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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der Paradeiser (Tomaten) und Chili Thread



army
07.03.2012, 13:40
So nachdem ich heuer doch viele verschiedene Sorten anbaue, hier mal ein kleine Überblick über hiesige:

Paradeiser:

Ananas noire
Coracao de Boi
Giant Belgium
Aussie
Brown Berry
Wildtomate Peru
Weißbehaarte Pelo Blanco
Green Zebra
Reisetomate
Black Cherry
White Queen
Green Grape
Oaxacan Jewel
Dr. Wyches Yellow
Pineapple
Wildtomate La Palma
Black
Copia
Mexico
Currant Sweet Pea
Weiße Tomesol
Saint Pierre
Stupice
Persimmon
Aunt Ruby's German
orange Strawberry
orange Flaschentomate
A Grappoli Corbarino
Broad Ripple
Poire jaune
Hillbilly
Frasiers Gem
Green Sausage
RAF
Blondköpfchen
Ildi
Nyagous
Charly Green
Isis Candy

alle diese Samen stammen von Semillas La Palma (www.semillas.de);

Bei den Chilis hab ich grad keine Sortennamen bei der Hand, diese werde ich nachtragen (ca. 12 Sorten die ich angebaut habe)

army
07.03.2012, 14:05
Wie und wann baut ihr denn eigentlich eure Paradeiser bzw. Chilis an? Ich habe die Chilis bereits mit Mitte Februar ausgesäet, mit den Paradeisern habe ich gewartet und habe diese dann seit letzter Woche angebaut...verwendet ihr eigentlich für die Aussaat spezielle Anzuchtmischungen!?

Ira
07.03.2012, 14:07
Hallo, schreibe doch bitte die Art(Kirsch-, Fleisch-, ...), die Größe, die die Pflanze erreicht und wann sie reift (früh, mittel, spät), Farbe der Früchte

Ich habe

Cello, gelbe birnenförmige, kleine Tomate, frühreif und 1,2m groß
Brown Egg Cherry - kleinere Pflaumen-förmige Tomaten, sehr lecker und obengrünbraun - unten dunkelrot, bis 2m
Sweetie (y) - sehr lecker, frühreif, sehr ergiebig, kleine rote Kirschtomate bis 2,5m, Braunfäule-resistent
Prairie Fire - bis 1,5m, mittelspät, mittelgroße schöne Früchte, schöner Busch, trägt gut
Azoychka - gelbe Fleischtomate, lecker, über 2m, später reifend, große und mittlere Früchte
Zakopane - rote Fleischtomate, ansonsten ähnlich Azoychka
Black Russian - schwarz-rote Flesichtomate, groß, fleischig, lecker, später reifend

Und mit Dank von Brookirsten:

noch nicht angebaut, aber laut Betriebsanleitung:
Berner Rosen - Stabtomate, rosa-rot-violett, spät reifend, Fleischtomate, würzig-süß, 2m, sehr aromatisch, leicht süß, sehr saftig
Yellow Submarine - gelbe Coctailtomate, birnenförmig, mittel-früh, hoher Ertrag, bis 2m


Von links nach recht: Prairie Fire, Zakopane und die gelbe Azoychka

Habe mich wenig drum gekümmert, weil ich oft im KH lag, daher sind sie wegen dem schlechten Gießen aufgeplatzt. Meine Schuld, die Sorten sind dennoch gut.
http://s1.directupload.net/images/120307/xez6yq4n.jpg (http://www.directupload.net)

Kamillentee
07.03.2012, 14:29
Wir ziehen immer folgende 3 Sorten

Andenhorn grosse, paprikaförmige Fleischtomate, sehr wenig Kerne
Harzfeuer
Hellfrucht

Die letzten beiden kennt wohl jeder.

Tomaten gedeihen bei uns leider eigentlich nur im Gewächshaus.
Deswegen würde ich mich freuen, wenn jemand eine passende Sorte für uns wüsste, die wir mal draussen pflanzen können,
für nicht so warme eher rauhe Lage, wenig anfällig für Mehltau, rote Farbe, normale Grösse, nicht zu süss...

Viele Grüsse

Bernhard64
07.03.2012, 14:36
Also wir haben jedes Jahr andere Sorten, je nachdem, was so angeboten wird. Sie stehen Regen geschützt vor einer Süd/West Hauswand. Wir hatten aber die letzten zwei Jahre total viel Pech mit Mehltau und letztes Jahr konnte ich spritzen wie verrückt (ist ja eigentlich nicht erstrebenswert), aber der extrem starke Lausbefall war nicht einzudämmen. Was mache ich falsch?!

Weyz
07.03.2012, 17:04
Wir ziehen immer folgende 3 Sorten

Andenhorn grosse, paprikaförmige Fleischtomate, sehr wenig Kerne
Harzfeuer
Hellfrucht

Die letzten beiden kennt wohl jeder.

Tomaten gedeihen bei uns leider eigentlich nur im Gewächshaus.
Deswegen würde ich mich freuen, wenn jemand eine passende Sorte für uns wüsste, die wir mal draussen pflanzen können,
für nicht so warme eher rauhe Lage, wenig anfällig für Mehltau, rote Farbe, normale Grösse, nicht zu süss...

Viele Grüsse

Versuch's mal hier, die haben Wildtomaten und vielleicht noch ein paar übrig?

http://www.bingenheimersaatgut.de/

dobra49
07.03.2012, 17:07
Ich hatte voriges Jahr viele Habaneros, weit mehr als wir brauchen,und die Pflanzen hab ich im Wintergarten überwintert.
Zurückgeschnitten treiben sie jetzt schon wieder gut aus.
69399

Ira
07.03.2012, 17:55
Kann man sie auch im Keller überwintern?

dobra49
07.03.2012, 19:21
Das weiß ich jetzt nicht so genau, müsst ich nachlesen, ob die Pflanzen in der Winterruhe Licht brauchen...

Für alle Interssierten :

http://www.chili-balkon.de/index.htm

Wontolla
08.03.2012, 13:40
Chilipflanzen machen keine Winterruhe. Stehen sie zu dunkel gehen sie ein. Ich ernte derzeit die Sorte "Sibirischer Hauspaprika".

Bei Tomaten suche ich seit vielen Jahren nach der ultimativen Allzwecktomate. Bis auf eine Wildtomate von kajosche letztes Jahr fielen alle Sorten der Braunfäule zum Opfer. Besonders auch die "resistenten" Sorten von P. Merle.
Jetzt ist es mir gelungen, ein paar Exemplare von "Haubners Vollendung" anzuziehen. Das scheint die aromatische und robuste Sorte zu sein, wie ich sie aus den 50er Jahren in Erinnerung habe. Kennt die jemand und baut die jemand an? Gibt es Erfahrungen damit?

brookhuhn
08.03.2012, 14:18
@Wontolla

"Haubner's Vollendung" hatte ich ein paar Jahre, eine leckere, schön rote Salattomate. Sie ist unempfindlich gegen Braunfäule, wuchs allerdings bei uns unter dem Dachvorstand an der Ostseite des Hauses. Was meinst Du mit Allzwecktomate? Sie taugt nur bedingt für Saucen, sie ist mir zu wässrig, da gibt es andere wie San Marzano etc.

Ira
08.03.2012, 14:27
Kann du nicht zwecks Toleranz mit der Wildtomate kreuzen?

Ira
18.03.2012, 21:43
Habe Probleme mit Anzuchterde: Basilikum und Tomaten sind geschlüpft, aber irgendein Getier frisst nach und nach an den Wurzenansätzen die Stängel an, die Pflanzen fallen um und trocknen.

Ich vermute, dass es komische winzige weiße Würmer sind, die ich mal sah.. Ist da noch was zu retten? Was kann ich tun?

army
19.03.2012, 15:30
Hast du denn schon die Pflanzen rausgesetzt? Ich habe letztes Wochenende zum ersten mal pikiert, die Pflanzen kommen jetzt stundenweise bzw. bei schönem Wetter hinaus, am Abend kommen aber alle wieder ins Haus...

Caecilie
19.03.2012, 16:02
Hallo,

sagt mal geizt ihr eure Tomaten aus? Es gibt ja Verfechter, die meinen, das nicht zu tun, aus was für Gründen auch immer? Wäre mal ganz interessant zu sehen, wer es von euch anders macht.

LG Caecilie

brookhuhn
19.03.2012, 16:25
Ich geize aus, sonst habe ich undurchdringliche Büsche. Ich lasse sowieso nur 5-6 Blütenrispen oder so stehen, alles andere knipse ich weg. Auch kürze ich die Pflanzen, damit sie mir nicht in den Himmel wachsen. Die Tomaten werden auch freigeschnitten, damit sie schön in der Sonne wachsen und gedeihen können. Manchmal schaffe ich das aber aus Zeitmangel nicht, so dass ich zum Ernten durch die grüne Hölle muss.:laugh

Die Grünmasse kompostiere ich und geb' die Erde im nächsten Jahr zu den Tomatenpflanzen, sie lieben ihren eigenen Kompost.

MonaLisa
19.03.2012, 17:16
@Ira:
das ist sehr wahrscheinlich die Stengelfäule. Die Erde ist nicht keimfrei genug (was man an den weißen Würmchen sieht, die treten nur bei schlechter Erde auf). Bessere Erde oder die Erde vorher im Backofen gut dämpfen, damit sie steril wird, hilft meistens gut.
Hatte ich früher auch oft. Hatte zwischenzeitlich diese Torfquelltabletten, da trat das nicht mehr auf. Dieses mal versuche ich Kokosfaser-Material. Mal sehen, wie das wird.
Gruß Petra

MonaLisa
19.03.2012, 17:19
Tomaten geize ich meistens aus - aus Platzgründen
Ich habe immer zu viele verschiedene Sorten, kann mich nie entscheiden :laugh
Kennt ihr die schon:
http://www.reinhard-kraft.de/ (http://mitglied.lycos.de/rkraft/)
furchtbare Seite für Tomatenliebhaber....
Man kann aber auch einzelne Pflanzen sozusagen als Tomatenspalier ziehen: mehr Ertrag von einer Pflanze. Kappen mache ich nicht, nur die letzten Blüten nehme ich dann ab. So wird die Pflanze besser versorgt und die Früchte reifen schön ab.

Gruß Petra

Ira
19.03.2012, 18:04
@Ira:
das ist sehr wahrscheinlich die Stengelfäule. Die Erde ist nicht keimfrei genug (was man an den weißen Würmchen sieht, die treten nur bei schlechter Erde auf). Bessere Erde oder die Erde vorher im Backofen gut dämpfen, damit sie steril wird, hilft meistens gut.
Hatte ich früher auch oft. Hatte zwischenzeitlich diese Torfquelltabletten, da trat das nicht mehr auf. Dieses mal versuche ich Kokosfaser-Material. Mal sehen, wie das wird.
Gruß Petra

Hallo Petra,

Danke, ich versuchen und berichten tun.

Hast Du ein Bild vom Spalier?

Wontolla
19.03.2012, 19:44
Gestern hatte ich Tomaten und Chilies umgetopft. In Kokosfasersubstrat plus etwas Kompost.

Rodebielesumer
19.03.2012, 21:53
Ich habe 17 schon geprüfte auf Geschmack und Ertrag Tomatensorten. 8 Sorten sind von Russland. Unsere Tomatenpflanzen sind gut geschützt gegen Phitophtorose mit grüne Deltafolie(stark,mehrere Jahre verwendbar). Deltafolie haben wir von oben und West-Ostseiten,von Nord und Süd frei. Funktioniert ganz gut,ohne spritzen.Für beste Ertrag hängen wir Tomatensamen in Säckchen über Heizkörper für 1 Monat und holen Samen,die schon länger,als ein Jahr liegen.

Ira
20.03.2012, 08:21
Was hast du für russische Sorten?

Ira
20.03.2012, 08:25
Ich glaube, weder Kokosfasern, noch Torftabs sind Umwelt freundlich. Für die Kokosteile wird Regenwald geplättet um Plantagen für Palmöl und die Faserproduktion anzubauen und für Torf brauche ich nicht weit schauen, da wird alles um des Geldes wegen zwerstört. Es bleibt es braun-schwarze Matschwüste und das, soweit man gucken kann. So traurig.

Gibt von euch jemand Pflanzen günstig ab? Tomaten werden ich nochmal auszusäen versuchen, aber die Chilly werden wohl nicht mehr reif, oder?

Wontolla
20.03.2012, 09:29
Kokospalmen und Ölpalmen sind nicht identisch. Kokosfasern fallen bei der Verarbeitung von Kokosnüssen an. An Ölpalmen wachsen keine Kokosnüsse.

brookhuhn
20.03.2012, 09:45
Ich glaube, weder Kokosfasern, noch Torftabs sind Umwelt freundlich. Für die Kokosteile wird Regenwald geplättet um Plantagen für Palmöl und die Faserproduktion anzubauen und für Torf brauche ich nicht weit schauen, da wird alles um des Geldes wegen zwerstört. Es bleibt es braun-schwarze Matschwüste und das, soweit man gucken kann. So traurig.

Gibt von euch jemand Pflanzen günstig ab? Tomaten werden ich nochmal auszusäen versuchen, aber die Chilly werden wohl nicht mehr reif, oder?

Pflanzen geht nicht, aber Samen kann ich Dir schicken. Brauchst Du auch Chilis?

Ira
20.03.2012, 10:07
Hallo Frau Brook,

Samen habe ich da, nur werden sie wohl nicht "gar" bis zum Herbst... Aber ich versuche es mal dennoch.

Wontolla, Kokospalmen werden wohl nicht in Plantagen gepflanzt?

Kamillentee
20.03.2012, 11:18
So, ich habe jetzt noch Tomatensamen von

Oxheart (Ochsenherz) gekauft. Angeblich gedeihen die auch in kühleren Lagen.

Falls die Sorte schon jemand angebaut hatte, bitte mal berichten, wie die Ausbeute und Geschmack so waren...;)

LG

Wontolla
20.03.2012, 11:51
Wontolla, Kokospalmen werden wohl nicht in Plantagen gepflanzt?

Kokospalmen sichern Einnahmequellen kleinbäuerlicher Betriebe in den Erzeugerländern. Es ist wichtig, dass diese Abnehmer für ihre Produkte haben. Kokosfasern gehören ebenso dazu wie Kokosflocken, Kokosmilch, Kokosfett und Kokosmatten.

Rodebielesumer
20.03.2012, 21:49
So, ich habe jetzt noch Tomatensamen von

Oxheart (Ochsenherz) gekauft. Angeblich gedeihen die auch in kühleren Lagen.

Falls die Sorte schon jemand angebaut hatte, bitte mal berichten, wie die Ausbeute und Geschmack so waren...;)

LG

Hallo,Ochsenherz ist bekannte und verbreitete Sorte in Russland. Schnelle Wachstum passt für kurze Sommerzeit in Sibirien.Haben immer gehabt,nur Tomaten sind gross,platzen immer,wenn weiter gissen(gissen abstellen).
@Ira Ich habe von Russland uralte und neue Sorten. Namen von Tomatensorten sind hier nicht bekannt,z.B. Tschio-tschio-san(uralte chinesische).
Früher war ich ganz verrückt auf Tomaten,66 Sorten gehabt. Von Hellfrucht und Harzfeuer bin ich ganz wegen Geschmack,Ertrag und Krankheiten enttäuscht.

dobra49
21.03.2012, 11:12
Ochsenherz ist Geschmackssache. Wir lieben sie, andere finden sie fad und zu mehlig. Ja, ziemlich saftarme Fleischtomate. Ich hoffe ,meine werden noch, ich hab auf sie vergessen -trotz Liebe.:cool:

Ira
21.03.2012, 13:59
Nach dem Malheur mit der Fäule kann ich es kaum erwarten bis die neuen Tomaten schlüpfen!

Ich bin ja Laie, aber von den Ochsenherzen gibt es ja eine breite Palette, welche meint ihr denn genau?

Glücksklee
21.03.2012, 14:29
Ich sag Euch mal die ultimative Seite für Tomaten-, Paprika- und Chililiebhaber. Ich beziehe meine Samen seit fast 10 Jahren von Irina und bin begeistert: www.irinas-tomaten.de

Ira
21.03.2012, 16:04
Ich habe meine Samen von Herrn P. aus Ö. Helmut Pummer...irgendwas. Sehr schneller Versand und günstig und gut. Ich probiere mich so durch...

Kamillentee
22.03.2012, 14:13
Hallo und danke
für die Antworten wegen der Ochsenherz-Tomate.
Mit dem Geschmack muss ich mich arrangieren, hab leider nicht so die Wahl, eben weil es hier ein bisschen kühler ist...
Welche Untersorte das genau ist - keine Ahnung. Steht nur "Oxheart" drauf.

@Rodebielesumer

Sorten aus Russland - ja, die sind wohl auch für kühlere Lagen geeignet.
Kannst du mir da noch andere Sorten empfehlen?
Eventuell kannst du davon auch Samen schicken, für dieses oder nächstes Jahr?

Viele Grüsse

Ira
22.03.2012, 14:21
Habe mein Gewächshaus klar gemacht. Da kommen Buschtomaten Cello und Prairie Fire rein. Falls doch welche überleben...

MonaLisa
22.03.2012, 16:11
@Ira:
Vom Tomatenspalier habe ich nun keine Bilder. Ich benutze dafür eine Estrichmatte hochkant aufgestellt. Daran binde ich dann die Triebe verteilt an, bis es genug sind. That's all..

Irinas Tomaten sind auch klasse, aber mir zu teuer. Auch brauche ich nie so viele Samen, wie da in der Tüte sind. Bei Rheinhards Tomaten kostet ein kleines Paket mit 10-40 Samen (je nachdem, ob es eine Rarität ist) 50 Cent. So komme ich jedes Jahr preiswert zu unterschiedlichen Sorten.
Gruß Petra

Kamillentee
22.03.2012, 18:02
@Mona Lisa

Bei Reinhards Tomaten stehen doch nirgendwo Preise, kann man dort überhaupt kaufen?

LG

MonaLisa
22.03.2012, 18:20
Die Preise habe ich telefonisch erfragt und auch dieses Jahr sind sie gleich geblieben.
Einziges Problem: man muss schriftlich bestellen, den Betrag +1,50€ Versand in Scheinen und Briefmarken mit einschicken. Sollte was nicht mehr da sein, so kommt der Wert als Briefmarke zurück. Manchmal gibt es ein kostenloses Extra dazu.
Der Herr ist sehr nett, schon älter und bisher hat es immer super geklappt. Das Saatgut hat immer gut gekeimt und die Pflanzen entsprachen dann auch den Beschreibungen.
Gruß Petra

Kamillentee
22.03.2012, 18:32
Danke Mona Lisa,
dann probier ich das mal.
Ich schicke also pro Sorte 50 Cent mit, plus Porto. Und schreibe die Bestellung dazu.
Hoffentlich ist das Geld wirklich ausreichend.

Einfach Wahnsinn, daß der Herr 1000 Tomatensorten als Samen vorrätig hat....

Viele Grüsse

Ira
22.03.2012, 18:58
Wie macht man soviel? Man muss doch Platz haben.. Auch wenn man pro Sorte nur 1 Pflanze zieht.

Wie ist es mit der Bestäubung? Wenn ich 2 Sorten im Gewächshaus habe, kreuzen sie sich? Ich wollte linke Seite 1 Sorte und rechte Seite 1 Sorte.

MonaLisa
22.03.2012, 19:35
Wie der Mann das macht? Keine Ahnung, frag ihn einfach im Brief. Er hat wahrscheinlich wirklich viel Platz, bestäubt evtl per Hand oder "lagert" einige Sorten aus. Er hat ja auch Bilder von seinen Tomatenanbau-Versuchen.
Die Sorten sind wirklich samenfest, egal ob Tomate oder Kürbis oder oder. Ich hatte schon etliches von ihm, war immer sehr zufrieden. Manches vermehre ich selbst, aber nie zu lange, da sich bei mir die Sorten auch kreuzen, da sie zu dicht stehen. Wenn ich eine Sorte unbedingt selbst vermehren will, kommt sie abseits der anderen gepflanzt.

@Ira
Das klappt nicht gut mit dem Gewächshaus. Du wirst da auch Hybriden bekommen. Wird dann im nächsten Jahr halt ne Überraschungstomate werden.
Gruß Petra

Wild Cook
05.04.2012, 21:34
Hallo zusammen,

ich schmeiss mal ne Frage in die Runde.....in der Hofnung das der Thread auch so nochmal in Gange kommt.
Hat jemand Samen von der Tomatensorte "Opalka?"


Grüße
WC

army
06.04.2012, 16:59
Hallo zusammen,

ich schmeiss mal ne Frage in die Runde.....in der Hofnung das der Thread auch so nochmal in Gange kommt.
Hat jemand Samen von der Tomatensorte "Opalka?"


Grüße
WC

Hier gefunden:

http://www.michis-tomatensamen.de/Tomate-Opalka-rote-Flaschentomate-10-Samen

army
18.04.2012, 19:00
Wie siehts denn aus mit euren Paradeiser/Chili Pflanzen? Gedeihen sie gut!? Setzte ihr eigentlich eure Pflanzen alle ind en Garten oder auch in Kübel? Und wenn in Kübel, wie mischt ihr da Erde/Sand/sonst was? Habt ihr auch mehrjährige Chilipflanzen oder lohnt sich das nicht!? (diese zu überwintern)

dobra49
18.04.2012, 19:22
Chili mehrjährig - ja, ich finde es lohnt sich. Die blühen bereits und wenn meine Bestäubungsaktionen Erfolg haben, gibt es frühe Habaneros.
Meine Paradeiserpflanzen gedeihen leider nicht so gut. Und ich weiß nicht einmal warum. Voriges Jahr waren sie sooo schön ! Naja, noch haben sie ein bissl Zeit.

army
18.04.2012, 19:36
hast du die chilipflanzen in kübeln oder grabt du sie im herbst aus oder wie tust du da? ;)

dobra49
18.04.2012, 19:42
Die Habaneros hatte ich voriges Jahr selber gezogen und dann in ein Tongefäß gepflanzt. Und das ist über den Winter im Haus, kühl und hell, gestanden. Gießen nicht vergessen, zurück schneiden, und jetzt blüht es schon ordentlich.

Wontolla
18.04.2012, 20:33
Meine 1. Tomate steht seit Anfang April im Freiland und gedeiht still vor sich hin.

aroni
18.04.2012, 21:17
Meine 1. Tomate steht seit Anfang April im Freiland und gedeiht still vor sich hin.

Sicher hast du noch mehr von der Sorte,damit du Ersatz hast,wenn der Frost zuschlägt.

Wontolla
18.04.2012, 22:01
Ist ja wohl logisch ;-)
War eben draußen und hab sie fotografiert.71807

catrinbiastoch
18.04.2012, 22:14
Ja meine Tomatenpflänzchen sind auch so mehr still vor sich hin . Liebe Wärme komme ! Den SibirischenHauspaprika habe ich abgeschafft . Ist mir echt zu scharf . Ich habe seit Jahren , Small Egg , Mexikanischer Honig ,Golden Currant und eine unbekannte tolle Wildtomate . Die Golden Currant ist gelb und so groß wie eine Stachelbeere .Suuuper fruchtig und aromatisch . So gut wie keine Braunfäule . Im 5 Liter Eimer an der Südseite unseres Hauses ca 4 mal 4 Meter gewachsen . Ist auf meiner HP unter Herbst zu sehen . Diese Tomaten werden nicht ausgegeizt , mäßig gedüngt ( Birkenholzasche ) und sind alle lecker . Pech habe ich seit Jahren mit der Schwarzen Krim . Wird hier leider nie richtig reif . Ich wünsche Euch allen ein gutes Gartenjahr , Gruß Catrin

dobra49
19.04.2012, 16:56
Boah - Tomaten draußen... bei uns hat es vorgestern bitter gefroren, so dass der Teich wieder eine Eishaut hatte ...das hätte leine Tomate überlebt. Ich wart lieber noch ...

raspi
19.04.2012, 17:08
Ihr macht mir wieder so eine Freude.
Dachte immer das ich ein Exot bin was Tomaten anbetrifft, aber nichts der gleichen.
Musste richtig lachen wie ich das erste mal schwarze Tomaten hatte. Mein TA hat sie damals auf den Mist geworfen und die Hühner haben darum gerauft. Ich stehe eben auf die Russischen Sorten, die sind meist härte. Wird ihnen auch nichts anderes übrig bleiben.
Kein Wunder das man sich hier wohl fühlt, bei dem Wissen.

In übrigen sollen die Fröste weiter hin bleiben, und das bis weit in den Sommer.
(wenn ich den erwische der den 100 Jährigen Kalender gemacht hat...)

LG Magdalena

hagen320
19.04.2012, 17:25
In übrigen sollen die Fröste weiter hin bleiben, und das bis weit in den Sommer.
(wenn ich den erwische der den 100 Jährigen Kalender gemacht hat...)

LG Magdalena

??? Vielleicht in Russland aber in Deutschland soll es jeden Tag etwas wärmer werden und Nachtfrost ist auch nicht mehr angesagt.

raspi
19.04.2012, 21:52
Würde mir so sehr wünschen das du recht hast.

LG Magdalena

Bandwurm
19.04.2012, 22:38
Aber Tomaten, Chilis, Gurken und Paprika brauchen eigentlich ständig Temperaturen über 10º Celsius, eben auch Nachts, ansonsten stellen sie das Wachstum ein.
Nicht umsonst wachsen Tomaten, die erst erst Ende Mai nach draußen kommen viel schneller an, wie ihre Artgenossen, die schon direkt nach den Eisheiligen draußen aus gepflanzt wurden. Ich habe dies selber schon probiert, die später gepflanzten haben innerhalb zwei Wochen ihre früher gepflanzten überholt und zeigen deutlich mehr Blüten an den Blütenständen.

army
03.06.2012, 20:28
Na wie siehts bei euch aus mit den Paradeisern bzw. den Chili-Pflanzen? Wachsen sie gut!? Ein Teil meiner Chili Pflanzen wurde leider vom Fuchs ausgegraben bzw. wurden die Pflanzen tlw abgebrochen...ziemlich ärgerlich, aber jetzt wachsen v.a. die Paradeiser Pflanzen sehr gut, so kann es weitergehn ;)

FliegenFly
03.06.2012, 20:48
Uiuiui!

Habe dieses Jahr eine kunterbunte Tomatenmischung. Normale rote runde, rote Eiertomaten, Gelbe runde.

Und aus Samen habe ich mir Striped Roman (gelb-rotgestreifte Eiertomaten), Blue Giant (angeblich bis 2 kilo schwere rot-lila-schwarze Früchte) und Siebenbürger Reisetomaten gezogen.

Bis auf letztere sind alle gekeimt und inzwischen sogar schon so "gross" dass sich das erste Blattpaar anfängt zu bilden.

Die oberen drei habe ich "fertig" gekauft, und die ersten Früchte in grün hängen schon dran.

Chillis sind dieses Jahr auch im Versuch. Allerdings habe ich die gekauften nicht ausgesät. Es dauert so lange bis die keimen, derweil ist der Sommer um.
Aber die runtergefallenen Schoten vom letzten Jahr treiben aus, habe ich heute gesehen und die Pflanzen gleich mal separiert.
Mal sehen was es wird. Habanero schätze ich.


Ein "Problem" beschäftigt uns schon seit Jahren bei den Tomaten.
Überall kann man immer diese dünnen, fast Blattlosen Stauden sehen mit unendlich vielen Früchten dran.
Bei uns wuchern die Tomaten zu richtigen Bäumen heran.
Wir geizen zwar schon immer fleissig aus, aber die "Äste" sind trotzdem ewig lang, und hoch werden die Dinger!..
Soll man Zweige ohne Blüten einfach abschneiden? Und oben ab einer Höhe von...xy....kappen? So ganz ist mir das noch nicht klar.

lg

Ira
10.06.2012, 11:02
Habe auch die gleiche Frage.

Dann habe ich ein Paar Todesfälle. Die Gänse sind unter den Zaun und haben 8 meine schönen starken Fleischtomaten, naja, gejätet... nichts von übrig... hoil...

Bin sehr deprimiert...

Wild Cook
10.06.2012, 11:54
Hab dieses Jahr zum ersten mal die Wildtomaten in rot und gelb gesät und in großen Töpfen auf der Terasse geparkt. Nu ja, was soll ich sagen...!?...hätt ich gewußt was für Oschis das gibt, puhhhhhh. Ich glaub ich muß die Terasse erweitern :D Drum die Weisheit für nächstes Jahr: "Wildtomaten sind nix für Topf und Terasse!"

Grüße
WC

Kamillentee
26.06.2012, 23:23
Uiuiui!

.....Soll man Zweige ohne Blüten einfach abschneiden? Und oben ab einer Höhe von...xy....kappen? So ganz ist mir das noch nicht klar.

lg

Ich halte es schon immer so, daß ich Tomatenpflanzen über dem 5. Fruchtansatz abschneide.
Darüber wird meist sowieso nichts mehr reif, und auf die Weise werden die unteren Tomaten grösser.
Ausgeizen darf dabei natürlich nicht vergessen werden....

LG

dobra49
27.06.2012, 11:09
Wie haltet ihr das überhaupt mit dem Ausgeizen ?
Es gibt doch FAchleute, die sagen, man solle nicht ausgeizen, weil das eine prima Eintrittspforte für Krankheitserreger, Pilze etc. sei.
Ich probier es heuer einmal ohne. Mal sehen!

FliegenFly
27.06.2012, 11:11
Also wir habens dieses Jahr zum ersten Mal geschafft, dass wir keinen Tomatendschungel haben - durch braves ausgeizen, und oben abschneiden. :jaaaa:

Sind natürlich auch nicht so viele Tomaten dran, wie wenn man einfach wuchern lässt, aber es ist um einiges überschaubarer.

hagen320
27.06.2012, 11:49
Früher hatten wir bis zu 500qm Tomaten angebaut und die wurden immer ausgekniffen. Selbst die 50 Pflanzen die wir jetzt haben werden regelmäßig ausgekniffen und von Hand bestäubt da im Treibhaus ja nur selten Insekten fliegen. Natürlich sind weniger Tomaten dran aber die werden größer und wenn man nach der 5. Traube Köpft auch alle reif. Noch ein großer Vorteil ist das man früher die ersten roten Tomaten ernten kann.

Wontolla
09.07.2012, 14:23
Dieses Jahr habe ich mal nicht ausgegeizt. Noch nie konnte ich hier vor dem 20. Juli reife Tomaten im Freiland ernten. Heute habe ich im Vorübergehn zufällig die ersten für dieses Jahr entdeckt. Es sind ausnahmslos "Haubners Vollendung". Die anderen sind noch nicht so weit.
Auch die Größe gefällt mir, weil ich keine Riesentomaten mag.

76403

catrinbiastoch
09.07.2012, 14:33
Ich baue Wildtomaten an . Die werden nicht ausgegeizt . Sind aber schön robust und hocharomatisch . L.G. Catrin

Wontolla
09.07.2012, 15:17
Ich baue Wildtomaten an . Die werden nicht ausgegeizt . Sind aber schön robust und hocharomatisch . L.G. Catrin

Kann man diese in Scheiben schneiden und damit Brot belegen?

catrinbiastoch
09.07.2012, 15:40
Also Mexicanischer Honig wird knapp so groß wie die auf Deinen Bildern . Ist auch gut zu schneiden . Die anderen Sorten wie , Small egg oder golden Currant sind so etwa Stachelbeergroß . L.G. Catrin

Okina75
09.07.2012, 17:25
Hallo!

Ich bin dies Jahr sehr erstaunt: Trotz des eher mäßigen Sommers und häufigen Niederschlags stehen meine Tomaten im Freiland, und völlig gesund da!
Es sind "Green Zebra", "Andenhorn", "Venusbrüstchen", "Harzfeuer" sowie vier "namenlose" Sorten. Die Pflanzen sind kräftig grün, stark und blühen auch (ich klopfe jeden Tag mal die Blütenstände an zur Bestäubung), aber das Wachstum der Tomaten (also der Früchte ^^) ist eher kärglich, ich schätze, da fehlt dies Jahr die Wärme.
Dieselben benamsten Sorten hatten wir letztes Jahr auch schon im Freiland, und Braunfäule gab es erst im September, als es kalt wurde.
Ausgegeizt hatten wir nicht, weil ich mal kucken wollte, ob man wirklich muss, und eigentlich gerieten die Pflanzen sehr gut bis a) im späten Juli einbrechenderweise unsere Hirsche drüber herfielen und nur ein paar Stengel übrig liessen, und b) den sehr gut regenerierten Pflanzen, die auch wieder Fruchtansatz hatten, der Herbst einen Strich durch die Rechnung machte :(...
Dies Jahr geize ich aus, weil das frisch angelegte Beet etwas eng geraten ist *schäm*....

Aber mal eine andere Frage:
Bereits letztes Jahr habe ich herausgefunden, dass sich Tomaten ganz fantastisch aus Stecklingen vermehren lassen. Einfach einen Geiztrieb wachsen lassen, bis er Blütenansätze/ Blüten hat, dann raus damit und in ein Wasserglas. Nach kaum einer Woche haben sie Wurzeln und lassen sich eintopfen oder auspflanzen, was umso schneller eine neue fruchtende Pflanze ergibt.
Ich frage mich nun, da Tomaten in ihrer Heimat Südamerika ja durchaus mehrjährig kultiviert werden, ob man nicht auch hier sowas ähnliches machen könnte?
Mein Plan wäre:
Im Herbst von den besten Pflanzen Stecklinge nehmen und bewurzeln, dann kühl und frostfrei überwintern. Ab Februar antreiben, und Ende April/ Mai raus damit.
Ich stelle mir vor, dass das gegenüber Sämlingen einen erheblichen Zeitgewinn bedeuten würde, denn ich habe Ende April (ich weiß, was spät...) uralte Tomatensamen gefunden, die ich mir mal habe aus Moskau kommen lassen und zwei Sorten ausgesät ("Schwarze Pflaume" und eine peperoniförmige rote mit gelben Streifen, die kartoffelblättrig ist). Die haben jetzt gerade die ersten Knospenansätze, das heisst, zweieinhalb/ drei Monate gehen bis zur ersten Blüte eines Sämlings locker ins Land...
Das könnte man sich, denke ich theoretisch, sparen, indem man mit Stecklingspflanzen arbeitet, die bereits recht kräftig in den Frühling gehen. So kalkuliere ich, schon Ende Mai/ Anfang Juni die ersten Tomaten zu haben...

Was meint ihr, hat dieser Plan Hand und Fuß? Hat schon jemand Erfahrung mit Tomaten aus Stecklingen, und diese zu überwintern?

Hochgespannt,
Andreas

Wontolla
09.07.2012, 20:43
Man kann Tomaten und Chilies über Stecklinge vermehren. Das ist kein Problem.
Das angedachte Verfahren bringt im Freiland nichts.

lakimeier
09.07.2012, 22:33
Also Mexicanischer Honig wird knapp so groß wie die auf Deinen Bildern . Ist auch gut zu schneiden . Die anderen Sorten wie , Small egg oder golden Currant sind so etwa Stachelbeergroß . L.G. Catrin

Von dem Mexicanischen Honig hätte ich gerne Samen für die Aussaat nächstes Jahr..wäre das machbar??
L.G. Laki

catrinbiastoch
10.07.2012, 10:17
Ja auf jeden Fall ! Schreib per PN Deine Aresse ! L.G. Catrin

Okina75
10.07.2012, 11:08
Danke, Wontolla =)!

Ansonsten keiner mit Erfahrungen zu Tomatenstecklingen und/ oder deren mehrjähriger Kultur/ Überwinterung?
Ach, ich mit meinen verschrobenen Ideen immer ^^...

Kamillentee
10.07.2012, 11:23
Hallo,
wo genau willst du die Pflanzen denn überwintern?
Auf jeden Fall werden sie über den Winter sehr in die Höhe "schiessen",
weil Tomaten sehr viel Sonnenlicht brauchen.
Da bekommst du dann ohne Verschneiden ellenlange dünne Zweige.
Kann mir nicht vorstellen, daß diese beim Einpflanzen einen Vorteil bringen,
denn das gibt keine kräftigen Pflanzen.

Mit Physalis klappt das zwar ganz gut, ich stelle da bloss im Herbst einige Zweige in die Vase.
Nicht zu warm, aber hell aufbewahren; die wuchern und bilden Wurzeln, kann man im Frühjahr gleich einpflanzen.

LG

Okina75
10.07.2012, 11:34
Hy!

Ich hatte gelesen, dass Tomaten unter 10 Grad das Wachstum einstellen. Ergo wollte ich sie auf dem Dachboden oder in der Garage überwintern, wo es recht hell ist, und die Temperatur aufgrund Heizung (Dachboden) oder massiver Bauweise (Garage) stets um einiges moderater ist als draußen.
So können's beispielsweise im Hühnerstall (direkt neben der Garage) 7 Grad + sein, während es draußen - 3 hat...
Ich weiß, ist eine heikle Sache, aber wenn sie es gleichzeitig hell und kühl/ frostfrei haben (quasi wie Kakteen, stelle ich mir mal so vor, mit denen ich 23 Jahre Erfahrung habe), denke ich mir, dass das gelingen sollte/ könnte.
Wie gesagt dann ab März mit den steigenden Temperaturen wieder ankultivieren, und dann sollte Tomaten ab Ende Mai nix im Wege stehen, bilde ich mir ein :)!

catrinbiastoch
10.07.2012, 11:41
Ich habe vor Jahren mal versucht die Wildtomate " Small egg " über den Winter zu bekommen . Wurde vom Anbieter als mehrjährig angepriesen . In ihrer Heimat wird das sicher klappen . Bis Dezember hatte ich noch wenige Früchte mit null Aroma . Ansonsten wie oben beschrieben . Ellenlange brüchige Triebe . Da ist jede Pflanze aus dem Samenkorn robuster . Vielleicht kann sowas mit spezieller Beleuchtung funktionieren ? Da ich aber über 20 Oleander und viele große Palmen über den Winter bringen muß , fehlt mit der Platz für eine Tomatenkinderstube im Winter . L.G. Catrin

Kamillentee
10.07.2012, 11:41
Versuch macht kluch..! :)

Brauchst ja nur ein oder zwei Pflanzen zum Probieren,
Stecklinge sind ja dann genug dran.

Okina75
10.07.2012, 11:57
Aja... Palmen und Oleander habe ich nicht soviele, von daher probiere ich's einfach mal. Es braucht ja immer einen, der zum ersten Mal neues Land betritt und Grenzen überschreitet *pathetisch schwall* ^^!

PS: Ist es dann also Humbug, dass Tomaten unter 10 Grad das Wachstum einstellen?

PPS (sorry ^^): Ich habe nun mittels Rumgegoogele erfahren, wie meine "namenlose" peperoniförmige gestreifte Tomate aus Moskau heisst. Es ist die 'Gestreifte Percevidnyj'.
Letzterer Namensbestandteil klingt auch sehr russisch, aber alle Übersetzer spucken dazu nichts aus, oder machen im Deutschen (und anderen Sprachen) "Pertsevidny" draus.
Nun kann ich mir unter einem "Percevidni" so gar nichts vorstellen, und auch Google brachte dazu nur Bilder der betreffenden Tomate oder aber einem usbekischen Hochzeitskleid :(.
Weiß zufällig einer, was 'Percevidnyj' auf Deutsch benennt?

Danke, Andreas

catrinbiastoch
10.07.2012, 12:16
Also mehr als 10 Grad hatten meine " Wintertomaten " sicher nicht . Aber probier mal ruhig aus . Ich habe immer überlegt , welches Licht die in den Gewächshäusern wohl nehmen !? L.G. Catrin

Wontolla
10.07.2012, 14:19
Ich habe nicht immer Zeit ausführlich zu schreiben
Tomaten vor Mai ins Freiland zu pflanzen bringt nichts, auch wenn sie vor Frost geschützt stehen.
Ich habe dieses Jahr, ganz weit oben hatte ich das schon erwähnt, bereits Anfang April meine fortgeschrittenste Tomate an geschützter Stelle gepflanzt. Frost hat sie nicht abbekommen, aber das Wachstum wegen der niedrigen Temperaturen eingestellt. Inzwischen wurde diese Pflanze längst sogar von denen eingeholt, die erst einen Monat später gesät wurden. Mit einem Trieb den man über den Winter bringt geht das keinen Deut besser. Im Gegenteil, wegen dem Mangel an UV-Licht wird dieser Trieb geilen, wodurch er von vornherein schlechtere Bedingungen hat. Statt dessen könnte man Tomaten schon im Oktober säen. Bringt aber auch nichts ausser hohen Aufwand. Am besten wachsen Tomaten wenn sie zur rechten Zeit gesät und ausgepflanzt werden.
Bei Tomaten kennt man auch die Begriffe determiniertes und undeterminiertes Wachstum. Die undeterminierten können sehr hoch werden. Die determinierten stellen beim Erreichen einer gewissen Höhe das Wachstum ein. Die Sorte Sibirian (Siberian early) ist so eine. Sie ist kältetolerant und kann von Anfang Juli bis Mitte November reife Früchte bringen. Falls kein Frost kommt. Weil sie wachstumsbegrenzt ist, würde es Sinn machen beizeiten über Stecklinge zu vermehren. Die tragen dann noch, wenn die ursprüngliche Pflanze längst abgeerntet ist.

Okina75
10.07.2012, 20:33
Aha, ok, vielen Dank!
Vor Mai hätte ich sie auch nicht rausgepflanzt, nur dachte ich, sie könnte schon mal am Südfenster "vorwachsen" und blühen, bis es draußen sicher ist.
Ok, was ich mich aber frage: Wenn die Pflanze wegen kühlen Temperaturen ohnehin das Wachstum einstellt, dann muss ich mir doch keine Sorgen machen, das sie vergeilt, oder?

Wontolla
10.07.2012, 22:27
Vor Mai hätte ich sie auch nicht rausgepflanzt, nur dachte ich, sie könnte schon mal am Südfenster "vorwachsen" und blühen, bis es draußen sicher ist.
Ok, was ich mich aber frage: Wenn die Pflanze wegen kühlen Temperaturen ohnehin das Wachstum einstellt, dann muss ich mir doch keine Sorgen machen, das sie vergeilt, oder?

"Vorwachsen" am Südfenster kann die Tomatenpflanze nur, wenn es ausreichend warm ist. Also innen. Bei Sonnenschein wird es schnell so warm, dass die Pflanze richtig gut wächst. Dann macht sie, was nahezu alle Pflanzen machen. Sie streckt sich zum UV-Licht. Weil das aber dann nicht zur Wärme passt, werden die Triebe lang und dünn und gelb. Damit das nicht passiert, kann man die Pflanzen mit Vollspektrumlicht anstrahlen oder die Temperatur so absenken, dass die Pflanze langsamer wächst. So ähnlich läuft das auch im Gewächshaus.

catrinbiastoch
10.07.2012, 22:35
Hallo Wontalla , hast Du zu Deinem " Vollspecktrumlicht " noch nähere Infos !? Meine Wintertomaten habe ich ja aufgegeben . Nur über 20 Oleander und viele alte große Palmen müssen hier über den Winter kommen . Kann ich denen mit diesem Licht was Gutes tun ? L.G. Catrin

anna.u
10.07.2012, 22:58
PPS (sorry ^^): Ich habe nun mittels Rumgegoogele erfahren, wie meine "namenlose" peperoniförmige gestreifte Tomate aus Moskau heisst. Es ist die 'Gestreifte Percevidnyj'.
Letzterer Namensbestandteil klingt auch sehr russisch, aber alle Übersetzer spucken dazu nichts aus, oder machen im Deutschen (und anderen Sprachen) "Pertsevidny" draus.
Nun kann ich mir unter einem "Percevidni" so gar nichts vorstellen, und auch Google brachte dazu nur Bilder der betreffenden Tomate oder aber einem usbekischen Hochzeitskleid :(.
Weiß zufällig einer, was 'Percevidnyj' auf Deutsch benennt?

Danke, Andreas

Bissel RUSSISCH ist noch hängen geblieben.... ;)Vermutlich wird es ein Eigenname sein,denn eine direkte Übersetzung wüßte ich nicht(so, wie du den Namen geschrieben hast, ist es ja die Lautsprache, also nicht die kyrillische Schreibweise).

Am nächsten kommt noch "Persidsky" das bedeutet "persisch" oder "Persikovy" , was "Pfirsich-" in Wort-zusammensetzungen bedeutet (Pfirsichtomate:roll...).
Es gäbe noch die Variante,daß es mit dem Wortstamm "Pertschitch" zusamenhängt, daß wäre dann eine Pfeffer-Tomate....
Nun such dir was passendes raus, Andreas!:laugh

lg und dobry notsch!
Anna

Wontolla
10.07.2012, 23:00
Ach herrjeh. Ich bin doch kein Fachmann für Pflanzen. Oleander und Palmen kenne ich vom Sehen. Über ihre Bedürfnisse weiß ich fast nichts und mit Sämlingen kann man die nicht vergleichen.
Damit meine Chilies und Tomaten gedrungen wachsen beleuchte ich sie mit 4 Energiesparlampen MM152 von Megaman. Das sind spezielle Pflanzenlampen mit 15 Watt. Diese 4 Lampen beleuchten eine Fläche von 40 x 50 cm.

Okina75
10.07.2012, 23:13
Hallo ^^!

Na, zuerst mal 'Tschuldigung, dass ich hier mit der Beleuchtung was angerichtet habe. Ich hatte geplant, da Glas ja UV- Licht filtert, mit eben einer oder zwei Vollspektrum- Röhren zu beleuchten, die noch aus meiner Aquarianerzeit übergeblieben sind =).

Anna, ich danke Dir sehr herzlich für die Erklärungsversuche :)!
Was mit "Pfirsich" hatte ich mir auch schon gedacht, weil es ja auch Tomaten gibt, die samtig wie 'nen Pfirsich sind. Die Gestreifte Dingelskirchen ist aber glatt, so dass ich denke, dass Deine Idee mit dem Wortstamm Pertschitch- Pfeffertomate absolut hinhauen könnte.
Ich habe die Samenpackung ja noch da, und da ist der kyrillische Name drauf, und aus einem weiteren Namensteil habe ich "Paprika" schon mal rausbekommen, der aus dem Englischen übersetzt ja "Glockenpfeffer" heisst.
Dann nenne ich sie intern jetzt einfach mal "Gestreifte Pfeffertomate" oder vielleicht eher "Gestreifte Peperonitomate". Danke sehr und gute Nacht auch Dir ^^!

Wontolla
10.07.2012, 23:24
Ich hatte geplant, da Glas ja UV- Licht filtert, mit eben einer oder zwei Vollspektrum- Röhren zu beleuchten, die noch aus meiner Aquarianerzeit übergeblieben sind =).

Ja wenn das soo ist, dann sind die Aussichten nicht ganz so hoffnungslos.

catrinbiastoch
11.07.2012, 09:37
Danke für die Beleuchtungsinfos ! Okina hast Du mal im sogenannten "Tomatenatlas" gegoogelt ? Ansonsten kenne ich noch Irinas Tomaten und www.ginsterfarm.ch . Von da aus gibt es dann jeweils noch viele Links . Ich habe mal falsches Saatgut bekommen . Raus kam eine süße kleine Wildtomate , da suche ich auch noch immer den Namen . L.G. Catrin

Okina75
11.07.2012, 11:38
Hallö =)!

Irina's Tomaten und den Tomatenatlas kenne ich. Erster Link enthält nur eine ähnliche Sorte, zweiteren müsste ich nochmal drauf prüfen. Den dritten kenne ich noch gar nicht, danke =)!

Nebenbei: Ich bin ja Riesenfan von panaschierten Pflanzen. Und hatte jahrelang ein Bild im entsprechenden Ordner von einer panaschierten Tomate, und dachte, dass sei eine nie wiederkehrende Einzelpflanze.
Kürzlich habe ich dann entdeckt, dass das eine eigene Sorte ist, die auch aus Samen echt fällt, nämlich 'Variegated' aka 'Splash of Cream'. Will ich natürlich unbedingt haben, habe gegoogelt, und fand als Bezugsquelle einzig einen in Ohio/ USA, der, natürlich, nicht nach Deutschland versendet.
Habe ihm dennoch eine Anfrage geschickt, aber noch keine Antwort.
Falls das (wahrscheinlich) nichts wird: Gibt es hier einen Tomatenfan, der eine deutsche oder zumindest europäische Bezugsquelle für die Sorte kennt? Würde die Samen dann auch teilen, sozusagen als Provision ^^!

Okina75
11.07.2012, 12:27
PS:
Ja, es ist "Gestreifter Pfeffer", eine alte russische Sorte. Der Link von der Ginsterfarm hat es gebracht, wo ich, glaube ich, auch mal was bestellen muss ^^!
Tausend Dank Euch, Anna und Catrin *mal schnapp und knuddel ^^*!

Grüße, Andreas

catrinbiastoch
11.07.2012, 12:47
Da freue ich mich aber riesig mit !!!!!! Ich liebe diese Ginsterfarm sehr . Die Geschichte vom Wiederaufbau u.v.m. ! L.G. Catrin

anna.u
11.07.2012, 16:36
na gucke da...doch noch was gebracht die 17 Jahre Russisch-lernen :cool:

Aber dafür hat der Tomaten-fred hier meine Experimentierlust für das nächste Gartenjahr geweckt!
Danke auch dafür und ich werde fleißig weiter mitlesen...

lg Anna

Wild Cook
18.07.2012, 12:05
Mahlzeit zusammen,

bin langsam wieder mal am verzweifeln......da wieder mal alle Chilis und Paprikas innerhalb kürzester Zeit regelrecht übersät mit Blattläusen sind. Drum würd ich gern von Euch wissen, was ihr so gegen Blattläuse anwendet?

Meine bisherigen gescheiterten Versuche waren:
Runde 1, Florfliegenlarven von Neudorff (komplett für den Ar..... und nicht zu empfehlen)
Runde 2, Spruzit von Neudorff (nach korrekter Anwendung und Beschreibung ebenfalls bisher erfolglos)
Wie ihr merkt, ist beides auf biologischer Basis.....auch verständlich, man will ja beim Eigenanbau die Giftplörre wie in gekauftem Gemüse/Obst vermeiden.

Die nächste Wahl wäre nun Neemöl oder Brennesseljauche, wobei ich da am hardern bin ob das wirkt, wenn das Spruzit von Neudorff nicht mal hilft.
Bitte um Ratschläge und Erfahrungen.......wenn möglich die Hardcore-Giftkeule als letzte Wahl! ;)


Grüße
WC

Okina75
18.07.2012, 13:25
Hy!

Meine Mutter war Raucherin, und hat dann und wann eine Tabakjauche angesetzt.
Sprich, ein paar Kippenstummel (oder auch mal eine ganze Fluppe) in soviel Wasser eingeweicht, dass es aussah wie Eistee. Das ganze abgesiebt, in die Blumenspritze (also diese Handsprüher für den Zimmergebrauch), und dann gib' ihnen.
Das hat immer ganz prima gewirkt, weil Nikotin ja eigentlich ein von der Tabakpflanze zur Selbstverteidigung gebildetes Insektizid ist.
Ich weiß nun nicht, inwieweit sich das Nikotin in der Pflanze anreichert, dazu müsstest Du Dich vielleicht noch mal belesen =). Wirksam ist es aber auf jeden Fall.
Ich zB hatte vor allem im Winter an meiner Japanischen Faserbanane (im Zimmer) Spinnmilben. Also draußen Kippen gesammelt, Jauche in einem Eimer angesetzt, Bananentopf reingestellt, und bald waren die Spinnmilben den "Rauchertod" gestorben.
Aufnehmen tut es die Pflanze also in jedem Falle, und Nikotin ist schon starker Tobak, andererseits, Jopie hat mit 107 noch gepafft...
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Ansonsten wird bei mir, im Westerwälder Freiland (!!!, die drei Ausrufis muss man in diesem Sommer setzen) die erste Tomate rot, an der namenlosen Rispentomate ^^. Endlich geht es looohoos *lechz*! Habe bislang schon einige Tuben Tomatenmark gelutscht, weil ich manchmal voll die Sucht nach fruchtigem Sommergeschmack habe *Junkie bin* :(. Doch das ist bald vorbehei *freu, tänzel* :D!

Habe ja übrigens (wie meine weitsichtige Frau schon meinte) ein doch etwas riesiges Stück Nutzgarten abgesteckt, wie mir gestern beim Benjesheckenbau so auffiel und so brauche ich nächstes Jahr viel Bepflanzung. Ich poste hier mal meine Tomaten- Sortenliste, und würde mich sehr freuen, wenn der eine oder andere schon Erfahrungen bezüglich Ertrag im Freiland, Resistenz gegen die landläufigen Tomatenwehwehchen etc. bei diesen Sorten hat, und diese mit mir teilen würde.

- Australian Yellow Stuffer (gelb, hohl, zum Füllen super)
- Siberian Early (kälte- und krankheitsresistent, rot, wohl ab 10 Grad fruchtend)
- Hillbilly (orangerote Fleischtomate aus West Virginia, soll super lecker sein)
- Tigerella (orangerot gestreift, kleiner)
- Amurische Tiger (orangerot gestreift, größer, zudem geiler Name, ich liebe die Amurregion im fernsten Russland/ China/ Nordkorea)
- Iris 's Dream (panaschierte Sorte mit roten Früchten, wunderschön :) )
- Wildtomate von den Galapagos (klein, gelb, cherry- artig)

Dazu kommen soll noch Tigerette, als kleines, zierendes Randelement (hat hellgrünes Laub und orangerot gestreifte Früchte). Gepflanzt werden sollen pro Sorte zwei Pflanzen.

Dies Jahr haben wir, zur besseren Veranschaulichung mit exaktest möglicher Ortsangabe:
Nördlicher Zipfel des Westerwalds auf etwa 250 m NN, Südlage an der Ostflanke des Beulskopf (höchster "Berg" im Landkreis Altenkirchen) auf knetigem Lehmboden, tendenziell feuchter als die anschließenden tieferen Lagen. Wir liegen hier an der Schneefallgrenze, will heißen, im Winter liegt es oberhalb auf dem Beulskopf dick, unten in Pracht (3 km weiter) schneefrei, wir in der Übergangszone (find' ich als Flachlandtiroler immer irre witzig ^^).

- Green Zebra (in der Reife orangegrün gestreift, soll außergewöhnlich lecker sein, vital und gesund)
- Andenhorn (so spitzpaprikaförmig, soll auch 1a schmecken, vital und gesund)
- Venusbrüstchen (rotgrün gezeichnete Cocktail mit Spitze, ist aber ziemlich fäuleanfällig, daher wohl letztmalig bei mir, da ich es auf Freiland anlege)
- Harzfeuer (die bekannte, ungeheuer vital diesen Sommer)
- kartoffelblättrige Cocktail (gelb, leicht birnenförmig, trägt bombig und supervital)
- unbekannte Rispentomate (rot, eher kleinfrüchtig, gedeiht gut und unauffällig vor sich hin)
- Schwarze Pflaume und Gestreifter Pfeffer zähle ich erstmal nicht. Die gedeihen zwar, habe ich aber erst Ende April ausgesät, und sie hatten einen Mineraldüngerschock (hab's wohl eine Spur zu gut gemeint), der sie noch mal zwei Wochen zurückwarf...
Wer Samen möchte von obigen Sorten, kann gerne Bescheid sagen. Ich klopfe jeden Tag die Blütenstände an, so dass das alles recht sortenrein sein sollte.

Die Sorten hatten wir letztes Jahr auch, und die gediehen ganz prima, und haben sich nach Komplettkahlfraß durch unsere Hirsche auch wieder sehr gut erholt und neue Frucht angesetzt. Leider kam dann der Herbst dazwischen, zu welchem Zeitpunkt sie dann erst Braun- und Fruchtfäule bekamen. Letztes Jahr gab es also nur Frucht von Weiße Mirabelle, Schwarzer Pflaume und Golden Currant auf dem Balkon :(.
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Dann hätte ich, 'tschuldigung, wenn ich zu wißbegierig bin, noch zwei Fragen:

1. Was ist unter den Zeitangaben zu verstehen, die man beim Samenkauf hinter vielen Sorten sieht, also zb. bei der Siberian Early 50- 65 Tage.
Heißt das, das ist die Zeit von der Keimung bis zur Ernte, oder heißt das, das ist die Zeit von der ersten Blüte bis zur Ernte :-[?

2. Wenn ich Tomatensorten kreuzen will, wie bewerkstellige ich das?
Die haben um die Staubblätter ja diese "Tüte", aus denen nur der Griffel rauskuckt. Rein logisch würde ich sagen, ich müsste mir zum Kreuzen eine soeben öffnende Blüte der Muttersorte nehmen, die noch unreifen Staubgefäße entfernen, und bei Vollblüte dann den Pollen der Vatersorte drauf streuseln. Danach zB einen Frühstücksbeutel um den Blütenstand, die Kreuzung notieren, und dann war's das. Richtig?


Gruß, Andreas

dobra49
18.07.2012, 23:01
Hallo WC,
schau doch nach MArienkäfern - die fressen sie einfach auf. Noch besser sind ihre Larven.
Voriges Jahr ab Sommer hatten wir Unmengen an Marienkäfern ( vermutlich die asiatischen) und heuer sind es viele, aber nicht so extrem - Erfolg: heuer so gut wie keine Blattläuse.

Ira
19.07.2012, 20:34
Ich habe ein wenig Essig mit Spüli in viel Wasser verdünnt und auf die Läuse gesprüht. Hilft auch den Rosen.

Murmeltier
19.07.2012, 21:31
egal was ihr gegen Blattläuse spritzt, immer etwas Schmierseife oder Spüli dazu tun. Sonst haftetes nicht an Tierchen und die lachen nur über ihre Bemühungen.
Ich spritze auch manchmal mit Tobak, sammele aber keine kippen, sonder kaufe velche.

Okina75
19.07.2012, 23:41
Naja, als schon immer gewesener Nichtraucher bin ich da auf das angewiesen, was die Wohlstandsgesellschaft übrig lässt ;)... Danke übrigens für die PN, Murmel!
Und, hat niemand Erfahrungen mit den Sorten, die ich nächstes Jahr anbauen möchte?

Das "Venusbrüstchen" habe ich heute übrigens aus dem Beet geschmissen. Suuuuper empfindlich vor allem gegen Fruchtfäule, egal wie groß oder unreif diese sind :(... Schade, dabei sehen die so nett aus...

Murmeltier
20.07.2012, 07:07
Bei uns lässt Wohlstandsgesellschaft nix übrig, hier raucht keiner :neee:

catrinbiastoch
20.07.2012, 09:37
Hallo Okina , Du kannst ja Romane schreiben . Ich habe auch Jahre gebraucht um für meine Gegend die richtigen Tomaten zu finden . Wir haben hier durch alte Elbarme und viele Seen eine extreme Luftfeuchte . Eine sehr robuste Sorte ist Golden Currant . Selbst im 5 Liter Eimer an einer Südwand gezogen , wird sie ca 4 mal 4 Meter . Kippen brauchst Du keine . Die Pflanze ist gesund . Stachelbeergroße gelbe Früchte eher nach Obst schmeckend bis zum 1. Advent habe ich geerntet . L.G. Catrin

Okina75
20.07.2012, 11:32
Huhu!

Ja, kann ich wohl :rotwerd...
Will halt keine Details, die eventuell wichtig sind auslassen, weil man ja bei der Sortenwahl nicht so pi x Daumen pauschalisieren kann.
Habe fast 30 Jahre in Berlin mit seinem schon subkontinentalen Klima gelebt, und merke nach erst 15 Monaten hier im nördlichen Westerwald mit seinem subozeanischen Klima, dass hier der Hase klimatisch ganz anders läuft.
Meine Euphorbia obesa zB (so 'ne Kugelsukkulente) haben in Berlin immer einmal im Frühjahr/ Frühsommer und einmal im Spätsommer/ Herbst geblüht. Im Juni/ Juli/ August pausierten sie immer. Hier aber blühen sie seit Frühsommer durch. Haben sie in Berlin nie gemacht, und ich pflege die Art schon seit 1995 (also fast 20 Jahre)...

Was man aber bei den Tomaten sagen kann, ist, wie bestimmte Sorten bei bestimmten Klima- Verhältnismäßigkeiten gedeihen, darum war das so ausführlich *nochmal schäm*.

Deswegen dann noch mal im lesbaren Rahmen *drittmals schäm*:
Habe ein doch etwas riesiges Stück für den Nutzgarten abgesteckt, wie mir gestern beim Benjesheckenbau so auffiel und so brauche ich nächstes Jahr viel Bepflanzung.
Ich poste hier mal meine Tomaten- Sortenliste 2013, und würde mich sehr freuen, wenn der eine oder andere schon Erfahrungen bezüglich Ertrag im Freiland, Resistenz gegen die landläufigen Tomatenwehwehchen etc. bei diesen Sorten hat, und diese mit mir teilen würde.

- Australian Yellow Stuffer
- Siberian Early
- Hillbilly
- Tigerella
- Amurische Tiger
- Iris 's Dream
- Wildtomate von den Galapagos

Dazu kommen soll noch Tigerette, als kleines, zierendes Randelement (hat hellgrünes Laub und orangerot gestreifte Früchte). Gepflanzt werden sollen pro Sorte zwei Pflanzen.

Das ganze hat folgende örtliche, klimatische und geologische Begebenheiten:
- Nördlicher Zipfel des Westerwalds auf etwa 220 m NN
- Südlage an der Ostflanke des Beulskopf (höchster "Berg" im Landkreis Altenkirchen)
- schwerer, knetiger Lehmboden mit Bodenwasseranschluss (dessen Verbesserung ist bereits in der Mache)

Ich hoffe, jetzt kriegt keiner mehr Augenkrebs und kann mir auskünftlich sein ^^!

Danke, Andreas

Wontolla
20.07.2012, 20:40
Ich bin hier auf 340 m im Donautal. Von den aufgeführten Sorten habe ich nur die "Siberian Early" angebaut. Sie keimten schlecht und ließen es mit dem Wachsen langsam angehen. Von früher Reife habe ich noch nichts bemerkt. Leider ist mir meine Samentüte abhanden gekommen. Ich habe versucht nachzubestellen, weil ich die bis in den Juni hinein säen wollte. Keine Chance, nirgends was bekommen.

catrinbiastoch
20.07.2012, 22:35
Hallo Wontolla .., hab ich eben durch Zufall bei ebay gefunden ; Siberian Early bei ebay ! " KräuterReich-Exotik.de ! Viel Glück , Catrin

Wontolla
20.07.2012, 22:47
Danke! Hab schon bestellt.

Kamillentee
20.07.2012, 22:52
Hallo,
ich kann nur über die Sorte Andenhörnchen berichten. Hab davon jedes Jahr ein paar Pflanzen im Gewächshaus.
Die tragen super viel riesige Früchte. Und ich glaube, fast jedes Jahr mehr. Hab schon die Vermutung, daß die sich mit meiner Coktailtomate gekreuzt haben;
und dadurch die Menge bei gleichbleibender Grösse gesteigert wurde.:)
Ich musste immer etliche grüne Tomaten entfernen, damit die Rispen nicht abreissen.
Leider ist die Sorte nicht ganz so mein Geschmack....

Aber dieses Jahr hab ich im Freiland schon rote Tomaten! Und das ist hier bei uns wirklich eine Sensation.
Die Sorte heisst "Kimberly", eine amerikanische Züchtung, wurde frühreifend und kälterobust beschrieben.
Allerdings ist die Pflanze nicht besonders gross. Mal sehn, ob ich viel ernten kann.

Ach, übrigens hab ich nun mein "Andenhörnchen" mit dieser frühen "Kimberly" gekreuzt, und hoffe auf viele, grosse und zeitige "Andenhörnchen".:laugh

Ich hatte mir ja mehrere Sorten bestellt, aber die russischen Sorten haben leider allesamt nicht gekeimt.
Bei den Kürbissen ähnlich. -
Der Russische Kürbis darbt so vor sich hin. Der Amerikanische hat schon den halben Garten vereinnahmt. Typisch...!;)

Ausserdem kann ich berichten, daß auch schon Peperonis (im Kübel) rotwerden.
Die sind total scharf. Leider weiß ich die Sorte nicht, mein Sohn hat sie mal getrocknet mitgebracht.
Kann die eventuell jemand nach Foto bestimmen?

LG

Ira
21.07.2012, 09:03
Gmm... da bin ich mal gespannt, ob jemand Chilly nach Aussehen einer Sorte zuordnen kann, ich habe nämlich auch ein Paar Kandidaten.

Ich hatte auch noch viel mehr, leider haben die Gänse mindestens die Hälfte gekillt, weil ich eine Ecke vom Zaun vergessen habe zu zu machen....

HAbe noch ein Paar Pflanzen in Kaunitz gekauft, aber irgendwie waren es nicht so ganz Landsleute, denn ich wollte schwarfe Chilly und nu sind da so helle, Paprika-förmige Früchte dran.
Gut, probiert habe ich sie noch nicht (werde ich auch nicht, dafür sind Männer ja da - Vorkoster), aber sie sehen so nach der süßen türkischen Paprika aus...
Sind aber nicht alle so. Ein Paar sind auch Chilly-ähnlich... mal sehen...

Bei den Tomaten sind meine Typen-Schildchen verschwunden, aber sobald Früchte dran sind, kann ich sie auseinander halten, den bei mir ist keine Sorte, wie die andere.

Leider ist Prairie Fire wieder abgenippelt.... sehr schade... Keimt schon das 2te Jahr sehr schlecht und die Rest-Pflanzen sind auch noch gefressen worden.... mist

Wontolla
21.07.2012, 10:04
Da müsst ihr schon auch Fotos einstellen.

Murmeltier
21.07.2012, 15:43
Hat schon jemand Wildtomaten angebaut?
Sollen sehr robust sein.

lakimeier
21.07.2012, 20:15
@Ira, sei vorsichtig beim probieren(lassen) Letztes Jahr hatten wir Spiralpaprika und einen Chili der genauso aussah. Da die Schilder irgendwann nicht mehr lesbar waren durch die Sonne haben wir bei den eingefrorenen eine Überraschung erlebt, hihi

Wontolla
21.07.2012, 20:23
Hat schon jemand Wildtomaten angebaut?
Sollen sehr robust sein.

Hatte ich letztes Jahr im Garten. Stammte von kajosche und war die einzige Sorte die den Sommer überstand. Eigentlich ging ich davon aus, das die sich selbst vermehren. Leider hat meine Gärtnerin die samentragende Erdschicht abgetragen. Aber heute habe ich etwas abseits eine blühende Pflanze, mit noch grünen Früchten dran, entdeckt. Vielleicht mache ich noch Ableger davon. Auf jeden Fall werde ich mir dieses Jahr ein paar Samen sichern.

Murmeltier
21.07.2012, 20:44
Es sollen mehrere Sorten geben, sind deine sehr klein?

Wontolla
21.07.2012, 23:11
Ich finde ja. Etwa kirschengroß.

Kamillentee
23.07.2012, 16:24
So, da ist sie, meine unbekannte Chilipflanze mit den scharfen Früchtchen....
Ich glaub, rot werden die nicht, scheint eher eine orange Sorte zu sein, oder?

LG

Lexx
23.07.2012, 17:54
Ich tät schätzen das ist ne Habanero: http://www.ethno-botanik.org/Capsicum/Habanero_Capsicum_chinense.htm Ich hatte mal die Gelbe aus Burkina, auch Burkina yellow genannt... war sich megascharf das Früchtchen, allerdings auch sehr ertragreich. Aber da siehste mal, vor ein paar Wochen hattest noch Sorge, ob Chilis bei Dir überhaupt reif und scharf werden :laugh

Wontolla
23.07.2012, 19:12
Sieht stark nach Habanero aus.

Kamillentee
23.07.2012, 21:31
Ja, so was wirds wohl sein. Danke Euch für die Bestimmung!
Lexx, die Pflanze ist zweijährig kultiviert. Hab sie voriges Jahr im Spätsommer mickrig geschenkt bekommen.
Derjenige wollte sie auf der Fensterbank kultivieren. :laugh
Aber auch bei mir hat sie im Gewächshaus keine Energie mehr gezeigt und ich wollte sie eigentlich dem Frost überlassen.
Nun ja, mein Mann hat sie ausgebuddelt und auf dem Schreibtisch überwintert, im Frühling hab ich sie in den Kübel gepflanzt.

Hab noch drei andere Chilis von diesem Jahr, zwei mickrig (Cheyenne), die Dritte auch so gross wie die auf dem Bild, aber ebenfalls unbekannt und überhaupt nicht scharf.
Die anderen drei haben dauernd Blattläuse, aber an die Habanero traut sich keine Blattlaus....:laugh

Habt ihr auch schon Chilis und vor allem, esst ihr die...?;(

LG

dobra49
23.07.2012, 22:41
Ja und ja.
Ebenfalls Habanero, ebenfalls vom Vorjahr, rot und orange.
Und eine ganz wenig scharfe, die schaut fast wie grüner Paprika aus ( hätte Ch. poblano werden sollen, ist aber was Ähnliches.)

Wir trocknen sie gerne, dann werden sie in der Moulinette zerrieben und in der Gewürzmühle aufgehoben. Ist sehr einfach zu dosieren, je nach Geschmack.
An scharf essen gewöhnt man sich.

Wontolla
23.07.2012, 22:42
Ein Leben ohne Chili ist spartanisch. Natürlich essen wir unsere Chilies, auch die ganz scharfen. Aber nicht nach dem Motto je schärfer desto besser. Die Schärfe muss in der Mahlzeit harmonieren. Funktioniert aber nur, wenn man extreme Schärfe gewohnt ist. Dann kommt auch Habanero zum Zug. Nicht pur, das wäre hirnverbrannt. Habanero besitzt ein unglaublich tolles Aroma und wird mitgekocht wo es sich anbietet. Wenn es genug gibt und diese etwas größer geraten sind, werden sie wie gekochte Paprika zubereitet. Das schmeckt lecker. Nur nicht jedem.

Murmeltier
24.07.2012, 07:01
Ach Kamilientee, schick mal paar rüber, ich kann die gut gebrauchen!:jaaaa:

Lexx
24.07.2012, 07:19
Stimmt, die Habanero in der Gewürzmühle sind lecker :) Ich hab hier schon die ersten Lombardis von Kajosche geerntet, der Rest mag noch nicht so. Die selbstgesähten Cayenne wollen gar nicht größer als 10 cm werden und die zugekauften Jalapenos vom örtlichen Gartenmarkt sind definitiv keine Jalapenos... mal schaun wie die noch werden, die längste Schote ist jetzt über 15 cm raus :laugh Da muß ich noch motzen, die haben die eben als Jalas angeboten, aufgedruckt auf den Töpfchen >:( Eine von Kajosches Pflanzen hat irgendwie noch fast den Löffel abgegeben, ich weiß nicht ob die Anaheim oder die Big Jim, jedenfalls mochte die das kalt-nasse Wetter von Mai bis jetzt nicht, so langsam kommt sie wieder und kriegt jetzt auch noch ein gutes Schlückle Dünger . Da hat´s mir auch zwei Buschtomaten und eine Kirschtomate dahingerafft und fast auch meine Auberginen sogar die ungarischen Paprika, da hab ich von vier Pflanzen drei eingebüsst.

Die Tomaten wollen auch nicht so recht, gut grüne Pflanzen zwar, aber gedrungener Wuchs und bis jetzt minimalster Fruchtansatz. Und das mit Harzfeuer. Aber ist halt zu düster gewesen die letzten Wochen. Mal schaun ob sie noch einen Schub machen.

Dieses Jahr ist´s echt nichts für meine Nachtschatten, außer den Kartoffeln, die wachsen mal wie verrückt, die kriegen nichtmal die Nacktschnecken klein :laugh

Okina75
19.08.2012, 23:07
Hallööö!

Tja, trotz des schönen Wetters hat es mir nun in kürzester Zeit sämtliche Tomatenpflanzen gekillt, Krautfäule- Großoffensive :(.
Das ganze kaltnasse Mistwetter haben sie super überstanden und dennoch gut Frucht angesetzt, und jetzt, wo die Früchte groß genug waren und nur noch reifen mussten, kommt diese Drecksfäule *heul*...
Also nächstes Jahr halt doch ein Dach drüber, es ist einfach zu deprimierend, zwei Jahre hintereinander nur mal was zum Kosten zu haben...

Dazu hätte ich aber trotzdem eine Frage:
Es heisst ja, dass die Kraut- und Braunfäule- Erreger ohnehin in jedem Boden vorkommen, und dass man neben dem langfristigen Naßsein der Pflanzen unbedingt auch Spritzwasser vom Boden vermeiden sollte (darum unter anderem die Tomatenpflanzen mindestens 15- 20 cm hoch entblättern), weshalb man ein Dachgestell oder gleich ein ganzes Gewächshaus darüber zimmert...
Mich würde jetzt interessieren, ob man den wohl unvermeidlichen Krautfäulebefall nicht dadurch verzögern kann, dass man die Pflanzen entweder kräftig abmulcht, oder gleich in ein dick gemulchtes Beet pflanzt?
So kann keinerlei Spritzwasser vom Boden auf die Pflanzen gelangen, so dass ich kombiniere, dass die Pflanzen dann weit weniger Infektionsrisiko ausgesetzt sind als auf blankem Boden, oder?

Habe nämlich die Idee, nächstes Jahr nicht erst groß umzugraben etc., sondern das ganze Gemüse gleich in die Beete zu pflanzen, wie sie sind, nämlich gut abgemulcht... Habe bislang etwa 4- 5 m² zukünftige Beetfläche (vorher/ aktuell Wiese) mit der Streu aus dem Hühnerstall sowie Mähgut abgemulcht, und das scheint sich zu meiner Freude doch ganz positiv zu entwickeln, bislang (schon maximal ca. 3 Wochen lang) traut sich da kein Hahnenfuß oder Gras, den Kopf wieder durchzustrecken...
An Stellen, die die Hühner dann und wann freischarren, sehe ich auch pilzliche Aktivität im Untergrund und nur noch Spuren lebender Wiese...
Mit der Fräse drüberbraten könnte ich ja dann eventuell im Frühjahr dennoch, aber wäre es eine Option, um Krautfäule etc. zu verzögern, die Tomaten zusätzlich dicke abzumulchen?
So könnte man sich zusätzlich die Jäterei sparen, und die Tomaten hätten noch die Mulchschicht zum Durchwurzeln...

Freue mich über Erfahrungen,
Andreas =)

Wontolla
20.08.2012, 00:21
Mit der Krautfäule blicke ich nicht durch. Offensichtlich stimmt nichts von dem was man erzählt. Die letzten Jahre war immer Mitte August Ende der Tomatenernte. Die erste Tomate konnte ich immer Ende Juli ernten. Letztes Jahr hat eine Wildtomate bis zum Frost kleine Tomaten geliefert. Kein Anzeichen von Krautfäule, obwohl rundherum alles zusammenbrach. Die Pflanze stand auf der Südseite des Hauses, genau auf der Traufe.
Dieses Jahr habe ich alles ein wenig anders gemacht:
Weil ich nicht wusste wohin damit und weil sie viel Kupfer enthält, habe ich Bierhefe auf der Anbaufläche verstreut.
Alle 10 Tomatenpflanzen kamen in die Traufe.
Wenn die Ernteperiode gerade mal von Ende Juli bis Mitte August dauert, lohnt sich die ganze Mühe nicht. Darum habe ich nur die Haupttriebe hochgebunden und sonst nichts gemacht. Die untersten Zweige und Blätter sind teilweise mit Erde bedeckt.
Es war lange Zeit kalt und regnerisch. Die Chilies sind kaum gewachsen. Die Tomaten schon. Seit dem 8. Juli kann ich Tomaten ernten und es werden immer mehr. Nur gut, dass sie mir so gut schmecken.
Jetzt zeigt die erste Pflanze Anzeichen der Krautfäule. Zwischen den Erdbeeren wuchert jetzt auch eine Wildtomate und liefert die ersten reifen Beeren.
In den nächsten Tagen werde ich die Pflanzen etwas genauer anschauen. Bei Krautfäule werde ich die befallenen Pflanzen entfernen. Wo es geht werde ich ernten bis es nichts mehr gibt.

catrinbiastoch
20.08.2012, 10:36
Bei mir sind immer die selbstausgesähten Tomaten die gesündesten . Haben späte Früchte , kommen aber mit jedem Wetter klar . Das frühzeitige hochpäppeln als Gewächshauspflanze , tut der Tomate scheinbar nicht gut . L.G. Catrin

delia7470
20.08.2012, 10:47
Es heisst ja, dass die Kraut- und Braunfäule- Erreger ohnehin in jedem Boden vorkommen, und dass man neben dem langfristigen Naßsein der Pflanzen unbedingt auch Spritzwasser vom Boden vermeiden sollte (darum unter anderem die Tomatenpflanzen mindestens 15- 20 cm hoch entblättern), weshalb man ein Dachgestell oder gleich ein ganzes Gewächshaus darüber zimmert...
Mich würde jetzt interessieren, ob man den wohl unvermeidlichen Krautfäulebefall nicht dadurch verzögern kann, dass man die Pflanzen entweder kräftig abmulcht, oder gleich in ein dick gemulchtes Beet pflanzt?
So kann keinerlei Spritzwasser vom Boden auf die Pflanzen gelangen, so dass ich kombiniere, dass die Pflanzen dann weit weniger Infektionsrisiko ausgesetzt sind als auf blankem Boden, oder?

Hallo Andreas!

Die von Dir favorisierten Maßnahmen werden helfen, aber die Kraut-und Braunfäule nicht verhindern. Die Erreger werden auch mit dem Wind auf die Tomaten übertragen. Deshalb sehen Tomaten an einer Wand oder in einem Toamtenhäuschen oft besser aus. Da pfeift der Wind die Erreger nicht quer durch.

Meine Tomaten stehen im Freien. Ohne Häuschen, ohne Entblättern, ohne Rgenschutz, ohne Spritzwasserschutz. So gegen Ende der Saison (Ende September) bekommen die auch Kraut- und Braunfäule. Vorher ernte ich ab August.

Was ich mache?

Pulverisiertes Kupfer geben, an die Wurzeln einmal und auf die Blätter zweimal. Völlig ungiftig, fertig!

LG, Delia

Wontolla
20.08.2012, 11:14
Ich habe jetzt nachgesehen. Definitiv noch keine Krautfäule.

Okina75
20.08.2012, 23:11
Hallo!

Kupferanwendung hätte noch den Vorteil, dass auch die Schnecken hoffentlich fern bleiben, die mögen nämlich auch keins.
Wie aber ist es mit dem oft zu lesenden Argument, Kupfer wäre arg giftig für's Bodenleben? Lebendiger Boden ist mir schon ziemlich wichtig, vor allem, damit unsere Lehmknete hier irgendwann mal ein guter Boden wird.

Ansonsten habe ich mich nochmal belesen, und weiß nun, dass Phytophtora infestans, der Erreger, flüssiges Wasser ~ nasse Blätter braucht, um auszukeimen und zu infizieren... Also werde ich ein Dach drüber zimmern, und muss ansonsten zusehen, dass auch Tau recht wenig an die Pflanzen kommt, denn der reicht auch schon zur Infektion...
Puh, was en Aufwand, aber lecker sind sie ja nun mal...

@Catrin: Och, ob selbstgezogen oder gekauft, war der Krautfäule herzlich egal. Ganz im Gegenteil waren meine selbstgezogenen unter den ersten, die ich rausreißen konnte...

catrinbiastoch
20.08.2012, 23:30
Okina ...., falsch verstanden ! Nicht selbst aufgezogen ! Selbst ausgesäht . Körnchen im Herbst abgefallen . Bitterkalt ( bei uns -25 Grad ) überwintert . Ohne jede Düngung , Zuwendung und Wässerung ! Zum Wetter passend erschienen , aber spät Früchte bekommen . Diese Exemplare sind zwar Spätzünder aber frei von Krankheiten . L.G. Catrin

Murmeltier
21.08.2012, 07:23
Es gibt Tomaten-Sorten bzw.Hybriden, die weniger anfällig sind. Es ist z.B. Vitella F1.

delia7470
21.08.2012, 09:02
Kupferanwendung hätte noch den Vorteil, dass auch die Schnecken hoffentlich fern bleiben, die mögen nämlich auch keins.

Tja, da muss ich dich enttäuschen, soooo viel Kupfer würde ich Dir nicht raten, auf die Toamten zu machen, dass die Schnecken davon fort bleiben würden.

Beim Kupferpulver musst Du nur ganz wenig (Spuren) davon auf die Tomaten aufbringen. Das reicht um die Krautfäule in Schach zu halten.


Wie aber ist es mit dem oft zu lesenden Argument, Kupfer wäre arg giftig für's Bodenleben? Lebendiger Boden ist mir schon ziemlich wichtig, vor allem, damit unsere Lehmknete hier irgendwann mal ein guter Boden wird.


Das Kupfer beeinträchtigt angeblich das Bodenleben tatsächlich. Feststellen konnte ich das allerdings noch nicht. Da die Tomaten bei mir jedes Jahr an eine andere Stelle kommen, habe ich an den Vorjahresstellen niemals mickernde Pflanzen beobachten können. Vielleicht macht sich hier die geringe Dosierung bemerkbar.

Lehmknete habe ich hier fast nur, ich wohne auf dem Platz neben der ehemaligen Lehmkaute des Ortes. Auf meinem Grundstück stand der Brennofen für Ziegel.
Trotzdem kann ich keine Unterschiede feststellen zwischen den "kupferverseuchten" Boden und den "nicht-Tomaten-bewachsenen-Stellen".

LG, Delia

Okina75
22.08.2012, 21:23
Hallo!

Na, das sind ja ganz ermutigende Tipps, und was die Schnecken angeht: Fleissig absammeln hilft sicher auch, können sich ja nur hier vermehren. Nachbarin hinten hat Minischweine, die alles schneckenungastlich umwühlen, vorne ist Straße, und die anderen beiden Seiten umschliesst Nachbar's Grundstück mit englischem Rasen.

@Catrin: Aha ^^!
Na, selbst ausgesät hatte ich sie ja, aus Moskauer Samen, die seit 5 Jahren rumlagen, zählt aber wohl auch nicht *kicher*.
Was ich aber interessant finde: Wieder ein Fall, wo die Samen scheinbar weitaus härter sind als die Pflanzen, die rauskommen. Ich habe schon bei Samen vom Gartenhibiskus festgestellt, dass die ohne weiteres -20 Grad wegstecken, aber die Sämlinge sind bei länger dauerndem auch nur milden Frost im ersten Winter garantiert hinüber. Umso erstaunlicher, dass Du gleiches von Tomaten berichtest!

Hühnerfuchs
22.08.2012, 22:12
Ich habe ein Dach darüber (durchsichtige Wellplatten) und die Rückwand ebenfalls mit Folie zu.
Der Boden ist großzügig mit Rindenmulch abgedeckt (verhindert eben Unkrautwuchs und hält die Feuchtigkeit länger,und gegossen wird vorsichtig händisch mit der guten alten Gießkanne.
Nebenbei schützt das Dach auch vor Hagel der bei uns heuer extrem oft wütet,ohne Dach wären die Paradeiser ohnehin schon so gut wie gemulcht:).

Okina75
23.08.2012, 14:36
Tagchen =)!

Jap, ich werde mir ein Gestell aus vier Bodeneinschlaghülsen, Vierkantpfosten und Dachlatten basteln. Darauf dann wie Du durchsichtige Wellplatten, und für ekliges Wetter dann öffnebare Westseite und Rückwand, damit sie schönes Wetter voll nutznießen können, und bei Igittwetter geschützt sind.
Und auf den Boden dann Holzhäcksel von der Arbeit, die bei diversen Schnittaufträgen oft reichlich anfällt :).

Bipihendi
23.08.2012, 21:20
meine tomaten haben jedes jahr die fäule gehabt und ich war schon sehr frustriert. heuer hat mir dann GG ein tomatenhaus gezimmert und bis jetzt haben sie nix. haben sogar schon das dach erreicht und wissen nicht mehr wohin gg. ich hoffe das bleibt auch so. (auf holz klopf)
lg bipihendi

delia7470
27.08.2012, 12:24
Habe mir dieses Frühjahr eine eher mickrige Romatomatenpflanze geleistet zum Ausprobieren. Tja, was soll ich sagen? Ich bin zufrieden, sie schmeckt und trägt Früchte! Und zwar viele!
79744

LG, Delia

Murmeltier
27.08.2012, 12:56
Oh, Delia, das sieht aber gut aus. Von Anblick wird man sofort neidisch!

delia7470
27.08.2012, 20:18
Musst Du nicht Murmel! In deinem Garten wächst bestimmt irgendwas viel besser, als bei mir. Darauf bin ich jetzt unbekannterweise auch einfach mal neidisch! :laugh

LG, Delia

Famira
21.10.2012, 12:07
Meine Chilis sind jetzt rot und erntebereit. Wie verarbeite ich sie am besten weiter für meine Hühner?

Ich dachte an kleinschneiden und in Öl ziehen lassen?

Wieviel gebt ihr den Hühnern?

Rodebielesumer
22.10.2012, 20:29
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/dsc0498ze8crf6nxy.jpg (http://www.fotos-hochladen.net)

Meine Tomaten,paar Sorten. Am 15 Oktober haben letzte 22 kg gepflückt.

Ira
25.10.2012, 07:08
Junge! Wieviele Tomatenpflanzen hattest du denn?

Meine Chilly habe ich zum Teil schon rein gebracht. Leider fallen im Haus die Blüten ab, weil sie nicht bestäubt werden... doof.

Als ich Zeit hatte, habe ich sie mit dem Pinsel (letzten WInter) bestäubt. Habe ich aber nicht...

Murmeltier
25.10.2012, 07:18
Ich habe noch nie Hauschili besteubt, trotzdem gibt es Unmengen von Beeren. Die sind doch selbsbesteuber.
Die Blüten und Fruchteinzätze fallen ab, wenn Pflanze in Streß ist: zu wenig Wasser, Nahrstoffe, Licht oder nach Umpflanzug.

Ira
25.10.2012, 08:10
Wie düngt man Chilly? Meine sind ja im EImer, also sie wachsen darin... ggg

Wild Cook
25.10.2012, 09:21
@Ira

Ich dünge mit einem Kräuter und Gemüsedünger von Gärtner`s
Ansonsten ist diese Seite mit zahlreichen Infos zu empfehlen: http://www.chili-balkon.de/

Grüße
WC