte platzen! :box

Landei
07.04.2006, 13:56
Logo, es MÜSSEN die pööözen Wildvögel oder die pöööösen Kleinhalter u. Bauern u. Hobbyfreaks sein, weil wenns was anderes ist - weltweit verschickte Turbo-hybriden, verseuchtes SCh*** futter aus Asien oder sonstwoher, dann ginge ja die Welt der GEflügelfarmer, Lobbyisten und Kriegsgewinnler unter!

Und man KÖNNTE ja Deutschlands Exporte behindern...

Komischerweise kriegen wir Fleisch u. Geflügel von sonstwoher geliefert u. fressen Dreck, da regt sich keiner auf.

*bösebin* :hheiss :boese

yossy
07.04.2006, 14:01
Hallo,

Zitat:
Ich könnte platzen!

Ich auch, wenn man solche Halbwahrheiten liest, typisch hier.

Ich habe das Interview/Statement gesehen und Seehofer hat gesagt:

Man wisse den Infektionsweg nicht und man vermute den Übertragungsweg via Wildvogel. Dies Festzustellen sei Ziel weiterer intensiver wissenschaftlicher Forschung.

Von müsse hat er nicht gesprochen.

Grüße Peter

Ulinne
07.04.2006, 14:20
Original von yossy


Von müsse hat er nicht gesprochen.



Bei dem Interview, das *ich* gesehen habe, hat er das Wort "müsse" zwar nicht explizit in den Mund genommen, aber es kam zumindest so über, dass er davon ausgeht, dass die Wahrscheinlichkeit am höchsten ist.

Günter Droste
07.04.2006, 14:31
Achtung an alle Betroffenen - und an alle die es hoffentlich nie werden:

Vordruck:
Antrag auf Ausnahme von der Tötung gem. Art. 13 der Richtlinie 2005/94/EG


unter www.bdrg.de

Landei
07.04.2006, 15:05
Allein dass herr Seehofer diese doch rel. unwahrscheinliche Methode als erste u. einzige überhaupt in den Mund nimmt u. im Interview rauströtet, spricht doch schon wieder Bände, Yossy u. Rest. >:(

Man weiss doch wie Presse u. Infoverteilung funktioniert.

Man streue 1 kl. Wort in den Raum u. rund gehts.

politiker sind Informations-Profis, die wissen sehr genau was sie wie wann wo u. warum sagen... >:( >:( >:(

Ulinne
07.04.2006, 15:29
Original von Landei
Allein dass herr Seehofer diese doch rel. unwahrscheinliche Methode als erste u. einzige überhaupt in den Mund nimmt u. im Interview rauströtet, spricht doch schon wieder Bände, Yossy u. Rest. >:(

Man weiss doch wie Presse u. Infoverteilung funktioniert.

Man streue 1 kl. Wort in den Raum u. rund gehts.

politiker sind Informations-Profis, die wissen sehr genau was sie wie wann wo u. warum sagen... >:( >:( >:(

Genauso isses, Landei.
Deshalb ist mir das gestern auch so übel aufgestoßen!

Hamster
07.04.2006, 18:37
Ein Bauer aus Sachsen hat mich heute angerufen und sich bei mir beschwert wegen der Protestmail gegen das Keulen des Geflügels in der 13km-Zone. Offensichtlich hatte der Angst vor einer Impfpflicht ???

Heute nachmittag habe ich ihn angerufen und ihm geraten, etwas genauer aufzupassen, welches Futter er kauft. Daraufhin erzählte er mir, daß der Verdacht, daß das Virus im Futter gewesen sein könnte, in der Region dort auch besteht. Und er erzählte mir noch etwas: der betroffene Hof ist der einzige Biohof in der ganzen Umgebung :o

Was bedeutet das jetzt? Gezielter Anschlag, um zu beweisen, daß die Freilandhalter die große Gefahr sind ??? ??? ???

Ulinne
07.04.2006, 18:46
Original von Hamster

Heute nachmittag habe ich ihn angerufen und ihm geraten, etwas genauer aufzupassen, welches Futter er kauft. Daraufhin erzählte er mir, daß der Verdacht, daß das Virus im Futter gewesen sein könnte, in der Region dort auch besteht. Und er erzählte mir noch etwas: der betroffene Hof ist der einzige Biohof in der ganzen Umgebung :o

Was bedeutet das jetzt? Gezielter Anschlag, um zu beweisen, daß die Freilandhalter die große Gefahr sind ??? ??? ???

Ach herrje. Aber wie kann das ein Biohof sein, wenn dort Tausende von Puten eingeknastet sind? ??? Wer lässt sowas denn als BIOHOF zu?
Oder liefen dort nur die Gänse unter BIO?

Aber gut, dass die Leute in der Umgebung sich auch schon über das Futter Gedanken machen.
Schön, dass du den Kontakt zu diesem Bauern noch mal aufgenommen hast. ;-)

Ulrike

Nyckelpiga
07.04.2006, 22:12
Bio heisst doch nicht, dass die Tiere artgerecht gehalten werden? Die werden halt mit Biofutter gefüttert. Das ist alles. Massentierhaltung, ob Bio oder nicht Bio ist Tierquälerei! Hennen die nicht mehr legen werden geschlachtet, Kühe die nicht mehr genug Milch geben kommen in die Suppe, es gibt auch auf Biohöfen keine Hähne, ... auch Vegetarier sind Mörder!


Gerrit

PaterZwieback
08.04.2006, 01:13
Hallo,

ich war gerade in Wermsdorf,genau über den 3 Ställen.
Nicht als Zugvogel sondern mit Google Earth.
Die Ställe liegen getrennt auseinander.
Links scheint noch ein vierter Stall zu sein.

Die Bilder sind leider nicht aktuell.
Trotzdem mal interessant von oben auf Wermsdorf zu schauen.

Noch immer keine Erkenntnisse wie das Virus in den Stall rein ist.
Aber die Zugvögel waren es garantiert wieder.
Seehofer und das FLI wissen es ja schon vorher immer ganz genau!

Stallpflicht wird verlängert.
Mist!


Grüßli Uwe

dehöhner
08.04.2006, 07:33
Hatte ehrlich gesagt auch gedacht, daß Biogeflügel schon ein wenig mehr Platz hat. Gibt es nicht eine Internetseite, auf der die Unterschiede aufgezeigt werden ??? Wie wird Bio - wie konventionelles Geflügel gehalten. Hatte mal sowas gesehen, habe die Seite leider nicht gespeichert.

@ Uwe
wurde ds schon offiziell bekannt gegeben, daß die Stallpflicht verlängert wird ?

dehöhner

Hamster
08.04.2006, 07:48
Original von Nyckelpiga
Bio heisst doch nicht, dass die Tiere artgerecht gehalten werden? Die werden halt mit Biofutter gefüttert. Das ist alles. Massentierhaltung, ob Bio oder nicht Bio ist Tierquälerei! Hennen die nicht mehr legen werden geschlachtet, Kühe die nicht mehr genug Milch geben kommen in die Suppe, es gibt auch auf Biohöfen keine Hähne, ... auch Vegetarier sind Mörder!
Gerrit

Soweit ich weiß, sind die Tiere auf Biohöfen normalerweise draußen, die haben nur jetzt auch Stallpflicht wie alle anderen, für die Gänse hatte der Hof eine Ausnahmegenehmigung, und der Bauer sagte, dort wäre dauernd jemand zum kontrollieren dagewesen, mindestens alle zwei Wochen :-X

Hamster
08.04.2006, 10:06
Was haltet ihr davon, wenn wir noch einen Schwung Mails verteilen (Daniel: sorry, diesmal nur mit dem Text), in denen wir eine lückenlose und vollständige Aufklärung fordern, wie das Virus in den Putenstall gelangen konnte, z.B. mit genauester Untersuchung des Futters und der Einstreu?

Ich könnte mir gut vorstellen, daß der ZEL mitspielt :)

yossy
08.04.2006, 10:27
Hallo,

ich hatte gestern Abend Jahreshauptversammlung in unserem Kreisverband und da haben wir auch mächtig drüber diskutiert.
Nachdem die toten Wildvögel/Schwan offensichtlich sauber waren heißt das doch dass zumindest die nicht schuld sind. Vielleicht laufen da noch andere infizierte noch lebende Exemplare rum die Virusträger sind ... oder der Übertragungsweg ist wirklich ein anderer?? Futter wie hier angeklungen ist oder sonstwas? Aber wo will man da anfangen zu suchen, Im Grunde genommen kann alles mit infiziertem Kot kontaminiert sein.

Dass es sich hier um einen gezielten Anschlag von Anti-Bio/Freilandgegnern handelt das wäre schon ein starkes Stück wenn sich das nachweisen liese. Mal angenommen da wäre was dran, dann wäre die Absicht jener doch, die Stallpflicht auf Teufel komm raus über den 31.04. hinaus zu verlängern. Das hätte den Ruin der Freilandhalter zur Folge, denn deren Hühner müssen am 01. Mai raus ins Freie, sonst ist es vorbei mit der Deklaration Freilandeier, da endet die Übergangsfrist.

Bin mal echt gespannt ob da was rauskommt bzw. der Infektionsweg festgestellt werden kann.

Morgentliche Grüße Peter

Hamster
08.04.2006, 11:17
Original von yossy
Im Grunde genommen kann alles mit infiziertem Kot kontaminiert sein.

Dass es sich hier um einen gezielten Anschlag von Anti-Bio/Freilandgegnern handelt das wäre schon ein starkes Stück wenn sich das nachweisen liese. Mal angenommen da wäre was dran, dann wäre die Absicht jener doch, die Stallpflicht auf Teufel komm raus über den 31.04. hinaus zu verlängern. Das hätte den Ruin der Freilandhalter zur Folge, denn deren Hühner müssen am 01. Mai raus ins Freie, sonst ist es vorbei mit der Deklaration Freilandeier, da endet die Übergangsfrist.

Bin mal echt gespannt ob da was rauskommt bzw. der Infektionsweg festgestellt werden kann.

Morgentliche Grüße Peter

Hi Peter,

endlich mal ein richtig konstruktiver Beitrag von dir bei diesem Thema :)

...dann muß halt der Kot im Freiland um den Hof herum untersucht werden. Wäre seltsam, wenn etwas gefunden würde, die Gänse, die draußen waren, waren doch gesund, oder?

Ansonsten bin ich voll deiner Meinung, das wäre ein Skandal ohnegleichen, dann könnte man den Seehofer zum Rücktritt auffordern :teuf1

Gruß, Brigitta

Simon
08.04.2006, 12:27
Hallo

Ich glaube nicht das so großes Interesse besteht rauszufinden wie der Virus in den Stall kam.Im Radio habe ich gehört das es ev. nie geklärt werden kann.

Übrigens wurden Seelsorger bereitgestellt,weil einige Angst um ihre Existenz haben......

PaterZwieback
08.04.2006, 13:35
Original von dehöhner

@ Uwe
wurde das schon offiziell bekannt gegeben, daß die Stallpflicht verlängert wird ?

dehöhner


Hallo,
offiziel noch nicht.
Seehofer will Ende April darüber entscheiden.
In seiner Haut möchte ich jetzt nicht stecken!

Link (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,410156,00.html)

Einerseits würde er garantiert die Stallpflicht verlängern ohne mit der Schulter zu zucken,anderseits stehen viele Existenzen auf dem Spiel.
Sollte die Stallpflicht verlängert werden,dann dürfen keine Eier als Freilandeier mehr verkauft werden.
Dies wäre ein Millionenverlust.

ER macht sich bestimmt auch Gedanken wie das Virus da in den Putenstall rein gekommen ist.
Er hat ja auch zahlreiche Berater an seiner Seite.
Hauptsache die sehen die Sache auch so,dass die Stallpflicht aufgehoben wird.

Impfung ist für Seehofer "natürlich" kein Thema.
Es wird aber am Ende sowieso geimpft werden.
Zur Zeit ist in Deutschland noch kein Bedarf!!!

Sollten Millionen von Geflügel in Deutschland gekeult werden müssen,dann wird auch Seehofer für Impfung plädieren.
Dann hat er keine Wahl.

Bin gespannt wie er sich entscheidet.
Zur Zeit stehts noch 50/50 würde ich sagen für oder gegen die Verlängerung der SP.

Tschüß Uwe

tzoing
08.04.2006, 13:54
Original von Nyckelpiga
Bio heisst doch nicht, dass die Tiere artgerecht gehalten werden? Die werden halt mit Biofutter gefüttert.

wo steht denn eigentlich, dass Eskildsen (http://www.eskildsen.de/index_ger.html) 'Bio' ist? Auf der HP hab ich zumindest nix gelesen, oder seh ich das einfach nicht?? ???

PaterZwieback
08.04.2006, 13:57
Original von yossy

Dass es sich hier um einen gezielten Anschlag von Anti-Bio/Freilandgegnern handelt das wäre schon ein starkes Stück wenn sich das nachweisen liese. Mal angenommen da wäre was dran, dann wäre die Absicht jener doch, die Stallpflicht auf Teufel komm raus über den 31.04. hinaus zu verlängern. Das hätte den Ruin der Freilandhalter zur Folge, denn deren Hühner müssen am 01. Mai raus ins Freie, sonst ist es vorbei mit der Deklaration Freilandeier, da endet die Übergangsfrist.




Hallo Peter,

Verschwörungstheorien sind immer so eine Sache.
Manche glauben es und andere schütteln den Kopf und sagen du spinnst doch.

Ich habe aber auch schon solche Gedanken gehabt.
Zum ersten Male wegen Rügen.FLI in der Nähe.
Alles sehr merkwürdig.

Jetzt bei uns in Sachsen die Puten.
Da denkt man die Puten wurden mit dem Virus mutwillig angesteckt.
Kommt ja ganz gelegen.

Vieleich hat Nachts ein Tierschützer das Virus eingeschleppt in dem er Puten befreien wollte.Ne,war nur so ein Gedanke von vielen Gedanken.
DA gäbe es viele Möglichkeiten.

Einmal kann man unliebsame Konkurenten ausschalten und zum anderen hat der Ausbruch von H5N1 bewirkt,dass die Käfighaltung weiter geht.

Gerade jetzt bricht H5N1 bei uns aus.(Rätselhaft)
2004 gab es doch auch schon Zugvögel.
Es wurde nur nicht gezielt bei uns nach dem Virus gesucht.
Da wurde ja das Virus noch rechtzeitig bei uns vor 2007 (Käfighaltung) gefunden.Man ist das Virus schlau oder geht es da um geschäftliche Interessen? :roll

Wer weiß was Geflügelwirtschaft,Wissenschaftler und Politiker ein falsches Spiel mit uns treiben.Wird sowieso Niemand erfahren.

Ich verlange aber von der Regierung eine Aufklärung des Falles in Sachsen!

Es wird aber nicht geklärt werden,weil sie kein großes Interesse daran haben.
Die Sache mit den Wildvögeln ist doch da viel einfacher.
Alles weg sperren und gut ist es für die Geflügelwirtschaft.
Die machen dem Seehofer schon die Hölle heiß.
Da gehts um viel Geld und um nichts anders!

Tschüß Uwe

Blommehühner
08.04.2006, 14:04
Hi, ich stamme aus Grimma, habe in Wermsdorf und Umgebung Verwandschaft (auch Hühnerhalter) und kontakt zum THW. Natürlich verfolge ich den Fall Wermsdorf mit Interesse. Was mich aber irritiert ist:

1. Eskildsen hatte in der Region keinen schlechten Ruf.

2. Enten und Gänse waren immer draußen, auf dem riesengroßen Horstsee bzw. seine Nebenseen

3. Freilandhaltung mit Ausnahmegenehmigung im letzten Jahr (Schreckschußanlage gegen Wildvögel)

4. Infiziert wurde der Putenstall, der keine Freilandhaltung ist

5. Die Stallpflicht hat nicht vor Infektion geschützt

6. Stallpflich schützt die umliegenden Halter nicht vor Keulung

Was soll nun eigentlich die Stallpflicht bewirken????? Und wie erwartet der erste Fall bei Nutztieren in einer industriellen Mastanlage, nicht beim Züchter um die Ecke.

Übrigens hat der Wermsdorfer Unternehmer weitere Anlagen in Ungarn und in Polen. Den Verlust kann er sicher verschmerzen und seinen Betrieb wird er voraussichtlich schlie0ßen und auch nicht wieder eröffnen. Leidtragend sind neben den Hühnern (egal ob gesund oder krank) die Angestellten des Betriebes, die sicher irgendwann bei Harz4 landen und der Geflügelschlachthof in Mutzschen, der von der Anlage profitiert hat.

Alle Maßnahmen scheinen nur "Opium fürs Volk" zu sein, Bild hat seine Schlagzeile und unsere Hühner sitzen sinnlos weiter bei dem schönen Frühlingswetter im Stall - prima herr Seehofer samt Kollegen!

Gruß Blommehühner

Hamster
08.04.2006, 14:06
Original von tzoing

Original von Nyckelpiga
Bio heisst doch nicht, dass die Tiere artgerecht gehalten werden? Die werden halt mit Biofutter gefüttert.

wo steht denn eigentlich, dass Eskildsen (http://www.eskildsen.de/index_ger.html) 'Bio' ist? Auf der HP hab ich zumindest nix gelesen, oder seh ich das einfach nicht?? ???

Hi Inge, habe ich weiter oben geschrieben, hat mir ein Bauer per Telefon erzählt, der selber dort ganz in der Nähe einen Betrieb mit 4000 Tieren hat.

Gruß, Brigitta

Hamster
08.04.2006, 14:10
@Blommehühner

Super Information :danke

PaterZwieback
08.04.2006, 14:21
Original von Blommehühner
Alle Maßnahmen scheinen nur "Opium fürs Volk" zu sein!


Klar will man damit auch die Bevölkerung ruhig stellen.
Wäre auch schlimm wenn viele Leute so aufgebracht wären den Hühnerhaltern gegenüber.
Dann würde man als Schuldiger von H5N1 noch da stehen,nur weil man Hühner hält.
Man wird schon so schief angeguckt.

"hast du denn keine Angst vor einer Ansteckung mit Vogelgrippe?"
"schaff doch deine Hühner ab,du hast doch schon genug Tiere"
"hast du keine Angst,dass deine Familie daran sterben kann?"
"das Risiko wäre für mich zu groß"

Wenn ich sie dann aufkläre über so einiges,dann verstehen es Manche und Manche eben nicht.
Vor den Zweiteren habe ich manchmal Angst.
Diese sind es,die die Panik mit schüren.

PaterZwieback
08.04.2006, 14:28
Original von Blommehühner


Übrigens hat der Wermsdorfer Unternehmer weitere Anlagen in Ungarn und in Polen. Den Verlust kann er sicher verschmerzen und seinen Betrieb wird er voraussichtlich schließen und auch nicht wieder eröffnen. Leidtragend sind neben den Hühnern (egal ob gesund oder krank) die Angestellten des Betriebes, die sicher irgendwann bei Harz4 landen und der Geflügelschlachthof in Mutzschen, der von der Anlage profitiert hat.



wieder ein unliebsamer Konkurent in Deutschland weniger.
Der gute Ruf ist nun geschädigt.
Er wird bestimmt vermehrt ins Ausland gehen.
Seine Gänse waren ein Markenzeichen.
Schade!

So werden Leute mißtrauisch gegenüber Freilandeiern und kaufen wieder vermehrt Käfigeier.Hauptsache billig.
Die Geflügelindustrie mit Ihren Hühnerknasts hatte schon einige Prozent an Biobauern und Co abgeben müssen.
Da ist H5N1 ja hausgemacht.
Wann wird der erste Hühnerknast betroffen sein von H5N1?

grünschnabel
08.04.2006, 14:47
wo steht denn eigentlich, dass Eskildsen 'Bio' ist?

Glückliche Freilandgänse

Solche Verhältnisse kennt Lorenz Eskildsen, der mit der Marke "Dithmarscher Gans" einer der großen Produzenten in Deutschland ist, nicht. Von den Methoden, wie sie in Osteuropa anscheinend üblich sind, will der Schleswig-Holsteiner nichts wissen: Seine Freilandgänse laufen schnatternd über die grünen Weiden, bis sie ab Anfang November geschlachtet werden. Die arbeitsintensive Haltung der glücklichen Biogänse schaffe nebenbei sogar noch Arbeitsplätze, so Eskildsens Kommentar zu möglichen Auswirkungen auf den deutschen Arbeitsmarkt. Link (http://www.oj.h-da.de/projekte/ws0405/textwerkstatt-simon/berichte/bericht_boeth.html)

Deutschen Freilandgänsen sollte man den Vorrang geben, denn die ausländischen "Billiggänse" sind meist aus tierquälerischer Haltung. Sie finden aber auch ehrliche Freilandgänse, die nicht lebend gerupft werden, aus den Farmen der Firma Eskildsen. Seit Jahren werden diese Gänse von unserem Verband in der Haltung kontrolliert und unter unserem Tierschutzlogo verkauft.Link (http://www.bv-tierschutz.de/40116.html)

Bio- Gänse zu erzeugen ist nicht nur Auslauf, sondern auch der die Fütterung, Haltung in Wintergärten etc. Bioland zeigt dazu ein paar schöne Erläuterungen:
Link (http://www.bioland.de/biotiere/gans_ente.html)

In Interviews wurde bereits erklärt, daß die Anlage wieder anlaufen soll. Wollen wir es hoffen.
Link (http://mephisto976.uni-leipzig.de/artikel,15276.html)

http://www.tagesspiegel.de/dritte-seite/archiv/07.04.2006/2458523.asp
http://www.lvz-online.de/aktuell/ar.html?p=aktuell/content/188130.html

Nyckelpiga
08.04.2006, 14:53
"Die erste Einschätzung von Verbraucherschutzminister Horst Seehofer, der zufolge der Ausbruch der Vogelgrippe in einer Geflügelzuchtanlage in Wermsdorf bei Leipzig durch Wildvögel verursacht worden ist, hat sich nicht bestätigt. Ein Schwan und ein Blesshuhn seien negativ getestet worden, sagte ein Sprecher des sächsischen Krisenzentrums in Dresden. Ihre Kadaver waren kurz nach Ausbruch der Vogelgrippe in einem Putenstall nahe der betroffenen Geflügelfarm bei Leipzig entdeckt worden. In ganz Sachsen gibt es damit weiter keinen Vogelgrippe-Fall bei Wildvögeln.

Damit bleibt weiter unklar, wie die Puten mit dem hochansteckenden H5N1-Asia-Virus infiziert wurden. Mit Hochdruck versuchen die Experten herauszufinden, wie das Virus in den Bestand gelangen konnte. Dies hatte gestern auch der Krisenstab von Bund und Ländern als dringlichste Aufgabe genannt."

http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID5403410_REF1,00.html

Blommehühner
08.04.2006, 14:54
Wenn ich sehe, dass Hinz und Kunz heute in die Ställe latschen kann, außer sie sind Sperrgebiet! Reporter aller Art, Tage der offenen Tür, Besucher und Vertreter usw. Ich habe nichts gegen Öffentlichkeitsarbeit, ganz im Gegenteil, aber zu "alten Zeiten" durfen nur Betriebsangehörige in die Ställe, egal ob Huhn, Schwein oder Rind. Seuchenmatten auch in "Friedenszeiten". Klar haben wir uns auch damals nicht immer dran gehalten, aber das ist ein anderes Thema. Aber heute darf die persönliche Freiheit ja nirgens halt machen, nicht mal vor der Stalltür. Auch das hat was mit vorbeugendem Seuchenschutz (und Sabotagemöglichkeit??) zu tun.


Noch was ganz anderes, die Wildvögel auf den See in Wermsdorf, genauer gesagt die Schwäne, die bleiben leben, obwohl sie nur 100m weg sind, der Hobbyzüchter im 3km entfernten Wermsdorf mit Stallpflicht muss töten (lassen)!

Tyrael
08.04.2006, 15:03
So ist es aber nicht überall mit dem einfach so in den Stall latschen. Ich habe vor Ostern noch 2 junge weiße Legehennen geholt und musst draußen warten! Als ich das letzte mal dort war, durfte ich mir meine Hühner aussuchen.

CaroK
08.04.2006, 17:59
wißt ihr was auch interessant ist?

Bekannte von Bekannten deren Nachbarn *grins* haben Verwandte auf Rügen und die meinten dass seit JAHREN schon HUNDERTE tote Wildvögel im Frühjahr im Wasser treiben und bisher hat es keinen gescherrt, keiner wurde gestestet...aber jetzt plötzlich....

mir kommt das Ganze langsam auch spanisch vor, besonders eben wegen des Käfighaltungsverbotes ab 2007 - den GRoßbetrieben kommt es sehr gelegen was da passiert *immer die Frage - wem nutzt es* und die haben genügend Druckmittel auch auf die Politik...ich will nicht wissen was das für ein falsches Spiel ist...kann man da nichts dagegen tun??
und wenn es jetzt noch heißt dass ab 1. Mai die Hühner raus müssen - und wenn die Stallpflicht verlängert wird, dass es dann keine Freilandeier mehr sind...wieder zu Gunsten der Großen, die Freilandhalter haben dann keine Vorteile mehr, nur noch den höheren Preis....

HIER IST WAS FAUL

Caro

CaroK
08.04.2006, 18:06
achso, was zumindest die Bezeichnung Öko betrifft: Die Tiere da müssen Freilauf haben egal ob Kühe, Puten etc...sonst ist es kein Öko...

Caro

oskarelli
08.04.2006, 18:28
>:(
Im Moment komme ich mir vor, als ob ich in einem sozialistischen Land lebe.
All die hochkarätigen Journalisten bieten in fast jeden Beitrag und auf jedem Medium eine beinah identische Information. Leise Anklänge von Zweifel hört man bei genauem Hören wohl, aber eine intensive Recherche findet nicht statt ( oder darf /kann nicht veröffentlicht werden).
Ansonsten sind diese Damen und Herren vom schreibenden Gewerbe nicht so krüsch.
Wenn ich die Zeitungen durchlese, dann wird bis in den kleinsten Winkel erruiert, ob eine Dame aus der Showbranche rosa oder lila Unterwäsche trägt, aber das mal so hoch gehandelte Pandemiethema begnügt sich mit austauschbaren Meinungen und austauschbaren Fotos.
Traurig, was vom Thema Pressefreiheit und informativer Berichterstattung übrig geblieben ist.
Als halbwegs gesunder Reporter oder Journalist sollte man eigentlich die Hintergründe aufdecken können, oder nicht?
Liebe Grüße von einer vollkommen angesäuerten oskarelli
P.S. Falls eine der Berufsgruppen mitliest, dann tut endlich was. Es ist Zeit!

Nyckelpiga
08.04.2006, 21:30
Saar Echo lesen!

Quaki
08.04.2006, 22:02
Hallo

Der Tierbesitzer in Sachsen nat noch weitere Filialen in Deutschland
Es wird mit Bioland zumindest gearbeitet.
Schaut Euch einfach mal die Links an:

http://www.eskildsen.de/index_ger.html

http://www.bioland.de/erzeuger/download/gefluegeltagung%202005/9.3%20%20AK7-Wassergefl-Eskildsen.pdf

http://www.bioland.de/erzeuger/download/gefluegeltagung%202005/1.3%20%20Einfuehrung-Mueller.pdf
- hier speziell die Seite 6

Gruß von quaki

Tyrael
09.04.2006, 07:53
@oskarelli: Das hat hierzulande nichts mit Pressefreiheit zu tun, denn die gibt es nach wie vor, aber es gibt nur eine große Presseverwaltung von der alle alles zugeschoben bekommen. Was sie dürfen und was nicht, das entscheiden die. Bestes Beispiel waren die Nachrichten auf N24 oder sowas. Jedenfalls kam der selbe Bericht recht oft auf dem Sender an dem Tag. Es ging um die vielen Schwäne die auf Rügen gestorben sind. Er sagte, dass jedes Jahr so viele Schwäne auf Rügen sterben. Nach einer Weile war der Bericht um genau diese Stelle gekürzt.
Auf kleineren Senden hat man da bessere Berichte und in gewissen Zeitungen stehen auch recht gute Artikel. Pressefreiheit gibt es für die großen nicht. Wer weiß was dafür für Summen wandern...

Ulinne
09.04.2006, 11:25
http://www.heute.de/ZDFmediathek/inhalt/2/0,4070,3922210-5,00.html

Man könnte das K... kriegen ...!
Diese dämlichen Bürokraten!
(Das sag ich, obwohl ich selbst Beamtin bin.)

nadine1204
09.04.2006, 11:36
Oh man, wie ätzend das alles ist. Dabei dachte ich das Tauben nicht davon betroffen sind. Der Typ hat sie bestimmt rausgelassen. 8)


Was ich mich frage ist, es soll ja in der letzten April Woche entschieden werden, ob die Stallpflicht verlängert wird, was sie ja natürlich wird, aber auch nur dann wenn keine weiteren Fälle von H5N1 gemeldet werden.
Das komische daran ist, nun werden wieder vermehrt Fälle gemeldet, nur in Deutschland. Haben die Nachbarländer keine H5N1 Fälle mehr? Ich höre oder lese nichts davon. Komisch das es die wieder einmal nur in D gibt.

Flöckchen
09.04.2006, 11:38
Oh man, wo leben wir denn ? Das kanns doch wohl nicht sein ,da bekomm ich auch das große Ko..... !Ich hatte echt trähnen in den Augen, die armen Menschen und die armen Tiere !!!

Liebe Grüße von Micha

Hamster
09.04.2006, 12:10
Original von Flöckchen
Oh man, wo leben wir denn ?

in einem Land, in dem die Demokratie immer mehr den Bach runter geht :wall

:help :prot

dehöhner
09.04.2006, 13:16
heute journal habe ich auch gesehen. Traurig, die Familie mit den Rassehühnern taten mir sehr leid. Sie haben noch drum gekämpft.
Gefreut habe ich mich über die Tauben. Der kluge Züchter hat sie vorher rausgelassen und dann saßen sie mit wilden Tauben zusammen auf dem Dach ;D
Da sieht man mal, was für ein Blödsinn das ist.

dehöhner

Ulinne
09.04.2006, 13:20
Original von dehöhner

Gefreut habe ich mich über die Tauben. Der kluge Züchter hat sie vorher rausgelassen und dann saßen sie mit wilden Tauben zusammen auf dem Dach ;D
Da sieht man mal, was für ein Blödsinn das ist.

dehöhner

Darüber konnte auch ich mich richtig freuen. ;D

Und ja: Solche Sachen führen das ganze Theater ad absurdum.
Genauso wie die Tatsache, dass die Tiere des Betriebes, auch die gesunden, freilaufenden Gänse, getötet wurden, und die Tiere am wilden Nachbargewässer unbehelligt bleiben. (Gott sei Dank)

Ich glaube, diese Entscheidungsträger merken nix mehr. Die arbeiten nur noch blind nach dem Motto: Man darf uns nichts vorwerfen können, unser Image muss von Versäumnissen unbefleckt sein, wir müssen am Ende wie die Retter der Menschheit dastehen ...
Auch eine Form von Egoismus, der - im wahrsten Sinne des Wortes - über Leichen geht ... :( :(

nadine1204
09.04.2006, 14:09
Im Grunde hilft da alles nichts, Stallpflicht hin und Stallpflicht her. Wozu das ganze Theater? Die Tiere leiden in den Ställen, wollen raus und gekeult wird eh.

Quaki
09.04.2006, 14:25
Hallo
Virus ist doch im Wasser, deshalb die Austernwarnung. Läßt sich wohl auch aus dem Trinkwasser nicht entfernen.
Warum soll ich meine Tiere einsperren, da können sie keine Abwehrstoffe bilden, haben keine Sonne und gehen ein. Draußen haben sie wenigstens artgerechte Haltung, gekeult werden sie ja sowieso, siehe Sachsen!
Gegen ein Gesetz verstoße ich sowieso, entweder Seuchengesetz oder Tierschutzgesetz!
Gruß Quaki

Tyrael
09.04.2006, 16:04
Ich kann nur jeden raten, falls es bei im mal so weit kommt, genauso wie der Taubenzüchter zu verfahren. Lasst die Tiere raus, sollen die doch sehen wie sie sie wieder einfangen. Und scheucht sie nochmal eine Runde, damit sie verwirrt und nicht mehr so zahm sind. Oder schafft sie soweit noch möglich, schnell aus dem Kreis raus.

grünschnabel
09.04.2006, 16:19
Virus ist doch im Wasser, deshalb die Austernwarnung


http://www.maff.go.jp/tori/20040630e_report.pdf

"Routes of infection of highly pathogenic avian influenza in Japan"

Contaminated water can be considered the most dangerous route of
infection. When 1g of feces (10 million virus particles) was
dissolved in a tub (100L), the virus density was 100 particles/ml
of water; actually, however, uric acid in the feces has the effect
of weakening this. However, even water that is contaminated with
virus of very low density, the lethal dose for the establishment
of infection in chickens is about 300 particles and, if about 200ml
of water per day is ingested, there is the possibility the chickens
could become infected...

Conrad
09.04.2006, 16:21
Original von yossy
... und was sage ich den Leuten von der Zeitung?:

Bitte, bitte verschont die armen Hühner, die sind zwar offensichtlich infiziert oder vielleicht auch nicht, aber setzt Euch dafür ein dass sie nicht gekillt werden.

Als Anwort bekommst Du dann: Das sind noch viel zu wenige, alle müßte man killen.

Du müßt mal die Realität erkennen lernen. Selbst wenn die einen Artikel bringen, die armen, armen Hühner, wen interessiert denn das?
Wenn die hingegen schreiben 14.000 von den Risikoträgern weniger, da stimmt die breite Mehrheit zu.

Grüße Peter
Heute stand in der LN(Lübecker Nachrichten):"In der Sperrzone gackert kein Huhn mehr."Echt ne tolle Überschrift.Oder was meint ihr?

Tyrael
09.04.2006, 16:25
Zum :spei das ganze. Wie lange es wohl dauert bis sie das das erste mal mit Menschen machen werden?

grünschnabel
09.04.2006, 16:34
Super Idee der Berliner Morgenpost von heute:

Die Lösung liegt im Tiergartentunnel. Weil dort nichts los ist, denkt der Senat schon über Altnativnutzungen nach. Top-Vorschlag: Der Umbau zur unterirdischen Legebatterie. Die Ansteckungsgefahr mit Vogelgrippe durch Wildvögel wäre ausgeschaltet. Und mit all den Überwachungskameras könnte man schön aufpassen, daß die Hühner nicht heimlich rauchen.

Nikotin in Eiern. Alles nur, weil gemeine Hühnerbarone blutjunge Vögel unter 16 zum Rauchen verführen. Eier dürfen jetzt nur noch mit abschreckenden Aufklebern verkauft werden: "Die EU-Gesundheitsminister warnen: Eier können impotent machen" Bisher war's umgekehrt.

michelle
10.04.2006, 10:06
Ich bin ja aus der Schweiz. Bei uns ist die H5N1 eigentlich kein Thema mehr in den Zeitungen. Letztens wurde ein ganz kleiner einspaltiger Bericht gedruckt, es wurde wohl wieder mal ein Vogel gefunden, dem das H5N1 nachgewiesen werden konnte. In der Schweiz werden schon Schutz und Sperrzone verhängt wenn H5 nachgewiesen werden kann. Ob es sich dann um die hochansteckende H5N1 Form handelt wird erst nachher abgeklärt.
Viele der in der Schweiz oder konkret am Bodensee gemeldeten Fälle sind einfach ein Virus, nicht DAS Virus. Nur wenige, mittlerweile immer noch weit unter 20 Vögel waren wirklich vom H5N1 befallen.
Wir wohnen direkt an der Sperrzone, Kollegen von uns in der Sperrzone. Niemand überprüft irgendwas, keiner kommt schauen ob Desinfektionsmatten liegen, keiner kommt kontrollieren ob die Hühner wirklich eingesperrt sind.
Es wird gemunkelt, das die Hühner evtl schon zum 22.04.06 wieder rauskönnen, aber eben, es ist ein Gerücht. Wirklich festgelegt wann die Hühner rauskönnen ist soweit ich informiert bin, noch nichts.
Nur das mit der Information ist so ne Sache, in der Zeitung (unsere ThurgauerZeitung ist ja die, welche direkt von der Quelle berichten müsste) steht nix, auf der Gemeinde wissen sie auch nichts.
Das was zur Zeit in Deutschland ablauft ist einfach nur unglaublich. In der Schweiz kaum vorstellbar und wird hoffentlich auch so bleiben...
Gruss Michelle

michelle
10.04.2006, 10:07
und ja, ich fand die Idee des Taubenzüchters auch genial. Meine Hühner wären bestimmt auch nicht mehr zu finden, wenn sowas bei uns passieren würde...

Quaki
10.04.2006, 10:19
Hallo Tyrael

Zu Deiner Frage:

Zum :spei das ganze. Wie lange es wohl dauert bis sie das das erste mal mit Menschen machen werden?

Eigentlich ist die Frage nicht ganz richtig gestellt, es müßte doch wohl so genannt werden:

Wie lange es wohl dauert, bis sie das WIEDER mit den Menschen machen werden?

Gruß Quaki

Scybalon
10.04.2006, 10:34
Woher wollt ihr wissen, dass sie es noch nicht machen - oder redet ihr nur von Deutschland? ;)

CaroK
10.04.2006, 11:52
das Ganze errinnert mich ein bischen an den 11.September...wer schon mal Michaels Moore´s Film dazu gesehen hat, der weiß, was danach in den USA geschah...Bin Ladens Familie im Privatjet außer Landes geflogen wurde, um sie zu schützen und gleichzeitig er als der Superterrorist dargestellt wurde und vor allem die Panikmache unter der Bevölkerung...denen wurde soviel Angst eingejagt, und Irak, Afganisthan und Co als die bösen Länder dargestellt, so dass dann alle ja zum Krieg gegen eben diese Länder sagten...sie waren so voll Panik dass sie an Krieg als einzige Lösung glaubten....wir wissen alle was wirklich hinter dem Krieg stand - Öl. Öl und nochmals Öl...dazu eine strategisch günstige Position auf der Landkarte, sowie ein neuer Absatzmarkt für die eigene Überproduktion...

naja und jetzt ist es ähnlich...Panikmache und das Volk sagt ja zur Stallpflicht, Keulung und letztlich zum Untergang der Kleinhalter und Biohalter...zu gunsten der großen Geflügelindustrie...

ich habs so satt....die machen doch mit uns was sie wollen...

Caro

Conrad
10.04.2006, 13:20
Original von Lexx
... is ne Fischzucht, wat ein Zufall.
Womit die wohl ihre Fische füttern? Fischmehl aus Asien etwa????


Neee,mit Hühnersche... aus Asien.

Conrad
10.04.2006, 13:28
Original von Lanka_H5N1
Grüss Euch.


Musst du immer grüss euch/dir schreiben?! Das wird langweilig mit der Zeit!

Simon
10.04.2006, 14:05
Einschleppung vermutlich durch Wildvögel

Leipzig/Wermsdorf - Der erste Vogelgrippe-Fall bei Nutztieren in Deutschland ist vermutlich auf eine Einschleppung des Virus durch Wildvögel zurückzuführen. Dies teilte das sächsische Sozialministerium am Montag unter Berufung auf einen Zwischenbericht des Friedrich-Loeffler-Institutes mit. Bereits in der vergangenen Woche hatten Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer (CSU) und das Institut diese Annahme geäußert. Bei dem Geflügelhof in Wermsdorf bei Leipzig wurde das Virus vom Typ H5N1 Asia nachgewiesen. (dpa)
Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=1131770

:roll

PaterZwieback
10.04.2006, 14:13
Hallo,

was anderes habe ich vom FLI auch nicht erwartet.
Auch vom Seuchenhofer nicht!!!

Aber wie das Virus in den Putenstall kam wird nicht gesagt.
Und wenn ich schon vermutlich höre! :spei

Für die ist damit die Sache bestimmt abgeschlossen.

Andere Übertagungswege???

Ich könnt dem Seehofer eine scheuern.
Solche Wut habe ich!
Der dürfte nicht vor mir stehen. :box


Tschau Uwe

kraehe
10.04.2006, 14:31
Original von PaterZwieback
Hallo,




Aber wie das Virus in den Putenstall kam wird nicht gesagt.
Und wenn ich schon vermutlich höre! :spei


Tschau Uwe

- hat´s etwa keine Spuren hinterlassen... :o
- denke síss kein Virus... :-/

ponyziegehuhn
10.04.2006, 15:03
äh ja, muß dann wohl so gewesen sein, daß ein infizierter Vogel (wo der nur herkommt, weil Sachsen ja bislang noch keine infizierten Wildvögel gefunden hat...) in den Putenstall eingebrochen ist (vielleicht hat er ja ein Fenster eingeschlagen?), einmal rundum geschissen hat und sich dann wieder verdünnisiert hat. War wohl einer derjenigen, die munter rumfliegen, obwohl sie die Seuch' haben.
Oder er ist inmitten der Puten niedergegangen, was beim Keulen nicht mehr auffiel - einer mehr oder weniger fällt bei den Mengen nimmer auf. Außerdem können die "Fachleute", die in diesem Lande ihr Unwesen treiben, sowieso eine Pute von einem Sperling oder einem Schwan nicht unterscheiden. Da wird doch alles gekeult, was Federn hat.

Mit der Mär von der Wildvogelübertragung hier wird doch nur der Weg vorbereitet, die Stallpflicht zu zementieren, den Tierschutz auszuhebeln - nebenher kann man freilich nicht öffentlich zugeben, daß man zu dumm zum ... ist, auch muß man irgendwie wohl rechtfertigen, daß auch die unsrigen Behörden bereits Tamiflu vorrätig haben. So ganz nebenbei lenkt ja ein Problem in Inneren bestens davon ab, was sich so im Ausland tut...

Enemy
10.04.2006, 15:31
Quelle: http://www.animal-health-online.de/news/show.php?u=3&p=http://ticker-grosstiere.animal-health-online.de/20060410-00002/

Geflügelpest in Sachsen: Bestandstötung im Sperrbezirk abgeschlossen
- 10.04.2006


--------------------------------------------------------------------------------

Dresden (aho) - Die im Rahmen des Tierseuchenschutzes angeordnete
Tötung der Geflügelbestände in der Drei-Kilometer-Zone um den Ort
Mutzschen (Muldentalkreis) ist abgeschlossen. In dem
landkreisüberschreitenden Sperrbezirk, der sowohl Kommunen des
Muldentalkreises als auch des Landkreises Torgau Oschatz umfasst,
wurden in der Summe, inklusive Seuchenbetrieb, 21.711 Tiere getötet.
Im Muldentalkreis waren insgesamt 991 Tiere in 50 Beständen und im
Landkreis Torgau/ Oschatz 5.956 Tiere in 51 Beständen betroffen. Bis
auf wenige Ausnahmen haben die Halter einsichtig und
verantwortungsbewusst gehandelt. Gesundheitsministerin Helma Orosz
dankt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort sowie den
zahlreichen Helfern, Betrieben und landwirtschaftlichen Organisationen
aus dem gesamten Freistaat für umsichtiges und zügiges Handel. Nur so
sei es möglich gewesen, die Tierseuche einzudämmen und Gefahren für
weitere Bestände zu minimieren. Auch habe die sofortige Hilfe und
Unterstützung des Schlachtbetriebes Velico-Mutzschen wesentlich zur
schnellen Umsetzung der erforderlichen Maßnahmen beigetragen.Mit der
Reinigung und Desinfektion des Seuchenbetriebes wurde heute begonnen.
Eine Aufhebung der bisher erfolgten Maßnahmen kann erst 30 Tage nach
Abnahme der Reinigung und Desinfektion des Seuchenbetriebes erfolgen.

Tyrael
10.04.2006, 15:37
Hallo Tyrael

Zu Deiner Frage:

Zum das ganze. Wie lange es wohl dauert bis sie das das erste mal mit Menschen machen werden?

Eigentlich ist die Frage nicht ganz richtig gestellt, es müßte doch wohl so genannt werden:

Wie lange es wohl dauert, bis sie das WIEDER mit den Menschen machen werden?

Gruß Quaki

Leider muss ich dir da recht geben :-/

gaby
10.04.2006, 16:30
10.04.2006, 15:29 Uhr
Vogelgrippe bei Nutztieren vermutlich durch Wildvögel ausgelöst
Leipzig (dpa) - Der erste Vogelgrippe-Fall bei Nutztieren in Deutschland ist vermutlich auf eine Einschleppung des Virus durch Wildvögel zurückzuführen. Das teilte das sächsische Sozialministerium am Montag unter Berufung auf einen Zwischenbericht des Friedrich- Loeffler-Institutes mit. Bereits in der vergangenen Woche hatten Bundeslandwirtschaftsminister Horst Seehofer und das Institut diese Annahme geäußert. Der auf einem Geflügelhof in Wermsdorf entdeckte Virus-Typ ist seit Februar bei Wildvögeln in Deutschland bekannt.



Hab ich mich total drüber geärgert. Draußen infizieren die Wildvögel das Nutzgeflügel nicht, aber drinnen?

gg

Conrad
10.04.2006, 16:49
ich habe gehört,dass der Virus vielleicht wirklich auch durch Hühnersch.... aus Asien übertragen wurde.Die verdienen noch Geld m damit indem sie den Kot an Fischzuchtbetriebe (auch in Europa) verkaufen.

Hamster
10.04.2006, 18:01
bei N-TV gibt es so einen Artikel auch

http://www.n-tv.de/653518.html

Mein Kommentar dazu:

Sehr geehrte Damen und Herren,

so etwas zynisches wie o.g. Artikel habe ich schon lange nicht mehr gelesen.
Sie halten es also nicht für möglich, daß Ausnahmegenehmigungen aus tierschutzrelevanten Gründen erteilt werden?

Außerdem: solange das Virus weder bei den Gänsen, noch bei den Wildvögeln oder sonstwie im Freiland in der näheren Umgebung des betroffenen Betriebes gefunden wird, ist die Behauptung, daß die Puten von Wildvögeln angesteckt wurden, irgend etwas zwischen einer verzweifelten Ausrede und einer ganz dreisten Lüge.

Mit freundlichen Grüßen,

Tyrael
10.04.2006, 19:34
Das ist ja mal wieder eine Frechheit >:(
Ich habe auch gleich was hingeschrieben.

Ira
10.04.2006, 20:14
alles gefickt eingeschädelt meiner Meinung nach.

Der Seehofer unter dem Pantoffel der Lobbyisten...
Die Schwäne auf Rügen, die plötzlich von standfesten Höcker-, zu wanderfreudigen Singschänen mutiert sind.
Die Reporter, die zuerst auf dem Eis die Tierleichen für die Cam herumschubsen und neu eingeblendet plötzlich vor einem offenen Stall berichten, ich welchem die Tiere sich bekriegen, vor allem die Gänse...

Dann plötzlich Einzelfälle in (beihnahe) ganz Deutschland -mutiert nicht mutiert - keiner weiß es...

Nun auch der nette (bio oder nicht) bio Hof mit den kranken eingesperrten und gesunden ausgesperrten Tieren????

Mit gesunden aber toten Schwänen??????????

Die Käfigverbotssache passt ohnehin keinem Hühnerhalter der Großbetriebe -

Tierschützer demonstrieren dagegen - niemand demonstriert gegen eingesperrtes Biogeflügel und Rassegeflügel....

Aber genug der Zusamenfassung.
Einmal ein Bericht zu der Situation im größten Geflügelproduktionsgebiet, nämlich da wo ich mich häuslich niedergelassen habe
VECHTA CLOPPENBURG EMSLAND

Ja, ...
Hier gibt es
-Keine Ausnahmegenehmigungen seit Ende '05
-keine Erlaubnis der Haltung in Volieren (auch keine Überdachten)
-die Verlängerung der Stallpflicht war schon Ende '05 "beschlossene" Sache, laut der Vertreter des Vet. Amtes.
-Bauern, die gehen abends mit Hund und Lampe auf die Suche nach toten Tieren um diese zu vernichten (nicht zu MELDEN)
-Jäger, die finden tote Befiederte und vergraben diese am Fundort (INSIDEINFO)
- einen Tierliebhaber, der an die 100 Stück Ziergeflügel nicht eingesperrt hat, mit der Argumentation "ich krieg' die net", - - -seine Tiere wurden durch einen Jäger abgeschossen
-ein bekannter Zuchtkollege hat sein Ziergeflügel eine Woche lang draussen gelassen, wurde angezeigt, bekam Besuch vom Vet.Amt mit der Aussage: wenn Du nächsten Mittwoch nicht engesperrt hast, komt der Jäger und den musst DU dann auch bezahlen.
-Tiere, die ausgesetzt werden, da die Besitzer Panik bekommen...

So verläuft das zur Zeit hier...
Bei mir hier rasteten mehrere tausende Wildvögel: Singschwäne, Kraniche, Nilsgänse(die leben hier), Kanada Gänse, Nonnengänse, Saatgänse, Graugänse, und kleineres Viehzeugs, die ich nicht einordnen kann - alle sind weitergezogen, kein einziges totes Tier - zumindest habe ich keine gesehen und ich fahre jeden Tag mit dem Bike daran vorbei, wenige Meter davon entfernt...

SO WHAT?

Redcap
10.04.2006, 20:23
O Mann ... ich komm mir vor wie in der Matrix ... :-/

nadine1204
10.04.2006, 21:31
Wie ätzend alles ist. >:(

Ich komm mir sowas von vera....... vor, es ist sowas von lächerlich jetzt zu behaupten, ja die bösen Wildvögel waren es, wenn sie sich vor wenigen Tagen noch nicht einmal sicher waren das es die bösen Wildvögel waren. Mein Gott, für wie doof halten die uns denn?
Also für mich ist da absolut nichts glaubwürdiges mehr dran, verkackeimern können die sich gegenseitig.

xxxxxxxxxxxxxxxx(bitte nicht gg)Was für ein jämmerliches Bild die alle abgeben.

PaterZwieback
11.04.2006, 00:22
Hallo,

neue Viren schießen wie Pilze aus dem Boden.
Ob H5N1 die Menscheit dezimiert ist noch garnicht bewiesen.

Viele andere Viren sind viel gefährlicher und da kann man die Seuche nicht mit einer Stallpflicht unter "Kontrolle" bringen.

Raus zum 1.MAI !

RACHE DER NATUR (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,408371,00.html)

PaterZwieback
11.04.2006, 00:37
Keile in der CSU um KEULUNG! (http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,405852,00.html)

VOGELGRIPPE-VERDACHTSFALL

Keile in der CSU um Keulung

Nach der Vogelgrippe-Entwarnung in Oberfranken gibt es Streit innerhalb der CSU. "Keine klare Linie", wirft der bayerische Verbraucherschutzminister Schnappauf seinem Bundeskollegen Seehofer vor. Der hatte die Bayern für ihre Medienarbeit gerüffelt.

"Das schafft unheimlich viel Verunsicherung", er sei "überrascht, dass man die Öffentlichkeit so gesucht hat", sagt der eine. - "Es war korrekt, die Tiere in Lichtenfels zu keulen, und es war auch richtig, die Öffentlichkeit zu informieren", kartet der andere nun zurück: zwei bayerische Minister, einer im Freistaat, der andere beim Bund für den Verbraucherschutz verantwortlich. Werner Schnappauf (CSU) wehrt sich gegen die Kritik seines Kollegen Horst Seehofer, ebenfalls CSU, aber eben auch Mitglied der rot-schwarzen Bundesregierung.

"Bayern wird sich auch künftig nicht vom Bund in den Arm fallen lassen, wenn es darum geht, dass wir seuchenrechtlich schnell und konsequent handeln", sagte Schnappauf im Interview mit dem Fernsehsender N24. Doch um die seuchenhygienische Reaktion auf den Verdachtsfall in einem oberfränkischen Geflügelbetrieb geht es in dem Streit gar nicht.

Seehofer hatte Schnappauf am Montagabend Überreaktion vorgeworfen, nachdem die bayerischen Behörden in der Nacht zum Montag einen Geflügelbestand in Oberfranken vorsorglich getötet hatten. Erst am Montagabend gab es ein Ergebnis aus dem Friedrich-Loeffler-Institut (FLI): Keine der sieben toten Entenküken des Betriebs sei mit Vogelgrippe-Erregern infiziert gewesen.

Bis aber dieses Ergebnis vorlag, war der Verdachtsfall als möglicher erster Befall eines Nutztierbestands in Deutschland gemeldet worden. Die bayerische Landesregierung selbst war es, die diese Mitteilung am Montagmorgen an die Medien gegeben hatte. Schnappauf sagte, eine vorsorgliche Tötung von 410 Tieren hätte gar nicht unbemerkt vonstatten gehen können. Außerdem habe "enormer Mediendruck" geherrscht.

Tatsächlich hatte am Montagabend sogar eine Nachrichtenagentur die Falschmeldung verbreitet, die Tieren seien mit H5N1 infiziert. Sie hatte behauptet, Minister Schnappauf habe dies bestätigt. Wenige Minuten später wurde die Meldung zurückgezogen. Gegen 19.30 Uhr meldete dann das FLI: Entwarnung, keine Vogelgrippe in Lichtenfels.

Streit um den Umgang mit der Öffentlichkeit

Der Hintergrund für Seehofers Kritik ist der Umstand, dass viele Nicht-EU-Staaten Importverbote gegen Geflügelprodukte aus Ländern verhängen, in denen die Tierseuche auf Nutztiere übergesprungen ist. Zuletzt musste Frankreich nach einem H5N1-Ausbruch in einer Putenfarm diese Handelsbeschränkungen hinnehmen.

Wenn die Tiere des Hofs im Lichtenfelser Stadtteil Buch am Forst tatsächlich mit H5N1 infiziert gewesen wären, hätte das für die deutsche Geflügelwirtschaft eine erheblich Einschränkung bedeutet. "Sie glauben gar nicht, wer sich aus dem Ausland bei uns gemeldet hat, ob man aus Deutschland jetzt noch Geflügel beziehen kann", sagte Seehofer

"Wir sollten sehr darauf achten, dass wir nicht jeden Verdacht oder jedes tote Geflügel zum Gegenstand von großen öffentlichen Verlautbarungen machen", hatte der Bundesminister daher gestern Abend im Fernsehsender Phoenix gesagt. "Wir hatten vereinbart, dass man zunächst einmal abklärt, ob der Verdacht auf Tierseuche besteht" - ein Vorwurf der Überreaktion an Schnappaufs Adresse. Dieser nannte die Kritik im Bayerischen Rundfunk "in der Sache unberechtigt".

Schnappauf sagte weiter: "Der Bundesminister muss sich schon fragen lassen, was will er eigentlich? Auf Rügen war es ihm zu wenig konsequent, in Lichtenfels war es ihm zu schnell und zu viel." Er vermisse eine klare Linie des Bundesverbraucherschutzministers. Der Bund werde sich daran gewöhnen müssen, dass es örtlich und sachlich zuständige Behörden gebe, die ihre Arbeit machten. Und wenn der Bund etwas anderes wolle, dann müsse er eben die Bundes-Geflügelpestverordnung ändern.

In Mecklenburg-Vorpommern soll der Katastrophenalarm in den Landkreisen Rügen und Nordvorpommern trotz neuer Nachweise von Vogelgrippe ab heute aufgehoben werden. Der Landkreis Ostvorpommern will heute über die Aufhebung entscheiden.

Vom Bodensee wurden neue Vogelgrippe-Fälle bei Wildvögeln aus Lindau in Bayern und Friedrichshafen in Baden-Württemberg gemeldet, aus der Schweiz eine Ente und ein Blesshuhn am Bodensee.

Drei Menschen in Aserbaidschan gestorben

In Aserbaidschan sind unterdessen drei Menschen an der Vogelgrippe gestorben. Das hätten zusammen mit der Weltgesundheitsorganisation WHO vorgenommene Tests ergeben, zitierte die russische Nachrichtenagentur Itar-Tass heute das Gesundheitsministerium in Baku.

Bei den Opfern, die in den vergangenen Wochen gestorben waren, handle es sich um drei Einwohner der Region Saljan im Süden des Landes. Bei sechs weiteren Menschen, die dort mit Verdacht auf Vogelgrippe ins Krankenhaus eingeliefert worden waren, konnten die H5N1-Viren demnach nicht gefunden werden. Damit sind in Aserbaidschan erstmals Menschen an dem Virus gestorben, das dort Anfang März entdeckt wurde. In der betroffenen Region am Schwarzen Meer wurden seither mehr eine halbe Million Vögel getötet.

Quaki
11.04.2006, 10:58
Hallo
Wenn der Virus im Futter oder im Wasser ist, darf er nicht gefunden werden. Das ist so wie bei unserem Schwein.
Nachdem ein neuer Sack gekauftes Futter einer sehr bekannten Firma gefüttert wurde, bekamen die Schweine die Schlafkrankheit und einige verendeten.
Ein totes Schwein wurde zur staatlichen Untersuchungsstelle nach Stuttgart gebracht, zusammen mit einer Dose des fraglichen Futterzusatzes.
Die untersuchen wohl noch heute???? Das war vor über 20 Jahren!!!
Auf Anraten des Tierarztes wurde zusätzlich Futter zur Untersuchung nach Hohenheim gebracht. Ergebnis, stimmt darauf warten wir auch noch. Allerdings hat Hohenheim gleich darauf hingewiesen, daß, wenn etwas dabei herauskommt, sie für den Befund nicht geradestehen!
Glaubt Ihr wirklich, dann kann in Sachsen was gefunden werden????
Ich vertraue den Behörden seither nicht mehr, die sind doch gekauft oder befangen oder sonstwas! Auf jeden Fall nicht ehrlich und morden lieber als ein Ergebnis herauszugeben. Schließlich brauchen FLI und einige Minister bzw. Verantwortliche auch Tierfutter für die eigenen Tiere und die Versuchstiere.

Selbst Bio scheint nicht sicher zu sein!

Gruß Quaki

Nyckelpiga
12.04.2006, 11:30
Anzunehmen ist, dass in allen Bereichen der Gesetzgebung und Politik solche Märchen, Lügen und Schweinereien am laufenden Band stattfinden, wir das bloss nicht mitbekommen, weil es uns in anderen Fällen nicht so direkt betrifft.

Ist doch alles Lüge und totale Verarschung :o

Ich bin so frustriert... will bloss noch weg aus diesem faschistischen Staat!

Mim
14.04.2006, 21:26
Hallo,

keine Befürwortung für das Verhalten in Sachsen, vielleicht nur eine Ergänzung: Wir haben in D aktuell noch eine andere Tierseuche: Schweinepest.

Diese wurde durch (Osteuropa-Hobby-Jäger-Wildlfleisch) in NRW eingeschleppt.

Und mit Keulung bekämpft - mit folgendem Nachspiel:

Ein Betrieb hatte im Schweinepestgebiet einen Betrieb IM 1000m-Keulungsbezirk - und einen weiteren angeschlossenen Schweinestall ausserhalb dieses Keulungsgürtels.

Die Tiere IM Keulungsbezirk wurden gekeult - diejenigen einen halben Kilometer davon entfernt AUSSERHALB wegen negativen Proben nicht, weil man glaubte, dass dies nicht sein müsse.

Doch genau in diesem (nicht-gekeulten, obwohl betriebangeschlossenen) Stall - ist jetzt ein neuer Fall von Schweinepest aufgetreten (klar - die Tiere wurden ja von denselben Personen betreut und Schweinepest ist so infektiös, dass sie auch an Stiefeln/Autos klebt) und die EU ist derart erboßt über diese Fahrlässigkeit von der Landesregierung insbesondere dem Agrarminister, dass sie als "Sanktion" ein Stand-Still verordnet hat.

Konkret bedeutet dies ein generelles Verbringungsverbot, ein so genanntes „Stand still“ von Schweinen, d.h. Sauen, Eber, Ferkel und Mastschweine in NRW. Dies gilt für 10 Tage. Weitere Beschränkungen betreffen außerdem den Versand von Ebersperma aus NRW. Allerdings unterliegen leider auch die Exporte von lebenden Schweinen aus den anderen Bundesländern jetzt scharfen Kontrollen.
Dazu kam noch per Verordnung die Pflicht Antibiotika-Behandlung von Schweinen anzeigen zu müssen und weitläufige Testblutereien von Schweinebeständen.

Konkret heißt das, dass einem (nach Brüssel zitiertem) Landesagrarminister und damit auch der dt. Agrarpolitik enorm Druck gemacht wurde wegen "Fahrlässigkeit";

Die Straf-Sanktionen dürfen derzeit noch die gesamten Schweinehalter NRW mit enormen Tierschutzproblemen in den Ställen (Masttieren kann man nicht sagen: Bitte für 10 Tage nicht weiterwachsen und Ferkel müssen abgesetzt werden - wohin!?) durchleben und die Betriebe erhalten hierfür keinen Cent Entschädigung wie bei einer Keulung.

Und ich kann mir nicht vorstellen, dass in einem anderen/weiteren Seuchenfall mit einer viel größeren Humanbedeutung/Unerforschtsein wie Geflügelpest hier dann "großzügiger" gehandelt wird :-X - nein im Gegenteil:

D wird sich grad aufgrund der großen Anzahl von H5N1-Fälle ganz sicher nicht den kleinsten Anschein an Fahrlässigkeit oder Abweichung von den EU-Verordnungen erlauben wollen.

Mim

grünschnabel
15.04.2006, 00:43
So sehr einen diese Problematik entsetzen kann, woher kommen diese Seuchen tatsächlich.

Ob diese


Diese wurde durch (Osteuropa-Hobby-Jäger-Wildlfleisch) in NRW eingeschleppt.

oder diese Variante

Bonn/Berlin (ba/vfz/fr) – Die Ursache des Schweinepestausbruches in NRW scheint geklärt.
Wie die VFZ-Handelszeitung aus sicherer Quelle erfahren konnte, wurden von einem älteren Ehepaar zwei Schweine „schwarz“ gehalten und geschlachtet. Die beiden Schweine befanden sich in unmittelbarer Näher eines größeren Bestandes. Das Ehepaar fütterte die beiden Schweine mit eigenen Speiseabfällen, unter denen sich Reste einer Wildschweinmahlzeit befunden haben. Das Wildschwein hatte hochgradig Schweinepest, die von den beiden „schwarzen“ Schweinen auf den unmittelbar angrenzenden Bestand übergesprungen ist. Wer für den finanziellen Schaden nunmehr aufkommt, ist derzeit nicht geklärt. (www.v-f-z.de)

nun richtig ist, Ursache ist zum Einen Massentierhaltung, die Verschleppung von Erkrankungen daraus in den Wildtierbestand und auch von dort wieder zurück. Zum Anderen das Verkennen der Schweinepest im Bestand, da die Symptome häufig unerkannt bleiben und/oder bewußt ignoriert werden (!?), dann erfolgt Verschleppung über Handelswege, Mitarbeiterbewegung, Tiertransporte etc - ein starkes Äquivalent zur "Vogelgrippe".

Die Verschleppungswege der "Vogelgrippe" sind sehr wohl bekannt, leider verhindern jedoch Gier, Geiz und Geschäftemacherei, das das breit an die Öffentlichkeit gelangt und Konsequenzen gezogen werden.

Die Seuchenbekämpfung erfolgt jedoch nach den gleichen Regeln, Sperrbezirk im Umkreis von 3 km, Beobachtungsgebiet 10 km, Pufferzone 20 km (Geflügelpest siehe Sachsen 13 km).

Es gibt in der Schweinehaltung genauso viele "Schwarz"-Halter wie in der Geflügelhaltung, sprich nicht angemeldet und ohne die Pflichtuntersuchungen, welche ihre Tiere jedoch verbringen und so Seuchen verschleppen - abgesehen von den sonstigen z.T. eklatanten Haltungen.

Die Entschädigungen entsprechen den üblichen bei Tierseuchen:

Klassische Schweinepest (KSP)
Die Beihilferichtlinien der Tierseuchenkasse NRW sehen folgende Beihilfen vor:
Umgebungsuntersuchungen wegen KSP
Beihilfe zur den Kosten der Blutprobenentnahme und der im Rahmen der Untersuchungen erforderlichen Diagnostika in den Staatlichen Veterinäruntersuchungsämtern für angeordnete Umgebungsuntersuchungen (keine Handelsuntersuchungen) wegen KSP.
Beihilfe für klinische Bestandsuntersuchungen einschl. Ausstellung einer Bescheinigung in Höhe von 23 €,
für zusätzlichen Untersuchungsaufwand am Einzeltier, z.B. Fiebermessen von Schweinen nach vorgegebenem Schlüssel in Höhe von 18 € pro 15 Minuten.

Untersuchung nach antibiotischer Behandlung

Beihilfe ab dem 07.04.2006 für Untersuchungen nach § 5 Abs. 3 der Schweinepest Schutzverordnung
für Blutprobenentnahmen im Rahmen der Gebührenvereinbarung,
für einfache klinische Untersuchungen einschl. Ausstellung einer Bescheinigung in Höhe von 23 € pro Bestand,
für zusätzlichen Untersuchungsaufwand am Einzeltier, z.B. Fiebermessen nach vorgegebenem Schlüssel in Höhe von 18 € pro 15 Minuten,

Impfungen gegen die KSP
Beihilfe zu den Kosten des Impfstoffes und der Tierarztgebühren (Impfgebühr und Bestandsgebühr) bei angeordneten Impfungen gegen die Schweinepest.
Im KSP-Impfbezirk nicht mehr zu verkaufende und daher getötete Ferkel
Beihilfe für Ferkel, die in einem KSP-Impfbezirk auf Veranlassung des Tierhalters und auf Empfehlung des zuständigen Amtstierarztes getötet werden.

Vorsorgende Bekämpfung der KSP
Beihilfe für wirtschaftliche Folgeschäden zur Unterstützung der vorsorgenden Bekämpfung der KSP in allen Fällen behördlich angeordneter Tötung von Schweinebeständen wegen Schweinepest, Schweinepestseuchenverdacht oder Schweinepestansteckungsverdacht.

Reinigung, Desinfektion, Entwesung
Beihilfe zu den Kosten der Reinigungs-, Desinfektions- und Entwesungsmaßnahmen nach Anordnung des Amtstierarztes in Fällen behördlich angeordneter Bestandstötungen (bei Seuchenausbruch, Seuchenverdacht und Seuchenansteckungsverdacht).

Kennzeichnung nach der KSP-Impfung
Beihilfe zu den Kosten der Ohrmarken für nachgeimpfte Ferkel bei angeordneten Flächenimpfungen gegen die KSP.

Für Tiere, die auf behördliche Anordnung getötet worden oder nach Anordnung der Tötung verendet sind, entfällt der Anspruch auf Entschädigung, wenn ein vollständiger Antrag auf Zahlung der Entschädigung nicht spätestens 30 Tage nach der Tötung des Tieres, (im Falle der Tötung eines Bestandes: nach der Tötung des letzten Tieres) bei der nach Landesrecht zuständigen Stelle eingegangen ist.

Für alle anderen Ausfälle steht wie in jedem landwirtschaftlichem Betrieb nur die eigene privat abzuschließende Versicherung gerade, wer keine hat, steht nicht anders da, wie betroffene Geflügelhalter, wobei hier i.d.R. Legehennen nicht mal in die Versicherung aufgenommen werden.

Im Gegensatz zur "Vogelgrippe" darf geimpft werden, es gibt Impfstoffe und es werden Wildschweine ebenfalls geimpft.

Schlachtschweine dürfen ab 15.4. in NRW zur Schlachtung in ansässige Betriebe, sie können also noch zunehmen. Angesichts der überproportionalen Schlachtungen der letzten Woche ist der Absatz nur schwierig.

Natürlich haben die Produzenten ein Problem, aber das hat jeder Tierhalter bei Auftritt einer Seuche, Bluten großer Bestände ist z.B. für Rinderhalter nichts Neues, auch ohne Seuche. Das Geflügel wird auch untersucht, trotz Keulung.

Es wird bei jedem gekeult, es erfolgt Stand-Still, je nach Gefahr unterschiedlich ausgedehnt, aber hier ist auch zweifelsfrei festgestellt, mit Antibiotikabehandlungen wurden Symptome verschleiert und die Schweinepest konnte so ungehindert latent im Bestand verbreitet werden, im Gegensatz zur Geflügelpest müssen Schweine keine akute Symptome zeigen verbunden mit einer extremen Sterblichkeit.

Ich kann die Grundstimmung gut verstehen, nur ist H5N1 kein bischen unerforscht, nichts Neues, es gab schon früher Impfungen und es gibt sie jetzt, werden aber derzeit nicht gestattet.

Jede andere Seuche wird über Ringimpfungen eingedämmt, es ist lächerlich, daß beim Geflügel zu verhindern.

Und - machen wir uns nichts vor, so lange Tiere zusammengedrängt auf immer kleinerer Fläche leben müssen in immer größerer Zahl, so lange müssen wir uns auf vermehrte Seuchenausbrüche einrichten, wenn wir nicht gegensteuern, auch über Impfungen, vor allem über Hygiene und eine ehrliche Aufklärung über die tatsächlichen Ursachen der Verbreitung.
Dazu kommt, das auch eine Akzeptanz höherer Erzeugerpreise vorhanden sein müßte, denn unser Berufsstand kann natürlich nicht verhungern, Verbesserung der Tierhaltung ist ja nur die halbe Wahrheit, die andere Hälfte heißt Bezahlbarkeit und Wirtschaftlichkeit.

Mim
15.04.2006, 09:11
Hallo Grünschnabel,

die Meldung von dem Ehepaar ist eine alte Meldung - sie wohnen anscheinend in unmittelbarer Nähe des Erstausbruchsbetriebes.

Aktuell ist lt. ZDS:

Die Ermittlungen haben ergeben, dass es sich um einen kleinen Mastbetrieb handelt, auf dessen Hofgelände sich ein kleines Ladengeschäft befindet. Dort wird auch Wildfleisch vermarktet.
Bekannt ist ferner, dass der Schwiegervater des Betriebsinhabers ein engagierter Jäger ist, der or allem in Osteuropa jagdlichen Aktivitäten nachgeht.
Auch in Mecklenburg-Vorpommern ist er als engagierter Jäger bekannt. Intensive jagdliche Aktivitäten, bei denen auch eine größere Anzahl von Schwarzwild erlegt worden sein soll, sind insbesondere im Dezember 05 / Anfang 06 erfolgt. Zusammenfassend muss davon ausgegangen werden, dass der Erregereintrag aus der Schwarzwildpopulation in Osteuropa erfolgt ist.
Es handelt sich um den Virusstamm 2,3 Güstrow, der in Deutschland nicht vorkommt.

Was deine Theorie von der "Massentierhaltung als Ursprung" betrifft kann ich dir nicht folgen? Hat sich also ein KSP-Virus mal so "schwupps" in einem Intensivtierhaltungsbetrieb "gebildet" und von dort aus Schwarzwild infiziert? (wie US-Kreationisten-Theorien: Auf einmal war es da?)

WO wurden Haus/Mastschweine in Deutschland ebenfalls gegen KSP geimpft!?
Welche "jede andere Seuche wird durch Ringimpfungen in D eingedämmt"?

Das wär mir ja ganz neu - die Konsequenzen/Auflagen FALLS Ring-Impfungen bei KSP in Betracht gezogen würde sind derart hoch (ebenfalls wie AF Handelssperren u.ä.), das in D noch nicht geimpft - sondern immer gekeult wurde - beim aktuellen Fall weit über 12.000!

Im übrigen müssen Betriebe im KSP-Beobachtungsgebiet Antibiotikabehandlungen melden...

Und - das "böhze" FLI spricht sich bei der KSP FÜR eine RING-Impfung aus. http://www.schweine.net/isn_download/news_de/Paradigmenwechsel_KSP_2006.pdf

Ehrlich gesagt, kann ich mit diversen Verschwörungstheorien die hier tw. anklingen so gar nix anfangen, demnächst kommen noch Thesen über CIA-Beteiligung wie in der Türkei auf :roll.

Ob Seuchenausbrüche alleweil nur in Intensivtierhaltungsbetrieben ausbrechen (oder nur dort erkannt werden) sei mal dahingestellt (5 % Beispiel) schau ich mir die verschiedenen Seuchenmeldungen international der letzten Jahre an sind dort alleweil "Hinterhofhaltungen" dabei, ob das jetzt Vogelgrippe in Asien oder MKS in Brasilien sei.

Was das Auslaufverbot betrifft und den Eintrag übers Futter werden die Auslaufverbotbefürworter in jedem Fall auch das Argument bringen, dass eben eine Verschleppung des Virus nach DRAUSSEN ebenfalls zu unterbinden sei - egal welcher Vektor das nun eingeschleppt hat und hier käme das Argument, dass kleine, artgerechte gehaltene "immunere" Bestände vielleicht infektiös sind - aber gar keine Symptome/Tote aufzeigen - wie ein Bumerang: Zurück.

Mim

Tyrael
15.04.2006, 16:34
Ob Seuchenausbrüche alleweil nur in Intensivtierhaltungsbetrieben ausbrechen (oder nur dort erkannt werden) sei mal dahingestellt (5 % Beispiel) schau ich mir die verschiedenen Seuchenmeldungen international der letzten Jahre an sind dort alleweil "Hinterhofhaltungen" dabei, ob das jetzt Vogelgrippe in Asien oder MKS in Brasilien sei.

Der Punkt ist, dass bei Hinterhofhaltungen akute Krankheiten meist schneller erkannt werden. Was der Halter dann tut, dass sei dahin gestellt. Aber zwischen 20 Tieren siehst du eines was aufgeplustert in der Ecke hockt oder gar tot rumliegt, zwischen 10000 stelle ich mir das fast unmöglich vor.

Mim
15.04.2006, 16:52
Hallo,

genau das meine ich mit dem 5 % Beispiel:

Wenn von 20 Hühner nur eines stirbt (= 5 % des Gesamtbestandes) - kann das zig Ursachen gehabt haben und bzw. ob ein Hobbyhalter hier dann gleich eine Tierseuche usw. vermutet oder für die restlichen Tiere einen Tierarzt holt?

Wenn in einem 10.000 Stall 5 % spontan verenden oder erkranken - dann sind das nach Adam Riese 500 Tiere! und bitte erklärt mir dann nicht, dass der Tierhalter a) das nicht bemerkt oder b) nicht sofort einen Tierarzt zu Rate ziehen wird zwecks Ursachendiagnose, Blut/Kotprobenuntersuchung, Pflicht-Virenschnelltes usw. eben WEIL sich Krankheiten in Intensivbeständen exponentiell ausbreiten/können.

Ebenso verhält es sich mit der Relation der toten Tiere: In einem großen Tierbestand sind 1 - 2 % "natürlich/normal-tote" Tiere dann recht schnell ein großer Haufen (auf den Reporter dann wie wild die Kamera richten) in einem kleineren Bestand relativ genauso in Prozentzahlen, aber "absolut" weniger tote Tiere.

Im übrigen gibt es in großen Stalleinheiten noch ganz andere "Früherkennungssysteme" wie u.a. Wasser- Futterkurven/mengenkontrolle die penibelst überwacht werden um möglichst bald auf eine Krankheitseinbruch reagieren zu können.

viele Grüsse

Mim

Tyrael
15.04.2006, 17:08
Aber wenn 500 Tiere im Großbestand sterben, dann wird sicher fast der ganze Bestand befallen sein. Wenn sich in der Hinterhofhaltung eines seltsam Verhält, dann wird es meist schon isoliert. Im Großbestand müssen erst welche sterben! Dort laufen dann auch die restlichen Tiere über die Leichen, weil eh kaum Platz da ist.

Bestes Beispiel: Eine Henne bei mir verhielt sich seltsam. Sie schaute immer nach oben, fraß und trank nicht mehr und wenn man sie anstubste, dann flog sie rückwärts. Ich habe das Tier aus der Gruppe heraus genommen und ihm Wasser eingeflöst und den nächsten Tag abgewartet. Da es keine Besserung gab: Kopf ab.
Im Großbestand wäre sie wohl gestorben, vielleicht hätten ein paar andere noch an ihr herumgepickert und sich angesteckt (lassen wir es mal was ansteckendes sein). Bis es bemerkt werden würde, sterben noch viele 100 weitere und viele 100 bis 1000 weitere infizieren sich.

Man kann die beiden Haltungsformen nicht mit Prozenten vergleichen, wie es so gern getan wird.

Mim
15.04.2006, 17:49
Hallo Tyrael,

kann man Haltungsformen nicht in Prozent vergleichen?

Dann darf man aber Hobbyhaltung und Tierhaltung zum Einkommenerwerb grundsätzlich nicht vergleichen!

Gut, wenn du so bei einem Krankheitsverdacht reagierst. Kann man von deiner Einstellung/Handlung aber auf alle Hobby/Privathalter schließen?

Wieviele Hühner läßt man denn "in Würde sterben" weil man´s nicht über Herz bringt, sie tierschutzgerecht zu töten bzw. die Sachkunde dazu nicht hat oder "wegen einem Huhn" keinen Tierarzt /behandeln holen möchte?

Erinnert mich aber auch an die Fälle in der Türkei.

Mim

Rumpelstilzchen
15.04.2006, 21:16
Wenn bei mir ein Huhn einen kranken Eindruck macht, nehm ich es und fahr damit zum Tierarzt. Die 6 Euro kann man wohl in Kauf nehmen, damit das Huhn gesund wird, ich mag meine Tiere und esse sie nicht. Ich hab leider Mykoplasmose im Bestand, weil ich mal infizierte Hühner bekommen habe und nichts davon wußte. Da hat der Rest sich leider auch angesteckt und jetzt haben es leider alle. Sind aber nicht krank dabei, nur gelegentlich kommt es raus, wenn sich mal eins verkühlt hat. Daher muß ich sie immer ein wenig kontrollieren und zum Tierarzt bringen, wenn eins Symptome zeigt. Ich nehme auch keine neuen mehr dazu. Wenn man ein Auge drauf hat, stirbt kein Huhn an der Mykoplasmose, man muß es einfach zeitig bemerken und dann umgehend behandeln. :) ...

grünschnabel
15.04.2006, 22:48
Hallo Mim,

ich weiß nicht, wie Du auf Verschwörungstheorien kommst ?


Die Ermittlungen haben ergeben, dass es sich um einen kleinen Mastbetrieb handelt, auf dessen Hofgelände sich ein kleines Ladengeschäft befindet. Dort wird auch Wildfleisch vermarktet.
Bekannt ist ferner, dass der Schwiegervater des Betriebsinhabers ein engagierter Jäger ist, der vor allem in Osteuropa jagdlichen Aktivitäten nachgeht.
Auch in Mecklenburg-Vorpommern ist er als engagierter Jäger bekannt. Intensive jagdliche Aktivitäten, bei denen auch eine größere Anzahl von Schwarzwild erlegt worden sein soll, sind insbesondere im Dezember 05 / Anfang 06 erfolgt. Zusammenfassend muss davon ausgegangen werden, dass der Erregereintrag aus der Schwarzwildpopulation in Osteuropa erfolgt ist.
Es handelt sich um den Virusstamm 2,3 Güstrow, der in Deutschland nicht vorkommt.

Virusisolate aus Wildschweinpopulationen Meck-Pomm und Brandenburg wurden dem Stamm 2.3 Güstrow und 2.3 Rostock zugeordnet, genetisch nicht abgrenzbar war 2.3 Rostock aus der Eifelregion, wo seit 1998 Schweinepest im Schwarzwild nachgewiesen wird. (Virusdatenbank ist in Hannover)

Bis 2001 wurden 4 Isolate aus Schwarzwild in Niedersachsen ebenfalls 2.3 Güstrow zugeordnet, bei einem Fall wurde Verschleppung über Tierverkehr aus Meck-Pomm nachgewiesen.

Da die Isolate in Europa eine sehr große Ähnlichkeit aufweisen und seit den 90er Jahren sehr genau untersucht werden, kann man auf Grund eines Isolates nur dann eine sichere Aussage auf die Herkunft treffen, wenn dieses völlig neu in der Region auftaucht. Feldvirusisolate der letzten Jahre wiesen eine so hohe genetische Ähnlichkeit auf, das auf Grund reiner genetischer Typisierungen keine Aussage über die Herkunft gemacht werden konnte. Man konnte aber z.B. für Polen, Slowakei oder Tschechien genetisch abgrenzbare Isolate feststellen.

Um hier zu genaueren Aussagen zu kommen, muß sehr aufwändig sequenziert werden, die Veränderlichkeit des Virus ist nicht konstant, so daß Infektionswege und Umweltfaktoren sehr genau bekannt sein müssen.

Die häufigen Durchläufe Hausschwein-Schwarzwild führten in der Vergangenheit zu einer derartigen Veränderung des Virus, das es heute häufig latent auftritt und die Sterblichkeit rapide gesunken ist.

Dr. Eberhard Schneider hat im Februar 2002 ein Gutachten erstellt, welches belegt, das das Hauptreservoir des KSP-Virus Schweineintensivhaltungen sind, aus welchen das Virus in Schwarzwildpopulationen getragen wird.
Es gab bis dahin keinen Nachweis, das der umgekehrte Fall bestand.

Das Problem ist hier ähnlich gelagert wie bei der "Vogelgrippe", es hat in Asien einen Übergang auf die Wildpopulation gegeben, nicht umgekehrt, was von der Fachwelt inzwischen zur genüge publiziert wurde. Seit dem ist es auch im Wildbestand. Verfolgt man die Ausbrüche, entstehen sie auch ohne Eintrag von Wildvögeln.

Bei der KSP hat man auch Einträge über Handelswege, das ist längst erwiesen. Ferkel werden heute genau wie Küken erzeugt und an Aufzuchtbetriebe verkauft. Ebersperma zeigt selten hohe Virustiter, die Erkennung latent infizierten Sperma´s ist schwierig, so kann es selbst über KB weitergereicht werden, deshalb auch das Spermaverbot aus NRW.
Schweine werden zur Schlachtung transportiert, ihr Mist auf Felder verbracht, auf denen dann das Schwarzwild wühlt.

Dein Argument der Hinterhofhaltungen will ich akzeptieren, das mit den "so und so" Haltern hatten wir schon mal. Nicht jeder versteht, weshalb Küchenabfälle hocherhitzt verfüttert werden müssen und weshalb er sein süßes Minischwein anmelden soll. Aber es ist immer leicht, auf den Kleinstbestand zu zeigen, Haltungsbedingungen aus Asien oder Brasilien sind nicht die überwiegenden Haltungsbedingungen in Deutschland.
Es ist bei Schweinen nicht anders als beim Geflügel, es gibt nicht "den" Hinterhofhalter oder "den" Massenhalter. Wenn es dann tatsächlich über Jagdausübung oder Fleischverwertung zu den Hausschweinen kam, dann war der Übertrager ein Mensch! Soviel zur Hygiene.

Wer gibt eigentlich einem Schwein Schwein zu fressen?! Auch nur der, der zermahlene Kühe an Kühe verfüttert hat! Aber das nur am Rande.

Das Problem der Haltung fällt nur anders ins Gewicht bei Seuchenausbruch. Es ist dann nicht mehr das Selbe, ob 100 Tiere bei 10 Haltern stehen, oder 1000 bei einem. Eine Seuche läuft nun einmal wie ein Flächenbrand durch eine einheitliche Population, welche auch einen relativ einheitlichen Immunstatus hat, da bestandsspezifische Keime. Sie springt anders von Betrieb zu Betrieb, vor allem, wenn diese nichts miteinander zu tun haben. Die Wahrscheinlichkeit des Ausbruchs ist bei entsprechenden Hygienemaßnahmen dann geringer.

Voraussetzung ist aber immer die Einsichtsfähigkeit der Halter bereits in der Prophylaxe, das hat nichts mit der Anzahl der gehaltenen Tiere zu tun. Ob sie Fressen oder nicht, ob Tiere kränkeln oder nicht, ob x% sterben, sehe ich oder auch nicht, egal, ob ich 10 oder 1000 Tiere habe, es wird nur professioneller.

Sicher, ich für meinen Teil bin vielleicht "härter" zu meinen Tiere, als der "Normalo", ich überlege auch privat Kosten/Nutzen. Habe trotzdem ein paar 12 Jahre alte Hühner, aber weniger aus der Idee heraus, hier wäre ein Gnadenhof, sondern weil sie schlicht und ergreifend noch Eier legen.
Kaninchen meiner Kinder sind auch bei mir an Altersschwäche gestorben, aber sie haben mit dem Laufen gelernt, wer Babys will, muß Erwachsene essen, sonst ist der Hof bald mit tausenden voll. Sie haben die Kälber getränkt, gesehen, wie sie groß wurden, beim Schlachten geholfen und anschließend trotzdem den Braten gegessen.

Wenn ich von Tieren lebe, gehe ich im Normalfall so konsequent vor, wie jeder, der seinen Waldi dauernd zum TA schleppt, weil er komisch guckt, der TA ist regelmäßig im Bestand und nicht erst, wenn Tiere erkrankt sind.
Aber da sind wir wieder bei "so´nen und solchen".

Globaler Handel ist ein Kennzeichen der Massentierhaltung, die Spezialisierung der einzelnen Betrieb sorgt für die Handelswege. Kleinhalter sind häufig weniger oder gar nicht spezialisiert und deshalb in dieses Netz weniger eingebunden, das beugt ebenfalls unter Einhaltung einiger Mindesthygienestandards einer Verschleppung vor. Daher ist die Zentralisierung durchaus ein ernst zu nehmendes Problem.

Wenn ich die Eindämmung über Ringimpfungen erwähne, auch die Impfung von Schwarzwild in der Ausbruchsregion ist eine Form der Ringimpfung, bei MKS ist sie ebenfalls bekannt. Würde man in der Form Freiland- und Hobbygeflügel impfen, wäre das Eintragsrisiko geringer.

Ja, Deutschland schwingt gleich noch die Keule hinterher, obwohl sie das nicht müßten. Die EU hat schon 2001 auf die Impfung ohne Keulung hingewiesen, Impfstoffe gibt es, im Nachweis wird z.B. auf Fluoreszenz gesetzt bei KSP.

Ich weiß nicht so recht, weshalb Du eigentlich so sauer reagierst? Bist Du betroffen davon?

Es würde mir ehrlich Leid tun, aber, gerade wegen der laufenden "Vorbildfunktion", die sich Deutschland so einbildet, wäre es schlimm, wenn sich Tierzüchter und Halter in Lager aufspalten.

Auf keinen Fall wollte ich Dich angreifen, ich wollte auf die Gemeinsamkeiten verweisen, die uns eher verbinden, egal, wie groß oder klein der Bestand ist.

Mich nerven nur übliche "Verdummungsmeldungen" der Presse, das Ableugnen der Prophylaxemöglichkeit in Form von modernen "Marker"impfstoffen, die tatsächlichen wirtschaftlichen Interessen. ;)

Mim
16.04.2006, 13:00
Hallo Grünschnabel,

ich meinte mit den Verschwörungstheorien in keinem Wort die KSP-Geschichten/Nachweise ;), sondern andere weitläufige Thesen weiter vorne..

Für mich liest es sich aber auch häufig hier: Klein = gut (mit Heiligenschein) und groß = böse, ist aber im Gegenzug ganz erstaunt, wenns mal umgekehrt dargestellt wird.

Bräuchten wir aber beides nicht, oder? Weil man die Ansprüche an eine Einkommenstierhaltung nicht auf eine Hobbyhaltung übertragen/aufrechnen kann und umgekehrt.

Wenn ich deinen Beitrag lese sind wir uns in den meisten Dingen einig :)

Ich hätte auch nix gegen Ringimpfungen bei KSP; ich widersprach nur der Aussage, dass diese "üblich seien zur Seucheneindämmung".

Ob Wildschweine im Wald den Kadaver von Artgenossen liegen lassen würden? Lassen Hühner im Gegehe Kadaver (tote Mäuse, Fleisch)liegen? Insbesondere schaut man sich die Fruchtbarkeit an bei zwangs-veg-Ernährung von Monogastriern. Anderes Thema.

Ich denke, im Prinzip ist es unerheblich wo jetzt das größere Reservoire ist (mal abgesehen von den Populationsgrößen), könnte ich es denn ändern (Wildvogelbestand, Gesamt-Lebensmittel-Geflügelbestand)?

Erheblich ist allerdings, welche Vektoren/-kontakte ich kontrollieren kann - und das kann ich bei der Geflügelpest -> Wildgeflügel eben nicht/kaum, sondern eben nur das Produktions/Haustiergeflügel.

Was die Erforschung betrifft so liegt mir immer noch das Muhr/Tierheim-Dings im Magen genau so wie die Spontanmutation ("Übergang") eines Geflügelpestvirus beim großen Seuchenzug 1999 in Italien zu einer hochpathogenen Variante und die Optionen der Infekte von Mardern, Schweinen usw.

viele Grüsse

Mim