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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vogelgrippe! Was ist eigentlich über uns gekommen?



parade
26.02.2006, 10:41
Hallo zusammen,

ich lese gestern in der Schwäbischen Zeitung (ich wohne 5 Km vom Bodensee weg), dass diese Ente in Überlingen schon am 15.2. gefunden wurde. Da die Viren im Freien nur eine Überlebenschance von 6 Tagen haben, frage ich mich, warum man erst jetzt, und damit völlig zu spät und nutzlos, die Fundstelle und Umgebung desinfiziert hat.

Lebe ich eigentlich unter Bekloppten? Was soll denn das? Da wird der Boden unnütz mit Chemikalien verseucht ohne Sinn und Zweck. Was sind das eigentlich für Behörden und welche Experten und Fachleute, die so etwas anordnen?

Die Frage der Fragen ist doch, warum dürfen die Niederländer die freilaufenden Hühner impfen, ohne dass das gefährlich wäre und wir dürfen das nicht, weil ja unsere deutschen Hühner laut Auskunft des Veterenärs aus Aulendorf, wären sie geimpft, Virenausscheider seien.

Warum gibt es in Frankreich und in Holland Impfstoff und bei uns nicht?

Man könnte ja erlauben, dass wir Klein-Hühnerhalter unsere eingesperrten Hühner impfen dürfen. Man könnte ja sogar eine Quarantäne von sagen wir mal 14 Tagen anordnen, dann könnten die Hühner auch keine Ausscheider mehr sein. Sind die Hühner in Frankreich und in Holland eigentlich keine Ausscheider? Es gibt Fachleute, die bezweifeln, dass geimpfte Hühner überhaupt Virenausscheider seien.

Warum wird in den Medien nie die Frage gestellt, warum in Holland, Frankreich, China und wer weiss wo noch geimpft werden darf und bei uns nicht? Frankreich ist der grössten europäische Geflügelexporteur und impft. Dann kan das ja wohl so gefährlich nicht sein, oder?

Oder ist es vielleicht so, dass wir Hundertausende von Klein-Geflügelhalter und Freiland-Geflügelzüchter mit unseren kleinen Freuden und grossen Leiden den Damen und Herren in der Politik und in den Behörden herzlich egal sind? Wir sind ja das schwächste Glied, mit uns kann man es ja machen. Mit den Problemen der Geflügelfabriken, die ja eigentlich verboten gehörten, geht man wesentlich behutsamer um. Deren Belange werden beachtet und berücksichtigt, unsere nicht.

Da könnte man ja jetzt sagen, "wir sind das Volk", wenn der Satz nicht schon so abgedroschen wäre. Die Klein-Geflügel-Haltung hat Tradition, ich weiss nicht, ob es 10.000 oder 50.000 Jahre her ist, dass der erste Mensch sich Wildhühner ins Haus oder in die Hütte geholt hat. Will man diese Tradition einfach in den Gully schmeissen?

Wollen die hohen Damen und Herren in der Politik und in den Behörden morgens auf ihr Freiland-Ei verzichten? Ich glaube nicht, dass sie ein Ei aus der Eier-Fabrik essen. Ich gehe natürlich auch davon aus, dass sich die Betreiber der Eier-Fabriken zwar verschämt, aber doch überzeugt selbstverständlich morgens ein Bio-Freiland-Ei der allerbesten Güte servieren lassen.

Soll das alles gefährdet werden, nur weil bei uns in Deutschland die Sicht auf die Realität versperrt ist?

Auch ich bin davon überzeugt, dass auch in den vergangenen Jahren sicher viele tote Vögel infiziert waren, nur hat keiner nachgeschaut. Heute wird jeder tote Spatz untersucht, nachdem man vorher Monate vergehen lies, tatenlos, ohne dass man ein Konzept für den Fall der Fälle erarbeitet hat. Man ist sehenden Auges in dieses Dillemma gestolpert.

Ich habe vor Wochen auf die Türkei geschimpft, weil man dort so liederlich mit den toten Vögeln umgegangen ist und weil viele türkische Reisende die Einfuhrbedingungen für Lebensmittel und andere gefährdete Sachen nicht beachten. Heute schäme ich mich dafür und spreche meine Entschuldigung aus, allerdings nur was den Umgang mit den Vögeln betrifft.

Ich bin betroffen, dass so etwas mitten im selbstgerechten Europa möglich ist.

Wir haben etwa 60 Hühner, die alle bei uns geboren sind, die alle per Glucke auf die Welt kamen. Unsere Hühner hatten ein paradiesisches Leben auf einer 1 ha grossen Streuobstwiese. Wir haben wohl die seltenste Eier-Farben-Mischung, die man sich vorstellen kann. Selbst olivfarbene Eier in den verschiedensten Oliv-Grün-Tönen sind vorhanden. Alles erreicht durch bewusstes und unbewusstes Rassenvermischen.

Unsere Glucken haben jedes Jahr etwa 60 bis 70 Küken aufgezogen. Dieses Jahr dürfen sie es nicht, weil 1. der Platz nicht reichen würde und 2. wir ja nicht wissen, ob diese Hühner jemals wieder das direkte Sonnenlicht sehen werden. Und ohne natürlichen grosszügigen Auslauf halten wir keine Hühner mehr. Ausserdem muss man ja auch einkalkulieren, dass sie vielleicht früher oder später getötet werden müssen.

Gruss parade

Ulinne
26.02.2006, 17:06
Hallo parade,

deine Fragen habe (nicht nur) ich mir in vielfacher Weise auch schon gestellt, und deinen Ärger teilen hier so gut wie alle.

Über das Benetzen des Fundort-Bodens mit Desinfektionsmittel kann man wirklich nur den Kopf schütteln. Nicht nur, weil sich das Virus an diesem Ort vermutlich schon längt verabschiedet haben könnte, sondern auch, weil das tote Tier vor seinem Tod ja mit Sicherheit einen viel größeren Bewegungsradius mit entsprechenden Ausscheidungen gehabt haben muss.

Nun denn - man muss als Verantwortlicher ja demonstrieren, dass man etwas tut, und manche Zuschauer beruhigen solche Bilder sicherlich auch ... ;-)

Ulrike

Nyckelpiga
26.02.2006, 17:16
Es gibt auch Quellen, die berichten, dass der Erreger bei niedrigen Temperaturen besonders lange überlebt, bis zu 14 Tage wurde da gesagt. Auch einfrieren kann ihm nichts anhaben.

Gerrit

Ulinne
26.02.2006, 17:19
Nu ja - Gerrit - dann müsste aber, wenn man einen wirklichen Effekt erzielen will, quasi der gesamte Strandabschnitt und mehr eingesprüht werden. Alle Orte halt, an denen dieses Tier sich vorher aufgehalten haben könnte.
Auch wieder so ein Kampf gegen Windmühlen ... ;-)

Nyckelpiga
26.02.2006, 17:34
Original von Ulinne
... dann müsste aber, wenn man einen wirklichen Effekt erzielen will, quasi der gesamte Strandabschnitt und mehr eingesprüht werden. Alle Orte halt, an denen dieses Tier sich vorher aufgehalten haben könnte.
Auch wieder so ein Kampf gegen Windmühlen ... ;-)

Ja eben, alles Schwachsinn was da so stattfindet. Und das Aufstallen ist die Spitze des Eisberg, alles sinnloser Quatsch...

Nyckelpiga
19.03.2006, 21:47
Aus der Berliner Umschau vom 02.03.06:


Fake: Vogelgrippe-Bekämpfung am Bodensee

Augenzeugenbericht aus Überlingen

Von Karl Weiss



In einem sensationellen Augenzeugenbericht hat die Internet-Site rf-news.de mit Datum vom 27.2. 06 aufgedeckt, daß das deutsche Fernsehen (in diesem Fall der SWR) in Zusammenarbeit mit Feuerwehr und Gesundheitsbehörden einen Fake-Einsatz gegen angebliche Vogelgrippe-Fälle in Überlingen am Bodensee inszeniert hat.


Hier der Augenzeugenbericht: „Ich stand am letzten Freitag auf der Uferpromenade des Bodensees, exakt an der Stelle (Seepromenade vor der Hausnummer 19), an der Feuerwehr und Fernsehteams zusammen kamen, nachdem bekannt geworden war, daß eine hier gefundene tote Ente durch den H5N1-Virus der Vogelgrippe infiziert war. Ich schwöre es: Die anwesenden Enten waren alle im Wasser und munter. Deshalb wurden am Abend im Fernsehen keine Kadaver gezeigt: Es gab keine! Die angeblich infizierte Tafelente wurde auch schon vor zehn Tagen gefunden.Die Feuerwehr hat in aller Ruhe eine kleine Ecke (keine 30 Meter lang) der Promenade abgeriegelt. Davor hatten viele Spaziergänger und Touristen, so wie ich, die Zeit gehabt, auf dem vermeintlich verseuchten Boden rumzutrampeln, und die Viren waren schon längst bis nach Holland verteilt. Ein Riesenzelt wurde errichtet, zwei Feuerwehrleute mit Schutzanzug und Schutzmaske spazierten dann, willkürlich hier und da sprühend vor den Kameras, während ihre Kollegen und die Fernsehleute ungeschützt umher liefen.

Nach knapp zwei Stunden wurde dann alles wieder abgebaut und eingepackt und weg waren sie. Leider habe ich nur wenige Fotos gemacht, denn mir war nicht klar, was die Medien aus diesem Theater machen würden! Am Abend habe ich dann mit großem Interesse das Desaster im Fernsehen verfolgt.

Am Samstag waren die zwei Feuerwehrmänner auf der ersten Seite einiger Zeitungen abgebildet. Die "Süddeutsche Zeitung" betitelte das Bild mit: "Seuchenbekämpfung an der Uferpromenade". Weiter heißt es bei der SWR-Internetseite: "Die Behörden bereiten sich auf ein mögliches Massensterben von Wildvögeln am Bodensee vor. Seit dem Vormittag ist deshalb ein Hubschrauber im Bodenseeraum auf Kontrollflug unterwegs." Na dann sind wir ja beruhigt ..."

Bleiben nur noch Fragen: Warum machen uns die Behörden in Zusammenarbeit mit dem Fernsehen etwas vor? Warum nehmen Fernsehjournalisten nicht ihre Aufgabe wahr, die Wahrheit aufzudecken, sondern arbeiten an Fake-Einsätzen mit? Kann man dem Fernsehen noch irgendetwas glauben?

Um was geht es eigentlich? Sollen wir glauben gemacht werden, man habe bei der Vogelgrippe alles in der Hand und niemand brauche sich Sorgen zu machen?

02.03.06

Nachzulesen unter:
http://www.rbi-aktuell.de/cms/front_content.php?client=1)=1&idcat=17&idart=4336

kajosche
20.03.2006, 10:09
holdrio

tja da fagt man sich schon warum soviele immer noch an die vogelgrippe glauben. die armen hühner ,die bei vielen hühnerhaltern, jetzt bei diesem schönen wetter in ihren ställen bleiben müßen für nix und wieder nix.

grüße

Hamster
20.03.2006, 12:35
na, wenn da man nicht der Kampf der Geflügelindustrie gegen frei laufendes Geflügel und die dazugehörigen Menschen mit ziemlich unlauteren Mitteln geführt wird :o ???

Oder war das "nur" eine "selbstgemachte" Schlagzeile für die Zeitung ???

auch interessant: sind die Politiker bei solchen Aktionen eingeweiht, vielleicht sogar selber aktiv :o - oder werden sie genauso verschaukelt wie wir ??? :-X :-X

corinna
20.03.2006, 12:57
Folgende Mail habe ich gerade von einem Freund erhalten, der sich mit der Genetik des Virus beschäftigt:

H5N1 ist in dem Bussard am 14.03. in DK gefunden worden und heute ist schon teilweise sequenziert und veröffentlicht.
In deutschland ist noch nicht mal von den ersten Funden im Februar was da.
Die Deutschen deponieren nix, das wird jetzt immer klarer .

Muß ich mehr sagen? Zur Glaubwürdigkeit hier in Deutschland?

LG Corinna

Klausemann
20.03.2006, 13:07
Original von Hamster
na, wenn da man nicht der Kampf der Geflügelindustrie gegen frei laufendes Geflügel und die dazugehörigen Menschen mit ziemlich unlauteren Mitteln geführt wird


wie wird wohl die Strategie des deutsche Geflügelwirtschaftsverband aussehen ? Was könnte wohl am 07.04 auf dem Plakaten stehen ?

Gast
20.03.2006, 13:28
tja da fagt man sich schon warum soviele immer noch an die vogelgrippe glauben

es gibt sie also garnicht?? ?? ?? ?? das ist ja neu

Dominik Timm
20.03.2006, 13:39
Das es die Vogelgrippe nicht gibt wäre allerdings mal eine Neuigkeit.
Aber dass es sie gibt, steht wohl nicht zur Debatte.

Über die Maßnahmen kann man sich ja streiten ob die sinnvoll sind.
Da mag es teilweise blödsinnige Aktionen geben die ich auch für sinnlos halte, wiederum die Stallpflicht ist zurzeit schon ok so.

mfg Dominik


Klausemann das würde ich auch gerne Wissen

Scybalon
20.03.2006, 14:46
Nur noch mal ganz kurz:
BITTE BITTE nicht schon wieder eine "Viren gibts nicht (AI inklusive)"-Debatte. Zumindest mir persönlich hängt das zum Halse raus, wer das unbedingt nochmal durchlesen will, soll einfach in die Suchfunktion etwas entsprechendes eingeben.
Danke.

Nyckelpiga
20.03.2006, 15:59
Original von corinna
Folgende Mail habe ich gerade von einem Freund erhalten, der sich mit der Genetik des Virus beschäftigt:

H5N1 ist in dem Bussard am 14.03. in DK gefunden worden und heute ist schon teilweise sequenziert und veröffentlicht.
In deutschland ist noch nicht mal von den ersten Funden im Februar was da.
Die Deutschen deponieren nix, das wird jetzt immer klarer .

Muß ich mehr sagen? Zur Glaubwürdigkeit hier in Deutschland?

LG Corinna

Gibt es da irgendwelche Quellen zu den Infos? Möglichst in englisch und nicht in dänisch ;)

Ach übrigens, es wird schon deponiert, aber die Institute die das machen halten die Infos unter Verschluss. Jeder will der erste sein wenn es darum geht Patente anzumelden, eine wirksame Strategie zu präsentieren usw. Schliesslich erwarten den Heilsbringer Milliarden Euros Belohnung!

corinna
20.03.2006, 16:09
die Sequenzierung findest Du hier:

http://home.no.net/difn/H5N1%20sequences.htm
In den nächsten Tagen wird er hoffentlich den Bussatd mit den andern Ausbrüchen abgleichen.


Den Verwandschaftsgrad hat ein Freund nachgerechnet Hier seine Arbeit:

A comparison of the hemagglutinins (H5N1) involved in the winter outbreaks of 2006.


During the first months of 2006 H5N1 avian influenza has spread over large geographic, intercontinental distances into areas hitherto not affected.
As the mode of this rapid virus spread is unclear, it seems important to investigate the genetic pattern of theinvolved virusstrains in order to determine whether there is a direct link between the outkreaks and - on the other hand – to make out the underlying evolutionary dynamic.

The HA and NA transmembrane glycoproteins are the major viral surface antigens that define an influenza virus strain and are important virulence factors in birds and mice (1)
The HA protein is found on the surface of the influenza virus particle and is responsible for binding to receptors on host cells and initiating infection. HA is also the principal target of the host’s immune system. Thus, in order for influenza to spread in a new host, theHA protein must acquire the ability to bind to the new host’s cells. Once in the new host, the HA protein comes under selective pressure for change to evade the host’s immune system (3).

We made a comparative strudy of the HA isolated from strains involved in the recent outbreaks in Nigeria, Iran and Europe, as referred to A/swan/Iran/754/2006, A/chicken/Nigeria/641/2006, A/swan/Italy/179/06 and A/common pochard/France/06167/2006, as accessible at GenBank.

The purpose of the study was to determine the degree of relationship between these strains, to assess the molecular criteria for pathogenicity and to determine whether changes in the molecular determinants would support the notion of a broadening of hostspecifity. Furthermore to place the genetic background in a broader context the strains were compared with representative isolates from different species.

1 The relationship of (A/chicken/Nigeria/641/2006(H5N1)) to multiple strains was examined. resulting in high matches with the islolates in recent outbreaks in Asia and Europe. (Table 1)

A/chicken/Nigeria/641/2006
100 % identitiy with
(A/chicken/Kurgan/3/2005(H5N1)),
555/556 (99%)) match with
(A/whooper swan/Mongolia/6/05(H5N1))]
(A/whooper swan/Mongolia/3/05(H5N1))A/Cygnus olor/Astrakhan/Ast05-2-9/2005(H5N1))]
(A/Cygnus olor/Astrakhan/Ast05-2-8/2005(H5N1))]
(A/Cygnus olor/Astrakhan/Ast05-2-1/2005(H5N1))]
(A/Cygnus olor/Astrakhan/Ast05-2-4/2005(H5N1))]
(A/Cygnus olor/Astrakhan/Ast05-2-5/2005(H5N1))]
(A/Cygnus olor/Astrakhan/Ast05-2-6/2005(H5N1))]
(A/Cygnus olor/Astrakhan/Ast05-2-2/2005(H5N1)
(A/duck/Novosibirsk/56/2005(H5N1))
(A/Bar-headed Goose/Qinghai/62/05(H5N1))]
(A/Bar-headed Goose/Qinghai/75/05(H5N1))]
(554/556) match with:
(A/Bar-headed Goose/Qinghai/67/05(H5N1))]
(A/migratory duck/Jiangxi/2300/2005(H5N1))]
(A/whooper swan/Mongolia/4/05(H5N1))]
(A/Cygnus olor/Astrakhan/Ast05-2-7/2005(H5N1))
(A/grebe/Novosibirsk/29/2005(H5N1))]
(A/migratory duck/Jiangxi/2295/2005(H5N1))
553/556 match with:
(A/bar-headed goose/Mongolia/1/05(H5N1))]
547/548 match with:
(A/Great Black-headed Gull/Qinghai/2/05(H5N1))]
543/556 (97%) match with:
(A/Dk/Indonesia/MS/2004(H5N1))
(A/chicken/zhengzhou/1/02/(H5N1))
(A/chicken/jiyuan/1/03/(H5N1))
542/556 match with:
(A/chicken/Bantul/BBVet-I/2005(H5N1)
(A/chicken/Yamaguchi/7/2004(H5N1))
541/556 match with:
(A/Hong Kong/213/03(H5N1))]
540/556 match with:
(A/chicken/Salatiga/BBVet-I/2005(H5N1))]
(A/egret/Hong Kong/757.2/03(H5N1))
(A/Gs/HK/739.2/02 (H5N1))

Table 1 Mismatches are not figured in homologic order

2 Molecular features
2.1 Cleavage site
Although the virulence of AI viruses for birds is a polygenic trait, one virulence factor is correlated with the hemagglutinin cleavage site
Hghly pathogenic viruses usually conform to the amino acid motif of R-X-R/K-R at the cleavage site which is considered to be essential for high pathogenicity
The cleavage site of all strains examined show the motif SPQGERRRKKRGLF which is a prerequisit of HPAI Viruses

2.2 Receptor binding sites
Influenza infection requires binding of the HA protein to sialic acid-containing receptors on the host cell surface (21). HAs from influenza strains infecting birds preferentially bind to receptors with sialic acid linked to galactose by the a2,3 linkage (SAa2,3Gal), whereas humanadapted HAs prefer the a2,6 linkage (SAa2,6Gal). A shift from SAa2,3Gal to SAa2,6Gal binding seems to be a critical step in the adaptation of an avian HA to the mammalian/human host
The receptor binding sites of all strains are placed within the avian consensus
with the exception of residue P186N which is a neutral mutation (Table 2)

Residues 183 to 193:
1 1 1 1
8 8 9 9
3 6 0 3
HHPNDAAEQTRLYQ H186, E190, L193 = Avian consensus

Residues 222 to 228
2 2 2 2 2
2 2 2 2 2
2 5 6 7 8
K V N G Q S G = avian consensus

Table 2 receptorbinding sites


3 Phylogenetic analysis
Using theNeighbour joigning method, phylogenetic analysis reveales, that all the strains are linked to Dk/Guangdong 2001. The closest relationship was established to Kurgan, then to Iran, russian and mongolian strains, but interestingly there is also a close similarity to Yamaguchi. (Tree 2)

Comparison to isolates from different species including respresentative strains (Table 3) in the south East Asian context shows 3 distinctive clades :
The first clade is associated to the above characterized recently emerging strains
a second clade to japanese/ chinese
and the third to thailand/vietnamese/Hong kong isolates

Tree 1



Tree 2





(A/chicken/Bangkok/Thailand/CU-3/04(H5N1))
(A/chicken/Kamphaengphet-2-01/2004(H5N1))
(A/chicken/Thailand/Khonkaen-01/2004(H5N1))
(A/eka/Thailand/EkA1NRC/2004(H5N1))
(A/duck/Guangdong/01/2001(H5N1))
(A/goose/Guangdong/3/1997(H5N1))
(A/goose/Novosibirsk/4/2005(H5N1))
(A/gull/Pennsylvania/4175/83(H5N1))
(A/Kalji pheasant/Bangkok/Thailand/2004(H5N1))
(A/littlecuckoo-dove/Tak-2-01/2004(H5N1))
(A/openbill/Thailand/CU-2/2004(H5N1))
(A/partridge/Thailand/Uttaradit-01/2004(H5N1))
(A/quail/Guangxi/575/2005(H5N1))
(A/R(turkey/Ontario/7732/66-Bellamy/42)(H5N1))
(A/peregrine falcon/HK/D0028/2004(H5N1))
(A/Pigeon/Hong Kong/SF215/01 (H5N1))
(A/pigeon/Thailand/KU-03/04(H5N1))
(A/rollers/Bangkok/Thailand/CU-26/04(H5N1))
(A/sparrow/Phang-Nga/Thailand/CU-203/04(H5N1))
(A/swine/Shandong/2/03(H5N1))
(A/Thailand/676/2005(H5N1))
(A/tree sparrow/Henan/1/2004(H5N1))
(A/turkey/England/50-92/91(H5N1))
(A/Viet Nam/3046/2004(H5N1))
(A/white peafowl/Bangkok/Thailand/2004(H5N1))
(A/ostrich/Samut Prakan/Thailand/CU-31/04(H5N1))

Table 3 strains included in the phylogenetic analysis

Tree 3



4. Nucleotide analysis
Nucleotide analysis of the four isolates shows 22 differences



5 Conclusion:
The HAs derived from isolates of the recent outbreaks areas in geographically distant regions show high similarity and are related to the 2005 isolates in Russia, East/Southeast Asia and Japan.
The receptor binding domains of the examined strains represent an avian subset and display no polymorphismes associated with increased affinity to human receptors. There is no evidence supporting the notion of an increased affinity to mammalian hosts.

All examined strains fulfill the consensus molecular criteria of high pathgenicity.

Phylogenetic analysis places the the isolates within an avian clade.

corinna
20.03.2006, 16:12
Aus „le Figaro“


Zitat:
--------------------------------------------------------------------------------
Nach den Informationen der italienischen Wissenschaftlerin I.Capua werden die genetischen Sequenzen der in den verschiedenen Ländern isolierten Virustämme, von bestimmten Laboratorien zurückgehalten. Die Forscherin die das italienische OIE und FAO Referenz Labor verantwortlich leitet, beschuldigte die Weltgesundheitsorganisation (WHO), den Zugang zu wichtigen genetischen Sequenzen von H5N1 Stämmen nur einigen handverlesenen Forschern zugänglich zu machen. Wie im Wall Street Journal verlautet, ist die Datenbank von Los Alamos im National Laboratory von Neu Mexiko, unter der strengen Kontrolle der WHO, die entscheidet, wer zugang zu den 2 325 Virusgenome hat (stellen sie ungefähr ein Drittel der von Grippevirus gekannten Sequenzen dar).

Als ob es noch ein zusätzliches Hindernis bräuchte. Während eine breitangelegte Veröffentlichung der Daten neue Hypothesen und Schlussfolgerungen ermöglichen würde, hemmen Karrieremacher den Kampf gegen die Pandemie. So sieht es auf jeden Fall Ilaria Capua, Istituto zooprofilattico sperimentale Delle Venezie:

Am 16. Februar hat diese hochrangige Forscherin, bei fünfzig ihrer Kollegen rund um den Erdball angemahnt, alle Gen Sequenzen öffentlich zu machen, die von dem für die gegenwärtige Épizootie verantwortlichen Virus H5N1 bekannt sind.

Alles hat im letzten Monat für Capua angefangen, als sie per Post ein Muster des Virus erhalten hat, das ihr nigerianische Behörden übersandt haben. Es war das ersteVirus H5N1 isolat aus Nigeria, und der erste afrikanische Fall. Eine wertvoller Probe! Sobald die genetische Sequenz des Virus ermittelt war, hat Ilaria Capua diese wissenschaftliche Angabe auf der Internetwebsite Promed. Zwischenzeitlich hatte sie das folgende seltsame Angebot eines Wissenschaftlers der WHO aus Genf den Namen will sie immer noch nicht preisgeben- erhalten – in dem ihr angeboten wurde - in den Klub einzutreten, der von einem Forscherkreis gebildet wird, der Zugang zu den zu den genetischen Daten besitzt. Es genüge, dass sie die genetische Sequenz des nigerianischen Virus der Datenbank " grippe Viren " von Los Alamos National Laboratory einreiche. Als Gegenleistung erhielte sie Zugang zu den Tausenden schon in das Register aufgenommener Sequenzen. Dr Capua hat dieses Angebot abgelehnt. Nur die Mitgliedsstaaten und eine Auswahl von Forschern der acht Referenz Laboratorien der WHO (Hongkong, Paris, Tokio, London, Memphis, Atlanta, Parkville in Australien) haben derzeit diesen Daten Zugang. Sie haben keinen Interesset, diese mit anderen zu teilen, da sie darauf warten, durch Veröffentlichungen in wiss. Zeitschriften ihre Karriere und ihre Reputation aufzuwerten. Ganz zu Schweigen von eventuellen Industrie Verträge, die - mit VertraulichkeitsKlauseln versehen, den Zugang zu den Daten noch weiter aufhalten würden.

I in Afrika droht Hungersnot

Ilaria Capua hat die Unterstützung von Nancy Cox, Chef der Abteilung Grippe Viren im Zentum für Krankheits der Kontrolle und -Verhütung von Atlanta erhalten, sowie von schweizerischen, kroatischen, slowenischen, britischen, iranischen und nigrischen Forschern und Landwirtschaftsvertretern, die der Italienerin gestattet haben, die Sequenzen der Viren öffentlich zu machen, die sie selbst zur Expertise eingereicht hatten. " Wenn die Vogel Grippe von der WHO als größte Drohung für die menschliche Gesundheit bezeichnet wird, sind wir verpflichtet, all unser Virenmaterial aus unseren Gefrierfächer zu nehmen und die Gene öffentlich zu machen. Und selbst wenn nur die Tierseuche weiter wütet dadurch Hungersnot und Zerstörung der Geflügelbestände drohtt. Um die Betriebe zu schützen, muss man verstehen, woher dieser Virus kommt. Dafür muss man Vergleiche machen. " Zwei Sprecher der WHO haben gestern dem Figaro erklärt: " Wir werden von unseren Mitgliedsstaaten regiert. Unter ihnen wollen manche den Zugang zur Information über die Viren beschränken. Vor zwei Jahren, als wir diese Beschränkungen begonnen haben, geschah dies, um wenigstens Virusmuster dieser Länder zu erhalten. Aber heute ist der Virus überall, und wir versuchen seit zwei Monaten, einen breiteren Zugang zu den Daten auszuhandeln. Das ist langwierig. "

--------------------------------------------------------------------------------

Otto Hensen
23.03.2006, 21:36
Original von corinna
Aus „le Figaro“


Zitat:
--------------------------------------------------------------------------------
Nach den Informationen der italienischen Wissenschaftlerin I.Capua werden die genetischen Sequenzen der in den verschiedenen Ländern isolierten Virustämme, von bestimmten Laboratorien zurückgehalten. Die Forscherin die das italienische OIE und FAO Referenz Labor verantwortlich leitet, beschuldigte die Weltgesundheitsorganisation (WHO), den Zugang zu wichtigen genetischen Sequenzen von H5N1 Stämmen nur einigen handverlesenen Forschern zugänglich zu machen. Wie im Wall Street Journal verlautet, ist die Datenbank von Los Alamos im National Laboratory von Neu Mexiko, unter der strengen Kontrolle der WHO, die entscheidet, wer zugang zu den 2 325 Virusgenome hat (stellen sie ungefähr ein Drittel der von Grippevirus gekannten Sequenzen dar).

Als ob es noch ein zusätzliches Hindernis bräuchte. Während eine breitangelegte Veröffentlichung der Daten neue Hypothesen und Schlussfolgerungen ermöglichen würde, hemmen Karrieremacher den Kampf gegen die Pandemie. So sieht es auf jeden Fall Ilaria Capua, Istituto zooprofilattico sperimentale Delle Venezie:

Am 16. Februar hat diese hochrangige Forscherin, bei fünfzig ihrer Kollegen rund um den Erdball angemahnt, alle Gen Sequenzen öffentlich zu machen, die von dem für die gegenwärtige Épizootie verantwortlichen Virus H5N1 bekannt sind.

Alles hat im letzten Monat für Capua angefangen, als sie per Post ein Muster des Virus erhalten hat, das ihr nigerianische Behörden übersandt haben. Es war das ersteVirus H5N1 isolat aus Nigeria, und der erste afrikanische Fall. Eine wertvoller Probe! Sobald die genetische Sequenz des Virus ermittelt war, hat Ilaria Capua diese wissenschaftliche Angabe auf der Internetwebsite Promed. Zwischenzeitlich hatte sie das folgende seltsame Angebot eines Wissenschaftlers der WHO aus Genf den Namen will sie immer noch nicht preisgeben- erhalten – in dem ihr angeboten wurde - in den Klub einzutreten, der von einem Forscherkreis gebildet wird, der Zugang zu den zu den genetischen Daten besitzt. Es genüge, dass sie die genetische Sequenz des nigerianischen Virus der Datenbank " grippe Viren " von Los Alamos National Laboratory einreiche. Als Gegenleistung erhielte sie Zugang zu den Tausenden schon in das Register aufgenommener Sequenzen. Dr Capua hat dieses Angebot abgelehnt. Nur die Mitgliedsstaaten und eine Auswahl von Forschern der acht Referenz Laboratorien der WHO (Hongkong, Paris, Tokio, London, Memphis, Atlanta, Parkville in Australien) haben derzeit diesen Daten Zugang. Sie haben keinen Interesset, diese mit anderen zu teilen, da sie darauf warten, durch Veröffentlichungen in wiss. Zeitschriften ihre Karriere und ihre Reputation aufzuwerten. Ganz zu Schweigen von eventuellen Industrie Verträge, die - mit VertraulichkeitsKlauseln versehen, den Zugang zu den Daten noch weiter aufhalten würden.

I in Afrika droht Hungersnot

Ilaria Capua hat die Unterstützung von Nancy Cox, Chef der Abteilung Grippe Viren im Zentum für Krankheits der Kontrolle und -Verhütung von Atlanta erhalten, sowie von schweizerischen, kroatischen, slowenischen, britischen, iranischen und nigrischen Forschern und Landwirtschaftsvertretern, die der Italienerin gestattet haben, die Sequenzen der Viren öffentlich zu machen, die sie selbst zur Expertise eingereicht hatten. " Wenn die Vogel Grippe von der WHO als größte Drohung für die menschliche Gesundheit bezeichnet wird, sind wir verpflichtet, all unser Virenmaterial aus unseren Gefrierfächer zu nehmen und die Gene öffentlich zu machen. Und selbst wenn nur die Tierseuche weiter wütet dadurch Hungersnot und Zerstörung der Geflügelbestände drohtt. Um die Betriebe zu schützen, muss man verstehen, woher dieser Virus kommt. Dafür muss man Vergleiche machen. " Zwei Sprecher der WHO haben gestern dem Figaro erklärt: " Wir werden von unseren Mitgliedsstaaten regiert. Unter ihnen wollen manche den Zugang zur Information über die Viren beschränken. Vor zwei Jahren, als wir diese Beschränkungen begonnen haben, geschah dies, um wenigstens Virusmuster dieser Länder zu erhalten. Aber heute ist der Virus überall, und wir versuchen seit zwei Monaten, einen breiteren Zugang zu den Daten auszuhandeln. Das ist langwierig. "

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Vielen Dank Corinna,

- für den von Dir eingefügten und informativen Artikel !!

Um den Artikel noch weiter zu kommentieren:

Auch Informationen vorzuenthalten ist kriminell !!!

Welche Interessen dahinterstecken habe ich an anderen Stellen im Forum schon zum besten gegeben. - Die Frage die sich immer wieder stellt ist:

Wer profitiert davon ? - Wenn das Los Alamos National Laboratory die Muster hält, dann wissen wir auch welches Patentgesetz bald einen der Pharma- und Gen-Giganten jede Menge Milliarden in die Kasse spülen wird.

- Da kann man schon fast mutmaßen ob dann Lösung und Problem nicht aus der gleichen Küche kommen !

Otto Hensen
23.03.2006, 21:36
Original von corinna
Aus „le Figaro“


Zitat:
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Nach den Informationen der italienischen Wissenschaftlerin I.Capua werden die genetischen Sequenzen der in den verschiedenen Ländern isolierten Virustämme, von bestimmten Laboratorien zurückgehalten. Die Forscherin die das italienische OIE und FAO Referenz Labor verantwortlich leitet, beschuldigte die Weltgesundheitsorganisation (WHO), den Zugang zu wichtigen genetischen Sequenzen von H5N1 Stämmen nur einigen handverlesenen Forschern zugänglich zu machen. Wie im Wall Street Journal verlautet, ist die Datenbank von Los Alamos im National Laboratory von Neu Mexiko, unter der strengen Kontrolle der WHO, die entscheidet, wer zugang zu den 2 325 Virusgenome hat (stellen sie ungefähr ein Drittel der von Grippevirus gekannten Sequenzen dar).

Als ob es noch ein zusätzliches Hindernis bräuchte. Während eine breitangelegte Veröffentlichung der Daten neue Hypothesen und Schlussfolgerungen ermöglichen würde, hemmen Karrieremacher den Kampf gegen die Pandemie. So sieht es auf jeden Fall Ilaria Capua, Istituto zooprofilattico sperimentale Delle Venezie:

Am 16. Februar hat diese hochrangige Forscherin, bei fünfzig ihrer Kollegen rund um den Erdball angemahnt, alle Gen Sequenzen öffentlich zu machen, die von dem für die gegenwärtige Épizootie verantwortlichen Virus H5N1 bekannt sind.

Alles hat im letzten Monat für Capua angefangen, als sie per Post ein Muster des Virus erhalten hat, das ihr nigerianische Behörden übersandt haben. Es war das ersteVirus H5N1 isolat aus Nigeria, und der erste afrikanische Fall. Eine wertvoller Probe! Sobald die genetische Sequenz des Virus ermittelt war, hat Ilaria Capua diese wissenschaftliche Angabe auf der Internetwebsite Promed. Zwischenzeitlich hatte sie das folgende seltsame Angebot eines Wissenschaftlers der WHO aus Genf den Namen will sie immer noch nicht preisgeben- erhalten – in dem ihr angeboten wurde - in den Klub einzutreten, der von einem Forscherkreis gebildet wird, der Zugang zu den zu den genetischen Daten besitzt. Es genüge, dass sie die genetische Sequenz des nigerianischen Virus der Datenbank " grippe Viren " von Los Alamos National Laboratory einreiche. Als Gegenleistung erhielte sie Zugang zu den Tausenden schon in das Register aufgenommener Sequenzen. Dr Capua hat dieses Angebot abgelehnt. Nur die Mitgliedsstaaten und eine Auswahl von Forschern der acht Referenz Laboratorien der WHO (Hongkong, Paris, Tokio, London, Memphis, Atlanta, Parkville in Australien) haben derzeit diesen Daten Zugang. Sie haben keinen Interesset, diese mit anderen zu teilen, da sie darauf warten, durch Veröffentlichungen in wiss. Zeitschriften ihre Karriere und ihre Reputation aufzuwerten. Ganz zu Schweigen von eventuellen Industrie Verträge, die - mit VertraulichkeitsKlauseln versehen, den Zugang zu den Daten noch weiter aufhalten würden.

I in Afrika droht Hungersnot

Ilaria Capua hat die Unterstützung von Nancy Cox, Chef der Abteilung Grippe Viren im Zentum für Krankheits der Kontrolle und -Verhütung von Atlanta erhalten, sowie von schweizerischen, kroatischen, slowenischen, britischen, iranischen und nigrischen Forschern und Landwirtschaftsvertretern, die der Italienerin gestattet haben, die Sequenzen der Viren öffentlich zu machen, die sie selbst zur Expertise eingereicht hatten. " Wenn die Vogel Grippe von der WHO als größte Drohung für die menschliche Gesundheit bezeichnet wird, sind wir verpflichtet, all unser Virenmaterial aus unseren Gefrierfächer zu nehmen und die Gene öffentlich zu machen. Und selbst wenn nur die Tierseuche weiter wütet dadurch Hungersnot und Zerstörung der Geflügelbestände drohtt. Um die Betriebe zu schützen, muss man verstehen, woher dieser Virus kommt. Dafür muss man Vergleiche machen. " Zwei Sprecher der WHO haben gestern dem Figaro erklärt: " Wir werden von unseren Mitgliedsstaaten regiert. Unter ihnen wollen manche den Zugang zur Information über die Viren beschränken. Vor zwei Jahren, als wir diese Beschränkungen begonnen haben, geschah dies, um wenigstens Virusmuster dieser Länder zu erhalten. Aber heute ist der Virus überall, und wir versuchen seit zwei Monaten, einen breiteren Zugang zu den Daten auszuhandeln. Das ist langwierig. "

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Vielen Dank Corinna,

- für den von Dir eingefügten und informativen Artikel !!

Um den Artikel noch weiter zu kommentieren:

Auch Informationen vorzuenthalten ist kriminell !!!

Welche Interessen dahinterstecken habe ich an anderen Stellen im Forum schon zum besten gegeben. - Die Frage die sich immer wieder stellt ist:

Wer profitiert davon ? - Wenn das Los Alamos National Laboratory die Muster hält, dann wissen wir auch welches Patentgesetz bald einen der Pharma- und Gen-Giganten jede Menge Milliarden in die Kasse spülen wird.

- Da kann man schon fast mutmaßen ob dann Lösung und Problem nicht aus der gleichen Küche kommen !

Nyckelpiga
07.04.2006, 16:33
Hier gibt es auch was dazu:
http://www.fluwikie.com/index.php?n=Opinion.BlockingSequenceDataIsHarmfulT oOurHealth

Nyckelpiga
07.04.2006, 16:48
Original von corinna
die Sequenzierung findest Du hier:

http://home.no.net/difn/H5N1%20sequences.htm


Ist jetzt hier gelandet: http://www.influenzanet.dk/H5N1%20sequences.htm


Gerrit

corus
09.04.2006, 20:07
Hallo,

ich denke wir sind nicht die kleinsten und schwächsten, sonst hätte man uns nicht zu fürchten, sonst müßte man uns und unsere lieben Hühnerchen nicht bekämpfen. Wir sind eine Macht!

corus

corinna
10.04.2006, 14:58
wer auf dem Wahlzettel ankreuzt.
LG Corinna

parade
15.04.2006, 17:10
Hallo zusammen,

nun befinden wir uns etwa 14 Tage vor Beendigung der Stallpflicht! Oder doch nicht?

Wenn ich Herrn Seehofers Worte richtig deute, dann machte er uns in einer Rede vor einigen Tagen bereits Andeutungen, dass wir noch lange Zeit mit der Vogelgrippe leben müssen, was immer das auch heisst!

Aus meiner Sicht hat dieser Landwirtschaftsminister bisher nichts getan, um unseren früher frei laufenden Hühnern und Gänsen etc. wieder ihre Lebensqualität zu geben. Es läuft ja auch so gut mit der Aufstallung. Proteste dieser kleinen Geflügelhalter blieben ja aus, und die Geflügelindustrie ist ja eh für die Aufstallpflicht, am besten für immer!

Wer ist dieser Seehofer eigentlich? Wen vertritt er? Die Landwirtschaft oder die Tabak- und Geflügelindustrie?

Warum hat sich Herr Seehofer vehement gegen das Impfen ausgesprochen, was doch in Frankreich und Holland gut funktioniert hat?

Gründe dafür können nur aus der Geflügelindustrie kommen, weil ja das Geschäft schaden könnte.

Im letzten Jahr hiess es. das Geflügel muss aufgestallt werden, weil die Zugvögel aus dem Norden und Osten über unser Land fliegen und unser Geflügel infizieren könnte. Was ist passiert? Unser Geflügel wurde nicht infiziert, dank der Aufstallung, die Wildvögel aber auch nicht. Ist doch komisch, oder?

Dann hatte man Angst vor der Vogelgrippewelle in Afrika, weil ja die meisten der Zugvögel dorthin fliegen. Was ist passiert? Nichts! In ganz Afrika keine Vogelgrippe. Halt, doch in Nigeria. Dieser Fall erklärte sich aber mit dem weltweiten Handel mit Küken und Geflügelabfällen. Also auch keine Zugvögel.

Dann hatte man Angst, dass die Zugvögel, die ja scheinbar gar nicht befallen sind, im Frühjahr nach Norden und Osten zurückfliegen würden und unsere Geflügelbestände infizieren könnten. Stallpflicht.

Was passierte? Auf Rügen, wo zu dieser Zeit gar keine Zugvögel waren, bricht die Krankheit aus, ist aber schon nach wenigen Wochen beendet.

Im übrigen Deutschland und Europa traten nur vereinzelte Fälle auf. Es waren und sind so wenige, dass es fast lächerlich ist. In den letzten 200 oder 500 Jahren sind sicher jedes Jahr nicht mehr oder weniger Wildgeflügel im Winter verendet als in diesem Winter.
Will man uns eigentlich für dumm verkaufen?

Ich empfehle sehr dringend die Lektüre diverser interessanter, ausführlicher Berichte und Analysten in der Financial Times Deutschland aus den letzten Wochen. Hier werden die Hintergründe zur Vogelgrippe, ihrer Verursacher und der Profiteure sehr präzise dargestellt. Absolut lesenswert und durchaus nachvollziehbar.

Ich persönlich befürchte, dass die Stallpflicht am 30.4. nicht endet, sondern auf unbegrenzte Zeit verlängert wird. Eine solche Verlängerung aber dürfte so manchen Geflügelhalter ernsthaft in Bedrängnis bringen, denn in wenigen Wochen haben wir warmes Wetter, möglicherweise Hitzeperioden. Das Geflügel würde in seinen Unterkünften gegrillt werden, und wer kann sich schon eine Klimanalage oder ein Belüftungssystem leisten? Aber das dürfte diesen hohen Herren völlig egal sein. Vielleicht sollten wir ja unser Hühner ganz abschaffen, wäre doch vielleicht die bessere Möglichkeit.

Man sollte die Bundesregierung verklagen, wenn eine Verlängerung der Stallpflicht kommen sollte, denn es gibt keine überzeugende Begründung dafür.

Der Vogelgrippe-Virus ist nun einmal da, dank der schlamperten Verhältnisse in Asien und Kleinasien. Wir können ihn nicht mehr beseitigen. Er wird auch in den nächsten 50 Jahren noch existieren.

Wir können also entweder unser Geflügel für immer abschaffen.

Wir können unser Geflügel für immer nur noch in geschlossenen Räumen halten.

Wir können uns um einen Impfstoff für unser Geflügel kümmern.

Und wir können einen Impfstoff für die Menschen entwickeln.

Und was ist bisher passiert?

Wir durften unser Geflügel einsperren. Mit uns und unserem Geflügel können die Damen und Herren der Regierungen es ja machen. Wir wehren uns ja nicht.

Gruss parade (mit einer ordentlichen Wut im Bauch)

corinna
15.04.2006, 17:42
doch mit dem Verklagen ists nicht weit her,
einige male habe ich das schon angesprochen,
Geflügel, ist immer schon das Getier des Kleinen (oder kleinlichen) Mannes oder Frau gewesen, anders als Brieftauben, wo Herr Wesjohann ja schließlich in der Vorstandsschaft sitzt, genauso, wie bei der Dresdner Bank.....
Ja und hier finden sich keine 100 Leute, die zusammenlegen und einen Rechtsbeistand gründen, einen Fond, nichmal eintragen zur Gegenseitigen Rückversicherung, kostenlose Eierspende, hierfür habe ich ein Forum eingerichtet, danke den wenigen, die sich zur Verfügung gestellt haben.
Impfung wird kommen, ich nehme sogar an eine Impfpflicht, doch erst, wenn eine gewisse Firma mit ihrem Patent soweit ist, oder es politisch in die Zeit paßt, denn Herr Seehofer ist das beste, was der Geflügelwirtschaft passieren konnte.
Grüße Corinna

parade
16.04.2006, 08:40
Hallo Corinna,

Dein letzter Satz hat sicher den Nagel auf den Kopf getroffen. Das gleiche gilt übrigens auch für die Tabakindustrie!!!

Ich wäre durchaus bereit, im Falle der erneuten oder auf unbestimmte Zeit verlängerten Stallpflicht einen vernünftigen Betrag zur Verfügung zu stellen, um eine Klage durchzuziehen. Voraussetzung ist natürlich, dass ein sehr engagierter und fähigerAnwalt zur Verfügung steht und keiner, der nur sein Honorar verdienen will. Ein Anwalt, der sich in derlei Verfahren auskennt und kein "Wald- und Wiesen-Anwalt".Ausserdem muss die Sache ordentlich aufgezogen und abgewickelt werden.

Du darfst mich beim Wort nehmen. Und wenn ich schreibe "einen vernünftigen Betrag", dann meine ich auch einen vernünftigen Betrag und keine Eierspende.

Gruss parade

Tyrael
16.04.2006, 08:44
Die Frage ist nur wo man einen solchen Anwalt finden könnte.

Hamster
16.04.2006, 09:06
@Parade:

Daß Proteste kleiner Geflügelhalter ausblieben, stimmt nicht, und wenn du dir mal die Zeit nimmst um hier alles durchzulesen, wirst du das auch sehen. Wir sind nur schlicht völlig ignoriert worden, sowohl von den Politikern, als auch von den Medien. Das sit meiner Meinung nach auch ein Grund, warum hier viele denken, daß wir überhaupt nichts machen können, und andere (z.B. ich) inzwischen (fast) nur noch auf eine Klage setzen, die kann nämlich nicht ignoriert werden.

Gruß, Brigitta

corinna
16.04.2006, 10:20
steht ein Gutachten, habe ich Euch auch schon gesagt,
ein namhafter Gutachter muß belegen, dass die Tiere in aufstallung und Massenhaltung kränker werden als Freilaufhinterhöfler.

Vielleicht weiß ich auch jemanden, der jemanden weiß, der ein solches Gutachten anfertigen würde??? Oder zumindest damit befaßt sein könnte.
Aber das wurde ja bisher überlesen, und stattdessen lieber von manchen Leuten die andere Wange hingehalten.

und googelt mal über Managertraining oder Psycotherapien, nach, dann werdet Ihr genau wissen, was mit wem gemacht wird, bis vor einigen Tagen konnte ich der Sache auch noch keinen Namen geben, diesem System, mit welchem die Leute beeinflußt werden. Wer das System erkannt hat, den können sie nicht mehr beeinflussen. Wie oft habe ich zu lesen bekommen, ich solle nicht schon wieder Panik schieben, wenn ich von Aufstallung oder anderen Maßnahmen gegen uns schrieb, die bald kommen werden.
Auf jeden Fall wissen sie nun, mit all den Kontrollen der Vetämter und Nachmeldungen, wieviele Geflügel gehalten werden und das trotz des bald einjährigen Terrors gegen uns. Sie sitzen nicht nur in der Kükenbrüterei, oder in der Mast, sie sitzen auch in der Zubehörindustrie, in der Medizin, und an Orten, wo die noch "freien" Händler zum Teil ihre Mittel herbekommen.
Liebe Grüße Corinna

parade
16.04.2006, 12:31
Hallo Hamster und die anderen,

Geflügelhalter sind in aller Regel sogenannte Kleine Leute. Ausnahmen bestätigen die Regel. Wann hat die Obrigkeit (was heisst schon Obrigkeit?) jemals auf die Kleinen Leute gehört? Niemals! Und insofern können es die Behörden bzw. die Regierung mit uns machen. Deswegen geht dann kein Geflügelhalter auf die Strasse, so wie die Franzosen das gerade gemacht haben. Natürlich geht es bei denen um eine andere "Klasse" der Probleme.

Es gibt halt in Deutschland Schichten der Bevölkerung, die werden einfach gegängelt, weil man keine Gegenwehr befürchten muss. Und die hier im Forum oder auch anderswo, vielleicht in Vereinszeitschriften o.ä., vorgebrachten Proteste werden doch gar nicht beachtet. Dazu gibt es in diesen Foren auch immer zu viele "Spinner" mit völlig blödsinnigen Ideen in Richtung Gegenwehr. Auf solche Leute hört niemand und insofern auch nicht auf derartige Foren. Es hat ja auch m.W. noch niemals eine gelungene Aktion gegeben, die in solchen Foren geboren wurden.

Grundlage einer Klage müssten die Recherchen der Financial Times Deutschland sein, die scheinbar super recherchiert haben und zu offenbar fundierten Erkenntnissen gekommen sind.

Ich werde ma in den nächsten Tagen versuchen, mit dem scheinbar sehr engagierten Verfasser Kontakt aufzunehmen.

Von Gutachten der beschriebenen Art halte ich persönlich nicht so viel, weil man damit auch wieder Gegengutachten provoziert. Nehmt 5 Gutachten und Ihr habt 5 Meinungen.

Ein Klasse-Anwalt muss her, der weiss dann schon, wie die Sache aufzuziehen ist, wo sie aufgehängt werden muss, oder ob man sowieso keine Chance hat.

Ich will, dass meine Hühner wieder auf die Wiese dürfen und zwar ab dem 30.4.2006. Dann sind die Vogelzüge, die ja sowieso offenbar keine grosse Gefahr sind, vorbei und die wenigen gefundenen Wildvögel, die tatsächlich von der Asien-Variante befallen waren und gestorben sind, sind auch Vergangenheit.

Übrigens ist die sogen. Zugvögel-Theorie inzwischen ja wohl auch widerlegt, denn sonst wären sicher100.000de Wildvögel verendet aufgefunden worden. Denn angeblich ist der Virus ja so super ansteckend.Oder könnte das vielleicht doch nur in den Geflügelbatterien passieren? Ich persönlich glaube sowieso, dass unsere freilaufenden Hühner genauso viel bzw. genauso wenig gefährdet wären wie diese Wildvögel, weil sie ganz andere Abwehrstoffe haben, als die Industrie-Hühner. Aber um die hat man Angst. Nicht um unsere Freiland-Hühner.Ausserdem knutsche ich meine Hühner auch nicht 10 mal am Tag. Wer macht das schon?

Dass wir noch viele Jahre mit diesem Virus und später sicher auch noch mit anderen Varianten leben müssen, braucht uns nicht Herr Seehofer erzählen, denn das weiss jeder denkende Mensch.

Es muss halt nur endlich etwas dagegen getan werden!

Gruss parade