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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ausnahmegenehmigungen



Brahma-Geli
22.03.2006, 14:05
Ich habe HÜhner, Laufenten und ein Pärchen Lockengänse.

Für die Lockengänse ist das Aufstallen eine Katastrophe.

Bis zum 26.3. sind wir noch Beobachtungsgebiet (Neustadt/Holstein).

Für die beiden Gänse möchte ich nun eine Ausnahmegenehmigung beantragen.

Hat jemand von Euch schon einen positiven Bescheid?

Mich interessieren vorallem Bescheide aus Schleswig-Holstein.

ponyziegehuhn
22.03.2006, 15:48
ist von Landkreis zu Landkreis unterschiedlich - hängt von der Einstellung des Amtsvets/des Landratsamtes ab.

In meinem persönlichen Umkreis hat jeder, der sie schriftlich beantragt hat, seine Ausnahmegenehmigung erhalten (ich auch). Und zwar für Hühner wie auch für Enten.
Nur direkt an den Seen, die es in unserem großen Landkreis an manchen Stellen gibt, gab's meinen Informationen zufolge keine Ausnahmegenehmigungen.

Tyrael
23.03.2006, 10:21
Mein Vet-Amt ist sehr hart, hier bekommt niemand einen Ausnahmeantrag genehmigt. Schwalben müssen auch draußen bleiben, aber andererseits kontrollieren die auch nicht. :P

berghuhn
23.03.2006, 14:04
Hallo Ponyziegehuhn

eine Frage zu Deiner Ausnahmegenehmigung :

hast Du eine Genehmigung für Vollierenhaltung,
oder für absoluten Freilauf ?
Wenn ja für Freilauf, wieviele Tiere müssen zum Bluttest ? ???

Bitte sei so lieb und antworte.
Vielen Dank im Voraus.

Andrea und Ihre genervten Hühnchen. :danke

ponyziegehuhn
23.03.2006, 14:39
@berghuhn

für absoluten Freilauf! D.h. sie machen (wie früher auch) das Dorf unsicher...und manch ein Spaziergänger macht einen Riesenbogen um sie ;D
Sie müssen 1x monatlich vom TA untersucht werden und zusätzlich muß während des Zeitraums bis 30.4.06 einmal eine Probenuntersuchung (Blutprobe) an das GLS eingeschickt werden.

Weil ich so wenig Tiere habe, muß das bei allen dreien erfolgen.

Susanne
23.03.2006, 15:15
Hallo,
die Regelung besagt, dass pro Bestand (Hühner) 10 Tiere Blut geben müssen, bei weniger als 10 Tieren jedes Tier.
Bei Enten, etc. müssen 15 Tiere Blut lassen.
In manchen Bundesländern zahlt die eigentliche Blutuntersuchung die Bundesseuchenkasse (B-W).
Die monatl. Tierarztkosten und den Preis fürs Blutabnehmen muss man selbst bezahlen.
Grüße
Susanne

Otto Hensen
23.03.2006, 20:04
Hallo Leute,

hier im Emsland verbreitet das Veterinäramt, das es für private Hobbyhalter keine Ausnahmegenehmigungen gibt.

Ausnahmegenehmigungen gibt es nur für gewerbliche Halter.

Ziemlich bescheuert - mehr kann man dazu eigentlich nicht sagen.

tzoing
24.03.2006, 07:59
Hallo Otto,
gibt's da eine (logische) Begründung dafür?

tzoing
24.03.2006, 07:59
Hallo Otto,
gibt's da eine (logische) Begründung dafür?

Otto Hensen
27.03.2006, 01:28
Original von tzoing
Hallo Otto,
gibt's da eine (logische) Begründung dafür?

Nein, nur blödes Gewäsch einen Formbrief mit BlaBlaBla
und dämliche Vorschläge die genau zeigen das der
Bedienstete von Tuten und Blasen absolut keine Ahnung hat !

Otto Hensen
27.03.2006, 01:28
Original von tzoing
Hallo Otto,
gibt's da eine (logische) Begründung dafür?

Nein, nur blödes Gewäsch einen Formbrief mit BlaBlaBla
und dämliche Vorschläge die genau zeigen das der
Bedienstete von Tuten und Blasen absolut keine Ahnung hat !

Nyckelpiga
27.03.2006, 04:04
Es gibt überhaupt keine Begründung für die Stallpflicht, alles reine Willkür was da abgeht. Die Verordnung hat keinen tieferen Sinn ausser die Veterinäre mit Arbeit zu beglücken und die Hühnerhalter (im speziellen Hobbyhalter) zu nerven.

Wenn das dein Veterinär genauso sieht, dann hast du eben Glück.

Scheint aber bundesweit nur einen mit der nötigen Intelligenz zu geben, in Ebersberg...

Nyckelpiga
27.03.2006, 04:04
Es gibt überhaupt keine Begründung für die Stallpflicht, alles reine Willkür was da abgeht. Die Verordnung hat keinen tieferen Sinn ausser die Veterinäre mit Arbeit zu beglücken und die Hühnerhalter (im speziellen Hobbyhalter) zu nerven.

Wenn das dein Veterinär genauso sieht, dann hast du eben Glück.

Scheint aber bundesweit nur einen mit der nötigen Intelligenz zu geben, in Ebersberg...

Gast
27.03.2006, 08:18
2.

der eine hier in hamburg hat sich auch hingestellt und gesagt es sei schwachsinn. nur könne er es leider nicht ändern.

Gast
27.03.2006, 08:18
2.

der eine hier in hamburg hat sich auch hingestellt und gesagt es sei schwachsinn. nur könne er es leider nicht ändern.

sokka
27.03.2006, 09:02
Auf meinen Antrag auf Ausnahmegenehmigung habe ich nach vier Wochen endlich mal eine Antwort bekommen.
Kurz zusammengefasst hieß es:
Eine Ausnahmegenehmigung kann nicht erteilt werden und vermutlich hätte ich inzwischen selbst eingesehen, dass meine Tiere im Stall besser aufgehoben sind.

Das ist eine Frechheit und ich habe einen entsprechenden Antwortbrief geschrieben.
Denn leider habe ich bald keine Tiere mehr, die ich im Stall einsperren kann, wo es ihnen doch so gut geht - zumindest keine Gänse. Drei mussten wir bereits schlachten, weil sie sich böse verletzt haben.
Aber wenigstens sind die Gänse nicht an Hühnergrippe gestorben. Das ist doch ausgesprochen beruhigend.
Wir wohnen in einem Gebiet, indem kaum Vogelzug stattfindet. In den letzten Wochen ist in einigen Kilometern Entfernung nur eine kleine Gruppe Kraniche vorbeigeflogen. Eine Ausnahme wäre hier mit Sicherheit kein Risiko. Aber da sitzen wieder irgendwelche Typen, die sich vor Angst in die Hose sch.. und deshalb lieber alle Anträge ablehnen. Das macht die Sache noch schlimmer.
Tierschutz gilt in diesem Land eben nur dann, wenn es entweder Geld einbringt oder andere gewinnbringende Wirtschaftszweige nicht beeinträchtigt.
Sehr traurig, aber wir entwickeln uns gerade wieder zurück und ich habe die Hoffnung aufgegeben, dass die Menschen irgendwann einmal kapieren werden, dass Massentierhaltung die Entstehung von Seuchen begünstigt und fördert.
Und dass keine Medizin der Welt das verhindern wird. Durch diese Art zu leben, engen wir uns immer mehr ein.

Gruß
Marion

sokka
27.03.2006, 09:02
Auf meinen Antrag auf Ausnahmegenehmigung habe ich nach vier Wochen endlich mal eine Antwort bekommen.
Kurz zusammengefasst hieß es:
Eine Ausnahmegenehmigung kann nicht erteilt werden und vermutlich hätte ich inzwischen selbst eingesehen, dass meine Tiere im Stall besser aufgehoben sind.

Das ist eine Frechheit und ich habe einen entsprechenden Antwortbrief geschrieben.
Denn leider habe ich bald keine Tiere mehr, die ich im Stall einsperren kann, wo es ihnen doch so gut geht - zumindest keine Gänse. Drei mussten wir bereits schlachten, weil sie sich böse verletzt haben.
Aber wenigstens sind die Gänse nicht an Hühnergrippe gestorben. Das ist doch ausgesprochen beruhigend.
Wir wohnen in einem Gebiet, indem kaum Vogelzug stattfindet. In den letzten Wochen ist in einigen Kilometern Entfernung nur eine kleine Gruppe Kraniche vorbeigeflogen. Eine Ausnahme wäre hier mit Sicherheit kein Risiko. Aber da sitzen wieder irgendwelche Typen, die sich vor Angst in die Hose sch.. und deshalb lieber alle Anträge ablehnen. Das macht die Sache noch schlimmer.
Tierschutz gilt in diesem Land eben nur dann, wenn es entweder Geld einbringt oder andere gewinnbringende Wirtschaftszweige nicht beeinträchtigt.
Sehr traurig, aber wir entwickeln uns gerade wieder zurück und ich habe die Hoffnung aufgegeben, dass die Menschen irgendwann einmal kapieren werden, dass Massentierhaltung die Entstehung von Seuchen begünstigt und fördert.
Und dass keine Medizin der Welt das verhindern wird. Durch diese Art zu leben, engen wir uns immer mehr ein.

Gruß
Marion

Tyrael
27.03.2006, 14:16
Irdirekt sind die Gänse ja leider doch naja nicht an sondern wegen der Vogelgrippe gestorben :-/

Ich habe jetzt eine vorrübergehende Ausnahmegenehmigung, wegen Hochwasser. Aber wenn ich mir das so anschaue, dann sollte ich im Hühnerstall doch besser Forellen statt Hühner züchten.

Tyrael
27.03.2006, 14:16
Irdirekt sind die Gänse ja leider doch naja nicht an sondern wegen der Vogelgrippe gestorben :-/

Ich habe jetzt eine vorrübergehende Ausnahmegenehmigung, wegen Hochwasser. Aber wenn ich mir das so anschaue, dann sollte ich im Hühnerstall doch besser Forellen statt Hühner züchten.

Otto Hensen
27.03.2006, 16:45
Original von Tyrael
Irdirekt sind die Gänse ja leider doch naja nicht an sondern wegen der Vogelgrippe gestorben :-/

Ich habe jetzt eine vorrübergehende Ausnahmegenehmigung, wegen Hochwasser. Aber wenn ich mir das so anschaue, dann sollte ich im Hühnerstall doch besser Forellen statt Hühner züchten.

Reicht indirektes Sterben schon für eine neue Schlagzeile ?

Vielleicht endlich sogar Sperrgebiet ???

Otto Hensen
27.03.2006, 16:45
Original von Tyrael
Irdirekt sind die Gänse ja leider doch naja nicht an sondern wegen der Vogelgrippe gestorben :-/

Ich habe jetzt eine vorrübergehende Ausnahmegenehmigung, wegen Hochwasser. Aber wenn ich mir das so anschaue, dann sollte ich im Hühnerstall doch besser Forellen statt Hühner züchten.

Reicht indirektes Sterben schon für eine neue Schlagzeile ?

Vielleicht endlich sogar Sperrgebiet ???

ponyziegehuhn
27.03.2006, 17:14
weil's wahrscheinlich einige hier interessiert: heute wurden die Blutproben bei meinen 3 Süssen genommen. Die müssen es geahnt haben, sonst kommen sie auf Zuruf, heute haben sie sich verdünnisiert und wir mussten sie erst suchen und einfangen ;)

Kostenpunkt für tierärztlichen Hausbesuch und 3x Blutabnahme: 35,90 insgesamt (zahlt in Bayern übrigens nicht die TSK mit der Begründung, bei Freilauf wäre ja das die Entscheidung des Halters...man könne sie ja auch einsperren...)

Wer's auch machen muß (oder will): es ist freilich teurer, den TA ins Haus kommen zu lassen, nachdem das Ganze aber doch einen gewissen Streß für die Tiere bedeutet (unser Hahn brauchte einige Zeit, um sich wieder zu berappeln - der Kleine ist etwas hysterisch), halte ich es für besser, die Probenentnahme zuhause im gewohnten Umfeld vorzunehmen.

Mittlerweile (ist jetzt 1,5 Stunden her) sind sie längst wieder draußen fröhlich unterwegs.

ponyziegehuhn
27.03.2006, 17:14
weil's wahrscheinlich einige hier interessiert: heute wurden die Blutproben bei meinen 3 Süssen genommen. Die müssen es geahnt haben, sonst kommen sie auf Zuruf, heute haben sie sich verdünnisiert und wir mussten sie erst suchen und einfangen ;)

Kostenpunkt für tierärztlichen Hausbesuch und 3x Blutabnahme: 35,90 insgesamt (zahlt in Bayern übrigens nicht die TSK mit der Begründung, bei Freilauf wäre ja das die Entscheidung des Halters...man könne sie ja auch einsperren...)

Wer's auch machen muß (oder will): es ist freilich teurer, den TA ins Haus kommen zu lassen, nachdem das Ganze aber doch einen gewissen Streß für die Tiere bedeutet (unser Hahn brauchte einige Zeit, um sich wieder zu berappeln - der Kleine ist etwas hysterisch), halte ich es für besser, die Probenentnahme zuhause im gewohnten Umfeld vorzunehmen.

Mittlerweile (ist jetzt 1,5 Stunden her) sind sie längst wieder draußen fröhlich unterwegs.

ponyziegehuhn
27.03.2006, 17:15
Nachtrag: da sind freilich Versandkosten etc. ins Institut dabei

ponyziegehuhn
27.03.2006, 17:15
Nachtrag: da sind freilich Versandkosten etc. ins Institut dabei

Tyrael
27.03.2006, 17:32
Und sicher auch die Kosten für den Hausbesuch. Also im Normalfall (wenn der TA nicht von allzu weit her kommt) kann man auch bei 10 Tieren so mit 30 - 50 € rechnen.

Tyrael
27.03.2006, 17:32
Und sicher auch die Kosten für den Hausbesuch. Also im Normalfall (wenn der TA nicht von allzu weit her kommt) kann man auch bei 10 Tieren so mit 30 - 50 € rechnen.