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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Aigner will Gesetz ändern



Klausemann
09.01.2012, 15:35
Doch , ja !? Wurde ja auch mal Zeit

http://www.abendblatt.de/hamburg/article2152306/Verseuchtes-Haehnchenfleisch-Aigner-will-Gesetz-aendern.html

legaspi96
09.01.2012, 18:28
Was bringt es denn, wenn es gleichzeitig kein Importverbot und keine Kennzeichnungspflicht für Wahre aus den USA gibt? Der Verbraucher weiß doch gar nicht wo sein Fleisch herkommt. Die USA haben angekündigt, Antibiotika weiter im vollen Umfang als Leistungsförderer zuzulassen.

caramba
09.01.2012, 18:32
Drum esse ich jetzt möglichst gar kein Fleisch mehr, wenn dann Bio.

Auch, aber vor allem wegen der teilweise fürchterlichen Tierhaltung. Seit ich selber Huhnies habe, sehe ich erst richtig, welche Bedingungen Tiere brauchen, damit sie artgerecht gehalten werden und sich wohlfühlen.

An der Tierquälerei will ich nicht mehr mit Schuld sein.

Als Verbraucher kann man in der Masse schon was ändern.

LG
Caramba

legaspi96
09.01.2012, 18:46
Drum esse ich jetzt möglichst gar kein Fleisch mehr, wenn dann Bio.

Und selbst da würde ich mir den Hof und die Haltung der Tiere ansehen.
Was ist BIO? Das was es u.a. im Discounter gibt? Da glaubt der Verbraucher doch dran. Diese Woche gibts bei dem SB mit den 3 Buchstaben 1 halbes Schwein für 1,99 /kg. In der Werbung liegen glückliche rosa Schweinchen auf der grünen Wiese :wall
Grüße
Monika

Gina2
09.01.2012, 18:51
Frau Aigner will nur noch so viel Antibiotika wie unbedingt nötig ist zulassen. Ich denke, da bleibt wohl genug Spielraum für die Geflügelindustrie. Das Zeug wird dann weiterhin in die Hühner gepumpt und es war dann eben unbedingt nötig!

legaspi96
09.01.2012, 19:07
Es wird wohl auch jetzt niemand mehr Antibiotikum als nötig in seine Tiere pumpen um Kosten zu sparen.
Grüße
Monika

Quaki
09.01.2012, 19:48
Hallo
Meiner Meinung nach kommt dabei nur heraus, daß der Kleinhalter es noch schwerer hat, an die Medizin oder den Impfstoff zu kommen. Die Geflügelindustrie braucht keinen Landtierarzt, die haben ihre Beziehungen, aber für den Kleinen wird es immer schwieriger, seine Tiere behandeln oder Impfen zu lassen. Bei noch mehr Bürokratie und Vorschriften für den Landtierarzt, wird dieser dann kein Geflügel mehr behandeln, für die Großagrarfabriken geht es wie gehabt weiter, vom Ausland darf ja auch alles rein, während hier die Vorschriften - hauptsächlich für die Kleinen die sich daran halten- immer größer werden.
Gruß Quaki

kanarien3
09.01.2012, 20:03
Frau Aigner will nur noch so viel Antibiotika wie unbedingt nötig ist zulassen. Ich denke, da bleibt wohl genug Spielraum für die Geflügelindustrie. Das Zeug wird dann weiterhin in die Hühner gepumpt und es war dann eben unbedingt nötig!

Meint Ihr, die Aigner legt sich mit der Pharmaindustrie an? Da fehlt es dann hinterher an Parteispenden und das geht schon garnicht!

caramba
09.01.2012, 20:10
Und selbst da würde ich mir den Hof und die Haltung der Tiere ansehen.
Was ist BIO? Das was es u.a. im Discounter gibt? Da glaubt der Verbraucher doch dran. Diese Woche gibts bei dem SB mit den 3 Buchstaben 1 halbes Schwein für 1,99 /kg. In der Werbung liegen glückliche rosa Schweinchen auf der grünen Wiese :wall
Grüße
Monika

Stimmt Monika,

deshalb Fleisch wirklich nur aus dem Bio - Laden, bei mir seit einiger Zeit also möglichst gar nicht (Mein Mann verzichtet auch, schafft es aber nicht ganz, aber er legt auch sehr wert darauf, es nur im Bio - Laden zu kaufen).

Allerdings stimmt es schon: Wir waren mal in einem Bio - Geflügelhof in der Umgebung, die Hühner hatten schon freien Auslauf und es gab ein Hähnchen- Programm, um das sexen der männlichen Küken zu vermeiden. (Find ich super) allerdings haben wir auch gesehen, wie Hühnchen ausgestallt wurden, in enge Drahtkäfige zum Transport gequetscht (meine verwöhnten Damen würden (zu Recht) einen Herzinfarkt erleiden) die haben mir so leid getan. Aber natürlich muss auch ein Bio - Hof seine Transportkosten geringhalten. Massentierhaltung unterliegt halt auch ökonomischen Zwängen, auch bei Bio.

Deshalb bemühe ich mich halt um Verzicht, immer fällt das nicht leicht und vielleicht werde ich nie ein 100 % Vegetarier, aber ich versuche mein Bestes.

Es ist schlimm, dass es bei fast allen Problemen dieser Welt um Geld geht.

Liebe Grüße!
Caramba

Lexx
09.01.2012, 20:24
Die Pharmaindustrie wird es Fr. Aigner danken, denn über kurz oder lang wird es kommen, das sie für Resistenzen haftbar gemacht werden können. Mißbrauch sehen diese auch sehr ungern, das schadet dem Image. Auch ist das Thema schon im zuständigen EU-Ausschuß seit Sommer im Gespräch, ich denke das Fr. Aigner da ein gutes Näschen beweist und vorgreifen will ;).

Außerdem wird im Bundestag jetzt auch verstärkt Druck gemacht: http://www.animal-health-online.de/gross/2012/01/05/bundestag-fraktion-bundnis-90die-grunen-fragen-bundesregierung-nach-antibiotika-in-der-tierhaltung/19522/

Aigners Pläne: http://www.animal-health-online.de/gross/2012/01/09/ministerin-aigner-tierarzte-sollen-antibiotikamengen-an-landerbehorden-melden-packungsbeilage-verpflichtend/19557/

Das was Monika angesprochen hat: http://www.animal-health-online.de/gross/2012/01/06/usa-fda-sieht-kein-risiko-durch-tetracycline-und-penicilline-als-leistungsforderer/19538/ (da soll mir nochmal jemand sagen, die täten mehr taugen als das BMELV :-X)

(sorry wenn ich nur die Links ohne Zitate poste, bin grad etwas im Streß)

Klausemann
09.01.2012, 20:40
Wichtig ist doch das erstmal der Stein ins rollen gebracht wird. Ein Gesetz kann eigentlich nur Klarheit darüber verschaffen, wann Antibitikum verabreicht werden darf. Das würde ausschliessen , das es Präventiv oder Wachstumsfördernt eingesetzt werden darf.
Das Hintertürchen wird immer der TA sein. Wenn der der Meinung ist das behandelt werden muss , sind alle Verordnungen hinfällig , es sei denn das Fleisch dürfe dann nicht mehr in den Verkehr.

Ich denke das Thema wird noch spannend.