Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gehäufte Todesfälle / Zusammenhang/ Ursache
nutellabrot19
21.01.2012, 09:45
All die gehäuften Todesfälle in der letzten Zeit geben mir stark zu denken, und ich frage mich, ob der milde Winter dafür verantwortlich ist.
Beziehungsweise der ( vielleicht) damit einhergehende erhöhte Parasitendruck?
Sehr nasses Wetter über Wochen, massenhaft Regenwürmer ( zumindest in meinem Garten habe ich neulich an einem der Dauernieseltage mit der Taschenlampe im Dunkeln alle 5-10 cm einen Regenwurm blitzschnell im Loch verschwinden sehen)
Gibt es Meinungen hierzu?
Ich verweise hier auch noch auf diesen thread
http://www.huehner-info.de/forum/showthread.php/47149-Entwurmungskur-zur-Vorbeugung
der mir in dieesm Zusammmenhang wichtig erscheint.
frieda-cochin
21.01.2012, 09:52
ich weiß auch nicht woran das alles liegt, vielleicht wirklich an dem milden winter weil die keime nicht alle absterben..finde das aber total traurig was hier im moment so passiert(hatte ich auch gestern schon im anderen thread geschrieben)
bekomme auch schon wieder etwas schiss,so das ich mich dazu entschlossen habe jetzt übers we die kacki einzusammeln und mal zum labor zu schicken um zu schauen ob würmer oder ähnliches vorhanden sind..bin jetzt auch absolut vorsichtig was sowas betrifft..
cimicifuga
21.01.2012, 10:17
es ist total traurig was euch allen passiert, aber ehrlich gesagt denke ich nicht dass es was aussergewöhnliches darstellt. die meisten leute sprechen halt nicht drüber wenn ein huhn krank ist, sondern schlachten es einfach.
es wäre zwar einfach dem wetter die schuld zu geben, aber irgendwie glaub ich nicht so recht dran ;)
hühnerandreas
21.01.2012, 12:31
Sicher wird das Nasskalte Wetter in den letzten Wochen auch sehr viel Anteil an Kranken Tieren haben.
Ich glaube aber auch das viel zu schnell und viel zu häufig zu Harten Waffen gegriffen wird und das den Tieren auf Dauer die Natürlichen Abwehrkräfte nimmt.
Immer wieder fällt mir bei Fragen zu Kranken Tieren auf das Antibiotika wohl das Allheilmittel sein muss !
Klar ist AB eine tolle Sache aber zu viel davon kann auch bewirken das der Kranke Körper nicht mehr reagiert und das Tier sterben muss.
Versucht doch alle mal die guten Alten Hausmittel ehe ihr AB gebt.
Hallo liebe Hühner - Fans,
also ich als Anfänger habe ja nicht wirklich Ahnung woran es liegen kann, aber das feuchte, nass - kalte Wetter schwächt auch bei Menschen die Immun - Abwehr, wenig Sonne kommt noch dazu.
Ich habe den Eindruck, bei nasskaltem Wetter sind meine Huhnies ja auch unterwegs, aber ich habe das Gefühl, bei Sonne fühlen sie sich wohler und genießen das Leben mehr. (Meine meckern mich auch an wenn das Wetter so schlecht ist wie heute, es gab zum ersten Mal geschlossene Schneedecke, sie langweilten sich den ganzen Tag, standen vor allem im Unterstand rum. Ich habe das Gefühl, sie machen mich für das schlechte Wetter verantwortlich. :laugh)
Vielleicht liegt es doch irgendwie auch am Wetter?
Liebe Grüße!
Tanja
Hallo, ja meine Meinung dazu hört sich so an: Es sind nur Vermutungen, die Du anstellst, auf Grund einiger Posts hier von verstorbenen Tieren. Mehr nicht. Es gibt weitaus mehr Geflügelhalter, die hier auch aktiv sind - mehr oder weiniger - aber nicht jeden Tod eines Tieres hier dokumentieren. Ebenso gibt es Halter, die hier gar nicht Mitglied sind, von denen erfahren wir nie was, wann wer wo woran starb.
Kurzum: Deine Vermutungen sind und bleiben Vermutungen. Solche Wetterlagen gab es schon, auch lange Regenphasen.
Man kann ebenso die unterschiedlichen Haltungsformen, Fütterungen usw. 100te Kilometer entfernt voneinander nicht in Zusammenhang bringen. Das ist keine Ausgangsbasis für eine grundlegende zusammenhängende, mögliche Ursache.
Es werden immer wieder Tiere sterben. So oder so, ob Sonne oder Regen.
Liebe Grüße Katja
nutellabrot19
21.01.2012, 23:53
Ja, natürlich sind es nur Vermutungen. Zumal ich erst 3 Jahre dabei bin. Mir kommt es halt so vor, als habe ich einen solchen Winter noch nie erlebt, so extrem nass und zeitweise sehr sehr stürmisch.
Das kann durchaus Zufall sein, da hast du völlig recht.
Mir fällt dabei ein, dass ich den thread auch falsch benannt hab.
Eigentlich hätte ich fragen müssen, ob die, die schon länger Hühner halten, mit solchen Wetterlagen mehr Todes-oder Krankheitsfälle verzeichnen .
Hühner können ja angeblich nicht gut mit hoher Luftfeuchtigkeit umgehen, vor allem gepaart mit hohen oder niedrigeren Temperaturen.
Klar hängt es dann vielleicht auch mit Haltungsform und Fütterung zusammen, aber ich hatte eigentlich mehr auf Endoparasiten abgezielt.
Geht Ihr mit solchen Wetterlagen entspannter um?
Gabs sowas schon häufiger?
Geht Ihr mit solchen Wetterlagen entspannter um?
Gabs sowas schon häufiger?
Vor ein paar Jahren, ich glaube 2005 oder 6, hatten wir einen ähnlich milden Winter - praktisch keinen Frost außer an ein paar lächerlichen Tagen und dementsprechend auch kaum Schnee.
Dem Winter folgte ein superfrüher Frühling.
In meiner Gegend sind sonst die Seen wochenlang zugefroren, und Schnee gab es auch immer wieder satt, auch wenn wir hier nicht "in den Bergen" leben, sondern rund 30 km nördlich von Salzburg.
nutellabrot19
22.01.2012, 16:37
Hattest du da schon Hühner? Gings denen gut?
In diesem "ersten" warmen Winter nicht.
Die bisherigen Hühnerwinter waren doch zeitweise sehr kalt und schneereich. ( Heuer ist es der vierte Winter.)
Meine Hühner sind zwar bei Starkregen und Wind tagsüber heuer auffallend viel in ihrem Mini-Schlafstall, aber zum Glück bisher trotzdem gut drauf und gesund. Ich hoffe, das bleibt so.
dehöhner
22.01.2012, 20:58
Nein, ich finde den Winter nicht schlimmer für die Hühner wie die vorherigen Winter. In den letzten 2 Wintern hatten wir Temperaturen von -20 Grad. Das fand ich schwieriger und im Herbst hatten wir zudem auch Stürme etc.
Und wir hatten auch sehr regenreiche Zeiten mit vielen Pfützen.
Ich finde es wichtig, den Tieren Plätze zu bieten, wo sie Windschutz erfahren.
Und wenn sich nach langer Regenperiode auf dem Grundstück Pfützen bilden (oder sogar Matschstellen auf vielbesuchten belasteten Stellen), die länger nicht versickern können, so stellt dieses ein Krankheitsherd dar aufgrund höhrem Parasiten- und Keimdruck.
Besser ist es dafür Sorge zu tragen, dass die Tiere nicht viel davon trinken. Frische Pfützen sind dabei weniger problematisch. Bei uns bildet sich besonders an einer Stelle eine sehr große Pfütze, wenn es lange viel regnet. Und wenn dieses Wasser länger steht, dann fängt es an zu riechen. Dies habe ich aber erst festgestellt, als ich Eimer mit diesem Wasser gefüllt habe. Sonst merkt man dies nicht.
Hier meine Friesen vor einer Woche bei dem Trinken aus der großen Pfütze, die aber frisch ist. Sie haben kein Durchfall. Die Tiere haben ja auch genug Auslauf und daher ist der Parasitendruck nicht so groß. Aber trotzdem ist es nicht gut, wenn das Wasser steht.
Es bilden sich dann Keime, aber das spielt bei hohen Temperaturen eine größere Rolle.
dehöhner
Uii- das ist ja direkt schon ein See...so schlimm ist es mit den Pfützen bei mir nicht, aber das Wasser steht schon auch immer wieder.
Leider ist durch den vielen Regen auch der sandige Bereich unter dem Stelzenstall feucht geworden ...naja, was soll man machen, das Wetter können wir nicht ändern. Aber das stimmt schon : große Kälte und tiefer Schnee ist für die Hühner wesentlich unangenehmer. HGoffentlich bleibt uns das heuer weiterhin erspart.
Pralinchen
23.01.2012, 13:16
Das Wetter macht bei uns seit Anfang Dezember ein solches auf und ab, daß ich persönlich nur noch schlapp bin und mir alles weh tut. Wieso sollte das bei Tieren anders sein? Wir haben seit Wochen Sturm oder wenigstens Wind und meist Temperaturen zwischen +5 und +12 Grad und Regen. Nur wenige Tage waren trocken mit Sonne, aber dafür dann kalt. Da sind die Hühner sofort draußen und pudern sich im Sand ein, sie genießen die Sonne und die Trockenheit, egal wie kalt es da war (tagsüber zwischen 0 und -4 Grad).
Was mir schon das ganze Jahr 2011 über auffällt ist die hohe Luftfeuchtigkeit und nur mäßige Wärme. Ich meine daß grade da Keime und Parasiten im Boden die besten Überlebenschancen haben. Das Immunsystem von Mensch und Tier hat ordentlich zu tun. Los ging bei uns das Problem mit Darmparasiten so richtig als es im August diese feucht-warmen etwas über 30 Grad Tage hatte. Im Stall trotz Lüftung war es ebenfalls feucht-warm und dann kam plötzlich das Ende dieser Hitzeperiode und meine Hühner fingen an zu nießen. Das Unheil nahm da so richtig seinen Lauf, nur blieben bei mir die Todesfälle doch im Bereich der alten Tiere und da kann ich nicht sagen woran es lag. Gegen Altersschwäche ist kein Kraut gewachsen.
Schnee muß ich auch nicht unbedingt haben, aber Kahlfrost der wäre halt schon hilfreich. Bei uns ist ja nur noch Siffe und Matsch. Ist auch nicht gut wegen Schimmelpilzsporen, die wachsen liebend gerne in so mäßig feucht-warmem Klima und das auch noch verdammt schnell.
Ich glaube auch wir erfahren das einfach nicht, ob noch woanders Hühner erkranken und sterben oder notgeschlachtet werden. Es war immer so und wird immer so sein, Huhn = Nutztier und wenn es nicht mehr nützt, kommt es ganz unbürokratisch weg. Ich selber versuche mich einfach damit zu arrangieren, daß es nicht allen gegönnt ist alt zu werden und reihe das unter natürliche Auslese ein. So weh es auch manchmal tut.
Die Jahre die wir Hühner haben merke ich übrigens, daß sie gar nicht so sehr im Sommer oder Winter sterben, sondern wenn das Wetter wechselhaft ist, also Frühling und Herbst. Frühling sogar eher noch mehr. Gilt nicht nur für Hühner.
LG, Andrea
Hallo
Habe bisher dieses Jahr gar keine Probleme mit Krankheiten durch das Wetter. Die Hühner halten sich entweder unter Dach draußen oder im Stall auf wenn es regnet oder stark windet. Sonst sind sie, sobald es aufhört zu regnen, sofort wieder unterwegs im Gelände. Es gibt immer mal einige "Stubenhocker" die den Stall bei Schlechtwetter nicht verlassen.
Vermehrte Krankheits- oder Todesfälle durch das Wetter kann ich nicht bestätigen. Erkältungen und dergleichen habe ich zur Zeit keine im Stall (nur selber:laugh)
Die Stallfenster sind zur Zeit auch teilweise geöffnet, damit ein Luftaustausch stattfinden kann. Sie werden erst ganz geschlossen wenn dauernde Minustemperaturen herrschen. Der Stall wird nicht geheizt.
Extreme Wetterlagen gab es schon immer und wird es immer geben.
Denke, die Tiere wissen am Besten was ihnen gut tut und sich dementsprechend verhalten wenn sie die Auswahl haben. Einen erhöhten Parasitendruck konnte ich nicht feststellen. Habe allerdings im November entwurmt und die Sand/Asche/Kieselgurbäder werden fleißig benützt und auch im Garten die trockenen Plätze
Hoffe es die Bande bleibt weiterhin so gesund und munter.
Gruß Quaki
nutellabrot19
23.01.2012, 23:05
Danke für die Rückmeldungen, und gerne weitere!
Bandwurm
23.01.2012, 23:52
Ich habe auch dieses Jahr keine Krankheiten bei meinen Hühner zu vermelden.
Kein Schnupfen, keine Würmer, kein Dünnschiss, keine Legepause, keine gestorbenen, nur zahme, mir die Haare vom Kopf fressende kerngesunde.
Na gut, die Eier sind etwas dreckig, bei diesem Wetter draußen.
Hallo Nutellabrot,
ich denke jede Wetterlage birgt die ein oder andere Gefahr, aber ich glaube jetzt nicht, dass es bei einem so "schmuddeligen! Wetter wie in diesem Winter mehr Todesfälle gibt als sonst. Es ist wohl eher wahrscheinlich, dass gehäufte Vorfälle passieren, wenn man schon eine Krankheit im Bestand hatte oder durch den Winter bedingt nicht genügend Vitamine etc. aufgenommen werden konnten. Ganz einfach, weil die Abwehrkräfte teilweise geschwächt sind.
Viele Grüße
Andrea
bellapaula
24.01.2012, 10:49
Hallo, Ihr alle,
als Neuling kann ich ja noch nicht sooooo mitreden, allerdings habe ich nicht gedacht, daß Hühnies so viele unterschiedliche Krankheiten bekommen können.
Nachdem unser Zwergstaubsauger ja am Freitag eingeschläfert werden musste, hat die dicke Berta jetzt Federlinge,- nehme ich zumindest mal an. Der Stall ist ja mit Kieselgur gepudert, aber es geht ja KEINE der Damen ins Staubbad!!
Es ist eine kahle Stelle am Popo, und die Federn sind verklebt. :o Gestern war es schon ziemlich dunkel, da werde ich mir das heute mal mit dem Vergrößerungsglas anschauen, und dann etwas besorgen. Wenn ich richtig gelesen habe, muß der Rest der coolen Gang auch behandelt werden, oder? Ich gebe mein BESTES!!! Und werde berichten,- lolo. :jaaaa:
Liebe Grüße, bellapaula
Pralinchen
24.01.2012, 10:54
Verklebte Federn könnten auf Durchfall hindeuten. Ich wasche das sobald es geht sauber und zur Zeit muß ich halt die Federn abschnippeln. Ansonsten tupf ihr Verminex auf, falls sie Federlinge hat.
Stell das Staubbad mal woanders auf, helle Stelle wäre gut. Und wenn sie dann noch immer nicht wollen, evtl. mal kurzfristig eine Wärmelampe drüber anbieten. Vielleicht lockt das die Damen rein.
LG, Andrea
Ich kann nicht auf vergangene Perioden zurückblicken, da noch recht "frisch" dabei. Nach der Wärmeperiode im Sommer hatte ich auch "Niesen" im Bestand, Hahn Hubert hatte auch Bronchien entzündet und stand an Grabes Rand, alles wieder gut aber 2 AB "Kuren" waren nötig. Allerdings hab ich zu dem Zeitpunkt kurz vorher noch Hühner zugekauft, was erstens Stress und zweitens ein Einschleppen bedeuten könnte.
Jetzt im Winter sind mir 4 meiner 5 Küken gestorben (d.h. sie waren schon halbwüchsig ca 10 Wochen), das könnte am nassen Wetter gelegen haben, Ursache bleibt unbekannt, TA tippt auf Virus, Kotuntersuchung auf Bakterien und Parasiten war unauffällig.
Bei 2 Hühnerhaltern in der Nachbarschaft ist es mit den Küken ähnlich gegangen, vielleicht lag was in der Luft oder es war das Wetter.
Die erwachsenen Hühne,r auch die die im Herbst Schnupfen hatten, sind alle topfit, täglich draussen, legen auch bei schlechtem Wetter gut, kein Niesen, keine ( übermässigen) Parasiten s.o. Eine Henne hatte nen Ballenabzess (hab hier irgendwo nen Thread dazu ) sie ist auch wieder fit. Das hatte auch nichts mit dem Wetter zu tun.
Grosse Regenpfützen die verschlammt sind hab ich leider auch (vor 4 Wochen mit Brantkalk bestreut), leider bevorzugen die Hühner die Brackpfützen vor frischem Trinkwasser.
Ein Gewächshaus mit grosser Grundfläche steht im Auslauf, da haben sie es auch ausserhalb des Stalls trocken und können staubbaden, den Auslauf habe ich vor 2 Wochen verdoppelt (Neuen Zaun gezogen von 250 auf ca 500m².
Die schlimmsten Stellen werde ich im Frühjahr absperren, kalken und neu einsähen und vom Stall zum Gewächshaus die Schlammstrecke beseitigen und pflastern, dann sollte das Schlimmste beseitigt sein. Wenn die Hühner aber schon ein paar Jahre auf der Fläche leben ist die Kontamination mit allem möglichen auch sicher viel grösser, ich denke schon dass Frost da mal hilfreich ist, nasskaltes Wetter weniger.
Wir haben JETZT die ersten Nachtfröste dieses Winters !!! Wir hatten auch früher milde verregnete Winter aber so wenig Frost wie dieses Jahr, daran kann ich mich nicht erinnern! ( Vor unserer Tür steht noch ne Fuchsie (extrem frostempfindlich) und die ist noch nicht erfrohren gewesen bis gestern!
Die Tage jetzt soll es ja schrittweise auf Dauerfrost gehen, vielleicht ganz gut!?
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