Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Völlig überraschender Tod
Hallo,
ich bin ratlos. Über Nacht ist mir völlig überraschend eine Federfüßige Zwerghenne gestorben. Gestern war noch alles in Ordnung, da hat sie noch den kleinen Hahn gescheucht und ausgiebig staubgebadet. Ich habe im Moment nur 2 Hennen und einen 10-wöchigen Hahn draußen laufen und war gestern den ganzen Tag im Garten (die leben praktisch neben der Terasse), habe sie daher sehr gut beobachtet. Hier die Daten systematisch:
- Henne 1 Jahr und 2 Monate, legte seit März ca. 5 Eier pro Woche
- Gleichmäßige Eigröße (habe zum Beispiel eine andere Henne, die legt unregelmäßig und quält sich manchmal mit Rieseneiern).
- Sie war gestern ein wenig blasser als am Vortag, das fiel mir schon auf. Ich beobachte aber bei meinen Hennen
da durchaus gewisse Schwankungen, je nachdem ob sie an dem Tag legen oder nicht.
- Gestern kein Ei, davor aber 3 Tage jeweils ein Ei
- Sie war sehr gut im Futter und hatte nicht abgenommen (800 g, recht viel für Federfüßige Zwergin)
- Gestern Abend saß sie ganz normal auf der Stange, heute morgen lag sie im Sterben
- Man denkt gleich an Parasiten, ich habe auch Milben und die Populationen explodieren zwar gerade auch, weil´s endlich warm wird, aber ich hatte die Stange erst vorgestern gespritzt und meine Hühner haben schon deutlich schlimmere Ausbrüche locker weggesteckt.
- Sie hatte sich die Federn aus der Brust gepickt, d.h. wollte scheinbar bald brüten, noch ein Zeichen, dass sie bis gestern ok war.
- Nach ihrem Tod habe ich sie untersucht: Bauch nicht prall oder sowas, man fühlt ein Ei, normaler Größe.
- ansonsten null Symptome.
Was könnte das sein, so plötzlich? Bei Infektionen gibt es doch immer irgendwelche Symptome, oder zumindest kündigt es sich an mit Schwäche etc. an. Außerdem gäbe es schwächere Glieder (altersschwache Henne, Hahnküken), die eine Seuche sicher zuerst dahin gerafft hätte. Würmer? Zu gutgenährt, nicht SOO plötzlich. Legenot? Doch auch nicht so plötzlich, oder, und das äußert sich doch anders.
Einschicken zur Untersuchung würde ich nur, wenn mehrere Hühner sterben. Aber habt ihr Ideen?
Vielen Dank im Voraus!
Hallo, na da kann man mutmaßen bis sonstwohin, das bringt nichts. Entweder Du sendest bei Interesse das Tier zur Untersuchung ein oder nimmst es hin, dass sie plötzlich verstarb. Verfettung, Herzstillstand.... das kann wirklich viele Ursachen haben.
Liebe Grüße Katja
Windfried
20.05.2012, 14:38
Guten Tag! Mit kann auch versuchen selber zu sezieren dabei die Haut, Teile des Knochengerüstes und die Organe bewerten, zumindest kann mann dann schon einiges ausschliessen. Gruss Windfried
ich hatte die Stange erst vorgestern gespritzt
Womit denn ? Gift ?
Guter Gedanke, Doris!
War es Ardap? Ist zwar super wirksam gegen Milben, ist aber echt starker Tobak. Wir haben im Zivi immer sofort morgens behandelt, nachdem die Hühner draußen waren, so hatte das Zeug den ganzen Tag Zeit zu trocknen und auszudünsten. Kurz vor'm Stangegehen oder am Nachmittag ist zu kurzfristig, da hängen die Dämpfe noch voll in der Luft, und wenn man keine ganze große Türe zum Aufmachen und Auslüften hat, sondern nur so eine Hühnerluke, wiegt das doppelt schwer...
Guten Tag! Mit kann auch versuchen selber zu sezieren dabei die Haut, Teile des Knochengerüstes und die Organe bewerten, zumindest kann mann dann schon einiges ausschliessen. Gruss Windfried
Hallo, genau das wollte ich auch erst schreiben, hab es aber dann wieder gelöscht. Als Laie - ich bezeichne mich selbst auch als Laie - fällt es doch sehr schwer, was genaues an Diagnose zu treffen. Dafür fehlt einfach zuviel Basiswissen. Einzig Aspergillose könnte ich jetzt feststellen, nachdem ich das mal wahrhaft gesehen habe, aber der Rest, gerade Herz oder Legedarm, das ist für einen Laie schon schwer bis nicht machbar. Es sei denn, man stellt die Bilder hier ein, war ja neulich schon mal.
Liebe Grüße Katja
Hallo,
tschuldigung, bin erst jetzt wieder online!
an das Gift habe ich natürlich auch gleich gedacht. Leider schaffe ich es nicht, ganz ohne auszukommen.
Es ist nicht Ardarp, aber was ähnliches, Contra Insect, kaufe das als Spray, weil mein Stall sehr klein ist.
Hab mal die INhaltsstoffe verglichen:
Ardarp
Wirkstoffe: 0,82% Permethrin (5,16g/l); 0,10% Pyrethrine (0,63g/l); 1,00% Piperonylbutoxid (6,29g/l)
Contra Insect
5,0 g/kg Permethrin
1,5 g/kg Esbiothrin
7,5 g/kg Piperonylbutoxid
Früher war da noch ein noch hochgiftigerer Wirkstoff drin, Chlorpyrifos, der wurde aber rausgenommen.
Laut Hersteller soll man die Tiere ja sogar im Stall lassen können, das würde ich aber nie machen - ich mache es so, wie weiter oben beschrieben, also möglichst früh am Tag, und dann ordentlich lüften, damit das gut trocknen kann. Wie ich die Stange das letzte Mal eingespritzt habe, war das definitiv auch so. Wobei ich meinen Stall dank großer Tür und Durchzugmöglichkeit sehr gut lüften kann. Und da ich seit drei Jahren damit die Milben bekämpfe, kann ich mir nicht wirklich vorstellen, dass plötzlich das gesundeste Huhn von allen davon tot umfällt. Obwohl ich mir natürlich schon Gedanken mache, ob es das Gift sein könnte, das scheußliche Zeug. Man treibt den Teufel mit dem Beezelbub aus.Diese Milben verleiden einem alles, echt. Dies wird ein schreckliches Milbenjahr, das ist schon mal klar. Die erste Epidemie gab es ja schon im März, vor Ende Mail hatte ich die Milben noch nie als Problem!
Retrieverriver
21.05.2012, 10:04
Hallo
Tut mir leid für Dich und dein Huhn :(
Aber sag, wieso denn mit Gift gegen Milben ?
Mir wurde hier im Forum Kieselgur empfohlen und ich fahre damit bis jetzt sehr gut !
Das kann man flüssig spritzen oder trocken stäuben, je nach Bedarf.
Hast Du das schon mal probiert ?
lg Sylvia
Sylvia - Du weisst doch hier im Forum wird bei Milben sehr oft nur dunkel Rot gesehen! Und in der Panik wird denn auch gleich mit Kanonen auf..............
Wobei es doch soooo einfach ist für ein ausgewogenes Klima zu sorgen! Und dabei einfach auch mal ein paar Milben zu akzeptieren!
Wobei es doch soooo einfach ist für ein ausgewogenes Klima zu sorgen! Und dabei einfach auch mal ein paar Milben zu akzeptieren!
Stimmt!
Obwohl ich einen so verpönten Holzstall habe, habe ich interessanterweise kaum Probleme mit Milben. Mal ein paar unter dem Randbrett, das den Sand auf dem Kotbrett hält, aber wenn überhaupt nur kleine Nestchen, die sich ruckzuck mit etwas Ballistol-Öl oder Kieselgur beseitigen lassen. Eine Milbenplage hatte ich noch nie und ich muss feststellen, seit ich in meinem Stall, der übrigens keinen festen Boden hat, eine ca. 30 cm hohe Schicht Komposterde als Einstreu verwende, hat sich in meinem Stall ein sehr ungezieferfeindliches Klima entwickelt.
Und ich begrüße jede Spinne mit offenen Türen und Fenstern, die in meinen Stall einzieht ;-))
Chemische Keulen hab ich in meinem Stall noch nie angewenden müssen, ich denke, das Hühnchen könnte daran gestorben sein. Ich würde es jedenfalls nicht ausschließen.
LG Birli
Hallo,
ich hatte vergessen, dass man sich hier immer verteidigen muss, wenn man was fragt! Aber mal systematisch:
1) Auch ich behandle nur mit Gift, wenn die Lage außer Kontrolle gerät und es eine Milbenexplosion gibt, wenn man also wirklich flächendeckend schwarz-rot sieht, und die Hühnchen wirklich gefährdet sind. Also 2, max. 3 mal im Jahr. Den Rest der Zeit leben meine Hühnchen auch im Gleichgewicht mit den Milben. Sie leben frei im Garten, haben tolle natürliche Staubbäder, der Stall wird oft gereinigt, etc.
2) Kieselgur habe ich probiert, mit großer Begeisterung! Aber als es dann richtig losging, mit den Millionen von Milben, da hat das ganz und gar nicht gereicht. Außerdem bekamen die Hühnchen und ich langsam eine Staublunge davon. Scherz, aber mein Stall ist tatsächlich so klein, dass das Zeug ständig aufgewirbelt wird bzw. wenn ich sie eingepudert habe und sie sich ein wenig schütteln es gleich eine Staubwolke gibt.
3) Ich würde gerne glauben, dass man von Milbenplagen verschont bleibt, weil man Stallklima und alles so gut managet. Früher habe ich die Plagen auf meinen Holzstall geschoben, der sicherlich auch nicht ideal ist, aber leider noch so neu, dass ich ihn nicht ersetzen kann.
Letztes Jahr gab es aber genauso schlimme Plagen in dem klarer strukturierten und funkelnagelneuen Kaninchenstall, in dem die "zugekauften" Küken lebten. Bei einer richtigen Milbenplage sind nämlich nicht nur meine Ställe betroffen, sondern der ganze Garten, inkl. Singvögel: Ich habe während einer Milbenplage auf meinem Balkon wirklich schon verzweifelnde Schwalben beobachtet, die sich pausenlos kratzten und ihr Nest verließen und nochmal ganz von vorn anfingen. Denn auf dem ganzen Grundstück, im ganzen Garten krabbelt und wuselt es. Meine große Tochter, die nichts sonst mit den Hühnern zu tun hat, ist auch ganz zerstochen.
Meine Freundin, die einen Betonstall hat und es immer wieder ohne Gift versucht (Kieselgur, Hygiene, Kalk, Salatöl, biologische Mittel), bis ihr die Hühner tot von der Stange fallen, hat auch diese Plagen, vielleicht liegt es auch an unserem Klima hier.
Aber ich habe inzwischen einen anderen Verdacht, woran die kleine Henne gestorben sein könnte, und zwar an den Milben und nicht an dem Gift (denn, ob nun schlimm oder nicht, dagegen sprechen einfach zuviele logische Argumente). Also:
1) gestern Nacht habe ich kapiert, dass die Milben scheinbar inzwischen resistent sind gegen das oben genannte Gift. In dichten Kolonnen schoben sie sich über die eingespritzten Stangen, und die Wände waren zwar nicht schwarz, aber dicht bepunktet.
2) 48 Stunden vor dem Tod der kleinen Henne habe ich 2 Zwerg-Barnevelderhennen weggegeben. Gleichzeitig hat sich eine dicke alte Cochinhenne woanders zum Brüten begeben. Auf einmal waren da also nur noch 2 kleine Hennen, also 1,25 Kilo Huhn statt 4,75 Kilo Huhn. Dafür aber im Stall noch die Milben von 4,75 Kilo Huhn, die dazu auch noch gerade explodierten und die sich alle auf die beiden kleinen Hennen gestürzt haben müssen! Weil nämlich das Gleichgewicht weg war durch die drei fehlenden Hennen! Vielleicht hat das gereicht, sie umzubringen.
Als mir das klar wurde, habe ich meine verbleibende, auch ziemlich blasse Henne und das Hahnküken, das im Kükenstall übriggeblieben war, erstmal in Sicherheit gebracht. So mussten sie die Nacht wenigstens nur unter den vielen Milben leiden, die schon auf ihnen waren, denn wie gesagt, die schleppen vom Garten ungaubliche Mengen davon ein.
Wie es jetzt weitergehen soll, weiß ich auch nicht. Ich weiß nur, Kieselgur ist in diesem Fall NICHT die Lösung. Stall wegschmeißen auch nicht, obwohl ich nicht übel Lust dazu hätte. Wie ich einem solchen Ausbruch ohne chemische Keule begegnen soll, keine Ahnung. Es gibt noch viel viel schlimmere Chemie als mein Mittelchen, wo die Hühner tagelang ausgesiedelt werden müssen, aber mir hat es gereicht, das Zeug einmal zu riechen, sowas wende ich als Hobbyhalterin auf keinen Fall an.
Pralinchen
21.05.2012, 14:18
Tut mir leid für's Henni und für Dich.
Ehrlich gesagt, als ich "blaß" gelesen hab, war der 1. Gedanke an Milben. Kann sie so viel Blut verloren haben, daß sie einfach naja ausgesaugt wurde? Hab mal gelesen daß Hühner (im Vergleich zum Säuger) einen größeren Blutverlust tolerieren, aber wenn da Heerscharen an Milben nachts auf die Henne los sind, packen sie das nicht mehr. Milben gehen auch zuerst auf die schwächeren Tiere.
Was hast jetzt vor? Kalken? Such doch nach den Milbennestern, abflammen kann helfen. Sitzstangen für die Biester unzugänglich machen. Wirst wohl im Dunkeln mal in den Stall gehen müssen.
Kieselgur mag ich nicht. Einmal den Stall damit eingestäubt und schwupps schniefende Hühner.
Drück die Daumen, daß Du das Problem gut in den Griff bekommst.
LG, Andrea
Waldfrau2
21.05.2012, 16:15
Hallo Susaloh, das ist ja echt schlimm, was Du da schilderst! Ein Zuchtfreund hatte ähnliches, da hat ihm die Tierärztin nur gesagt, Stall verbrennen und von vorne anfangen.... allerdings gab es damals noch kein Kieselgur.
Meine persönliche Erfahrung ist, daß Kieselgur besser hilft als Chemie. Ich hatte einen (dummerweise isolierten) Stall, der total vermilbt war. Da habe ich ohne Besatz 2 Mal eine Rauchbombe mit Dichlorvos angewendet (sogar stark überdosiert, weil der Stall so klein ist, und vorher den Stall vorschriftsmäßig in Plastikfolie gehüllt), das half nur bedingt. Dann Ardap, half auch nur bedingt, es waren immer noch viele Milben da. Und dann habe ich Kieselgur verwendet, danach konnte ich wieder Hühner reinsetzen. Bei der Isolierung waren die Milben natürlich nicht komplett weg, aber sie haben den Hühnern nicht mehr geschadet.
Inzwischen gibt es auch "wasserlösliches" Kieselgur (z. B. bei www.futtermeister.net), da hast Du die Staubproblematik nicht. Und man kann den Stall komplett, auch z. B. die Wände und die Decken, damit einsprühen. Das kann ich sehr empfehlen, auch die Zuchtfreunde aus dem Verein sind begeistert. Das zum Pulvern nehme ich jetzt hauptsächlich für Legenester und gebe was in die Einstreu.
Und dann habe ich noch eine milbensichere Sitzstange, bei mir sieht das so aus:
73588 73589
Das Sitzstangengestell steht (lose) in wassergefüllten Bechern, die Abmessungen sind so, daß die Hühner auf der Stange weder Kotbrett noch Wand berühren. So wird es den Milben sehr erschwert, in der Nacht die Hühner zu erreichen. Vielleicht wäre das auch noch eine Möglichkeit?
Jedenfalls denke ich, daß Du mit Deiner Diagnose sicherlich richtig liegst, so schlimm das auch ist.
Hallo,
vielen Dank für Eure Ideen und Vorschläge! Allerdings muss ich bei "in den Stall gehen" lachen - ich schick euch mal ein Foto (Fotos von 2008, Zeitungspapier gibts längst nicht mehr)! Auch der Trick mit den Füßen im Wasser lässt sich nicht leicht umsetzen, fürchte ich. Der ist übrigens genial! Meine Mutter lebt in Portugal, die nutzt diesen Trick gegen Ameisen, z.B. der Marmeladenpott steht im Wasser. Wobei ich manchmal das Gefühl habe, die Milben haben ihre eigenen Tricks - ich glaube, die lassen sich von oben fallen auf alles was warmblütig ist. Nur so kann ich mir erklären, dass ich, nachdem ich den Kopf in den überdachten Auslauf stecke, ohne was anzufassen oder anzustoßen, trotzdem danach 5 Milben auf dem Kopf habe. Da mein Stall so unglaublich klein ist, stoßen die Hennen auch gern mal seitlich an, dann helfen auch die behandelten Stangen nichts.
Ich weiß echt noch nicht, was ich mit dem Stall mache - da ich ja unerwarteterweise nur noch 2 Hühnchen habe (plus zwei gluckige Zw-Cochin), quartiere ich die erstmal um in den Kükenstall, der ist noch relativ sauber (kann sich bei der Wärme sehr schnell ändern!) und pinsel die dortige Stange mit Salatöl ein.... Kieselgur und Verminex sind bestellt, damit lässt sich vielleicht das schlimmste verhindern! Wenn man das Kieselgur flüssig verteilen und vielleicht auch besser dosieren kann als das Pulver, wäre das vielleicht auch nochmal eine Alternative.
Und die Sache mit dem Kompost finde ich auch interessant, wobei ich aber nicht recht weiß, was die Milben gegen Kompost haben sollten. Nehme gerne weitere Vorschläge entgegen!
Hy!
Die Milben haben nichts gegen den Kompost, aber der Kompost hat was gegen Milben ;).
Zum Beispiel Raubmilben, kleine Spinnen, Schlupfwespen, Hundertfüßer etc. pp., die alle scharf sind auf knackig dicke Vogelmilben...
Hy!
Die Milben haben nichts gegen den Kompost, aber der Kompost hat was gegen Milben ;).
Zum Beispiel Raubmilben, kleine Spinnen, Schlupfwespen, Hundertfüßer etc. pp., die alle scharf sind auf knackig dicke Vogelmilben...
Irgendwas muss wohl dran sein an der Kompostmethode (den Tip hab ich auch hier aus dem Forum, Thema "Deep Litter Method"), ich habe jedenfalls kein Problem mit Milben in meinem Stall. Der Tipp mit der Sitzstange im Wasserbad ist auch nicht schlecht, aber meine Orpis hassen Sitzstangen. Sie sitzen direkt auf dem Kotbrett. Allerdings habe ich das Kotbrett dick mit Vogelsand gefüllt und es wird jeden Tag der Kot abgesammelt und gereinigt. Der Sand wirkt auch gegen Milben, zusammen mit Kieselgur und einem täglichen satten Staubbad in fein-lehmiger Stauberde, das die Hühner nur so qualmen wenn sie sich schütteln, haben die Milben kaum eine Chance.
LG Birli
.....die würden sich bei mir aber scheußlich überfressen und irgendwann übersättigt abwinken!
Klar, bei einer solchen Plage muss man erstmal alles loswerden.
Aber dann solltest Du doch mal an die Ursache rangehen. Gift ist sicher langfristig nicht die Lösung. Vielleicht ist der Stall auch einfach viel zu klein. Können die Hühner auch mal raus in einen großen Auslauf, haben sie Kieselgur im Staubbad? Es gibt viele Faktoren, aus der Ferne ist das nicht so leicht zu beurteilen.
Übrigens: meine ersten Hühner vor 10 Jahren hatte ich in einem doppelwandigen, isolierten Bauwagen. Milbenplage inklusive. Seitdem habe ich mir geschworen, nie wieder isolieren und schon gar keine Doppelwände. Das sind Milbenzuchtstätten.
LG Birli
Stimmt!
Obwohl ich einen so verpönten Holzstall habe, habe ich interessanterweise kaum Probleme mit Milben. Mal ein paar unter dem Randbrett, das den Sand auf dem Kotbrett hält, aber wenn überhaupt nur kleine Nestchen, die sich ruckzuck mit etwas Ballistol-Öl oder Kieselgur beseitigen lassen. Eine Milbenplage hatte ich noch nie und ich muss feststellen, seit ich in meinem Stall, der übrigens keinen festen Boden hat, eine ca. 30 cm hohe Schicht Komposterde als Einstreu verwende, hat sich in meinem Stall ein sehr ungezieferfeindliches Klima entwickelt.
Und ich begrüße jede Spinne mit offenen Türen und Fenstern, die in meinen Stall einzieht ;-))
Chemische Keulen hab ich in meinem Stall noch nie angewenden müssen, ich denke, das Hühnchen könnte daran gestorben sein. Ich würde es jedenfalls nicht ausschließen.
LG Birli
Vollkommen richtig!
Das geht mir seid 40 Jahren so! - Eben so wie Du auch schreibst! Holzwände, kein fester Boden usw. usw.
Das Gegenteil hat ein Zuchtfreund von mir! Da wird auch der Stall täglich zu 99%tig total gereinigt und mind. ale zwei Wochen gekalkt. Und ewig hat er Problememt dem Ungeziefer!
Hallo Birli,
ja, mein Stall ist sicher ein großer Teil des Problems, ganz klar. Doppelwände und Ritzen ohne Ende. Allerdings sind die Hühnchen ausschließlich zum Schlafen dort drin. Den Auslauf nutzen sie als erweiterten Stall. Der Auslauf ist inzwischen ganz wasserdicht abgedeckt und die Gitterwand unter dem Stall habe ich auch noch abgedeckt, sodass sie dort einen windstillen Rückzugsort haben, da steht auch ein Katzentransporter-Legenest, ansonsten legen sie auch gerne in dem hinteren "Zimmer" des Stalls. Das Türchen vom Auslauf ist immer auf und sie haben den ganzen Garten (1100 m2) zur Verfügung, mit vielen natürlichen Staubbädern (für jede Tageszeit eins), unser Boden ist dafür ideal. Insofern ist eigentlich alles super. Aber Gärten auf dem Land haben einen enormen Wildvogeldruck. Unser Haus hat vier Giebel und ist mit so Platten gedeckt, allein darunter und am Dach selbst nisten u.a. mindestens 3 Spatzen- 1 Maisen- und 5 Schwalbenpaare, noch ein Vogel, den ich nicht kenne, sowie 2 Fledermauskolonien (wobei die wahrscheinlich andere Milbenarten haben). Außerdem besuchen uns neben Bachstelzen und Amseln noch ständig ein Ringel- und ein Turteltaubenpaar, sowie Krähen und Elstern. Nur die Enten sind dies Jahr weggeblieben.... Mitten drin die Hühner. Ich denke manchmal, ob die es in dieser vielen "Natur" nicht schwerer haben als in einem ordentlichen großen Auslauf auf dem Bauernhof.
miss marple
21.05.2012, 22:09
Hm, also wenn ich das so lese bekomme ich richtig Angst :o. Habe ja jetzt erst mit meinen Hühnern angefangen. Beim Stallbau es besonders gut gemeint und natürlich Doppelwandig und isoliert :jaaaa:. Und nun lese ich, dass genau das falsch war??? Oh je, mich juckt schon alles, habe sofort Kieselgur bestellt...............meine auch schon zu sehen, dass sich ein Huhn verdächtig oft am Kopf kratzt :-[............
Das wäre echt mein Alptraum!!!!!!!!!!!!!
Ihr habt Euch hier ja nun wohl auf Milben als Todesursache schon fest gelegt ! Ich beobachtete mal ein Huhn ,als es zum Eier legen in den Stall ging. Nach zwei Stunden kam es noch nicht raus u ich ging nachsehen ! Es lag tot im Nest ! Keine Legenot, keine Milben kein garnichts-einfach gestorben ! Ich denke Hühner sind auch nur Menschen-Schlaganfall,Herzinfargt etc. ! lg Mantes
Ihr habt Euch hier ja nun wohl auf Milben als Todesursache schon fest gelegt ! Ich beobachtete mal ein Huhn ,als es zum Eier legen in den Stall ging. Nach zwei Stunden kam es noch nicht raus u ich ging nachsehen ! Es lag tot im Nest ! Keine Legenot, keine Milben kein garnichts-einfach gestorben ! Ich denke Hühner sind auch nur Menschen-Schlaganfall,Herzinfargt etc. ! lg Mantes
Vollkommen richtig!
Denn das Milben ein Huhn leersaugen, das halte ich auch für ein Märchen! Denn wenn der "Laie" sonst nichts findet, denn muss ein Grund gefunden werden!
Hm, also wenn ich das so lese bekomme ich richtig Angst :o. Habe ja jetzt erst mit meinen Hühnern angefangen. Beim Stallbau es besonders gut gemeint und natürlich Doppelwandig und isoliert :jaaaa:. Und nun lese ich, dass genau das falsch war??? Oh je, mich juckt schon alles, habe sofort Kieselgur bestellt...............meine auch schon zu sehen, dass sich ein Huhn verdächtig oft am Kopf kratzt :-[............
Das wäre echt mein Alptraum!!!!!!!!!!!!!
Keine Panik!!
Wenn Du meine Hühnerställe sehen würdest, denn würdest Du keine Angst bekommen!
Lass dich hier von den abenteuerlichsten Schilderungen nicht irritieren!
Pralinchen
22.05.2012, 14:26
Wir hatten vor ca. 15-16 Jahren Milben im Holzstall und ein ausgesaugtes Huhn. Es ist leider kein Märchen. Die Milben waren so viele, daß sie mir auch auf die Pferde gingen.
LG, Andrea
miss marple
22.05.2012, 14:30
@hein: Danke für deine beruhigende Worte :danke! Denn so etwas finde ich echt schlimm. Kann dann auch voll verstehen, wenn einem die Lust an diesem wundervollen Hobby vergeht.
Na ja Kieselgur ist bestellt. Sobald es da ist wird der Stall regelmäßig zur Vorbeugung damit behandelt. In was für Abständen sollte das denn statt finden? Mein Gedanke ist, wenn das Eintreu komplett gewechselt wird!?
Hallo,
ich hatte vergessen, dass man sich hier immer verteidigen muss, wenn man was fragt!
Letztes Jahr gab es aber genauso schlimme Plagen in dem klarer strukturierten und funkelnagelneuen Kaninchenstall, in dem die "zugekauften" Küken lebten. Bei einer richtigen Milbenplage sind nämlich nicht nur meine Ställe betroffen, sondern der ganze Garten, inkl. Singvögel: Ich habe während einer Milbenplage auf meinem Balkon wirklich schon verzweifelnde Schwalben beobachtet, die sich pausenlos kratzten und ihr Nest verließen und nochmal ganz von vorn anfingen. Denn auf dem ganzen Grundstück, im ganzen Garten krabbelt und wuselt es. Meine große Tochter, die nichts sonst mit den Hühnern zu tun hat, ist auch ganz zerstochen.
Meine Freundin, die einen Betonstall hat und es immer wieder ohne Gift versucht (Kieselgur, Hygiene, Kalk, Salatöl, biologische Mittel), bis ihr die Hühner tot von der Stange fallen, hat auch diese Plagen, vielleicht liegt es auch an unserem Klima hier.
Wie es jetzt weitergehen soll, weiß ich auch nicht. Ich weiß nur, Kieselgur ist in diesem Fall NICHT die Lösung. Stall wegschmeißen auch nicht, obwohl ich nicht übel Lust dazu hätte. Wie ich einem solchen Ausbruch ohne chemische Keule begegnen soll, keine Ahnung. Es gibt noch viel viel schlimmere Chemie als mein Mittelchen, wo die Hühner tagelang ausgesiedelt werden müssen, aber mir hat es gereicht, das Zeug einmal zu riechen, sowas wende ich als Hobbyhalterin auf keinen Fall an.
Du musst dich doch auch nicht immer verteidigen!! Das verlangt niemand!!
Du solltest einfach unsere Tips mal annehmen und nicht gleich - Zitat: Ich weiß nur, Kieselgur ist in diesem Fall NICHT die Lösung.
Warum sollte dieses Zeugs nicht die Lösung sein?? Ich finde sogar, das wäre die Beste und die einfachste Lösung!
Und denn überleg mal das mit deinen Singvögel oder mit dem Schwalben usw.! Klar sind deren Nester voll mit Ungeziefer! Aber wenn ein Vogel sein Nest verlässt, denn putzt es sich immer! Alleine schon wegen der Gefiederpflege!
Und dann - auch Zitat: Denn auf dem ganzen Grundstück, im ganzen Garten krabbelt und wuselt es.
Das ist doch das Beste was dir passieren kann! Denn dann ist die Natur bei dir vollkommen in Ordnung und nicht gestört!!
Noch eins!! "Meine große Tochter, die nichts sonst mit den Hühnern zu tun hat, ist auch ganz zerstochen." Das kam sicherlich aber nicht von den Hühnermilben!! Denn diese befallen nicht den Menschen. Das kann viele Gründe haben!
Und jetzt noch einmal gaaanz lieb!! Bitte verfall nicht immer in diese Panik! Verwende einfach Kieselgur und warte einfach mal ein paar Wochen ab! Wenn Du dann noch was gutes tun willst, denn lege einige Tabakstengel in die Nester von deinen Hühnern!
Und noch eine Bitte! Reinige mal nicht ganz so oft den Stall! Mach einfach nur unter den Sitzstangen den Dreck weg! Denn dann sammelt sich auf dem Boden auch von den Hühnern der Gefiederstaub! Diesen Gefiederstaub mögen die Milben erst recht nicht! Im Sommer trocknet auch der Kot und was auch immer noch auf dem Stallboden sehr schnell und der Boden ist dadurchimer trocken! Also lass das einfach mal liegen!!
Und dann alles an Chemie einfach mal in den Müll! Feuer, Flammenwerfen oder wer weiss was noch zum Abflämmen des Stalles benutzt wird - auch in den Müll! Hochdrukreiniger usw. ok nicht Müll (ist zu Wertvoll) - stell ihn ganz weit in die letzte Ecke!
Dann kauf dir etwas zu Stärkung deiner Hühner!! Damit stärkst Du die Abwehrkräfte deiner Hühnchens!! Kauf dir Kieselgur - und das nicht zu wenig!! Benutze dieses Zeugs auch! Und dann schaue einfach mal 2 oder 3 Monate nicht nach den Milben!! Und Du wirst im Herbst sehen, das sich alles ein wenig besser von selbst geregelt hat!
Und jetzt wünsche ich Dir viel Geduld und Erfolg damit! Besonders viel Geduld ist jetzt wichtig! Denn die kl. Viecher wirst Du nicht von Heute auf Morgen los werden!
Nachtrag!
Gaaaanz vergessen! Besorg dir für die Hühnchen einfach auch mal Tollisan Ungeziefer200 Nackentropfen!
Diese dann nach Gebrauchsanweisung verwenden!! (Ist ein Mittel für Tauben - aber die Hühnchen freuen sich auch darüber. Nur da etwas höher dosieren!)
Wir hatten vor ca. 15-16 Jahren Milben im Holzstall und ein ausgesaugtes Huhn. Es ist leider kein Märchen. Die Milben waren so viele, daß sie mir auch auf die Pferde gingen.
LG, Andrea
Wurde das Huhn untersucht? Und die Milben dann als Toderursache festgestellt??
Oder glaubst Du das nur?? Das die Milben die Todesursache waren??!!
@hein: Danke für deine beruhigende Worte :danke! Denn so etwas finde ich echt schlimm. Kann dann auch voll verstehen, wenn einem die Lust an diesem wundervollen Hobby vergeht.
Na ja Kieselgur ist bestellt. Sobald es da ist wird der Stall regelmäßig zur Vorbeugung damit behandelt. In was für Abständen sollte das denn statt finden? Mein Gedanke ist, wenn das Eintreu komplett gewechselt wird!?
Da ich selber nur 2 mal im Jahr den Stall sauber mache! (fast Besenrein) so würde ich es ggf. öfter benutzen!
Es kommt doch immer auf den Befall an!!
Ich benutze in dieser Richtung nichts! Meine Hüner sind nie 100%tig Milbenfrei! Aber sie können super damit leben. Und auf den Ausstellungen wurde diesbezüglich auch noch nie etwas bemängelt!
miss marple - denke immer daran, das jedes gesunde Huhn ein paar Milben haben muss / haben sollte / oder haben wird!! Denn je mehr Du da gegen machst, je mehr Milben wirst Du auch im Stall haben!!
Oder ein Kind welches immer super warm eingeackt ist, damit es sich nicht erkältet! Dieses Kind wird sehr oft um nicht zu sagen, es wird immer erkältet sein!
miss marple
22.05.2012, 14:57
ok noch mal: DANKE hein :jaaaa:. Du hastmir jetzt wirklich die Panik genommen. Der Vergleich mit den Kindern ist gut. Habe 3 große Jungens, die durften auch im Dreck spielen usw. Habe da auch immer die Meinung vertreten zu viel Hygiene macht krank und fördert Allergien.
Nachtrag!
Gaaaanz vergessen! Besorg dir für die Hühnchen einfach auch mal Tollisan Ungeziefer200 Nackentropfen!
Diese dann nach Gebrauchsanweisung verwenden!! (Ist ein Mittel für Tauben - aber die Hühnchen freuen sich auch darüber. Nur da etwas höher dosieren!)
Aber nicht bei Tieren anwenden, die der Gewinnung von Nahrungsmitteln dienen!
Ist halt eben für Brieftauben gedacht.
Zitat:
Tauben in Hochform würden durch Ungeziefer nur in ihrer Ruhe gestört werden. Ich gehe noch einen Schritt weiter und behaupte: Tauben, die Ungeziefer haben, kommen erst gar nicht in Hochform.
Quelle: http://www.schroeder-tollisan.com/produkte/tollisan/ungeziefer200nackentropfen10ml.php
Grüsse von Antje
Aber nicht bei Tieren anwenden, die der Gewinnung von Nahrungsmitteln dienen!
Ist halt eben für Brieftauben gedacht.
Grüsse von Antje
Ok es hat keine Zulassung für Tiere die zur Lebenrmittelgewinnung dienen! Ich selber würde es dennoch nehmen, da ich weiss, das die Firma auch die Zulassung nicht möchte - da diese eben einiges Kostet! Um nicht zu sagen, es würde einige Hunderttausende kosten!
Wie gesagt - ich würde es nehmen! Ich nehme auch DOSTO-WG-ROPA Oregooel! Obwohl es nicht zugelassen ist! Und es wird auch hier im Forum immer wieder empfohlen!!
Aber!! Ob jemand es nimmt oder ob er es nicht nimmt, das MUSS jeder für sich entscheiden!!
Pralinchen
23.05.2012, 08:00
Kommt halt drauf an welche Inhaltsstoffe in nicht zugelassenen Medis etc. enthalten sind. Ist die Zulassung nur eine Kostenfrage, dann ran an das Ding. Enthält es tatsächlich Stoffe die sich im Tier ablagern, Finger weg.
LG, Andrea
Hallo, muss zur Arbeit,
will euch nur kurz erzählen: Hühnchen sind ja raus aus dem Stall, aber gestern Abend beim Dunkelwerden traute ich meinen Augen nicht: Der ganze Stall war nicht nur von innen sondern auch VON AUßen mit Milben bedeckt! Sie kamen in Scharen von unter der Dachpappe und sonstwo heraus. Komplett bedeckt, Holz und Fensterscheiben. Alle hell, weil keine Huhnis da sind. Sowas hab ich noch nicht gesehen.
Ansonsten, vielen lieben Dank für die Ratschläge - jetzt verteidige ich mich aber schon wieder: SOOO übertrieben hygienisch bin ich nun auch nicht, ich reinige meist auch nur die Schublade. Und ich habe sowohl meine Kinder als auch meine Hühner "im Dreck spielen lassen"!
Und natürlich weiß ich nicht ob es die Milben waren bei der kleinen Henne. Ich habe gelesen, dass man bei Hühnern erst relativ spät sieht, wenn sie krank sind. Vielleicht gibt so eine Milbenattacke dann nur den letzten Schubs (so wie die Grippe bei alten Menschen). Schließlich hat es ja auch nur die eine der beiden erwischt, obwohl die andere älter und "zarter" ist.
Meiner einen Glucke, die keine Eier mehr legt und die auch definitiv nicht gegessen wird, habe ich übrigens schon vorgestern einen Nackentropfen für Katzen verpasst, weil sie augenscheinlich unter den Milben litt (rannte während ihrer täglichen "Pause" völlig irre von Staubbad zu Staubbad).
Leider kann ich keine Hinweis auf die Zusammensetzung finden, aber wie aus der Beschreibung hergeht, enthält das Mittel wohl Ivermectin.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ivermectin
Ob sich das in den Eiern ablagert weiß ich nicht, aber essen würde ich das Huhn dann nicht mehr.
LG Birli
Pralinchen
23.05.2012, 08:29
Ja das gäbe es wohl als Spot-on, aber es ist nicht für Legehennen zugelassen. Da kommt es jetzt auf den TA an, ob er es für eine alte, nicht mehr legende Henne abgibt oder nicht. Für meinen Hahn hab ich's problemlos bekommen. War allerdings auch mit ihm in der Praxis.
LG, Andrea
Leider kann ich keine Hinweis auf die Zusammensetzung finden, aber wie aus der Beschreibung hergeht, enthält das Mittel wohl Ivermectin.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ivermectin
Ob sich das in den Eiern ablagert weiß ich nicht, aber essen würde ich das Huhn dann nicht mehr.
LG Birli
(Zitat aus dem o. g. Link)
Ivermectin
Beim Menschen wird Ivermectin als orale Einmaldosis angewendet. Eine Zulassung für Humandiagnosen existiert in Deutschland nicht, eine Behandlung sollte also nur nach strengster Indikationsstellung durch einen Arzt erfolgen. Die Einnahme sollte nüchtern mit Wasser erfolgen mit einem Abstand von zwei Stunden bis zur ersten Nahrungsaufnahme. Um Rezidive zu vermeiden müssen alle Kontaktpersonen gleichzeitig behandelt werden. Die aus der Therapie der Onchozerkose (Flussblindheit) bekannten Nebenwirkungen beruhen auf dem massenhaften Absterben der Mikrofilarien und sind bei Milbenbefall nicht zu erwarten. Die orale Therapie ist besonders auch bei Wimpernbefall (z. B. durch Filzläuse) zu empfehlen, da die z. Z. topisch angewendeten Mittel die Hornhaut schädigen können. In der Schwangerschaft und Stillzeit sowie bei Kindern unter 5 Jahren ist das Mittel kontraindiziert.
Noch ein Zitat!
Gemäss der Fachinformation. Die Einnahme erfolgt nüchtern auf leeren Magen mit ausreichend Wasser, mindestens 1 Stunde vor oder 2 Stunden nach dem Essen. Zur Behandlung von Fadenwurminfektionen beim Menschen in der Regel als Einzeldosis, evt. mit einer Wiederholung nach 6-12 Monaten. ................
nachzulesen bei: http://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Ivermectin
Also wird es sogar zur Behandlung beim Menschen angewendet!
Aber wer nicht möchte, der muss es ja nicht nehmen! War ja nur eine Empfehlung meinerseits!
Ja, Hein, ist mir schon klar. Aber ich weiß halt nicht, inwiefern sich das im Fleisch eines Tieres anreichert. Aber wenn man es nur mal anwendet kann ich mir auch nicht vorstellen, dass man dran stirbt.
Ich weiß halt nur, das ich es bei meinen Hunden nicht anwenden darf, das hat aber nen anderen Grund (Blut-Hirn-Schranke).
LG Birli
Ja, Hein, ist mir schon klar. Aber ich weiß halt nicht, inwiefern sich das im Fleisch eines Tieres anreichert. Aber wenn man es nur mal anwendet kann ich mir auch nicht vorstellen, dass man dran stirbt.
Ich weiß halt nur, das ich es bei meinen Hunden nicht anwenden darf, das hat aber nen anderen Grund (Blut-Hirn-Schranke).
LG Birli
Wo sollen da denn Probleme sein??
Wenn man es als Mensch auch einnehmen kann, denn kann da doch nicht so vieles falsch sein!! Oder??
Und wie Du auch schreibst! Du gibst es doch nicht täglich den Hühnern! Sondern wirklich nur im aller äussersten Notfall! So wie bei susaloh - wenn sie in Massen.......
Ich hätte es in den letzten 40 Jahren noch nie brauchen können!! Aber auch für mich ist es super, zu wissen, im Notfall ist da was!! Eben was auch dem Huhn hilft! Und wenn ich dann dem Huhn 1 mal 3-4 Tropfen in den Nacken gebe!? Glaubste, da bleibt denn im Fleisch oder in den Eiern viel von übrig!?
Ich selber bin davon überzeugt, das es da viel schlimmere Sachen gibt!!
Aber wie gesagt - jeder muss das für sich entscheiden!!
Wo sollen da denn Probleme sein??
Wenn man es als Mensch auch einnehmen kann, denn kann da doch nicht so vieles falsch sein!! Oder??
Bei Tieren mit einen Defekt der Blut-Hirn-Schranke (kommt auch bei Menschen vor) darf Ivermectin nicht angewendet werden. Das ist das Problem (was eigentlich aber keins ist, weils Alternativen gibt).
LG Birli
MonaLisa
23.05.2012, 14:42
Ivermectin lagert sich in den Eiern ab. Es wird dich nicht umbringen, aber es ist verboten, weil dadurch 1. Resistenten beim Menschen entstehen und dann das Mittel beim Menschen evtl. nicht mehr wirkt; 2. bei dir dann evtl die Nebenwirkungen greifen.
Aber ist ja egal, Hein, immer rein damit....
Sofern es keine Alternative gäbe, ok, ansonsten ist es - noch - ein Reservemittel für wirkliche Notfälle, wo kein anderes Mittel mehr greift..
Gruß Petra
Ivermectin lagert sich in den Eiern ab. Es wird dich nicht umbringen, aber es ist verboten, weil dadurch 1. Resistenten beim Menschen entstehen und dann das Mittel beim Menschen evtl. nicht mehr wirkt; 2. bei dir dann evtl die Nebenwirkungen greifen.
Aber ist ja egal, Hein, immer rein damit....
Sofern es keine Alternative gäbe, ok, ansonsten ist es - noch - ein Reservemittel für wirkliche Notfälle, wo kein anderes Mittel mehr greift..
Gruß Petra
1. Es ist ja auch wirklich als ein Reservemittel für wirkliche Notfälle gemeint
2. Wenn es der Mensch selber einnimmt, wo lagert es sich denn ab??
3. Es soll ja auch kein Standartmittel sein oder werden! Genauso wie auch Antibiotika nur bei akuten Bedarf gegeben oder genommen werden sollte!
4. Ich glaube kaum, das Resistenten beim Menschen entstehen wenn das Mittel jetzt einmal bei den Hühnis genommen wird!
Selbst wenn ich es jedes Jahr einmal bei den Hühnis nehmen würde, so würden sich beim Menschen kaum Resistenten entstehen
Aber ich habe auch immer geschrieben, das sollte jeder für sich entscheiden!!
Pralinchen
24.05.2012, 08:13
Bleibt noch, daß man erstmal dran kommen muß. Für Legehennen nicht zugelassen wird es ein verantwortungsbewußter TA gar nicht herausgeben und es ist rezeptpflichtig.
So wie ich den Text verstanden habe, ist Ivermectin in DE für Menschen auch nicht zugelassen.
Gegen Milben gäbe es noch andere Mittel. Pflanzliche Spot-ons, wüßte die jetzt aber auch nur für Hund und Katz und das Advocate wird für Legehennen sicher auch nicht zugelassen sein. Hatte das nur mal für den Hund, wirkt ebenfalls gegen Flöhe, Zecken und Milben, ist auch ein Spot-on.
LG, Andrea
Jawohl, Hühner können in einer Nacht von Milben umgebracht werden. Diese Fotos sind der Beweis. Durch eine Verkettung blöder Umstände ist es meinem kleinen Hahn (3 Monate) gelungen, heute Nacht im Eingang des verseuchten Stalls zu sitzen. Die Geschichte ist viel zu lang, wie es dazu kam, ist letztlich auch egal. Heute morgen nun fand ich ihn so vor. Das Foto zeigt das Grauen nur teilweise, denn die ganze Schublade, von der ich ja die Einstreu entfernt hatte, war ein See von blutroten, vollgesaugten Milben. Dabei waren 50% wahrscheinlich schon längst wieder in den Wänden, denn es war 8 Uhr und die Sonne schien durchs Fenster.
Am perversesten ist, dass im hinteren Teil des Stalls nach wie vor die Glucke sitzt und friedlich vor sich hin brütet. Um sie herum ein Ölkreis, den ich interessehalber gemalt hatte - da sieht man den Ansturm. Aber dank Advocate-Tropfen im ganzen Stall bis gestern keine einzige rote oder schwarze Milbe, nur die jungen, winzigen, fast durchsichtigen, die fast aussehen wie Pollen.
Das Hahnküken hatte auch einen Tropfen Advocate bekommen. Vielleicht hatte ich nur die Federn getroffen. Er hatte sich inzwischen ganz glücklich mit meiner verbleibenden kleinen Henne zusammen getan, sie zogen friedlich durch den Garten. Dann setzt er sich da unschuldig hin zum Schlafen, und wird im Schlaf einfach umgebracht. Ich glaube, die Hühner bekommen ab einem bestimmten Blutverlust einfach eine Art Schock, Herzschlag oder was auch immer. Ich hatte heute morgen einen Heulanfall, und ich heule nur sehr, sehr selten.
Leider darf man hier ja nur sehr kleine Fotos anhängen, auf denen das Ausmaß des Schreckens gar nicht zu sehen, ist. Wer das Original per Email haben will, weil er immer noch nicht glaubt, das sowas möglich ist, soll mir schreiben.
miss marple
26.05.2012, 15:16
oh je, das ist ja grauenvoll :o...................... ich drücke euch so sehr die Daumen, dass ihr das Drama bald im Griff habt. Kann sehr gut verstehen, wenn deine Nerven blank liegen. Es würde mir nicht anders gehen!!!!!!
Ratschläge sind hier schon genug gekommen. Kann dir leider auch nichts anderes vorschlagen.
Wünsche dir trotz Allem frohe Pfingsten und lass dich nicht von diesen Mistviechern unterkriegen
Wenn es wirklich diese Massen an Milben sind!
Denn kann ich nur sagen, da hät ich mir schon längst eine Spraydose gegen Insekten und gegen Milben geholt! Nee nicht geholt - so etwas habe ich immer zu Hause! Und dann hät ich den Stall von oben bis unten einmal richtig eingesprüht! Besonders die Ecken und die Kanten wo sich die Viecher verstecken!
Da verstehe ich nicht, das man da eine Glucke - wenn auch versucht geschützt - drin brüten lassen kann! Einmal für 2 Std. alles rauss und dann einmal richtig! Und das täglich so lange wiederholt bis keine Milbe mehr da ist!
Und wenn ich denn diese Mengen an Milben schon kommen sehe! Da hätte ich ohne zu überlegen aber sofort und auf der Stelle Dose auf und..................
Hallo,
bitte keine Vorwürfe, du könntest mal den langen Thread lesen.
Ich habe übrigens jeden Tag diese Woche in der Dämmerung mit Insektenspray alle diejenigen, die draußen rumliefen, gekillt. Direkt aufgetragen wirkt das Gift noch. Ich hatte die anderen ja ausquartiert, und der Glucke ging es deutlich besser, nachdem ich ihr den Nackentropfen gegeben hatte, die war einfach nicht in Gefahr. Kamm rot, keine hektischen Staubbäder mehr. Um sie rum dick Öl. In der Woche konnte ich nicht mehr machen, wegen Arbeit und Krankheit meinerseits. Heute sollte die Glucke auch noch umquartiert werden und der Stall erstmal gereinigt werden, und den schlimmsten Befall mit einem neuen Gift zu bekämpfen. Mehrmals, und dann hätte ich den Stall noch vier Wochen leer gelassen.
Und der kleine Hahn hatte da ja nichts zu suchen! Gestern abend ging es mir nicht gut, fand den kleinen Hahn erstmalig im Baum, wollte wohl nicht mehr allein im milbenfreien Kükenstall wohnen. Daraufhin habe ich ihn in den geschlossenen Auslauf von dem anderen Stall zu den beiden anderen gesetzt, die dort milbenfrei seit Tagen schlafen, im Legenest, wo sich keine einzige Milbe drin findet. Bei denen wirkt wohl das Advocate auch. Hab ihn in das andere Legenest daneben gesetzt. Es war fast dunkel, 22Uhr 15. Bin dann ins Bett. Trotz Dunkelheit muss er dann doch noch da hochgesprungen sein. Fast jeden Tag gehe ich vorm Insbettgehen noch mal schauen, da hätte ich ihn da oben gefunden und auch die Milben gesehen. Aber gestern war mir nicht gut und ich bin sofort ins Bett...
Sorry das sollte auch echt kein Vorwurf sein!
Denn wenn so eine Masse da anmaschiert kommt, denn ist man sicherlich zuerst einmal für ein paar Minuten geschockt und...........!!
Ich selber war beim Lesen nur so geschock!!
Geschockt ist gar kein Ausdruck. Ich war sowas von fertig, fühlte mich auch so schuldig. Mein Mann hat dann alle die, die man da sah, die Spitze des Eisbergs, totgespritzt, und vorher die Fotos gemacht. Jetzt habe ich nur noch einsame 3 Hühner. Vielleicht bekommen wir wenigstens ein paar Küken. Obwohl ich beinah gar nicht mehr mag.
Pralinchen
26.05.2012, 18:08
Uff, das ist ja heftig! :o
Für mich ist es nachvollziehbar, daß Du erstmal traurig bist und eigentlich keine Hühner mehr willst. Das legt sich. Küken machen viel Freude. Nur den Stall an sich würde ich eine Weile nicht mehr nutzen.
LG, Andrea
............. Obwohl ich beinah gar nicht mehr mag.
Nicht mehr mag!? Nicht mehr mag!?
Probleme sind zum Lösen da und nicht zum Aufgeben!!
Freue dich über deine 3 Tiere und zur Not schmeiss sie einfach für diesen Sommer um Stall und lass sie draussen übernachten (Wenn es geht!!??).
Denn dann kannst Du den Stall auch mal gründlicht säubern von diesen Viechern!
Was glaubst Du womit ich immer zu kämpfen haben!! 2009 ca. 400 Euro Schaden! 2010 ca. 350 Euro schaden! 2011 ca. 500 Euro Schaden! Alles durch den Fuchs.
2011 hat mir der Fuchs
1 Pfauenpärchen geholt Schaden 160 Euro
6 Bressehühner mind. 300 Euro
4 Perlhühner
und noch so einige Hybriden und Mixis!
Das ist in den letzten Jahren mein Problem! 40 Jahre lang kein Problem mit Fuchs und co gehabt! (Ok mal ein Huhn - aber es war nicht der Rede wert!)
Und seid ein paar Jahren nur riesige Probleme mit dem Meister Reineke! Von den restlichen Problemen z. B. das man einfach keine Lust mehr hat ganz zu schweigen! Oder wenn man denn wieder.... weil Mittags auf einmal wieder 2-3 Hühner totgebissen oder ein riesiger Haufen Federn auf der Wiese liegen.
Habe jetzt auch schon mal wieder 500 Euro für die Zaunrenovierung investiert!
Also Probleme gibt es überall!
Retrieverriver
27.05.2012, 11:34
Hallo Hein
Mal abgesehen davon ,dass so ein Verlust in vieler Hinsicht schmerzhaft ist, aber wie berechnest du diese Beträge ?
Ich meine Hühner kosten 10 bis max. 15 Euro - Spezialrassen vielleicht mal 20,- aber mehr ?
Oder liege ich da ganz falsch ?
Bei Pfauen, habe ich allerdings gar keine Ahnung !
Mit dem lösen von Problemen hast du in jeden Fall recht :)
Das sehe ich genauso.
Liebe Grüße
Sylvia
Hallo Hein
Mal abgesehen davon ,dass so ein Verlust in vieler Hinsicht schmerzhaft ist, aber wie berechnest du diese Beträge ?
Ich meine Hühner kosten 10 bis max. 15 Euro - Spezialrassen vielleicht mal 20,- aber mehr ?
Oder liege ich da ganz falsch ?
Bei Pfauen, habe ich allerdings gar keine Ahnung !
Mit dem lösen von Problemen hast du in jeden Fall recht :)
Das sehe ich genauso.
Liebe Grüße
Sylvia
Die Pfauen kosten durchschn. 75 Euro / je Tier
Und die Bresse habe ich lebend immer für 25 - 50 Euro verkauft
und geschlachtet habe ich für das Kilo Schlachtgewicht immer 30 Euro bekommen
(Bresse Hühner wiegen geschlachtet durchschnittlich nach 4 Monaten zwischen 2100 und 2400g und wurden als eine Delekatesse. an ein Restaurant in Hannover verk.)
Und darauss habe ich dann die Summen so in etwa zusammengestellt!
Retrieverriver
27.05.2012, 12:11
Die Pfauen kosten durchschn. 75 Euro / je Tier
Und die Bresse habe ich lebend immer für 25 - 50 Euro verkauft
und geschlachtet habe ich für das Kilo Schlachtgewicht immer 30 Euro bekommen
(Bresse Hühner wiegen geschlachtet durchschnittlich nach 4 Monaten zwischen 2100 und 2400g und wurden als eine Delekatesse. an ein Restaurant in Hannover verk.)
Und darauss habe ich dann die Summen so in etwa zusammengestellt!
Ach so !
Hast du eine Landwirtschaft - denn ich glaube als Privater ist das schwierig an ein Restaurant zu verkaufen - selbst beim Eierverkauf muss ich aufpassen.
Oder haben wir hier in Ö so viel strengere Vorschriften ?
Weißt Du, ich mach mir nämlich auch schon Gedanken, wenn ich nächstes Jahr vermutlich 10 -15 Tiere habe ist mit Eigenverbrauch und in der Familie sicher nicht alle Eier zu verwerten.
Daher bin ich über Infos und Tipps immer dankbar :)
Bruteier darf man hier so verkaufen, aber so viele Abnehmer hat man da sicher auch nicht gleich.
Ich habe im Forum mal von 'Schild an der Tür' gelesen und mich im Ort erkundigt - kein Verkauf an Fremde.
Mich würde daher halt interessieren, wie man eine Genehmigung bekommt, was das kostet, sprich ob es sich auszahlt.
Hängt das vom Land, oder der Gemeinde ab ?
Immer wieder Fragen ...
Danke und lg
Sylvia
nutellabrot19
28.05.2012, 22:58
@ susaloh: ich bin sprachlos. So etwas habe ich noch nie gesehen. Und ich möchte einfach nur sagen, wie leid es mir für dich und das kleine Hahnenküken tut und wie erschrocken ich bin, dass es so schlimm kommen kann.
Ich dachte bis zu deinem thread, dass ein gutes Stallmanagement und viel Aufmerksamkeit solche Katastrophen verhindern.
Ich bin gerade eines Besseren belehrt worden.:(
frieda-cochin
28.05.2012, 23:12
boah,ich bin auch total geschockt..das ist ja echt mal total krass.was für mistfiecher.das arme kleine hähnchen:(
ich würde den stall (wenn ich ihn überhaupt noch nutzen würde) kieselguren und einsprühen wie es nicht mehr geht.das ist ja super schlimm..und die huhnis erstmal woanders einquatieren..ich habe bei einer zugekauften henne massenweise milben,federlinge und anderes krabbelfieh gefunden.auf einer fläche von einem 1 euro stück bestimmt 10 solcher fiecher,ekelhaft.habe nun gekieselgurt und verminex für die tiere selbst verwendet und nun bin ich die milben los.aber ich vermute du musst da wohl mit was härterem ran.:(
eierdieb65
29.05.2012, 05:15
@retriver...
Hallo Sylvia
Schild an der Tür ist erlaubt. Auch in Ö. Aber nur an privat. Restaurants z.b. benötigen im Falle einer Überprüfung einen Herkunftsnachweis, der bei ungestempelten Eiern nicht geht.
Du darfst die Eier aber nicht sortieren. Also groß, klein, weiß, braun alles in den Karton.
(wenn sich die Kunden jedoch die Eier selber aussuchen dürfen.......)
lg
Willi
Retrieverriver
29.05.2012, 13:12
@retriver...
Hallo Sylvia
Schild an der Tür ist erlaubt. Auch in Ö. Aber nur an privat. Restaurants z.b. benötigen im Falle einer Überprüfung einen Herkunftsnachweis, der bei ungestempelten Eiern nicht geht.
Du darfst die Eier aber nicht sortieren. Also groß, klein, weiß, braun alles in den Karton.
(wenn sich die Kunden jedoch die Eier selber aussuchen dürfen.......)
lg
Willi
Vielen Dank nochmal !
Der Artikel ist auch sehr übersichtlich :)
Von wo im Weinviertel bist du denn ?
Wir haben von unserem Hundeverein am Sonntag in Weinviertel - Auersthal eine nationale Ausstellung.
Danke nochmal und lg
Sylvia
eierdieb65
29.05.2012, 13:25
Grüß dich Sylvia.
Hab meine PLZ angegeben. Wirst sehen, dass wir leider ca 1,5 Stunden voneinander entfernt sind (PLZ 2214 zu 2054)
lg
Willi
Retrieverriver
29.05.2012, 13:31
Grüß dich Sylvia.
Hab meine PLZ angegeben. Wirst sehen, dass wir leider ca 1,5 Stunden voneinander entfernt sind (PLZ 2214 zu 2054)
lg
Willi
Ah auf die PLZ habe ich gar nicht geschaut ;)
lg Sylvia
Hallo,
ich dachte, ich berichte mal, wie es weitergegangen ist!
Folgende Maßnahmen haben wir getroffen:
1) Hühner evakuiert, wie gesagt. Inzwischen leben sie wieder im Auslauf, aber der Stall bleibt weiterhin zu!
2) Dachpappe abgemacht, darunter im Randbereich und unter den Unterlegscheiben alles voll Milben
3) Pexiglasscheibe ausgebaut, auch darunter, Milben
4) Mehrfache Einsprühaktionen mit Intermitoxlösung, innen und außen
5) An vielen Abenden mit Taschenlampe Gezieltes Sprühen mit "Fliegenspray" auf die immer wieder außen rumkrabbelnden Milbengrüppchen, immer noch richtig viele!
6) In mühevoller Arbeit alle dickeren Ritzen mit Silikon zugeschmiert
7) Mit viel Bootslack möglichst viele kleinere Ritzen zugemalt, innen und außen
Heute haben wir die Dachpappe wieder draufgemacht und eine neue Plexiglasscheibe eingesetzt. Beim Saubermachen des Auslaufs und der darin stehenden, kleinen Ställe (Kaninchenställe) sind mir nur ganz wenige Milben begegnet, keine Nester..... Wir scheinen den Krieg vielleicht doch gewinnen zu können!
Aber der wahre Trick ist, dass ich die drei Hennen und die drei Küken mit Verminex behandelt habe - bisher erst einmal, vor fast vier Wochen. Aber so habe ich keine einzige rote oder schwarze Milbe getroffen - die waren alle schneeweiß, hatten also noch nie Blut gesaugt! Ich glaube, wenn wir die Viecher zwischendurch auch noch "angefüttert" hätten, wäre die Sache aussichtslos gewesen.
Wenn wir diese schlimme Plage einmal im Griff haben, werde ich in In Zukunft gut aufpassen und ganz viel mit Kieselgur vorbeugen - das Zeug ist wirklich toll!
nutellabrot19
15.07.2012, 22:42
Deine Geschichte geht mir nicht mehr aus dem Kopf. Woche für Woche, wenn ich die Stangen und Ställe kontrolliere, denke ich an deinen kleinen Hahn. Hat sich eingebrannt.
Ich wünsche dir sehr viel Glück weiterhin.
Retrieverriver
16.07.2012, 22:35
Hallo
Ja man glaubt es nie, dass sowas so schnell gehen kann ... aber umso erschüttender ist es.
Vor 3 Wochen hat mir bei uns im Supermarkt eine Verkäuferin erzählt, dass bei ihr binnen von 2 Tagen 9 von 14 Tieren quasi über Nacht an Milben starben - es gibt es also immer wieder.
Jetzt möchte sie küken von mir , aber ich bin nicht sicher, was ich tun soll.
Kann man nach so relativ kurzer Zeit wirklich sicher sein, dass der Stall ungefährlich ist ?
Was meint ihr denn dazu ?
Meine Küken sollen nächste Woche schlüpfen - also etwas Zeit ist noch, denn zuerst kommen sie mal alle gemeinsam zur Glucke :)
Ich habe irgend wie ein ungutes Gefühl dabei - habe aber selber mit solchen Milbenmengen keine Erfahrung.
Würdet ihr dort heuer schon Küken hin geben ?
Sie meint es sicher gut und ihre Hühner haben ein tolles Leben in Freiheit - nutzt aber nichts, wenn der Stall noch eine Gefahr darstellt - daher meine Angst.
Danke und lg
Sylvia
nutellabrot19
16.07.2012, 23:28
Ich würds nicht tun.
Wenn innerhalb eines Tages 9 von 14 Tieren sterben, hat jemand nicht aufgepasst.
Wer weiß, wie oft sie kontrolliert?
Ich würde das auch nicht tun .
Frag sie doch einfach, was sie unternommen hat. oder besuch sie doch mal (ich hab auch mehrere solcher Hühnerfreundinnen). Die milbenplagen können einen immer wieder mal überraschen, besonders weil sie so explosiv sein können. Und beim ersten, zweiten Todesfall kommt man auch noch nicht gleich auf die richtige Ursache. Und nicht alle plagen sind so schwer zu besiegen wie bei mir. Eine Freundin z.B. Hat sich auch jedes Jahr immer wieder überraschen lassen, auch im neuen, glattwandigen Stall. 1-2 Tiere tot, dann gehandelt. Aber gebranntes Kind... Jetzt beugt sie vor, auch schon im April, streut Kieselgur, spritzt großflächig mit Essigwasser, und hat die Lage im Griff. Denn das ist in ihrem neuen Stall dann auch gut zu schaffen.
Jetzt lese ich gerade erst richtig, 9 von 14?!?
Das kann ich mir trotz der kürzlichen Erlebnisse dann doch nicht vorstellen! Die müßen dann sowas von blaß gewesen sein, denn wie bei mir, alle Milben auf ein einzelnes Tier, kann das doch nicht gegangen sein, sondern doch eher uschleichend, über einen längeren Zeitraum,bsodass sie schliesslich alle gleichzeitig an Entkräftung bzw bei Wärme dann doch nach plötzlicher Verdopplung der milben an einer Großattacke gestorben sind, und das hätte man denen aber doch schon vorher ansehen müssen! Und der Stall - die Milben müssen sich doch massiv auf die Menschen gestürzt haben!
Ich weiß nicht. Aber ausschließen möchte ich es auch nicht".....
Retrieverriver
17.07.2012, 15:50
Hallo
Danke - ihr habt eigentlich eh meine Meinung / mein Gefühl zu diesem Thema bestätigt.
Ich glaube sie hat zu wenig Zeit bzw nimmt sich zu wenig Zeit um sowas rechtzeitig zu bemerken ist halt auch nur so ein Eindruck - ich kenne sie ja nur vom einkaufen.
Ich denke schon, dass sie ihre Hühner mag- sie hat auch jetzt ein Küken mit der Hand aufgezogen - dass hat jetzt die ganze Zeit bei ihr in der Küche gelebt, da es ja nicht in den Stall konnte - ist halt denke ich auch eher problematisch, denn Hühner wollen ja scharren etc
Sie hat von einem Tierarzt hier in der Gegend ( ich kenne sie vom hören, sagen ) für eine Woche für jeden Tag irgend eine Giftbombe für den Stall bekommen.
Mir stellt sich da dann auch die Frage, woran die letzten dieser 9 Tiere starben ... denn täglich über eine Woche... ist schon heftig ... aber 5 Tiere haben es ja geschafft ... wobei das Küken davon eben in die Küche übersiedelt wurde.
Ich habe ihr Kieselgur empfohlen ... will sie aber nicht - dieser Arzt hat nämlich gemeint, diese Bomben sind noch das schonenste für die Tiere ... naja muss halt jeder selber wissen.
Sie war halt ganz verzweifelt und tut mir leid ... aber ich werde bei meinem Entschluss bleiben .... Küken gebe ich ihr keine .... denn bei der nächsten Plage ( die ohne Vorbeugung sicher kommt ), wird sie wieder das selbe nehmen :(
Ich wollte nur wissen, ob ich das zu eng sehe ... bin beruhigt, dass ihr meine Meinung teilt.
Danke und lg
Sylvia
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2025 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.