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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kopfschütteln - Kotprobe in Ordnung



Nadita
13.01.2012, 14:05
Hallo,

ich hab gerade mit meiner Tierärztin telefoniert, die eingereichte Kotprobe (untersucht wurden Bakterien und Parasiten) ist super. Das einzig auffällige seien Colibakterien, aber wohl in geringer Menge und damit unbedenklich.
Trotzdem fällt mir seit etwa einer Woche auf, dass die Orloffs laufend am kopfschütteln sind. Ud zwar die ganze Herde, von zwei Hennen abgesehen. Ansonsten machen sie einen guten Eindruck, fressen, normaler Kot, keine Atemgeräusche etc. Fällt euch von Bakterien und Würmer abgesehen noch etwas ein, was dieses Kopfschütteln auslösen kann? Die Forensuche brachte nur Würmer und Kokzidien, beides kann ich wohl ausschließen. Eine Erkältung ebenfalls. Vor einer Woche saß in dem Stall eine Henne sehr teilnahmslos rum, die einen Tag später starb. Ich hab nichts weiter unternommen, da die Kotprobe zu dem Zeitpunkt schon beim TA warund ich der Meinung war, da käme dann sicher was bei raus... Blöder Fehler - wie sich jetzt herausstellt...

Fällt euch spontan noch was ein? Leider kann ich nicht zum Arzt, die Ergebnisse der Probe wurden meiner Mutter heute vormittag telefonisch mitgeteilt, die Praxis hat jetzt wo ich vom arbeiten daheim bin zu. Gibt es etwas, was ich tun kann, testen kann?

Viele Grüße und danke

Nadita

cimicifuga
13.01.2012, 14:15
ich hab derzeit eine henne die kofpschüttelt. allerdings ist sie etwas erkältet und wird auf diese art ihren schleim los. bzw schüttelt sie sich von unten nach oben durch, also nicht nur den kopf. nochdazu ist sie in der mauser :-/
sie ist aber ansonsten ok, also frisst, trinkt, putzt sich etc

PS: kann man denn luftröhrenwürmer überhaupt in der kotprobe feststellen?

Florku
13.01.2012, 14:28
Wieso kannst du eine Erkältung so sicher ausschließen, Nadita? Ich denke schon, dass das eine mögliche Ursache ist, eben - wie marie schon schrieb - um Schleim loszuwerden. Nur weil kein offensichtlicher Nasenausfluss da ist, heißt es ja noch lange nicht, dass die Hühner nicht trotzdem Schnupfen haben können...

LG, flo

Nadita
13.01.2012, 14:35
Weil ich bei einer Erkältung davon ausgeh, dass wenigstens eines der betroffenen 6 Hühner irgendwelche Anzeichen außer dem Kopfschütteln zeigt... Nasenausfluss, rasselnder Atem, Niesen, irgendwas. Aber ich beobachte und beobachte und merke nichts außer dem Kopfschütteln. Deshalb kann ich mir das eigentlich nicht vorstellen.

Sicher ausschließen natürlich nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen dass eine Erkältung, die zu Kopfschütteln führt, ansonsten völlig unbemerkt bleibt.

Orpifreunde
13.01.2012, 14:40
Hallo Nadita,

Hühner und vor allem Hähne schütteln auch z.B. sehr oft den Kopf, wenn die Kehllappen beim Trinken aus dem Eimer nass werden. Gleiches gilt bei nassen Kehllappen durch Regen.

Gruß Sven

Nadita
13.01.2012, 14:44
Ehrlich? Daran hatte ich noch mit keinem Gedanken gedacht...

Sind aber noch nicht ganz ausgewachsene Orloffs, haben also kaum Kehllappen. Dazu eine "normale" Hühner-Tränke mit relativ schmalem Ring, fast unmöglich, da nass zu werden. Und bei Regen raus ist bei den Herrschaften ein Unding, schauen mich an als wäre ich bekloppt wenn ich bei Regen die Falle aufmach... :)

Hab mal noch wegen Federlingen und Milben geschaut: Fehlanzeige. Nichts zu sehen. *grübel*

Pralinchen
13.01.2012, 14:52
Guck Dir das Gefieder am Hals und Kopf genau an. Wenn sie beim Kopfschütteln Sekret absondern, dann klebt das als glänzender Belag am Gefieder. Direkt am Schnabel muß das nicht zu sehen sein. Und vielleicht kannst noch beobachten ob sie nach dem Schütteln abschlucken.

Ob man Luftröhrenwürmer in der Kotprobe sieht, müßte ich auch erst googeln. Aber eigentlich müßten sie dann auch nießen oder eigentlich husten.

LG, Andrea

PS Nachtrag: Ja Luftröhrenwürmer lassen sich auch über die Kotprobe feststellen.

cobra
13.01.2012, 15:07
Ja, ich hätte auch gesagt Luftröhrenwürmer(war ja nix in der Kotprobe) oder Mauser,ich hab momentan auch einige Kanditaten,also einzelne Gruppen( Zwergcochin und Serama )die ständig den Kopf schütteln,die mausern aber,wenn man die Federn hochhebt,sieht man die Kiele.

LG
cobra

Orpifreunde
13.01.2012, 15:14
Hallo Nadita,

das mit dem Kopfschütteln bei nassen Kehllappen trifft eher auf Tiere mit größeren Kehllappen zu. Vor allem auf Hähne.

Es gibt aber noch mehrere Möglichkeiten. Viele Hennen schütteln bei bestimmten Geräuschen den Kopf, z.B. wenn ein anderes Huhn gackert, ein Hahn kräht oder die Halterin ihnen irgendwas vom Eierlegen erzählen will und bei sonstigen Äußerungen natürlich auch ;).

Als letzte Möglichkeit fallen mir ansonsten nur noch die Federlinge ein. Neben dem Bereich unterhalb der Kloake, ist auch der Bereich zwischen und unterhalb der Kehllappen ein sehr beliebter Platz, wenn es darum geht, Eier abzulegen. Wenn die Federkiele am Hautansatz solche weißen Gebilde haben, dann sind das Federlingseier, die mit Federfasern eingewickelt werden.

Dagegen hilft Verminex sehr gut.

Mariechen
13.01.2012, 15:39
Nach meiner Erfahrung deutet das ständige Kopfschütteln auf Luftröhrenwürmer. Das geht dann einher mit lautstarkem Niesen und evt. Röchelgeräusche beim Atmen. Probiere aus, ob es mit Knoblauch besser wird. 1 Zehe pro Huhn, in Teile geschnitten, direkt in den Schnabel und schlucken lassen.

Hühner mit Schnupfen schütteln auch den Kopf und niesen - der Unterschied ist, daß man schleimigen Ausfluß zumindest am Anfang des Schnupfens beobachten kann.

Waldfrau2
13.01.2012, 16:15
Auf Schnupfen kann man auch testen, indem man das Huhn auf die Stelle zwischen den Nasenlöchern drückt. Wenn dann ein Tropfen aus den Nasenlöchern kommt, ist das Huhn verschnupft.

Nadita
15.01.2012, 11:19
So, der Zustand hier ist unverändert: Kot super, Kopfschütteln, alle fit und munter. Mauser und Erkältung zeigen sich nach wie vor nicht, keinerlei Anzeichen von Unwohlsein oder Krankheit. Nur eben das Kopfschütteln. Das dafür nicht hin und wieder sondern wirklich oft. Mal sehen was der TA morgen sagt.

Wenn ihr noch Ideen habt: immer her damit, ich in gänzlich ratlos... :)

Mariechen
15.01.2012, 11:46
So, der Zustand hier ist unverändert: Kot super, Kopfschütteln, alle fit und munter. Mauser und Erkältung zeigen sich nach wie vor nicht, keinerlei Anzeichen von Unwohlsein oder Krankheit. Nur eben das Kopfschütteln. Das dafür nicht hin und wieder sondern wirklich oft. Mal sehen was der TA morgen sagt.

Wenn ihr noch Ideen habt: immer her damit, ich in gänzlich ratlos... :)

Habe dir ja vorgeschlagen, was bei uns prompt geholfen hat: Knoblauch in den Schnabel verabreichen. Schon gemacht?

Pralinchen
15.01.2012, 11:55
Hast Du auch nach Federlingen und Milben gesucht?

LG, Andrea

Nadita
15.01.2012, 14:41
@Mariechen: bin kein großer Freund von großen Mengen Knoblauch. Knoblauch ist super, wenn ich das richtig im Kopf habe führen zu große Mengen aber zu Leberschäden bei Geflügen (durchaus möglich dass ich das falsche Organ im Hinterkopf hab... :) ). Deshalb würde ich da gerne warten, bis der Arzt die Luftröhrenwürmer bestätigt. Hab immer kleine Mengen Knobi mit im Feuchtfutter, hoch dosieren möchte ich nur im Notfall. Dazu kommt, dass die Hühner ja laut Kotprobe keine Würmer haben.. *grübel*

@Pralinchen: ja, alles abgesucht. Jedes einzelne Huhn in der Hand gehabt und untersucht. Unter den Flügeln, Kloake, Bauch etc... Nichts zu finden. Keinen einzigen Federling und keine Milbe zu sehen und danach bei mir auch nichts auf den Händen. Bei den rotbunten hätte ich Federlinge eigentlich sehen müssen, bei der Weißen die Milben. Aber Fehlanzeige. Sitzstangen auseinander geschraubt, auch in den Zwischenstellen keine Milben zu sehen.

Pralinchen
15.01.2012, 14:53
Leber weiß ich jetzt gar nicht, aber Knoblauch zerstört auch bei Vögeln die roten Blutkörperchen. Deshalb sollte man ihn nicht dauerhaft geben und nicht hoch dosiert. Dann und wann etwas schadet wohl nicht.

LG, Andrea

Murmeltier
15.01.2012, 14:55
Nach meiner Erfahrung deutet das ständige Kopfschütteln auf Luftröhrenwürmer. Das geht dann einher mit lautstarkem Niesen und evt. Röchelgeräusche beim Atmen. Probiere aus, ob es mit Knoblauch besser wird. 1 Zehe pro Huhn, in Teile geschnitten, direkt in den Schnabel und schlucken lassen.

Hühner mit Schnupfen schütteln auch den Kopf und niesen - der Unterschied ist, daß man schleimigen Ausfluß zumindest am Anfang des Schnupfens beobachten kann.

Hast du schon Luftröhrenwürmer im Bestand gehabt? Und du hast die mit Knoblauch ausgetrieben? Oder ist es neue Theorie von dir?

Pralinchen
15.01.2012, 15:04
Ich hab wohl jetzt selber ein Problem mit einer der Junghennen. Nießt, schüttelt den Kopf und heute klebte Sekret am Schnabel. Tja dann Gelo Myrtol + Multivitamin und dann gucken wir mal. Ich hoffe schwer, daß sie ohne AB auskommt, denn der TA wird mir ja nicht helfen können wollen. Ist ja ne Henne, obwohl noch jung und nicht legereif, einfach ein Mädel das mal Eier legen wird und schon ist der Stab über sie gebrochen.

LG, Andrea

Mariechen
15.01.2012, 16:22
@Mariechen: bin kein großer Freund von großen Mengen Knoblauch. Knoblauch ist super, wenn ich das richtig im Kopf habe führen zu große Mengen aber zu Leberschäden bei Geflügen (durchaus möglich dass ich das falsche Organ im Hinterkopf hab... :) ). Deshalb würde ich da gerne warten, bis der Arzt die Luftröhrenwürmer bestätigt. Hab immer kleine Mengen Knobi mit im Feuchtfutter, hoch dosieren möchte ich nur im Notfall. Dazu kommt, dass die Hühner ja laut Kotprobe keine Würmer haben.. *grübel*

@Pralinchen: ja, alles abgesucht. Jedes einzelne Huhn in der Hand gehabt und untersucht. Unter den Flügeln, Kloake, Bauch etc... Nichts zu finden. Keinen einzigen Federling und keine Milbe zu sehen und danach bei mir auch nichts auf den Händen. Bei den rotbunten hätte ich Federlinge eigentlich sehen müssen, bei der Weißen die Milben. Aber Fehlanzeige. Sitzstangen auseinander geschraubt, auch in den Zwischenstellen keine Milben zu sehen.

Laß uns dann wissen was der Arzt herausgefunden hat. Und ob man Luftröhrenwürmer per Kotprobe bestimmen kann. Es müssen ja nicht unbedingt diese Lungen-/Luftröhrenwürmer sein. Da du ohnehin vorbeugend sehr gut fütterst.

Mariechen
15.01.2012, 16:25
Ich hab wohl jetzt selber ein Problem mit einer der Junghennen. Nießt, schüttelt den Kopf und heute klebte Sekret am Schnabel. Tja dann Gelo Myrtol + Multivitamin und dann gucken wir mal. Ich hoffe schwer, daß sie ohne AB auskommt, denn der TA wird mir ja nicht helfen können wollen. Ist ja ne Henne, obwohl noch jung und nicht legereif, einfach ein Mädel das mal Eier legen wird und schon ist der Stab über sie gebrochen.


Bei meinen beiden Junghennen ist es besser geworden mit den Schnupfen. Sekret ist verschwunden, Niesen seltener, und Legebeginn eingetreten. Ein paar Mal Myrtol in den Schnabel, und sonst Oreganoöl ins Futter. Wenn das Wetter wieder wärmer wird, kann sich das doch legen.

Pralinchen
15.01.2012, 16:58
Es geht ihr sonst gut. Würde jetzt in den Thread von bellapaula passen, aber wenn die anderen Hühner in den Stall gehen, geht sie raus und tummelt sich draußen mit dem Jungvolk. Hauptsache weg von den anderen.
Haben sie eben mit Gelo Myrtol und 2 Tropfen Multivitamin in den Schnabel versorgt. Werden wir jetzt einige Tage machen und gucken wie es geht. Oreganoöl also Dosto Ropa habe ich, müßte es aber ins Weichfutter geben.

LG, Andrea

cimicifuga
15.01.2012, 17:22
übrigens (OT): bei meinem lungenrasselnden gockel, der ansonsten fit ist, hat weder gelo myrtol noch knoblauch was gebracht. dies nur am rande :roll

Nadita
22.01.2012, 10:24
So, dann will ich euch mal auf den neuesten Stand bringen. TA konnte auch nichts weiter sagen, habe dann nochmal ne Kotprobe eingeschickt, wieder nichts auffälliges. Dafür lag heute morgen eine tote Orloffhenne im Stall. Da die bakteriologische und parasitäre Untersuchung unauffällig war, bleibt die Möglichkeit eines Virus. Oder die Möglichkeit, dass zwei Untersuchungen zufällig unauffällig waren obwohl doch was ist. Würde die Henne gern obduzieren lassen, wisst ihr wo man das machen lassen kann und was das kostet?
Das kopfschütteln hält weiter an, Allgemeinbefinden weiterhin augenscheinlich gut, nur dass die Henne eben ohne jegliche Anzeichen (vom Kopfschütteln abgesehen) von der Stange gekippt ist. Hatte den Kopf noch unter dem Flügel, muss also fast im Schlaf passiert sein... :(

Florku
22.01.2012, 10:33
Vogelklinik der Veterinär-Uni Klinik in Gießen. Die haben das bei mir auch gemacht, als ich ILT hatte im Bestand. Die Sektion an sich war für mich kostenlos, weil die meinen Verein, bei dem ich Mitglied bin, betreuen. Da gibt es einen Vertrag, dass die in Todesfällen kostenlos sezieren. Ich musste nur die PCR für die Sicherstellung des Virus zahlen. Ansonsten kostet eine einfach Sektion wohl so um die 20 Euro bei denen. Ruf einfach mal an.

LG, flo

Pralinchen
22.01.2012, 10:56
Der Tiergesundheitsdienst in Poing macht sowas. Wegen den Kosten würde ich vorher anrufen.

LG, Andrea

Nadita
22.01.2012, 12:24
Ok, danke euch!! Dann wird die Henne morgen eingeschickt damit ich vielleicht irgendwann mal Gewissheit habe was da los ist. Interessant dabei ist, dass wirklich nur die Hühner, die nicht hier aufgewachsen sind, die Symptome haben. Meine eigene Nachzucht ist bislang verschont geblieben. Hoffen wir mal, dass der Spuk jetzt vorbei ist.

Florku
22.01.2012, 17:52
Ok, danke euch!! Dann wird die Henne morgen eingeschickt damit ich vielleicht irgendwann mal Gewissheit habe was da los ist. Interessant dabei ist, dass wirklich nur die Hühner, die nicht hier aufgewachsen sind, die Symptome haben. Meine eigene Nachzucht ist bislang verschont geblieben. Hoffen wir mal, dass der Spuk jetzt vorbei ist.
Ich drücke ALLE Daumen, die ich habe! :)

LG, flo

Nadita
22.01.2012, 19:50
Danke dir!!! :freund

Nadita
27.01.2012, 14:21
So meine Lieben, nachdem das Labor nichts von sich hören lässt und sich die Lage hier zuspitzt, versuch ich mein Glück nochmal bei euch, evtl fällt ja jemandem noch etwas ein. Die Symptome sind so vielfältig dass ich nicht weiß, ob alles auf einen Erreger zurückzuführen ist, ich liste einfach mal auf:

- Kopfschütteln in Stamm 1 (1.6 Orloff und Araucana) seit rund 3 Wochen, gutes Allgemeinbefinden, eine Henne plötzlich tot ohne vorherige Anzeichen. Legeleistung tendiert gegen null. Gefressen wird normal, Gewicht normal, Kot normal.

- Stamm 2 nebenan (1.3 Lütticher), Schutzraum in der gleichen Hütte wie Stamm 1: eine Henne einige Tage etwas kränklich, Kopfschiefhaltung, leichte Gleichgewichtsstörungen, frisst, trinkt. Legeleistung seit einer Woche beim gesamten Stamm nahezu null. Henne inzwischen wieder fit, Kopf noch leicht schief

- Stamm 3 (Cubalaya und Marans in eigenem Schutzhaus), Henne Nr. 1 seit einigen Tagen deutlich angegriffen, mager, grünlicher Durchfall wechselt mit normalem Kot. Henne legt aber normal. Hat leichte Gleichgewichtsprobleme, kann aber mit der allgemeinen Schwäche zusammen hängen. Seit gestern leichten Federlingsbefall (in Behandlung). Bei Legebeginn vor einem Monat war sie plötzlich zutraulich geworden, kurz danach eher aggressives Verhalten mit picken wenn man sie anfasst. Henne Nr. 2 humpelt seit gestern abend stark, sonst fit. Klar kann es einfach verstaucht sein, wollte aber nichts auslassen :) Hahn macht seit gestern abend einen nicht fitten Eindruck, aufgeplustert und es wirkt als wäre der Ring um die Augen leicht geschwollen. Henne Nr. 3 hat Legetätigkeit komplett eingestellt, sonst fit. Henne Nr. 4 topfit und putzmunter. Vor etwa 3 Wochen haben wir in dem Stamm zwei Hennen geschlachtet die sich plötzlich nicht mehr auf den Beinen halten konnten, Kotprobe aber völlig in Ordnung.

- Bunte Truppe, ebenfalls komplett seperat: alle putzmunter, Legeleistung aber schlecht seit rund 2 Wochen.

Die letzten Wochen waren wie verhext, Tiere zugekauft und schon ist der ganze Bestand in Gefahr... :( Die selbst gezogenen Küken (also die jetzt betroffenen Hühner und deren Kollegen) hatten nie Probleme gehabt bis zum Zukauf der Orloffs. Seitdem ist der Wurm drin, erst sehr unauffällig und inzwischen deutlich.

Wie gesagt, Obduktion und erneute Kotprobe (vom grünen Durchfall der Cuba-Henne) sind im Labor, ich hab aber noch keine Ergebnisse, vor Montag ist da also nicht mit zu rechnen.

Alle Hühner bekommen inzwischen Oreganotee, die schwache Henne wird gepäppelt.

Fällt euch was zu den Symptomen ein? Durch die Vielfalt bin ich komplett ratlos... Vielleicht kann mir ja schon einer von euch was dazu sagen, Laborbefund kommt ja in jedem Fall, ich hab nur das Gefühl dass es langsam eilt. Großes Schreckgespenst für mich: Geflügelcholera... :-X

Viele Grüße
Nadita

Florku
27.01.2012, 15:55
Ich habe eben noch mal in meinem Buch "Geflügelkrankheiten" nachgelesen. Da wurde nirgendwo als typisches Symptom "Kopfschütteln" aufgeführt. Ich bin also eher ratlos. Was deine Befürchtung mit Cholera angeht, würde ich aber in ein anderes Horn stoßen. Cholera tritt laut diesem Buch ad hoc auf und führt rasant zu Todesfällen. Das ist bei dir ja nicht der Fall.

LG und alles Gute, flo

PS: Hast du mal im Institut angerufen, wo die Sektion stattgefunden hat? Ich kann mir kaum vorstellen, dass es etwas Schlimmes ist, weil mich das Institut in Gießen am nächsten Tag direkt angerufen hat, als die ILT vermutet hatten.

Pralinchen
27.01.2012, 16:31
Da kann Dir nur ein absoluter Profi weiterhelfen. Hab dazu zu wenig Ahnung.

Wenn die Kotprobe völlig ok war, auch in Bezug auf Kokzidien, kann ich Dir nur zu einem Multivitaminpräparat raten und dann warten bis das Ergebnis der Obduktion da ist.

In Bezug auf Cholera sagt mein Büchlein noch daß es eine abgeschwächte Form gibt die sich Läppchenkrankheit nennt und eben nur die Kehllappen befällt.

LG, Andrea

nutellabrot19
28.01.2012, 09:11
Hat das alles erst angefangen,als du die Neuen dazugesetzt hast? Das finde ich schon auffällig. W
Wo hattest du sie her? Waren sie in Quarantäne? Ansonsten sind die Symptome zu allgemein,als dass man da irgendein bestimmtes Krankheitsbild draus herleiten kann.
Ich denk da auch immer an Mykoplasmen, Atemwegserkrankungen,die ja allerdings nicht ganz offensichtlich bei dir vorherrschen. und auch Gelenkserkrankungen können auf die beiden Erregergruppen der Mykoplasmose hindeuten. Passt natürlich dann auch mit dem Zusetzen von neuen Tieren, mein TA sagt immer,dass man das bei M.vermeiden soll.wegen vermehrtem Stress.
Dass sie im Moment schlecht legen, kann ja auch andere Ursachen haben,es ist Winter. .
.Frag doch mal Der aus dem Ei oder Kaisers Liebste, beide hatten in letzter Zeit Probleme mit Mykoplasmen.
Ich drück dir die Daumen!!

Nadita
28.01.2012, 16:27
Schwer zu sagen, wann es genau anfing. Einzelne Todesfälle sind in aller Regel nicht weiter besorgniserregend und natürlich starb hin und wieder, alle paar Monate mal ein Huhn. Haben hier vom Küken bis zum 10jährigen alle Altersgruppen, da kommt es schon mal vor. Es muss auch nicht mit den Orloffs zusammenhängen, vielleicht war das Problem immer schon da, führte bislang aber zu keinen Todesfällen. Auffällig ist, dass bislang nur sehr vereinzelt Tiere gestorben sind, die hier aufgewachsen sind. Auch aktuell betroffen sind außer der Humpelhenne nur Tiere anderer Züchter. Würde dafür sprechen dass meine evtl schon immer dem Erreger ausgesetzt waren und Resistenzen gebildet haben. Wobei die Cubaner und Lütticher schon seit Monaten hier sind und bislang keine Probleme zeigten.

Alles sehr seltsam. Mykoplasmose hoff ich nicht, mit dem Zeug hab ich bei ner Katze schon mal gekämpft. Hoffe eher auf etwas "harmloses" wie Kokzidiose... Hoffentlich meldet sich das Labor bald, dieses ungewisse in den Tag rein behandeln nervt mich. Immer nur Symptome zu bekämpfen ist mühsam und unbefriedigend... Hier Elektrolytlösung, da Oregano, dort Traumeel,..... Lästig. Bin fast schon froh dass die Orloffhenne gestorben ist, am Kot findet man offensichtlich nichts, vielleicht dafür am toten Tier. Jetzt heißt es Daumen drücken.

Pralinchen
28.01.2012, 16:50
Da sieht man mal wieder wie unterschiedlich man einzelne Krankheiten empfindet. Mykoplasmen dürften auch für unsere Niesanfälle verantwortlich sein, bin da fast sicher. Mal ist es schlimmer, mal fast weg. Ich nehme das jetzt einfach so wie es ist, sie legen, es geht ihnen gut und wenn eine verschleimt ist gibt es Gelo Myrtol.
Bei Kokzidien dagegen sehe ich rot.

War grade mit viel Aufwand im Hühnerstall unterwegs und habe alle Tränke- und Futterbehälter kochend heiss ausgewaschen. Sah ich doch Blut am Weichfutterbehälter, dann an den beiden Körnerschüsseln, dann an der Tränke. Langsam werde ich hysterisch. Nach Einzelinspektionen hab ich jetzt einen dunklen Kamm bei einer der Marans entdeckt. Ich fürchte daß es einer der Junghähne war. Hatte erst schon wieder mindestens Nasenbluten durch das Niesen mit baldigem Tod vorhergesagt. Mein Mann meinte, ich soll doch bitte nicht so übertreiben. Ihr versteht mich, das weiß ich.

Ach ja Mykoplasmose hat eine Inkubationszeit von bis zu 30 Tagen und fällt mal schwer, mal ganz milde aus. Einzelne Todesfälle kommen tatsächlich vor. Bei älteren und alten Tieren denke ich mir da weniger. Aber wenn es junge erwischt, also eigentlich solche die im besten Alter sind, da mache ich mir durchaus Sorgen.

LG, Andrea

Nadita
28.01.2012, 17:28
Mykoplasmose ist für mich deswegen ein rotes Tuch, da ich da fast mal ne Katze dran verloren hätte und dieses Dreckszeug nie wirklich weg zu bekommen ist. Alles was behandelbar ist, ist momentan gern genommen... :) Ich will nur nichts, was nicht behandelt werden kann.

Mykoplasmose hört sich erschreckend passend an, wenn ich auch nicht den Eindruck einer Erkältung habe. Kopfschütteln, Rückgang der Legetätigkeit, Gewichtsabnahme etc, alles durchaus passend. Hoffe immer noch dass die tote Orloff-Henne Klarheit bringt. An Mykoplasmose hatte ich mit keinem Gedanken gedacht da die Tiere hier nicht am schnupfen sind, machen zumindest nicht den Eindruck. Oh man, Montag ruf ich mal im Labor an....

Florku
28.01.2012, 17:33
Hoffe immer noch dass die tote Orloff-Henne Klarheit bringt.
Das wird sie.

LG, flo

cimicifuga
28.01.2012, 17:42
erfahrungsgemäß ist mykoplasma allein eher selten der auslöser für die diversen geschichten, es wirkt aber quasi wie ein katalysator für sekundäre infektionen.

Nadita
28.01.2012, 18:00
Vielen Dank euch allen!!! Allein dieses darüber spekulieren macht die Situation irgendwie erträglicher. Ist grauenhaft, wenn man täglich in den Stall geht mir der Sorge, ob es wieder ein Huhn erwischt hat. Dafür schauen die Orloffs langsam wieder besser aus, ich finde das Kopfschütteln wird seltener :) Und eine Araucana-Henne in dem Stamm hat angefangen zu legen. Hoffen wir mal dass das ein gutes Zeichen ist. Jetzt hätte ich gern noch die Cuba-Dame über dem Berg, dann ne gut zu behandelnde Diagnose und dann endlich wieder Ruhe :roll

Pralinchen
28.01.2012, 19:23
Wenn es Mykoplasmose ist, dann werden sich die Symptome bessern und verschwinden. Aber die Tiere bleiben Dauerausscheider. Wie lange weiß ich nicht. Ist aber interessant wenn neue Tiere in den Bestand sollen, dann geht der Mist von vorne los.

Kann man dagegen denn nicht impfen?

LG, Andrea

Freddy
28.01.2012, 20:10
Ne, das sind Bakterien & können einem den ganzen Stamm dahinraffen. Guck mal hier: http://www.gefluegel-aus-brandenburg.de/gefluegelkrankheiten.html

cimicifuga
28.01.2012, 20:15
das steht aber da nirgendwo, dass mykoplasmen den gesamten bestand dahinraffen. wäre mir auch neu, und ich beschäftige mich notgedrungen schon länger mit dem thema ;)

Freddy
28.01.2012, 21:44
Nun auch wenn das nirgendwo steht, so ist das durchaus möglich. Kleines Paradebeispiel: Der Züchter, wo wir unsere Fasanen her haben, hatte von einem reichen Scheich ne Bestellung über an die 100 Wallichfasanen. Da unser Züchter nur 86 an Nachzucht hatte, hatte er einen Bekannten Züchter gefragt, ob dieser nicht auch n paar abgeben könne. Was auch immer so ein reicher Heini mit so ner Ladung Vögel möchte... Naja jedenfalls kam durch den bekannten fast die gewünschte Anzahl an Vögeln zusammen, Export angeleiert mit dem ganzen Firlefanz rundherum. Es dauert gar nicht lange & der Scheich meldete sich, die Vögel seien krank. Es starben nach und nach etliche der Tiere. Ursache: Die Fasanen des Bekannten hatten Mykoplasmose, diese wenigen Tiere, im Gegensatz zur Anzahl der Tiere unseres Züchters, steckten die anderen an. Es starben jede Menge. Es wird nicht jeder Befall & Verlauf im Internet dokumentiert. Bei dem hier beschriebenen wurden tierärztliche/labortechnische Untersuchungen gemacht, logo, der Mann im Ausland hat viel Geld bezahlt für diese Masse Vögel. Deshalb kannte unser Züchter die Ursache & den Verlauf. Ich habe übrigens auch geschrieben -können- , das heißt nicht müssen.
Und hat man infizierte Tiere & setzt neue dazu, so merzt man die Krankheit keineswegs aus, im Gegenteil.

Liebe Grüße Katja

nutellabrot19
28.01.2012, 22:27
Doch,es gibt eine Impfung,der Impfstoff heisst ts 11 oder 6/85.
Der aus dem Ei hatte den link gesendet,wenn ich mal wieder am Pc sitze, gebe ich ihn durch.
Und es hat niemand gemeint,dass durch Hinzusetzen neuer Tiere die Krankheit ausgemerzt werde.
Im Gegenteil, durch den Stressfaktor und neue Erregerstämme bei den neuen Tieren kanns erst recht richtig losgehen. . .

Hühnerfuchs
28.01.2012, 23:54
Vielleicht haben die Hühner einen geheimen Zugang zu diesem Forum und schütteln nur über die Forumbeiträge den Kopf:weglach

cimicifuga
29.01.2012, 00:02
mei, da hamma aber wieder g'lacht :roll

nutellabrot19
29.01.2012, 00:16
Echt- zum TOTLACHEN!!!;)

Nadita
29.01.2012, 08:37
Vielleicht haben die Hühner einen geheimen Zugang zu diesem Forum und schütteln nur über die Forumbeiträge den Kopf:weglach

Glaub mir, wenn die Cubahenne noch genug Kraft hätte, die Hütte zu verlassen, ins Haus einzudringen und in den Dunstkreis des Wlan-Netzes zu kommen, würde ich etwas Gelächter gern ertragen... :roll

Freddy
29.01.2012, 09:20
Moin, stimmt es gibt ne Impfung, sorry.

Pralinchen
29.01.2012, 11:21
In dem Link steht, daß Mykoplasmen oft nach WK auftreten. :-[

Bei uns tritt das Niesen verstärkt bei Stallhaft auf. Sonstige Erkrankungen wie im Link genannt sind, habe ich aber noch keine beobachtet. Auch keine Todesfälle. Denke mal daß der Scheich da wohl Pech hatte, weil der weite Transport für die Tiere schon Streß ist und dann ein anderes Klima obendrauf einfach zuviel war.

Vielleicht haben wir ja auch etwas anderes das nur zum Niesen reizt.

LG, Andrea

Nadita
29.01.2012, 12:14
Tja, Wurmkur könnte hinhauen, habe vor kurzem erst entwurmt nachdem ich Würmer im Kot gefunden hatte. Ist jetzt vielleicht rund 1,5-2 Monate her.

Ich werde morgen mal im Labor anrufen und nachfragen was denn nun Sache ist. Für die Cuba-Henne kam jede Hilfe zu spät, wir haben sie heute morgen erlöst.

Pralinchen
29.01.2012, 13:32
:troest Ohje. Da kann man jetzt nur noch abwarten und hoffen daß alles gut ausgeht.

LG, Andrea

Florku
29.01.2012, 13:34
Für die Cuba-Henne kam jede Hilfe zu spät, wir haben sie heute morgen erlöst.
Oh nein, das tut mir sehr leid für euch. :troest Ich bin sicher, dass ihr morgen endlich erfahrt, was los ist. Oder wenn es noch nicht gesichert ist, wenigstens einen Diagnoseverdacht mit hoher Wahrscheinlichkeit bekommt.
Alles Gute.

LG, flo

nutellabrot19
30.01.2012, 00:01
Auweia. Das klingt ja nicht gut.
Tut mir sehr leid.
Und ich hoffe, Ihr erfahrt etwas, womit Ihr was anfangen könnt. Ich hatte ja auch schonmal eine Obduktion in Auftrag gegeben, bei der ich nachhher so schlau war wie vorher...
Habe heute bei meiner Lachshenne auffälliges Kopfschütteln wahrgenommen. Zudem erschien sie ein BISSCHEN zurückgezogener als sonst.
Nase völlig trocken, keine Luftröhrenwürmer gesichtet, ( kann man bei starkem Befalll ja sehen).
Ich vermute, dass wir Mykoplasmen im Bestand haben, vieles deutet darauf hin, sehe das auch nicht so dramatisch wie du, kann aber auch zu Katzen und Mykoplasmen gar nichts sagen. Mein TA sagt, M´s kämen in sehr vielen Beständen vor.
Wie gehts denn dem Hahn?
Und du sagst:

Einzelne Todesfälle sind in aller Regel nicht weiter besorgniserregend und natürlich starb hin und wieder, alle paar Monate mal ein Huhn.

das relativiert mein Empfinden etwas..ich hatte in 3 Jahren Hühnerhaltung insgesamt 6 Todesfälle ( davon 1 Küken) und fand das schon viel, aber wie gesagt.. ich kreise da ja auch leider etwas um mich selbst und muss wohl mal eine Umfrage starten..

Pralinchen
30.01.2012, 08:48
Wie sieht man denn Luftröhrenwürmer? Die werden aber schon vom Solubenol mit abgedeckt, dachte ich jedenfalls.

Hab momentan noch immer Klein-Lily mit dem Niesen da. Hustet seit vorgestern, gefolgt von 2-3 mal Schnabelatmung, abschlucken und gut isses wieder. Bekommt jetzt Gelo-Myrtol zum Schleim lösen und gleich paar Tropfen Picovit mit in die Spritze. Es geht ihr soweit gut. Kopfschütteln gehört da auch mit zu, aber das ist halt nicht das einzige Symptom.

Wieviele Todesfälle man als normal nimmt, hängt vom Alter der Tiere ab. Daß sie so ab 5 schwächeln finde ich normal. Grade bei den braunen Legehybriden. Wenn sie jünger sterben, tja kann vorkommen. Sind es aber mehrere Tiere, dann mache ich mir durchaus größere Sorgen.

Dann bin ich mal gespannt was das Labor herausgefunden hat. Hoffentlich mehr als ein diffuser Befund.

LG, Andrea

Nadita
30.01.2012, 13:17
Warte momentan noch auf Rückruf des Arztes, der die Henne angeschaut hat. Hoffe er kann mir helfen.

Klar ist es sehr relativ, wieviele Todesfälle man als "normal" ansieht. Da es bislang aber primär entweder alte Tiere (6jährige Hybriden zb) betroffen hat, hab ich mir nichts bei gedacht. Erst als die einjährigen Marans erkrankten (deren Kotprobe unauffällig war) wurde ich hellhörig. Und die nächste Henne war dann die Orloff-Henne, die ja eingeschickt wurde.

Der Hahn ist soweit stabil, nicht wirklich fidel, aber doch relativ munter. Wurde vorsorglich mit einem Breitband-AB abgedeckt, damit er sich keine Sekundärinfektionen einfängt. Hätte das bei der Henne auch machen sollen, hab aber leider nicht dran gedacht weil ich auf früheren Befund aus dem Labor hoffte. Wieder mal Leergeld bezahlt... :( Naja, ich hoffe die nächsten Stunden bringen Klarheit...

Nadita
30.01.2012, 13:40
So, der Befund ist da... :) Und hat mich und die Bakteriologen in helle Begeisterungsstürme versetzt. Mich, weil es einfach zu behandeln ist, die Bakteriologen weil diese Drecksbakterien wohl nur sehr selten sind. Heißt: mit vor Freude vibrierender Stimme wurde ich gebeten, weitere tote Hennen sofort einzuschicken.

Also: erkrankt sind die Tiere am Ornithobacterium tracheale. Führt zu einem Atemwegsinfekt und sterben tun die Tiere letzlich an einer Blutvergiftung. Also wird heute die gesamte Bande unter Antibiotikum gesetzt, es wird zusätzlich noch ein Antibiogramm erstellt, das Bakterium schlägt aber wohl sehr gut auf ABs allgemein an. Also gibts nun Baytril für alle und dann dürfte der Spuk vorbei sein :)

Florku
30.01.2012, 14:02
Na gut, dass du jetzt bescheid weißt und behandeln kannst. Haben die auch etwas über die Infektionswege gesagt? Bspw. ob das durch Wildvögel in den Bestand gelangt sein kann?

Und mal eine ganz doofe Frage: Wozu brauchen die Bakteriologen weitere tote Tiere?

LG und alles Gute, flo

Nadita
30.01.2012, 14:16
Nein, hatte den Arzt nur kurz dran weil ich das dringend gemacht hab und er bereit war, das auf dem kurzen Dienstweg zu machen. Normal ist vorgeschrieben, die Ergebnisse nur an den Tierarzt zu geben, nicht aber an "Privatpersonen". Zumal das nur ein Zwischenbescheid ist, die Hirnhistologie (??) steht wohl noch aus.

So, dann such ich jetzt nach einem AB, was ich den Küken bedenkenlos auch geben kann. Baytril fällt flach, wirkt sich wohl auf die Knorpelbildung negativ aus. Mal sehen was mein Arzt nachher spricht, um 15:30 kann ich zu ihm hin. Fällt euch ein AB ein ohne Wartezeit, BreitbandAB udn auch für Küken geeignet?

Pralinchen
30.01.2012, 14:17
Der Übertragungsweg würde mich jetzt auch interessieren, noch dazu wenn die Biester so selten sind.

Dir und den Hühnern wünsche ich dann erstmal gutes Gelingen mit der Therapie.

LG, Andrea

Nadita
30.01.2012, 14:51
Laut wikipedia ist der Hauptübertragungsweg der Weg über die Atemluft. Ich hoffe nun einfach nur, dass der Spuk in Kürze vorbei ist. Halte euch auf dem Laufenden :)

nutellabrot19
30.01.2012, 22:46
Erythromycin?
Hat mein TA damals bei einem Küken verschrieben...
Insgesamt hört sich das aber alles soweit ja nicht so schlimm an, aber ich bin trotzdem immer skeptisch...
@ Flo: wahrscheinlich brauchen die mehr Tiere, weil sie den Erregerstamm noch mehr studieren wollen... oder so..?

Pralinchen
31.01.2012, 08:43
Dann wären aber doch Rachenabstriche der lebenden Tiere interessant.

LG, Andrea

Nadita
31.01.2012, 10:10
Nach Erythromycin hatte ich gefragt, da wollte mein TA nur noch das Antibiogramm abwarten. Müsste eigentlich morgen fertig sein.
Klar bin ich auch noch etwas skeptisch bzw einfach sehr aufmerksam und beobachte die Tiere sehr genau. Trotzdem hoffe ich natürlich dass das Thema mit der Diagnose abgeschlossen ist. Ich kann momentan eh nicht mehr machen, die Kotproben waren allesamt in Ordnung, auch die der inzwischen gestorbenen Cuba-Henne, die tote Orloff-Henne brachte bislang nur dieses Ergebnis, also wird das behandelt.
Es muss etwas sein, was im Tierkörper geschieht ohne im Kot sichtbar zu werden. Habe mir inzwischen diverse wissenschaftliche Arbeiten zu dem Bakterium durchgelesen, von der Symptomatik her passt das gut, auch wenn meist mit bei steht, dass es selten tödlich endet. Bei der Orloff-Henne hieß es ja, Sepsis in Folge dieses Bakteriums. Wie das genau zusammenhängt konnte mir auch mein TA nicht sagen, da er von dem Bakterium noch nie gehört hat. Ich warte jetzt mal den abschließenden Befund ab und hoffe, dass der Zustand der anderen bis dahin stabil bleibt.

Wozu genau das Labor weitere Tiere haben will weiß ich nicht, bin kein Bakteriologe. Ich denke aber wie Nutellabrot, dass sie gerne noch etwas an den Bakterien forschen würden. Scheint relativ selten zu sein. Und wieso dazu tote Tiere? Keine Ahnung, vielleicht lassen sich da besser Versuche durchführen, man hat mehr Probematerial, was auch immer?!

nutellabrot19
31.01.2012, 11:27
Hab heute, wie schon in den letzten Tagen, auch bei meiner Lachshenne Kopfschütteln entdeckt. Habs gefilmt und stelle es beizeiten ein, heute schaff ich nicht mehr.Finde es aber auffällig, allerdings wars, als sie aus der Voliere raus war, plötzlich weg.
Kannst du mir mal sagen, wo die den Ereger gefunden haben?. Wo müsste ich einen Abstrich machen lassen?wenn überhaupt?
aber ich will ja keine augenscheinlich kerngesunde 3,5 kg Henne zur Obduktion einschicken;)

Pralinchen
31.01.2012, 13:02
Hab eigentlich was anderes gesucht, bin über diesen Text gestolpert. Leider in Englisch.
http://www.tandfonline.com/doi/abs/10.1080/03079459994704

Es gibt doch viele Erreger die die oberen Luftwege befallen. Ich hatte allerdings auch schon darüber nachgedacht einen Abstrich meiner kleinen niesenden Husterin einzuschicken. Nur wie entnehmen? Wattestäbchen sind ja nicht steril. Wenn das bei uns bis Donnerstag nicht besser ist, muß ich mal beim TA anrufen. Vielleicht können die mir wenigstens einen Abstrich machen.

LG, Andrea

Nadita
31.01.2012, 15:20
Kannst du mir mal sagen, wo die den Ereger gefunden haben?.

Der Arzt vom Labor meinte, auffällig wären die Luftsäcke gewesen und daher hätten sie das Bacterium dann entdeckt. Der Erreger scheint irgendwelche Härchen oder was auch immer in den Luftsäcken zu verändern oder zu töten, hab mir das ja nur in der Ultrakurzfassung erklären lassen da ich mit medizinischen Fachbegriffen einfach überhaupt nichts anfangen kann. Wieso das dann zu einer Blutvergiftung führt weiß ich nicht, diese war ja letzenendes Todesursache. Mein Arzt wollte aber das endgültige Ergebnis abwarten, sich das dann mal genauer ansehen und mir erklären.

Pralinchen
31.01.2012, 15:49
Sepsis kann es nur geben, wenn etwas in den Blutkreislauf gerät. Also entweder durch starke Entzündung zerstörtes Gewebe und Eindringen der Bakterien selbst oder deren Stoffwechselmüll.

LG, Andrea

Nadita
31.01.2012, 16:00
Kann ich denn den Körper irgendwie unterstützen, mit dem ganzen Quatsch fertig zu werden? AB ist klar, aber kann ich irgendwie unterstützen dass Giftstoffe schneller abgebaut werden, Entzündungen besser bekämpft werden o.ä.? Es geht mir auch weniger um den Darm (dass der nach AB-Gabe wieder vernünftig saniert werden muss ist klar), eher um eine Kräftigung/Stärkung während der AB-Gabe.

MonaLisa
31.01.2012, 17:12
Mir ist so, als wenn du schon Oregano versucht hast. Für die Bronchien und hier also auch die Luftsäcke ist Myrthol (Gelomyrthol-Kapseln zB) als entzündungshemmend und schleimlösend bekannt (wird inzwischen auch bei Nasennebenhöhlenentzündung eingesetzt, oft sogar ohne AB). Das würde ich zusammen weiter mit starkem Oregano-Thymian-Salbei-Tee geben. Schwarzkümmelöl ist auch noch sehr gut gegen Entzündungen und hilft dem Körper gegen Viren und Bakterien. Homöopathisch stärkt auch Engystol (gibt es inzwischen als Tabletten) die Abwehr. Einfach zerreiben und mit ins Trinkwasser oder Tee geben. Kann auch mit AB zusammen gegeben werden (auch wenn einige hier meinen, das sollte man nicht - bei meinem letzten Kurs diesbzgl. wurde das extra von der Homöopathin als positiv betont).
Gruß Petra

Pralinchen
31.01.2012, 17:21
Schau mal, mit Schüßler Salzen kann man ausleiten. Ich würde zu Nr. 3 und Nr. 4 tendieren. Die Sachen müßte es auch in tropfenform geben. http://www.schuessler-salze-verzeichnis.de/krankheiten/Ausleitung--Eiter--Gifte--Schlacken.htm

LG, Andrea

Nadita
31.01.2012, 19:43
Oh perfekt. :) Oregano-Salbei-Tee steht eh schon da um über Nacht zu ziehen, Engystol hab ich noch in rauen Mengen hier, Schwarzkümmelöl hab ich gestern bestellt da ich das von den Mietzen noch im Hinterkopf hatte. Gelomyrtol haben wir auch noch da, wie genau wird das verabreicht? Sind doch Gelkapseln oder gibts das auch anders? Oder lösen die sich in Wasser?

Ferrum hab ich auch da als Globuli für meinen Kurzen. Heißt: rundum eingedeckt :) Hatte bislang nur Bedenken, homöopathisch neben dem AB zu behandeln, wenn ihr aber sagt dass das kein Problem ist, fangen wir morgen damit an. Vielen Dank für die Hilfe euch allen !!!!

cimicifuga
31.01.2012, 20:08
ich hab die gelomyrtol kapseln dem gockel als ganzer in den schnabel gesteckt. er hats brav geschluckt. war mir lieber als das rumklecksen mit spritze und dann geht erst die hälfte daneben.

Pralinchen
01.02.2012, 08:34
Nein, ich schließe mich dem nicht an. Homöopathie + AB ist wirkungslos, sagt mir meine THP immer und immer wieder. Gelo ist keine Homöopathie, Schwarzkümmelöl auch nicht. Das geht immer.

Gelo mache ich schon auf und träufle den Inhalt in eine 2 ml Spritze. (Finger an die Öffnung halten, sonst ist alles futsch.) Dann mache ich noch 5 Tropfen Propolisurtinktur dazu + 2-3 Tropfen Picovit. Die Sachen vermischen sich nicht, sieht lustig aus, wie ein Cocktail. Seit heute ist der Husten und die Schnabelatmung weg. Niesen noch da. Gelo braucht 3-4 Tage bis es wirkt.

LG, Andrea

MonaLisa
01.02.2012, 11:00
Nun Andrea, das ist wie bei klassischen und den mit Komplexmitteln arbeitenden Homöopathen eine immerwährende, nie zu klärende Grundsatzfrage. Ich kenne inzwischen durch diverse Kurse und Fortbildungen etliche TÄ und Humanärzte, die genau diese Kombi einsetzen und damit sehr zufrieden sind. Es kommt nur drauf an, nichts gegensätzlich wirkendes zu kombinieren. Klassische Homöopathen werden dir auch nicht zu einer Kombi mit Gelo raten, denn nach deren Meinung sind oft alle starken Stoffe tabu, also nicht nur Kaffee, sondern auch ätherische Öle, starke Kräuter... Aber das soll hier nicht zur Diskussion über Homöopathie werden sondern Hilfe für Naditas Tiere bringen.
Tja, Nadita, da musst du dich jetzt selbst entscheiden. Ich würde es mit Gelo, Engystol, Schwarzkümmel und den Tees in Kombi versuchen, trotz AB, denn das greift direkt in den bakteriellen Stoffwechsel ein, die anderen Sachen haben andere Andockstellen.

Gruß Petra

Nadita
01.02.2012, 11:17
Am wichtigsten für die Tiere ist sicherlich das AB. Solange die anderen Stoffe die Wirkung davon nicht herabsetzen werde ich das in Kombination versuchen. Die meisten Bauchschmerzen macht mir dabei noch das Gelomyrthol, wahrscheinlich deswegen weil es bei mir immer derart heftig zuschlägt (ich hab das Gefühl mir steigt Eukalyptusdampf aus der Nase und den Ohren und mir wird schlecht) dass ich Bedenken habe, die Hühner damit umzuhauen. Werde mir das aber heute nachmittag mal anschauen.

Wichtig ist für mich jetzt erst mal, wieder Kraft in den Cuba-Hahn zu bekommen, er ist sehr träge und sichtlich angeschlagen. Hoffe das AB greift in Kürze und das Antibiogramm bringt Klarheit, womit wir am besten behandeln. Der Herr wird momentan verwöhnt wie blöde... :) Der Verlust der Cuba-Dame war (schon allein züchterisch gesehen) schmerzlich genug, den Hahn verlieren wäre wirklich richtig dumm.

Nochmal vielen Dank für eure Hilfe!!!!! Werde weiter berichten wie sich hier alles entwickelt. Fangen jetzt mit einer Kombi aus AB, Engystol und Schwarzkümmel ins Feuchtfutter und Tee zu trinken an. Das Gelo lass ich erst mal außen vor denke ich, hab dabei irgendwie kein gutes Gefühl. Die Dosis Salbei im Tee wird noch erhöht, bei Menschen sagt man ihm blutreinigende Wirkung nach, außerdem kann Salbei sicher nicht schaden wenn Entzündungen im Körper sind. Und da diese bestimmten Bakterien wohl zu einer Sepsis führen müssen ja fast entzündliche Prozesse im Körper stattfinden.
Mit der Kombination hab ich ein gutes Gefühl, denke das ist ähnlich wichtig wie die Behandlung als solche :)

Pralinchen
01.02.2012, 11:38
Ich hab bislang 5 Hühner mit Gelo Myrtol behandelt und muß sagen es hilft gut wenn eine Verschleimung vorliegt. Man merkt nicht gleich was, dauert ca. 4 Tage dann scheinen sich die Symptome zu verschlimmern. Der Schleim löst sich und die Heilung kann beginnen.
Hab jetzt das Gelo mit 5 Tropfen Propolis vermischt, hab's logo erst mit meiner THP abgeklärt.

Von mir selber kenne ich auch diesen heftigen Geschmack und Geruch der aus allen Poren steigt. Die Hühner selber riechen nicht danach.

@ Mona Lisa, eine Kombi aus AB + Homöopathie heißt immer Rätselraten was denn nun geholfen haben könnte.

LG, Andrea

Nadita
03.02.2012, 08:57
Das Sterben geht weiter, bin gerade einfach nur erschöpft und ratlos...

Gestern früh war alles in bester Ordnung, gestern mittag lagen der Cubalayahahn und eine Maranshenne tot im Stall. Obduktion zeigte diverse Entzündungsherde im Körper, die waren durch das Antibiotikum nicht mehr aufzuhalten. Baytril kam wohl rund eine Woche zu spät...
Gestern war ich fertig mit der Welt, heute nur noch erschöpft. Vom 1.3 Cubalaya-und 0.3 Marans-Stamm sind noch genau 0.2 Cubalaya übrig, miese Quote :(

Mir widersteht es momentan, die Türen zu den Ställen zu öffnen, gerade im Kükenstall bleibt mir immer das Herz stehen bis ich mich überzeugt habe, dass noch alles lebt. Oh Hilfe.......

Pralinchen
03.02.2012, 09:11
Ach Du Sch..... Laß Dich mal kräftig umärmeln Du Arme. :troest

Was sagt denn der TA dazu? Diverse Entzündungsherde willkürlich oder in etwa bei allen Tieren an den gleichen Stellen?
Haben die Tiere Anzeichen, außer dem Kopfschütteln, gehabt bevor sie gestorben sind? Und wie geht es den Überlebenden?

So für den Moment fällt mir nichts anderes ein, als Immunsystem stärken, Flüssigvitamine geben, Propolis eintrichtern, Schwarzkümmelöl wirkt auch positiv auf die Atemwege. Nur ob das nicht alles in diesem Stadium zu milde ist, kann ich einfach nicht sagen.
Arnica und Apis könntest als Globuli geben. Ist jetzt nur mal auf die Schnelle Standard auch gegen Entzündungen, aber da bräuchtest doch fachlichen Rat.

Gegen diesen Erreger kann man doch auch impfen. Würde das mit dem TA mal besprechen ob eine Impfung mit abgetötetem Wirkstoff noch hilfreich wäre.

LG, Andrea

Nadita
03.02.2012, 09:49
Nach Aussage des Labors hilft jetzt nur, kräftig mit AB gegensteuern. Die Entzündungen waren bei den untersuchten Tieren an verschiedenen Stellen. Fängt wohl immer im Luftsack an und streut dann im Körper. Das Humpeln einer Henne kommt sicher auch daher, sie wurde aber schon früher mit AB versorgt, da einfach offenkundig Symptome da waren. Die beiden jetzt waren zwar augenscheinlich geschwächt seit dem Wochenende, zuvor aber ohne jede Auffälligkeiten. Kot, Verhalten, Futter-Wasseraufnahme - alles völlig normal. Und dabei haben die Bakterien aber schon gewütet. Nur eben in den Organen und damit ohne jede Anzeichen.
Mir wurde bis heute mittag das Antibiogramm versprochen, das Labor musste eine Probe erneut ansetzen, daher hat sich das verzögert. Baytril wurde aber getestet und passt wohl. Bleibt also momentan das Mittel der Wahl. Brauch nur für die Küken noch eine Alternative, möchte den Gesamtbestand behandelt haben um nicht nochmal vor toten Tieren zu stehen...

Florku
03.02.2012, 12:25
Nee, oder? Das tut mir echt jetzt total leid. :troest Ich fürchte, ich kann auch nichts sagen, was es besser macht. :-/ Nur so viel: Als ich die ILT-Infektion im Bestand hatte, ging es mir genauso. Mir ist jedes Mal, wenn ich zu den Hühnern bin, fast das Herz stehen geblieben, weil ich auch immer neuerliche Schauersituationen vor meinen Augen gesehen habe. Jetzt, einige Monate später, wo der Spuk endlich vorbei ist, gehe ich wieder sehr gerne hin. Also es gibt immer ein Licht am Ende des Tunnel. Fühl dich mal gedrückt, du Ärmste.

LG, flo

cimicifuga
03.02.2012, 12:27
:troest

Nadita
03.02.2012, 14:41
Es wurde noch ein zweites Bacterium gefunden, ein Gallibacterium frag mich nicht wie. Erythromycin scheint zu helfen, ob aber auch bei dem Ornithobacterium hilft ist noch fraglich, die Auswertung ist noch nicht da. Das Labor in Verbindung mit meiner TA-Praxis macht mich langsam wirklich wütend... >:(

Pralinchen
03.02.2012, 15:53
Konntest Du denn beobachten, daß es gleich nach der 1. Gabe AB besser oder schlechter wurde?

LG, Andrea

Nadita
03.02.2012, 17:44
Sorry, falsch ausgedrückt... Ich hab das AB noch nicht hier, bekomm es frühestens am Dienstag. Die Erreger scheinen im Labor darauf angesprochen zu haben, das meinte ich.

Pralinchen
03.02.2012, 20:37
Du hast es noch gar nicht? Das ist nicht gut. Da würde ich die Globuli geben, noch schlimmer kann es kaum werden.
Drück die Daumen, daß das WE gut rum geht und alle gesund bleiben.

LG, Andrea

nutellabrot19
04.02.2012, 01:02
Mist, das tut mir sehr leid!!!
Kann mir vorstellen, wie es dir geht.
Ganz schlimm.
Ich denke auch, dass du jetzt ohne AB Propolis Und/oder Globuli geben solltest.
Bringst du immer noch Kopfschütteln in Verbindung mit der Diagnose?
Erythromycin könnte ich dir schicken, aber das dauert auch zu lang...

Nadita
04.02.2012, 11:51
Ja, ich bekomm es leider erst am Dienstag. Und selbst dazu musste ich den TA wechseln, meiner wollte mir das trotz AB-Resistenztest nicht geben, Grund: er habe schließlich keine Ahnung von Hühnern.......

Die Bande sieht überraschend gut aus, bis auf die Humpelhenne ist nun keiner mehr mit offensichtlichen Problemen. Ja, das Kopfschütteln gehört def. mit dazu, da die Orloffs sonst aber keine Symptome zeigen stehen sie noch nicht unter Baytril. Erythromycin ist mir lieber für die Behandlung der gesamten Bande, ab Dienstag bekommen also alle hier AB. Die Küken, die am Freitag schlüpfen, werden komplett getrennt von den restlichen Tieren gehalten, wenigstens bis alles wieder überstanden ist.

Nadita
05.02.2012, 16:10
So, die Orloffs und Lütticher stehen seit gestern ebenfalls unter Baytril. Wollte nicht mehr warten und täglich hoffen, dass alles ok ist. Wir gehen jetzt gezielt gegen diese Drecks-Bakterien an... Die Bande wirkt putzmunter, auch wenn die Bakterien im Hals irgendwie jucken müssen da die Orloffs sich die letzten Tage alle Federn vom Hals kratzen. Sind aber frei von Ungeziefer soweit ich das sehen konnte, Milben bei -21 Grad kann ich mir nicht vorstellen, Federlinge keine zu sehen. Durch das Kratzen hab ich jetzt auch mit Baytril angefangen.

Muss jetzt mal überlegen, was ich mit den Freitags-Küken mach... Mein Seidi fängt gerade an zu glucken wenn ich das richtig seh, sie bekommt ab Dienstag Erytromycin. Kann ich ihr am Freitag dann trotzdem die Küken unterschieben? Oder lieber gleich ans Baytril mit dranhängen damit das bis nächsten Freitag sicher erledigt ist? Möchte sie nur ungern entglucken und die Küken ohne Glucke aufziehen, warte schon seit Wochen auf ne Glucke :)