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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Darf die Vermieterin den Hühnern nach 5 Jahren kündigen?



Mathilda79
22.05.2012, 11:34
Hallo zusammen,
ich bin noch Neu hier im Hühner-Forum und habe mit Schrecken festgestellt, das ich wohl noch einiges lernen muß über meine Hühner...
Wir wohnen auf einem alten Bauernhof mit Pferdehaltung (von der Vermieterin). Da es hier einen leeren Hühnerstall gab, kamen wir auf die Idee uns ein paar Hühner anzuschaffen. Natürlich hatte ich die die Vermieterin, die vorher selbst hier gelebt hat und Hühner hatte, zuerst gefragt. Sie war einverstanden und hat mir viel über Hühner erklärt und mich bei Fragen beraten. Allerdings wußte ich nicht das man die Hühner beim Veterinäramt melden muss, stimmt das? Unsere Hühner leben hier sozusagen wild. Sie bekommen nur Körner - kein Legemehl, und Salatabfälle und Löwenzahn von den Kindern und natürlich jeden Tag frisches Wasser.
Jetzt möchte die Vermieterin, das die Hühner verschwinden. Sie ist der Meinung das sie die Ursache für die Ratten auf dem Gelände sind. Darf sie den Hühnern so einfach kündigen? Habe ich mich strafbar gemacht weil ich sie "schwarz" halte? Wir möchten unsere Hühner gerne behalten aber rechtlich korrekt... Habt Ihr Vorschläge wie ich mich nun am besten Verhalten soll? Meine Hühner bekommen früh morgens und Nachmittags nochmal ihre Körnchen, so das keine Reste bleiben (Die Vögel kennen die Futterzeiten ja mittlerweile auch). Wenn ich die Pferdeställe betrete, liegen dort aber jede Menge Körner, Brötchenkrümel o.ä. auf dem Boden rum und überall rund ums Wohnhaus und der Ställe sind von meiner Vermieterin grosse Stapel Kaminholz gelagert. Ist das nicht viel idealer für Ratten?
Jedenfalls sehe ich nicht ein, das meine 3 Hühner und unser Gockel Konstantin alleine für die Ratten verantwortlich sein sollen, zumal wir auch noch direkt an einem Fluß wohnen...
Gift habe ich regelmäßig gelegt, was auch gerne gefressen wurde... bis es nach einigen Tagen liegen blieb.
So nun bitte ich Euch um Eure Meinung mit Tipps, Hilfen, rechtlichen Hinweisen und Kritik...

Vielen Dank,

Mathilda79

Okina75
22.05.2012, 12:09
Hy!

Weise die Allerwerteste mal auf die festgestellten Tatsachen bei den Pferdeställen hin, auf die idealen Unterstände im Kaminholz etc., und bleibt sie hart, müsste sie erstmal den Beweis erbringen, dass die Ratten durch die Hühner kommen, der Verdacht reicht da nicht.
Zudem, wie Du schon sagtest, der Fluss...
Wanderratten lieben gewässernahe Lebensräume, und wenn es da auch noch Deckung und Futter gibt, stellen sich quasi zwangsläufig welche ein. Habt Ihr eventuell schon mal die Anschaffung eines Terriers überlegt, eines Pinschers oder eines Prager Rattlers? All diese Hunde, sogar Yorkshire Terrier, wurden hauptsächlich/ unter anderem zu dem Zweck gezüchtet, die Ratten auf den Höfen und Gütern kurz zu halten.
Da fräg' ich mich, wenn man die Möglichkeiten hat, warum man die Wauzis nicht auch heute noch zu diesem Zweck hernimmt ^^. Es gibt nichts besseres, als Hunde ihrer Bestimmung gemäß einzusetzen, die können trotz jahrelanger Nicht mehr expliziter Zucht darauf auch noch alles, und sie können lernen, dass die Hühner tabu sind.

Was das Melden angeht, so müsste man das wohl. Erkundige Dich da am besten mal beim Landratsamt/ Ordnungsamt Deines Landkreises, wie es aussähe, wenn man Hühner halten wollen würde.

Grüße, Andreas

sil
22.05.2012, 12:21
In der Regel dürfte ein Anruf beim Vet-Amt genügen. Name, Adresse, Anzahl der gehaltenen Hühner. Wie lange man die schon hat, braucht man ja nicht erwähnen.

Was die Ratten angeht, da sollte sich die Hofbesitzerin mal an die eigene Nase fassen.

Wie es allerdings rechtlich aussieht, ob sie die Abschaffung der Hühner so mir nichts dir nichts einfach fordern darf, (Mietvertrag etc), müßte man bei jemandem erfragen, der sich auskennt.

K1rin
22.05.2012, 13:26
Geflügel muss man anmelden beim Vet.-Amt und ggf. auch bei der Seuchenkasse. Das kommt darauf an, in welchem Bundesland man zu Hause ist.

Ratten (-befall) muss man dem Ordnungsamt melden. Auch muss der Eigentümer dafür sorgen, dass die Ratten dann bekämpft werden. Genau da kannst du jetzt ansetzen, obwohl es für deine Hühner erstmal schlecht aussieht. Die Hühner wären ja "Schuld" an der Rattenplage und da ist der Knackpunkt. Dein Hühnerstall, deine Hühner, deine Verpflichtung.

Beauftrage nun einfach einen Kammerjäger, der sich um die Rattenplage kümmern soll. Wenn die Hühner tatsächlich schuld an den Ratten sind, dann zahlste eben. Wenn der Kammerjäger aber die Hühner als "unschuldig" befindet, dann soll er mal schnell mit dir zum Schuldigen gehen. Mit etwas gutem Willen bezahlt dann der Schuldige auch den Kammerjäger und die Hühner und du sind fein und friedlich raus. Du bist ja "nur" der Pflicht nachgekommen, bei den Hühnern die Ratten bekämpfen zu lassen...

hagen320
22.05.2012, 13:56
Es wird sich wohl schwer fest stellen lassen wer für die Ratten verantwortlich ist, aber in jedem fall muß der Grundstücksbesitzer sie bekämpfen. Die Holzstalpel sind nicht der Grund für die Ratten, eher der leichte Zugang zu Nahrung daher würde ich die Vermieterin wegen den Nahrungsresten bei den Pferden ansprechen.
Du solltest aber mit gutem Beispiel voran gehen und die Hühner nicht mehr draußen füttern, damit lockt man nur Mitfresser an und verboten ist es auch. Kaufe Dir ein Futtersilo und stelle es in den Stall, die Hühner können dann tagsüber jederzeit fressen und was vorbei fällt ist unerreichbar für Ratten da der Stall nachts zu ist.

Schwarzwälder
22.05.2012, 14:01
Tach auch

Da die Vermieterin ja selbst Hühner früher gehalten hat und dir mit Rat zur Seite gestanden hat willigte sie ein. Hinterher sagen: „Geht nicht“ kann man vergessen.

Warum sollen Hühner Ratten anziehen?
Wird ab und zu ein Huhn von den Raten angefressen? werden Eier geklaut?
Eher nicht. Warum wollen Raten dann bei Hühner? Lediglich ihnen das Futter stehlen.
Ich würde mir einen Futterautomat anschaffen, der Nagetiersicher ist und gut ist.

Gruß Stefan

Günter Droste
22.05.2012, 14:22
oh je oh je ....

Ja, Geflügelhaltung ist gegenüber der zuständigen Tierseuchenkasse als auch dem Veterinäramt des Landkreises meldepflichtig.
Die Fütterung der Tiere außerhalb des Stalles und eine durch den Geflügelhalter unterlassene (... bis es nach einigen Tagen liegen blieb) Schadnagerbekämpfung stellen einen Verstoß gegen die Vorschriften im Zusammenhang mit der Bekämpfung der Vogelgrippe dar.
Als Geflügelhalter bist Du zudem verpflichtet einen ganzjährigen Impfschutz deines Bestandes gegen die atypische Geflügelpest (NewCastel-Krankheit) sicherzustellen. D.h. in der Regel alle 3 Monate impfen.

Ein Futtersilo im Stall (der nachts für Ratten nicht erreichbar ist) wird wohl nur eine Wunschvorstellung (Wir wohnen auf einem alten Bauernhof..) bleiben. Regelmäßiges Auslegen von Giftködern daher wohl unvermeidlich.

Sicherlich wird die Pferdehaltung und die beschriebene Art der Fütterung sowie die Rückzugsmöglichkeit im Holzstoß das Vorhandensein der Nager begünstigen, aber ....

... einmal ganz ehrlich wer seine Hühnerhaltung mit dieser Begründung (und sei sie noch so zutreffend) gegenüber dem Vermieter durchsetzen und ihm den schwarzen Peter zuschieben will, der gefährdet nicht nur die Tierhaltung sondern mittelfristig seinen eigenen Mietvertrag.

Welcher Vermieter würde (überspitzt ausgedrückt) schon seine Pferde abschaffen und das Feuerholz umschichten - da trenne ich mich doch lieber von meinem Mieter.

miss marple
22.05.2012, 14:48
Solche Streitigkeiten sollte man immer friedlich zu lösen versuchen! Mit gegenseitigen Vorwürfen erreicht man nur, dass sich die Fronten verhärten.
Gemeinsam nach Lösungen suchen. Für die Gegenpartei erst mal Verständnis zeigen :peace. Danach ruhig und gelassen die eigene Seite darlegen. Meistens ( wenn man es geschickt anstellt ;) ) klappt es.
Ich drücke dir und deinen Hühnern alle Daumen, dass es eine, für beide Parteien, akzeptable Lösung gibt

Pralinchen
22.05.2012, 15:39
Au weh, das riecht nach Streß.
Ich kann mich irren, aber für Tierunterkünfte gibt es keine Kündigungsfristen (oder ist das nur bei der Zwangsversteigerung so?). Würde da erstmal googeln oder einen RA um ein Beratungsgespräch bitten (vorher Kosten vereinbaren). Wenn Du mit da jetzt nicht mit Fingerspitzengefühl ran gehst, erreichst Du u.U. nur das Gegenteil.

Grundsätzlich finde ich das sehr schade. Logo wo Tiere gefüttert werden fällt mal ein Brösel daneben. Wenn Pferde und Geflügel da sind, dann bröselt es an mehreren Stellen. Ich würde vorschlagen gemeinsam etwas gegen die Ratten zu unternehmen. Also Pferdestall und Geflügelunterkünfte gleichzeitig. Gift ist mit Vorsicht zu genießen, die Ratten scheiden noch mit Gift versetzten Kot aus. Schlage auch unbedingt Futtertonnen vor, falls nicht schon vorhanden.
Wald, Bachlauf, Holzstapel, Kram jeglicher Art sind für Ratten immer sehr verlockend. Bei uns hockten sie im Zwischenboden, der mußte tatsächlich raus. Alle Löcher zumachen ist Pflicht. Guck nach Nagespuren an Türen oder einfach am Holz. Dann sieht man wo sie sich rumtreiben. Auch Kötel verraten sie.

Daß das Geflügel beim Vet.-Amt gemeldet werden muß, wurde ja schon erwähnt. Bei mir im LKR muß das Landwirtschaftsamt von der Geflügelhaltung unterrichtet werden, die wiederum informieren das Vet.-Amt und ziehen auch den Betrag für die Tierseuchenkasse ein.

LG, Andrea

Mariechen
22.05.2012, 18:56
@ Mathilda, für die Ratten sind nicht die Hühner und auch nicht die Pferde verantwortlich, sondern die Menschen! Und da Ratten gefährliche Krankheiten übertragen können, sollten die Menschen von sich aus so schlau sein, diese Schädlinge zu bekämpfen. Wo also Ratten sind, würde ich ausschließlich Futterautomaten mit Trittklappe verwenden, die keine Ratte bedienen kann. Außerdem würde ich die Ratten auch auf andere Weise zu dezimieren versuchen, mit Fallen und mit Ködern, oder mit einem Knüppel.

Ich möchte jetzt nicht entscheiden, wer von euch beiden im Recht oder Unrecht ist - dazu müßte man erst BEIDE Seiten anhören, die jeweilige Version. Aber wenn man Haustiere hält, dann gehen einen die Ratten schon auch was an. Sofern bei dir Futter, insbesondere Getreide herumliegt, dann zieht das schon Ratten an. Also in eurer beider Interesse, in dem der Nachbarn und nicht zuletzt um deiner eigenen Gesundheit wegen - bitte tut das etwas, macht eurer Gelände sauber, und wenn es ansprechend und ordentlich ist, wird die Vermieterin kaum Anlaß zur Klage haben.

ptrludwig
22.05.2012, 22:19
Hallo zusammen,
ich bin noch Neu hier im Hühner-Forum und habe mit Schrecken festgestellt, das ich wohl noch einiges lernen muß über meine Hühner...
Wir wohnen auf einem alten Bauernhof mit Pferdehaltung (von der Vermieterin). Da es hier einen leeren Hühnerstall gab, kamen wir auf die Idee uns ein paar Hühner anzuschaffen. Natürlich hatte ich die die Vermieterin, die vorher selbst hier gelebt hat und Hühner hatte, zuerst gefragt. Sie war einverstanden und hat mir viel über Hühner erklärt und mich bei Fragen beraten. Allerdings wußte ich nicht das man die Hühner beim Veterinäramt melden muss, stimmt das? Unsere Hühner leben hier sozusagen wild. Sie bekommen nur Körner - kein Legemehl, und Salatabfälle und Löwenzahn von den Kindern und natürlich jeden Tag frisches Wasser.
Jetzt möchte die Vermieterin, das die Hühner verschwinden. Sie ist der Meinung das sie die Ursache für die Ratten auf dem Gelände sind. Darf sie den Hühnern so einfach kündigen? Habe ich mich strafbar gemacht weil ich sie "schwarz" halte? Wir möchten unsere Hühner gerne behalten aber rechtlich korrekt... Habt Ihr Vorschläge wie ich mich nun am besten Verhalten soll? Meine Hühner bekommen früh morgens und Nachmittags nochmal ihre Körnchen, so das keine Reste bleiben (Die Vögel kennen die Futterzeiten ja mittlerweile auch). Wenn ich die Pferdeställe betrete, liegen dort aber jede Menge Körner, Brötchenkrümel o.ä. auf dem Boden rum und überall rund ums Wohnhaus und der Ställe sind von meiner Vermieterin grosse Stapel Kaminholz gelagert. Ist das nicht viel idealer für Ratten?
Jedenfalls sehe ich nicht ein, das meine 3 Hühner und unser Gockel Konstantin alleine für die Ratten verantwortlich sein sollen, zumal wir auch noch direkt an einem Fluß wohnen...
Gift habe ich regelmäßig gelegt, was auch gerne gefressen wurde... bis es nach einigen Tagen liegen blieb.
So nun bitte ich Euch um Eure Meinung mit Tipps, Hilfen, rechtlichen Hinweisen und Kritik...

Vielen Dank,

Mathilda79
Als erstes würde ich mal freundlich mit der Frau reden und ihr erklären wie sehr du an den Hühnern hängst. Dann wird sie dir auch sagen warum du die Tiere abschaffen sollst bzw. was du ändern musst um sie behalten zu dürfen.
Ich behaupte mal das mit den Ratten ist nur ein vorgeschobener Grund sie weiß das die Hühner nicht allein Schuld
sind. Irgend etwas ärgert sie an den Hühnern oder an dir was du ihrer Meinung nicht richtig machst.
Ich denke wenn sie Hühner mag dann mag sie diese auch noch nach 5 Jahren.

Mariechen
22.05.2012, 22:27
Das kommt mir auch so vor. Deswegen schrieb ich ja, bring die möglichen Mißstände in Ordnung, schau daß die Ratten wegkommen und alles sauber und ordentlich aussieht. Wenn es einen guten Eindruck macht, wird es auch nicht beanstandet werden.

Wildehilde
23.05.2012, 07:24
Ich würde auch sagen, dass das draußen füttern schon einige Besucher anzieht und man abends unbedingt alles verstauen sollte. Bei mir gab es anfänglich auch Probleme mit Ratten. Mittlerweile habe ich Futtertonnen und einen kleinen Schrank in dem ich abends alle Näpfe (sogar Muschelgrit) verstecke, damit sich bei mir bzw. den Hühnern bis auf die Schwalben und Spatzen bloß keiner zu wohl fühlen kann.
Meistens sind es aber eher die Essensreste und nicht das Getreide was die Ratten anzieht. Das Getreide lockt eher die Mäuse an.

Ich würde auch sagen, dass es der beste Weg ist erstmal alles zu richten und sie dann um ein freundliches Gespräch zu bitten. Irgendwie lässt sich doch alles vernünftig regeln, wenn man nur ruhig über alles spricht und Kompromisse findet. Vielleicht lässt sie sich ja mit ein paar Eiern zwischendurch überzeugen ;)

Einstein
23.05.2012, 08:39
Guten Morgen,

auch wir hier halten Pferde, füttern draussen meine wilden Katzen, haben Holz gestapelt und sollten ein Rattenparadies sein.

Das wurde uns auch mal von einer weiter entfernt lebenden Nachbarin unterstellt.
Meine Pferde bekommen nun kein Kraftfutter, kein Brot oder sonstig lecker krümeliges, nur Heulage.
Den Weizen für die Hühner lagere ich in einer Futtertonne, das Weichfutter ist in fünf Minuten von den Hühnern weggeputzt, die Katzen lassen auch nichts liegen.
Nichtsdestotrotz haben wir hier immer mal wieder Ratten, die hier "durchziehen".
Zur Zeit sehe ich das daran, das immer mal wieder stolz eine junge Ratte abgelegt wird.

Köder auslegen, und auf einen Weiterzug vertrauen, weil es zumindest hier bei uns nicht so paradiesisch ist, für Ratten.

Persönlich würde ich auch mit Deiner Vermieterin reden und gemeinsam den Hof begehen, um zu schauen, was zu ändern ist und vllt gemeinsam den Kammerjäger bestellen und die Kosten teilen.

Auf alle Fälle reden und Kompromisse finden, dann kann es klappen.


Viel Glück
Ulrike

Mariechen
23.05.2012, 09:42
Ich würde auch sagen, dass das draußen füttern schon einige Besucher anzieht und man abends unbedingt alles verstauen sollte. Bei mir gab es anfänglich auch Probleme mit Ratten. Mittlerweile habe ich Futtertonnen und einen kleinen Schrank in dem ich abends alle Näpfe (sogar Muschelgrit) verstecke, damit sich bei mir bzw. den Hühnern bis auf die Schwalben und Spatzen bloß keiner zu wohl fühlen kann.
Meistens sind es aber eher die Essensreste und nicht das Getreide was die Ratten anzieht. Das Getreide lockt eher die Mäuse an.

Ich würde auch sagen, dass es der beste Weg ist erstmal alles zu richten und sie dann um ein freundliches Gespräch zu bitten. Irgendwie lässt sich doch alles vernünftig regeln, wenn man nur ruhig über alles spricht und Kompromisse findet. Vielleicht lässt sie sich ja mit ein paar Eiern zwischendurch überzeugen ;)

Es ist gar nicht erlaubt, Hühner draußen zu füttern; nicht nur wegen der Ratten, sondern wegen der Übertragung von gefährlichen Krankheiten an den Futterstellen (von Wildvögeln auf die Haushühner). Von daher greift deine Empfehlung viel zu kurz, Wildehilde.

Gegen Mäuse hilft einfach ein aufgehängter Futterautomat. Gegen jegliche Räuber hilft ein Futterautomat mi Trittklappe. Technisch gibt es prima Möglichkeiten im Stall zu füttern ohne daß da Schädlinge davon mitfressen können. Aber das herumliegende Futter wird vermutlich nicht das einzige Problem für die Vermieterin sein.

clma75
23.05.2012, 09:54
ich gebe mal zu bedenken, dass es nach fünf jahren auch so etwas wie gewohnheitsrecht gibt.......ich meine natürlich die haltung von hühnern und nicht die ratten etc....

Wildehilde
23.05.2012, 10:00
Achso.. ich dachte es wäre klar, dass wir jetzt nur noch von Stallfütterung sprechen. Ich füttere nicht draussen - nur im Stall. Da bleibt auch nichts übrig, dennoch kommen die Näpfe alle abends weg.


Es ist gar nicht erlaubt, Hühner draußen zu füttern; nicht nur wegen der Ratten, sondern wegen der Übertragung von gefährlichen Krankheiten an den Futterstellen (von Wildvögeln auf die Haushühner). Von daher greift deine Empfehlung viel zu kurz, Wildehilde.

Gegen Mäuse hilft einfach ein aufgehängter Futterautomat. Gegen jegliche Räuber hilft ein Futterautomat mi Trittklappe. Technisch gibt es prima Möglichkeiten im Stall zu füttern ohne daß da Schädlinge davon mitfressen können. Aber das herumliegende Futter wird vermutlich nicht das einzige Problem für die Vermieterin sein.

Pralinchen
24.05.2012, 08:19
Ich glaube nicht, daß ein Gewohnheitsrecht hier greift und nach nur 5 Jahren überhaupt besteht. Es geht ja darum, daß der Hühnerstall angemietet ist. Das kann die Vermieterin natürlich kündigen.

LG, Andrea

Mariechen
24.05.2012, 09:00
Ich glaube nicht, daß ein Gewohnheitsrecht hier greift und nach nur 5 Jahren überhaupt besteht. Es geht ja darum, daß der Hühnerstall angemietet ist. Das kann die Vermieterin natürlich kündigen.


Das sehe ich auch so. Zumal es so aussieht, als lägen da triftige Gründe für eine Kündigung vor, wie z.B. die Ansiedlung von Ratten infolge von Nachlässigkeiten.

clma75
24.05.2012, 09:23
davon mal ab, das ein klärendes gespräch und die gemeinsame bekämpfung der ratten hier mit sicherheit der beste lösungsansatz sein wird,........
rein rechtlich betrachtet, liegt zur zeit ja keine kündigung vor.....diese muß nämlich schriftlich erfolgen, auch dann, wenn der mietvertrag bzw die nutzungsvereinbarung mündlich geschlossen worden ist.
der triftige grund muß erstmal von der vermieterin bewiesen werden, denn in diesem fall ist sie in der beweispflicht.....schließlich gibt es noch mehr ursächliche möglichkeiten für den rattenbefall in diesem speziellen falle.....
ach ja, gewohnheitsrecht greift schon nach fünf jahren, arbeitsrechtlich sogar schon nach drei.....

aber wie am anfang geschrieben, würde ich hier nicht die konfrontation suchen, sondern das gespräch mit dem ziel der gemeinsamen ursachenbekämpfung....