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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 20 Hühner auf 4000qm?



Chicken-Michel
25.05.2012, 13:00
Hallo,

ich habe im letzten Jahr meiner 1,5 Brigade zwischen Mai und Oktober nichts zugefüttert. Sie hatten ca 4000qm Auslauf in unserem wilden Garten, mehr nicht. Jeden Tag gabs 4-5 Eier. Dann kam der Fuchs.
Ich halte jetzt 1,12,17 auf ca 500qm und muß natürlich zufüttern.
Wer hat Erfahrungen wie viel Garten für die völlige Selbstversorgung von ca 20 Hühnern normaler Größe im Sommer nötig ist? Ich überlege, einen Großteil fuchssicher einzuzäunen um die Hühner wieder frei laufen lassen zu können.

Gruß
Michael

catrinbiastoch
25.05.2012, 13:23
Meinst Du jetzt auch echt ohne Weizen und Futterkalk !? L.G. Catrin

Chicken-Michel
25.05.2012, 13:28
Hi Catrin,

ja, ohne Kalk und Weizen, maximal die Eierschalen gab es auf dem Kompost und die Johannisbeeren. Ich hab hier keine Probleme mit der Kalkversorgung.

Gruß
Michael

sil
25.05.2012, 14:20
Ich weiß nicht, ob man da pauschal irgendwas sagen soll und kann.
Hattest du junge Hühner oder ältere?
Legehybriden oder Rasse (mixe?)
Meine Schwiegermutter hat früher auch nix zugefüttert außer ein paar Handvoll Weizen, sie hatte Hybriden, und die haben trotzdem jeden Tag ihr Ei gelegt. Mit spätestens 2 Jahren kamen die weg und wurden durch neue ersetzt. Ich kann mich erinnern, dass die immer zaundürr und ausgemergelt waren und wohl auch legemäßig am Ende.

Lupi
25.05.2012, 14:54
Meine haben hier weit über 4000 qm zur Verfügung. (Körner)futter, Legemehl und Muschelgrit steht im Stall immer zur freien Verfügung und wird auch ordentlich in Anspruch genommen, obwohl die sich den ganzen Tag mit Grünzeug und Krabbelgetier vollstopfen.

Chicken-Michel
25.05.2012, 15:00
Es sind überwiegend Hühner aus dem letzten Jahr. Bunte Mischung. 6 Hühner verträgt das Grundstück ohne überhaupt
Spuren davon zu bekommen und ernährt die Hühner völlig, sie sind nicht dürre und legen regelmäßig. Eins ist jetzt im Jahr 4 und legt zuverlässig. Regelmäßig austauschen werde ich sie nicht, ich habe da eher den fließenden Übergang, bislang erledigte das meist der Fuchs, zukünftig werde ich die Hennen als junge Gebrauchte verschenken.

Gruß
Michael

Chicken-Michel
25.05.2012, 15:02
@lupi
Und wie viele Tiere hast Du laufen?

sil
25.05.2012, 15:12
So, mußte grad dringend weg, und möchte noch ergänzen:
Ich denke, das Futter, das die Hennen auf einem naturnahen, Hühnermäßig nicht überbeanspruchten Grundstück finden, ist auf jeden Fallenergiehaltiger, abwechslungsreicher und gesünder als das, was die Futtermittelindustrie und wir selber selbst bei bestem Wissen zusammenmischen könnten.
Trotzdem würde ich Legehybriden ohne Zufütterung so nicht halten, ich denke, das Futtersuchen selber verbraucht viel Energie, das und der genetische Zwang, fast täglich ein Ei zu legen, zehren zu sehr aus.
Alte Landrassen und Mixe müßten damit aber zurechtkommen. Wie gut und wie lange, kann ich nicht beurteilen, hängt ja auch sehr stark von den Gegebenheiten ab. Da ist meiner Meinung nach dann doch der Halter in der Pflicht, genau hinzusehen und gegebenefalls eben doch noch zuzufüttern.

catrinbiastoch
25.05.2012, 16:09
Ich habe einen Nachbarn , der hält ca 20 Hühner auf 8000m2 wilder Natur . Aber abends gibt es Weizen soviel die Hühner aufnehmen und Futterkalk zur freien Aufnahme . Finde das muß auch mindestens sein . Das sind doch Haustiere und keine Wildtiere . Die Eier dieser Haltungsform sind sehr schmackhaft . Es handelt sich um Mischlingshühner .L.G. Catrin

Lupi
25.05.2012, 22:46
@lupi
Und wie viele Tiere hast Du laufen?

17 Hennen (10 Hybriden, 2 Araucana, 5 Zwergmixe) und 1 Hahn dazu.

Und die dürfen den Nachbar-Acker von ca. 2 ha auch noch nutzen.

casendra
25.05.2012, 23:36
Hallo,wir haben unsere 10-12 Hühner + Hahn auch auf ca 7500qm laufen. Trotzdem kriegen sie von uns auch noch Muschelgrit, Körnerfutter, Kalk und je nach Saison auch noch Früchte und Eiweiß.

Um diese Jahreszeit sind sie zwar grad nicht so wild auf zusätzliches Futter und nehmen hier und da nur ein Körnchen. Aber es gibt auch immer wieder ein paar Tiere die dies gern annehmen. Und grade im Winter brauchen unsere zusätzlich Futter und insbesondere tierisches Eiweiß. Bin da nicht so und versorg die dann gerne auch mit Maden, Larven & Co ;)

Auch merkt man den extremen Unterschied im Futterverhalten zwischen denen die hier geschlüpft und groß geworden sind, und zwischen den Hühnis die erwachsen dazu gesetzt wurden.
Die Neuankömmlinge brauchen meist eine lange Zeit noch tagtäglich eine ordentliche Portionen an Hühnerfutter. Das mit dem suchen und finden von Futter in der "freien Wildbahn" müssen die erst regelrecht lernen. Und manche sind da viel geschickter und schneller, als andere.

ZB haben sich unsere dazugeholten Dorking Damen seehr schnell umgestellt und waren von Anfang an richtig gern und viel unterwegs und sehr erfolgreich bei der Futtersuche (kann man ja gut beobachten, wenn man immer mal wieder nen 1/2 Tag einfach mit der Truppe mitläuft). Unsere beiden Sussex Damen hingegen waren anfangs eher wie kleine anschmiegsame Katzen die einem um die Beine gestrichen sind und ständig um Futter gebettelt haben. Sie haben sich mit Hahn zwar auch gern vom Stall entfernt, aber so richtig erfolgreich bei der Futtersuche waren die anfangs nicht. Mittlerweile sind die auch richtige Futtersuch-Profis, trotzdem aber noch empfindlicher als der Rest der Truppe (so gehen sie zB ungern bei starkem Regen raus und brauchen dann auch Futter). Und dabei kamen beide Rassen vom gleichen Vorbesitzer, aus dem gleichen Hühnergehege, gleiches Futter usw..

Kurz um, unsere Hühner ziehen selbst gesuchtes Futter vor, aber wenn sie nicht genügend gefunden haben und noch hungrig sind, dann holen sie sich gern den Rest übers angebotene Futter. Daher plädier ich immer fürs zufüttern bzw frei zur Verfügung stellen.

Pixel
26.05.2012, 07:39
Bei uns leben die Hühner vermutlich ähnlich wie bei Casendra, nur dass sie wirklich extrem Platz haben. Wir selber haben über einen Hektar Land und sie können die verwilderten Nachbarsgärten und eine riesige Wiese mit insgesammt gut 40 Hektar ebenfalls nutzen.
Ich habe derzeit Legehybriden und selbstaufgezogene Mix-Küken von Rassehühnern. Die Küken wären nie und nimmer satt, obwohl sie ab dem zweiten Lebenstag draußen sind, von erfahrenen Glucken geführt und den ganzen Tag pausenlos geschäftig auf Futtersuche sind.
Die Althennen fressen jeden "Dreck". Hab mal bei einer, die der Habicht geholt hatte den vollen Kropf geöffnet, da ich an dem Tag noch nicht viel zugefüttert hatte aber sie zum Bersten voll gestopft war und es mich interessierte was sie hier so finden: Steine über Steine und leere Schneckengehäuse, und jede Menge vermutlich Brennesselblätter und paar Käferchen/Würmchen. Augenscheinlich hatte aber der "Dreck" überwogen.
Die diesjährigen Junghybriden finden garnichts. Sie brauchen unbedingt Zufütterung,
An Grit gehen sie nicht ran, lassen ihn unbeachtet liegen. Sie haben hier aber auch massig Schnecken.
Im alten Haus hatte wir "nur" 4000 qm zur Verfügung. Da musste ich bei etwa20 Legehennen immer sehr viel zufüttern. Jetzt, mit einer guten Körnermischung nur schätzungsweise 50% Der benötigten Futtermenge.
Einzelne Hennen schaffen es, sich fast komplett selber zu ernähren, andere sind wesentlich schlechter in der Futtersuche. Die Legeleistung durch die Glucken ist bei mir derzeit nur bei 60 bis 70%.
Vielleicht solltest Du selektieren nach guten und schlechten Futtersuchern? Versuch macht kluch sag ich immer. Aber sofort zufttern, sobald die Tiere nicht genmug finden! Es sind nunmal auf Legeleistung gezüchteter Tiere die einen enormen Energiebedarf haben.Die Wildform hat ja nicht jeden Tag ein Ei gelegt un d damiot kann man die Haushühner nicht mehr vergleichen.

Pralinchen
26.05.2012, 09:00
Es kommt auf die Rasse an und auf das Grundstück. Nur so die Größe und Anzahl der Tiere gibt gar keinen Aufschluß. Anfangs sind noch viele Futtertiere da, die Anzahl nimmt aber ab. Mag also die erste Zeit ohne Zufüttern noch klappen, aber dann garantiert nicht mehr. Hühner brauchen im Vergleich zu ihrem kleinen Körper ordentlich viele Kalorien zum Selbsterhalt und um Eier legen zu können. Ohne die Zufütterung von entsprechend Kohlenhydraten und Eiweiß kann ich mir langfristig nicht vorstellen, daß das klappt. Paar Körner würde ich schon hinstellen, auch paar Sonnenblumenkerne mit reinmischen. Man sieht ja dann ob sie das Futter annehmen oder nicht brauchen.
Wie ist der Bewuchs des Grundstückes denn?

LG, Andrea

catrinbiastoch
26.05.2012, 12:34
Wir hatten von 1995 bis 2005 auch einen Bauernhof mit riesigem verwilderten Grundstück . In Höchstzeiten liefen dort 40 Hühner und Hähne plus ca 60 Flugenten mit Erpel . Im Prinzip wurde nur ein recht hausnaher Teil genutzt . Sehr weit sind die Tiere nicht gelaufen . Ist auch nie eine Ente entflogen . Wir hatten nie die Flügel beschnitten . Als bewährte Hühner hatten wir Mischlinge von Italiener mit Hybrieden . Ich hatte am Abend eine feste Fütterungszeit im Stall .Sonst saßen die Hühner in großen Bäumen zur Übernachtung . Gefüttert wurde Weichfutter und abends Weizen mit Futterkalk . Ein großes Problem war allerdings der Fuchs . Auch das mit dem Kropf wo Unrat drinnen war , hatten wir öfter . Die Flugenten und Hühner stammten alle aus Naturbrut und ohne Impfung .L.G. Catrin

Murmeltier
26.05.2012, 13:17
Auf was für Ideen kommt man aus übertriebenen Sparsamkeit. Die Hühner sind keine Weidetiere, die Brauchen unbedingt Zufutterung. Ohne Futter, zumindest im Sommer, kann man Schafe und Gänse halten, aber keine Hühner.

Retrieverriver
26.05.2012, 17:01
Also ohne Futter würde es bei uns auch nicht gehen.

Ich habe derzeit 5 Tiere auf 1000 m² Waldwiese und Waldrand - sprich es mangelt weder an Würmern, Käfern etc, noch an Pflanzen - sogar ein kleines Bärlauchfeld hat sich am Waldrand entwickelt.

Bei meinem Legefutter mit Getreideergänzung müsste ich bei 5 Tieren 600 Gramm am Tag füttern - das würden sie nicht fressen, aber so ca. 300 Gramm fressen sie am Tag und ich bin sicher, das brauchen sie auch.

Ich denke daher der Futterbedarf ist durch einen Freilauf reduziert, aber trotzdem vorhanden ;)

Muschelgrit habe ich in einer kleinen Schale im Stall hängen und der wird nur wenig genommen, aber ab und zu schon.

Zusätzlich biete ich regelmäßig gekochten Reis an, oder heute hat es mal Apfelstückchen gegeben.

Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass es ohne Futtergabe gehen würde - das Futter steht nur im Stall und sie kommen manchmal tagsüber extra hin, sich was zu holen - hätten sie keinen Hunger, würden sie das sicher nicht tun.

Also ich würde über diese Idee wirklich noch mal nachdenken und überlegen, was für das Tier am besten ist.


Liebe Grüße
Sylvia

Traxxas
26.05.2012, 18:18
...
Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass es ohne Futtergabe gehen würde - das Futter steht nur im Stall und sie kommen manchmal tagsüber extra hin, sich was zu holen - hätten sie keinen Hunger, würden sie das sicher nicht tun....

Unsere Katzen kommen auch zum Futternapf, weil sie wissen das meistens was drinnen ist. Wenn es jedoch leer ist, holen sie sich eine Maus oder einen Vogel ;-)

Meiner Meinung nach könnte es bei älteren Rassen funktionieren, hängt aber stark von der Jahreszeit ab.
Da jedoch DU ein paar Eier willst, solltest du ihnen auch etwas Komfort bieten. Außerdem sie vor allem die neuen, überzüchteten Hybriden quasi darauf angewiesen.

Retrieverriver
26.05.2012, 18:21
Unsere Katzen kommen auch zum Futternapf, weil sie wissen das meistens was drinnen ist. Wenn es jedoch leer ist, holen sie sich eine Maus oder einen Vogel ;-)

Meiner Meinung nach könnte es bei älteren Rassen funktionieren, hängt aber stark von der Jahreszeit ab.
Da jedoch DU ein paar Eier willst, solltest du ihnen auch etwas Komfort bieten. Außerdem sie vor allem die neuen, überzüchteten Hybriden quasi darauf angewiesen.

Genau so sehe ich das auch - man möchte gute Eier und bekommt diese von den Hühnern geschenkt - da ist es doch nur gerecht ihnen etwas Gutes zu tun :)

lg Sylvia

Mother Goose
27.05.2012, 01:44
20 Huehner auf 4000qm Flaeche, das sind 200qm pro Huhn. Ungefaehr soviel Grasflaeche haben meine Huehner zusammen zur Verfuegung, aber es sind nur ein Bantam und ein mittelgrosses Mixhuhn sowie zwei aeltere Kueken. Ich fuettere etwas Koernerfutter zu, aber an manchen Tagen bleibt es fast komplett liegen. Stattdessen sehe ich meine Truppe den ganzen Tag durch den Garten streifen, auf Suche nach Insekten und Wuermern. Zumal viel vom Futter liegen bleibt, denke ich, dass sie so einiges im Garten finden, was auch erklaert, warum ich kaum noch Spinnen im Haus sehe. :)
Aber etwas Koernerfutter, oder im Fall von Legehybriden Legefutter, wuerde ich schon anbieten, besonders in der kalten Jahreszeit. Wenn Dein Garten ohnehin viel frisches Futter bietet wirst Du von etwas Koernerzugabe nicht viel aermer werden, eher mehr Eier bekommen. :jaaaa:

Retrieverriver
27.05.2012, 10:14
Hallo Mother Goose

Ja meine haben im Durchschnitt auch 200 m² pro Huhn - 1000 m² für 5 Tiere.
Sie brauchen deutlich weniger als in der Angabe steht, aber sie holen sich immer wieder was - speziell an heißen Tagen, wenn der Stall im Schatten ist und viel von der Wiese in der Sonne.

Da sind sie dann die meiste Zeit im Wald - ist ja am kühlsten dort und kommen nur ab und zu zum Futter runter.
Wasser haben sie auch am Waldrand stehen.

Liebe Grüße und schöne Pfingsten
Sylvia

Chicken-Michel
29.05.2012, 15:35
Auf was für Ideen kommt man aus übertriebenen Sparsamkeit. Die Hühner sind keine Weidetiere, die Brauchen unbedingt Zufutterung. Ohne Futter, zumindest im Sommer, kann man Schafe und Gänse halten, aber keine Hühner.

Woher nimmst Du diese Weisheiten? Und wer sagt, dass es aus Sparsamkeit ist? Frag lieber mal, woher die Rohstoffe aus Deinem Futter kommen. Billige Futtermittel um die halbe Welt zu schippern, ominöse Inhaltsstoffe und Futtermittelskandale sprechen für sich. Und die dummdreisten Argumentationen der Futtermittelverkäufer sind ein anderes Thema.

Ich füttere Weizen, Walnüsse, Hafer, Mais, Erbsen und Lupine, alles nicht weiter als 20km von mir entfernt angebaut. Da es, den meisten vielleicht noch bekannt, für alles eine Erntezeit gibt, muss ich also für ein Jahr bevorraten. Und da ist es eine große Hilfe, wenn man fast ein halbes Jahr nicht füttern braucht. Das es geht weiß ich, die Frage war eher dahingehend, ob es für mehr Hühner ausreichen kann. Die meisten Antworten haben mir weiter geholfen.

Gruß
Michael

Tobi1992
29.05.2012, 16:39
Wie bereits schon viele hier gesagt haben, hängt dies meiner Ansicht nach sehr stark vom Grundstück ab.

Meine 15 Hühner laufen frei herum (den Zaun missachten sie leider), und suchen Futter in den unterschiedlichsten Ecken, beginnend bei der Wiese bis hin zum Misthaufen.
Im Sommer wird das von mit bereitgestellte Futter weitestgehend missachtet, muss oft über mehrere Tage kaum etwas nachfüllen.
Ich füttere Legekorn und quetschgetreide im Verhältnis 60/40, Sommer wie Winter. Dazu die gemahlenen Eierschalen.

Trotzdem würde ich nicht ganz auf eine Zufütterung verzichten, zumal Hybriden grundsätzlich nicht ohne Legekorn/-Mehl gehalten werden sollten. Bei etwas genügsameren Rassen sieht das vielleicht etwas anders aus...

linde
29.05.2012, 23:31
Tobis Ausführungen kann ich meinen Erfahrungen folgend voll zustimmen: Meiner Rasselbande steht ein Auslauf von 1200 Quadratmetern - 12 Ar - zur Verfügung. Neben diversen Obst-, Salat- und Gemüseabfällen und geringen Mengen Brotresten, mal ein Löffelchen Quark oder ein Rest von gekochtem Fleisch oder einem Stückchen Wurst, bekommen meine Hühner Legepellets, Körnermischung und Muschelschalengrit zur freien Aufnahme.

Jetzt, da die Tage lang sind und das Wetter warm, da von der Blindschleiche und der jugen Weinbergschnecke bis zu Kräutern und Gräsern der Auslauf viel abwechslungsreiche Nahrung zu bieten hat, nehmen die Hühner deutlich weniger von "meinem" Futter auf. Aber weglassen würde ich es mit Rücksicht auf die besonderen Bedürfnisse der Legehybriden niemals.

Was ich sagen will: Lass den Hühnern die Wahl indem Du ausreichend Legemehl, Kalk und Körnerfutter zur Verfügung stellst. Sie werden es Dir mit guter Gesundheit und gleichmäßiger Legeleistung danken.

Retrieverriver
30.05.2012, 17:08
'Ich füttere Weizen, Walnüsse, Hafer, Mais, Erbsen und Lupine, alles nicht weiter als 20km von mir entfernt angebaut. '

Hallo

Ich achte, wie sehr viele hier, auch stark auf Qualität und auf Produkte der Gegend.
Legefutter gibt es, wenn man nicht auf den Preis achtet, auch n bester Qualität und sichert unter anderem auch eine ausreichende Bereitstellung von Proteinen, die Legehühner zweifellos brauchen.

Deine Ernährung mag zwar aus deiner Gegend stammen, aber Proteine kann ich in dem Speiseplan keine finden !

Wenn man lange gesunde Tiere haben will und sich durchaud auch über hoch qualitative Eier freuen will, muss man auch für eine ausgewogene Ernährung der Tiere sorgen !

Natürlich gibt es einige Insekten, Maden etc auf einer Wiese, aber nie in ausreichender Menge.

So konnte ich bei immmerhin 1000 m² schon nach ca 1 Monat beobachten, dass es eigentlich keine Schnecken mit Gehäuse mehr gibt - also ist es klar dass die Hühner Muschelgrit zur Verfügung haben müssen.

Mit Proteinen verhält es sich genauso.

Und eine ausgewogenen Ernährung und hochwertige Produkte aus der Heimat schliessen sich keineswegs aus - es sei denn, man schaut genau auf jeden Euro !

lg Sylvia

Retrieverriver
30.05.2012, 17:09
Nachtrag:

Der Text oben zwischen den '' ist das Zitat - da ist mir beim zitieren etwas schief gegangen !

catrinbiastoch
30.05.2012, 17:33
Erbse , Lupine , Walnuß ist eigentlich sehr eiweißreich . Kommt da sicher auf die Menge an . Mit Bierhefe kann man auch sehr sinnvoll anreichern . L.G. Catrin