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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Musste meine Hühner abgeben!



chris100
10.03.2006, 01:38
Aufgrund der Panickmache musste ich gestern meine Hühner 1.3 Orpington abgeben.
Meine Frau(panisch wegen der Kinder),die Nachbarn (alle panisch) haben mir keine andere Wahl gelassen!
Kurt (der Hahn), Marta (die Leithenne), Erna und Andrea
( Namen wurden von meinen Kindern gegeben)
sind nun für immer weg!

Habe sie bei einem Bauern untergebracht, der sie nicht schlachten will.
Er mag angeblich auch Rassegeflügel.
Mir werden die Tiere fehlen!
Schade, mein Hühnerstall steht nun leer da,
habe immer alles nach besten Gewissen gepflegt und sauber gehalten ,
aber egal.
Meine 4 Hühner werde ich Nie vergessen!

Euer Chris

Brahmazüchter
10.03.2006, 01:45
Also ich hätte an deiner stelle sowas nicht gemacht. Was die nachbarn sagen hätte mich einen scheißdreck interessiert. solange die hühner eingestall sind besteht keine gefahr und kann dir auch keiner an den karren fahren.Was deine Frau anbetrifft da hätte ich an deiner Stelle sie mal genau aufgeklärt über die Geflügelgrippe und versucht bis aufs äuserste überzeugungsarbeit geleistet.

Mir scheint so das sich deine Nachbarschaft und deine Frau extrem von den Medien beeinflußen lässt.

dehöhner
10.03.2006, 07:48
Ich denke da wie brahmazüchter. Deine Frau läßt sich aber sehr beeinflussen. Oder wollte sie eh nie Hühner haben ?
In meinem Umfeld hat keiner Angst mich zu besuchen und meine Nachbarn freuen sich weiterhin über die Eier.
Hol sie zurück ;)

dehöhner

Dalmi
10.03.2006, 07:50
Hallo Chris

Das tut mir leid für dich, war bestimmt nicht leicht.....
Im Moment wird man mit Dingen (h5n1,Panic usw.)konfrontiert die man sich vor einem Jahr noch nicht vorstellen konnte. Ich kann verstehen, daß man wenn man die Angst der familie und der Nachbarn auffangen muß man dann eine Entscheidung fällt, die man eigentlich gar nicht möchte. Jeder muß da slebst entscheiden und solte nicht von anderen verurteilt werden. Hoffe du schaust trotzdem noch manchmal ins Hüfo und vieleicht sieht in einem Jahr ja alles anders aus, der Hühnerstall steht ja noch.....gg
Gruß Dalmi

ponyziegehuhn
10.03.2006, 08:54
mag vielleicht extrem klingen, aber bevor ich eines meiner Tiere weggeben würde, hätte der Partner gehen müssen...
und zwar ganz einfach aus dem Grund, daß ein solches Verhalten mir deutig gezeigt hätte, daß hier so grundverschiedene Einstellungen (hierin zeigt sich auch eine "Moral") bestehen, die eindeutig keine Basis für eine vertrauensvolle Partnerschaft sind. Deine Frau hätte auch mal überlegen sollen, mit welchem Beispiel irrationalen Handelns und Verhaltens sie ihren Kindern vorangeht.
Schade, daß die Hysterie deiner Frau gewonnen hat.

Ines
10.03.2006, 09:01
auch mir tut leid, was Du grad durchmachst.
Auch kann ich verstehn, wenn andern die Galle hochkommt, denen tut es auch nur leid.
Hast Du Dir die Option "zurückholen" gelassen?
Was sagen die Kinder?
Lieben Gruß, erzähl noch mal mehr, Ines

Gacks
10.03.2006, 09:24
Ich sitze mit meinen Hühnern (zehnmal soviel wie du hattest) auch mitten in einem Wohngebiet. Panikattacken von Nachbarn habe ich bisher nicht kennengelernt, aber vielleicht (oder vermutlich) würde das anders, wenn der Virus näherrückt.
Ich kann mir nicht vorstellen, mich von meinen Tieren zu trennen, aber meinem Partner zuliebe würde ich es vielleicht auch tun. Habe aber insofern Glück, denn der möchte die Tiere nicht nur nicht loswerden, sondern mit mir am liebsten sofort ein weiteres großes überdachtes verordnungssicheres Freigehege bauen...
Aber trotzdem denke ich, dass du ricchtig gehandelt hast. Wenn du die Hühner auf Biegen und Brechen behältst trotz massivem Widerstand der Nachbarn, wirst du sie eines nicht fernen Tages morgens tot im Stall finden... so sind die Menschen leider, wenn die Angst umgeht.

*Hühnerjan
10.03.2006, 09:48
ich seh das so,WAS hat der Partner und die Kiddis bei den Hühnern zu suchen?
Wenn das Deine sind,Nix überhaupt nix.

= 0 Gefahr für die Kiddis,und Frau,und schon gar nicht die Nachbarn

Ich hab z.Zeit auch ein Stallverbot verhängt,da darf niemand hin,nur ich und der TA.

Aber nich weil ich Angst um meine Familie hab,sondern zur Vorbeugung,das mir keiner was reinschleppt.

und das ganze Theater wegen 4 Hühner *totlach*

Brahmazüchter
10.03.2006, 10:04
Original von ponyziegehuhn
mag vielleicht extrem klingen, aber bevor ich eines meiner Tiere weggeben würde, hätte der Partner gehen müssen...
und zwar ganz einfach aus dem Grund, daß ein solches Verhalten mir deutig gezeigt hätte, daß hier so grundverschiedene Einstellungen (hierin zeigt sich auch eine "Moral") bestehen, die eindeutig keine Basis für eine vertrauensvolle Partnerschaft sind. Deine Frau hätte auch mal überlegen sollen, mit welchem Beispiel irrationalen Handelns und Verhaltens sie ihren Kindern vorangeht.
Schade, daß die Hysterie deiner Frau gewonnen hat.


Da bin ich genau deiner Meinung. Ich hätte der partnerin nahegelegt es sich genau zu überlegen was sie macht und von einem Verlangt.

Vileicht kann Chris100 den spies mal umdrehen und sagen wenn die Frau mit den Kindern krank wird sagen so du solltest jetzt mal gehen weil ich net will das ich auch krank werde und mich anstecke. Vieleicht gibt ihr das zu denken.

wenn meine Freundin an meinem Hobby rummunieren würde und kein Verständniss dafür aufbringt egal ob Vogelgrippe oder nicht die hätte ich schon längst zum Teufel gejagt.

Knubel
10.03.2006, 10:50
@Chris

Es tut mit sehr leid für dich,aber ich bin der Meinung,der Frieden in der Familie
geht vor.
Es ändert sich sicher mal wieder und dann kannst du dir ja wieder Hühner zulegen.

@ponyziegenhuhn und Brahmazüchter

ja,das klingt wirklich sehr extrem
was wichtiger Familie oder Hühner?
bei euch offensichtlich die Hühner (arme Familie,wenn vorhanden)


Knubel

irmi
10.03.2006, 12:23
Hallo Chris
ich verstehe das verhalten Deiner Frau und Dein Verhalten sehr gut :-/
Mein Sohn 24 hat volle Panik und geht nicht mehr in die Nähe der Hühner :(
Das böse ist nicht im Stall, es ist draußen vor dem Zaun.
Familienfrieden ist das wichtigste und Du mußt Dir keine Vorwürfe machen! Du hast das getan was für Dich und Deine Familie das richtige war.
Meine Huhnis werde ich behalten und immer schön die Hygienerichtlinien einhalten, so akzeptiert meine Familie es das ich meine Hühner weiter halten kann.

Irgendwann wirst Du wieder Hühner haben und Dich freuen das Du keinen Stall bauen mußt weil er ja schon da ist :). Zur Überbrückung kannst Du dich ja im Netz Huhnfest lesen und Dich vielleicht über andere Rassen informieren, z.B. Seidenhühner die sind puschig, Araucana die legen grüne Eier, Chabos das ist die zweitkleinste Hühnerrasse der Welt, Serama das ist die kleinste,Phönix die bekommen eine 5 Meter langen Schwanz.........
Wenn es dann soweit ist fängst Du ja vielleicht mit neuen Rasse an, oder Zwerge oder......... ;)
Kopf hoch!

Liebe Grüße Irmi

Lexx
10.03.2006, 13:40
Hi Chris
Irgendwie kann ich´s auch verstehen. Panik und Angst vor Krankheit ist was ganz übles. Vorallem Angst um Kinder, man kann da wirklich sich ständig selbst versichern "Es passiert nichts" und ganz hintem im Bewußtsein sitzt ein Teufelchen das ständig fragt "Bist Du sicher? Was ist wenn doch?!?".
Ich hab zwar in meiner Familie Ruhe, aber eine absolut vernunftresistente Nachbarin die mich seit Monaten immer wieder zunöhlt, das ich meinem Sohn zuliebe (21 Monate alt) die Quakis abgeben soll. Sie hat sich letztes Jahr auch mit ihrer Schwiegermutter dran gemacht und kurz vor der Aufstallung alle Hühner auf ihrem Hof "eliminiert" (die wurden danach auf´m Misthaufen verscharrt!) um ihre Tochter zu "schützen". Wenn sie mit der Kleinen spazierengeht, macht sie auch immer einen Bogen um unseren Garten.

Aber vielleicht ist ja der Abschied von Deinen Huhnis nicht für immer? Ich hab schon öfters gehört, das jemand seine Tiere in Pension gegeben hat, weil´s Aufstallen halt nimmer geht, schon garnicht mit grade offenem Ende. Aber immer in Hinblick darauf das liebe Federvieh zurückzuholen.
Wenn mal der ganze Hype rum ist, wird sich sicher auch Deine Frau wieder beruhigen.
ganz liebe Grüsse... Lexx

Fairy
10.03.2006, 14:33
ich finde es schade das du deine Tiere abgeben mußtest . Ich kann aber auch deine Frau sehr gut verstehen. Sie denkt auch an die Kinder und hat wohl angste du könntest falls die Tiere sich infizieren die Kinder anstecken. Ich kann das nachvollziehen, meine Tochter hat auch ihre Silkies und mir liegt das auch auf dem Magen und ich frag mich auch jeden Tag : wie soll ich wissen ab wann meine Kleine nicht mehr in den Stall darf....wenn die ersten Tiere tot sind ist der Virus ja schon da....
Nei ich kann die Ängste deine Frau verstehen und ich finde es auch ok das du nachgegeben hast.

Und so ein Quatsch von wegen bevor ich meine Hühner hergeben kann der Partner gehen ..das ist sowas von dumm. Es geht hier um mehr als eine Meinung von wegen pro und Contra Huhn.
Es geht um die Kinder und ich werde auch lieber auf meine Tiere verzichten als meine Kinder in Gefahr bringen.
Das die Frau im Moment überreagierte denk ich auch aber lieber die Tiere weg als wenn sie angst hat und deshalb keine Ruhe mehr hat ! Das geht doch an die Substanz wenn ich so eine Angst oder solche Gedanken in Nacken habe. Ist ja nicht jeder aus Holz geschnitzt!!

Nee die Frau hat das gemacht was sie für richtig hield und ich kann sie verstehen. Schade das Chris nun so trautig ist. Kann ich auch verstehen.
Aber seine Entscheidung war schon ok . Er muß ja auch die Ängste bedenken die seine Frau hat und die Gefahr für die Kinder. Der Klügere gab nach ;) man muß kompromisse in einer Beziehung eingehen können und gerade wenn es sich um solche Lapalien bzw für die Frau um Ängste geht.
Trennen wegen ein paar Hühnern? Wirklich das geht zu weit ..wer das so sieht soll mal zum Doktor gehen denn der hat was an der Klatsche. Ein Mensch geht vor und Kinder sowieso.:argue

Landei
10.03.2006, 14:41
Naja,
vor 10 Jahren hatte ich mal einen Partner der laufend im Untergrund "nölte" weil ich mein Pferd hatte. Damals schon.
Hab mir allerhand anhören müssen zu dem Thema.
Nach u. nach stellte sich heraus, dass das halt ein totaler Losertyp war, der systematisch MICH demontieren wollte. Nach dem Pferd wär was anderes drangekommen. Sowieso schon... eins ums andere. Nix an mir war richtig.
Das ist EINE Sache, warum ich ein jahrelanges Haustier NICHT aufgeben würde, unter solchen Umständen. Ist ein Indikator für die Akzeptanz u. Liebe die mir ein Partner entgegenbringt.

Z. B. hab ich 'ne Katzenallergie. Ein Partner der drauf besteht dass Katzen UNBEDINGT immer mit ins Wohn- u. Schlafzimmer müssen, würde mich praktisch umbringen.
Umgekehrt hab ich Leut nie verstanden, die unbedingt Dutzende Meerschweine in der Whg haben mussten während ihr Lebensgefährte röchelnd am Atemgerät hing wg. Asthma, allergiebedingt. Echt - geht der Mensch da nicht vor?

Andere Sache ist jetzt mit der Vogelgrippe - und den Kindern! Chris' Frau hatte einfach Angst, u. es sind ja auch noch viele Dinge unklar, was die Krankheit betrifft. Hat man eigene Kinder zu beschützen UND muss im Kopf noch säuberlich all die Schrott- u. Panikmeldungen auseinanderfieseln - da kann man schon in die Knie gehen, psychisch, glaub ich jedenfalls!

Finde Chris' Entscheidung von daher ok, blöd nur, dass er jetzt traurig ist, aber erstmal Aufatmen u. Sicherheit für die Zwergerln, ist doch was. Den Hühnis gehts gut, u. man könnte sie ja evt. wieder holen oder andere her tun? Kopf ab ist ja nicht, bislang.
LG u. DURCHHALTEN, Leute, die Front scheint langsam aufzubrechen, nach den neuesten Pressemeldungen über Ursachen u.s.w.
Wir müssen halt Glück haben, ein bisschen u. etwas längere Puste. Gebs Gott... :-/

SetsukoAi
10.03.2006, 15:21
Sorry, aber deine Frau ist bei mir jetzt unten durch.

Die hat se doch nicht mehr alle, tut mir leid wenn ich das so sage.

Wenn mein Partner verlangen würde das ich meine Tiere abschaffe dann gehört er nicht zu mir, ganz einfach.

Wir haben seid letztem Jahr neue Nachbarn gegenüber die es auch nicht so mit Tieren haben, stattdessen haben sie 4 Kinder.

Wenn die von mir verlangen würden das ich die Tiere abschaffen soll würde ich sagen :" Zieht doch wieder weg, die Tiere waren vor euch da".
Zum Glück haben wir bis jetzt keine Probleme. Im Gegenteil, wir haben schon wieder 80 Eier vorbestellungen für Ostern ;D .

Kein Mensch, aber auch wirklich KEINER kann verlangen meine Tiere herzugeben.

Höchstens der Staat kann es erzwingen.

Arne
10.03.2006, 17:13
Original von Brahmazüchter
Also ich hätte an deiner stelle sowas nicht gemacht. Was die nachbarn sagen hätte mich einen scheißdreck interessiert. solange die hühner eingestall sind besteht keine gefahr und kann dir auch keiner an den karren fahren.Was deine Frau anbetrifft da hätte ich an deiner Stelle sie mal genau aufgeklärt über die Geflügelgrippe und versucht bis aufs äuserste überzeugungsarbeit geleistet.

Mir scheint so das sich deine Nachbarschaft und deine Frau extrem von den Medien beeinflußen lässt.

Diesem Statement schließe ich mich "Vollinhaltlich" an!!
Vielleicht können ja irgendwann mal wieder die Hühnerhalter ohne Angst vor der Vogelpest leben. DIR möchte ich es gönnen! Halt die Ohren steif! :-/

Klausemann
10.03.2006, 17:18
Hallo Chris,
es gehört schon Grösse dazu , seine Tiere wider besseren Wissens und des Friedens willen, abzu geben.

mein Respekt , gruss Klaus

dr.huehners
10.03.2006, 18:19
Original von Arne
[quote]Original von Brahmazüchter
Also ich hätte an deiner stelle sowas nicht gemacht. Was die nachbarn sagen hätte mich einen scheißdreck interessiert. solange die hühner eingestall sind besteht keine gefahr und kann dir auch keiner an den karren fahren.Was deine Frau anbetrifft da hätte ich an deiner Stelle sie mal genau aufgeklärt über die Geflügelgrippe und versucht bis aufs äuserste überzeugungsarbeit geleistet.

Mir scheint so das sich deine Nachbarschaft und deine Frau extrem von den Medien beeinflußen lässt.

Das sehe ich auch voll und ganz so!!!
Du Armer...
Alleine schon die Vorstellung meine Hühnies abzugeben, treibt mir beinahe die Tränen in die Augen. Wir haben halt keine Kinder und die drei Damen nehmen halt irgendwie deren Stelle ein. Gott sei Damk zieht meine Frau da mit, obwohl eindeutig ich der mit dem größeren Schaden bin :P.
Für dich kann ich nur hoffen, dass dein Umfeld wieder zur Vernunft kommt und du deine Hühner von dem Bauer nach einiger Zeit wieder bekommen kannst.
Für uns hoffe ich , dass dieser "Spuk" bald ein Ende hat- die Meldungen werden ja schon weniger - oder wir lernen, mit der Seuche zu leben.
Kopf hoch,
Matthias

Brahmazüchter
10.03.2006, 19:02
Ich teile deine Meinung vollkommen. :daumenhoch

Fränki
10.03.2006, 19:25
Sehr Ihr, so nimmt das Unheil seinen Lauf. Wenn es schon soweit geht, dass in den Familien die Kontroversen zunehmen, dann haben die Pohlmänner und Seehofers bald ihr Ziel erreicht.

Mal ehrlich - wie blöd muss man sein, um nicht den Unterschied zwischen kranken Tieren, die ja wirklich recht selten sind, und den eigenen, gut gehaltenen und gesunden Tieren, zu sehen. Also, wer sich von der Panik anstecken lässt, muss wirklich einen an der Waffel haben.

Lasst Euch nicht einschüchtern oder wild machen. Mit den meisten leuten wird man vernünftig reden können. Bei uns hat niemand Panik geschweige denn, dass man angesprochen wird. Alle fragen nur besorgt, was die armen Tierchen machen. Ist doch viel besser so.

stef71074
10.03.2006, 23:02
Hallo Chris,

das Du schon die Größe besessen hast, diese Sache hier im Forum zu posten finde ich, verdient Respekt.

Niemand hier kennt die genauen Hintergründe, und ich denke auch nicht, das Du lachend, eher weinend, im Stall gestanden hast, als es Zeit wurde.... :(

Von daher finde ich hier manche Statements absolut gefühlskalt und respektlos. Ihr solltet Euch schämen.


Man sollte nicht Urteilen, wenn man selbst nicht Beurteilt werden will. >:(

Ich denke, es ist offensichtlich, das es für Chris nicht leicht war :-/

Liebe Grüße

Stefanie

Stadthuhn
11.03.2006, 01:06
Hallo Chris,
wenn deine Frau Angst um die Kinder hat, finde ich es absolut richtig, dass Du die Hühner weggegeben hast. Mit Kindern will man halt immer auf der sicheren Seite sein. Und Kinder sind nun mal wichtiger als Hühner, das ist gar kein Thema, lieber so rum die "falsche" Entschiedung als anders herum.

Gruß Stadthuhn

Brahmazüchter
11.03.2006, 08:49
Also was mir jetzt so allgemein aufgefallen ist das manche Frauen hier in dem Treat genauso denken wie die Frau vom Chris.Ich möchte hier jetzt niemanden Persönlich angreifen oder alle über einen Kamm scheren.
Auch kann ich hier jetzt nicht direkt sagen das es jetzt schlecht oder gut war das er die Hühner weggegeben hat weil ich auch nicht die persöhnlichen umstände bei Chris kennen und darüber kann und möchte ich jetzt auch nicht urteilen.Zumal mich das auch nix angeht.

Aber.....


Habt ihr euch schon mal Gedanken gemacht das die Frau vom Chris nicht ein weng überzogen ihre Meinung und Einstellung durchgedrückt hat??Wenn jeder so reagieren würde wie seine frau dann müßten wir uns bald alle im Keller verstecken und mit Schirm rumlaufen weil es könnte ja jederzeit ein Tier vom Himmer sch.... und uns anstecken.

1. Es ist kein Seuchengebiet in dem Chris wohnt!!! Und wenn dann währen vieleicht sowiso die Tiere weggekommen.Dann hätte sich das von selbst erledigt.

2. Die Hühner waren eingesperrt.

3. Die Hühner sind gesund (davon gehe ich mal aus)

4. Die Nachbarschaft würde mich in erster Linie einen Scheiß interessieren weil erst mal muß ich meine verhältnisse im Privaten klären bevor ich mich um das ausen drum rum kümmere.

5. Wenn die Frau nix mit Hühnern zu tun haben will dann muß sie das auch nicht und soll sich mit den Kindern fernhalten vom Hühnerstall.Ein Hobby sollte respektiert und nicht einem Madig gemacht werden egal was auch für umstände gerade herschen wegen der Geflügelgrippe.

6. Was macht seine Frau erst wenn das Gebiet wo Chris und seine Frau wohnen zum Seuchengebiet erklärt wird??
Sperrt dann seine Frau die Kinder ein um sicher zu gehen das sie sich net anstecken? Oder versucht sie gleich wegzuziehen um der sache aus dem weg zu gehen??
Wegrennen vor Problemen oder den Problemen aus dem Weg zu gehen ist immer die einfachste Lösung wenn man keine lust hat auf konfrontationen.

Es hätte genug möglichkeiten gegeben die Hühner dazubehalten wenn man Kompromisse eingegangen währe.
Und so wie ich das ganze hier sehe war seine Frau zu keinerlei Kompromisse bereit.Vorallem da es nur möglich ist die Geflügelgrippe auf den menschen zu übertragen wenn man EXTREMEN kontakt zu den Tieren hat. und ich glaube nicht das Chris mit seinen Tieren unter einer Bettdecke schläft oder mit denen gemeinsam am Frühstückstisch sitzt.Ich finde das einfach nur schade.Weil zu einer guten Partnerschaft oder Ehe gehören nunmal kompromisse dazu.

Meine persöhnliche Meinung ist halt immer noch das ich die Tiere nicht weggetan hätte.

Gruß Michael

Klausemann
11.03.2006, 09:21
Hallo Michael, du kannst ja ein Bekehrungsversuch bei Chris seiner Frau starten :).

An sonsten sehe keinerlei Diskussionspielraum. Niemand muss sich uns gegenüber rechtfertigen. Wenn einer das trotzdem tut, hat man das einfach nur zu respektieren. Das höchste Gut ist die eigenen Familie und nur dieser muss man Rechnung tragen. Wer hat nicht schon ein Hund, eine Katze , Hamster oder weiss ich was , weggegeben , nur weil es einen anderen nicht passte.

Ist doch immer noch besser als wenn es heissen würde:

"Musste meine Familie abgeben"

Klicka
11.03.2006, 09:39
Das tut mir auch sehr leid, den Druck, kann ich mir gut vorstellen, wenn man da allein dasteht. Vielleicht kannst du ja noch mal mit den Bauern reden, der jetzt deine Hühner hat reden, daß er sie dir wieder gibt, wenn sich alles beruhigt hat.
Kann mich noch gut an die Hundeverordnungen erinnern, da waren die Menschen auch panisch schon vor jeden kurzhaarigen Hund, besonders die, die Hunde eh hassen. Die Tierheime voll und viele haben auch so die Möglichkeit genutz, ihre Hunde los zu werden. Nun dazu zähle ich dich nicht, aber deine Frau scheint nicht gerade an den Hühnern gehangen zu haben, sonst hätte sie dir beigestanden. Aber wie auch immer. Irgend wann hat diese Panikmache auch ihre Funktion für die Politik und Wirtschaft verlohren und die Hühner dürfen wieder frei leben.
PS. sag mal deiner Frau und den Nachbarn, daß sie jetzt immer mit Schirm und Mundschutz nach draußen gehen soll, damit sie nicht von den Kot der Zugvögel infiziert werden, auch Katzen und Hunde sind Gefahr, überhaupt alle Tiere und die Spuren, wo die mal lang gegangen sind.
( Eigendlich könnte man jetzt mit Verkauf von sinnlosen Schutzmitteln richtig reich werden.)

Brahmazüchter
11.03.2006, 09:48
@ Klausemann

Wenn ich die Frau von Chris kennen würde hätte ich einen Bekehrungsversuch schon längst gestartet :telefon und vieleicht hätte ich ja das glück gehabt das es nicht so weit gekommen währe wie es jetzt ist ;)

Da magst du schon vollkommen recht habe das es ein weng sich komisch anhören würde " Ich hab meine Familie weggeben müßen" :-[

Klar respektiere ich auch die entscheidung von Chris und ich werde mich da auch nicht einmischen weil wie gesagt es geht mich ja auch nix an.

Ich finde es halt nur traurig das man in dieser Situation keine Alternativlösung gefunden hat um die Tier trotzdem dazubehalten. :(

Wie schon oben erwähnt man kann nicht nur einfach vor problemen wegrennen oder sagen das Problem muß verschwinden zugunsten nur von einer Person.So gehts natürlich nicht. vieleicht währe es auch anderst gegangen mit denen beide Parteie zufrieden sein können. :prost

Miteinander Reden ist das wichtigste und kompromisse einzugehen genauso.

Ich denke manche punkte wo ich oben erwähnt habe sind nicht so ganz abwägig seine Frau damit zu konfrontieren um sie zumindest ein weng zum Überlegen zu bringen.

Hoffe nur für Chris das er sich wenn alles soweit vorbei ist sich wieder Geflügel zulegt und seine Frau vieleicht ein wenig anderst denkt wie zum jetzigen Zeitpunkt.

Turbinchen
11.03.2006, 11:20
Ich finde es echt schade, dass der Spaß an deinem Hobby von so kurzer Dauer war.
Und es tut mir auch Leid für deine Kinder. Ich wäre als Kind tottraurig gewesen.

irmi
11.03.2006, 11:41
Hallo
ich glaube Chris wollte eigentlich nicht unsere Meinung hören als das war gut oder schlecht was Du getan hast :(
Er wollte auch keine Zustimmung oder Ablehnung,er wollte sich einfach aussprechen, bei Menschen die ihn verstehn können da sie auch eine besondere Beziehung zum Federvieh haben.
Alleine die Uhrzeit zu der er den Beitrag schrieb sagt aus das er warscheinlich schlaflose Nächte hatte.
Ein guter Zuhörer kann die Seele erleichtern :roll.
Menschen die Mitfühlen helfen durch schlechte Zeiten zu kommen, wir sollten öfter auch mal zwischen den Zeilen lesen.

Alles liebe und Gute, irmi

dehöhner
11.03.2006, 11:45
Bewerten will ich das auch nicht, ich kenne die Umstände ja nicht.
Es gibt ja auch Leute, die krankhaft ängstlch sind oder schlechte Erfahrungen gemacht haben etc.
Sachlich gesehen : panisch finde ich das schon und auch lieblos den Tieren und Chris gegenüber.
Die Gefahr an Vogelgrippe zu erkranken ist so minimal.
Es ist wahrscheinlicher, daß die Kinder überfallen und überfahren werden. Dann müßte die Frau ja die Kinder in einem Zimmer einsperren, damit nix passiert.
Ich kann schon verstehen, daß man oft in Sorge ist um Kinder. Aber wenn man so ängstlich ist, ist das auch schädlich.
Ich glaube, der Schaden für die Kinder, daß die Hühner weg sind und zudem der Vater traurig ist, ist weitaus größer.
Chris tut mir einfach leid. Das hat nix mit Verurteilen zu tun und natürlich muß er sich doch nicht rechtfertigen.
Ein wirkliches Bild kann man sich nicht machen.

dehöhner

harab
11.03.2006, 15:43
@Irmi

Kurz, prägnant und ..... richtig!

Jeder / jede, der / die sich hier wertend äußerte, sollte einfach Deinen Beitrag lesen und den Mund halten (und eventuell ein bisschen nachdenken).

Viele Grüße

harab

ponyziegehuhn
11.03.2006, 17:59
Chris musste damit rechnen, daß sich andere dazu äußern - und ich nehme an, das war auch der Grund, es überhaupt ins Forum einzustellen. Vielleicht hat er auch insgeheim gehofft, unsere Reaktionen würden ihm vielleicht Argumente liefern, mit denen er seine Frau auch im Nachhinein noch überzeugen könnte, seine Hühner zurückzuholen.

@alle, denen der "Familienfrieden" so wichtig ist, daß sie dafür OHNE NOT die ihnen anvertrauten Tiere in die Wüste schicken würden:
besteht ein tatsächliches Risiko, hat man z.B. einen Katzen-Allergiker zu Hause, der mit Asthmaanfällen ringt, dann wird man sicher eine Lösung finden müssen. Hat man aber nur einen dominanten Hysteriker zu Hause, der aufgrund irrationaler Ängste durchdreht, muß man sich eben überlegen, ob man auf diesen "Familienfrieden" (und es kann mir keiner weismachen, daß da innerlicher Friede herrscht, wenn man vom Partner zur Abgabe liebgewordener Tiere gezwungen wird) so viel Wert legt.

Zu einer Partnerschaft gehört auch Respekt - und den hat man meistens Menschen gegenüber, die zumindest ähnliche Wertvorstellungen und zumindest ähnliche Vorstellungen in Bezug auf moralisches und ethisches Verhalten haben. Sorry, aber mein Respekt gegenüber einem Partner, der Lebewesen wie Sachen entsorgt, hielte sich in Grenzen.

Das bereits von Landei beschriebene Theater wegen der Pferde habe ich auch schon mit einem früheren Partner durchgemacht. Er hatte panische Angst vor den "gefährlichen" Tieren, weil die könnten ja (rein theoretisch - ausschlagen und beißen oder eklige Krankheiten übertragen - so ein Quatsch), hat sich nicht im mindesten - trotz Hilfe - bemüht, mit der Situation umzugehen und hat erwartet, daß ich ihm zuliebe die Pferdehaltung aufgeben sollte. Fehlanzeige: die Rösser waren vor ihm schon da. Die Rösser sind auch heute noch da, aber er längst nicht mehr :P
Und wegen der Vogelgrippe: mein 10-jähriger und ich versorgen nach wie vor unsere Hühner gemeinsam und beachten dieselben Hygienerichtlinien wie früher auch. Was müsste ich in den Augen meines Sohnes lesen, wenn ich die Hühner jetzt zu Biowaffen deklarieren und weggeben würde, wo ich ihn eigentlich immer zu verantwortungsbewusstem Handeln Tieren und Menschen gegenüber erzogen habe?

dehöhner
11.03.2006, 18:18
Gundsätzlich finde ich auch, wenn jemand dieses Anliegen ins Forum stellt, ist doch klar, daß die Leute sich dazu äußern.
Und ich denke es ist auch erwünscht. Es kommt nur auf den Ton an finde ich.
Mein Mann wollte nie Hühner, aber da er mich liebt, würde er nie verlangen sie wegzugeben. Man entsorgt Tiere nicht, weil sich jemand dran stört. Aber ich nehme auch Rücksicht auf ihn und schaffe mir nicht zu viele Tiere an.
Bei der Frau von Chris wissen wir ja nix genaues. Ist sie wirklich so ängstlich (warum auch immer) oder ist es ein egoistisches Verhalten.
Von wegen "mag das Hühnervolk eh nicht, es besteht eine minimale Gefahr, also weg damit....ganz einfach"

dehöhner

Stadthuhn
12.03.2006, 01:15
A
Also was mir jetzt so allgemein aufgefallen ist das manche Frauen hier in dem Treat genauso denken wie die Frau vom Chris.Ich möchte hier jetzt niemanden Persönlich angreifen oder alle über einen Kamm scheren..

Nein, ich denke nicht so wie die Frau von Chris.
Aber ich glaube, dass es besser ist nachzugeben, wenn jemand Angst (um die Kinder) hat. Gegen Angst ist einfach kein Kraut gewachsen, da ist kein reeller gedanklicher Zugang möglich. Auch wenn der Kopf sagt, vielleicht hat mein Mann recht, kann ich mich von der Angst dann doch nicht lösen.
Und deshalb finde ich die Entscheidung von Chris richtig, Und nicht die Angst von Chris Frau.
Und noch zu der Diskussion ob andere ihre Meinung sagen sollten: Wenn ich eine Entscheidung getroffen habe, die eigentlich nicht meine Meinung ist, dann bin ich froh, wenn andere sagen, dass sie verstehen, dass sich so gehandelt habe, dann stehe ich nicht alleine da und das tut gut.
Gruß Stadthuhn

gaby
12.03.2006, 07:40
Alles was Chris wollte war uns mitzuteilen das es ihm schlecht geht. Das daraus diese Dis wurde hat er sicher nicht gewollt. Schade das wir aus Panik nicht mehr in der Lage sind einfach Mitgefühl zu zeigen.

Ich denke hier wurde jetzt genug an seiner Entscheidung herumgezupft.

gg