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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : persönliche Stellungnahme Vogelgrippe



Bienchen
03.03.2006, 12:33
Hallo !

Ich muß mich doch immer wieder wundern, wieviele Leute den Blick für das Wesentliche verlieren! Wir haben 6 Hennen und 1 Hahn, 5 Katzen und einen Hund. Die Vogelgrippe ist ein Virus, das Schlimmes anrichten kann. Ich verstehe die Regierung durchaus, unbedingt zu verhindern, daß das Virus weder auf Nutztiere noch auf unsere Haustiere übergreift. Deshalb finde ich es vernünftig, so leid es mir auch tut, meine Hühner einzusperren und wenn nötig meine Katze auch. Ich möchte schließlich keine Vogelgrippe bekommen, die ist nämlich zu mindestens 50% tödlich. Natürlich zweifele ich daran, daß tote Tiere in den vergangenen Jahren kein H5N1 hatten, man hatte sie nur nicht untersucht. Auch daß die Katze sich das Virus eingefangen hat ist klar, streuende Katzen fressen auch mal Aas. Ob sich das Virus noch in ganz Deutschland ausbreiten wird, wie Experten das vorraussehen, möchte ich nicht ganz glauben. Ich bin mir aber sicher, daß der Spuk in einigen Wochen oder Monaten überstanden ist und wir froh sein können unsere Tiere dann wieder frei zu lassen. So ist doch in einem Teil auf Rügen die Sperrzone heute wieder aufgehoben worden. Das Theater wegen der Stallpflicht finde ich mittlerweile übertrieben. Man sollte sich besinnen und auch mal überlegen, wenn man die Tiere nicht einsperrt und sie das Virus bekommen, welche Folgen das dann hat. Die Hühner überleben die Stallpflicht, wenn sie sich nicht sogar mit jedem Tag ein wenig besser damit abfinden. Eine Impfung ist wirklich Schwachsinn, solange das Huhn an dem Virus dann erkrankt aber nicht stirbt, es aber unbemerkt an den Menschen weitergeben kann. Da ist der Impfstoff noch nicht gut genug.

Gruß Bienchen

yossy
03.03.2006, 12:41
Hallo Bienchen,
kann Dir nur zustimmen!
Allerdings glaube ich abweichend schon, dass sich H5N1 überall ausbreiten wird und dass wir lernen müssen damit zu leben.
Zum Theater wegen der Vogelgrippe/Stallpflicht hier. Ich denke gerade hier prallen "Ideologien" aufeinander. Einerseits Realisten und andererseits supergrüne Tierschutzfanatiker, für die es nichts Bedeutendereres und Schlimmeres gibt als ein Huhn einzusperren - komme was wolle.
Grüße Peter

Erich
03.03.2006, 12:54
Hallo

Ich muß dir vollkommen rechtgeben, mit deiner Ausage, daß Einsperren ist nicht unbedingt das Problem, wenns aber pro Jahr 2 mal zum einsperren wird, dann werde ich meinen Bestand verkleinern müssen. Ich würde mir und allen anderen Geflügel Züchtern wünschen, das deine Ausage stimmt. " Hoffentlich ist Spuk in einigen Wochen oder Monaten vorbei ", damit unsere Tiere wieder ins Freie dürfen, wenn der Frühling kommt. ???

Gruß Erich 8)

Dominik Timm
03.03.2006, 12:57
In der jetzigen Lage, finde ich die Stallpflicht auch Sinnvoll.
Und Plädiere auch das sie länger gilt als bis zum 31 April.

Allein um seine Tiere zu schützen.

H5N1 wird nicht dieses Jahr aus Deutschland verschwunden sein,
und nächstes auch nicht, wann weis nur der liebe Mann/Frau im Himmel.

Ich hoffe und denke auch, dass sich die Allgemeine Panik legt.

Klausemann
03.03.2006, 13:00
Original von Dominik Timm
...... bis zum 31 April.....

.


Chinesiche Zeitrechnung :grueb

Scybalon
03.03.2006, 13:02
Hm...irre ich mich, oder ist in Frankreich die Infektion trotz Stallpflicht aufgetreten?
Ohne, dass der arme Bauer wusste, wie das Virus in den Stall kam?

Klar ist es die einzige sinnvollere Option, wenn man nicht impfen will/darf, aber trotzdem...

Dominik Timm
03.03.2006, 13:14
Der Fall in Frankreich, soll durch Personen im Stall getragen worden sein.


@ Klausemann,stimmt 30 April ;),Aber in ein schreiben meines Vet-Amt steht sogar 31 April drinne :roll

Scybalon
03.03.2006, 13:29
Nun...wir alle betreten aber nunmal den Stall.
Sind wir dann nicht ein Risiko?
Sollten wir, die Hühnerhalter, nicht eingesperrt werden?

Bienchen
03.03.2006, 13:57
Daß in Frankreich das Virus trotz Stallpflicht auf Nutztiere übertragen wurde, ist die Nachricht, die verbreitet wird. Wie das tatsächlich war, weiß niemand. Tatsache ist, daß auf Rügen die Tiere zunächst vorsorglich gekeult wurden, "reine Vorsichtsmaßnahme" und hinterher ans Tageslicht kam, daß die Tiere nicht rechtzeitig im Stall waren. Gott sei dank, es war kein H5N1 Fall dabei. Aber wildes Gemetzel kann sich die Regierung auch nicht leisten. Es war klar, daß da etwas faul war. Wieviel die französische Presse uns am Geschehen teilhaben läßt ist nicht abzuschätzen. Ich glaube nicht, daß die Version mit beschmutzten Schuhen praxisnah ist. Theoretisch ja, aber praktisch...

Gruß Bienchen

Josi
03.03.2006, 14:31
Also ich persönlich bin nach wie vor der Meinung, daß die Geflügelgrippe nicht schlimmer ist, als sie schon seit Jahrzehnten ist !

Mehrmals schon wurden im Fernsehn auch Berichte darüber gezeigt, in denen Virulogen und Wissenschaftler vor der ganzen Panikmache warnen, denn dieser Virus ist nicht erst seit gestern da !

Ich habe auch keine Angst vor dem Virus, selbst wenn meine Hühner derzeit draussen wären.

Schaut doch bitte in den Fernsehberichten an, wie die Hühner bei den Großgeflügelhändler/züchter gehalten werden !!!!!

Zu tausenden in einem sterilen Stall. Da muss man doch krank werden.
Ich kenne auch genügend private Hühnerhalter, wo die Hühner alles andere als unter hygienischen Verhältnissen gehalten werden. Auch hier sehe ich eine potenzielle Gefahr, die Vogelgrippe zu bekommen.

Ich gewinne dem Ganzen aber auch etwas positivers ab, nämlich daß manch Hühnerhalter sich nun doch ein bisschen Gedanken darüber macht und sich um mehr "artgerechte" und "saubere" Haltung bemüht.

Die Stallpflicht ist Gott sei Dank für meine Huhnis derzeit kein Problem, da sie genügend Platz haben, picken, scharren und Staubbaden können. Aber trotzdem ersetzt das nicht die Freilandhaltung und ich hoffe sehr, daß sich das Ganze bald legt und wir die Hühner wieder ganz normal halten können.

Und zu den Katzen und Hunden kann ich nur sagen: Gegen die vielen anderen Krankheiten, die unsere Vierbeiner potenziell übertragen können ist die Vogelgrippe noch relativ harmlos. Wenn wir nach dem gehen, dürften wir sie nie mehr rauslassen, weil die Gefahr, einen Fuchsbandwurm oder andere Parasiten anzuschleppen weitaus grösser ist / wäre.

Ein Professor hat in der ARD berichtet, daß es bis jetzt nicht möglich war, H5N1 auf Hunde zu übertragen, obwohl man das Virus den Hunden gespritzt hat.

Und daß dieses Virus VIELLEICHT mal mutieren KÖNNTE, ist meiner Meinung nach unnötige Angstmacherei. Denn wenn ich immer daran denke, was im Leben alles SEIN KÖNNTE, dürfte ich keinen Schritt mehr machen, denn es KÖNNTE JA SEIN DASS ...... :kein

Cartuja
03.03.2006, 14:45
Original von Josi
auch Denn wenn ich immer daran denke, was im Leben alles SEIN KÖNNTE, dürfte ich keinen Schritt mehr machen, denn es KÖNNTE JA SEIN DASS ...... :kein

Bravo, völlige Zustimmung meinerseits