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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum mindestens 10m²?



Poulet
23.03.2012, 11:26
Hallo zusammen,

ich hoffe, mir hackt jetzt niemand die Augen aus, aber diese Frage beschäftigt mich schon länger. Warum genau rechnet man denn mit mindestens 10m² Auslauf pro Huhn? Selbstverständlich ist es auch für mich keine Frage, dass meine Chickas in Hof und Garten herumflitzen dürfen und ich auch grundsätzlich der Meinung bin, dass die Tiere so viel Platz wie möglich zur Verfügung gestellt bekommen sollten. Aber wenn man die industrielle Hühnerhaltung betrachtet, bei der selbst in der allgemein weniger geächteten Bodenhaltung dutzende Tiere auf den m² kommen, sollte doch auch ein attraktiv gestalteter kleinerer Auslauf mit, sagen wir einmal, 2m² pro Tier ausreichen für ein vielleicht nicht glückliches- aber immerhin zufriedenes Hühnerleben? Vorausgesetzt natürlich, man hält den Boden sauber, bietet Grünfutter an usw. Man schaue sich allein schon die vielen Angebote an kleinen Hühnervolieren an, die als "artgerecht" verkauft werden und vielleicht 3 oder 4 m² groß sind...
Ich bin gespannt auf Eure Antworten :-)

Pralinchen
23.03.2012, 13:14
Kann Dir dazu keine gesetzliche Grundlagen sagen. Mir ist nur bekannt daß der Freilauf/Grünland 30-150 m² haben sollte, wenn eine Selbstversorgung der Hühner stattfinden soll. Ich habe diese 30 m²/Tier und muß ganz normal dazufüttern. Die würden mir verhungern auf dieser Fläche.
Mein kahler Winterauslauf hat vielleicht 40 m². Der reicht wohl zum Staubbaden, einfach draußen sein und in der Sonne liegen. Zur Not würde es gehen, müßte aber Grasschnitt zufüttern.

Glück und Zufriedenheit darf man nicht von Menschen auf Tiere übertragen. Das Bodenhaltungshuhn würde sonst streiken. Es kennt aber nichts anderes und tut was Gene und Instinkt befehlen.

LG, Andrea

Hühnerfuchs
23.03.2012, 13:48
Kann Dir dazu keine gesetzliche Grundlagen sagen. Mir ist nur bekannt daß der Freilauf/Grünland 30-150 m² haben sollte, wenn eine Selbstversorgung der Hühner stattfinden soll. Ich habe diese 30 m²/Tier und muß ganz normal dazufüttern. Die würden mir verhungern auf dieser Fläche.
Mein kahler Winterauslauf hat vielleicht 40 m². Der reicht wohl zum Staubbaden, einfach draußen sein und in der Sonne liegen. Zur Not würde es gehen, müßte aber Grasschnitt zufüttern.

Glück und Zufriedenheit darf man nicht von Menschen auf Tiere übertragen. Das Bodenhaltungshuhn würde sonst streiken. Es kennt aber nichts anderes und tut was Gene und Instinkt befehlen.

LG, Andrea

Hallo
Die 10m² wurden wahrscheinlich irgendwann von einigen unwissenden Politikern festgelegt damit sie wieder ein bisschen Ruhe von den Tierschutzorganisationen haben ( vermutlich vor einer Wahl).In Wahrheit sind 10m² weniger als das unterste Limit - aber wenn man wie Pralinchen schreibt Glück und Zufriedenheit nicht auf Tiere übertragen kann hat sich die Frage ohnehin erledigt:(,da reicht dann ein halber m² auch locker.
Ich persönlich glaube sehr wohl dass Hühner sowas wie Glücksgefühl haben wenn sie raus können um in Wiese und Wald scharren ohne Ende.
Und was die sogenannten "artgerechten" Hühnervolieren der verschiedenen Baumärkte angeht so müssen die ja was dazuschreiben sonst kauft ihnen niemand diesen Schrott ab - aber da muß sich jeder Käufer selbst seine Gedanken machen ob er sich das antut,spätestens wenn jemand solch ein Schrotthäuschen im Garten stehen hat wird er sich welche machen:kaputt:).

Mariechen
23.03.2012, 14:11
Hallo zusammen,

ich hoffe, mir hackt jetzt niemand die Augen aus, aber diese Frage beschäftigt mich schon länger. Warum genau rechnet man denn mit mindestens 10m² Auslauf pro Huhn? Selbstverständlich ist es auch für mich keine Frage, dass meine Chickas in Hof und Garten herumflitzen dürfen und ich auch grundsätzlich der Meinung bin, dass die Tiere so viel Platz wie möglich zur Verfügung gestellt bekommen sollten. Aber wenn man die industrielle Hühnerhaltung betrachtet, bei der selbst in der allgemein weniger geächteten Bodenhaltung dutzende Tiere auf den m² kommen, sollte doch auch ein attraktiv gestalteter kleinerer Auslauf mit, sagen wir einmal, 2m² pro Tier ausreichen für ein vielleicht nicht glückliches- aber immerhin zufriedenes Hühnerleben? Vorausgesetzt natürlich, man hält den Boden sauber, bietet Grünfutter an usw. Man schaue sich allein schon die vielen Angebote an kleinen Hühnervolieren an, die als "artgerecht" verkauft werden und vielleicht 3 oder 4 m² groß sind...
Ich bin gespannt auf Eure Antworten :-)

Poulet, was macht denn ein Huhn wenn es sich auf diesen 10 qm befindet? Es sucht dort Nahrung, es scharrt, pickt und gräbt. Und es kotet natürlich auch drauf.
Stell dir vor, wie lange es wohl dauert, bis ein Huhn die Fläche von 10 qm leergepickt und vollgekotet hat. 120g trockene Körner- oder Pelletsnahrung frißt es jeden Tag. Mindestens so viel, da mit Wasser vermischt, kommt dann auch wieder hinten raus, alles auf 10 qm?! Jeden Tag. Wie lange wird es also dauern, bis alles mit Kot bedeckt ist?

Antwort: je kleiner die Fläche, desto schneller ist das passiert. Ein Huhn auf einer leeren öden und kotbedeckten Fläche zu halten ist wohl kaum noch artgerecht.

Bei Pferden und Kühen macht man das auch so, daß die zu einer neuen Weide wechseln, wenn die alte leergeweidet ist. Nur bei Hühnern ist das egal? Mir nicht. Daher kriegen meine Hühner mehr als 10 qm, nämlich immer eine grüne Weide, im Wechselbetrieb. Das bedeutet weniger Parasiten- und Erregerdruck, und spart Medikamente.

hagen320
23.03.2012, 14:24
Natürlich kann man Hühner auf weniger Fläche halten, aber hier geht es um halbwegs artgerechte Haltung von Hühnern. Der Auslauf sollte dann in zwei Teile geteilt werden, so das je Huhn ständig 5qm zur verfügung stehen und sich der andere Auslauf erholen kann. So haben die Hühner den größten Teil des Jahres einen grünen Auslauf.
Wenn man die Hühner ständig auf einer wesentlich kleineren Fläche hält steig der Infektionsdruck natürlich sehr stark (auch wenn man täglich den Kot absammelt) und die Grundwasserbelastung nimmt auch zu. Ein weiterer Punkt ist die psychische Belastung der Hühner, nicht umsonst werden in der Massentierhaltung die Schnäbel kopiert. Unarten wie Federfressen und Eierfressen werden natürlich auch gefördert.

Mariechen
23.03.2012, 14:29
Ja genau und je weniger Fläche pro Huhn, desto wahrscheinlicher wird der Einsatz von Antibiotika. Die Tiere "bezahlen" also für die Gewinnmaximierung, und auch die antibiotikaresistenten Keime sind der "Preis" für diese Haltungsform. Das ist doch pervers, dass mittlerweile Menschen an gefährlichen Keimen sterben müssen, nur damit Geflügel und Eier so sehr bilig verkauft werden können!!! Und selbst jetzt sind wir nicht in der Lage diese Haltungsbedingungen abzuschaffen.

Poulet
23.03.2012, 14:55
Vielen Dank schonmal für Eure Antworten! Ich habe bei dieser Geschichte den Hintergedanken, dass man doch im Prinzip die Massentierhaltung -auch die Freilandhaltung in Matsch-und Sandwüsten- deutlich reduzieren könnte, wenn sich mehr Haushalte dazu entscheiden würden, ihre eigenen Hühner zu halten. Da ja aber nicht jeder so viel Platz anbieten kann stellt sich für mich die Frage was das kleinere Übel ist -weiter zum Supermarktei greifen, das evtl. Zytostatika enthält, oder aber seine eigenen 2,3 Hennen in einem kleineren Gehege im Vorgarten oder sogar in einer Voliere auf dem Balkon oder der Terrasse zu halten. Dass sich zu viel Kot ansammelt und die Tiere darin herumpicken müsste sich doch durch Einstreu vermeiden lassen, die man regelmäßig wechselt? Ist natürlich alles eine theoretische Fragestellung, aber weil ich schon so viel darüber gelesen habe, interessiert mich einfach Eure Meinung dazu

Murmeltier
23.03.2012, 15:00
Voilierenhaltung ist dann eher geeignet als klein Auslauf. Meine ersten Huhner stammen aus Stallhaltung, wo 3-4 Hühner auf 1m² gehalten worden. Sie waren über großen Stall + Voiliere ganz glucklich, won Auslauf hatten die erste Zeit großen Angst. Wenn die aber Auslauf gewönt sind, ist Voiliere eine Quall für die.

Pralinchen
23.03.2012, 15:52
Hab ich da jetzt einen Denkfehler? 10 m² Auslauf pro Huhn entsprächen bei mir z.B. 200 m². Die Fläche mag als Auslauf nicht riesig sein, aber so winzig daß man von Tierquälerei sprechen kann ist das auch wieder nicht. Natürlich ist es besser je größer der Auslauf ist. Ich miste meine 600 m² auch täglich ab. Und ob die Hühner jetzt glücklicher sind, wenn sie auf 600 oder nur auf 200 m² in der Sonne liegen, im Staub baden, scharren und picken wage ich ganz einfach zu bezweifeln. Die rechnen nicht mit dem Meterstab. Für das Huhn zählt Futter, Artgenosse, Sonne usw.
Umgekehrt mußten sich unsere aus der Massentierhaltung freigekauften Hühner erstmal an die Freiheit gewöhnen. Die hocken ja erstmal im Stall und wissen nichts damit anzufangen.

LG, Andrea

Memel
23.03.2012, 16:32
Hallo,

die 10 m² pro Tier sind nirgends festgelegt, sie sind nur ein Anhaltspunkt für weniger Erfahrene und eine Mindestgröße für ein normales Huhn.

Viel mehr gesündigt wird mit der Behandlung dieser Fläche. Wer einen grünen Rasen erhalten will, sollte den Auslauf teilen und die Teile wechselweise zur Verfügung stellen. Noch viel besser ist ein Kaltstall, also ein zweiter Hühnerstall mit ziemlich hoher Einstreu, überdacht und mit nur einer luftoffenen Seite, der den Hühnern bei regnerischem Wetter und im Winter angeboten wird. Das schont den Auslauf ungemein und ebenfalls die Hühner. Nebenbei ist es möglich, darin die Hühner zu halten, wenn eine Hühnerpest droht. Dieser Kaltstall sollte etwa so groß sein wie der Stall und muss in der Hauptsache raubtiersicher sein. Er kann mit relativ geringem Aufwand gebaut werden. Leider ist er wenig bekannt.

Mariechen
23.03.2012, 16:37
Vielen Dank schonmal für Eure Antworten! Ich habe bei dieser Geschichte den Hintergedanken, dass man doch im Prinzip die Massentierhaltung -auch die Freilandhaltung in Matsch-und Sandwüsten- deutlich reduzieren könnte, wenn sich mehr Haushalte dazu entscheiden würden, ihre eigenen Hühner zu halten. Da ja aber nicht jeder so viel Platz anbieten kann stellt sich für mich die Frage was das kleinere Übel ist -weiter zum Supermarktei greifen, das evtl. Zytostatika enthält, oder aber seine eigenen 2,3 Hennen in einem kleineren Gehege im Vorgarten oder sogar in einer Voliere auf dem Balkon oder der Terrasse zu halten. Dass sich zu viel Kot ansammelt und die Tiere darin herumpicken müsste sich doch durch Einstreu vermeiden lassen, die man regelmäßig wechselt? Ist natürlich alles eine theoretische Fragestellung, aber weil ich schon so viel darüber gelesen habe, interessiert mich einfach Eure Meinung dazu

Das ist genau mein Gedanke. Natürlich hat nicht jeder so viel Platz. Andererseits gibt es auf den Dörfern doch noch jede Menge Flächen in den Randzonen; wir haben hier stillgelegte Flächen, da gibt es EU Prämien für die Nicht-Nutzung. Wir haben alte Streuobstwiesen usw, alles im Randbereich des Dorfes. Da würden viele Hühnerherden Platz finden können.

Ich wäre für eine Herdengröße bis 50 Tiere mit Hahn, denn die Zahl ist das, wo die Tiere sich einzeln kennen und die Rangordnung festlegen können. 50 Tiere in einen Stall, der kann auch fahrbar sein. Dazu 1000 qm oder mehr Grasland/Büsche. Zum Beispiel 50 Bresse Hühner: die würden pro Legejahr 11.000 große Gourmet Eier produzieren, und vor allem die Hähne wären eine Delikatesse die man für 30 Euro/Stück verkaufen kann.

Ich könnte mir durchaus vorstellen, daß es einige Leute gibt, die Lust hätten so was im Nebenerwerb zu machen; auch Rentner, Geringverdiener als Zubrot usw.

Da ich für meine Rassehuhn-Eier zwischen 30 und 50 Ct. bekomme, würde ich mal 50 Cent ansetzen, dann bleibt da auch was an Verdienst. Es muß natürlich entsprechend vermarktet werden. Hierzulande mögen die Leute eigentlich die Eier von freilaufenden Hühnern auf Gras lieber als aus dem Supermarkt. Aber es gibt zu wenige Anbieter.

Bachstelze
23.03.2012, 16:56
Das ist genau mein Gedanke. Natürlich hat nicht jeder so viel Platz. Andererseits gibt es auf den Dörfern doch noch jede Menge Flächen in den Randzonen; wir haben hier stillgelegte Flächen, da gibt es EU Prämien für die Nicht-Nutzung. Wir haben alte Streuobstwiesen usw, alles im Randbereich des Dorfes. Da würden viele Hühnerherden Platz finden können.

Ich wäre für eine Herdengröße bis 50 Tiere mit Hahn, denn die Zahl ist das, wo die Tiere sich einzeln kennen und die Rangordnung festlegen können. 50 Tiere in einen Stall, der kann auch fahrbar sein. Dazu 1000 qm oder mehr Grasland/Büsche. Zum Beispiel 50 Bresse Hühner: die würden pro Legejahr 11.000 große Gourmet Eier produzieren, und vor allem die Hähne wären eine Delikatesse die man für 30 Euro/Stück verkaufen kann.

Ich könnte mir durchaus vorstellen, daß es einige Leute gibt, die Lust hätten so was im Nebenerwerb zu machen; auch Rentner, Geringverdiener als Zubrot usw.

Da ich für meine Rassehuhn-Eier zwischen 30 und 50 Ct. bekomme, würde ich mal 50 Cent ansetzen, dann bleibt da auch was an Verdienst. Es muß natürlich entsprechend vermarktet werden. Hierzulande mögen die Leute eigentlich die Eier von freilaufenden Hühnern auf Gras lieber als aus dem Supermarkt. Aber es gibt zu wenige Anbieter.

Hallo Mariechen,

Du haust hier wieder mal völlig daneben. Es geht hier um die Auslaufgröße bei begrenzten Möglichkeiten und nicht um die Rentabilität der Eierproduktion.

Ernst
23.03.2012, 17:18
@ Poulet

Wie weit wären die Leute, die sich ihre Hühnerherde auf dem Balkon halten noch von der Käfighaltung entfernt?

@ Mariechen

Träum weiter! Du glaubst doch wohl nicht ehrlich daran, dass Du genug Haushalte findest, die bereit sind 30,-€ für einen Brathahn und 50 Cent pro Ei auszugeben, wenn Du sämtliche Randzonen und Streuobstwiesen mit Hühnerausläufen zupflasterst. Von stillgelegten Flächen lohnst es sich ja nicht zu sprechen, denn da ist ja schon überall Mais, für die Biogasanlagen drauf.

MfG

Ernst Niemann

Hühnerfuchs
23.03.2012, 19:35
Das ist genau mein Gedanke. Natürlich hat nicht jeder so viel Platz. Andererseits gibt es auf den Dörfern doch noch jede Menge Flächen in den Randzonen; wir haben hier stillgelegte Flächen, da gibt es EU Prämien für die Nicht-Nutzung. Wir haben alte Streuobstwiesen usw, alles im Randbereich des Dorfes. Da würden viele Hühnerherden Platz finden können.

Ich wäre für eine Herdengröße bis 50 Tiere mit Hahn, denn die Zahl ist das, wo die Tiere sich einzeln kennen und die Rangordnung festlegen können. 50 Tiere in einen Stall, der kann auch fahrbar sein. Dazu 1000 qm oder mehr Grasland/Büsche. Zum Beispiel 50 Bresse Hühner: die würden pro Legejahr 11.000 große Gourmet Eier produzieren, und vor allem die Hähne wären eine Delikatesse die man für 30 Euro/Stück verkaufen kann.

Ich könnte mir durchaus vorstellen, daß es einige Leute gibt, die Lust hätten so was im Nebenerwerb zu machen; auch Rentner, Geringverdiener als Zubrot usw.

Da ich für meine Rassehuhn-Eier zwischen 30 und 50 Ct. bekomme, würde ich mal 50 Cent ansetzen, dann bleibt da auch was an Verdienst. Es muß natürlich entsprechend vermarktet werden. Hierzulande mögen die Leute eigentlich die Eier von freilaufenden Hühnern auf Gras lieber als aus dem Supermarkt. Aber es gibt zu wenige Anbieter.

Ich bin voll deiner Meinung und gehe da noch weiter - man sollte nämlich genau diesen Leuten die aus stillgelegten Grundflächen was machen die EU-Förderprämien bezahlen und nicht den Bauern fürs stilllegen der Flächen.
Ich hätte diese Förderungen längst schon auf ein Minimum reduziert,und fürs Nichtstun - (Stilllegungen) gäbe es gar nichts.Wenn der Bauer seinen Grund nicht bearbeiten will soll er ihn wenigstens an arbeitswillige Interessenten verpachten, dann bekommt er auch Geld und muß nichts tun dafür.
Und ich finde auch deine Preisvorstellungen nicht so absurd,50 Cent für ein Ei aus Freilandhaltung (der berühmte Toni Hubmann ist der Lieferant) zahlt man bei uns (SPAR,BILLA) schon längere Zeit,und für ein exzellentes Hühnchen aus Freilandhaltung noch dazu mit einem guten Namen glaube ich auch dass man einen ordentlichen Preis erreichen kann,es geht ja hier nicht um die riesigen Stückzahlen und wenn man schaut was die Leute für ein gutes Tröpferl wein ausgeben dann kanns hier ja genauso laufen.:)

zw.lachs
23.03.2012, 23:03
@ hühnerfuchs. du bist ja echt ein schlauer ??? bevor du auf die bauern schimpfst erkundige dich erstmal über die EU richtlinien.der landwirt muss ob er will oder nicht eine gewisse prozentzahl seines betriebes als flächenstillegúng auslegen.er muss um stillegungsprämien zuerhalten die ihm auferlegten flächen aber auch pflegen ( mulchen etc.)
landwirtschaft in der heutigen zeit ist genauso unnormal geworden wie der rest der welt.nur der landwirt muss wenn er überleben will sich an die vorgaben der EU halten.
gruß zwerglachs ( Landwirt )

Poulet
24.03.2012, 12:08
Also, ich lese hier viele interessante Ansichten, über die ich vorher auch noch nicht nachgedacht hatte, aber ich finde immer noch nicht wirklich eine Antwort auf meine Frage, denn mir geht es gerade wirklich nur um die Haltung einer kleinen Hühnerschar von nur wenigen Tieren für Leute, die gerne ihr eigenes Frühstücksei auf den Tisch bringen möchten.. ganz konkret gefragt: haltet ihr es für verantwortungsloser, seine Eier im Supermarkt zu kaufen oder sich seine eigenen Hennen auf einem kleinen Freilauf im Garten zu halten, wie es immer häufiger auch im Fernsehen angepriesen wird? Ich werde immer wieder von Bekannten gefragt, ob ihr (kleiner!) Garten groß genug für 2,3 Hühner wäre und ich würde diesen Leuten gerne zufriedenstellende Antworten geben können :-).

Pralinchen
24.03.2012, 13:07
Wenn man in einem Reihenhausgarten mit 300 m² 2-3 Hühnerhalten will, reicht das. Man sollte halt täglich abmisten, sonst läuft man selber ständig durch den Hühnerkot. Die Nachbarn müssen zwingend vorher um ihre Zustimmung gefragt werden, das könnte sonst Streß geben.
Und nochwas muß man bei wenig Platz und nur 2-3 Hühnern bedenken. Nur junge Hennen legen gut, ältere nicht mehr zwingend. Es ist vielmehr damit zu rechnen, daß die Legepausen mit zunehmendem Alter länger werden und das heißt wirklich da kommt eine Weile gar nichts. Oder es kommen einfach immer weniger und unregelmäßiger Eier.
Manche schlachten ihre Hennen und holen sich junge. Manche stocken einfach auf, dann muß aber der Platz da sein, wieder andere sind mit den ganz wenigen eigenen Eiern zufrieden.

LG, Andrea

Hühnerfuchs
24.03.2012, 13:28
@ hühnerfuchs. du bist ja echt ein schlauer ??? bevor du auf die bauern schimpfst erkundige dich erstmal über die EU richtlinien.der landwirt muss ob er will oder nicht eine gewisse prozentzahl seines betriebes als flächenstillegúng auslegen.er muss um stillegungsprämien zuerhalten die ihm auferlegten flächen aber auch pflegen ( mulchen etc.)
landwirtschaft in der heutigen zeit ist genauso unnormal geworden wie der rest der welt.nur der landwirt muss wenn er überleben will sich an die vorgaben der EU halten.
gruß zwerglachs ( Landwirt )


Natürlich muß er "MULCHEN" dafür kauft er sich ja jährlich einen größeren Traktor (mit den Mitteln aus der EU-Förderung) damit er die Arbeit noch schneller erledigt hat.Und müssen tut der Bauer gar nichts, außer er will natürlich die fetten EU-Förderungen kassieren,es gibt genug Landwirte die ihr Auskommen ohne die EU-Förderungen erwirtschaften,die müssen sich nicht von der EU-sagen lassen was sie dürfen und was nicht.
Und dass die Landwirtschaft heutzutage unnormal ist, darüber gibts eh nichts zu diskutieren,nur ich sehe wie in Österreich fast alle kleineren Bauern schon vor die Hunde gegangen sind und die Großen die Förderungen abkassieren ( war ja Zwischenzeitlich in einer Datenbank ersichtlich - die mittlerweile wieder gesperrt ist,warum wohl?).Andrerseits haben 80% der Bauern seinerzeit dem EU-Beitritt zugestimmt weil sie den Märchen der Politiker geglaubt haben-so gesehen selber schuld an der Misere.

Burli
24.03.2012, 17:49
Das mit der Flächenstillegung hat dir RZwerglachs ja schon erklärt!Außerdem ist die Flächenstillegung für die Natur immens wichtig!Stichwort Niederwild und Greifvögel!!!
Und dem Bauern vorzuwerfen das die Traktoren öfters gegen neue ersetzt werden ist doch unmöglich.Jeder Handwerksbetrieb tauscht seine Firmenfahrzeuge rechtzeitig aus um einen annehmbahren Wiederverkaufswert zu erzielen.Und wegen der Grösse der Traktoren solltest du mal die Verbrauchsdaten und Arbeitsbreiten gegenrechnen,dann wirst du anders denken.
Ausserdem schwingt in deinen Vorwürfen wohl etwas Neid mit.

zw.lachs
24.03.2012, 19:08
danke burli.
wenigstens mal einer mit ner vernünftigen ansicht über die landwirte.leute wie hühnerfuchs kaufen ihr zeug ja im supermarkt und denken sie haben ahnung von alledem und was auch immer.
solche aussagen machen mich immer echt sauer und wütend.
wichtig tun und keine ahnung haben,das spricht von persönlichkeit.

Hühnerfuchs
24.03.2012, 19:42
Das mit der Flächenstillegung hat dir RZwerglachs ja schon erklärt!Außerdem ist die Flächenstillegung für die Natur immens wichtig!Stichwort Niederwild und Greifvögel!!!
Und dem Bauern vorzuwerfen das die Traktoren öfters gegen neue ersetzt werden ist doch unmöglich.Jeder Handwerksbetrieb tauscht seine Firmenfahrzeuge rechtzeitig aus um einen annehmbahren Wiederverkaufswert zu erzielen.Und wegen der Grösse der Traktoren solltest du mal die Verbrauchsdaten und Arbeitsbreiten gegenrechnen,dann wirst du anders denken.
Ausserdem schwingt in deinen Vorwürfen wohl etwas Neid mit.

Es ist ja nicht so dass ich absolut keine Ahnung von der Landwirtschaft oder Traktoren hätte,jedenfalls mehr als du scheint es,weil das Niederwild wird wahrscheinlich auch ein Opfer des Mulchers werden, nur merkt das der Fahrer nicht wenn er mit einem 200PS Traktor Hackfleisch aus Hasen und anderen Tieren macht und ich habe keine Ahnung ob bei euch die Greifvögel im hohen Gras nisten,bei uns tun es nur die Fasane.
Und Zw.lachs - ich verstehe nicht warum du dich derart aufregen kannst wenn jemand das EU-Fördersystem
kritisiert - aber die gleichen Reaktionen erlebt man ja auch bei unseren Bauern wenn man sie auf Förderungen anspricht,noch schlimmer wird es dann wenn man zum Thema Pensions-Gesundheitsbeiträge und Steuern kommt,
keine Ahnung wie das bei euch aussieht, aber bei uns leben die Bauern diesbezüglich im Schlaraffenland - und da wiederum zu Burli - wird man wohl ein bisschen neidisch sein können meine ich:)
.
Wünsche euch noch einen schönen Abend - und beende aus meiner Sicht das Thema bevor es der Admin wegen Themenabweichung macht:)
.

zw.lachs
24.03.2012, 21:02
ohne worte.das ist mir echt zu blöd.so ein rumgeeier.

Waldfrau2
24.03.2012, 21:05
Ich schlage vor, Ihr schreibt was zum Thema oder laßt es. Es gibt auch noch die Rubrik Kontrovers, das wäre richtig für so ein Thema.

Freddy
24.03.2012, 21:30
Hallo, schau mal hier, das Thema gab es schonmal:

http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/31524-woher-kommt-die-10m²-pro-Huhn-Regel/page8



(http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/31524-woher-kommt-die-10m%C2%B2-pro-Huhn-Regel/page8)

nutellabrot19
24.03.2012, 22:05
Ich denke, Struktur und die Möglichkeit, Wechselausläufe schaffen zu können, sowie eine ausreichend große wind-regen-und schneegeschützte Unterstellfläche sind meiner Meinung nach Grundvoraussetzung.
Hier wird von 2-3 Hühnern geredet.
In meinen Augen sind 2-3 Hühnern auf nicht ganz so viel Platz, aber ausreichend Möglichkeiten, ihre Bedürfnisse auszuleben, immer noch viel besser als Bodenhaltung, von Kleingruppen- und Käfighaltung ganz zu schweigen.

Waldfrau2
24.03.2012, 22:55
Ja, so sehe ich das auch. Und man kann sich ja nichts vormachen, es gibt viele Leute, die aus verschiedenen Gründen von der Regel nach unten abweichen, und bei vielen hat man nicht den Eindruck, daß es den Hühnern schlecht geht. Aber es hängt wirklich sehr von der Rasse ab, wenn man weniger Platz hat, sollte man eine ruhige und wohlmöglich auch eine sehr kleine Rasse wählen, und klar, die Hygiene muß mehr beachtet werden als bei einem größeren Auslauf. Aber ich muß zugeben, meine Hühner hatten baustellenbedingt eine ganze Zeitlang vielleicht 5qm je Tier, und es ging prima, habe aber auch die ruhigen Lachse und Zwerg-Orpis und keine sehr lebhafte Rasse dazwischen. Sie hatten unter anderem ihre Voliere, die hat 15qm mit Rindenmulch und Sand, und da halten sie sich auch jetzt oft freiwillig den halben Tag auf, weil sie so schön darin scharren und staubbaden und rumgammeln können. Ich habe übrigens einige Zeit nach dieser Kleiner-Auslauf-Aktion eine Wurmprobe machen lassen, und die Tiere haben nicht mal Würmer davon bekommen. Das war natürlich meine Befürchtung gewesen.

Grundsätzlich finde ich es richtig, wenn man einfach erstmal von den 10qm ausgeht, das paßt immer ohne großes Nachdenken. Mehr ist schön, und wenn man weniger macht, sollte man sich im Klaren sein, warum man davon abweicht und ob man Konsequenzen z. B. in Bezug auf Hygiene oder Rassenauswahl ziehen muß.

Gottl
26.03.2012, 23:52
Hallo Poulet,

ich glaube für 2-3 Hühner ist fast in jedem Garten Platz.
Hygiene ist in meinen Augen Voraussetzung. Wenn ich die nachfolgenden
Tierschutz-Gesetze lese, Leben die Hühner so wie du meinst im 7 Himmel..

Die Tierschutz-Nutztierhaltungsverordnung (Tier Sch Nutzt V) umgangssprachlich Legehennenverordnung, beschreibt u.a. die gesetzliche Regeln für die Hühnerhaltung.
Neu zugelassene Haltungseinrichtungen müssen so ausgestaltet sein, dass alle Hennen "artgemäß" fressen, trinken, ruhen, Sandbaden sowie zur Eiablage einen gesonderten Nestbereich aufsuchen können. Sie müssen eine Mindesthöhe von 2 m und eine Fläche von mindestens 2 x 1,5 m haben und mit Nestern, Sitzstangen und Einstreu ausgestattet sein. Seit dem 1,1,2012 muss die nutzbare Fläche pro Henne muss mindestens 1.100 cm² betragen.
Gesetzliche Grundlage: EG-Öko-Verordnung 834 von 2007 mit ihren Durchführungsvorschriften 889 von 2008, sowie Anforderungen der Verbände. Für nicht erwähnte Bereiche gelten Regelungen des Tier Sch G und der Tier Sch Nutzt V des Bundesgesetzes (Deutschland).

Die ökologische Hühnerhaltung zeichnet sich gegenüber der Freilandhaltung vor allem durch den Einsatz ökologisch erzeugter Futtermittel, der Gabe von Raufutter, sowie niedrigeren Besatzdichten im Stall und im Grünauslauf aus. In der ökologischen Hühnerhaltung müssen die Tiere Zugang zu einem bewachsenen Auslauf haben (mindestens 4 m²/Tier). Zulässige Besatzdichte im Stall: max. 10 Tiere pro m² (max. Lebendgewicht 21 kg/m²) wobei jeder Stall maximal 4 800 Tiere beherbergen darf.
Freilandhaltung
Die Systeme Boden- und Volierenhaltung können zusätzlich mit einem Auslauf kombiniert werden. Nach EG-Vermarktungsordnung liegt eine Freilandhaltung dann vor, wenn mindestens 4 m² Grünauslauf pro Tier gewährt wird und eine Bodenhaltungsform mit maximal 70% Kotgrubenanteil vorliegt.

kniende Backmischung
27.03.2012, 08:15
Je kleiner die Fläche, desto penibler muss sauber gemacht werden. Sonst sind Krankheiten,Verwurmung und Parasitenbefall vorprogrammiert. Da hat Mariechen völlig recht.

Abgesehen davon möchte ich ihnen, wenn ich die Tiere schon halten will, auch ein schönes Leben bieten. Nur das Allermindeste wäre mir nicht gut genug.
Wenn ich sehe, mit welchem Feuereifer meine Tucken mir die Beete umgraben - das möchte ich ihnen nicht verwehren, die haben richtig Spaß!

(Vor allem dürfen die Biester immer mehr, je länger die bei mir wohnen - die Süßen!)

LG Silvia

Man sollte auch immer im Hinterkopf haben, das es sich bei dieser Legehennenverordnung um das absolute Minimum handelt. Kaninchen werden auch in 100X50 cm Käfigen gehalten - was, betrachtet man den Bewegungsdrang der Tiere in Freiheit, eine Frechheit ist!

Waldfrau2
27.03.2012, 10:34
Man sollte aber auch bedenken, daß die Legehennen-Verordnung nur für den gewerblichen Bereich gilt. Manche Ansprüche, z. B. 2m Stallhöhe, sind in unserem Zusammenhang nicht sinnvoll, und wir müssen es auch nicht beachten. Sonst dürfte man ja gar keine kleinen Schlafställe machen, wo kein großer Stall erlaubt ist. Auch mein Stall ist konstruktionsbedingt nur ca. 1,70 m hoch.

niederbayer
27.03.2012, 11:52
Wir haben ca.2m mit dem Spitzdach aber nur um meine Gesundheit nicht zu gefährden(Bin ca.192cm)ansonsten hat der Stall ca.4 Quadratmeter

kniende Backmischung
27.03.2012, 12:39
Hallo Waldfrau,

ich wusste gar nicht, dass es sich da um eine Verordnung für gewerbliche Haltung handelt.
Wenn das so ist, dann ist es ja um so eher wünschenswert, dass man den Hühnern mehr Platz einräumt.

LG Silvia

niederbayer
27.03.2012, 12:57
Das mit der,,Ordnung,, ist so eine Sache für sich.Wenn ich mir den §415 der Abgabenordnung anschaue brauchen wir keine Steuern bezahlen da sie nicht inkraft getreten ist http://www.buzer.de/s1.htm?a=415&g=AO:)

kniende Backmischung
27.03.2012, 13:16
Und warum weiß das keiner?!>:(

Ab sofort wird nix mehr gezahlt, was nich muss!!;)

LG Silvia

Gottl
27.03.2012, 13:32
Ich wollte mit der Verordnung nur darauf hinweisen das solche Hühner Haltungen
wie Poulet beschrieben hat immer noch besser sind als die nach Vorschrift.
Wir sollten um jede Hühner Halter froh sein, auch wenn er nur 2-3 Hühner hat.
Jedes Ei wo in dem eigenen Garten gelegt wird braucht man nicht vom Ausland kaufen.
Seit der neuen Verordnung fehlen in Deutschland 20 Millionen Eier im Jahr die dazu Gekauft werden müssen! Unter welchen Bedingungen die gehalten werden brauch ich nicht erwähnen.

kniende Backmischung
27.03.2012, 13:51
Du hast natürlich recht: Im direkten Vergleich ist natürlich wenig Platz, dafür aber gut umsorgt, besser, als diese fürchterliche, kommerzielle Haltung in Großbetrieben.
Trotzdem soll es nicht so aussehen, als genüge es, 2m² pro Huhn zur Verfügung zu stellen, ohne sich weitere Gedanken dazu zu machen, weil es ja besser ist, als Legebatterie.

LG Silvia

Poulet
27.03.2012, 14:30
Spitze, nun habt Ihr mir sehr geholfen! Fazit für mich, den ich dann auch weitergeben werde: je mehr Platz, desto besser (eh selbstverständlich), je weniger Platz, desto intensiver muss sich der Halter um Stallhygiene und Beschäftigungsmöglichkeiten für seine Chicks kümmern. Vielleicht kann ich so noch ein paar unschlüssige Zeitgenossen davon überzeugen, sich ein paar Tiere anzuschaffen ;-)

Gottl
27.03.2012, 15:49
Ich sehe immer zuerst das gute in den Menschen. Das sind Leute die nicht nur an die Eier denken und auch an die Hühner aber nicht mehr platz haben.
Er weiß ja das es nicht super ist sonst würde er nicht fragen. Und die wo sich keine Gedanken machen fragen nicht und Bauen

Waldfrau2
27.03.2012, 15:49
Ich habe deshalb auf das "gewerblich" hingewiesen, weil es in einem anderen Thread schon darum ging, ob man dann überhaupt kleine Schlafställe mit Riesenauslauf anbieten darf. Wenn man sich den kompletten Text der Verordnung sucht, steht das am Anfang.

Ich denke, Poulets Zusammenfassung ist gut, knapp und präzise.

Chickenlu
29.03.2012, 13:50
Wobei ich die Haltung von zwei Huehnern irgendwie grenzwertig finde. Es sind doch Herdentiere! Eine Herde sind fuer mich mind. 4 Tiere.

Pralinchen
29.03.2012, 14:24
Das nennt sich dann Zweckgemeinschaft. :roll

LG, Andrea

mike0815
29.03.2012, 14:42
Na dann gebt mir doch mal nen Tip zum Thema leere Flächen nutzen. Ich habe ne fläche von 25000m² womit ich nicht weis was ich damit anfangen soll.
es geht ja bei mir schon los das zu umzäunen, da ist man schon paar tausend euronen los. wenn man z.b. was mit hühnern, enten oder gänsen anstellen wollte.
da ist ja nichtmal nen netz drinne um das von oben ab zu sicher das kein fuchs drüber geht oder habicht und co.

ich würde auf der fläche gern was machen womit ich mir paar tausender im jahr dazu verdienen kann, nur wenn ich mit euren 10m² je huhn rechne könnte ich da 2500 hühner drauf drücken. wen verkaufe ich da die eier ??? denke 2000 oder mehr eier am tag an privat personen los zu werden ist ein traum.
am ende bleibt da ja nur der großabnemer der mir dann 5 cent je ei bezahlt weil er auch noch was drann verdienen will...ergo da rechnet sich das ja alles nichtmehr

hagen320
31.03.2012, 09:16
Wie wäre es denn mit Gänsen, Ziegen oder Schafen? Robuste Rinder müßten auch gehen.
Kommt natürlich auf den Boden und das Umfeld an, aber vielleicht lohnt es sich ja auch Tannenbäume, Himbeeren oder Blaubeeren anzupflanzen.

Hühnerfuchs
31.03.2012, 11:42
Na dann gebt mir doch mal nen Tip zum Thema leere Flächen nutzen. Ich habe ne fläche von 25000m² womit ich nicht weis was ich damit anfangen soll.
es geht ja bei mir schon los das zu umzäunen, da ist man schon paar tausend euronen los. wenn man z.b. was mit hühnern, enten oder gänsen anstellen wollte.
da ist ja nichtmal nen netz drinne um das von oben ab zu sicher das kein fuchs drüber geht oder habicht und co.

ich würde auf der fläche gern was machen womit ich mir paar tausender im jahr dazu verdienen kann, nur wenn ich mit euren 10m² je huhn rechne könnte ich da 2500 hühner drauf drücken. wen verkaufe ich da die eier ??? denke 2000 oder mehr eier am tag an privat personen los zu werden ist ein traum.
am ende bleibt da ja nur der großabnemer der mir dann 5 cent je ei bezahlt weil er auch noch was drann verdienen will...ergo da rechnet sich das ja alles nichtmehr

Da erzählst du uns nix neues:laugh
.

Hühnerfuchs
31.03.2012, 11:45
Man sollte aber auch bedenken, daß die Legehennen-Verordnung nur für den gewerblichen Bereich gilt. Manche Ansprüche, z. B. 2m Stallhöhe, sind in unserem Zusammenhang nicht sinnvoll, und wir müssen es auch nicht beachten. Sonst dürfte man ja gar keine kleinen Schlafställe machen, wo kein großer Stall erlaubt ist. Auch mein Stall ist konstruktionsbedingt nur ca. 1,70 m hoch.

Kannst du mir bitte erklären was an einer Stallhöhe von 2m nicht sinnvoll sein sollte?

kniende Backmischung
31.03.2012, 11:56
Ich denke, dass Waldfrau damit die strikte Einhaltung zum Bau der Ställe meinte. Wenn man nur nen kleinen Schlafstall bauen will/kann, muss der ja nicht zwingend 2m Deckenhöhe haben.

Klar, ist es sinnvoll, wenn man den Stall auch begehen will, die Decke hoch genug zu bauen. Wenn es nicht viele Hühner sind, reicht aber doch auch eine niedrigere Deckenhöhe für die Luftzirkulation.

LG Silvia

Mariechen
31.03.2012, 12:42
Na dann gebt mir doch mal nen Tip zum Thema leere Flächen nutzen. Ich habe ne fläche von 25000m² womit ich nicht weis was ich damit anfangen soll.
es geht ja bei mir schon los das zu umzäunen, da ist man schon paar tausend euronen los.

Du bist sicher, daß du 25.000 qm meinst?

Das wäre ein Rechteck mit je 160m Seitenlänge. Wenn man das mit Wildzaun einzäunt, kostet der Zaun ohne Pfosten rund 1000 Euro.

Ich würde aber nicht 1000 Hühner auf einmal drauf tun, sondern überschaubare Herden von bis zu 50 Tieren, damit sie auch eine Rangordnung ausbilden können.

Das teure dran ist nicht der Zaun, sondern der Stall.

Mit deiner Einstellung kannst du sehr wahrscheinlich kein Geschäft mit Eiern oder Schlachttieren machen, denn um einen Betrieb zu gründen, braucht man eine Vision dafür.

Hühnerfuchs
31.03.2012, 13:16
Du bist sicher, daß du 25.000 qm meinst?

Das wäre ein Rechteck mit je 160m Seitenlänge. Wenn man das mit Wildzaun einzäunt, kostet der Zaun ohne Pfosten rund 1000 Euro.

Ich würde aber nicht 1000 Hühner auf einmal drauf tun, sondern überschaubare Herden von bis zu 50 Tieren, damit sie auch eine Rangordnung ausbilden können.

Das teure dran ist nicht der Zaun, sondern der Stall.

Mit deiner Einstellung kannst du sehr wahrscheinlich kein Geschäft mit Eiern oder Schlachttieren machen, denn um einen Betrieb zu gründen, braucht man eine Vision dafür.

Da gebe ich Mariechen zu 100% recht,um schnell Geld zu machen muß man sich ein anderes "Hobby" suchen als die Hühnerei:laugh.
Ich habe heute 150m Zaun (noch ohne Pfosten) für die teilw. Erneuerung um ca.280€ gekauft.......
Abgesehen von den Anschaffungen wie Stall, Zaun (eventuell E-Zaun) usw. muß man auch bedenken dass die Hühner nicht ewig legen und leben - also muß man sich auch immer wieder ein bißchen Kleingeld für die Anschaffung neuer Hühner beiseite legen,ein bisschen zusätzliches Futter werden sie auch benötigen,nur mit dem Gras von der Wiese gibts vermutlich nicht täglich ein Ei usw.

Mariechen
31.03.2012, 15:11
Da gebe ich Mariechen zu 100% recht,um schnell Geld zu machen muß man sich ein anderes "Hobby" suchen als die Hühnerei:laugh.
Ich habe heute 150m Zaun (noch ohne Pfosten) für die teilw. Erneuerung um ca.280€ gekauft.......
Abgesehen von den Anschaffungen wie Stall, Zaun (eventuell E-Zaun) usw. muß man auch bedenken dass die Hühner nicht ewig legen und leben - also muß man sich auch immer wieder ein bißchen Kleingeld für die Anschaffung neuer Hühner beiseite legen,ein bisschen zusätzliches Futter werden sie auch benötigen,nur mit dem Gras von der Wiese gibts vermutlich nicht täglich ein Ei usw.

Wenn's nur ums Geld geht, dann werden die Hühner unsäglich leiden müssen. So ist das immer wenn der Profit und die Profitmaximierung oberste und einzige Priorität sind.

Wenn ich Hühner im größeren Umfang halten würde, dann hätte ich dabei noch andere Ideale im Sinn:

z.B.
- zu beweisen daß man artgerecht glückliche (Rasse-)Hühner halten kann und dennoch etwas dran verdient.

- Produkte herzustellen die ausgezeichnet schmecken und dabei hochwertiges genfreies Futter zu verwenden, und keine Verwendung von Antibiotika!

- ausschließlich regionale Vermarktung im Hochpreissektor

Da ist die Massenproduktion von Hybrideiern, Masthähnchen, in Massenhaltung von vornherein ausgeschlossen. Das haben wir schon zur Genüge. Wir brauchen jetzt innovative Leute, die es komplett anders hinkriegen.

Pralinchen
01.04.2012, 17:43
Es müssen ja aber doch keine Hühner auf die 2,5 ha. Man kann doch die Hühner überschaubar und in kleineren Herden halten und den Rest der Fläche nur mulchen oder verpachten oder Heu machen oder Schafe oder Ziegen oder Rinder draufstellen. Ziegenmilch ist bei den Käsereien sehr gefragt.
Apropos Rinder, auch da müssen es keine Hochleistungstiere sein und man kann auf reine Liebhaberei bauen. Das niedlichste Rind das ich in Onkel's Stall gesehen habe war ein Yak. Hätte ich mehr Platz, dann kämen diese kleinen puscheligen Rinder durchaus in Frage.

Aber ist wohl so wie Mariechen das schreibt. Ohne Vision, ohne Idee wird das nichts oder nur halbherzig.

LG, Andrea

omaalma
01.04.2012, 19:29
Hat jemand Erfahrungen mit einem Folientunnel. Halb foliert und halb offen? Würde gerne Hühner zur eigenen
Fleisch versorgung halten. Bin blutiger Anfänger und für alle Tips dankbar. Rasse; Futter, Haltung, Krankheit ect.
MfG
omaalma

Mariechen
01.04.2012, 19:41
Aber ist wohl so wie Mariechen das schreibt. Ohne Vision, ohne Idee wird das nichts oder nur halbherzig.


Genau, wenn Geldmachen die einzige Vision ist, dann sollte man Banker werden. Die verdienen es nämlich am einfachsten aber auch auf die unfairste Weise.

Bei Tieren lieber die Finger weg lassen - sie müssen es ausbaden.

Mariechen
01.04.2012, 19:42
Hat jemand Erfahrungen mit einem Folientunnel. Halb foliert und halb offen? Würde gerne Hühner zur eigenen
Fleisch versorgung halten. Bin blutiger Anfänger und für alle Tips dankbar. Rasse; Futter, Haltung, Krankheit ect.
MfG
omaalma

Folientunnel als Wetterschutz im Winter, oder wofür?

Hühner zur Fleischversorgung - halte dir die entsprechenden Rassen, die gut Fleisch ansetzen.

Chickenlu
01.04.2012, 22:40
Hallo omaalma,

am besten du liest ersteinmal querbeet im Forum, das beantwortet schon einiges an Fragen. Zum Folientunnel kann ich dir schonmal sagen dass der höchstens als Frühbeet für Salat taugt. Hühnern nützt er leider nix.

Gruß chickenlu

Chickenlu
01.04.2012, 22:45
z.B.
- zu beweisen daß man artgerecht glückliche (Rasse-)Hühner halten kann und dennoch etwas dran verdient.

- Produkte herzustellen die ausgezeichnet schmecken und dabei hochwertiges genfreies Futter zu verwenden, und keine Verwendung von Antibiotika!

- ausschließlich regionale Vermarktung im Hochpreissektor

Da ist die Massenproduktion von Hybrideiern, Masthähnchen, in Massenhaltung von vornherein ausgeschlossen. Das haben wir schon zur Genüge. Wir brauchen jetzt innovative Leute, die es komplett anders hinkriegen.


Hallo Mariechen,

ich denke das deine Visionen auch viele Verbraucher ansprechen würde..aber findet man wirklich genügend Kunden die dann 50 cent pro Ei zahlen? Ist doch genau wie bei der Milch, macht man umfragen sagen alle "Klar würde ich 1,5 für einen Liter Milch zahlen wenn die Milch gut ist!" Und Montags rennen sie dann zum Discounter.

Außerdem ist doch die Frage wie willst Du garantieren das deine Tiere keine Antibiotika bekommen? Bei Krankheit alle keulen? Freilandhaltung in größeren Gruppen hat doch auch gewissen Krankheitsdruck.

Gruß

chickenlu

Mother Goose
02.04.2012, 02:44
@mike0815: Nur Huehner wuerde ich auf der Flaeche nicht halten; heutzutage muss man mehrere Produkte erzeugen und anbieten, um konkurrenzfaehig zu bleiben. An Deiner Stelle wuerde ich mich mal auf dem Markt umsehen und -hoeren, was die Bauern dort anbieten, was sie dafuer verlangen, wieviel sie davon auch tatsaechlich absetzen koennen, Qualitaet der Produkte, etc. und mich danach richten. Oft sind die Produkte erfolgreich, die nicht jeder anbietet. Wenn alle Eier anbieten, wirst Du nicht viel fuer Deine bekommen. Ausserdem solltest Du die Groesse der Flaeche im Auge behalten, nicht nur wegen eventueller Zaeune, sondern auch um auszurechnen welche Produkte moeglichst gewinnbringend darauf erzeugt werden koennen, ohne dabei an Qualitaet einzubuessen. Bienen z.B. nehmen nicht viel Platz weg und erzeugen nicht nur Honig, sondern auch Wachs, und bestaeuben dabei alle Pflanzen, die Du auf dem Land stehen haettest, z.B. Obstbaeume. Auf derselben Flaeche koenntest Du gleichzeitig ein paar Gaense weiden lassen und diese zu Weihnachten verkaufen. Lass Deine Phantasie spielen, hoer Dich um, was bei Dir in der Gegend gut ankommt und hab Geduld; Erfolg stellt sich nicht ueber Nacht ein.

Mariechen
02.04.2012, 10:55
wie willst Du garantieren das deine Tiere keine Antibiotika bekommen? Bei Krankheit alle keulen? Freilandhaltung in größeren Gruppen hat doch auch gewissen Krankheitsdruck.


Das ist ja eigentlich schon kein Geheimnis mehr, daß die häufigen Antibiotikabehandlungen in der Massentierhaltung fast ausschließlich auf die viel zu hohe Bestandsdichte zurückzuführen sind. Mit anderen Worten: gib den Hühnern Platz, dann wird ihr Leben enorm stressreduzierter, und sie werden es dir mit Gesundheit/Vitalität danken.

Würdest du dein gesamtes Leben in so einer Enge verbringen, (inclusive des Mobbings auf so engem Raum, Hacken bis das Blut läuft ....) dann wärst du in drei Tagen auch krank. Überall wo Menschen in so großer Zahl eingepfercht leben müssen (z.B. in Lagern) noch dazu unter schlechten hygienischen Bedingungen, droht genau wie bei Hühnern die Seuchengefahr. Und die Hühner stehen in ihrem eigenen Kot!

Ich kann natürlich nicht garantieren, daß keines meiner Tiere krank wird, aber ich ziehe es vor, das Tier dann zu "erlösen" anstatt der ganzen Herde Antibiotika zu geben. Die Antibiotika entwickeln Resistenzen, also resistente Keime, die dem Menschen sehr gefährlich werden, die gelangen in die Umwelt, in Flüsse, Grundwasser, sogar ins Trinkwasser. Sie werden von Wildvögeln weitergetragen, von Fischen aufgenommen. Unser Umwelt ist mittlerweile durchseucht von Antibiotika. Das kann's nicht sein! Dafür waren die Antibiotika (Lebensretter in höchster Not für Menschen!) nicht gedacht.

Ja, und ich hatte schon Hühnerschnupfen in der Herde. Ich habe es mit natürlichen Mitteln behandelt, und die Hühner sind mittlerweile wieder gesund.

Ich bekomme pro Ei zwischen 30 und 50 Cent, oft sogar noch Trinkgeld dazu.

Stabiler Folientunnel: Der ist im Winter bei Schnee und ganz schlechtem Wetter ein geeigneter Scharraum für Hühner, weil Hühner auch einen regenfesten Unterstand brauchen.

Pralinchen
02.04.2012, 12:06
Ich habe meine kranken Hühner bislang alle homöopathisch behandelt. Bei kleinen Beständen ist das überhaupt kein Problem. Deshalb würde ich die große Fläche ja auf keinen Fall nur mit Hühnern besiedeln und dann schon gar nicht in der 10 m² pro Huhn Aufteilung.

Lieber klein aber fein und dafür aber vielfältig.

LG, Andrea

eierdieb65
02.04.2012, 12:09
Hallo
Ich habe die Erfahrung gemacht: Obstverkauf bringt auf Dauer etwas Geld. Ich habe ca 1600 m² mit 46 Obstbäumen. Sehr frühe (alte Sorten) sind Ideal. Die Käufer warten förmlich schon auf reifes BIOOBST aus der Region. Sehr späte Sorten (Äpfel bis Ende November) sind auch sehr gut. Sorten, die reif sind, wenn alles reif ist,...... Ein Beispiel: Sehr frühe Kirschen: 8€. 3 Wochen später haben alle Kirschen: 3-4€ und man wird nicht alle los. (Vom Aufwand, bis 1 Kilo beisammen ist,: unrentabel.)
Sehr späte Kirschen:6-7€.
Wenn man Diverse Obstsorten mischt gibts weniger Schädlinge und die Ernte dauert (bei sorgfältiger Auswahl) ca 7 Monate.
Darunter könnten dann Hühner laufen. Mein Grundstück ist an einer Seite ca 120m lang. Dort hinten waren die Hühner noch nie. Sie laufen maximal ca 50m vom Stall weg.
Zum Einzäunen: Elektrozaun. Eine Rolle mit 500Laufmetern kostet ein paar Euronen. Mach ein paar Reihen übereinander. Abstand 20-30cm. Vorsicht: Zumindest in Ö muss dieser "Zaun" mit einem Schild gekennzeichnet sein! Vorsicht Starkstrom oder Vorsicht Elektrozaun irgendwas in der Art.
Ein starkes Netzteil kostet ca 170€ (bis 5km Draht) Nimm lieber mehrere bei deiner Größe (Ich hab 2 bei 500m Draht) um den Draht bewuchsfrei zu halten..

Ansonsten um Geld zu machen: Besorg dir einige Exemplare von dem "Eierlegenden Wollmilchschwein" Sind aber leider seit Jahren ausverkauft.:laugh

lG Willi

eierdieb65
02.04.2012, 12:26
Achso ja die Nachtrag: @mike0815

mike0815
02.04.2012, 18:32
@eierdieb65

das mit den Obstbäumen ist ne gute idee... wie verkaufst du die ? an der straße oder auf einem Markt oder wie ???

Hühnerfuchs
02.04.2012, 19:05
Hallo omaalma,

am besten du liest ersteinmal querbeet im Forum, das beantwortet schon einiges an Fragen. Zum Folientunnel kann ich dir schonmal sagen dass der höchstens als Frühbeet für Salat taugt. Hühnern nützt er leider nix.

Gruß chickenlu

Außer man läßt sie in den Folientunnel um den nicht mehr benötigten Salat zu fressen und die Erde überzugraben, das können sie sehr gut:)
,nebenbei fällt auch guter Dünger ab.

eierdieb65
03.04.2012, 06:55
@mike0815

Ich hab Stammkundsxgaft, die sich tel informieren,wann den endlich was reif ist.
Und direkt vom Garten aus (Schild am Zaun, was gerade reif ist.)
Die Reste holt sich ein Schnapsbrenner für kleines Geld.

lG
Willi

mike0815
16.04.2012, 14:56
@eierdieb65

wie handhabst du das mit verluste durch stare und Co. bei den Kirschen ?

eierdieb65
16.04.2012, 16:04
Die halten sich bei uns in Grenzen. Hohe Raubvogeldichte in der Gegend. Die oberen Kirschen gehören den Vögeln, die unteren mir! Die Bäume sind rel. alt, 4-5 Meter hoch. Da kletter ich wegen ein paar Kirschen eh nicht hin.
Der Natur soll man ja auch was lassen.
Nachsatz: Wenn zu viele Stare da sind, wird gern mal zum Super Soaker gegriffen. Hilft Bombe.

lG
Willi

chicken-breeder
21.04.2012, 11:44
Hallo,

ich möchte da mal ein wenig Licht ins Dunkel bringen!
Wenn wir jetzt von Wirtschaftsgeflügel sprechen, gibt es da folgende gesetzliche Anforderung, die jedermann einhalten muss um eine Haltungsform mit Auslauf zu betreiben:

1. Die Auslauffläche muss 4m² pro Tier betragen.
2. Falls die Auslauffläche so beschaffen ist, dass die weiteste Stelle im Auslauf mehr als 150m entfernt ist, müssen Unterstellmöglichkeiten für die Tiere angeboten werden. Es gilt 4 Unterstellmöglichkeiten/ ha. Der maximale Entfernung zum Stall beträgt 350m.
3. Da anbieten von Wasser im Auslauf ist verboten.

Ich hoffe ich konnte weiterhelfen.

Bosco
21.04.2012, 17:14
Hallo Zusammen

@chicken-breeder

3. Da anbieten von Wasser im Auslauf ist verboten.

Na das irritiert mich jetzt aber... Weshalb soll Wasser im Auslauf verboten sein?
Meine Huhnis bekommen ihr Wasser ausschliesslich im Auslauf, direkt ab Leitungsnetz!

Gruss Bosco

Gottl
21.04.2012, 19:11
Hallo Bosco

da könnten sich Wildvögel am kühlen Nass laben
und Krankheiten übertragen.

hagen320
21.04.2012, 20:02
Draußen füttern ist verboten, Wasser ist im Auslauf bereit zu stellen und die 350 Meter gelten nur wenn ausreichend Tränken im Auslauf verteilt sind.

Bosco
21.04.2012, 20:17
Ja dann ist ja alles klar. Ich kenne bei uns einen gewerblichen Geflügelzüchter und dort sind im Auslauf diverse Tränkestellen installiert. Also ist Wasser draussen kein Problem. Besten Dank,

Bosco

chicken-breeder
21.04.2012, 21:33
@ Bosco:
Ja ich hab mir schon gedacht, dass es für Verwirrung sorgt. Es handelt sich dabei um Gesetzmäßigkeiten, die das Wirtschaftsgeflügel betrifft. Für die Rassegeflügelhaltung gilt das natürlich nicht :)

hagen320
22.04.2012, 09:43
@ Bosco:
Ja ich hab mir schon gedacht, dass es für Verwirrung sorgt. Es handelt sich dabei um Gesetzmäßigkeiten, die das Wirtschaftsgeflügel betrifft. Für die Rassegeflügelhaltung gilt das natürlich nicht :)

Irrtum, das gilt auch für Wirtschaftsgeflügel. Wasser im Auslauf ist sogar vorgeschrieben.
http://www.ktbl.de/index.php?id=547