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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wann Junghennen zu den Alten?



stencille
09.04.2012, 08:31
Hallo!

Meine 4 Küken hab ich bisher alle erfolgreich durchgebracht, sie sind mittlerweile 7 Wochen alt und seit sind vor ca. 2 Wochen aus unserem Arbeitszimmer nach draußen in den Kükenstall gezogen. (was ihnen auch super gut gefällt! Besonders wenn es geregnet hat und man morgens erst mal alle Regenwürmer von der Wiese sammeln kann ;D)

Da die Hennen ja zur Sulmtaler-Truppe meiner Mutter ziehen werden, wollte ich mal nachfragen, in welchem Alter das am besten passiert? Erst wenn sie das Legen anfangen, oder geht es auch früher? Jetzt sind sie halt erst so halb-hoch und bestimmt noch zu chancenlos gegen ausgewachsene Hühner, oder?

Ach, und noch eine Frage - die häng ich hier gleich an, bevor ich noch einen Thread aufmache...
Die 5 Sulmtaler Hennen meiner Mutter (ca. 3 Jahre alt) legen seit Anfang letzten Winters gar nicht mehr. Mitten im Winter gab es eine super kurze Legeperiode, dann kamen der Wintereinbruch mit dauerhaft -20°C und seitdem - nichts. Auch nicht trotz Tageslichtlampe im Stall und mittlerweile Frühling und warmen Temperaturen. Jetzt haben sie auch wieder das Mausern angefangen. Sooo alt sind sie ja noch nicht, dass da GAR KEINE Eier mehr kommen, oder? Kann man da irgendwas machen, oder sollte man die Hübschen eher in den Suppentopf schicken und mit neuen, jungen Hennen wieder neu anfangen? Weil ein fast ein halbes Jahr so komplett ohne Eier ist irgendwie auch blöd...

Liebe Grüße,
Jutta

Rosie
09.04.2012, 08:48
Zu der Vergesellschaftung gebe ich Dir folgenden Tipp: Teile für die Kleinen im Stall der Großen eine kleine Ecke als Ställchen ab und mache einen kleinen Durchschlupf, so dass nur die Jungtiere durch können. So können die Kleinen immer mal raus und schnell flüchten. Das klappt bei mir immer sehr gut. Wenn die Kleinen dann nicht mehr so agr gemobbt werden, kannst Du die Trennung entfernen.

stencille
09.04.2012, 08:59
Und das würde auch schon im jetzigen Alter gehen?
Muss ich mal mit meiner Mutter bereden - der Stall ist eher klein und hat eine Art Katzenklappe damit die Truppe nach draußen kann, von da her weiß ich nicht, wie gut sich die Stall-im-Stall Idee umsetzen ließe.

Es wär ja auch kein Problem für mich, die "kleinen" so lang zu behalten, bis sie wirklich groß genug sind, mich würd eben nur mal interessieren, wie alt sie dafür sein müssen.

LG, Jutta

Rosie
09.04.2012, 09:17
Mit sieben Wochen könnte man das schon machen. Die Kleinen sind meist frecher als man denkt.

Wenn Dein Stall zu klein für so etwas ist, dann weiß ich auch nicht, wie Du es am besten machst. Weil die Jungtiere auch mit 20 Wochen oder auch später tierisch gemobbt werden, wenn man sie einfach so zu den Großen setzt. Gerade im kleinen Stall.

Waldfrau2
09.04.2012, 10:20
Wegen der Hennen, die keine Eier legen, wüßte ich noch gerne, wie sie ernährt werden. Vielleicht fehlt da ja was. Andererseits kann es schon vorkommen, daß 3jährige Hennen nur noch sehr, sehr wenig legen, aber gleich alle auf einmal?

stencille
09.04.2012, 10:31
Im Moment bekommen sie nur Weizen, dazu Grünzeug von der Wiese draußen, Küchenabfälle, Bioabfälle (Muttern bekommt immer die "Reste" von der Biokisten-Frau)
Davor gab es auch Legemehl und Pellets dazu, aber da sie jetzt gerade eh mausern, lässt sie das jetzt gerade weg.
gemahlene Eierschalen werden auch immer wieder daruntergemischt.

Ich seh ja ein, dass das keine Hochleistungshühner sind, aber 5 Monate bei 5 Hühnern und 0 Eiern ist schon komisch. Sonst sind sie soweit alle fit und gesund.

Ich frag mich aber noch wie klein der Schlupf für die Junghennen dann sein muss - der Sulmtaler-Hahn passt nämlich wenn er will auch durch nen 10cm Spalt?

Liebe Grüße,
Jutta

Waldfrau2
09.04.2012, 10:40
Wenn sie kein Legemehl bekommen, werden sie auch keine Eier legen, denn so haben sie ja nicht die Bausteine dazu im Körper. Das, was sie jetzt bekommen, enthält ja kaum Eiweiß-Anteile (Weizen liegt so um die 10%), und sie benötigen 16-18% für die Eierproduktion. Wenn das Legemehl und Pellets ein Alleinfutter ist, dürfte die Beifütterung auch nicht viel sein, damit der Eiweiß-Anteil nicht zu sehr gedrückt wird. Wenn es zum Beimischen ist, dann die Hinweise auf der Verpackung beachten. Ich denke, 2-3 Wochen nach der Umstellung der Fütterung dürften sich auch wieder Eier einstellen. Zumindest wenn die Mauser durch ist. Haben die Hennen denn im Herbst nicht gemausert? Für die Mauser sollten sie auch eher hochwertiges Futter bekommen, insbesondere Mineralien und Vitamine (evtl. was zugeben), denn auch das belastet den Körper.

stencille
09.04.2012, 10:44
Vielen lieben Dank, das werd ich mal meiner Mutter so weitergeben. Ich fand jetzt nur Weizen und Grünzeug auch zu wenig, als dass sie damit wirklich was anfangen können.
Vor Weihnachten waren sie wohl auch in der Mauser.
Ich denk ich werd ihr einfach ein komplett Fertigfutter besorgen und dann hoff ich, dass die Damen da mal wieder was in die Nester legen ;)

LG, Jutta

suppenhahn
09.04.2012, 10:57
... Jetzt haben sie auch wieder das Mausern angefangen. Sooo alt sind sie ja noch nicht, dass da GAR KEINE Eier mehr kommen, oder?

Das mit der Mauser - da stimmt doch 'was nicht, oder ist die Zeit in Stoibers Heimat um Monate voraus (Herbst)? Es sei denn eine Schockmauser ist die Ursache?
http://de.wikipedia.org/wiki/Mauser_%28V%C3%B6gel%29

Rosie
09.04.2012, 11:09
........
Ich frag mich aber noch wie klein der Schlupf für die Junghennen dann sein muss - der Sulmtaler-Hahn passt nämlich wenn er will auch durch nen 10cm Spalt?

Liebe Grüße,
Jutta

Den Schlupf kannst Du ruhig etwas größer machen und dann mit Hilfe von z.Bsp. zwei Ziegelsteinen übereinandergelegt in der Größe variieren wie es gerade passt. Bei meinen Hühnern ist der Hahn für die Jungtiere überhaupt kein Problem. Der interessiert sich überhaupt nicht für die Kleinen. Nur manche Hennen sind so was von ekeklig, die jagen die Neuen regelrecht - egal wie alt die sind.

suppenhahn
09.04.2012, 11:09
"Dieses Zeug" würde ich absetzen. Unsere Haus- und Nutztiere können mit unserer chemisierten Nahrung nichts anfangen, ganz im Gegenteil, sie speichern Planzen- und Insektenschutzmittel im eigenen Körper.

:neee:Grün nur aus dem eigenen Garten (auch der Nachbar verfolgt seine Krautwürmer unter Umständen noch mit dem DDT-Vorrat aus den 60gern? (ein seinerzeitiges Wundermittel):
http://de.wikipedia.org/wiki/DDT

stencille
09.04.2012, 11:12
Oha - ich war grad wegen dem aktuellen Fellwechsel meiner Hunde davon ausgegangen, dass Hühner zweimal im Jahr mausern... aber dem ist ja gar nicht so.
Schockmauser kann eigentlich nicht sein, zumindest war in den letzten Tagen und Wochen nichts anders als sonst. Vor 9 Wochen sind die Damen - da zu dem Zeitpunkt hahnlos - von einer Schar Krähen ziemlich rund gemacht worden. Seitdem gehen sie kaum noch in die Ausläufe und drücken sich wenn überhaupt unter den Büschen rum. Aber das war vor 9 Wochen wie gesagt, da müsste die Schockmauser doch schon viel eher eingesetzt haben?

Langsam fang ich an mir Sorgen zu machen... :-/

stencille
09.04.2012, 11:26
@ Suppenhahn: Naja, die Biokiste ist ja wie gesagt Bio, von daher wohl eher nicht oder kaum mit Pestiziden belastet. Und gerade im Winter wenn sonst nirgends Grünfutter draußen ist, ist Biogemüse doch ein recht natürlicher Vitaminlieferant?

Habe gerade nochmal mit meiner Mutter telefoniert, sie meint die Hühner hätten sich letzten Frühling auch gemausert, da sie sich erinnern kann wie die anderen Vögel sich zum Nestbauen über die Hühnerfedern hergemacht haben.

Kann die (seit Wochen andauernde Mauser) auch damit zusammenhängen, dass vor 10 Wochen der neue Hahn dazugekommen ist? Hm, dann ist die Krähenattacke noch länger her. Der neue Hahn Leopold ist jedenfalls im Vergleich zum alten Hahn eher unruhig und auch ziemlich brutal.