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Otto Hensen
26.02.2006, 23:57
Artgerechte Tierhaltung - ein Punkt weswegen viele mit der Geflügelzucht angefangen haben. Artgerechte Tierhaltung - ein Punkt den jeder der weiter Geflügel halten will getrost begraben kann.

Die privaten Halter werden durch das Aufstallgebot zu den gleichen KZ-Kommandanten gemacht wie die gewerblichen industriellen Geflügelerzeuger – ich werde einen Massentierhalter niemals mit einem bäuerlichen Betrieb gleichstellen (so wie ich und der größte Teil der Bevölkerung ihn verstehen)

Ich habe in den vergangenen Wochen mit vielen Züchtern, - solchen die es fast nicht mehr sind und solchen die es schon bald nicht mehr sind – gesprochen. Etwa die Hälfte der Züchter und privaten Halter hat alle seine Tiere geschlachtet, einem weiteren Drittel sind die Auflagen ziemlich egal – diese lassen Ihre Tiere zumindestens partiell ins Freie. – Nur einige wenige halten Ihre Tiere ohnehin schon in geschlossenen Volieren, diese wenige sind (vorerst) weiter dabei.

Selber habe ich meinen Geflügelbestand bislang nur drastisch reduziert. Die Bassetten mußten alle dran glauben, von meinen Holländischen Zwergen habe ich vorerst einige Tiere behalten,
ebenfalls von meinen Emder Gänsen, von denen ich bislang ein Zuchtpaar behalten habe. – Da ich aber auch nicht durch behördlichen Zwang zum Tierquäler werden möchte, werden auch diese Tiere wohl ihren letzten Weg gehen müssen.

In der Presse finden sich panische Zwangsneurosen von Dorfpolitikern und deren ehemalige Kollegen die es schon in Landtag und Bundestag geschafft haben. Die Zeitungen überschlagen sich mit Stellungnahmen des Bauernverbandes, der Veterinärämter und der Geflügelzüchter. – Leider sind unter denen die sich als Geflügelzüchter bezeichnen nur die Verbandsfunktionäre der KZ-Kommandanten zu finden. Unsere eigenen Verbände wie z. B. BDRG machen praktisch überhaupt keine Pressearbeit – obwohl die Aufstallungsgebote eindeutig den Lebensnerv der privaten Geflügelhaltung in Deutschland attackiert.

Das die Gefahr von einem Blitz erschlagen zu werden erheblich höher ist als an der Geflügelgrippe zu sterben. Das Jährlich an der ganz normalen Grippe ca. 500.000 Menschen
Sterben, an der Geflügelgrippe in den letzten Jahren insgesamt nicht mal 100 (obwohl jeder Mensch immer einer zuviel ist) redet niemand.

Wie wäre es in allen Gebieten in denen der Fuchsbandwurm oder die Tollwut theoretisch vorkommen könnte ab sofort alle Hunde und Katzen aufgestallt werden müßten ??? – Da traut sich nur keiner ran. – Nebenbei bemerkt auch die Gefahr an einem Hundebiß zu sterben ist erheblich größer als an der Geflügelgrippe zu sterben. – Wer fordert mit mir ein Aufstallgebot für Hunde und Katzen.

Kommen wir zur größten Gefahr es sterben jährlich weltweit zigtausend Menschen bei Verkehrsunfällen. – Sollten nicht alle Autofahrer zu Hause bleiben ???

Behördlicherseits werden private Halter seit Jahren nach Kräften torpediert. Hundehaltung ist in jedem Baugebiet möglich – private Geflügelhaltung jedoch ist nicht zulässig. – Nicht lachen das ganze ist mir selber passiert: Alle Bauplätze die ich in Ostfriesland und im Emsland (Ihr merkt extrem dicht besiedelte und städtische Gebiete) angefragt habe führten bei der Geflügelfrage zum gleichen Ergebnis. In meinem damals gemieteten Haus war das ganze auch durch die Gemeinde nicht zulässig. Wohlgemerkt ich habe am Rand des Wohngebietes gewohnt, habe 9 Tiere gehalten, Das Dorf hatte nicht einmal 200 Einwohner und die Entfernung von meinem Hühnerstall zum nächsten industriellen Geflügelerzeuger mit seinen Stallungen lag unter 30 (in Worten dreißig) Metern.

Ich habe mir schließlich ein Haus mit über einem Hektar landwirtschaftlicher Nutzfläche gekauft. – Daraufhin dachte ich Ruhe zu haben.

Dann das erste Aufstallen in 2003:
Als in 2003 das Aufstallungsverbot galt hatte ich einen Kollegen, der Mitglied in einem Gefahrgutzug in Ostfriesland ist, dieser hatte mitten in der Aufstallungszeit auf einmal einen Einsatz: Ein
LKW mit einem oben offenen Container war auf dem Weg von den Niederlanden quer durch Ostfriesland und rappelvoll mit Hühnerschlachtabfällen (aus industrieller Produktion,) hatte in Hesel/Ostfriesland so heftig gebremst bzw. war so angefahren, das die ganze Kreuzung mit überschwappenden und stinkenden Schlachtabfällen übersäht war. Selbstverständlich war dieser offene Transport nicht gegen die Verordnung gewesen Die Feuerwehr mußte allerdings das ganze in Schutzkleidung reinigen. Eine Gefahr durch industriemäßig „gewonnene“ Schlachtabfälle die sich offen quer durch Holland und durch Ostfriesland schoben schien es auch nicht zu geben. – Die besteht schließlich nur, wenn der kleine Geflügelzüchter drangsaliert werden kann.

Zwischenzeitlich hatte ich mir zu meinen Hühnern Emder Gänse zwecks Arterhalt besorgt.
In den Ausläufen von Gänsen und Hühnern habe ich seit 2001 jede Menge Bäume von der Walnuß über Äpfelbäume bis hin zu Birnbäumen gepflanzt – Fallobstwiesen sollen ja gefördert werden.

Doch dann kam das Aufstallungsgebot: Bei diversen Telefonaten mit dem hier zuständigen Veterinäramt, wurde mir mehrfach und eindringlich mitgeteilt, das Ausnahmegenehmigungen nur für gewerbsmäßige Massenhaltungen von Geflügel vergeben werden – vorrangig sei der Schutz der industriellen Tierhaltung. Auch der Hinweis auf die vom Aussterben bedrohte Nutztierart, den nicht vorhandenen Stallplatz brachte nichts. - Ich könne zwar einen Antrag stellen, aber Hoffnung auf Genehmigung bräuchte ich mir nicht zu machen. Was auch so beschieden wurde.

Vorschläge wie mal eben kurz eine Scheune zu bauen sind wohl für Industriebetriebe, nicht aber für den kleinen Halter möglich (von den Kosten mal ganz zu schweigen). Wie eine Scheune über eine Streuobstwiese zu bauen ist, darüber können sich ja im Zweifelsfall Landschaftsgärtner und Architekt streiten.

Die Erhaltungszucht von seltenen Rassen, die Erhaltung der Vielfalt der alten Nutztierrasen, - auch als Genpool für die Wirtschaftsrassen. – Glauben Sie das der private nichtindustrielle Halter von Nutztierrassen durch solche Maßnahmen motiviert wird. – Bzw. glauben Sie das die Industriehalter dieses auch nur ansatzweise leisten können??

Die z. Zt. BDRG forcierte Sachkundeprüfung für die Geflügelhaltung wird den letzten Züchtern die übrigbleiben dann den Rest geben. Für die Waffe Hund brauche ich keinen Sachkundenachweis wohl aber für das gefährliche Zwerghuhn !!! – Jeder Züchter sollte sich mit seinen Tieren, Haltungsformen, etc. auskennen. Freiwillig und aus eigenem Antrieb: „Sonst wird das nämlich nix !!!“

Übrigens hier regional das beste war der Aufmacher der Ems-Zeitung:
Nebeneinander standen auf der Frontseite Artiketl über die ach so gefährliche Geflügelpest und die weitere Freimachung von Gebieten in Heede für die gewerbliche Massenhaltung von Geflügel.

Jede weitere Drangsalierung wird die Geflügelhaltung bald zu einem nur noch von einer Handvoll von Züchtern aber mehrheitlich von Zoos ausgeübten Tätigkeit machen. Wir brauchen nicht mehr lange.

Ich freue mich aber, das zumindestens meine Kinder und deren Klassenkameraden Glucken mit Küken in den letzten Jahren noch bewundern und anfassen durften.

gujaclea
27.02.2006, 00:09
Hallo Otto,

erschütternd, aber ich stimme Dir in vollem Maße zu.

Viele Grüße
Andrea

bettelhuhn
27.02.2006, 01:48
Lieber Otto,

beim Lesen Deines Beitrages hatte ich über längere Strecken das Gefühl "hier schreibt einer meine Gedanken und Erfahrungen auf"

Wir sind mit unseren Tieren wahrlich alleine gelassen. Nicht erst seit der Vogelgrippe. Aber mittlerweile sind wir zu Volksschädlingen mutiert.

Denkt man nüchtern über die Rahmenbedingungen unseres Hobbies nach, dann kann für einen rational veranlagten Menschen, nur die Aufgabe der Haltung herauskommen.

Warum der BDRG kein Sprachrohr für uns ist? Die Gründe sind vielfältig. Meiner Ansicht nach wird das sich das in absehbarer Zeit nicht ändern.

Deinen Pessimismus teile ich, habe trotzdem noch nicht aufgegeben. Doch wenn nach dem kostenintensiven "Schwarzbauten" für die Tiere, weitere Drangsalierungen der Behörden und der Gesellschaft erfolgen, gebe ich auf.

Es wäre nicht das erste Hobby welches sich mit naturnahen Dingen beschäftigt, das ich nach längerer Zeit durch ständige Sanktionen des Gesetzgeber an den Nagel hänge und nur noch im Ausland ausübe.

Vielleicht sollte ich meine Tiere einpacken und ins Ausland gehen, ohne FLI und Jeckenleiter.

Hoffen wir gemeinsam auf das Beste!

Thomas

Gacks
27.02.2006, 11:02
Hallo Otto,
in fast allen Punkten kann ich dir aus vollem Herzen zustimmen - dass man als privater Geflügelhalter oder Züchter von Ämtern und Gesetzen schikaniert wird, dass es in Zukunft mit Sicherheit noch viel schlimmer und schwieriger werden wird... alles erlebe ich auch täglich selbst.
Aber was ich absolut nicht verstehen kann, ist der vorauseilende Gehorsam vieler Kleinhalter/Züchter, die selber ihre Tiere dezimieren, bevor der Staat noch zuschlägt.
Wenn meine Hühner denn sterben müssen, dann soll dieses miese, schmutzige Geschäft auch der erledigen, der den Tod verordnet hat. Nur aus Platzgründen einen gesunden Zuchtstamm Bessetten töten? Da wird mir ganz anders, wenn ich das lese...
Meine Hühner finden es auch nicht toll, zu 43 auf 70 Quadratmetern Stall und Scharrraum zu leben, aber es geht ihnen damit immer noch ein Vielfaches besser als in Industriehaltung. Im Moment machen sie mir jedenfalls absolut nicht den Eindruck, als würden sie den Freitod vorziehen...

Kannst du dir vorstellen, dass Hunde- und Katzenbesitzer reihenweise ihre eigenen Tiere meuchelten, wenn Beschränkungen auf sie zukämen? Die würden auf die Strasse gehen und schreien und randalieren! Aber wir Geflügelhalter, gehen wir auf die Strasse und tun selbiges? Nein, wir killen unsere Tiere selbst, damit die Vollstreckungskommandos schon einen schön aufgeräumten Stall vorfinden. Wir können nicht erwarten, von Behörden ernst genommen zu werden, wenn wir unsere Tiere selbst wie Sachen behandeln; will sagen, solange sie als etwas betrachtet werden, was bei Verschlechterung der Bedingungen getötet werden kann, können wir nicht erwarten, dass Behörden das anders sehen.

Viele Grüße,
Gacks

Flöckchen
27.02.2006, 11:17
Prima Gacks !!!

Woher wußtest du meine gedanken ? ???

Ja, wir dürfen uns nicht klein kriegen lassen, wir müßen weiter machen schon unseren Kinder zuliebe ! Ich glaube nämlich : Es wird einbischen dauern aber es wird wieder so das Hühnchen und co. wieder draußen laufen dürfen ! ;D

Liebe Grüße von Micha

Otto Hensen
27.02.2006, 12:04
Anbei Traueranzeige

Hühnertante
27.02.2006, 12:07
Ich finde es wirklich schade, daß hier nur aus Angst gleich ganze Zuchtstämme abgeschlachtet werden. Vielleicht könnte man sich in Bezug auf die Einstallung mal etwas mehr Gedanken machen und etwas mehr Zeit in seiner Tiere investieren, sodaß sie einigermaßen gut mit der engeren Behausung klarkommen.
Meine 60 Hühner hatten vorher 4000 qm Freilauf und jetzt nur noch 120 qm überdachte Voliere. Aber es geht Ihnen gut und es kommt auch keine Langeweile auf, weil wir viel dagegen tun.

Und dann noch den Hund als Waffe bezeichnen. Da geht mir ja das Messer im Sack auf. Da ist wohl auch wieder einer auf die Medien reingefallen, als sie das "Kampfhundevirus" freigesetzt haben.
Wieviele Hunde sind liebe Familienhunde? Arbeitshunde? Polizeihunde?
Suchhunde usw.?
Dann gibt´s da sicher auch den einen oder anderen durchgeknallten Hund. Aber woher kommt das. Vom Mensch natürlich. Der richtet den Hund nämlich ab. - Deshalb würde ich eher sagen Waffe Mensch.

Wir sind alle ärgerlich und angespannt über die jetzige Situation, aber man sollte doch sachlich bleiben.
Dieses Virus gibt´s schon so lange. Nur keiner hat vorher danach gesucht. Und die Medien bauschen sowieso immer alles auf und verbreiten gerne Panik, damit die Auflagen steigen.

Die Zeit wird die Leute auch wieder zur Vernunft bringen, nur laßt euren Frust nicht an den Hühner aus, sondern kümmert euch jetzt besonders um sie.

Otto Hensen
27.02.2006, 12:30
Ich denke es trifft bei keinem auf Widerspruch, das weitaus mehr Menschen von Hunden getötet oder verletzt werden als von Geflügel !!!

Außerdem denke ich das der Kontext in dem ich meine Schilderung vorgenommen habe "Waffe Hund" sowie das "gefärliche Zwerghuhn" ziemlich eindeutig ist.

Nichtsdestotrotz möchte ich noch einge Daten zum Thema Hund nachschieben, denn die besten (und traurigsten) Storys schreibt leider das Leben.

Ich habe selber schon einen Hund erleben "dürfen" der inzwischen 8 Mal Mitarbeiter oder Kunden des Besitzers gebissen hat. Jedesmal schlimmer und jedesmal hatten die anderen Schuld und nicht der Halter oder der Hund. Beim letzten Mal im vergangenen Herbst hat er sich auf eine ehemalige Kollegin gestürzt und sich in Ihre Arme verbissen. Sie war daraufhin einige Monate krank und wochenlang im Krankenhaus, von zurückgebliebenen Narben usw. will ich gar nicht reden.

Einige Nachbarn hatten die Polizei gerufen. Die sind zwar gekommen, haben sich aber vom Halter wieder wegschicken lassen, weil der Hund ja nichts dafür konnte - angeblich hatten ihn vorher Kinder gereizt.

Um nochmal auf den Begriff Waffe zu kommen: Ich denke, das sicher viele Besitzer gut mit Ihren Hunden umgehen, aber nichtsdestotrotz ist der Hund nunmal ein domestiziertes Raubtier und ist immer auch grundsätzlich gefährlich - was nicht heißen soll, das ein Hund der unter Kontrolle des Halters steht nicht in Ordnung ist. Ein anderes Beispiel: Eine (Schuß)Waffe ist eine Waffe und ein Mißbrauch einer (Schuß)Waffe kann nur durch Sorgfalt des Besitzers verhindert werden. Eine Waffe ist aber auch ein Werkzeug und Sportgerät (für Jäger, Polizisten und Sportschützen) - es kommt auf den verantwortungsvollen Umgang an.

bettelhuhn
27.02.2006, 13:37
Es geht hier nicht um Hunde, es geht um die Folgen einzelner negativen Vorfälle, die beim Gesetzgeber zu Aktionismus führen. Leider trifft diese Folge- Regulierung eine Masse von weit über 90% der Zielgruppe in ungewünschter Weise.

Ein Beispiel: Als Sportfischer muss ich eine aufwendige, sehr detailierte Prüfung ablegen. Sinn und Zweck soll unter anderem sein, den Fisch fachgerecht ins Jenseits zu befördern.

Das kann ich von der Wertstellung einer tiergerechten Behandlung gut verstehen. Nicht verstehen kann ich dagegen, dass 99,99% der gefangenen Fische durch Berufsfischer elendig verrecken und die Hausfrau ohne Bedenken in die Tiefkühltruhe greift. Ähnlich sieht es doch mit unserem Geflügelhobby aus. Tiere in der Massentierhaltung gehen durch die Hölle und uns tischt man mit Unterstützung des BDRG den Geflügelführerschein auf.

Kinderführerschein, Hundeführerschein, Geflügelführerschein, Internetkontrolle,- alles Insignien einer Demokratie?

Ich prophezeie die Vogelgrippe wird weitere Einschränkungen für uns Halter bríngen, egal wie sie ausgeht.

Thomas

Hühnertante
27.02.2006, 13:40
Wenn Sie Beiträge zum Thema Hund haben, wenden Sie sich doch besser an ein Hundeforum.
In erster Linie geht es hier eigentlich um das Huhn. Deshalb habe ich auch geschrieben, man sollte sachlich bleiben und was für unsere Hühner tun.

Hunde können Sie anderswo schlecht machen. Wie gesagt, es gibt darunter sicher schwarze Schafe, aber die sind es sicher nicht von Geburt an. Das liegt allein am Menschen, wie der Hund aufwächst und erzogen wird. Und ein Raubtier ist der Hund schon lange nicht mehr, genauso wenig wie eine Katze.
Es tut mir sehr leid, wenn Sie schlechte Erfahrungen mit einem Hund gemacht haben. Aber warum dann gleich alle in eine Tonne werfen!
Der Hundehalter, der sich seiner Pflicht nicht bewußt ist, ist doch der Verursacher, nicht aber der Hund selber.

Arne
27.02.2006, 13:49
Moin, moin.
Voooooooorsichtig mit komplizierten Erklärungen in Richtung Süden! ;D :P
Macht lieber ne Zeichnung :teuf1

Hühnertante
27.02.2006, 13:55
sehr traurig - am besten doch gleich alle mit südlichen PLZ aus dem Forum ausschließen. Weiter so. Bravo

yossy
27.02.2006, 16:03
Hallo Hühnertante,
nur keine Angst vor den paar Nordlichtern. Wir hier im Süden sind eine starke Bastion!!! Südlich des Weisswurstäquators da läuft´s noch mit den Hühnern! Der Angriff auf Redcap war geradezu lächerlich.

Ich wundere mich schon, wie wenig einsichtig so manch 69-Tierschützer ist, die Zeiten ändern sich und die Vogelvirusgrippe früher schlicht Hühnerpest genannt ist da und wird wohl über längere Zeit auch da bleiben. Also nicht sich an Diskussionsbeiträgen "was alles besser wäre wenn" erlaben, sondern sich den Gegebenheiten anpassen und seine Hühner entsprechend "behandeln" sprich wegsperren.

Ich erinnere mich noch gut an die vielen Beiträge wo die Stallpflicht etc. mehr als in Frage gestellt wurde und heute erwischt es den Puten-Franzosen trotz Einstallung, soweit sind wir schon!

Welches Allheilmittel verspricht man sich denn vom BDRG? Sollen die Funktionäre Wunder bewirken? Für´s impfen sind sie ja schon (ich selbst stimme da nicht zu) und was noch sollen sie bitte tun? Stallpflicht wieder abschaffen? Ich finde sie/man könnte uns langsam reinen Wein einschenken so in Richtung Dauerstallpflicht und Dauerausstellungsverbot bis durchgeimpft ist und zwar mit einen H5N1-Impfstoff/gemarkt und nicht dem jetzigen Verzweiflungs-Impfstoff mangels besserem.

Grüße Peter

Otto Hensen
27.02.2006, 17:37
Anbei nochmal ein Interviewausschnitt mit dem Virologen Dr. rer. nat. Stefan Lanka. Er hat der FAKTuell-Redaktion ein Interview gegeben.
Ich habe dieses Zitat aus dem Artikel "Keine Panik - Die Wahrheit über Vogelgrippe, H5N1, Impfen und AIDS" von Christopher Ray * Kommentar und Interview 27.10.2005 ausgeschnitten !!!

Beginn des Zitates:

"Herr Dr. Lanka, sind wir in Deutschland durch die Vogelgrippe bedroht?
Nur indirekt.
Im nächsten Jahr wird es in Deutschland viel weniger Babys geben.
Folgt man den Medien, werden alle Störche durch die Vogelgrippe dahingerafft werden. Darauf sollten wir uns jetzt einstellen.
Meinen Sie das ernst?
Genauso ernst, wie irgendeine Gefahr für uns durch das behauptete Vogelgrippevirus H5N1 besteht. Die Gefahr oder die Katastrophe liegt ganz woanders.
Wo liegt nach Ihrer Auffassung die Gefahr oder die Katastrophe?
Wir haben uns abgewöhnen lassen, unseren Verstand zu benutzen.
Das ist die tatsächliche Gefahr oder die Katastrophe. Die Politik und die Medien nehmen sich heraus, uns alles vorzugaukeln, z.B. vorzugaukeln, dass sich Zugvögel in Asien mit einem ganz gefährlichen, tödlichen Virus infiziert haben.
Diese todkranken Vögel fliegen dann wochenlang. Sie fliegen Tausende von Kilometern, infizieren dann in Rumänien, der Türkei, Griechenland und sonst wo Hühner, Gänse und sonstiges Federvieh, mit dem sie keinen Kontakt hatten, die innerhalb kürzester Zeit erkranken und verenden.
Aber die Zugvögel erkranken nicht und verenden nicht, sondern fliegen weiter, wochenlang, Tausende von Kilometern. Wer das glaubt, der glaubt auch, dass die Babys vom Storch gebracht werden. Tatsächlich glaubt der überwiegende Teil der Menschen in Deutschland ja an eine Gefährdung durch die Vogelgrippe.
Gibt es demnach überhaupt keine Vogelgrippe?
Seit Ende des 19. Jahrhunderts wurden Erkrankungen bei Geflügel in der Massentierhaltung beobachtet: Blaufärbung des Kammes, Rückgang der Legeleistung, stumpfes Gefieder und manchmal sterben diese Tiere auch. Diese Erkrankungen wurden als Vogelpest bezeichnet.
In der heutigen Massengeflügelhaltung, insbesondere bei der Haltung von Hühnern in Käfigen verenden täglich viele Tiere als Folge artfremder Tierhaltung. Später wurden diese Folgen der Massentierhaltung nicht mehr Vogelpest, sondern Vogelgrippe genannt. Seit Jahrzehnten erleben wir, dass als Ursache hierfür ein übertragbares Virus behauptet wird, um von den tatsächlichen Ursachen abzulenken.
Dann sind die 100 Millionen anscheinend an Vogelgrippe gestorbenen Hühner in Wirklichkeit an Stress und/oder Mangel und Vergiftung gestorben?
Nein! Wenn ein Huhn weniger Eier legt oder einen blauen Kamm bekommt und das Huhn dann auch noch H5N1-positiv getestet wird, dann werden alle anderen Hühner vergast. So kamen die 100 Millionen durch H5N1 scheinbar getötete Hühner zustande.
Wenn man genauer hinsieht, dann sieht man dahinter eine Jahrzehnte alte Strategie:
Im Westen sanieren sich damit die großen Betriebe, denn die an der „Seuche“ gestorbenen Tiere werden auf Kosten der Allgemeinheit zum oberen Marktpreis erstattet, während in Asien und überall wo Geflügel erfolgreich gehalten wird, der dortige Geflügelmarkt unter Anleitung der UNO-Organisation FAO mutwillig und absichtlich zerstört wird.
Alle großen westlichen Geflügelzüchter halten deswegen den Mund und sorgen über ihre Tierärzte dafür, dass wenn der Marktpreis für Geflügel nach unten geht sie eine Seuche diagnostiziert bekommen, um ihre Tiere mit größerem Gewinn, als es bei normaler Bewirtschaftung möglich ist, zum staatlich garantierten Höchstpreis und zwar alle auf einmal zu „entsorgen.“
Auf den Nenner gebracht: Es ist moderner Subventionsbetrug mit lähmender Angsterzeugung, die nebenbei auch garantiert, dass niemand nach Beweisen fragt.
Woran sind die 61 Menschen gestorben, bei denen man H5N1 nachgewiesen hat?
Es liegen nur sehr wenig öffentlich zugängliche Berichte vor, in denen beschrieben wurde welche Symptome vorlagen und wie daraufhin behandelt wurde. Diese Fälle sind eindeutig: Menschen mit Erkältungssymptomen, die das Pech hatten H5N1-Jägern in die Hände zu fallen, wurden mit irrsinnigen Mengen an Chemotherapie, welche das Phantom-Virus hemmen sollte getötet. Isoliert im Plastikzelt, umgeben von Wahnsinnigen in Raumfahrtanzügen, gestorben in panischer Angst an mehrfachem Organversagen."

Ende des Zitates !!!

Die Panikmache die von den Medien, den Behörden und Medien betrieben wird ist ein Witz !!!

- Impfungen zu verweigern ebenfalls - seien sie nun mit Marker oder ohne !! - Ich halte meine Tiere nicht um Sie in die USA zu exportieren und auch nicht sonstwohin. Ich sehe daher zumindestens bei den Rassegeflügelzüchtern und privaten Haltern eindeutig einen Vorteil. Essen werde ich Sie auch geimpft mit Freuden selber !!!

Der BDRG hat auch die Aufgabe die Presse ganauso zu beharken wie die KZ-Kommandanten-Vereinigung !!! - Leider ist jedoch davon nix zu bemerken !

yossy
27.02.2006, 18:34
Hallo Otto,
ich denke mal Dein Dr. Lanka hat auch keine große Ahnung, jedenfalls hat er nichts belegt und sonst auch nichts Neues außer Mutmassungen präsentiert. Ein Virologe ist auch kein Herrgott in weiß.

Fakt ist doch wenn Du zum Beispiel ein Huhn in einen klinisch sauberen Raum setzt und dann ein H5N1 infiziertes Huhn dazu setzt, dieses sich unweigerlich ansteckt und binnen 2 Tagen tot ist.

Fakt ist auch dass die franz. Puten an H5N1 verendet sind, die restlichen 10.600 wären früher oder später auch verendet, wäre die Keulung nicht zuvor gekommen.

Fakt ist auch dass wir die Hühnerpest schon öfters hatten und unsere Hühner trotzdem nicht ausgestorben sind und wir Menschen schon garnicht. Jetzt allerdings haben wir es mit einer neuen Virusvariante H5N1/Asia zu tun und die ist scheinbar nun mal um einiges aggressiver.

Es ist ein Irrtum zu glauben, wir impfen mal schnell und dann sind wir unsere Sorgen los und alles ist wie´s vorher war. Der BDRG soll´s richten, was? Falls die Impfung wirklich kommt mit dem jetzigen Impfstoff der eigentlich gegen den Erreger H5N2, H5N3 oder H5N7 entwickelt wurde (gegen H5N1 gibt´s garnicht!) dann lass uns mal abwarten ob und wie der wirkt! Und außerdem folgen dann strikte Auflagen, wie Veräußerungsverbot, serolog. Untersuchungen, Buchhaltung um nur einige anzuführen. Du wirst folglich sowieso keine Möglichkeit haben nach USA zu exportieren. Nichteinmal Deinem Nachbarn wirst Du was geben dürfen. Und essen wirst Du alle selber müssen - Veräußerungsverbot! Na dann wohl bekomm´s.

Die Wirtschaftsgeflügler a la Wiesenhof und Co. als KZ..... in einem Atemzug zu nennen ist schon eine Unverschämtheit, Dir empfehle ich mal den Besuch in Buchenwald.

BDRG ist nicht Wiesenhof & Co., deshalb haben die auch nicht groß was zu melden, hier geht´s nicht um 69-Tierschutz sondern um Wirtschaftsinteressen, deren Lobby und das Tierseuchengesetz in erster Linie. Deshalb müssen die jetzigen Massnahmen noch lange nicht grundfalsch sein, jedenfalls so lange nicht bis gescheitere präsentiert werden... und wohldurchdachte habe ich hier noch nicht gelesen.

Grüße Peter

Klausemann
27.02.2006, 18:53
Original von yossy
(gegen H5N1 gibt´s garnicht!)

Yepp, genau das ist der Punkt. Alles was wir haben , bezieht sich auf alte Virenstämme. Bis wir so weit sind, in zwei Jahren vielleicht, so sagt man, dürfte sich der H5N1 bis dahin nicht weiter verändern, sonst stehen wir eventuell wieder vor dem Nichts.

Vielleicht sollte man wirklich mal probieren , den "Feind" an der Wurzel zu packen und zwar in Asien . Den Wettlauf mit den Virus werden wir so wieso nie gewinnen.

Caty
27.02.2006, 20:45
in vielen Punkten stimme ich zu, aber: ein Aufstallgebot für Hunde und Katzen lehne ich rigoros ab, ich habe selbst zwei Miezen, die ich auch sehr mag. Und 99% aller Kampfhunde sind auch nur Opfer einer unzulänglichen Verordnung...wir müssen uns meiner Meinung nach Verbündete und nicht Gegner suchen.

Otto Hensen
27.02.2006, 21:07
Der Artikel (Interviewausschnitt) ist nicht umsonst von mir in Anführungszeichen gesetzt worden. (Wer lesen kann der lese !)

Niemand ist ein Hergott weder in weiß noch in schwarz-rot oder grün.
Wir haben aber neben der industriellen Geflügelproduktion auch noch normale Geflügelhalter, - von denen die ich kenne exportiert keiner Fleisch- oder andere Geflügelerzeugnisse und es bekommt allen seit Jahren ! >:(

Der Interviewmitschnitt kennzeichnet allerdings eine Anschauung die wahrscheinlich sogar mehr Wahrheit bietet als die meisten Aussagen unserer von Lobbyisten gesteuerten Minister, die lt. Grundgesetz früher einmal Volksvertreter sein sollten. - Zur Zeit bin ich jedoch bei jeder Laienspielschar besser bedient!

Gewerbliche Geflügelhaltungen in denen die Tiere in Kleinstkäfigen konzentriert gequält werden sind für mich auch zukünftig KZ-Haltungen.
Ich habe nicht wenige davon regional vorrätig und auch schon diverse von innen gesehen !

Ich gehe auch nicht davon aus das das Geflügel bzw. seine Artenvielfalt aufgrund der Geflügelgrippe eingehen wird sondern daran das es nicht jedem liegt die Tiere konzentriert zu quälen !!

Womit wir wieder beim Thema wären: Auch Tierquälerei ist verboten, wer vor seinem Geflügel steht hat oft nur 3 Möglichkeiten:
1. Die Tiere einstallen und wissentlich quälen
2. Das Verbot zumindestens zum Teil umgegehen und nicht quälen.
oder
3. Die Tiere schlachten und damit keine Tiere zu quälen und auch nicht
mehr unter das Einstallungsgebot zu fallen.

Da nur bei Punkt 3 oft die geltenden Bestimmungen erfüllt werden, ist ein Aussterben vieler Rassen zwangsläufig !!!


Anmerkung zu Buchenwald:

Die Greuel unserer Großeltern ständig zu beharken und gleichzeitig bei Guantanamo, bei Völkermorden auf vielen Kontinenten die Augen abzuwenden - da frage ich mich was schlimmer ist !

Im Neuen Testament ist nachzulesen: Laßt die Toten die Toten begraben ... . Jesus bezeichnete Mitzmenschen die nur auf Förmlichkeiten hinwiesen aber nichts machen um dem Geist der Gesetze zu erfüllen nicht umsonst als Pharisäer !

- Es ist nicht in erster Linie wichtig, auf eine schreckliche Vergangenheit hinzuweisen, sondern es ist wichtig darauf hinzuwirken, daß sie sich nicht wiederholt - in welchem Land auch immer. - Und da hat scheinbar niemand dazugelernt - weder die Europäer (in Ex-Jugoslawien wurde zugeschaut), noch die Afrikaner (Völkermord mit hunderttausenden von Toten - wir haben zugeschaut) noch die US-Amerikaner (völkerrechtswidriges Überfallen von fremden Ländern, Guantanamo, ...) ... !!! - Hinweise auf die Vergangenheit helfen aber immer wieder die Augen vor der Realität zu verschließen. - Die Menschen haben nichts dazugelernt und viele - vor allen die die es am lautesten verkünden - wollen auch davon nichts wissen (wir können gerne anfangen Politikeraussagen der letzten Jahre zu zitieren) !!!

Arne
27.02.2006, 22:59
Original von Hühnertante
sehr traurig - am besten doch gleich alle mit südlichen PLZ aus dem Forum ausschließen. Weiter so. Bravo

Jaja, mit Humorlosen soll man keine Scherze machen! :D 8) (Mußt' mal auf die Smileys achten, dann verstehste, wie irgendwas gemeint ist!)

Nyckelpiga
27.02.2006, 23:53
Original von yossy
Fakt ist doch wenn Du zum Beispiel ein Huhn in einen klinisch sauberen Raum setzt und dann ein H5N1 infiziertes Huhn dazu setzt, dieses sich unweigerlich ansteckt und binnen 2 Tagen tot ist.


Beweise? Quellen? Woher weisst du das?


Original von yossy
Fakt ist auch dass die franz. Puten an H5N1 verendet sind, die restlichen 10.600 wären früher oder später auch verendet, wäre die Keulung nicht zuvor gekommen.


Ergo, aufstallen bringt nix. Und nun?


Gerrit

Nyckelpiga
28.02.2006, 00:04
Original von yossy
Falls die Impfung wirklich kommt mit dem jetzigen Impfstoff der eigentlich gegen den Erreger H5N2, H5N3 oder H5N7 entwickelt wurde (gegen H5N1 gibt´s garnicht!) dann lass uns mal abwarten ob und wie der wirkt!

Gibt es nicht?

Die Amis haben einen:
http://www.stern.de/wissenschaft/medizin/:Vogelgrippe-Impfstoff-M%E4use/554801.html
http://www.netzeitung.de/vermischtes/vogelgrippe/380645.html
http://www.aerzteblatt.de/v4/news/news.asp?id=22914
http://www.wissenschaft-online.de/abo/ticker/798824

In China haben sie einen entwickelt:
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/18/0,3672,3255922,00.html
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,392284,00.html

Die Franzosen sind auch fast fertig:
http://www.nachrichten.ch/detail/234912.htm

Also von "gibt es nicht" kann hier ja wohl keine Rede sein...

Gerrit

bettelhuhn
28.02.2006, 00:19
Yossy, ich finde Du machst es Dir ein bisschen zu einfach im Moment. Es steckt beim BDRG nicht erst seit der Vogelgrippe der Wurm drin. Zwar hat der Verband viele Jahrzehnte wertvolle Rassen erhalten, doch eine Öffnung in Sachen Tierschutz durch artgerechte Haltung stolpert nur ein bisschen nach vorne. Neue Impulse durch Mitglieder, die eine offene Freilandhaltung durch Robusttiere anstreben, werden durch "Alte" erfolgsorientierte Volierenzuchthalter massiv torpediert. Aber die Jugend geht mehr in Richtung Spassfreilandhaltung. Ich glaube an eine erfolgreiche Kombination beider Richtungen.


Aber abgesehen davon, weiss ich zur Zeit nicht, ob das Wegsperren sinnvoll ist oder nicht. Wegsperren bei dieser Lage sehe ich kurzfristig als geboten an, die Betonung liegt auf kurzfristig.

Fakt ist, viele Halter werden zur Zeit durch die Situation an ihre Grenzen der Belastbarkeit getrieben und ihr Engagement durch z.B. ungünstige Baugesetze mehr als behindert.

Vor kurzem las ich in einem Beitrag von Dir, der verantwortungsbewusste Halter hätte auch in Notzeiten genügend Stallfläche vorrätig zu haben.

Schöner Spruch! Aber wie machen? Ich kann 20 Hühner locker in einem 5qm Stall halten, wenn ich ausserhalb einige Schutzunterstände habe. Aber wie soll ich diese Tiere jahrelang bei Aufstallung halten, züchten und erfolgreich zur Ausstellung bringen können - auf 5qm?

Sei froh, dass Du so viele Ställe hast und keine Nachbarn die Dein Hobby überhaupt nicht so toll finden wie Du.

Thomas

cochinkiller
28.02.2006, 01:10
@Otto Hensen aka "chickenking"

komm doch bitte mal wieder auf den Boden der Realität .
Lanka auch noch ins Spiel zu bringen , grenzt ja für mich schon an Beleidigung aller denkenden User.
Dazu ist schon genug gepostet worden .
Genau so könnte man die Mondlandung in Zweifel stellen, oder,der.

In welcher Mission seid ihr eigentlich unterwegs ? Allmählich richtet "Ihr Missionare in Sachen "H5N1 gibt es nicht " mehr Schaden an, als die Journalie . Hier wird ein Keil in die Hühnerhalter getrieben, die , die es nicht einornen können zweifeln an Ihrem Verstand , und die , die es einordnen können , zweifeln an Eurem Verstand .


Schafft lieber vernünftige Unterbringungsmöglichkeiten für eure Tiere an , als nur dummes Zeug zu posten . Wer nicht genug Platz für solche Einstallaktionen hat , sollte seine Haltung so wie so überdenken.

Jetzt rächt sich nun mal die Massentierhaltung der ausstellungswütigen Pokaljäger .


CK

Nyckelpiga
28.02.2006, 01:16
Herr Killer,

mit diesen qualifizierten Beiträgen, wie ich gerade von Ihnen einen lesen konnte, richten Sie sicherlich weit mehr Schaden an als jeder andere hier.

MfG,
Cochin-Besitzer

Klausemann
28.02.2006, 08:12
Hallo Gerrit,
du solltest deine Quellen mal gegen prüfen .

Die Seren die man heute hat, helfen den Virus H5N1 sich unbemerkt weiter zu verbreiten, mit anderen Worten , sie sorgen erst für die richtige Verbreitung in Europa.

Tolle Wurst 8) .

Dann kann man auch gleich drauf verzichten.

Man ist zwa am Kochen, aber das Mittag ist noch lange nicht fertig :roll
Gruss Klaus

Gast
28.02.2006, 08:29
Schafft lieber vernünftige Unterbringungsmöglichkeiten für eure Tiere an , als nur dummes Zeug zu posten . Wer nicht genug Platz für solche Einstallaktionen hat , sollte seine Haltung so wie so überdenken.

absolute zustimmung.


und wie ich auch beim letzten mal schrieb: meine tiere machen keinen gequälten eindruck. es kommt nur immer darauf an wie du sie unterbringst. natürlich ist es schöner die hühner zig 100qm laufen zu sehen. aber das gilt für jedes tier.

und wenn du den tieren die umgebung entsprechend herrichtest geht sowas auch in der voliere.

und zu dr. lanka: looooooooooooooooooool. ich schmeiß mich im kreis vor lachen.

Otto Hensen
28.02.2006, 09:28
Hallo cochinkiller,

was frühstückst u eigentlich morgens ????

Wie willst Du denn z. B. Emder Gänse züchten ???? Die Dinger gehören nach draußen und brauchen als größte deutsche Gänseart dabei auch noch enorm viel Platz. - Sie sind nicht umsonst fast ausgestorben !!!

Zum nachlesen kannst Du ja mal bei www.g-e-h.de vorbeischauen,
- denn wer lesen kann ist klar im Vorteil !!!!

Wir haben im Moment die Auswahl das unsere Tiere vielleicht die Vogelgrippe bekommen oder aber sicher ausssterben - Geflügel wird nicht nur von "jungen Züchtern" sondern auch traditionell immer schon draußen gehalten und nicht drinnen oder glaubst Du das der Misthaufen in den Haltungen bis in die 70er jahre als der Einbruch in der Haltung kam unter Glas oder in einer Voliere war !!!

In den Niederlanden sind bereits mehrstöckige Hochhäuser in Industriegebieten zur Zucht geplant worden - Pfui Deuwel !!!

Keiner der sich mit der Kleintierhaltung beschäftigt wird, will seinen Kindern und deren Nachkommen Tiere in unnatürlicher oder nur nachgebildeter Natur hinterlassen, den Platz den ich meinem Geflügel an Freilauf bieten kann, reicht mehr als nur aus.

Ich habe auch zusätzlich zu meinen über hundert Jahre alten Obstbäumen diverse neue gepflanzt um eine Streuobstwiese zu haben.

Schon mal versucht sowas unter Glas zu bringen ? Weiterhin Guten Morgen !

Noch Fragen ? :verweis

Gast
28.02.2006, 10:09
nun mal butter bei die fische:

jeder hier sieht seine tiere mit sicherheit ein artgerechtes leben führen. ob gans, ente oder huhn. aber: wer aus der letzten aufstallung nichts gelernt hat ist nun wahrlich selber schuld. ich werde für meine mit sicherheit auch eine genehmigung beantragen. aber bis zum erhalten der selbigen werde ich meine tiere nicht der willkür irgendeines gesetzeshüters aussetzen.

@ hensen

als deine ersten obstbäume gepflanzt wurden, hatten wir aber auch nicht die infrastrukturellen gegebenheiten wie heute. man wird nicht umherkommen sich mit den veränderten bedingungen zu befassen und nach weiteren wegen zu suchen.

yossy
28.02.2006, 10:26
Hallo,
vorweg nur, ich möchte mich hier nicht an einer Endlosdiskussion über Tierschutz, Politiker(un)wesen egal welche Farbe oder Faktenbegründungen/Nachforschungen beteiligen. Ein Politiker ist übrigens nur sich selbst und seiner Wiederwahl verantwortlich. Den Rest kannst Du als Spagat, Augenwischerei und Blabla bezeichnen.

KZ-Hühner/Halter ... von mir aus kannst Du auf der Bezeichnung beharren, sie zeugt nur davon dass auch Du nichts dazu gelernt hast.

Geschrei nach Tierschutz und tiergerechter Haltung ... falls Du es noch nicht begriffen hast gibt es in Deutschland Gesetze. Angefangen vom Grundgesetz bis runter zur Polizeianweisung. Das Tierseuchengesetz (sprich Aufstallung) steht nunmal über dem Tierschutzgesetz und hebelt dieses völlig aus. Zu deutsch, das Tierschutzgesetz existiert in diesem Falle so gut wie nicht auch wenn´s Dir nicht passt.

Naja und wenn wir auf dem Niveau diaskutieren wollen ob es richtig ist dass infizierte H5N1-Hühner nach 2 Tagen sterben ... dann lassen wir es lieber.

Grüße Peter

Josi
28.02.2006, 10:28
Auch ich hab mir Hühner angeschafft, weil wir eine sehr grosse, brachliegende Wiese haben und lediglich einen Bauwagen als geschützte Übernachtungsmöglichkeit reingestellt haben, da wir die Hühner so "artgerecht" wie möglich halten möchten.

Wer hätte je daran gedacht, daß es mal so drastisch kommt !!!!!

Gut, ich hab Glück, weil ich den angrenzenden, leerstehenden Kuhstall benutzen kann. Aber viele Leute halten Hühner in der Form wie wir und ich finde es nach wie vor für Huhn und Mensch eine Zumutung, was gerade abläuft.

So kann man keine Seuche bekämpfen !!!!!

Denn wenn man es genau nimmt, müssten wir Menschen in den gefährdeten Monaten der Grippezeit Menschenansammlungen vermeiden oder gar nicht mehr das Haus verlassen.

Ich bin echt schockiert, wie blöd wir alle sind und uns diesem Schmarrn unterordnen :sorry

Otto Hensen
28.02.2006, 10:30
Hallo Godfather, :stop

selbstverständlich habe ich meine Tiere auch einsperren müssen !!

Aber selbstverständlich hat das Veterinäramt auch wie angekündigt die Ausnahmegenehmigung verweigert. da im Emsland lt. Veterinäramt Ausnahmegenehmigungen nur für gewerbliche Massentierhaltungen gegeben werden. Meine Gespräche mit GEH, Vieh eV, oder dem Pressesprecher des Niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums, der Leitstelle in Oldenburg hatten mir durchaus die Möglichkeit der Ausnahmegenehmigung aufgezeigt.

Ich hatte zudem die Ausnahme auch nur für meine Gänse beantragt !!
Die Tiere kannst Du erfolgreich nur als Weidetiere halten - und das geht so nun mal nicht. - Gegen die Auflagen die bei einer Ausnahmgenehmigung anfallen hab ich ja auch nix (auch wenn Sie ein paar Euros kosten.

:argue

Gast
28.02.2006, 10:32
es steht jedem frei sich dieser verordnung zu widersetzen.

und ohne jemanden hier angreifen zu wollen: ich glaube es gibt einfach noch jede menge "gut-wetter-hühner-halter". nur leider ist es nicht mehr so. das musste ich mit meinen hühnern auch merken. da recihen 5qm zum schlafen, aber für mehr auch nciht.....

Otto Hensen
28.02.2006, 10:50
Hallo Vossy, :grueb

nicht jedes Gesetz welches erlassen wird muß auch richtig sein (es werden schließlich satt und genug von Gerichten auch wieder eingesackt).

Jeder der meint da etwa nicht stimmt sollte immer aufstehen und seine Meinung möglichst oft und vielen kundtun wenn er etwas bewegen will.

Die Frage ob impfen oder keulen ist in der EG/EU im wesentlichen eine politische Frage, die hauptsächlich damit zu tun hat ob die industriellen Geflügelerzeuger weiter Ihre Produkte exportieren konnen.

Die Impfstoffentwicklung könnte erheblich weiter sein, wenn die verantwortlichen "Volksvertreter" die Lösung des Impfens in den zurückliegenden Jahren ernsthaft forciert hätten. - Es wurde aber bei allen Tierseuchen immer nur der Weg der Marktbereinigung sprich Keulen gewählt.

Die EU hat sich leider von der Wirtschaftsgemeinschaft bei Gründung nicht weiterentwickelt. (Sehen viele so wie beispielsweise diverse Politiker aus Schwarzafrika).

Wenn nicht unsere "Figuren" in Berlin und Brüssel endlich die Impfung stark forcieren, dann werden wir in wenigen Jahren weder Geflügel noch sonstige Kleintierhaltungen außerhalb Zoos sehen können.

:argue

Otto Hensen
28.02.2006, 10:59
Hier noch ne Meldung aus dem Deutschen Ärzteblatt /rme
:hheiss

Vogelgrippe: Keine Hinweise auf Pandemie-Mutationen
Dienstag, 21. Februar 2006

Aufnahme des H5N1-Virus (braun) durch ein elektronisches Mikroskop /ddp

Genf - Ob die Vogelgrippe zum Ausgangspunkt für eine Grippe-Pandemie wird, hängt allein von den genetischen Veränderungen der H5N1-Viren ab. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) lässt deshalb regelmäßig das Erbgut der bei Vögeln und Menschen isolierten Viren analysieren. Bisher gebe es keine Hinweise auf eine gefährliche Situation, verkündete die WHO in den letzten Tagen. Die Forscher wissen aber nicht, welche Mutationen die Infektiosität beim Menschen erhöhen würde.

Grippeviren verfügen über eine hohe genetische Instabilität. Sie ist Folge eines fehlenden genetischen Kontrollmechanismus, der bei anderen Lebewesen, etwa beim Menschen, dafür sorgt, dass Kopierfehler während der Replikation repariert werden. Beim H5N1-Virus bleiben die Fehler ohne unmittelbare Folgen. Mittelbar setzen sich aber nach evolutionsbiologischen Gesetzmäßigkeiten jene Mutationen durch, die den Viren eine bessere Anpassung an ihren Wirt ermöglichen. Verglichen mit den Viren der Jahre 1997 und 2003 ist die Letalität der zirkulierenden H5N1-Viren für experimentell infizierte Hühner und Mäuse deutlich anstiegen. Der Pressemitteilung der WHO zufolge istdas Virus ist auch widerstandsfähiger geworden: Es bleibe außerhalb der infizierten Tiere über mehrere Tage länger überlebensfähig als seine Vorläufer.

Gleichzeitig ist die Resistenz von Enten in der Geflügelhaltung gestiegen. Diese Tiere können einige Stämmen von H5N1 widerstehen, was sich negativ auswirkt, da sie große Mengen des hochpathogenen Virus ausscheiden. In den endemischen Ländern wird diese veränderte Rolle der Hausenten für die Aufrechterhaltung der Übertragungszyklen verantwortlich gemacht. In Südostasien konnten sich auf diese Weise verschiedene H5N1-Stämme im Geflügel etablieren. Diese Viren wurden auch in offenbar gesunden Zugvögeln gefunden.

Für die meisten Zugvögel ist die Letalität der Vogelgrippe jedoch angestiegen. Einen evolutionären Wendepunkt vermuten die Forscher im Massensterben von Vögeln, das sich Ende April 2005 im Qinghai Lake Naturreservat in Zentralchina ereignete. Dort waren mehr als 6.000 Wildvögel tot aufgefunden worden. Die WHO vermutet, dass diese Todesfälle die Folge von Mutationen bei den H5N1-Viren waren. Diese Mutationen hätten andererseits die Anpassung des Virus an die Vögel deutlich verbessert. Die Folge: Andere Stämme wurden verdrängt.

Die neuen Stämme haben sich seither kaum verändert. Die Viren, die in den letzten Tagen in verendeten Vögeln in Nigeria, Irak und der Türkei gefunden wurden, waren weitgehend identisch mit den Viren im Qinghai Lake Naturreservat. Diese Stabilität ist ungewöhnlich und zeigt nach Angaben der WHO, dass der Erreger sich weitgehend an die Zugvögel angepasst hat. Vögel und Viren befänden sich in einem evolutionären Gleichgewicht, was keine positive Prognose erlaubt.

Die WHO geht davon aus, dass sich die Viren mit der bald einsetzenden Reise der Vögel in ihre Brutgebiete weiter ausbreiten werden. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Menschen mit den Viren in Kontakt treten, was vor allem der Fall sein wird, wenn die Viren auf die Geflügelbestände übergreifen. Ein Gefährdungspotenzial sehen die Experten in kleineren Betrieben, in denen das Geflügel in engem Kontakt zu Menschen gehalten wird. Hier sind am ehesten Infektionen von Menschen möglich, die, wie die Erfahrungen zeigen, dann häufig tödlich ausgehen. Durch den Kontakt mit Wildvögeln ist es nach Angaben der WHO bisher in keinem einzigen Fall zu einer Infektion von Menschen mit H5N1 gekommen.

Zu einer epidemischen Gefahr werden die Viren erst, wenn sie Eigenschaften erwerben, die ihre Übertragbarkeit beim Menschen erhöhen. Deshalb werden die aus infizierten Menschen isolierten Viren besonders genau beobachtet. Hier hat es bereits Veränderungen gegeben, zuletzt bei einer tödlichen Erkrankung im Januar 2006 in der Türkei. Diese Mutationen betrafen die Rezeptorbindungsstelle, ein für die Übertragbarkeit sehr sensibler Bestandteil des Virus. Da die Viren sequenziert werden, sind die Genetiker heute genauestens über die Veränderungen informiert – sie vermögen sie allerdings nicht zu deuten. Denn welche Mutationen das Vogelgrippe-Virus in ein für den Menschen hoch ansteckendes Virus verwandeln, ist unbekannt. Die bisher bei aus Menschen isolierten Viren nachgewiesenen Mutationen waren aber nicht stabil. Dies ist ein Hinweis darauf, dass sich ihnen (bisher) keine evolutionären Vorteile beim Menschen bieten. /rme
:hheiss

Otto Hensen
28.02.2006, 11:57
Das Ende naht:
:prot

AHO Aktuell - Informationen zur Tiergesundheit

Freilandverbot wegen H5N1 noch über viele Jahre notwendig (28.02.2006)

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Berlin / München (aho) - Deutschlands Freilandhalter müssen damit rechnen, ihr Geflügel noch länger im Stall zu halten. :prot Wie eine Sprecherin von Agrarminister Seehofer der Süddeutschen Zeitung
(Dienstag) sagte, sei nicht auszuschließen, dass die Stallpflicht ausgeweitet wird. "Sollte die Vogelgrippe Ende April noch im Land sein, werden die Maßnahmen verlängert", sagte sie dem Blatt. :prot Noch sei aber keine Entscheidung getroffen. Zuvor soll für Mitte April eine Risikoanalyse abgewartet werden. Bislang ist die Stallpflicht bis Ende April befristet.

Nach Meinung des Rostocker Spezialisten für Tropenmedizin und Infektionskrankheiten, Prof. Dr. Emil Reisinger, kann die Vogelgrippe zu einem Dauerproblem werden. "Wir rechnen damit, dass das Virus H5N1 eine Laufzeit von 150 Jahren hat. Es dauert etwa 50 Jahre, bis nach seinem ersten Auftreten die Vogelwelt beginnt, dagegen widerstandsfähig zu werden", sagte er dem Neubrandenburger "Nordkurier".Wie eine Sprecherin von Agrarminister Seehofer der Süddeutschen Zeitung
(Dienstag) sagte, sei nicht auszuschließen, dass die Stallpflicht ausgeweitet wird. "Sollte die Vogelgrippe Ende April noch im Land sein, werden die Maßnahmen verlängert", sagte sie dem Blatt. :protNoch sei aber keine Entscheidung getroffen. Zuvor soll für Mitte April eine Risikoanalyse abgewartet werden. Bislang ist die Stallpflicht bis Ende April befristet.

Nach Einschätzung von Brandenburgs Agrarminister Dietmar Woidke
(SPD) hat der Ausbruch der Vogelgrippe bei Wildvögeln zur bislang schwierigsten Situation in der Tierseuchenbekämpfung geführt. In einem Interview mit der Berliner Morgenpost sagte der Minister kürzlich:
"Noch nie gab es eine derart aggressive Seuche unter Wildvögeln und damit eine so massive Bedrohung für die Nutztiere." Absperrmaßnahmen würden nur bedingt helfen, da die Bekämpfung der Seuche bei den Wildvögeln aufgrund ihrer Mobilität unmöglich sei. Der Minister rechnet mit einem dauerhaften Verbot der Freilandhaltung für Geflügel wie Hühner und Gänse. [1] :prot :prot :prot

-------------------------------------------------------------------------------------------


Und nun sage einer die private nichtgewerbliche Haltung von Tieren in Deutschland werde nicht - auch durch Politiker - der Vernichtung preisgegeben

yossy
28.02.2006, 12:01
Hallo Otto,
zu deinem "Hallo Yossy"-Beitrag oben:

Absatz 1:
Die AufstallVO ist Gesetz, demokratisch zustande gekommen. meineswissens liegt noch kein rechtskräftiges Urteil gegen die VO vor. Zu deutsch heißt dass: dran halten oder bitte den Klageweg beschreiten.

Absatz 2:
Schreien alleine ist der billige und einfache Weg, der Klageweg wird etwas teurer.

Absatz 3:
stimme zu

Absatz 4:
Das alles kostet jede Menge Geld und Geld haben wir bekanntlicherweise alle keines mehr. Jedenfalls kommt die Pharmaindustrie bestimmt nicht auf die Idee ohne Absicherung mal ins Blaue hinein zu forschen/produzieren. Und den Politikern fehlt das Geld um mal vorsorglich forschen/produzieren zu lassen oder gar zu bestellen und so wird halt auf Sparflamme gekocht. Ist eigentlich ziemlich normal bei unserer Staatspleite. Das Keulen ist per EU-Gesetz vorgeschrieben, also wird´s auch gemacht solange nichts anderes (demokratisch) bestimmt wird.

Absatz 5
Naja mag sein, ist mir zu pauschal

Absatz 6
Mag auch sein. Also renne auf die Strasse und bewege was demokratisch wenn Du denkst! ... bzw. weiter hier im forum wenn Du denkst das bringt was.

Grüße Peter
(das war´s jetzt aber für mich jedenfalls).

Otto Hensen
28.02.2006, 12:24
Liebe/r Yossy,

zuerst freut es mich natürlich das Du mir zumindestens teilweise auch mal zustimmst.

Verordnungen haben aber nichts mit Demokratie zu tun sondern werden erlassen. - Das ist was anderes als ein Gesetz.

EG-Verordnungen und -Gesetze haben ohnehin nichts mit demokratischer Tradition zu tun sondern wurden zum großen Teil aufgrund von Verträgen erlassen die auch wieder nichts mit Demokratie zu tun haben. (Wie die ganze EG-Gründung auch)
Die Eurokraten haben sich nicht umsonst diverse blaue Nasen geholt. - Hätte es in Deutschland eine Abstimmung gegeben hätte, hätten dich die Jungs auch hier 'ne blaue Nase geholt - deswegen ham wir das denn auch gelassen mit dem Demokratischen Volksentscheid und so weiter.

Pharma-Unternehmen haben kein Geld ?? Schon mal die Geschäftsberichte nur der deutschen Unternhemen hierzu gelesen ??? Denen geht es so gut, das wir in Deutschland erheblich höhere Medikamentenpreise haben als im EG_Nachbarland weil sie vom Staat geschützt werden !!!

Der deutsche Staat keine Kohle ??? Ich lach mich schlapp !! Wir sind Exportweltmeister (immer noch und wieder) und eine der stärksten und reichsten Industrienationen. Auch wenn das ProKopfEinkommen der Arbeitnehmer etc. sinkt - das der Großen Unternehmen ist bereits in astronomische Höhen geschossen.

Jammern das es uns schlecht geht - gerne aber auf Luxusklassenniveau !!

Öffentlichkeit erreiche ich ebenso in anderen Foren, in der Tagespresse und im Kontakt mit Verbänden, etc. - Und was machst DU ???

Schönen tach noch ...

Gast
28.02.2006, 12:28
es ist immerhin in sofern demokratisch, als die die es erlassen demokratisch gewählt wurden.

wenn es dem staat so gut ginge wie du meinst, warum dann diese unsummen an neuverschuldung.


zurück zum thema. es nützt nichts seine meinung gebetmühlenartig zu wiederholen. letztlich funktioniert das nur mit argumenten.

Nyckelpiga
28.02.2006, 13:07
Original von yossy
Naja und wenn wir auf dem Niveau diaskutieren wollen ob es richtig ist dass infizierte H5N1-Hühner nach 2 Tagen sterben ... dann lassen wir es lieber.


Ich habe dir nicht widersprochen, mich interessieren Fallstudien, Belege, sonstige Unterlagen zu dem Thema. Woher weisst du das was deiner Aussage zu Grunde liegt, bitte gebe Quellen an!

Otto Hensen
28.02.2006, 17:11
:vielpostenDamit wir alle auf dem laufenden blöeiben: :dafuer

Endlich kann auch die Einstallpflicht für Katzen und Hunde beantragt werden:

AHO Aktuell - Informationen zur Tiergesundheit

Rügen: Verendete Katze war mit H5N1- Vogelgrippevirus infiziert (28.02.2006)

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Rügen / Insel Riems (aho) - Bei einer auf der Insel Rügen in der Nähe der Wittower Fähre tot aufgefundenen Katze hat das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) auf der Insel Riems eine Infektion mit dem H5N1-Virus festgestellt. Dies gab der Präsident des Instituts, Prof. Dr. Thomas Mettenleiter, heute bekannt. Ob es sich um die hoch pathogene Variante handelt, die in Asien und der Türkei zu Erkrankungen bei Menschen geführt hat, wird noch untersucht. Die Katze war am vergangenen Wochenende gefunden und zunächst im Landeslabor in Rostock auf eine Influenzavirus-Infektion untersucht worden. Die Proben wurden danach im nationalen Referenzlabor für aviäre Influenza auf der Insel Riems weiter analysiert. Dabei wurde der Erreger H5N1 festgestellt.

"Dass Katzen sich mit dem Virus infizieren können, wenn sie infizierte Vögel fressen, ist seit längerem aus Asien [1] bekannt", so Thomas Mettenleiter. Das FLI rät Katzenbesitzern, ihre Tiere besonders im Bereich des Zentrums der Infektionen um die Wittower Fähre nicht frei laufen zu lassen. "Obwohl die Kadaver weitgehend abgeräumt sind, sterben weiterhin Tiere an einer H5N1-Infektion, die dann als Infektionsquelle dienen können", erläutert Mettenleiter. In den vergangenen Jahren starben in Asien mehrere Großkatzen, die in Zoos mit H5N1-infiziertem Geflügel gefüttert wurden. Hauskatzen erwiesen sich ebenfalls als empfänglich. Eine Ansteckung von Menschen durch infizierte Katzen wurde aber bisher noch nicht nachgewiesen.

Das FLI empfiehlt Katzenbesitzern, auf eine besondere Hygiene zu achten. "Eine theoretisch nicht auszuschließende Ansteckung des Menschen kann vermutlich nur bei sehr innigem Kontakt mit infizierten Tieren erfolgen", so der Präsident des FLI. Bei Anzeichen von schweren Erkältungen bei Katzen, die Freilauf in Gebieten hatten, in denen H5N1 infizierte Vogelkadaver gefunden wurden, sollte der Tierarzt aufgesucht werden.



Links
[1] http://ticker-kleintiere.animal-health-online.de/20060223-00006/

:hheiss
:vielposten

Otto Hensen
28.02.2006, 20:57
Es ist soweit:

Hunde und Katzen müssen drinnen bleiben :dafuer
************************************************** **
AHO Aktuell - Informationen zur Tiergesundheit

Bayern: In Sperrbezirken Hauspflicht für Katzen und Leinenzwang für Hunde (28.02.2006)

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München (aho) - Bayern verschärft seine Vorsorgemaßnahmen nach Bekanntwerden der ersten Infektion eines Säugetiers (Katze) mit dem H5N1-Virus in Europa [1]. In den Sperrbezirken müssen Katzen ab sofort im Haus bleiben und Hunde angeleint werden; in den Beobachtungsgebieten wird es empfohlen. Dies erklärte Bayerns Verbraucherschutzminister Werner Schnappauf heute in München. Die seuchenrechtlichen Vorsorgemaßnahmen gelten in den Schutzzonen Bayerns und Baden-Württembergs gleichermaßen. Darauf haben sich die zuständigen Minister Werner Schnappauf und Peter Hauk noch am Dienstag Abend (28.02.) verständigt, um den Gleichklang der Schutzmaßnahmen der beiden süddeutschen Länder fortzuführen. Ein abgestimmtes Vorgehen beider Länder wurde bereits mit der Ausweisung des gesamten Bodensee-Nordufers als Beobachtungsgebiet begonnen, das auch Teile des bayerischen Landkreises Lindau umfasst. Auch hier wird jetzt den Haltern empfohlen, Katzen im Haus zu halten und Hunde anzuleinen.

Das Ministerium begründet die Maßnahmen wie folgt: Hunde und Katzen können infizierte Vögel [2] aufnehmen und mit dem toten Tier auch den Erreger verschleppen. Durch diese Maßnahme soll eine mögliche Weiterverbreitung des Erregers verhindert werden. Eine Ansteckung von Menschen durch infizierte Katzen ist bislang aber noch nicht nachgewiesen worden [3]. Katzenbesitzer sollten auf eine besondere Hygiene achten. Bei Anzeichen von schweren Erkältungen bei Katzen [1], die Freilauf in Gebieten hatten, in denen die H5N1 infizierten Vogelkadaver gefunden wurden, sollte der Tierarzt aufgesucht werden. Eine Infektion und Erkrankung von Hunden ist bisher nicht bekannt.

Nach den aktuellen Vogelgrippe-Fällen in Bayern haben die Landkreise Landberg am Lech und Bad Tölz - Wolfratshausen einen Sperrbezirk mit 3 Kilometer Radius und ein Beobachtungsgebiet mit 10 Kilometer Radius um die Fundorte eingerichtet. Die Schutzzone um den Fundort im oberbayerischen Landkreis Landsberg reicht auch noch in die schwäbischen Landkreise Augsburg-Land, Ostallgäu und Aichach-Friedberg. Die Schutzzone um den Fundort im Landkreis Bad Tölz -Wolfratshausen erstreckt sich auch in den Landkreis Miesbach.



Links
[1] http://ticker-kleintiere.animal-health-online.de/20060228-00002/
[2] http://ticker-kleintiere.animal-health-online.de/20060228-00003/
[3] http://ticker-grosstiere.animal-health-online.de/20060115-00002/

Redcap
28.02.2006, 21:11
Ojee, da finden wir ja bald viele Leidensgenossen und Mitstreiter in Katzen - und Hundeforen. :o

Otto Hensen
28.02.2006, 22:39
:dafuerDruckversion - Das Erste online - Zurück in den Käfig
(http://www.ndrtv.de/plusminus/20060228_3.html)
--------------------------------------------------------------------------------

Zurück in den Käfig
NDR, 28.02.06





Wer von der Vogelgrippe profitiert
Stallpflicht - das vorläufige Ende der Freilandhaltung. Jetzt machen Hühner-Barone Stimmung für ihre Käfig-Eier. Plusminus mit den Hintergründen.

Vogelgrippe und Wiederkehr des Hühnerkäfigs

Das Käfig-Ei: Der Verbraucher will es nicht. Tierschützer verdammen es. Der Gesetzgeber hatte sein Ende bereits geplant. Doch nun ist alles anders: Vogelgrippe in Deutschland. Stallpflicht. Das Aus für die Freiland-Haltung. Auf unabsehbare Zeit. Da könnte dem Auslaufmodell Hühnerkäfig eine zweite Karriere bevorstehen. Als "sichere Alternative" zur Freilandhaltung.

Beschlossene Sache: Ende des Käfigs

Die Käfighaltung ist in Deutschland ab 2007 verboten. Das Bundesverfassungsgericht hatte sich bereits 1999 mit der "konventionellen" Haltung von Legehennen beschäftigt. Das Ergebnis: Legebatterien seien nicht mit dem Tierschutzgesetz vereinbar. Denn: Hühner brauchen ein Sandbad zur Gefiederpflege, einen hoch gelegenen Schlafplatz, Raum zum Hochflattern und ein Nest zum Eierlegen. Alles andere ist nicht artgerecht.

Der Gesetzgeber war gefordert, die Grundlagen für die Hennenhaltung zu ändern. Im Jahr 2002 erließ das Verbraucherschutz-Ministerium unter Renate Künast eine neue Verordnung zur Legehennenhaltung. Mit Zustimmung des Bundesrates. Nach der neuen Verordnung soll es ab 2007 nur noch Hühnerställe mit einer Höhe von mindestens zwei Metern geben. Pro Quadratmeter Stallboden dürfen höchstens noch neun Hennen gehalten werden. Tierschutzverbände begrüßen diese Vorschriften.

Widerstand der Eier-Lobby

Die Eierfabrikanten finden sich von Anfang an nicht mit dem Käfig-Verbot ab. Die unionsgeführten Länder unternehmen mehrere Anläufe, um die Legehennenverordnung im Bundesrat zu kippen. Im Oktober 2004 stellt die Ministerin Renate Künast einen Kompromiss vor, entwickelt von der Forschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL): Einen Käfig mit einem Meter Höhe. Nur die Hälfte der in der Legehennenverordnung geforderten Mindesthöhe. Doch die Agrarminister der unionsgeführten Bundesländer lehnen ab. Käfige von 50 bis 60 Zentimetern Höhe sollen reichen. Die kann man besser stapeln. Nach dem Motto: Möglichst viele Tiere auf möglichst wenig Raum.

Die EU-Käfige

Traum der Eierindustrie: Der sogenannte "ausgestaltete Käfig". Den erlaubt die EU. Er soll herkömmliche Käfigbatterien ablösen, die ab 2012 in der gesamten EU verboten sind. Der "ausgestaltete Käfig" hat Sitzstangen, Einstreu, die das Picken und Scharren ermöglichen soll und eine Art Nest zur Ei-Ablage. Er ist rund 45 Zentimeter hoch. Doch vielen deutschen Eierproduzenten wird schnell klar: Diese Käfige genügen wohl nicht den vom Bundesverfassungsgericht aufgestellten Kriterien für eine artgerechte Haltung von Legehennen.

Hühnerknast mit Komfort

Weil Käfig kein Käfig mehr sein darf, wird er im Jahre 2004 von der Eier-Lobby umgetauft in "Kleinvoliere". Das ist auch ein "ausgestalteter Käfig" mit etwas mehr Komfort. In dem werden 60 Tiere gehalten. Sitzstangen, Scharrmöglichkeiten und ein erweitertes Nest sollen den Hennen angeblich Raum für natürliche Verhaltensweisen geben. Höhe des Käfigs: etwa 55 Zentimeter. Unten raus kommen Käfig-Eier.

Dieser Hühnerknast mit Komfort soll jetzt vom Bundesrat genehmigt werden. Organisationen wie der Deutsche Tierschutzbund wollen das verhindern. Die Tierschützer sind sicher: Käfig bleibt Käfig. Eine verhaltensgerechte Haltung sei in Käfigen nicht möglich, sie seien eine Fortsetzung der Tierquälerei in den alten Legebatterien. Dabei haben die Tierschützer viele Verbraucher auf ihrer Seite.

Eier von glücklichen Hühnern

Problem für die Eier-Lobby: Immer mehr Deutsche wollen keine Käfig-Eier, sondern Eier von glücklichen Hühnern. Mittlerweile stammen rund 60 Prozent der von deutschen Haushalten gekauften Eier aus Boden- oder Freilandhaltung. Und der Markt folgt dem Wunsch der Verbraucher. So gehen beim Fast-Food-Giganten McDonald’s nur noch Freiland-Eier über die Theke. Und der Lebensmittelriese Aldi Nord hat keine Käfig-Eier mehr im Angebot. Aber die deutsche Agrarindustrie setzt weiter auf den Käfig. Die Folge: Deutschland produziert zu wenig Freiland- und Bodenhaltungseier. Die werden importiert: überwiegend aus den Niederlanden.

Vogelgrippe: Ende der Freiland-Haltung?

Doch mit der Vogelgrippe gibt es faktisch keine Freiland-Eier mehr. Alle Hühner sind im Stall. Das Einsperren und das Töten gefährdeter Bestände sei die einzig sichere Maßnahmen, propagieren allen voran deutsche Käfig-Halter. Die haben mit der Stallpflicht am wenigsten Probleme - ihre Hühner sehen ohnehin nie das Tageslicht. Und mit der Stallpflicht wird die unliebsame Konkurrenz der Freilandhalter ausgeschaltet.

In Frankreich und den Niederlanden geht man jetzt einen anderen Weg: Impfen gegen die Vogelgrippe. Die EU hat die Genehmigung erteilt. In den Niederlanden sollen überwiegend Bio- und Freilandhennen geimpft werden, damit sie wieder aus dem Stall können. Niederländische Wissenschaftler sind davon überzeugt: Das Impfen von Nutzgeflügel kann eine Ausbreitung der Seuche eindämmen. Dem Problem, dass geimpfte Hühner wegen der Antikörperbildung von infizierten nicht zu unterscheiden sind, begegnen die Niederländer mit sogenannten Indikator-Hühnern. Das sind nicht geimpfte, mit Ringen gekennzeichnete Hühner, die im geimpften Bestand verbleiben. Erkrankt ein Indikator-Huhn an Vogelgrippe, ist das Virus im Stall. Die Niederländer gehen anders als viele deutsche Geflügelexperten davon aus, dass geimpfte und trotzdem mit Vogelgrippe infizierte Hühner keine ansteckungsfähigen Viren an andere weiter geben. Auch Fleisch und Eier der geimpften Tiere könne der Verbraucher gefahrlos verzehren.

Mit der Seuche leben

Mit dem Impfprogramm haben sich Niederländer und Franzosen auf ein Leben mit der Seuche eingestellt. Denn niemand weiß, wann H5N1 wieder verschwindet. Auch viele Bio- und Freilandhalter in Deutschland würden gerne impfen. Doch im Land der Käfig-Halter setzen Politik und Eier-Lobby weiter auf Stallpflicht und Töten.

Autor: Jörg Hilbert

Wie gefährlich ist die Vogelgrippe?
Umfassendes Dossier von Tagesschau.de.



Verrät der Bundesrat die Hühner?
Deutscher Tierschutzbund e.V.
Baumschulallee 15
53115 Bonn
Tel.: (0228) 60 49 60
Fax: (0228) 60 49 640



Kleingruppenhaltung von Legehennen
Modell von deutsche-legehennen.de.



Bürgertelefon für Fragen zur Vogelgrippe
Telefon 01888-529-4601, 4602, 4603, 4604, 4605, 4606, 4607, 4608, 4609
Die Hotline ist täglich von 9.00 bis 17.00 Uhr erreichbar.
Anschrift: Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Postfach 14 02 70
53107 Bonn
Tel: (0228) 52 90



Dieser Text gibt den Fernsehbeitrag vom 28.02.06 wieder. Eventuelle spätere Veränderungen des Sachverhaltes sind nicht berücksichtigt.

Norddeutscher Rundfunk
[plusminus
Hugh-Greene-Weg 1
22504 Hamburg
Tel: 040 / 4156-4825
plusminus@ndr.de

Nyckelpiga
28.02.2006, 23:21
Es sollten einfach mal ALLE in der jetzt kommenden Fastenzeit "7 Wochen ohne Ei" leben!

Wenn 7 Wochen keiner auch nur ein einziges Ei kauft, auch nicht in Verbindung mit anderen Lebensmitteln wie Kuchen, Gebäck, Eierlikör, Nudeln, ..., dann wird es den Hühner-KZ-Aufsehern schnell vergehen sich gegen die nicht aufzuhaltenden Gesetzesänderungen zu widersetzen.

Ich werde das mal hier durchsetzen in meiner Familie. Nudeln gibt es ohne Ei und ansonsten gibt es Eiersatz.

Die ganze Aufregung mit der Geflügelpest ist doch eine Verschwörung, die Verschwörung der Eierbarone!!!

Boykottiert Eier!

EDIT: Ich habe denen gleich mal ein Email geschickt und mich bedankt, und sie sollen das 24 Stunden lang auf allen Kanälen senden bis es jeder gesehen hat...

Gast
01.03.2006, 08:53
Die ganze Aufregung mit der Geflügelpest ist doch eine Verschwörung, die Verschwörung der Eierbarone!!!

und der weihnachtsmann lebt.......

yossy
01.03.2006, 10:44
Hallo Godfather,

ich denke Du hast recht, nicht nur der Weihnachtsmann, der Osterhase auch. Da geht wohl so manchen altem 69-Fanatiker + Nachwuchs der Gaul durch!

Anstatt sich über die Stallpflicht und die angeblichen Verschwörungen ohne Pause aufzuregen, sollten sie lieber mal gehbare!!! und praktikable!!!Wege vorzeigen. Genau die und nur die sollten sie der Öffentlichkeit... etc. präsentieren.

Außer impfen, impfen, impfen und Tierschutz, KZ und Verschwörungtheorien vom Feinsten untermauert mit ellenlangen links von irgendwelchen "Sachverständigen und Presse" ist hier noch nicht groß was rüber gekommen.

So macht man die forum user meschuke und bewirkt sonst nichts.

Ach pardon, ich vergass das wunderschöne Kreuz mit Trauerflor für ein forum, das angeblich die Rassegeflügler vertritt, von dem ich noch nie was gehört habe oder gar besucht hätte.

Naja, aber die beiden sind wohl nicht zu bremsen .... wenn wenigstens ihnen Spaß macht, dann nur weiter so....

Grüße Peter

Otto Hensen
01.03.2006, 12:16
Die Geflügelpest selber ist sicher keine Verschwörung der Hühnerbarone.

Die Panikmache um die Geflügelpest schon !!! (Einfach mal die Beiträge von Bauernverband, ... zusammenzählen).

Die geplanten Vernichtungsfeldzüge ebenfalls (einfach mal den Bericht von PlusMinus lesen).

Das das ganze auch anders geht kann man auch nachlesen.

Und als Resüme nochmals:

Wer lesen kann ist klar im Vorteil !! ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;)

Nyckelpiga
01.03.2006, 13:23
Original von Godfather

Die ganze Aufregung mit der Geflügelpest ist doch eine Verschwörung, die Verschwörung der Eierbarone!!!

und der weihnachtsmann lebt.......

Die Sache muss man sich nur mal in Ruhe betrachten.

- EU Gesetz verbietet Käfighaltung.
- EU Gesetz geht über Bundesgesetz.
- Bundesgesetz verbietet Kägfighaltung.
- Bundesgesetz geht über Landesgesetz.

Die industriellen Eierproduzenten in den Ländern sind strikt dagegen, das auch nur ansatzweise umzusetzen, siehe die Presse, letzte Plus-Minus Sendung von dieser Woche usw.
Die Lücke die sie jetzt nutzen ist das Tierseuchengesetz, das geht über Bundesgesetz, und auch über EU Gesetz, Seuchenbekämpfung ist Ländersache. Habe ich also eine Tierseuche im Land, dann können die Landesfürsten machen was sie wollen und in diesem Fall ist es kurzerhand durch Tierseuchenschutzbestimmungen zu bestimmen, dass wegen der bundesweiten Aufstallung und zum Schutz vor Verbreitung der Tierseuche die Käfighaltung offiziel gestattet wird.
Gleichzeitig wird angestrebt, das neue Legehennengesetz, das ab Januar 2007 in Kraft treten soll, zu kippen.
Diesen Interessengruppen kommt da natürlich eine Tierseuche wie die VG sehr gelegen, sie haben ja kein Problem mit der Verordnung, ihre Tiere sind ja sowieso schon eingestallt in Käfigen, dagegen haben sie ein Problem mit dem Verbot der Käfighaltung. Kann das Gesetz nicht gekkippt werden, dann wirst du sehen mit welchen Mitteln sie ganz massiv versuchen werden die Aufstallungspflicht auf das ganze Jahr auszudehnen, dann ist das Tierseuchengesetz der einzige Strohhalm den sie noch haben werden.

Da sind rein wirtschaftliche Interessen im Spiel, ich kanns denen nicht mal verübeln, mal rein unternehmerisch betrachtet, dass die natürlich mit der Tierquälerei ihr Geld verdienen ist eine Sauerei und deshalb sollen die auch zurecht gezwungen werden ihre Tiere artgerecht zu halten.

Nach Ende der Schonfrist (Ende 2009) wird das ganze Thema vom Tisch sein, keiner wird dann mehr von Vogelgrippe reden, es wird keine Aufstallung mehr geben, usw. wirst du alles sehen. Wirst dann an meine Worte noch denken müssen.

Nyckelpiga
01.03.2006, 13:54
Original von yossy
Außer impfen, impfen, impfen und Tierschutz, KZ und Verschwörungtheorien vom Feinsten untermauert mit ellenlangen links von irgendwelchen "Sachverständigen und Presse" ist hier noch nicht groß was rüber gekommen.

So macht man die forum user meschuke und bewirkt sonst nichts.


Peter,

von dir kommt auch nichts ausser Kritik an den Aussagen anderer.
Das IST auch nicht konstruktiv!


Gerrit

yossy
01.03.2006, 14:50
Hallo Gerrit,
Du und Otto, Ihr sorgt schon dafür dass dieses forum/Vogelgrippethreads wegen "Vielschreiberei, Wiederholungen, Fantastereien und Dauerkritik an allem Möglichen" lebt.

Wenn Du/Ihr schon der Meinung seid, Ihr müßtet die Hobbyhalter und Rassegeflügler aufwecken und behilflich sein, wie wäre es denn dann mal mit einer echten Hilfe?

Zum Beispiel:
... lebt die Hühnerzucht unter anderem gerade jetzt zur Zuchtzeit auch von Genaustausch, das heißt Züchter untereinander müssen Tiere austauschen können. Infolge der Hysterie ist jedoch ein Hühnerversand per Übernachtexpress nicht mehr möglich.
Hier solltet Ihr mal laut aufschreien und was bewegen. Bin mal gespannt ob in der Richtung was kommt.

Und damit Eure Mühe nicht umsonst ist könnt Ihr Euch gleich mal für einen Versand Heilbronn nach Fürth stark machen. So sieht praktische Hühnerarbeit aus!

Grüße Peter

Otto Hensen
01.03.2006, 20:24
Hallo Yossy,

zunächst zu Deiner 14:50 Meldung

ich persönlich halte den Versand von Tieren mit Lieferdiensten für mich als Züchter nicht in Ordnung. Ich lege Wert darauf die Tiere persönlich beim Züchterkollegen zu holen und nicht nur mit diesem auch dann gleich direkt zu kommunizieren und Erfahrungen auszutauschen, sondern mir auch die "Geflügelfamilie" des Kollegen persönlich anzuschauen um beurteilen zu können ob die zu erwerbenden Tiere auch in mein Portfolio passen.

Dafür fahre ich auch wenn nötig ein einige hundert Kilometer quer durch Deutschland oder auch mal in die Nierdelanden. - Und das kommt bei mir eigentlich immer wieder vor weil ich kontinuierlich in meinem Bestand für frisches Blut sorge.

Selbst ist der Züchter - ich fahre selber und ich lege mich wenn notwendig auch mit Ämtern an oder füttere die Presse.

Wenn ich einmal das Alter erreichen sollte wo ich nur noch in der Lage bin vom Ohrensessel aus die Informationen anderer nur zu lesen aber nicht mehr zu verstehen, und trotzdem Kommentare versuche, dann hoffe ich das meine Frau mir gnädig den Rechner abschaltet !

:verweis :P

Otto Hensen
01.03.2006, 21:17
Hallo Yossy,

nachstehend nochmal der für mich praktikable und einizig vernünftige Weg mit der Seuche umzugehen:

Übrigens letzter Absatz des PlusMinusBerichtes:

"Mit dem Impfprogramm haben sich Niederländer und Franzosen auf ein Leben mit der Seuche eingestellt. Denn niemand weiß, wann H5N1 wieder verschwindet. Auch viele Bio- und Freilandhalter in Deutschland würden gerne impfen. Doch im Land der Käfig-Halter setzen Politik und Eier-Lobby weiter auf Stallpflicht und Töten."

Ich denke das ich dieses in meinen Meinungsäußerungen bis jetzt schon deutlich dargestellt habe, das ich die Impfung auch heute für das geeignete Mittel halte. - Auch die EU übrigens, denn Sie hat das den Niederländen und Franzosen ja auch genehmigt. Die Niederländer sind übrigens deswegen so schnell mit der Geschichte weil es in diesem Land keine Käfig-Haltung mehr gibt !

Unser Land geht leider immer mit Neuerungen derart um:
Ein Beispiel: Siehe beispielsweise Einführung des Katalysators bei Fahrzeugen, was angeblich technisch nicht machbar war, aber zum gleichen Zeitpunkt von allen ausländischen Herstellern hier schon angeboten werden konnte und von den Deutschen Herstellern zu dem Zeitpunkt wo es für sie technisch nicht möglich war für den Export bereits Jahre verbaut wurde. Die Folge auf Druck der Hersteller verschob sich der Spaß um einen langen Zeitraum.

Ob NaBu oder BUND, ob G-E-H oder BDRG oder der deutsche Tierschutzbund, usw. alle Verbände die sich nicht mit der KZ-Haltung befassen fordern die Impfung als Lösung. Das es geht zeigt die EU in den Niederlanden und in Frankreich - übrigens das ganze wird etwas mehr vom Tierarzt überwacht aber der Verkauf oder auch der Export der Geflügelprodukte geht dann natürlich ganz normal weiter.

Verschwörung der Wirtschaft ? - Natürlich, - wenn sich bei einigen unserer sogenannten Volksvertreter bis zu 14 (in Worten vierzehn) Ämter z. B. Vorstands- und Aufsichtsgremien von beispielsweise Pharmaunternehmen häufen, dann brauchen die nicht einmal mehr einen Lobbyisten an ihrer Seite, - dann sind sie nicht anderes als Lobbyisten die unter dem Deckmäntelchen des Volksvertreters Stimmen gefangen haben !!!

Damit nochmal zur Anmerkung Verschwörungstheorie:

Bitte den nachstehenden Link aufrufen.

http://www.bwl-bote.de/20060201.htm

Als kurzes Resüme aus dem Link: Im Dezember 1935 wurden wie in einem damaligen Zeitungsbericht zu lesen war, Mädchen einer Berufsschule im Luftschutz ausgebildet. (Das war 4 (vier) Jahre vor Kriegsausbruch. "Jemand wußte also offensichtlich etwas, was die Bevölkerung erst Jahre später erfahren sollte.

Wer aus der Geschichte nichts lernt, so heißt es, sei dazu verurteilt, sie zu wiederholen. Immer wieder haben wir an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß unter der Oberfläche wenig sichtbare aber um so wirksamere Parallelen bestehen. Von der Öffentlichkeit kaum beachtet wurden schon im Sommer 2004 drastische Notstandsgesetze erlassen, mitten im Frieden sozusagen. Weiß auch hier jemand etwas, was der Rest der Bevölkerung erst später erfährt? Der damalige Aufruf des Landwirtschaftsministeriums zur Notbevorratung wurde belächelt. Wurden 1935 auch solche Luftschutzübungen belächelt?"

EIne provokante Aussage ? - Mag sein, - jedoch hat der Autor ein bekannter und selbstständiger Unternehmensberater sich auch Monate vor dem Überfall der USA auf den Irak warnend geäußert.

Es gibt sicher keine geplante und systematische Verschwörung, aber durch die Verstrickung der Behörden und "Volksvertreter" mit der Wirtschaft bleibt für die VOLKSVERTRETUNG leider kein Interesse und auch keine Zeit mehr.

Bis dann ...

:prot

Fränki
01.03.2006, 23:46
Otto, hast Du irgendwelche Namen, Listen, Verstrickungen von Politiker in Firmen, Verbänden usw.?

Wenn ja, schicke Sie mir bitte oder veröffentliche sie auch ruhig. Und kann man irgendwo einsehen, welche Parteien welche Großspenden von welchen Spendern erhalten haben?

Otto Hensen
02.03.2006, 00:45
Eine Liste habe ich daüber im Moment nicht. :sorry

Ausführlich ist das ganze am 28. Februar im Fernsehen diskutiert worden. (Teilnehmer u. a. Cohn-Bendit Europa-Abgeordneter, Christian Wulf, etc.) in dieser Runde wurde über das Thema Politikverdrossenheit gesprochen.

Ebenso die Häufung der Mandate bei Abgeordneten und ebenso darüber ob das dann überhaupt noch "Politiker" sind oder nur korumpierte Lobbyisten.

Ich hoffe das hilft Dir weiter. - Ich werde aber morgen nochmal ein bischen nachschauen ob ich eine Mitschrift ergattern kann.

:spieg

Otto Hensen
02.03.2006, 01:34
So nun weiß ich etwas mehr:

Die Sendung lief in der ARD: Menschen bei Maischberger:

Nachstehend die Wiederholtermine:

Service

Wiederholungen:

MDR-Fernsehen immer mittwochs, 9.35 Uhr

RBB-Fernsehen immer donnerstags, 11.45 Uhr

samstags nach 23.00 Uhr im Drei-Länder-Programm 3sat.

German TV strahlt "Menschen bei Maischberger" in den USA und Kanada mittwochs aus;
die Sendezeiten:
- 9:45 h pm ET (= 6:45 h pm PT),
- 3:15 h am ET (= 12:15 h am PT)

****************************

Ich hoffe das reicht Dir an Infos. Der Beitrag wurde bislang nicht als Artikel veröffentlicht.

Bis dann ...

:yau

yossy
02.03.2006, 10:22
Lieber Züchterkollege Otto,

Zitat:
Selbst ist der Züchter - ich fahre selber .....und ellenlang weiter.

Genau dies ist die Art des Drückebergers und Theoretikers, sich mit allerlei Argumenten (ob richtig oder falsch sei dahingestellt) vor einem Problem zu drücken. Damit ist für Dich persönlich schon das Thema erledigt, für tausende andere Züchter/Liebhaber aber nicht.

Zitat:
Wenn ich einmal das Alter erreichen sollte wo ich nur noch in der Lage bin vom Ohrensessel aus die Informationen anderer nur zu lesen aber nicht mehr zu verstehen, und trotzdem Kommentare versuche, dann hoffe ich das meine Frau mir gnädig den Rechner abschaltet !

Ist der obige Absatz eigentlich auf Dich selbst bezogen? Ruf gleich mal Deine Frau, es wird langsam Zeit!

Grüße Peter

PS.
Die Adm. mögen mir Persönliches verzeihen,. Dies war endgültig mein letzter Beitrag zur Dauerleier der Beiden O + N.

Nyckelpiga
02.03.2006, 11:21
Original von yossy
Die Adm. mögen mir Persönliches verzeihen,. Dies war endgültig mein letzter Beitrag zur Dauerleier der Beiden O + N.

Och, schade, hat gerade angefangen Spass zu machen...

Sollte dir noch was wichtiges oder konstruktives einfallen kannst du ruhig trotzdem wieder posten ;D

Otto Hensen
02.03.2006, 11:30
Lieber Züchterkollege Yossy,

wenn ich von einem Versand (auch per Express) von Tieren nichts halte werde ich mich auch nicht dafür einsetzen - egal wer dafür schreit oder einen auf laut macht. Wer die Dienste einer Spedition nutzen will, kann auch diese zu unterstützen versuchen, - dieses steht jedem frei.

Wenn ich mich für ein Thema engagiere, dann mache ich das, in Foren in Kontakt mit der Presse, etc. .

Wie vielen tausenden von Züchtern mit einer Versandlinie "Heilbronn nach Fürth" geholfen sein mag, mag dahingestellt sein, sicherlich ist die Mehrheit aller Züchter auf der von Dir päferierten Strecke ansässig.

Komisch nur das die Meldungen auch hier im Forum, die RGZV in der ganzen Republik zu finden sind, - und die ist natürgemäß etwas größer.

:laola

yossy
04.03.2006, 11:07
Hallo,

kleiner Nachtrag an Nickelpiga und Otto H.

N... , es ist schon erstaunlich wie Du Dich in Szene setzt und gerademal 4 Hühner Dein eigen nennst!!!

Otto, darf ich fragen wieviele Hühner Du vertrittst? ....eeeh dier ganze Welt natürlich, das habe ich schon mitbekommen, Dein eigen meine ich.

Grüße Peter

bettelhuhn
04.03.2006, 11:37
Würde das Gewicht einer Argumentation von der Grösse des Tierbesitzes abhängen, stünden die Hühnerbarone ganz vorne im Heiligenbuch.

Ich kenne Menschen die kein Huhn besitzen, aber mehr Mitgefühl für die Tiere entwickeln können, als mancher "Erfolgszüchter".

Gruss Thomas

yossy
04.03.2006, 11:46
Hallo bettelhuhn,

richtig erkannt, die Hühnerbarone haben das sagen und nicht die Schreihälse und Mitfühler.

Ob sie heilig sind wird Petrus an der Himmelspforte zu entscheiden haben und nicht wir hier unten.

Grüße Peter

Otto Hensen
04.03.2006, 11:49
Original von yossy
Hallo,

kleiner Nachtrag an Nickelpiga und Otto H.

N... , es ist schon erstaunlich wie Du Dich in Szene setzt und gerademal 4 Hühner Dein eigen nennst!!!

Otto, darf ich fragen wieviele Hühner Du vertrittst? ....eeeh dier ganze Welt natürlich, das habe ich schon mitbekommen, Dein eigen meine ich.

Grüße Peter

Ich halte immer soviel Geflügel, wie ich artgerecht halten und versorgen kann oder will auf meinem Grundstück.

Und ich vertrete meine Meinung immer so wie ich es für richtig halte -- ohne vorher jedesmal meine Bestände zu zählen.

Wir sind - noch nicht - in einer Aktiengesellschaft angekommen in der die Stimmrechte nach Aktienbesitz verteilt sind sondern in einer Demokratie in der jeder Bürger seine Stimme hat !!

Es ist also völlig unerheblich wieviele Tiere ich halte. - Es ist nur erheblich das ich in der Lage bin meine Meinung zu artikulieren und dieses auch tue - ohne mich zu verstecken .

Grüße

Otto Hensen

Ulinne
04.03.2006, 13:30
Original von bettelhuhn
Würde das Gewicht einer Argumentation von der Grösse des Tierbesitzes abhängen, stünden die Hühnerbarone ganz vorne im Heiligenbuch.

Ich kenne Menschen die kein Huhn besitzen, aber mehr Mitgefühl für die Tiere entwickeln können, als mancher "Erfolgszüchter".

Gruss Thomas

DAS meine ich aber auch!
*kopfschüttel*

yossy
04.03.2006, 13:48
Hallo,
warum denn kopfschüttel?
Hier wird nur aufgezeigt wie unwichtig eine Meinung sein kann, egal ob normal oder mit Gebrüll vertreten. Wenn nichts/Lobby dahintersteht dann bleibt´s beim Gebrüll. Das ist gelebte Demokratie!
Grüße Peter

Nyckelpiga
04.03.2006, 14:17
Original von yossy
Hallo,

kleiner Nachtrag an Nickelpiga und Otto H.

N... , es ist schon erstaunlich wie Du Dich in Szene setzt und gerademal 4 Hühner Dein eigen nennst!!!


Hallo Peter,

kannst es ja doch nicht lassen ;D

Ich bin hier nicht um mich in Szene zu setzen! Das ist schon starke Kritik! Ich halte das Thema für wichtig, politisch ist es aktuell, ich bin betroffen weil ich Hühner habe, da spielt es doch gar keine Rolle ob ich 4, 40 oder 400 Hühner habe? Das es dich wundert, dass jemand für eine Sache kämpft die ihn direkt betrifft, wundert wiederum mich, was hat dich denn hierher verschlagen, wenn nicht Betroffenheit?

Ich habe es wirklich nicht nötig mich zu profilieren, ich habe ein guten Job im richtigen Leben, ich könnte mich auch zurücklehnen und die Füsse hochlegen, aber das mache ich nicht. Ich befasse mich seit meiner Schulzeit mit Globalisierung, daraus resultierenden Problemen, ernähre mich seit Jahren vegetarisch weil ich gerade die Massentierhaltung als eines der grössten Übel betrachte, ausserdem ernähren wir uns zu 99% mit biologisch angebauten Lebensmitteln mit steigendem Anteil in Demeter Qualität, weil die Problematik nicht nur bei den tierischen Lebensmitteln auftritt sondern schon viel länger ein Thema ist bei den Grundnahrungsmitteln wie Getreide, usw.

Die Auswüchse der Geflügelpestbekämpfung in diesem Jahr bieten eine hervorragende Möglichkeit politisch aktiv zu werden, nichts weiter tue ich hier. Mag sein, dass die Art und Weise nicht perfekt ist, da erhebe ich keinerlei Anspruch, sonst wäre ich wohl auch Politiker geworden wenn ich dabei besser wäre, mein Fachgebiet ist ein anderes (Güteprüfung bzw. Schwachstellenanalyse), und von meinem Standpunkt aus betrachtet zeigt die momentan ablaufende Schwachstellenanalyse namens "Seuchenbekämpfung" in Deutschland ein verheerendes Ergebnis.

Alle reden durcheinander, Bund und Länder zanken sich über Zuständigkeiten, nebenbei wird die Situation genutzt um unliebsame Politiker in die Pfanne zu hauen (siehe Rügen), das übliche eben. Meiner Meinung nach ist der Handlungsbedarf zur Zeit riesig, wenn wir als Kleinzüchter und Hobbyhalter von Geflügel jetzt nicht aktiv werden schauen wir am Ende in die Röhre und müssen uns einen anderen Zeitverttreib suchen.


Ich will auf mein Sonntagsei nicht verzichten!
Gerrit

yossy
04.03.2006, 14:43
Hallo Gerrit,
kann´s nicht lassen ...

Wir liegen doch eigentlich garnicht so weit auseinander.
"Pech" war halt dass die Landrätin auf Rügen von der PDS war .. , das hast Du sicher recht und mit einigen anderen Sachen auch, Otto übrigens auch.

Was ich eigentlich an Euch beiden N + O kiritsiere ist nicht dass Ihr Eure Meinung/Anschauung vertretet, sondern wie oft und immer wieder dasselbe. Auch sind die user hier nicht unbedingt die richtigen Ansprechpartner (denke ich zumindest). Warum gehst Du nicht her und bombardierst den BRRG oder den Geschäftsführer da Thomas mit selber Energie. Der und der BDRG ist doch unsere Lobby und die mußt Du aktivieren, hier im forum sind sowieso fast alle überaktiviert.

Also bombardiere Thomas in der Weise, dass der noch heute zum Seehofer rennt....

Grüße Peter

Hamster
04.03.2006, 15:19
@Yossi: na also, das sieht doch schon viel besser aus. Warum läßt du deine Mensch- und Tier verachtenden Sprüche nicht einfach sein? Das ist einfach nur destruktiv, sonst nichts.
Otto und Gerrit liefern uns sehr viele wertvolle Informationen :danke
und du mußt ihnen die Entscheidung, mit wem sie diskutieren wollen, schon selber überlassen.
Der BDRG ist doch der Dachverband aller Rassegeflügelzuchtvereine, oder? Hast du schon mal auf unsere neue Seite geguckt?
Stück für Stück kommt man sich näher :teuf1

Nyckelpiga
04.03.2006, 15:41
Gute Idee Peter,

ich habe dem BDRG mal ein Email geschickt, hoffentlich wird es da nicht als Spam betrachtet. Warum ist von denen nicht sowieso einer hier (wenigstens lesend) aktiv?


Gerrit

yossy
04.03.2006, 16:30
Hallo Gerrit,

siehst Du genau das ist eben zu wenig. Mal ne e-mail geschickt, ist das alles? So werden die nie hypersensibilisiert!

Ob da einer von den BDRG-Funktionären hier mitliest weiß ich nicht. Das sind auch " nur" ehrenamtl. Funktionäre mit einer Ausnahme. Ich denke mal die nehmen das hüfo hier nicht all zu wichtig.

Was gibt´s denn da Neues auf der BDRG-Seite, habe nichts entdeckt?

Grüße Peter

Nyckelpiga
04.03.2006, 18:11
Original von yossy
Hallo Gerrit,

siehst Du genau das ist eben zu wenig. Mal ne e-mail geschickt, ist das alles? So werden die nie hypersensibilisiert!


Na dann klemm du dich doch mal dahinter, für so ein kleines Banner mit Link auf www.buendnis-gegen-keulung.de werden die doch sicher Platz haben.

Neues haben die schon, ich habe da vorhin die neueste Veränderung der Verordnung mit den Anpassungen vom März runtergeladen (Katzen einsperren innerhalb des Sperrbezirk, usw.).

Da bewegt sich schon was...


Gerrit

Tyrael
04.03.2006, 19:05
Komisch das nur in Deutschland dauernd Vogelgrippefälle gemeldet werden.

Nyckelpiga
04.03.2006, 21:09
Original von Tyrael
Komisch das nur in Deutschland dauernd Vogelgrippefälle gemeldet werden.

Z.B. in Österreich haben die keine Ahnung, da gibt es nicht mal Vogelwarte... da wird das eben auch nicht so aufgebauscht, dort und anderswo werden die Wildvögel einfach gar nicht untersucht, sehr zum Ärger einiger die meinen, dass man mit effizienten Massnahmen in Asien das ganze Problem dort schon hätte in den Griff bekommen können, und schon gar nicht hätte man da und sonstwo mit Impfen anfangen dürfen; weil alle so lasch an die Sache rangehen hätten wir jetzt das Problem...

Allerdings basieren diese Weisheiten alle auf dem Wissensstand von vor einem Jahr bis zu mehrere Jahren alten Erkenntnissen und sind absolut nicht zeitgemäss.

Meine Ansicht ist eine andere. Ich denke, das war schon immer so, und ist auch überall genauso wie hier, und es gibt nirgends Probleme damit, ein paar Wildvögel sterben jetzt, vielleicht sogar an Grippe, das ist aber jedes Jahr so gewesen, das Nutzgeflügel hier und da hat sich gelegentlich aus anderen Gründen infiziert, gelegentlich vielleicht auch mal an einem Wildvogel angesteckt. Na und? Das war schon immer so...

Früher (vor 10 oder 20 oder 50 Jahren) gabs das auch, wenn da mal ein Huhn den Kopf verdreht hat wegen Vogelpest, dann nimmst du halt das Beil, schlachtest es und es kommt in die Suppe und dann wars das mit der Vogelpest bis auf weiteres, so war das früher...

Das sich in Asien und anderswo die letzten Jahre einige Menschen angesteckt haben ist tragisch, man sollte halt nicht die Menschen oder deren paar Hühner im Hinterhof zum Schuldigen machen, die Gefahr geht von denen aus die den Erreger über die ganze Welt verteilen, das sind Hahn- und Eierproduzenten mit ihren Massentierhaltungen ohne Biofilter.


Gerrit

Otto Hensen
04.03.2006, 22:11
Original von Nyckelpiga
Meine Ansicht ist eine andere. Ich denke, das war schon immer so, und ist auch überall genauso wie hier, und es gibt nirgends Probleme damit, ein paar Wildvögel sterben jetzt, vielleicht sogar an Grippe, das ist aber jedes Jahr so gewesen, das Nutzgeflügel hier und da hat sich gelegentlich aus anderen Gründen infiziert, gelegentlich vielleicht auch mal an einem Wildvogel angesteckt. Na und? Das war schon immer so...

Früher (vor 10 oder 20 oder 50 Jahren) gabs das auch, wenn da mal ein Huhn den Kopf verdreht hat wegen Vogelpest, dann nimmst du halt das Beil, schlachtest es und es kommt in die Suppe und dann wars das mit der Vogelpest bis auf weiteres, so war das früher...

Das sich in Asien und anderswo die letzten Jahre einige Menschen angesteckt haben ist tragisch, man sollte halt nicht die Menschen oder deren paar Hühner im Hinterhof zum Schuldigen machen, die Gefahr geht von denen aus die den Erreger über die ganze Welt verteilen, das sind Hahn- und Eierproduzenten mit ihren Massentierhaltungen ohne Biofilter.


Gerrit


Gut gebrüllt Löwe,

das Problem H5N1 ist vielleicht sogar schon Jahre in Europa - nur jetzt untersucht man halt das ganze sehr akribisch. Schon schreit jeder Politiker weil er einerseits die großen politischen Frage nicht in den Griff kriegt - und andererseits besonders besorgt aussehen will.

Tiere sind auch vor 50 Jahren krank geworden, die Schritte schlachten und ab in die Suppe war auch damals nicht falsch (ich hab da irgendwas mit 70 Grad Celsius im Ohr) und wäre es heute auch nicht. Da die Tiere im eigenen Topf gelandet sind auch nicht weiter verwerflich für die Lebensmittelüberwachung etc. .

Die Menschen in Asien haben zwei Probleme zum einen müssen sie aus purer Not mit ihren Tieren auf engstem Raum zusammenleben (das wiederum machen in Deutschland nur Hunde- und Katzenbesitzer) und zum anderen sind sie auf einem ganz anderen kulturellen Niveau (Dabei meine ich mit anders anders und nicht tiefer!!!) - dann kommen Kommandos in Seuchenanzügen und wer dann noch nicht krank ist stirbt trotzdem -> Vor Angst !!

Schöne Grüße

gaby
05.03.2006, 10:37
Vielleicht sollte man die Tiere solange leben lassen bis sie eine Chance haben eigene Antistoffe zu bilden.
gg

yossy
05.03.2006, 10:57
Hallo gaby,
die Hühner haben keine Chance, die fallen vorher tot um. Das Virus ist so pathogen dass sogar infizierte Eier gleich absterben. So muß man das Virus vorher "entschärfen" bevor man es auf die Eier übertragen kann (Impfstoffgeschichte).


Frage:
Warum werden die Hühner überhaupt getötet?
Warum sitzt man nicht einfach die 2 Tage aus?
Dann stellt sich die Diagnose sowieso selber eindeutig fest?!, und man könnte mühelos sagen: Dieser Bestand ist infiziert/verstorben und dieser Bestand nicht?

Genau das habe ich die Kreisveterinäre gefragt und die Antwort die ich erhalten habe war für mich selbst jedenfalls wenig überzeugend, aber stimmt wohl.

EU-Vorschrift!
Hält man sich nicht strikt daran drohen EU-Sanktionen und die gehen bitter ins Geld. Dazu muss man wissen dass auf dem Markt ein riesiges Überangebot an Geflügel herrscht und jeder Staat nur darauf lauert einen Grund zu finden um einem anderen Staat/Mitbewerber die Türe für den eigenen und andere Märkte zu verrammeln. Also wird jede Gelegenheit genutzt die Konkurrenz abzumelden. Deswegen die Keulung, deswegen das Impftheater, deswegen untersuchen einige Staaten erst garnicht, so nach dem Motto: Wo nicht gesucht wird wird auch nichts gefunden.
USA ist nunmal der Riesenabnehmer und die geben die "Spielregeln" vor.

Das Ganze hat also wenig mit medizinischen Argumenten zu tun, sondern mit Marketing. Und da schliesst sich wieder der Kreis: Geld regiert die Welt, und die Schreier schreien draussen weiter.

Grüße Peter

Otto Hensen
05.03.2006, 11:52
Original von yossy
Hallo gaby,
die Hühner haben keine Chance, die fallen vorher tot um. Das Virus ist so pathogen dass sogar infizierte Eier gleich absterben. So muß man das Virus vorher "entschärfen" bevor man es auf die Eier übertragen kann (Impfstoffgeschichte).


Frage:
Warum werden die Hühner überhaupt getötet?
Warum sitzt man nicht einfach die 2 Tage aus?
Dann stellt sich die Diagnose sowieso selber eindeutig fest?!, und man könnte mühelos sagen: Dieser Bestand ist infiziert/verstorben und dieser Bestand nicht?

Genau das habe ich die Kreisveterinäre gefragt und die Antwort die ich erhalten habe war für mich selbst jedenfalls wenig überzeugend, aber stimmt wohl.

EU-Vorschrift!
Hält man sich nicht strikt daran drohen EU-Sanktionen und die gehen bitter ins Geld. Dazu muss man wissen dass auf dem Markt ein riesiges Überangebot an Geflügel herrscht und jeder Staat nur darauf lauert einen Grund zu finden um einem anderen Staat/Mitbewerber die Türe für den eigenen und andere Märkte zu verrammeln. Also wird jede Gelegenheit genutzt die Konkurrenz abzumelden. Deswegen die Keulung, deswegen das Impftheater, deswegen untersuchen einige Staaten erst garnicht, so nach dem Motto: Wo nicht gesucht wird wird auch nichts gefunden.
USA ist nunmal der Riesenabnehmer und die geben die "Spielregeln" vor.

Das Ganze hat also wenig mit medizinischen Argumenten zu tun, sondern mit Marketing. Und da schliesst sich wieder der Kreis: Geld regiert die Welt, und die Schreier schreien draussen weiter.

Grüße Peter




Hallo Leute,

wenn wirklich der Erreger so tödlich wäre, wie oft von Lobbyisten und Politikern und im obigen Zitat erwähnt, dann frage ich mich wie es der Virus mit den Zugvögeln geschafft haben soll. Die müssten ja nach Ansteckung sofort tot vom Himmel gefallen sein.

- Andererseits wird inzwischen immer öfter eingeräumt der Virus müsse schon eine ganze Zeit in Europa sein, - wenn dem so ist dann stellt sich die Frage wo in unseren Hühnerställen das angebliche Massensterben stattgefunden haben soll !!

- Das die KZ-Häftlinge der industriellen Geflügelerzeuger schon beim Anblick eines Virus tot umkippen glaube ich gerne - allerdings auch das die armen und bedauernswerten Kreaturen auch dann reihenweise tot umkippen wenn sie ohne Vorwarnung das Tageslicht sehen. - Und wer besonders viel Spaß haben will niest einmal laut in einer industriellen Schweinemastanlage. Da könnt ihr die Viecher schneller töten als mit nem Bolzenschußgerät.

Ich denke es ist sicher nicht falsch die Behauptung aufzustellen, Bestände die artgerecht gehalten werden, würden zwar erkranken, - sicher auch einige bis viele sterben - aber viele Tiere würden auch Resistenzen entwickeln, - sofern sie gesund und nicht überzüchtet sind. Die Natur hat immer Wege gefunden zu überleben - dies wird auch jetzt so sein - die Natur wird nämlich nicht von Lobbyisten und Politikern beeinflußt - zum Teil zerrstört ja - aber nicht in ihrer Natur !

Außerdem wenn das Virus - wie in letzter Zeit oft behauptet wird - schon lange in Europa ist, dann wundere ich mich jedesmal über die gesunden Tiere die ich auf Ausstellungen, bei Züchtern, ... immer wieder gesehen habe. Scheinbar hat die Natur bereits längst Wege des Überlebens gefunden.

Übrigens sind nach harten Wintern immer große Mengen an Tieren/Vögeln gestorben - auch nicht mehr oder weniger als in Rügen oder wo auch immer an Wildvögeln tot aufgefunden wird. - Und die die gestorben sind (z. B. Zwergschwäne) sind ohnehin keine Zugvögel haben also den Winter hier erleben dürfen.

Zum Thema EU
Das wir einer Wirtschaftsgemeinschaft angehören - obwohl kein Bürger gefragt worden ist - das viele rechte - auch Hoheitsrechte - an eine wirtschaftliche Interessengemeinschaft abgetreten worden sind (EU = EWG (Europäische Wirtschaftsgemeinschaft)) - auch wenn sich zwischenzeitlich aus marketingtechnischen Gründen die Bezeichnung von EWG zu EU gewandelt hat ist schlimmer als sich viele Autoren in düsteren Zukunftsromanen je zurechtgedichtet haben.

Das die Wirtschafts- und Lobbyistenvereinigung vorwiegend die Wirtschaftsinteressen einer Haltungsform unterstützt die kein Bürger ernsthaft will ist noch schlimmer.

Über den Staat USA als kriminelle Wirtschaftsvereinigung habe ich mich an anderer Stelle schon häufig ausgelassen, - aber der Preis für die Anbiederung bei den USA ist zu hoch. - Aber wir könnten auch einmal Flagge zeigen und müssen nicht jede Speichelleckerei mitmachen.

Klausemann
05.03.2006, 13:03
Original von Otto Hensen

Übrigens sind nach harten Wintern immer große Mengen an Tieren/Vögeln gestorben - auch nicht mehr oder weniger als in Rügen oder wo auch immer an Wildvögeln tot aufgefunden wird. - Und die die gestorben sind (z. B. Zwergschwäne) sind ohnehin keine Zugvögel haben also den Winter hier erleben dürfen.

.

Das ist der Punkt.

Ein Bekannter von mir, hat erst kürzlich mit ein Zeitzeugen aus vergangener Jahre , der obendrein noch Tierarzt ist, gesprochen, der meinte auch, es gab schon öfter harte Winter wo er hunderte toter Vögel an der Küste gesehen hat. Da hat sich auch keiner gross ein Kopf gemacht, das war dann halt eben nach so einen harten Winter.

Es ist ja auch irgendwie erklärlich. Die Vögel bekommen bei der geschlossenen Schneedecke über Monate nichts zu trinken oder zu fressen, das die dann völlig entkräftet sind und einen Virus (egal welchen) nichts mehr entgegen zu setzen haben, darüber brauch man auch nicht zu reden.

Vielleicht war es ja eben nur der Winter , ......warten wir es ab.

yossy
05.03.2006, 13:25
Hallo Otto, hallo Klausemann,
nur ganz kurz.

Zitat:
wenn wirklich der Erreger so tödlich wäre, wie oft von Lobbyisten und Politikern und im obigen Zitat erwähnt, dann frage ich mich wie es der Virus mit den Zugvögeln geschafft haben soll. Die müssten ja nach Ansteckung sofort tot vom Himmel gefallen sein.

Ganz einfach zu erklären. Alle Geflügelarten sind anfällig, die einen mehr die anderen weniger. Hühner sind definitiv nach 2 Tagen tot! Wasservögel vielleicht nach 2 Monaten tot und Tauben meistens garnicht und die Liste kannste weiterführen.... und so bringen halt die die "ausdauernder" sind den Virus mit.

Zitat:
Bestände die artgerecht gehalten werden, würden zwar erkranken, - sicher auch einige bis viele sterben...

Nein, alle würden sterben, egal ob KZ-Huhn oder Freilandhuhn. Und sollte es aussnahmsweise doch mal eines schaffen, dann infiziert es unerkannt als Dauerausscheider jedes andere Geflügel mit welchem es in Kontakt kommt inkl. indirektem Kontakt und das ist fast noch schlimmer.

Zitat:
Da hat sich auch keiner gross ein Kopf gemacht, das war dann halt eben nach so einen harten Winter.
Aber nun wissen wir dass H5N1 bei ist und nun ist es halt nicht mehr so egal wie früher.

Grüße Peter

Klausemann
05.03.2006, 13:46
Hallo Yossy ,
was der H5N1 Virus bei Hühnern anrichten kann ist ja unstritig. Wir laufen aber Gefahr alles auf den Vogelgrippe Virus zu schieben. Nicht jedes tote Tier, was nachweislich mit den H5N1 Virus infiziert war , muss auch daran gestorben sein. Wir haben einen extrem harten Winter, (nicht für uns, sondern für die Wildvögel ) und bei dieser Gelegenheit selektiert die Natur gnadenlos. Das nun ausgerechnet das H5N1 Virus dazwischen ist, kann einfach nur Zufall sein.

Die Natur hat schon immer selektiert, egal wie weit Früher ;)

yossy
05.03.2006, 13:58
Hallo Klausemann,

und was ändert Deine Feststellung im Bezug auf unsere Hühner?

Die sterben nach Ansteckung so schnell, da müßte schon denen die Decke auf den Kopf fallen, damit´s noch schneller geht.

Dass wir uns alle mit unserer Umwelt/Gegebenheiten inkl. H5N1 irgendwie arrangieren müssen ist mir schon klar.

Grüße Peter

Klausemann
05.03.2006, 14:04
der Übertragungsweg zu unserem Hausgeflügel.........der scheint noch völlig offen zu sein . Es gibt einige , die bekanntlich nicht aufstallen, die haben bisher auch noch keine Verluste zu verzeichnen . Zufall ?

Oder arrangiert sich doch die Natur mit der Geflügelgrippe :roll

Gruss Klaus

yossy
05.03.2006, 14:09
K...,
wieso offen, ist doch längst bekannt.

via Blut
via Auswurf
via eingeatmetem Kotstaub.

Nur keine Angst die kommen auch noch dran. Wenn Du Lose kaufst hast Du auch nicht gleich den Haupttreffer. Mögen die ruhig Russisch Roulette spielen, ich nicht.

Grüße Peter

Klausemann
05.03.2006, 14:22
Tut mir leid, für mich ist gar nichts mehr klar.

Es kommen immer neue Faktoren hinzu, die ein komplett anderes Bild liefern. Eine Co-Existenz mit der Geflügelgrippe gab es schon immer, nur scherrte sich früher kein Mensch darüber. Ein Indiz das H5N1 schon unbemerkt hier war ist, das an vielen Orten in central Europa die Geflügelgrippe ausbrach, ohne das die Zugvögel unterwegs waren. Haben sich deswegen unsere Tiere letzten Herbst angesteckt. Nö.

Gruss Klaus

Otto Hensen
05.03.2006, 14:45
Original von yossy
Zitat:
Bestände die artgerecht gehalten werden, würden zwar erkranken, - sicher auch einige bis viele sterben...

Nein, alle würden sterben, egal ob KZ-Huhn oder Freilandhuhn. Und sollte es aussnahmsweise doch mal eines schaffen, dann infiziert es unerkannt als Dauerausscheider jedes andere Geflügel mit welchem es in Kontakt kommt inkl. indirektem Kontakt und das ist fast noch schlimmer.

Zitat:
Da hat sich auch keiner gross ein Kopf gemacht, das war dann halt eben nach so einen harten Winter.
Aber nun wissen wir dass H5N1 bei ist und nun ist es halt nicht mehr so egal wie früher.

Grüße Peter

1.
Das jedes Tier sterben würde ist nicht nachgewiesen und wird auch nie nachgewiesen werden, da hier ja Keulung vor Impfung geht. - Und ob es denn so wäre kannst Du nicht nachweisen und ich auch necht !!!

2.
Eine Impfung - die auch mit Lebendviren durchgeführt werden kann - führt auch nicht immer zum Tode des Geimpften. Impfungen beim Menschen gegen Masern, Windpocken, Kinderlähmung, Influenza, Tetanus, etc. beweisen dies ja wohl deutlich (Bevor wieder jemand rumsabbelt: Ja ich weiß das es hierbei sich um abgeschwächte Lebendviren handelt)

Eine Immunisierung durch Kontakt mit dem Virus kann also auch natürlich erfolgen.

3.
Es ist absolut nicht nachgewiesen, das geimpftes oder aus andere Weise immun gewordenes Geflügel weiterhin andere Tiere anstecken kann. Dann wären ja auch alle geimpften Kinder Überträger von beispielsweise Polio (Kinderlähmung) - was aber nicht so ist. Tieren unter Laborbedingungen geballt Viren einzuspritzen kann nicht als Methode gelten die eine tödliche Ansteckungsgefahr auch in der Natur glaubhaft macht, dort läuft nämlich niemand mit Spritzen rum um Tiere anzustecken.

4.
Immunsysteme lassen sich nicht abrichten weder beim Menschen noch bei Tieren, aber immunisieren - aber vor den ersten Impfungen hatauch niemand Robert Koch - bis auf einige wenige Kollegen - geglaubt.

Otto Hensen
05.03.2006, 14:53
Original von Klausemann
Tut mir leid, für mich ist gar nichts mehr klar.

Es kommen immer neue Faktoren hinzu, die ein komplett anderes Bild liefern. Eine Co-Existenz mit der Geflügelgrippe gab es schon immer, nur scherrte sich früher kein Mensch darüber. Ein Indiz das H5N1 schon unbemerkt hier war ist, das an vielen Orten in central Europa die Geflügelgrippe ausbrach, ohne das die Zugvögel unterwegs waren. Haben sich deswegen unsere Tiere letzten Herbst angesteckt. Nö.

Gruss Klaus

:resp :gross

Kann ich nur mit unterschreiben !!

Das unkoordinierte Aktionsgebrabbel, die offensichtlich richtigen Meldungen das das Virus schon länger seine Heimat hier hat, usw. lassen nur den Schluß zu das Politiker und Behörden vor allen Dingen eins haben: Keine Ahnung !

Jeder Tag bringt neue Überraschungen, neue Verbote, und auch sich ständig widersprechende Statements von Behörden, Fach(-lobbyisten-)ministerien und sogenannten Forschungslaboren.

:prot

Otto Hensen
05.03.2006, 14:58
"H5N1 gibt es nicht erst seit kurzem. Schon 1878 macht man Bekanntschaft mit dem gefährlichen Virus. " Zitatende

Nachzulesen bei:

http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/thema/vogelgrippe/

Noch irgendwelche Fragen ???

Gast
05.03.2006, 16:02
Vogelgrippe seit 1878 ja, aber H5N1?? Aha....


Es ist absolut nicht nachgewiesen, das geimpftes oder aus andere Weise immun gewordenes Geflügel weiterhin andere Tiere anstecken kann. Dann wären ja auch alle geimpften Kinder Überträger von beispielsweise Polio (Kinderlähmung) - was aber nicht so ist.

Du hast es odhc selber gesagt, mit abgeschwächten viren. nud die werden sich im menschen dann auch nicht verstärken und vermehren. aber diese version des impfstoffes gibt es noch nicht.

Nyckelpiga
05.03.2006, 16:20
Bei Vogelpest wurde Ende des 19. Jahrhundert ein Erreger als die Ursache identifiziert. H5N1 wurde 1959 das erste Mal in England gefunden und nachgewiesen.

Andere Influenza Erreger sind nicht so gefährlich wie H5N1, d.h. die Tiere infizieren sich gar nicht oder nicht so schnell und nicht so leicht damit, und die Auswirkungen einer Infektion mit H5N1 sind viel drastischer. Ausserdem wurde bei H5N1 zum ersten Mal der Übergang dieses Erreger auf Menschen festgestellt, das natürlich besonders bedenklich ist.

Das heisst nicht automatisch, dass es bei anderen auf Geflügel spezialisierten Erregern nicht genauso sein kann, es wurde nur nicht beobachtet bis jetzt. Da die Auswirkungen anderer Infektionen beim Geflügel nicht so ernst sind im Vergleich mit H5N1 konzentriert sich die Vorsorge jetzt darauf gegen die weitere Ausbreitung von H5N1 vorzugehen.

Und das ist meines Erachtens auch genau das Problem. Man sollte sich lieber darauf konzentrieren, die Ursachen die verantwortlich sind, dass irgend ein Virus sich in solch einem Maß verbreiten kann, aus der Welt schaffen. Statt dessen wird hier quasi auf jeden einzelnen Virus geschossen was offensichtlich total sinnlos ist. Oder den Vogelzug irgendwie regulieren oder unterbinden zu wollen ...?

Das ist, wie schon in der alten Geschichte eindrucksvoll belegt, der Bote der schlechten Nachricht wird erschlagen, auch wenn sich nichts an der Situation dabei ändert. Die Probleme müssen auf einer anderen Ebene gelöst werden. War einer der deutschen Politiker der neuen Regierung schon mal in Asien seit die Deutschland regieren? Wann war das letzte mal einer von der EU in Asien? Was wird da auf höchster diplomatischer Ebene gemacht? Warum vertrödelt Seehofer die Zeit mit dem Verfassen der 125ten Veränderung der Verordnungen zum Seuchenschutz und Plapperei in dämlichen Talkshows statt endlich mal aktiv zu werden?

Es gäbe zahlreiche sinnvolle Massnahmen um den deutschen Züchtern entgegen zu kommen, z.B. Importverbot von Geflügel, man könnte auch auf ethischem Niveau endlich mal deutliche Zeichen setzen, z.B. Verfütterung von tierischen Produkten an (mehr oder weniger) vegetarische Tiere verbieten (die BSE Rinder mussten ja ihre eigenen Artgenossen verspeisen...), aber da wird ja grundsätzlich kein Zusammenhang gesehen, alle haben nur Tunnelblick und kaum einer mit Weit- und Übersicht (ganzheitlicher Ansicht) meldet sich zu Wort, die es wagen werden als Spinner tituliert.


Gerrit

Gast
05.03.2006, 16:27
Man sollte sich lieber darauf konzentrieren, die Ursachen die verantwortlich sind, dass irgend ein Virus sich in solch einem Maß verbreiten kann, aus der Welt schaffen.

wie soll das denn gehen?? mal abgesehen von der ausrottung der menschen vielleicht.


und das importverbot haben wir doch. ich bin mit den ideen von seehofer wahrlich nicht einverstanden, aber mich würde mal interessieren was genau er deiner meinung nach machen soll??

gaby
05.03.2006, 16:31
Ich rede garnicht von Impfungen. Was ich meine sind körpereigene Antistoffe die sich eigentlich bei jeder Krankheit bilden. Die Aussage alle Hühner würden einfach in 24 Std. den *Löffel abgeben* kann ich einfach nicht glauben. Wäre das so, wären Hühner schon längst ausgestorben. Genau wie die sog. lebenslangen Ausscheider: Wenn ich einen grippalen Infekt habe und mache nichts dagegen (ist auch ein Virus) habe ich hinterher eine "Eingreiftruppe" im Blut die denselben Virus abwehrt. Ich habe also nicht den Virus in mir sondern die Antistoffe. Damit kann ich keinen anstecken. Warum soll das bei Tieren anders sein? Insbesonders bei Schweinen leuchtet es mir überhaupt nicht ein. Die haben z. B. nachgewiesener Weise ein mit dem Menschen verwandtes Immunsystem. Da sterben auch nicht alle Tiere in einem Stall an der Pest. Die überlebenden Schweine werden getötet. Vielleicht bin ich ja einfach zu dämlich um den *springenden Punkt* zu sehen, aber all diese Argumente leuchten mir nicht ein. Im Gegenteil sie erscheinen mir, je öfter ich sie höre/lese, immer unlogischer...
gg

Otto Hensen
05.03.2006, 16:50
[quote]Original von Godfather
Vogelgrippe seit 1878 ja, aber H5N1?? Aha....

quote]

Genau der eben genannte H5N1 - lt. der Meldung des Bayrischen Rundfunks - der als öffentlich-rechtlicher Sender seiner Informationspflicht nachkommt.

Im übrigen habe ich das Zitat bewußt auch als solches gekennzeichnet !
(In Anführungszeichen).

Und nicht nur seit 1978, sondern auch in Europa nämlich in Italien.
Was ja wohl eindeutig die These vom längst heimischen Virus stützt.

Gast
05.03.2006, 16:52
reden wir von 1978 oder von 1878??

bei erstem stimme ich zu, bei 2 nicht.

Nyckelpiga
05.03.2006, 17:02
Original von yossy
ie sterben nach Ansteckung so schnell, da müßte schon denen die Decke auf den Kopf fallen, damit´s noch schneller geht.


Peter,

ich bin immer noch auf der Suche nach irgendwelchen Unterlagen die deine Behauptungen belegen, wo ist die Beschreibung des Versuchs, ein definitiv infiziertes Huhn mit einem gesunden Huhn eigesperrt, wo ist die Quelle dieser Weisheit?

Würde ich so etwas machen, dann gäbe es einen Zeitrafferfilm der in ein paar Minuten zeigt wie das gesunde Huhn dahingerafft wird.

Wo finde ich das? Beweise, Beweise, Beweise will ich sehen!


Gerrit

Nyckelpiga
05.03.2006, 17:04
Original von Godfather
reden wir von 1978 oder von 1878??

bei erstem stimme ich zu, bei 2 nicht.

Wiederholung:

Seit Ende des 19. Jahrhundert gibt es eine Krankheit, genannt Geflügelpest. Die Krankheit gab es auch schon vorher, da hatte man aber noch keinen Namen dafür, die Tiere sind trotzdem daran gestorben.

Der H5N1 Virus wurde zum ersten Mal 1959 gefunden in England.

Liest du eigentlich überhaupt was ich schreibe?


Gerrit

Otto Hensen
05.03.2006, 17:06
Original von Godfather
reden wir von 1978 oder von 1878??

bei erstem stimme ich zu, bei 2 nicht.

Nochmal g a n z l a n g s a m :

W i r r e d e n n i c h t . . . . D e r B a y r i s c h e R u n d f u n k h a t s o b e r i c h t e t . U n d i c h s e h e k e i n e n G r u n d d a r a n z u z w e i f e l n !

Gruß

Gast
05.03.2006, 17:12
@ gerrit

ja tue ich. aber ist dir klar, das es mehrere virenstämme zu der geflügelgrippe gibt?? nicht nur H5N1. und somit hatte "es" auch einen namen.


damit auch du es lesen kannst.
Mit Vogelgrippe (Geflügelpest) ist eine Viruskrankheit gemeint, die insbesondere Geflügel befällt. Meist basiert sie auf den hoch ansteckenden Influenza A-Viren der Subtypen H5 oder H7.
@ otto


W i r r e d e n n i c h t . . . . D e r B a y r i s c h e R u n d f u n k h a t s o b e r i c h t e t . U n d i c h s e h e k e i n e n G r u n d d a r a n z u z w e i f e l n !

aha, wenn es der BR sagt dann stimmt es?? was ist denn das für eine logik. allerdings passt es so in das argumentationsschema. ein zitat.....

Otto Hensen
05.03.2006, 17:18
Den nachstehenden Newsletter des VZV (45-2006) möchte ich auch niemandem vorenthalten:


Viele unserer Zuchtfreunde merken die Auswirkungen der Vogelgrippe unmittelbar bereits mit Sperrbezirken und Kontrollen durch die Veterinär- und Ordnungsämter. Wie am eigenen Leib erfahren, kommt das Ordnungsamt von Stall zu Stall ohne sich Gedanken über ihr Fußwerk zu machen, geschweige es zu wechseln oder zu desinfizieren. Wenn dies bei ihnen der Fall sein sollte, machen sie die Vertreter der Behörden darauf aufmerksam –erst desinfizieren, dann eintreten-.

In ihrem eigenen Interesse sollten sie auch in ihren Beständen Desinfektionsmatten oder –bäder einrichten um eine Einschleppung zu vermeiden. Als Tipp für den Erstfall sollten sie von ihren gesunden Tieren immer noch ein paar Bruteier sammeln, somit können sie mit den gesunden Eiern ihre Erhaltungszucht weiter betreiben. Bewahren sie diese an einem sicheren Ort vor Frost bzw. anderen Gefahren auf.


Wir bitten noch um Unterstützung folgender Initiativen die sie im Web finden können.

Frankreich und die Niederlande haben im Februar 2006 die gesetzliche Grundlage für eine präventive Impfung des Geflügels gegen Vogelgrippe (hoch pathogene Aviäre Influenza HPAI) geschaffen. Frankreich hat mit Massenimpfungen gegen die Vogelgrippe bei Nutzgeflügel bereits begonnen. In den Niederlanden ist in wenigen Wochen damit zu rechnen, dass für Hobbyhaltungen die Impfung als echte Alternative zur Stallpflicht zur Verfügung steht.

Stellen sie nun auch für ihren Tierbestand den "Antrag auf präventive Impfung von Geflügel gegen Aviäre Influenza" bei der zuständigen Landesbehörde.

Diesen Antrag und alle weiteren Informationen finden sie hier

http://www.zel-eu.de/?Antrag_Impfung




Folgende Forderung:

Deshalb unsere KLARE FORDERUNG, und sie betrifft Tierbestände ALLER Arten:

Vor Keulung - Untersuchung!

Nach Quarantäne - Freigabe!

Keulung eines Tierbestandes nur bei festgestelltem Virusnachweis!

http://www.buendnis-gegen-keulung.de/


Beide Links können sie auch auf unserer Website finden.

Verband der Zwerghuhnzüchter-Vereine e. V. im BDRG

VZV-Newsletter-Redaktion

Matthias Schmitt – Karl Stratmann

http://www.vzv.de

Gast
05.03.2006, 17:23
http://www.stern.de/wissenschaft/natur/:Virus-Vogelgrippe,-Begleiter/546092.html

Otto Hensen
05.03.2006, 17:24
Original von Godfather
@ gerrit


aha, wenn es der BR sagt dann stimmt es?? was ist denn das für eine logik. allerdings passt es so in das argumentationsschema. ein zitat.....

Wäre es ein besseres Argumentationsschema nur wie oben Behauptungen ohne Begründungen und Quellen aufzustellen ??

Die Frage kann sich dann ja wohl jeder selbst beantworten ...

Gast
05.03.2006, 17:29
@ otto

http://www.stern.de/wissenschaft/natur/:Virus-Vogelgrippe,-Begleiter/546092.html

Otto Hensen
05.03.2006, 17:35
Original von gaby
Ich rede garnicht von Impfungen. Was ich meine sind körpereigene Antistoffe die sich eigentlich bei jeder Krankheit bilden. Die Aussage alle Hühner würden einfach in 24 Std. den *Löffel abgeben* kann ich einfach nicht glauben. Wäre das so, wären Hühner schon längst ausgestorben. Genau wie die sog. lebenslangen Ausscheider: Wenn ich einen grippalen Infekt habe und mache nichts dagegen (ist auch ein Virus) habe ich hinterher eine "Eingreiftruppe" im Blut die denselben Virus abwehrt. Ich habe also nicht den Virus in mir sondern die Antistoffe. Damit kann ich keinen anstecken. Warum soll das bei Tieren anders sein? Insbesonders bei Schweinen leuchtet es mir überhaupt nicht ein. Die haben z. B. nachgewiesener Weise ein mit dem Menschen verwandtes Immunsystem. Da sterben auch nicht alle Tiere in einem Stall an der Pest. Die überlebenden Schweine werden getötet. Vielleicht bin ich ja einfach zu dämlich um den *springenden Punkt* zu sehen, aber all diese Argumente leuchten mir nicht ein. Im Gegenteil sie erscheinen mir, je öfter ich sie höre/lese, immer unlogischer...
gg


Das kann ich nur vollends unterstreichen.

Unsere Politiker sind leider nicht in der Lage ihren eigentlichen Aufgaben nachzukommen. Endloses Gebrabbel in Talkschows und vor Zeitungen, - die beste Nachricht des tages war dann noch der Spinner der meint Fußball im Parlament behandeln zu müssen ...

Unsere Politiker beschränken Ihre Informationsbeschaffung auf das Lesen der Pressemitteilungen der PR-Abteilungen der Industrie-Geflügel-Lobby.

Und das KZ-Tiere nicht in der Lage sein werden Anti-Stoffe zu bilden ist einleuchtend - hat ja auch schließlich nichts mit artgerechter Haltung zu tun - unter den gleichen Lebensbedingungen wär ein Mensch wahrscheinlich auch nach kurzer Zeit an einer normalen Grippe gestorben.

Otto Hensen
05.03.2006, 17:43
@godfather


Vielen Dank so mag ich das.

Der gleiche Artikel sagt aber auch aus: Jetzt kommt wieder ein Zitat:
"Dass Wildvögel schwach pathogene Vogelgrippe-Varianten in sich tragen, sei nicht ungewöhnlich. Bei einer Untersuchung von 4200 deutschen Wildvögeln in den Jahren 2003 und 2004 hatten die Riemser Forscher 21 verschiedene Influenzaviren entdeckt. An der Nord- und Ostseeküste wiesen sie bei Wildenten sogar schwach pathogene Varianten des Subtyps H5 und H7 nach."

Schwach pathogene Lebendviren reichen aber zur Immunisierung aus, ebenfalls bei der Impfung, was wiederum das Argument entkräftet man könne nicht impfen und das Geflügel müsse daran sterben.

Gast
05.03.2006, 17:45
was wiederrum nur stimmt, wenn auch die subtypen zusammenpassen....

Otto Hensen
05.03.2006, 17:51
Einen weiteren netten Teil konnte ich dem Hinweis von Godfather beim Stern entnehmen:

"Nach Ansicht des Göttinger Angstforschers Borwin Bandelow löst die Vogelgrippe bei Menschen Urängste aus - ähnlich wie Alfred Hitchcocks Film "Die Vögel". Er rechne mit irrationalen Panikreaktionen, sagte Bandelow.

...

Fliegender Schwan: "Die Gefahr, vom Blitz erschlagen zu werden, ist sicher höher als die Gefahr, durch ein Vogelgrippevirus zu Tode zu kommen."

...

Ähnlich sei es offenbar bei Vögeln. Der Regisseur Alfred Hitchcock habe die unbewusste "Urangst der Menschen vor Vögeln" in seinem Film thematisiert. Jeder Mensch habe "in seinem Gehirn Gefahren abgespeichert, die uns vor Hunderttausenden von Jahren hätten gefährlich werden können, heute aber nicht mehr". Er wolle die Gefahr durch Vogelgrippe nicht herunterspielen, sagte Bandelow, der im vergangenen Jahr mit seinem "Angstbuch" bekannt geworden war. "Aber wenn man sich mit den virologischen Gegebenheiten beschäftigt, stellt man fest: Ein Virus wird abgetötet durch Braten. Und die Gefahr, sich an Hühnerfleisch zu infizieren, ist gleich Null."

Deshalb seien die teilweise panischen Reaktionen auf die Vogelgrippe rational nicht zu erklären. "Da viele Menschen nicht strukturiert denken, sondern ihnen alles, was fliegt, gefährlich erscheint, werden viele Leute bald jede tote Amsel melden", meinte Bandelow. "Andere werden nicht mehr aus dem Haus gehen aus Angst, Vogelkot auf den Kopf zu kriegen.""

Andere werden nicht mehr aus dem Haus gehen aus Angst, Vogelkot auf den Kopf zu kriegen ... - Das muß man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Endlich wieder Platz in den Fußgängerzonen, im Park, ... . - Im Sommer endlich keine überfüllten Freibäder mehr, - jeder der will kann eine Liege haben.

Das einzige was uns dann noch fehlt ist der Huhn-Klux-Klan, - damit wir dann abends auch mal Besuch kriegen ...

:partytime

Otto Hensen
05.03.2006, 17:52
Original von Godfather
was wiederrum nur stimmt, wenn auch die subtypen zusammenpassen....

Die aber offensichtlich in der erforderlichen Form nachgewiesen wurden.

:laola

Redcap
05.03.2006, 18:02
Original von Otto Hensen
"H5N1 gibt es nicht erst seit kurzem. Schon 1878 macht man Bekanntschaft mit dem gefährlichen Virus. " Zitatende

Nachzulesen bei:

http://www.br-online.de/umwelt-gesundheit/thema/vogelgrippe/

Noch irgendwelche Fragen ???

Der erste Virusnachweis gab es erst 1933 (1878 wurde nur das Krankheitsbild beschrieben, und zwar als bakterielle Infektion ;)).
Die Journalisten reduzieren das Krankheitsbild Influenza gerne auf H5N1, dabei gibt es 16 mal 9 Virusstämme, von denen einige in der Geschichte auch Karriere machten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Influenza#Historisches

Nyckelpiga
05.03.2006, 18:56
Original von Godfather

Man sollte sich lieber darauf konzentrieren, die Ursachen die verantwortlich sind, dass irgend ein Virus sich in solch einem Maß verbreiten kann, aus der Welt schaffen.

wie soll das denn gehen?? mal abgesehen von der ausrottung der menschen vielleicht.


Massentierhaltung abschaffen, oder sehr viel stärker regulieren und kontrollieren z.B.?

Je nachdem was als Ursache sonst noch identifiziert wird...

Solange nicht hieb- und stichfest klar ist wie die Verbreitung von statten geht sollte man erstmal Grundlagenforschung betreiben.


Gerrit

Nyckelpiga
05.03.2006, 18:59
Original von Godfather
@ gerrit

ja tue ich. aber ist dir klar, das es mehrere virenstämme zu der geflügelgrippe gibt?? nicht nur H5N1. und somit hatte "es" auch einen namen.


damit auch du es lesen kannst.
Mit Vogelgrippe (Geflügelpest) ist eine Viruskrankheit gemeint, die insbesondere Geflügel befällt. Meist basiert sie auf den hoch ansteckenden Influenza A-Viren der Subtypen H5 oder H7.


Jau, prima, gut recherchiert, und diese Geflügelpest wurde Ende des 19. Jahrhunderts zum ersten Mal als solche beschrieben, der eigentliche Nachweis des Subtyp H5N1 fand jedoch zuerst 1959 in England statt.

Das ist doch zu verstehen?

Gerrit

Gast
05.03.2006, 19:07
an welcher stelle verstehst du es nicht? bei 144 varianten und ohne den kleinsten nachweis stellt sich jetzt ein gerrit und sagt das war so?? sorry, aber ich schmeiß mich im kreis vor lachen.

es bestehen keinerlei meinungsverschiedenheiten darüber, daß es die AI schon lange gibt. aber das der erste erreger H5N1 war ist nun ziemlich weit aus der luft gegriffen.

Gast
05.03.2006, 19:09
http://www.who.int/csr/don/2004_03_02/en/

Nyckelpiga
05.03.2006, 21:58
Original von Godfather
http://www.who.int/csr/don/2004_03_02/en/

Ja also, da steht es doch, 1959 in Schottland.

Vorher gab es wohl keine Untersuchungen?

Was ist jetzt eigentlich DEIN Problem?

Otto Hensen
06.03.2006, 01:11
Zitat:

Die Hoffnung heißt Prof. H.-D. Klenk

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Hans-Dieter Klenk ist aufgebracht. Und deswegen hat er seinen Vortrag über die Angriffsmechanismen von Grippe-Erregern auch kurzer Hand um auf eine knappe halbe Stunde reduziert. Nun hält er ein Plädoyer für das Impfen. Nein, nicht die gewöhnlichen Aufforderungen an jeden unter 16- und über 50-Jährigen, sich der winterlichen Schutzmaßnahme zu unterziehen. Das Geflügel, die Hühner und Truthähne, die Enten, aber auch andere Nutz- und Zootiere will er endlich abwehrbereit sehen. Man dürfe die Augen nicht länger verschließen und von einzelnen Ausbrüchen der Vogelgrippe sprechen. „Der Virus hat sich längst über die gesamte Welt verbreitet. Und trotzdem beharrt die Bundesregierung auf ihrem Standpunkt, Geflügel und andere Nutz- und Zootiere, nicht zu impfen“, schimpft er.

Und so nutzte auch Klenk die Gelegenheit, deutliche Worte an die verantwortlichen Politiker zu richten. Anders würde man ja hierzulande nicht gehört, raunt er noch. Dabei spricht er weder aufgeregt noch hektisch. Wählt vielmehr ruhig und überlegt seine Worte aus. Gerne, fährt er fort, würde die Politik wissenschaftliche Argumente für ihre ablehnende Haltung vorkramen. Dass man geimpfte Tiere nicht mehr von erkrankten unterscheiden könnte. Dass behandelte Tiere den Virus an Wildvögel weitergeben könnten, weil sie ihn unerkannt in sich tragen. „Das sind keine wissenschaftlichen Gründe. Der Virus ist ja schon überall. Ein große Rollen spielen handelspolitische Gründe“, stellt er fest, weil dann die deutsche Produkte nicht mehr verkauft werden könnten.

Mit seiner Meinung steht er nicht allein. Klenk hat Mitstreiter. Albert Osterhaus zum Beispiel. Der umtriebige Niederländer hat 1997 vor jedem WHO-Labor H5N1 identifiziert. Und er wird nicht müde die Welt vor der nächsten globalen Grippe zu warnen. Ob es die Vogelgrippe sein wird, die mutiert auch für den Menschen zur Gefahr wird? Er weiß es nicht. Aber Vorbereitungen sollte man treffen. Und daran mangele es bislang. „Träte morgen eine Pandemie auf – was sollten wir machen?“ fragt er in die Runde. Vier Monate, wahrscheinlich sechs dauere derzeit die Impfstoff-Produktion. In dieser Zeit wäre der Globus bereits erkrankt. Und im Prinzip kenne man den Erreger, der die Welt einmal in Atem halten wird, vor seinem Ausbruch ja noch gar nicht.

Pandemien treten plötzlich und unvermittelt auf. Sie kenne keine Wintersaison – auch wenn sie bevorzugt dann auftreten. Das Abwehrsystem der Menschen ist nicht gegen sie gewappnet. Und sie sind schnell – die Viren vermehren und verbreiten im immer rascherer Geschwindigkeit. Immer noch wissen die Virologen nicht genau, was die Erreger der Spanischen Grippe-, Hong-Kong-Grippe oder der Asiatischen Grippe so aggressiv gemacht hat. Jedes Gen im Erbgut der Viren ist beteiligt, doch drei Faktoren scheinen ganz besonders wichtig zu sein.

Othmar Engelhard und seine Arbeitsgruppe von der University of Oxford untersuchten die Proteine, die der Erreger für seine rasante Vermehrung benötigt. Sie entdeckten Erstaunliches: Das Enzym, das die Vervielfachung des Erregers ermöglicht, lagert sich einfach an sein Pendant in den Körperzellen. „Wir vermuten, dass es so seine eigene Arbeit beschleunigt, die Maschinerie der Zelle für ihr eigenen Überleben aber hemmt“, erklärt er. Es sei möglich, dass die Körperzellen dadurch weniger abwehrstark seien – was die Vermehrung des Virus wiederum beschleunige.

Hans-Dieter Klenk stieß auf ähnliches: In einem Tierversuch stellten er und seine Mitarbeiter fest, dass genau dieses Eiweiß, das Engelhard für die schnelle Vermehrung verantwortlich macht, verändert werden muss, damit ein für Hühner tödlicher Grippe-Erreger genauso verheerend unter Mäusen wütet. „Es gibt jedoch noch zwei andere Stellschrauben im Erbgut des Virus, die wichtig sind“, so Klenk. Das sei das Hämagglutinin. Es verschafft ihm den Eintritt in die Zelle. „Eine Mutation an einer bestimmten Stelle hat ausgereicht, um den Virus die Artengrenze von Robben zu Hühnern überspringen zu lassen“, erzählt er. Ein anderes Eiweiß, dem Wissenschaftler bis vor wenigen Jahren nur eine untergeordnete Rolle beigemessen haben, ist in der Lage, wichtige Funktionen des Abwehrsystems zu blockieren.

Dass nur so denkbar wenig notwendig sei, um ein Grippe-Virus scharf zu mache, und dass die Menschheit dem nur so wenig geschützt gegenüber steht, beschäftigt Albert Osterhaus. Er schreitet nach vorn, und wieder zurück, zeigt immer und immer wieder auf seine Unterlagen und legt los: Es gebe drei wesentliche Schritte um einen Impfstoffe für Menschen herzustellen. „Erstmal muss bereits vor dem Ausbruch, den richtigen Virusstamm auswählen“, sagt er. Das klänge etwas unmöglich, fügt er hinzu. Sei es aber nicht. „Wir müssen alle Influenza-Virentypen, die sich im Tierreich tummeln, sammeln und genetische Karten über die Verwandtschaft erstellen“, erklärt Osterhaus. Das sei wie bei einer Landkarte, nur dass man den Computer nicht mithilfe von Entfernungen und Höhenunterschiede füttert, sondern eben mit Gensequenzen, Oberflächen- und Bindungseigenschaften. „Und dann baut man einen Virus zusammen, der von allen ein paar Eigenschaften hat, aber trotzdem nicht krankheitserregend ist“, sagt er. Aber natürlich müsse man dann mit gentechnischen Methoden arbeiten. „Fakt ist aber, dass Influenza-Grippestoffe heute noch im Hühnerei gezüchtet werden.“ Auch das müsse sich ändern, fordert er. Doch dürfe man die Industrie auch nicht ganz allein stehen lassen. „Klinische Test sind teuer und niemand kann es sich leisten ein Produkt herzustellen, von dem man noch nicht einmal weiß, ob man es jemals benötigt.“ Ein Fond müsse deshalb her. Gespeist aus der EU und ihren Mitgliedstaaten – und von der Pharmaindustrie – um wenigstens Prototypen für künftige Impfstoffe vorzubereiten und auch klinisch zu testen.

Nach feurigen 40 Minuten ist Osterhaus fertig. „Sag doch noch etwas zur Geflügelimpfung“, bittet Hans-Dieter Klenk. „Ja“, pflichtet er seinem deutschen Kollegen bei, „das ist der einzige Weg sicherzustellen, den Erreger an der Rückkehr zu hindern.“ Ja, man solle impfen. Ja, die Franzosen und Niederländer machten es richtig. Beide haben bei der EU beantragt, ihr Gefieder zu schützen zu dürfen. Seit dem 20. Dezember sind Impfungen auf Antrag für besonders bedrohte Regionen und Betriebe zulässig.

Und die fehlenden Kennzeichnung der Tiere? Papperlapapp, sagt Osterhaus, die gebe es bereits Antisera, mit denen man die Tiere sehr wohl auseinanderhalten könnte. „Wäre es nur die EU, hätte man sich längst auf die Impfung geeinigt. Aber die Staaten haben Angst, dass Japan oder die USA keine Geflügelfleisch mehr abnehmen“, vermutet er.

Doch so einig, wie in Braunschweig ist man sich in der Welt der Infektionsbiologen noch gar nicht. So stellt eine Gruppe von Virologen - unter ihnen der amerikanischen Vogelgrippen-Experte Roger Webster - in einem Sonderheft des Journal Emerging Infectious Diseases zu H5N1-Erreger die Hypothese auf, dass gerade die Impfungen in den asiatischen Länder, die Ausbreitung des Virus begünstigt hätte. Unzureichenden oder in zu geringen Dosen eingesetztem Impfstoff geben die Wissenschaftler die Schuld.

Ja, die Argumente kennt Klenk zu genüge. Natürlich gebe es immer Spekulationen darüber, dass „aus welchen Gründen auch immer, der Spuren des Virus in den Tieren überlebt“, sagt er. Doch diese Reste, so meint der Marburger, werden dem Menschen nicht gefährlich. Und selbst wenn man heute impfen wolle, würde man an ganz pragmatischen Dingen scheitern: „Vermutlich gibt es ihn einfach nicht. Keine Firma wird das Risiko eingehen, etwas zu produzieren, wenn die verantwortlichen Stellen sich so vehement dagegen wehren.“








http://www.heise.de/tr/artikel/70346

Zitatende__________________

Otto Hensen
06.03.2006, 01:40
Leider hatte ich Recht mit dem Unken, das die KZ-Halter wieder auf Ihre kosten kommen wollen. Die erste Gesetzesvorlage in der die Häfighaltung wieder erlaubt wird ist bereits fertig und unser Herr Seehofer hat bereits jetzt der Länderinitiative zugestimmt.

Gast
06.03.2006, 08:05
mein problem ist, das du etwas behauptest was du in keinster weise nachweisen kannst. denn zwischen deiner behauptung und dem ersten nachweis liegen ja nur 71 jahre. was ist das schon für nen virus. ....

Klausemann
06.03.2006, 08:20
Was ist denn da eigentlich los , bei der CDU/SPD ?

Jetzt kippt man unter dem Vorwand der Geflügelgrippe das Käfighaltungsverbot und spielt den Käfigeibaronen in die Arme , .....Zufall oder gut geschmiert?

Die Zigarettenindustrie soll wieder werben dürfen,.....mündige Bürger oder gut geschmiert ?

Mann muss nur nach Argumenten suchen und einen dreckig ins Gesicht lügen können, .......mal gucken was noch alles kommt

Sorry, aber bei solchen Abgründen, könnt ich nur noch rein ...... :roll

Otto Hensen
06.03.2006, 10:01
Original von Godfather
mein problem ist, das du etwas behauptest was du in keinster weise nachweisen kannst. denn zwischen deiner behauptung und dem ersten nachweis liegen ja nur 71 jahre. was ist das schon für nen virus. ....

:stop

Da Du offensichtlich nicht in der Lage bist einen Link anzuklinken, habe ich das für Dich gemacht und als Hardcopy eingefügt.

Das ist zu dieser Meldung dann auch die letzte Antwort, da mir das Niveau auf was ich dabei antworten muß einfach zu tief ist.

Otto Hensen
06.03.2006, 10:05
Original von Klausemann
Was ist denn da eigentlich los , bei der CDU/SPD ?

Jetzt kippt man unter dem Vorwand der Geflügelgrippe das Käfighaltungsverbot und spielt den Käfigeibaronen in die Arme , .....Zufall oder gut geschmiert?

Die Zigarettenindustrie soll wieder werben dürfen,.....mündige Bürger oder gut geschmiert ?

Mann muss nur nach Argumenten suchen und einen dreckig ins Gesicht lügen können, .......mal gucken was noch alles kommt

Sorry, aber bei solchen Abgründen, könnt ich nur noch rein ...... :roll

:prot :prot :prot

Den nachstehend aufgeführten Artikel kann ich nur empfehlen - besonders den Teil über unser kleines Vergesserchen in Niedersachsen unser Großlobbyist Ehlen (Minister des Landes Niedersachsen). - Und sie tanzen weiter den Tango korrupti !!!

MONITOR Nr. 528 am 3. Februar 2005

Dioxin in Freiland-Eiern? Der falsche Alarm der Käfig-Lobby
Bericht: Kim Otto, Volker Happe



Sonia Mikich: "Dioxin kann Krebs erzeugen. Kein Wunder also, dass sich Panik und Alarmmeldungen im Januar überschlugen, als über dioxinbelastete Hühnereier berichtet wurde. Ausgerechnet die ökologisch wertvollen Hühner, die im Freiland so nett scharren und picken, standen unter Generalverdacht. Im Gegensatz zu den Käfighühnern. Und jetzt kommen wir der Sache näher. Der Käfighaltung droht ab 2007 ein Verbot. Ihre Lobby ist also ziemlich interessiert, die Eier von artgerecht gehaltenen Hühnern herunterzumachen. Kim Otto und Volker Happe prüften die Zahlen, sahen sich in Hühnerkasernen um und recherchierten, wer, warum vereinfachte und übertrieb."


Freilandhühner - ihre Eier galten bisher als unbedenklich. Wenn sie allerdings in belasteten Böden picken, können ihre Eier Spuren von Dioxin enthalten.

Nun schlug Bild am Sonntag Alarm: Viele Freilandeier seien geradezu verseucht mit Dioxin. Das Presse-Echo war enorm:


"Bei Dioxin klingeln die Alarmglocken"


"Überhöhte Giftwerte in mehreren Bundesländern"


"Eine Prise Gift zum Frühstück"

Tageschausprecher: "In mehreren Bundesländern sind in den letzten Jahren Dioxinbelastungen in Freiland-Eiern gemessen worden ..."

Nachrichtensprecher ZDF: "... die den zulässigen EU-Dioxin-Grenzwert deutlich überschritten."

Noch am gleichen Tag gibt die aufgeschreckte Verbraucherministerin Renate Künast eine Pressekonferenz und fordert Konsequenzen.

Renate Künast, Bundesministerin für Verbraucherschutz und Landwirtschaft, 16.01.2005: "Eier, die den Grenzwert von 3 Picogramm überschreiten, müssen aus dem Handel genommen werden. Und das heißt, die Länder, die dafür zuständig sind, müssen kontrollieren und dann schnell handeln, also Eier vom Markt nehmen."

Auffällig heftig meldet sich einer zu Wort: Niedersachsens Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen, Verfechter einer Käfighaltung. Zu den "gefährlichen" Freilandeiern meint er:


"Freiland-Eier mit Dioxin belastet."


"Bei Schadstoffen große Bedenken gegen die Freilandhaltung."


"Wir befürchten Rückruf- und Vernichtungsaktivitäten."

Was ist dran an den Zahlen, die Bild am Sonntag vorlegte? Allein in Bayern hätten 20 Prozent der Freilandeier in den vergangenen Jahren den zugelassen Dioxin-Grenzwert überschritten. Das hätten Messungen wie diese im Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelrecht ergeben. Welche Sorgen muss sich der Verbraucher wirklich machen?

Werner Schnappauf, Gesundheitsminister Bayern: "Die Meldungen der Bild-Zeitung trafen zu keinem Zeitpunkt zu. Weder 2003 noch 2004. Und auch die intensiveren Messungen 2005, nachdem der Grenzwert ja jetzt erst in Kraft getreten ist, bestätigen, dass die Produkte einwandfrei sind. 10 Messergebnisse liegen weit unter den Grenzwerten. Nur ein Wert bei einem kleinen Betrieb liegt bei 3,1. Dem gehen wir nach. Unter dem Strich sind Freiland-Produkte jederzeit für den Verzehr zu empfehlen."

In Baden-Württemberg sollen immerhin 7 Prozent der Freilandeier in den vergangen Jahren mit Dioxin über dem Grenzwert belastet gewesen sein.

Schlechte Recherche. Das sind alte Zahlen. Im Jahre 2004 lagen nur 1,4 Prozent der Eierproben über dem Grenzwert.

Die wenigen Fälle - wie hier in Kehl - in denen die Behörde fündig wurde, sind untypisch. Die untersuchten Eier stammen aus kleinen Bauernhöfen, die mitten im Industriegebiet liegen. Das örtliche Kraftwerk hatte in der Vergangenheit die Böden mit Dioxin belastet. Deshalb ließ die Stadt Kehl hiesige Eier als Sonderfälle untersuchen.

Das wurde von der Bild am Sonntag verschwiegen. Auch, dass es sich um Höfe handelte mit nur 6 bis 20 Hühnern. Deren Eier praktisch gar nicht im Handel zu kaufen sind.

Bäuerin (Süddeutscher Dialekt): "Wir mache alles mit unsere Eier. Spätzle, Kuche backe, Eierlikör, alles, und des, was übrig isch, komme zwei Fraue aus der Nachbarschaft, und die kaufe die dann und die sind froh über die Eier von unsere Hühner."

Nur in Kehler Kleinst-Bauernhöfen fanden sich Dioxin-Eier über dem Grenzwert.

Jörg Armbruster, Bürgermeister Stadt Kehl: "Die großen Betriebe haben sehr gute Werte, weit unter den Grenzwerten. Dass diese Werte Eingang gefunden haben in die bundesweite Diskussion zwischen Freilandhaltung und Käfighaltung hat uns sehr überrascht. Wir halten es auch für einen Missbrauch dieser Werte. Es drängt sich auch der Verdacht auf, dass hier Lobbyismus betrieben wird."

Lobbyismus für die Käfighaltung? Auch in Niedersachsen? Dort fanden sich angeblich die meisten dioxinbelasteten Eier. 28 % der Freilandeier sollen hier über dem Grenzwert liegen, so die Bild am Sonntag. Die Zahl ist vollkommen falsch, denn nur eine einzige untersuchte Probe lag über dem zulässigen Wert. Das musste eigentlich auch der Landwirtschaftsminister Hans-Heinrich Ehlen wissen.

Reporter: "Sie als Minister, haben Sie da nicht vielleicht auch die Verantwortung zu sagen, die Zahlen stimmen so nicht, wir müssen das dementieren, das war eine Probe?"

Hans-Heinrich Ehlen, Landwirtschaftsminister Niedersachsen: "Ich habe diese Zahlen, diese Probe und auch die Aus … die Bewertung 28 % sofort dementiert."

Diese Behauptung könnte sich als vergiftet erweisen, denn sie trifft nicht zu. Im Gegenteil: Minister Ehlen hat die angeblichen 28 % sogar selbst auf den Markt geworfen, in einem Interview im Hamburger Abendblatt.

Hamburger Abendblatt, 17. Januar 2005: "Wir haben Stichproben gezogen mit dem Resultat, daß etwa 28 Prozent der Freiland- und Bioeier zu hoch belastet waren."

Reporter: "Sie kannten die Zahlen aus Ihrem eigenen Haus. Sie wussten, es war eine Probe und darf man dann noch eine Warnung rausgeben, man sollte doch verzichten, Freiland-Eier zu essen.

Hans-Heinrich Ehlen, Landwirtschaftsminister Niedersachsen: "Also diese Warnung, Freiland-Eier zu essen, habe ich so nicht gegeben."

Kurzes Gedächtnis.

Hans-Heinrich Ehlen, 17. Januar 2005: "Wenn nun jemand richtig ängstlich ist, dann kann ich nur raten, Eier aus Systemen, aus Haltungs-Systemen zu kaufen, die geschlossene Systeme sind, das heißt, die nicht mit dem Erdboden in Berührung kommen. Das ist die Bodenhaltung, das ist die Volieren-Haltung und das ist auch die Batterie-Haltung."

Bilder aus einer Legebatterie, wenige Tage alt.

In Niedersachsen gibt es die meisten Betriebe dieser Art. Wohl auch deshalb hat sich Landwirtschaftsminister Ehlen für unterschiedliche Formen der Käfighaltung immer wieder öffentlich stark gemacht. Aber 2007 soll das Verbot für solche Hühner-Kasernen kommen. Was Landwirtschaftsminister Ehlen offenbar nicht passt.

Bärbel Höhn, B 90/Grüne, Landwirtschaftsministerin Nordrhein-Westfalen: "Wir wissen, dass der niedersächsische Landwirtschaftsminister Ehlen massiv die Interessen der Käfighalter hier nach vorne bringt, weil er natürlich auch 'ne Menge von denen in seinem Land hat. Und deshalb ist auch klar, dass er sich immer systematisch in den letzten Jahren, seitdem er im Amt ist, eben versucht hat, auch in ihre Bresche zu schmeißen, und das hat er offensichtlich bei dieser Kampagne auch getan."

Countdown 2007. Über den Bundesrat versucht Ehlen seit zwei Jahren das Käfighaltungsverbot aufzuweichen. Bisher erfolglos. Eine Debatte über Dioxin belastete Freilandeier kommt ihm daher offenbar sehr gelegen.

Fazit: Die Eier aus Freilandhaltung sind weniger für Konsumenten gefährlich, als für die Betreiber solcher Hühnerbatterien.



Links zum Thema:

Höhn: Kein Dioxin in NRW-Eiern
http://www.wdr.de/.../gesundheit/1/dioxin_tierfutter/050116.jhtml

Dioxin: Wissenswertes von Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Dioxin

Künast will Dioxin aus Umwelt verschwinden lassen
http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/...00.html

Gast
06.03.2006, 10:52
beweise!!

war der abtippende dabei? hat irgendjemand 1878 das virus H5N1 gesehen?? Kann irgendjemand nachweisen daß 1878 H5N1 schuld war??

Nein.


und ich bin durchaus im stande einen link anzuklicken. das nur am rande. und künftig solltest du mit soclhen sprüchen vorsichtiger sein. wir wollen ja nicht persönlich werden, oder?

yossy
06.03.2006, 11:35
Hallo Godfather,
mich wundert, dass Du auf dem Niveau immer noch mitmachst. N + O stellen doch alles in Zweifel was nicht in Ihre grüne Linie passt. Die Zweifeln sogar an dass die Hühner nach H5N1-Infektion nach 2 Tagen sterben und anderes was ich geschrieben habe.

Ich hab mir jetzt letztmalig die Mühe gemacht....

tagesschau-Chat 26.02.2006

Prof. Michael F.G. Schmidt, Tierseuchen-Experte


Michael F.G. Schmidt: Interessanterweise kann sich das H5N1-Virus nicht in allen Vogelarten gleichermaßen vermehren. Zum Beispiel wächst es in Tauben außerordentlich schlecht. Das H5N1 ist vor allen Dingen auf Wasservögel spezialisiert, die das Virus allerdings auch auf Hausgeflügel übertragen können. Im Gegensatz zum Wassergeflügel, das das Virus sehr oft tolerieren kann ohne zu erkranken, hat das Virus im Hausgeflügel fatale Folgen - es bringt das Hausgeflügel (insbesondere Hühner) innerhalb von 24 bis 48 Stunden um.

oder

H5N1 immer aggressiver
In Hühnern vermehrt sich das Virus am besten - Säugetiere tötet der Erreger aus Versehen - Unaufhaltsam erobert er den Globus
Von Claudia Ehrenstein

Übertragungsweg des Virus. Quelle: dpa. Grafik: Berliner Morgenpost
Berlin - Fast schwingt ein wenig Bewunderung mit, wenn Professor Michael F.G. Schmidt vom Vogelgrippe-Virus spricht. Wenn er den "Zauber der optimalen Kooperation" beschreibt: Um sich zu vermehren, muß das Virus mit seinen elf Proteinen Tausende Eiweiße und Moleküle einer Wirtszelle für sich arbeiten lassen. "Das funktioniert bei Vögeln nahezu perfekt", sagt Schmidt. Vor allem in den Zellen von Hühnern findet das Virus ideale Bedingungen und wird rasch zum Killer. In nur 48 Stunden rafft es ganze Bestände dahin. Ihm sei kein anderes Virus bekannt, daß so schnell durchschlägt, sagt Schmidt.



Ausserdem habe ich dies selbst mehrmals von Seuchenexperten im TV vernommen und beim Vet-Meetimg haben sie es auch so bestätigt.

Obiges kann bei google selbst rausgegoogelt werden.

Lass es bleiben, das nimmt sowieso kein Ende.

Grüße Peter

Gast
06.03.2006, 12:00
1 link (http://kurier.at/chronik/1276792.php)

2 link (http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/THEMA_DES_TAGES/475280.html)

Otto Hensen
06.03.2006, 12:19
:stop
http://www.bskw.de/tier/vogelgrippe.htm

Zitat:

Für eine Übertragung der Viren von Wildvögeln auf Hausgeflügel gibt es gegenwärtig keine Belege. Keine der großen Hausgeflügelgrippe-Epidemien läßt sich in einem engeren Zusammenhang mit dem Vogelzug bringen. Daher ist das Risiko einer Infektion als gering einzuschätzen, aber intensive Beobachtung ist unerlässlich.

Links zum Thema:
Friedrich-Loeffler-Institut - Bundesforschungsinstitut für Tierkrankheiten

Institut für Vogelforschung

Vortrag von Ward Hagemeijer / Wetlands International: Wild birds as potential vectors of avian influenza

Vogelgrippe-Info der Weltgesundheitsorganisation (WHO)

Zitatende
:stop
Soweit zum Thema Übertragung von Wildvögeln auf Hausgeflügel !

Quelle:
Biologische Station im Kreis Wesel e.V.

Gast
06.03.2006, 12:31
Darüberhinaus können Tiere, z.B. Hunde, Katzen und insbesondere Mäuse und Ratten Krankheitserreger im Fell oder an den Pfoten transportieren. Obwohl noch nicht wissenschaftlich belegt, kommen möglicherweise auch Insekten, z.B. Fliegen, und Wildvögel als Überträger in Frage.



Die erste wissenschaftlich belegte und beschriebene Vogelgrippe-Epidemie brach 1878 in Geflügelbeständen im Norden Italiens aus. Es handelte sich dabei wahrscheinlich um ein Virus des Subtypus H7.

gleiche quelle.....

yossy
06.03.2006, 13:05
Hallo Godfather,
na also, ich hoffe das überzeugt die Beiden nun wenigstens "ein klein wenig".
Grüße Peter

Gast
06.03.2006, 13:17
jaja... aber hoffen ist ein ding mit flügeln.

Nyckelpiga
06.03.2006, 13:28
Original von Godfather
mein problem ist, das du etwas behauptest was du in keinster weise nachweisen kannst. denn zwischen deiner behauptung und dem ersten nachweis liegen ja nur 71 jahre. was ist das schon für nen virus. ....

Also nochmal langsam, zum mitschreiben, ich habe geschrieben:

"Bei Vogelpest wurde Ende des 19. Jahrhundert ein Erreger als die Ursache identifiziert." und an anderer Stelle, "die Geflügelkrankheit wurde Ende des 19 Jahrhundert als solche erkannt und beschrieben."

Das heisst nicht, das dies genau der Subtyp H5N1 war, die beschriebenen Symptome gleichen sich und man nannte diese Geflügelkrankheit Geflügelpest, heute sagt man Vogelgrippe.

Weiterhin schrieb ich:
"H5N1 wurde 1959 das erste Mal in England gefunden und nachgewiesen."

Was ist jetzt das Problem? Ich stelle keinerlei Behauptungen auf, das sind nur Zitate aus wissenschaftlichen Publikationen, zumindest eine davon hast du sogar persönlich verlinkt.

Ich bin der Ansicht, und das ist nicht nur meine Meinung, sondern findet sich auch in den Publikationen, dass es sich bei den Geflügelpestfällen Ende des 19. Jahrhundert auch um einen der hoch pathogenen Virentypen handelte, ob das nun H5N1 war oder ein anderer weiss keiner.

Daraus folgere ich mit simpelster Logik, dass es auch vor dem Ende des 19. Jahrhundert schon Probleme mit diesen hoch pathogenen Viren gab, sonst hätte es damals ja keine Forschungen dazu gegeben.

Und ich behaupte daher, die Vogelgrippe gibt es schon sehr, sehr lange!

Was ist daran jetzt falsch?


Gerrit

Gast
06.03.2006, 13:31
in der form in der du es jetzt schreibst gibt es keine probleme. aber deine vorherigen texte sagten etwas anderes aus.

Nyckelpiga
06.03.2006, 13:40
Original von Godfather
beweise!!

war der abtippende dabei? hat irgendjemand 1878 das virus H5N1 gesehen?? Kann irgendjemand nachweisen daß 1878 H5N1 schuld war??

Nein.


und ich bin durchaus im stande einen link anzuklicken. das nur am rande. und künftig solltest du mit soclhen sprüchen vorsichtiger sein. wir wollen ja nicht persönlich werden, oder?

Habe ich niemals behauptet, dass es Ende des 19. Jahrhundert H5N1 war, wenn der BR sowas veröffentlicht, dann wende dich an die, ich habe auch den BR nicht als Quelle angegeben.

Es gab Geflügelpest Ende des 19. Jahrhundert und es wird vermutet, dass es die heute als Vogelgrippe bekannte Krankheit war, aber keiner weiss es!

Nicht mehr und nicht weniger habe ich "zitiert" und das ist etwas anderes als etwas zu "behaupten". Ich werde auf deine undifferenzierten Angriffe nicht weiter eingehen, zank dich mit Otto, wenn es dir wichtig ist, der hat den Link angebracht, jedoch ist es auch nicht sein Fehler, sondern der BR der da Wischi-Waschi Aussagen macht.

Ist übrigens mit anderen Dingen in der Presse das gleiche, da wird schnell mal was erfunden, weil es sich besser anhört, weil eine Schlussfolgerung naheliegend ist, ohne jedoch jemals irgendeine wissenschaftliche Quelle anzugeben. Auch mit Namen von irgendwelchen anerkannten Wissenschaftlern schmückt sich die Presse gerne, doch nie wird angegeben, wo die Behauptungen dieser Wissenschaftler nachzulesen sind, Basis aller Publikationen sollten wissenschaftliche Dokumente sein, die für jeden der es nachlesen will frei zugänglich sind.

Es wird so viel Mist erzählt, wenn man nachfragt, dann erinnern sich die Leute nicht mehr was sie selber gesagt haben (siehe Ehlen), alles nur ein riesiges Kasperletheater...

Nyckelpiga
06.03.2006, 13:41
Original von Godfather
in der form in der du es jetzt schreibst gibt es keine probleme. aber deine vorherigen texte sagten etwas anderes aus.

Zitate? Ich denke nicht, dass ich mich so undeutlich ausgedrückt habe, meine Ansicht hat sich in keinster Weise geändert!

Gast
06.03.2006, 13:49
über das was die presse an arbeit "leisten" kann musst du mir glücklicherweise nichts erzählen.

sollte ich einen text von otto mit einem von dir, bzw umgekehrt verwechselt haben, dann entschuldige ich mich dafür.

aber warum zitierst du ein teil das otto galt??

Otto Hensen
06.03.2006, 14:15
Das BVerfGericht hat in 99 zur Käfighaltung entschieden.

(Hier ein Auszug aus der Pressemitteilung (http://www.jura.uni-sb.de/Entscheidungen/Bundesgerichte/BVerfG/leghenne.html)

Hieraus sowie aus dem in § 1 S. 1 TierSchG niedergelegten Grundsatz des ethisch begründeten Tierschutzes folgt, daß nicht jede Erwägung der Wirtschaftlichkeit der Tierhaltung aus sich heraus ein "vernünftiger Grund" im Sinne des § 1 S. 2 TierSchG sein kann.

Da die Ansteckungsgefahr für einen Menschen genauso wahrscheinlich wie von einem Blitz erschlagen zu werden, kann der Verbraucherschutz kaum als Grund für die Aufstallung geben.

Und nur die gerade von Seehofer immer wieder zitierten Schäden für die Geflügelwirtschaft sind im Kontext des o. g. Urteils kein vernünftiger Grund.

Um den Gedanken dann fortzuführen: Das Aufstallungsgebot ist in diesem Kontext verfassungs- und gesetzeswidrig.

:dance

Nyckelpiga
06.03.2006, 15:12
Original von yossy
tagesschau-Chat 26.02.2006

Prof. Michael F.G. Schmidt, Tierseuchen-Experte


Wenn der das sagt ist das natürlich alles die Wahrheit. Ist ja ein Professor...

Leider sagt der aber auch nicht dazu, wo man das nachlesen kann, ob er selber Experimente gemacht hat usw.

G.

Nyckelpiga
06.03.2006, 15:21
Original von Otto Hensen
Um den Gedanken dann fortzuführen: Das Aufstallungsgebot ist in diesem Kontext verfassungs- und gesetzeswidrig.


Die Aufstallung wird mit den Mitteln des Seuchenschutz Gesetzes durchgesetzt, und es wird einerseits als Schutz für die Tiere interpretiert und verharmlost, andererseits wird durch die Vermeidung des Kontakts mit Wildvögel dieser Ansteckungsweg ausgeschlossen, so will man das Risiko einer Vogelgrippe bei Nutzgeflügel minimieren.

'Belege' für die grosse Gefahr durch wild lebende Vögel gibt es ja jetzt 'plötzlich' ausreichend.

Auch wenn sich Vogelkundler zu Recht wundern wieso das vorher nicht aufgefallen ist, denn offenbar waren es ja keine Zugvögel die es eingeschlept haben.

Nyckelpiga
06.03.2006, 15:23
Original von Otto Hensen
Um den Gedanken dann fortzuführen: Das Aufstallungsgebot ist in diesem Kontext verfassungs- und gesetzeswidrig.


Nur solange es keine Tierseuchenschutz Belange gibt die eine Aufstallung erfordern.

gaby
06.03.2006, 16:13
ich hab jetzt erst gelesen was hier abgeht.


bitte geht vernünftig miteinander um. Wir stehen doch alle auf der Seite der Tiere und wollen Klarheit haben über Ursache und Möglichkeiten.

Falls hier nochmal einem der Mitschreibenden Lügen oder mangelnde
Intelligenz unterstellt werden sehe ich mich gezwungen den Thread zu schließen, was ich sehr schade fände.

gg

Nyckelpiga
06.03.2006, 17:16
Huch? Ich? Oder wer hat sich denn hier nicht gebührlich verhalten?

Ulinne
06.03.2006, 18:08
Ich hab die Beiträge - zumindest auf dieser Seite (nee, jetzt wars die vorige *grins*) - mal gelesen und frage mich auch: Was haste denn da Schlimmes entdeckt, Gaby???

Ulrike

AnnTye
06.03.2006, 18:16
Möglicherweise meint Gaby das hier:
Tote Katze (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=7170&page=7)

Das ist zwar ein anderer Thread, aber das gleiche Thema. Und ich muss auch sagen, das geht zu weit >:(

Gruss Antje

Nyckelpiga
06.03.2006, 18:17
Original von Ulinne
Ich hab die Beiträge - zumindest auf der vorigen Seite - mal gelesen und frage mich auch: Was haste denn da Schlimmes entdeckt, Gaby???


Wenn dann noch ein oder sogar schn zwei Seiten zurück, wobei ich mir auch da zu keinem Zeitpunkt vorwerfen könnte mich nicht an die Etikette zu halten, Otto und GF sind 'ein wenig' aneinandergeraten, aber war wirklich harmlos...

Nyckelpiga
06.03.2006, 18:21
Original von AnnTye
Möglicherweise meint Gaby das hier:
Tote Katze (http://www.huehner-info.de/huefo/thread.php?threadid=7170&page=7)

Das ist zwar ein anderer Thread, aber das gleiche Thema. Und ich muss auch sagen, das geht zu weit >:(

Gruss Antje

Ja das gleiche Thema, der Otto macht das gerne, in verschiedenen Threads die gleichen Dinge mehrmals zu posten, das ist natürlich schon mal nicht sinnvoll, dass GF sich in verschiedenen Threads mit Otto zum gleichen Thema unterhält ist auch nicht besser.

Im Grunde ist der BR Schuld, die haben Mist berichtet, Otto hat das zitiert und GF hat widersprochen und Otto sagte nur, da beim BR steht es aber so, usw. Recht hatte in der Sache GF, Otto hat den Bericht des BR nicht hinterfragt.

Otto Hensen
23.03.2006, 20:33
Hat aber nix mit dem Thema:

"Verordnung zum Schutz der industriellen Geflügelproduktion"

zu tun.

Leider gibt es in unserem Land eine derartige Industrielobbyhörigkeit bei den Politikern, Presse und Behörden das es kaum zu fassen ist.

Mit welchen Mitteln auch die Presse hier arbeitet:

www.agenda-leben.de

Dort findet Ihr ein besonders starkes Stück Pressearbeit !!

Otto Hensen
23.03.2006, 20:33
Hat aber nix mit dem Thema:

"Verordnung zum Schutz der industriellen Geflügelproduktion"

zu tun.

Leider gibt es in unserem Land eine derartige Industrielobbyhörigkeit bei den Politikern, Presse und Behörden das es kaum zu fassen ist.

Mit welchen Mitteln auch die Presse hier arbeitet:

www.agenda-leben.de

Dort findet Ihr ein besonders starkes Stück Pressearbeit !!

Otto Hensen
02.04.2006, 14:48
Leider hatte ich den Bericht indem ich die Geschichte mit den Getreidesorten für den Irak entdeckt hatte verlegt, anbei den Text und Link.

Es sind natürlich noch einige Hintergrundinfos mehr drin!

Was lange währt, den packt die Wut:

""Frontalangriff der Gentechnikkonzerne"

Pat Mooney ist neben der indischen Physikerin Vandana Shiva einer der führenden Experten auf dem Gebiet des Schutzes der biologischen Vielfalt. Er kämpft seit Jahrzehnten gegen die zunehmende Kontrolle multinationaler Konzerne über das Saatgut, das am Anfang unserer Nahrungskette steht. Im Herbst 2004 verhinderte er ein Reispatent für den Agrarkonzern Syngenta, das diesem weltweite Kontrolle über viele Nahrungspflanzen eingeräumt hätte.
Das Umweltinstitut München e.V. hatte im März dieses Jahres Gelegenheit, mit PatMooney über Patente auf Pflanzen, Terminator-Technologie und die Übernahme der irakischen Landwirtschaft durch die Agrarkonzerne zu sprechen.
Der Kanadier Pat Mooney erhielt 1985 den Alternativen Nobelpreis für seinen Einsatz zum Schutz der biologischen Vielfalt in der Dritten Welt. Foto: Orla Conolly
Umweltinstitut München e.V. (UIM): Mr. Mooney, lassen Sie uns mit etwas Historie beginnen. Ich habe neulich ein Buch entdeckt, das Sie um 1980 geschrieben haben, Saat-Multis und Welthunger - Wie die Konzerne die Nahrungsschätze der Welt plündern. Sie beschreiben darin, wie die Saatgutkonzerne versuchen, die Kontrolle über die Grundlagen der Welternährung zu erlangen. Mich hat dabei sehr überrascht, dass bereits damals ein ähnlicher Trend wie heute zu beobachten war. Es sind dieselben Konzerne, dieselben Mittel, mit denen sie vorgehen, und dieselben Ziele. Was hat sich dennoch in den letzten 25 Jahren geändert?

Pat Mooney: Einiges hat sich zum Guten, einiges zum Schlechten entwickelt. Eine schlechte Neuigkeit ist, dass die genetische Erosion, das Verschwinden der biologischen Vielfalt, unvermindert voranschreitet und sich sogar beschleunigt. Schlecht ist zudem, dass wir in der Gesetzgebung von Züchterrechten, also einer eher sanften Form von geistigen Eigentumsrechten, zu einem reinen Patentsystem gelangt sind, in dem sogar Genompatente möglich sind. Diese gehen in ihrem Wirkungskreis weit über die menschliche Vorstellungskraft hinaus. Als der oberste Gerichtshof der USA im Jahr 1980 - mit einer knappen Entscheidung von fünf gegen vier Stimmen - Patente auf lebende Organismen erlaubte, haben die Richter sich garantiert nicht vorstellen können, welche Entwicklung sie damit in Gang setzen. Wäre die damals abzusehen gewesen, hätten sie neun zu null dagegen entschieden.
Ein weiterer Punkt ist die zunehmende Konzentration und Verschmelzung der Industrie. In den 1970er Jahren fing diese Entwicklung in der Saatgutindustrie an. Heute hat sie die komplette Nahrungsmittelkette erfasst. Die ‚Life-science Industrie', die dadurch entstanden ist, kontrolliert die Pharmakonzerne, die Agrochemiekonzerne, die Lebensmittelindustrie, die Saatgutindustrie, und heute zusätzlich die Nanotech-Industrie. Die Grundtendenz ist die gleiche geblieben: Machtkonzentration.
...

UIM: Stichwort Syngenta-Patent: Könnten Sie in einigen Sätzen erklären, worum es bei dem sogenannten Genompatent von Syngenta geht?
Mooney: ... Nach seiner Zulassung hätte das Patent im schlimmsten, aber wahrscheinlichsten Fall drei Bereiche umfassen können: Zunächst beansprucht die Patentschrift die Gene für das Blühen von Reis, die die Firma zuvor sequenziert hatte. Das ist natürlich absolut zentral, denn ohne Blüte bildet der Reis auch kein Korn, und es hätte sehr weitreichende Folgen für alle zukünftigen Züchtungsbemühungen gehabt. Reis ist darüber hinaus das Hauptnahrungsmittel für die Hälfte der Weltbevölkerung.
Zweitens beanspruchte Syngenta dieselben Gensequenzen auch in mindestens 39 anderen Nahrungspflanzen, vom Weizen bis zur Banane und damit für die Hälfte aller Nahrungspflanzen. Doch das Patent wäre sogar noch weitergehend gewesen: Syngenta sagt in der Patentschrift, es könne ja noch andere Pflanzen mit dieser Gensequenz geben, die wir nur noch nicht kennen. Selbst auf diese noch unentdeckten Arten erhob das Patent Anspruch.
Wir hatten Gelegenheit, mit Syngenta im Februar im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung in Bern zu sprechen. Das war für den Konzern natürlich eine Situation, in der er nicht gewinnen konnte. Nach der Veranstaltung erhielten wir eine Mitteilung von Syngenta, in der es hieß, das Patent solle in den Entwicklungsländern zurückgezogen werden, nicht aber in den Industriestaaten. Tags darauf traf ich Vertreter von Syngenta in Berlin, die mir sagten, dass sie ihre Position bis zum nächsten Tag klären würden. Am nächsten Morgen erhielt ich einen Anruf: Sie teilten mir mit, dass sie das Patent überall auf der Welt zurückziehen würden. ---

UIM: Vielleicht hängt das ja damit zusammen, dass in der CGIAR, dem Verbund der Internationalen Agrarforschungsinstitute, die Syngenta-Stiftung sitzt?

Mooney: ... Es ist absolut nicht hinzunehmen, dass eine konzerngesteuerte Stiftung in einer öffentlichen politischen Institution sitzt.

UIM: Könnte man zusammenfassend sagen, dass Syngenta versucht hat, das Patent heimlich, wie ein Dieb in der Nacht, durchzubringen, und auf einmal drehte jemand das Licht an und Syngenta stand da und sagte: Hoppla, entschuldigen Sie vielmals!
Mooney: Ganz genau. Und sie werden es wieder versuchen. ... Das wird auch immer so bleiben. Denn wenn ein Patent dieser Art erst einmal zugelassen ist, werden auch andere dieser Art zugelassen werden.
...

UIM: Können Sie uns ein wenig darüber berichten, was Sie über den Erlass 81 im Irak wissen?
Mooney: Erlass 81 ist ein drakonisches Gesetz. Die US-Militärregierung im Irak hat ein Gesetz erlassen, das dem Land Sortenschutzrechte für Pflanzen auferlegt. Das Gesetz sagt, dass keine der Pflanzensorten, die im Irak zugelassen und registriert sind, nachgebaut werden darf. Das klingt zunächst relativ harmlos. Wenn wir uns jedoch die Hilfslieferungen mit Saatgut, die von der EU oder den USA während der letzten anderthalb Jahre geleistet wurden, oder die Nahrungsmittelhilfe, von der sieben Prozent als Saatgut verwendet werden, betrachten, ist die Lage dramatisch. Denn schon heute sind alle diese patentierten und geschützten Getreidesorten im Land. Jetzt müssen die Saatgutkonzerne nur noch ins irakische Patentamt in Bagdad spazieren und sagen: Gebt uns die Rechte auf die Pflanzensorten, die bereits im Land sind. Das führt letzten Endes dazu, dass die Bauern von der Wiederaussaat von Saatgut, nach dem sie nicht gefragt haben, abgehalten werden. Das ist ein unvorstellbar grausames Gesetz.
UIM: Denken Sie nicht, dass die irakischen Bauern dagegen Widerstand leisten werden?
Mooney: Natürlich werden sie das, aber welche Aussichten hat das, wenn einem Menschen mit Maschinengewehren gegenüberstehen? Es ist einfach unfassbar, in einer Krisensituation, wie sie im Irak bezüglich der Ernährungssituation herrscht, eine dermaßen restriktive Gesetzgebung zu verhängen, die verhindert, dass die Bauern Lebensmittel erzeugen können. Es ist unglaublich, dass die Menschen dieser zusätzlichen Bedrohung ausgesetzt werden. Jetzt kommt es darauf an, wie das Militär dieses Gesetz durchsetzt. Sie können das mit Waffengewalt tun. Für uns ist das kein Fall, der vor das Europäische Patentamt gehört, sondern vor die Genfer Konvention. Das ist ein Kriegsverbrechen, nicht nur gegen die Menschen im Irak, sondern gegen die gesamte Zivilisation, denn die Getreidevielfalt im Irak ist überlebenswichtig für die Menschheit.

UIM: Könnte die neue irakische Regierung Erlass 81 außer Kraft setzen?
Mooney: Ich denke nicht, dass sie das kann. Wir müssen daher über die Vereinten Nationen und über die Genfer Konvention Druck auf die Regierungen der USA und des Irak ausgeüben, damit dieses Gesetz zurückgezogen wird. Wir sollten darüber hinaus Syngenta, Monsanto und Bayer klamachen: "Schaut, was ihr anrichtet." In Ländern wie dem Irak darf es keine Rechtsansprüche auf Pflanzensorten geben. Gleichzeitig muss der irakischen Regierung vermittelt werden, dass Industriesaatgut, wie immer es in den Irak gekommen ist, von den Bauern frei genutzt werden kann. Im Hinblick auf die öffentliche Meinung würden die Konzerne es nicht wagen, dieser Forderung zu widersprechen. Sie würden zumindest sagen: "wir erklären ein Moratorium für dieses Gesetz, wir werden keinen Sortenschutz auferlegen, zumindest bis der Krieg vorüber ist und Frieden im Land herrscht." Auch wenn das Jahrhunderte dauern wird.

UIM: Kann öffentlicher Druck helfen?
Mooney: Ja, das glaube ich. Der Irak ist kein kommerziell interessantes Ziel für die Agrokonzerne, und wird es in absehbarer Zukunft auch nicht werden. Sie verlieren daher nur, wenn sie dieses Gesetz durchsetzen, anstatt die Möglichkeit zu nutzen, "Mr. Nice Guy" zu spielen.

UIM: Der Irak ist kein lukratives Pflaster für die Unternehmen, da gebe ich Ihnen recht. Aber ist er nicht vielleicht ein Mosaikstein des Plans, den man als "schleichende Kontamination" bezeichnen könnte, und der darin besteht, möglichst große Teile der Welt mit gentechnisch veränderten Pflanzen zu kontaminieren, damit die EU ihre restriktive Gentechnikgesetzgebung aufgeben muss und gezwungen ist zu sagen: "Es ist vorbei. Wir können nichts mehr dagegen machen."?
Mooney: Sicher. Aber es macht zunächst keinen Unterschied. Die Kontamination geht - ohne dass Patente dabei eine Rolle spielen - über die Nahrungsmittelhilfe weiter. Die Kontamination des Irak wird daher auch fortgesetzt werden, wenn Erlass 81 ausgesetzt wird. Ich würde die These leicht abwandeln: Es ist sehr im Sinne der Unternehmen, dass Kontamination möglichst großflächig stattfindet, und Konzerne wie Monsanto sind über die heutige Situation hocherfreut. ...

Interview und Übersetzung: Andrea Reiche und Andreas Bauer."

www.umweltinstitut.org/frames/all/m421.htm

:hheiss

Otto Hensen
02.04.2006, 14:48
Leider hatte ich den Bericht indem ich die Geschichte mit den Getreidesorten für den Irak entdeckt hatte verlegt, anbei den Text und Link.

Es sind natürlich noch einige Hintergrundinfos mehr drin!

Was lange währt, den packt die Wut:

""Frontalangriff der Gentechnikkonzerne"

Pat Mooney ist neben der indischen Physikerin Vandana Shiva einer der führenden Experten auf dem Gebiet des Schutzes der biologischen Vielfalt. Er kämpft seit Jahrzehnten gegen die zunehmende Kontrolle multinationaler Konzerne über das Saatgut, das am Anfang unserer Nahrungskette steht. Im Herbst 2004 verhinderte er ein Reispatent für den Agrarkonzern Syngenta, das diesem weltweite Kontrolle über viele Nahrungspflanzen eingeräumt hätte.
Das Umweltinstitut München e.V. hatte im März dieses Jahres Gelegenheit, mit PatMooney über Patente auf Pflanzen, Terminator-Technologie und die Übernahme der irakischen Landwirtschaft durch die Agrarkonzerne zu sprechen.
Der Kanadier Pat Mooney erhielt 1985 den Alternativen Nobelpreis für seinen Einsatz zum Schutz der biologischen Vielfalt in der Dritten Welt. Foto: Orla Conolly
Umweltinstitut München e.V. (UIM): Mr. Mooney, lassen Sie uns mit etwas Historie beginnen. Ich habe neulich ein Buch entdeckt, das Sie um 1980 geschrieben haben, Saat-Multis und Welthunger - Wie die Konzerne die Nahrungsschätze der Welt plündern. Sie beschreiben darin, wie die Saatgutkonzerne versuchen, die Kontrolle über die Grundlagen der Welternährung zu erlangen. Mich hat dabei sehr überrascht, dass bereits damals ein ähnlicher Trend wie heute zu beobachten war. Es sind dieselben Konzerne, dieselben Mittel, mit denen sie vorgehen, und dieselben Ziele. Was hat sich dennoch in den letzten 25 Jahren geändert?

Pat Mooney: Einiges hat sich zum Guten, einiges zum Schlechten entwickelt. Eine schlechte Neuigkeit ist, dass die genetische Erosion, das Verschwinden der biologischen Vielfalt, unvermindert voranschreitet und sich sogar beschleunigt. Schlecht ist zudem, dass wir in der Gesetzgebung von Züchterrechten, also einer eher sanften Form von geistigen Eigentumsrechten, zu einem reinen Patentsystem gelangt sind, in dem sogar Genompatente möglich sind. Diese gehen in ihrem Wirkungskreis weit über die menschliche Vorstellungskraft hinaus. Als der oberste Gerichtshof der USA im Jahr 1980 - mit einer knappen Entscheidung von fünf gegen vier Stimmen - Patente auf lebende Organismen erlaubte, haben die Richter sich garantiert nicht vorstellen können, welche Entwicklung sie damit in Gang setzen. Wäre die damals abzusehen gewesen, hätten sie neun zu null dagegen entschieden.
Ein weiterer Punkt ist die zunehmende Konzentration und Verschmelzung der Industrie. In den 1970er Jahren fing diese Entwicklung in der Saatgutindustrie an. Heute hat sie die komplette Nahrungsmittelkette erfasst. Die ‚Life-science Industrie', die dadurch entstanden ist, kontrolliert die Pharmakonzerne, die Agrochemiekonzerne, die Lebensmittelindustrie, die Saatgutindustrie, und heute zusätzlich die Nanotech-Industrie. Die Grundtendenz ist die gleiche geblieben: Machtkonzentration.
...

UIM: Stichwort Syngenta-Patent: Könnten Sie in einigen Sätzen erklären, worum es bei dem sogenannten Genompatent von Syngenta geht?
Mooney: ... Nach seiner Zulassung hätte das Patent im schlimmsten, aber wahrscheinlichsten Fall drei Bereiche umfassen können: Zunächst beansprucht die Patentschrift die Gene für das Blühen von Reis, die die Firma zuvor sequenziert hatte. Das ist natürlich absolut zentral, denn ohne Blüte bildet der Reis auch kein Korn, und es hätte sehr weitreichende Folgen für alle zukünftigen Züchtungsbemühungen gehabt. Reis ist darüber hinaus das Hauptnahrungsmittel für die Hälfte der Weltbevölkerung.
Zweitens beanspruchte Syngenta dieselben Gensequenzen auch in mindestens 39 anderen Nahrungspflanzen, vom Weizen bis zur Banane und damit für die Hälfte aller Nahrungspflanzen. Doch das Patent wäre sogar noch weitergehend gewesen: Syngenta sagt in der Patentschrift, es könne ja noch andere Pflanzen mit dieser Gensequenz geben, die wir nur noch nicht kennen. Selbst auf diese noch unentdeckten Arten erhob das Patent Anspruch.
Wir hatten Gelegenheit, mit Syngenta im Februar im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung in Bern zu sprechen. Das war für den Konzern natürlich eine Situation, in der er nicht gewinnen konnte. Nach der Veranstaltung erhielten wir eine Mitteilung von Syngenta, in der es hieß, das Patent solle in den Entwicklungsländern zurückgezogen werden, nicht aber in den Industriestaaten. Tags darauf traf ich Vertreter von Syngenta in Berlin, die mir sagten, dass sie ihre Position bis zum nächsten Tag klären würden. Am nächsten Morgen erhielt ich einen Anruf: Sie teilten mir mit, dass sie das Patent überall auf der Welt zurückziehen würden. ---

UIM: Vielleicht hängt das ja damit zusammen, dass in der CGIAR, dem Verbund der Internationalen Agrarforschungsinstitute, die Syngenta-Stiftung sitzt?

Mooney: ... Es ist absolut nicht hinzunehmen, dass eine konzerngesteuerte Stiftung in einer öffentlichen politischen Institution sitzt.

UIM: Könnte man zusammenfassend sagen, dass Syngenta versucht hat, das Patent heimlich, wie ein Dieb in der Nacht, durchzubringen, und auf einmal drehte jemand das Licht an und Syngenta stand da und sagte: Hoppla, entschuldigen Sie vielmals!
Mooney: Ganz genau. Und sie werden es wieder versuchen. ... Das wird auch immer so bleiben. Denn wenn ein Patent dieser Art erst einmal zugelassen ist, werden auch andere dieser Art zugelassen werden.
...

UIM: Können Sie uns ein wenig darüber berichten, was Sie über den Erlass 81 im Irak wissen?
Mooney: Erlass 81 ist ein drakonisches Gesetz. Die US-Militärregierung im Irak hat ein Gesetz erlassen, das dem Land Sortenschutzrechte für Pflanzen auferlegt. Das Gesetz sagt, dass keine der Pflanzensorten, die im Irak zugelassen und registriert sind, nachgebaut werden darf. Das klingt zunächst relativ harmlos. Wenn wir uns jedoch die Hilfslieferungen mit Saatgut, die von der EU oder den USA während der letzten anderthalb Jahre geleistet wurden, oder die Nahrungsmittelhilfe, von der sieben Prozent als Saatgut verwendet werden, betrachten, ist die Lage dramatisch. Denn schon heute sind alle diese patentierten und geschützten Getreidesorten im Land. Jetzt müssen die Saatgutkonzerne nur noch ins irakische Patentamt in Bagdad spazieren und sagen: Gebt uns die Rechte auf die Pflanzensorten, die bereits im Land sind. Das führt letzten Endes dazu, dass die Bauern von der Wiederaussaat von Saatgut, nach dem sie nicht gefragt haben, abgehalten werden. Das ist ein unvorstellbar grausames Gesetz.
UIM: Denken Sie nicht, dass die irakischen Bauern dagegen Widerstand leisten werden?
Mooney: Natürlich werden sie das, aber welche Aussichten hat das, wenn einem Menschen mit Maschinengewehren gegenüberstehen? Es ist einfach unfassbar, in einer Krisensituation, wie sie im Irak bezüglich der Ernährungssituation herrscht, eine dermaßen restriktive Gesetzgebung zu verhängen, die verhindert, dass die Bauern Lebensmittel erzeugen können. Es ist unglaublich, dass die Menschen dieser zusätzlichen Bedrohung ausgesetzt werden. Jetzt kommt es darauf an, wie das Militär dieses Gesetz durchsetzt. Sie können das mit Waffengewalt tun. Für uns ist das kein Fall, der vor das Europäische Patentamt gehört, sondern vor die Genfer Konvention. Das ist ein Kriegsverbrechen, nicht nur gegen die Menschen im Irak, sondern gegen die gesamte Zivilisation, denn die Getreidevielfalt im Irak ist überlebenswichtig für die Menschheit.

UIM: Könnte die neue irakische Regierung Erlass 81 außer Kraft setzen?
Mooney: Ich denke nicht, dass sie das kann. Wir müssen daher über die Vereinten Nationen und über die Genfer Konvention Druck auf die Regierungen der USA und des Irak ausgeüben, damit dieses Gesetz zurückgezogen wird. Wir sollten darüber hinaus Syngenta, Monsanto und Bayer klamachen: "Schaut, was ihr anrichtet." In Ländern wie dem Irak darf es keine Rechtsansprüche auf Pflanzensorten geben. Gleichzeitig muss der irakischen Regierung vermittelt werden, dass Industriesaatgut, wie immer es in den Irak gekommen ist, von den Bauern frei genutzt werden kann. Im Hinblick auf die öffentliche Meinung würden die Konzerne es nicht wagen, dieser Forderung zu widersprechen. Sie würden zumindest sagen: "wir erklären ein Moratorium für dieses Gesetz, wir werden keinen Sortenschutz auferlegen, zumindest bis der Krieg vorüber ist und Frieden im Land herrscht." Auch wenn das Jahrhunderte dauern wird.

UIM: Kann öffentlicher Druck helfen?
Mooney: Ja, das glaube ich. Der Irak ist kein kommerziell interessantes Ziel für die Agrokonzerne, und wird es in absehbarer Zukunft auch nicht werden. Sie verlieren daher nur, wenn sie dieses Gesetz durchsetzen, anstatt die Möglichkeit zu nutzen, "Mr. Nice Guy" zu spielen.

UIM: Der Irak ist kein lukratives Pflaster für die Unternehmen, da gebe ich Ihnen recht. Aber ist er nicht vielleicht ein Mosaikstein des Plans, den man als "schleichende Kontamination" bezeichnen könnte, und der darin besteht, möglichst große Teile der Welt mit gentechnisch veränderten Pflanzen zu kontaminieren, damit die EU ihre restriktive Gentechnikgesetzgebung aufgeben muss und gezwungen ist zu sagen: "Es ist vorbei. Wir können nichts mehr dagegen machen."?
Mooney: Sicher. Aber es macht zunächst keinen Unterschied. Die Kontamination geht - ohne dass Patente dabei eine Rolle spielen - über die Nahrungsmittelhilfe weiter. Die Kontamination des Irak wird daher auch fortgesetzt werden, wenn Erlass 81 ausgesetzt wird. Ich würde die These leicht abwandeln: Es ist sehr im Sinne der Unternehmen, dass Kontamination möglichst großflächig stattfindet, und Konzerne wie Monsanto sind über die heutige Situation hocherfreut. ...

Interview und Übersetzung: Andrea Reiche und Andreas Bauer."

www.umweltinstitut.org/frames/all/m421.htm

:hheiss