Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wildvögel eine Bedrohung für uns alle?
*Hühnerjan
22.02.2006, 09:54
Was meint Ihr,sind Wildvögel eine bedrohung für uns alle,weil sie das Virus auf dem Luftweg in jeden Winkel Europas bringen,also auch zu uns?
Sollte man einen Teil davon erschiessen,und sei es nur um das Testes willen(also das sie untersucht werden,ob sie H5N1 haben) ?
Natürlich soll/kann/darf man die nicht ausrotten,aber einen Teil davon könnte man doch Problemlos runterholen,ohne die Arten zu Gefährden,oder?
Ich denke auch, daß sich die Populationen erholen würden, viell. sogar gesünder, angepaßter. Ob es jetzt hilft?- weiß nicht.
Die menschliche Population kommt erfahrungsgemäß auch um eine "Bereinigung" nach ca 60 Jahren nicht umhin, so schlimm wies klingt.Ob der Erreger H5N1 dazu der richtige wird, bezweifle ich noch.
LG Ines
Nein, dann lieber mal die sogenannten Experten, auf die in den Medien immer verwiesen wird, mal genau prüfen. Den Seehofer auch und den Bauernverband. Hier läuft was ganz mieses ab.
Die Wildvögel können nichts dafür. Sie haben den Virus schon monate- wenn nicht schon jahrelang. Es ist traurig, das sie nun als Feind angesehen werden. Der wahre Feind sitzt vorwiegend im Bundestag und die Medien tun auch ihr bestes gegen uns.
Ich halte weiter nach herumliegenden Vögeln ausschau. Nicht zum melden, sondern um die mitzunehmen und zu versorgen die noch leben. Auch beim Tierheimen bin ich gemeldet. Die schicken viele Leute mit verletzten oder aus dem Nest gefallenen Vögeln zu mir. Aber wenn alle so denken und der Tierschutz für Vögel nun nicht mehr gilt, dann wird es dieses Jahr recht ruhig bei mir sein.
Hm, wann immer der Mensch glaubt, er müßte eine "Art" gesundschrumpfen lassen, ging das mal mächtig in die Hose. Wahlloses Abschießen von Wildvögeln würde wahrscheinlich die stärksten Tiere das Leben kosten, weil die schwächeren sich nicht mehr so in der Luft rumtummeln.
Besser der Mensch hält sich mal da raus, die Welt kommt auch alleine zurecht.
Ich möchte auch nicht erschossen werden, damit man danach gucken kann, ob ich krank war :o
nadine1204
22.02.2006, 11:44
Ich kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen.
Ich bin nicht dafür, der Mensch muß sich nicht immer einmischen und meinen er könne die Natur beherrschen, die schlägt zurück, die ganzen Katastrophen die in den letzten Jahren passiert sind kommen ja auch nicht von ungefähr.
*Hühnerjan
22.02.2006, 12:15
naja,aber einfangen sollten die die schon,Bundesweit,um zu sehen,ob noch mehr Krank sind.
evtl. können die doch auch einen minisender am Fuß anbringen,um die routen zu erfahren....
"Die Population erholt sich schon wieder" ist schnell dahin gesagt. (Ganz abgesehen davon, dass das ein Kampf gegen Windmühlen wäre.)
Ohne Vögel = ganz viele Insekten, massenweise Nager etc. = ausfallende Ernten = Hunger für die Menschen.
Ich denke auch, dass der Mensch nun die Quittung für sein ständiges Eingreifen in den ökologischen Kreislauf erhält. Die Natur schlägt zurück, und das ist auch richtig so. Da muss Mensch momentan eben auch mal die Folgen aushalten, ohne wie gewohnt in hektischen Aktionismus zu verfallen. Er ist ohnehin schon seit langem dabei, sich die Grundlagen für ein glückliches, gesundes und zufriedenes Leben selbst wegzuschaufeln ...
Für solche Grundlagenforschung zum Thema Vogelzug gibt es seit Jahrzehnten kaum noch Geld. Bringt doch keinen wirtschaftlichen Nutzen. Von Interesse ist nur noch die Forschung, die den Firmen Geld bringt, also Gentechnik usw.
Eigentlich toll, dass sich das jetzt rächt und die Politiker vielleicht mal sehen, dass auch Grundlagenforschung ohne sofortigen wirtschaftlichen Nutzen sinnvoll sein kann.
Ich bin übrigens Biologin mit Schwerpunkt Ökologie und kann von dem Problem ein Lied singen... oder pfeifen ... :pfeif
Die Geflügelpopulation würde sich schneller erholen. ;)
Es gibt Brutapparäte.
Original von Redcap
Die Geflügelpopulation würde sich schneller erholen. ;)
Es gibt Brutapparäte.
Bei Wirtschaftgeflügel ist das kein Problem. Bei Wildvögeln schon. Ausbrüten reicht nicht. Die müßte man auch auswildern und das ist schwer oder klappt bei manchen Arten gar nicht, weil die Tiere von älteren Artgenossen lernen müssen... So leicht lässt sich die Natur dann eben doch nicht überlisten!
:schlaumeier
Denkt mal daran, dass Ende der 80er Jahre über die Hälfte der Seehunde im Wattenmeer gestorben ist. Damals wurde noch Dünnsaure in die Nordsee verklappt und viel Dreck über die Flüsse ins Meer geleitet. Und dass dann irgendwann eine Krankheit entsteht, die auch den Säugetieren zum Verhängnis wird, scheint mehr als klar zu sein.
Aber mittlerweile hat sich die Population der Seehunde mehr als erholt und liegt über der des Jahre 1988. Eigentlich ist das sogar zuviel.
Ähnlich wird es sich mit der Vogelgrippe verhalten. Anfangs sterben viele Tiere, aber irgendwann wird der Organismus Antikörper bilden, die einen Krankheitsausbruch hemmen. Inwieweit aber Übertragungen möglich sind, auf welchen Wegen und ob andere Säuger ebenfalls geschädigt werden, können Biologen besser erklären.
Natürlich sollte man keine toten Vögel mit bloßen Händen anfassen und womöglich die Hände ungewaschen zum Essen nehmen. Aber einfach so kann der Virus auch nicht überspringen. Da ist es jedenfalls wesentlich gefährlicher, wenn man in einem Flieger sitzt und einer mit Ebola oder so in der Kabine ist.
Ä, ich schrieb Geflügelpopulation nicht Wildvögel.
Das war ein Denkanreiz. ;)
michelle
22.02.2006, 14:20
Bei uns werden die Wildvögel eingefangen und getestet, beringt und wieder freigelassen. Die Vogelwarte Sempach macht das und die wären entsetzt ab der Idee, die Vögel dafür zu erschiessen.
Also irgendwo muss *mensch* mal wieder sein Hirn einstellen. Virenerkrankungen bei Vögel gab es schon immer und wird es immer geben. >:(
Das kann ja nicht ernst gemeint sein, zuhause die geliebten Hühnchen hätscheln und auswärts Wildvögel abknallen.
Nyckelpiga
22.02.2006, 14:40
Die Vögel können doch nichts dafür?
Das da jetzt so eine Aufregung erzeugt wird ist wirklich mies, ich denke, dass da sowieso nur wirtschaftliche Interessen zu Grunde liegen. Die einen wollen ihr Tamiflu verkaufen, die anderen ihren Impfstoff, bei Milliarden Dosen sind das Milliarden Euros die da fliessen sollen.
Dabei hat es seit Jahren hier keine Geflügelpest gegeben, trotz der Vorkommnisse in Asien und trotz der Zugvögel. Früher hat man tote Viecher halt in den Müll geschmissen, heute werden viele erst untersucht und natürlich wird dann auch Grippe diagnostiziert. Ich vermute, dass schon seit Jahren schon immer einige Vögel an der Grippe verendet sind, hat bloss niemanden interessiert.
Die Hühner und andere Haustiere jetzt einzusperren ist eine sinnlose Massnahme, vorbeugend Tiere zu töten ist noch sinnloser. Statt die Menschen unnötigerweise zu verunsichern hätten sie erstmal besser ein paar Millionen investieren sollen um den Sachverhalt umfassender zu analysieren um dann sinnvolle Massnahmen durchzuführen.
Aber nun ist es eben so, leider. Da können sich alle Lankas und Anit-Lankas dieser Welt wieder profilieren, die Chemie Industrie verdient sich noch ein goldenes Näschen dazu, wie immer.
Ich glaube in ein paar Wochen kräht kein Hahn mehr danach...
Original von michelle
Also irgendwo muss *mensch* mal wieder sein Hirn einstellen. Virenerkrankungen bei Vögel gab es schon immer und wird es immer geben. >:(
Das kann ja nicht ernst gemeint sein, zuhause die geliebten Hühnchen hätscheln und auswärts Wildvögel abknallen.
Genauso sehe ich das auch!
Schon der Gedanke daran ist sowas von krank ...
*Hühnerjan
22.02.2006, 18:14
Original von michelle
Bei uns werden die Wildvögel eingefangen und getestet, beringt und wieder freigelassen. .
Hey das ist doch ein guter Ansatz,und warum wird sowas nicht in D gemacht? ???
Original von Nyckelpiga
Ich glaube in ein paar Wochen kräht kein Hahn mehr danach...
Spätestens dann nicht mehr, wenn das angepeilte Tamiflu-Verkaufsziel erreicht bzw. übertroffen wurde und die Anteileigner der Herstellungsfirma zufrieden sind.
(Dazu gibts übrigens auf der eben benannten Site auch einen netten "Verschwörungs"-Link:
http://www.gerhard-wisnewski.de/modules.php?name=News&file=article&sid=112)
Ulrike
Wo haben Italien, Kroatien Frankreich, Österreich, Ungarn ihre Seucheninsel?
*Hühnerjan
22.02.2006, 19:07
Daniel,die Länder liegen doch genau auf der Vogefluglinie,bis auf Ö isses da jetzt schon angenehm vom Klima her.
ollionline1
22.02.2006, 19:16
hi leutz..
macht doch nicht die Hühner verrückt.. ;-)
ich gehe die Sache locker an, klar dass was geschehen muss, aber die Schud an den Wildvögeeln auslassen??
Wer soll sie alle einfangen und untersuchen??
Ich denke dass es sich bald wieder legt.. ist zwar sehr blöd grad für die Zucht, aber sich deshabl verrückt machen ist auch nicht das Wahre..
Ich wohne an der Ostsee und muss täglich damit rechnen dass sich hier was tut. Ein paar KM weiter gen Kiel ähsen viele Singschwäne, jedes Jahr..
Das heisst doch nicht gleich dass sie alle Krank sind und unsere Tiere anstecken, ganz zu schweigen dass sie uns anstecken..
Also legt ein Gang zurück und entspannt euch, sorgt dafür dass der Kontakt zu den Zugvögeln möglichst nicht zu stande kommt und so könnte nix passieren.. Es sei denn es kommt ein Mensch in eure Gehege der zuvor im verseuchten Gebiet spazieren ging.. dann habt ihr auch verloren. Der Mesnch wird am Ende das Tier sein der alles verseucht..
Gruß
Aja, na sowas. Die Armen haben keine Seucheninsel ... wie wir. :P
Original von *Hühnerjan
Original von michelle
Bei uns werden die Wildvögel eingefangen und getestet, beringt und wieder freigelassen. .
Hey das ist doch ein guter Ansatz,und warum wird sowas nicht in D gemacht? ???
Auch bei Uns In D gibt dat Monitoring und vorher gab das auch schon programme, um die Zugruten zu untersuchen...
Und das net erst seit AI...
*Hühnerjan
23.02.2006, 21:17
und wo sind die ergebnisse für die öffentlichkeit?
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