Anmelden

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ist Legekorn schädlich für Junghühner????



gelbwoschtsemmel
03.06.2012, 19:30
Hallo alle zusammen,
meine Junghühner sind nun 8 Wochen Alt und ich habe die Klappe die sie vom normalen Hühnerstall trennt geöffnet. Die kleinen genießen natürlich den größeren Auslauf, stürtzen sich aber wie die Verrückten auf das Futter der Alten und lassen ihres stehen. Die alten machen es genau umgekehrt und Fressen das Aufzuchtfutter der kleinen:(
Jetzt will ich bloß wissen ob das für meine Großen und Kleinen schädlich ist oder nicht.
Die kleinen haben akut etwas Durchfall.

Ach so, noch eine Zusatzfrage: Die kleinen gehen noch nicht selbstständig nach draußen. Müssen über eine Hühnertreppe ca. 30 cm hoch. Wird das noch oder soll ich sie einfach mal rausschubsen? Ist schon der siebte Tag und sie bleiben einfach drin.

Gruß gelbwoschtsemmel

Murmeltier
03.06.2012, 19:38
Bei mir läuft es genau so ab. Die Alten finden Kükenfutter lecker und die kleinen fressen lieber Legemehl. Meine sind auch 8 Wochen alt und gehen nur kurz nach draussen, wenn die eine Henne sehen, laufen die sofort wieder rein. Das wird aber, hatte ich letztes Jahr genau so gehabt. Ich werde keinem zwingen, die finden schon Weg nach draussen und 30cm ist doch nix, meine sind schon über 1,4m Zaun geflögen.

catrinbiastoch
03.06.2012, 19:41
Ich würde geriebene Holzkohle untermischen . Das stoppt den Durchfall . Da ich kein Fertigfutter gebe , kann ich aber nicht weiter antworten . Gute Besserung , Catrin

Birli
03.06.2012, 19:45
Meine sind jetzt auch 8 Wochen alt und laufen schon fleissig mit den Alten draußen rum. Sie futtern auch schon mal Legekorn mit, ich konnte aber bisher nichts nachteiliges feststellen. Ein bisschen dünn machen sie hin und wiederr mal, aber das kann auch vom Grünzeug kommen, sie fressen natürlich draußen auch Grünes. Solange das nur ab und zu mal so ist und ansonsten normaler Kot mache ich mir darüber keine Gedanken. Ich stelle das Kükenfutter sowieso langsam ein und sie fressen ab der 12. Woche mit den Großen mit.

LG Birli

clma75
03.06.2012, 19:45
ich mische immer getrockneten oregano mit ins futter, hilft auch wunderbar

gelbwoschtsemmel
03.06.2012, 19:56
Danke für die schnellen Antworten.

kikiriki51
03.06.2012, 20:08
8 wochen alte küken sind schon fast junghennen. die haben richtig appetit und fressen bei mir alles, kartoffeln, grünes, brot, weizen, legemehl, grit also alles, was der teller hergibt. es schmeckt ihnen und sie wachsen und gedeihen, wie die alten. lg. kikiriki51 :)

Konich
04.06.2012, 08:08
Da ich nur Naturbrut betreibe und die Hennen mit Küken nicht trenne führen die Hennen die Küken schon in der ersten Woche nach draussen, wo sie selbstverständlich auch von dem Futter für die Grossen fressen. Ich bin froh wenn ich sie im Stall abends oder früh morgens nochmal extra füttern kann.

Ich denke Legekorn oder Mehl entspräche sogar eher den Nährwerten des Kükenstarters als z.B einfaches Geflügelkörnerfutter. Vom Eiweissgehalt sind zumindest beide ähnlich.

Okina75
04.06.2012, 08:31
Hallo!

Nö, das schadet nicht ^^!
Ich gebe meinen diesjährigen Kurzen eine leckere Matschepampe aus Legemehl (eine für mich neue Sorte mit dunkleren Bestandteilen drin, die fast wie Müsli riecht. Name müsste ich mal kucken ^^), Brennesseln frisch oder getrocknet, Löwenzahn, ab und an Sauerampfer (jeweils kleingeschnitten/ zerrieben) sowie hart gekochtem Ei. Und die gedeihen ganz formidabel.
Letztes Jahr gab es (da hatte ich nur einmal Sebrightküken) den klassischen Kükenstarter vom Raiffeisenmarkt, und ganz ehrlich habe ich den Eindruck, dass die diesjährigen Sebrightküken vergleichsweise viel lebhafter sind und auch schneller befiedern...
Ob es am diesjährig anderen Futter liegt, oder ob daran, dass es dies Jahr Frühsommer- Küken sind (letztes Jahr Spätsommer/ fast Herbst), weiß ich leider nicht.

Gruß, Andreas

Pralinchen
04.06.2012, 08:43
Das stimmt mit dem schnelleren Einfiedern, aber ich habe das erste mal reinrassige Kükis und dachte es läge eben daran. Hab jetzt ganz ohne Kükenstarter mit Schrot aus verschiedenen Getreiden, geraspeltem Gemüse, Ei, auch mal Fleisch/Fisch/Mehlwürmer und noch etwas Sojamehl und etwas gemahlene Sonnenblumenkerne sowie ein Schuß Öl drin. Sie wachsen prächtigst.
Denke auch daß Küken ja enormen Bedarf haben und deshalb Legefutter kein Drama sein dürfte. Es muß halt fein genug sein, daß sie es fressen können. Umgekehrt sollte der Kükenstarter vielleicht doch zu gehaltvoll für die Legehennen sein.

Meine Kükis sind übrigens mit der Glucke ab dem 3. Lebenstag draußen. Wollte sie heute wegen nicht so gutem Wetter noch ein Stündchen im Stall lassen - ging gar nicht. Selbst die Zwerge flattern auf das Fensterbrett und protestieren.

LG, Andrea

Okina75
04.06.2012, 10:02
Genau das war auch mein Gedanke.
Für die erwachsenen Hühner sind Kükenpellets vielleicht zu ungünstig zusammen gesetzt (wobei die Lohmann- Braune aber auf die Pellets scharf war wie Rettich...), das weiß ich nicht, aber Problem war für mich: In dem Raiffeisenzeugs ist grundsätzlich Gentechnik- Soja drin, also Monsanto- Scheiße (sorry), auch wenn es laut Aussage des Raiffeisen- Verkäufers ja nur eventuell Spuren davon enthalten kann, weil die ganzen Futter in derselben Trommel gemischt werden, und darum so deklariert werden müssten...
Wie auch immer.
Jedenfalls ist in meinen jetzigen Legemehl von einem lokalen kleinen Futterhändler (TO-RO) kein Gensoja drinne, dafür leider halt Palmöl (irgendeinen Haken gibt es scheinbar immer :( ), es ist auch alles drin, riecht so lecker, dass ich's selber fast essen würde, und die Küken gedeihen wie gesagt ganz famos.
Und ich kann mir die speziellen Kükenpellets sparen...
Die Arbeit mit dem täglichen Anmischen mache ich herzlich gerne, obwohl es natürlich praktischer wäre, einfach Pellets in den Napf zu schütten, wovon die sich dann den ganzen Tag bedienen können...

Meine Javaneserglucke hatte auch von Tag 2 an die Gelegenheit, da hat sie die Kurzen aber lieber noch sehr oft gewärmt, und hat einen m² nicht wesentlich verlassen. Am dritten Tag ging sie mit den Kurzen auf Achse, die aber nach 15 m schon ziemlich müde waren. Seitdem ging es Tag für Tag bergauf, und heute, mit 18 Tagen, laufen die Kleinen schon die normale "Hühnerroute" mit, wobei natürlich die absolut ätzende, zum Himmel widerliche, ekelhafte kaltnasse Witterung im Wege steht...
Ich hoffe es nicht, fürchte aber, dass der 2012er Sommer damit gelaufen ist, denn bis Mitte Juni soll es so bleiben wie jetzt, und dann sind's nur noch zweieinhalb Monate bis September, wo ohnehin wieder nasskalter Herbst ist. Hab' das soooooooooooo mega- satt! Von 12 Monaten im Jahr mit händeringendem Glück vielleicht 4 Monate warm und brauchbar (hier im Westerwald bislang nur ca. 4 Wochen insgesamt von 6 Monaten...), der Rest so eklig, dass man sich ernsthaft fragen muss, ob man die Hühner guten Gewissens rauslassen kann...
Bei mir sind aktuell die Lohmann- Braune am Blubbern, die Zwergrheinländerin (auch noch Glucke) bei Aufregung aus den Augenwinkeln am luftblasen werfen, der Sebright- Althahn immer mal wieder mit 'nem Musauge, und die Sebright- Althenne am vor sich hin kränkeln... Werden behandelt, aber Gott, was ein unberechenbares Shitwetter, wo auch das beste Futter nichts rausschlagen kann :(.
Obwohl sie nicht wesentlich nass werden können, und gute Frischluft en masse haben... Am besten wäre wieder der knochentrockene und hermetisch abschottbare Winterstall, worin sie von Oktober bis April mopsfidel gelebt haben (und natürlich rauskonnten, wenn sie wollten).
Sorry, für das OT!