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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pest durch Stroh



Vorwerk_Huhn
05.03.2006, 20:32
Hallo
Angeblich soll ja eine Hühnerfarm verseucht worden seien durch das Stroh das wohl noch Spuren toter Vögel auf dem Feld enthielt, bald wird wohl noch Stroh und Einstreu verboten^^
Wie will man es überhaupt verhindern das sich die Vogelgrippe verbreitet? Mann kann wohl kaum ein Einstallungsgesetz für Menschen erlassen. Außerdem gibt es die Vogelgrippe wahrscheinlich schon mehrere Jahre in Deutschland, meine Schwester die in der Nähe von Rügen wohnt berichtet das dort jedes Jahr um diese Jahreszeit tote Schwäne schwimmen, durch Vogelgrippe? Kälte? Hunger?
Ich finde die Tiere sollten an die Frische Luft dürfen, duirch die Letzte Einstallung hatte mein hahn vor Stress einen Schlaganfall und ist nun Zeitlebens behindert. Ich hoffe nur das die Vogelgrippe mal in den Legebatterien ausricht um die Vögel schnell zu erlösen und die Lebebaterrienbetreiber solch einen Finanziellen Schock kriegen das sie Pleite sind, einige Hühnerzüchter auf Rügen sind ja durch die Keulung schon am Rande ihrer Existenz!

Gruß Sönke

P.S. Ich will nochmal auf den thread "betreten des Hühnerstalls" hinweisen, das habe ich nämlich auch schon überlegt, diese Einstallung ist schwachinn das Ausbreiten kann man so oder so nicht verhindern. Bevor die meine Huhnis töten sind die schon in Sicherheit! Meine werden n icht gekeult!
P.S.2 Nochw as lustiges: Bei meiner Tante hat sich die Nachbarin nciht ins Haus getraut weil sie zwei Vögel in Käfigen in einem Zimmer hat. Oh mein gott, das ist doch wirklich Hysterie!

Landei
06.03.2006, 13:22
Yep, und wie war das noch, viele Futtermittelhändler haben doch diese Riesen-Silos. oben offen! Na Merci Mausi... da k*** doch alles rein was drüberfliegt!!!!

Äh ja, Getreide kommt vom Feld, Stroh auch..

Das halte ich übrigens für einen Schmarren, Stroh wird im Sommer eingebracht, wenns heiss u. trocken ist. Meines Wissens mags das Virus nicht heiss... jedenfalls nicht ausserhalb eines Organismus, da gehts kaputt.

Da ich mit meinen Dreckschuhen nur bei uns am Hof rumlaufe, und nur MEINEN HÜhnerstall betrete, ausserdem dieser Tage jeder Kontakt mit "kontaminiertem" Boden von bis zu 1 M schnee verhindert wird, lang ich mir langsam echt an den Kopf!

Fairy
06.03.2006, 17:09
ich wiederhole nochmal...ich hab das letztes Jahr schon einmal erwähnt- ich weis auch nicht wie ich meine Hühner in Zukunft füttern soll. Bei uns in der Genossenschaft sausen auch die Vögelchen in dem Weizen rum...ist nicht zu vermeiden. Auserdem kann das Futter oder wird das Futter und das Stroh schon auf dem Acker selbst schon vollgeschissen! Deshalb bin ich auch so sauer das die immer noch keine anständige Impfung haben.

Ich will ja nicht stenkern aber wie soll ich den obwohl meine Tiere echt sicher untergebracht sind vermeiden mir den SCHeiß ( auch wörtlich gemeint ) in den Stall zu holen. Nicht mal Löwenzahl kann man verfüttern oder Salat weil der ja auch in Betracht kommt mit diesen Viren beschissen zu sein.
Das ist jetzt in meinen Augen russisches Roulette.

Kommt noch soweit das man den Weizen kochen muß und den Salat zb mit seifenlauge waschen oder wie? Alles was jetzt vom Freien verfüttert wird könnte dir den Virus reinbringen!
Ich frage mich ob Herr Seehofer da auch eine Antwort hat. Vielleicht ist es euch aich aufgefallen das man überhaupt nix mehr über diesen Vorfall in Frankreich hört. Das wird im Moment totgeschwiegen und das ist echt eine bodenlose unverschämtheit! Und grade nach den ganzen Masnahmen auf Rügen ein HOHN sondergleichen!

Vorwerk_Huhn
06.03.2006, 22:14
Ich halts nicht für Schwachsinn mit dem Stroh, aber bitte da endet der tierschutz schon lange! Die Ausbreitung kann mann so oder so nicht verhidnern! Mit Tierschutz ist es ja eh schon seit Jahunderten nicht so gut bestellt. Meine hühner werden aber weiterhin Stroh bekommne weil die kleinen unten auf einer kleinen Stange schlafen wo es küglerist als oben mit den anderen Hühern angekuschelt, deshalb Stroh!

Landei
07.03.2006, 11:17
Naja, ich denke, klar könnte alles was von draussen kommt, "infiziert" sein, aber wieviel Viren braucht man, rein quantitativ bitte, um wirklich was auszulösen?

Das wird alles so hochgeputscht... so eine Paranoia wird gezüchtet, da fragt man sich...

Wie war das 1986 mit Tschernobyl - selten so einen prachtvollen wunderbaren Frühling erlebt... und dann kein Obst aus dem eigenen Garten essen trauen! ;(

Die ich rief, die Geister, werd ich nun nicht los... ????

Fairy
07.03.2006, 15:13
wieviele Viren es braucht? ich denke ein einziges das ein Tier oder Mensch infiziert ist doch logisch! Ein Virus reicht doch schon wenn du es erwischt hast. Das ist meine Meinung. Ist ja nicht mit einem Bakterium zu vergleichen..leider.
Und der Fall in Frankreich zeigt das es ruck zuck geht mit dem anstecken. Die sagten ja auch innerhalb der Tiere verbreitet der sich dann sehr schnell.
Wenn man bedenkt das dieses Stroh ja von letzten Jahr ist und ich vermute das der Bauer das ja so lagerte wie alle das machen ( man kann ja Stroh und Heu nicht abpacken das schimmelt ja ) dann wird es jetzt erst richtig interesant bei der neuen Ernte im Sommer. Die alten Bestände dürften im Moment weniger verseucht sein , aber das Risiko steigt jetzt erst bei der neuen Ernte. Egal ob Stroh Heu oder Korner ( futter). Hätte ich nur 5 Tiere würd ich mir keinen Kopf machen die kann man gut alternativ Füttern aber bei mehreren geht das nicht.
Würde mich mal interesieren diese Pellets für Hühner ob diese erhitz werden und wenigstens dieses Futter virenfrei sein könnte.

Meiner Meinung nach ist es keine Panik mache es ist einfach die Realität das wir damit rechnen müssen die Tiere durch einschleppung des Futters und der Einstreu infizieren werden. Ich glaube das weiß auch jeden mitlerweile..es ist einfach diese Ohnmacht das einem doch die Hände gebunden sind was einem Ärgert. :spieg

MonaLisa
07.03.2006, 16:22
Die notwendige Virenzahl hängt von der Empfindlichkeit des Wirts ab. Hühner sind empfindlicher (was H5N1 angeht) als zB Tauben. Bisher wurde das aber noch nicht so gründlich erforscht. Bei den 3 jetzt erkrankten Katzen sind dazu sicher neue Erkenntnisse zu gewinnen. Immerhin leben sie noch und zeigen keine Symptome.
Bei den Puten hätte es gereicht, wenn zB ein relativ frischer Vogelschiß auf dem ja nur von oben abgedeckten Stroh war (seitlich hätte also ein kranker Vogel reinfliegen können und sich dort zB ausruhen). Daran hat sich eine Pute angesteckt und diese dient dann als "Virenerzeuger" für alle anderen.... Je größer dabei das Gedränge in der Anlage, um so schneller greift es um sich.

Noch ist das Virus bei warmen Temperaturen nicht lange infektiös. Futter und Stroh von diesem Sommer ist nach kurzer Lagerzeit nicht mehr gefährlich. Bei den Puten lag der Fall anders: es war kalt, da überlebt das Virus mindestens 14 Tage.

Gruß Petra

Fairy
07.03.2006, 18:05
mona lisa ich denke das wir eigendlich nur wissen das wir nichts wissen , leider. Wenn wir bedenken das es erst hieß der virus kann bei Kälte nicht lange überleben und dann hat sich herausgestellt das er es doch kann...ich glaube so genau wissen wir es erst nach dem Sommer. Und das mit abgelagert...da kann man sich ja nicht drauf verlassen , auser man kauft zb Heu und Stroh lagert es selbs ab ( falls der Virus dann drin ist und der dann Zeit hat einzugehen ) und zwar si das keinerlei Gefiedertier draufpupsen kann, und verbraucht es dann erst nacht was weiß ich welcher Zeit , von mir aus 4 Wochen oder so.
Anders wird das mit dem Futter. Die Genossenschaft hier wird von Vögelchen ständig besucht und da zb Weizen zu bekommen der nicht vollgepupst ist ist ein unding. Also müßte man Theoretisch das Futter genauso lagern über einen Zeitraum und ohne das was dran kommt und es dann erst verfüttern. Dürfte für so manch einen ein Problem sein der zb nicht die Räumlichkeiten hat.

Ich weiß nur eines ganz genau und das ist: Das ganze kotzt mich an ..ich mag kein russisches Roulette ;D